Nur bei sauberer Arbeit

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1 bautechnik titelthema Wie baut man eigentlich ein Wasserbecken aus Beton, dessen Wände der Bewitterung ausgesetzt sind? Dr. Hans-W. Krauss von der Technischen Universität Braunschweig erklärt, wie man mit einer der wichtigsten Zutaten umgeht dem WU-Beton. 1 Bau von WU-Betonbecken Nur bei sauberer Arbeit wirklich dicht Frei bewitterte Schwimmbecken aus Stahlbeton können ohne zusätzliche Abdichtung wie flexible Dichtschlämme oder keramische Beläge hergestellt werden, indem ein Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (WU-Beton) gewählt wird. Eine sorgfältige Planung und Ausführung vorausgesetzt, bietet das den Vorteil einer reduzierten Empfindlichkeit gegen Ausführungsmängel beim nachträglichen Abdichten der Betonoberfläche und der Durchdringungen, da zum Beispiel hinter der flächigen Abdichtung laufendes Wasser kein Problem darstellt. Ist kein Anstrich oder keine Beschichtung vorgesehen, muss die Oberfläche allerdings hohen Anforderungen genügen (Sichtbetonqualität). Für einen möglichst hohen Wassereindringwiderstand ist zuallererst eine gute Betonqualität eine wichtige Voraussetzung, was natürlich auch für die ästhetische Qualität und die Dauerhaftigkeit des Bauwerks gilt. Eine gute Betonqualität ist außerdem wichtig, um die Auslaugung in möglichst geringen Grenzen zu halten; das gilt besonders, wenn das Becken zum Schwimmen benutzt werden soll und eine sehr hohe Wasserqualität gefordert ist. Aus diesem Grund wird im vorliegenden Beitrag schwerpunktmäßig auf die Betontechnologie und die Nachbehandlung eingegangen. Planung von WU-Bauten Bauwerke aus WU-Beton werden häufig als weiße Wanne bezeichnet im Unterschied zu sogenannten schwarzen Wannen (Abdichtung mit außenliegender Folie oder Bitumen). Grund ist die sehr helle Farbe, die sich durch den Einsatz von CEM III ergibt. Die Bezeichnung wasserundurchlässig (WU) ist dabei missverständlich, weil darunter keine wasserdichte Abdichtung, wie zum Beispiel mit Folien oder Bitumenbahnen, zu verstehen ist. Vielmehr wird ein Wasserdurchtritt in begrenztem Umfang toleriert. Zutreffender ist daher die Bezeichnung Beton mit hohem Wassereindringwiderstand. Durch die Festlegung von Art und Umfang des erlaubten Wasserdurchtritts bereits während der Planungsphase wird späteren Auseinandersetzungen vorgebeugt. 1 arbeitsfugenband mit Schutzfolie in der Fuge zwische Beckensohle und -wand. 23

2 titelthema bautechnik Bei Schwimmbecken im Außenbereich zum Beispiel ist ein geringfügiger Wasserdurchtritt unproblematisch, da an die Außenseite des Beckens in den meisten Fällen keine ästhetischen Anforderungen gestellt werden und durch das austretende Wasser kein Schaden entsteht. Zudem ist hier von so geringen Durchtrittsraten die Rede, dass sich dies nicht in einem signifikant höheren Wasserverbrauch bemerkbar macht. Bei Schwimmbecken im Außenbereich sind deshalb Feuchtstellen auf der wasserabgewandten Oberfläche unproblematisch (Nutzungsklasse 2 nach WU-Richtlinie). Neben der Betonqualität sind sorgfältige Planung und Ausführung für eine dauerhafte Abdichtungsfunktion von WU-Bauwerken sowie eine gute Wasserqualität entscheidend. Dafür sind grundsätzlich die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen, wozu neben der WU-Richtlinie die einschlägigen Regelwerke zur Bemessung und Ausführung von Stahlbetonbauwerken (DIN EN 206-1/DIN und Eurocode 2) sowie weitere Regelwerke für Stahlbetonbecken (Erläuterungen zur WU-Richtlinie, und DGfdB-Richtlinie 25.04) gehören. Zudem sind im Zement-Merkblatt Wasserundurchlässige Betonbauwerke die wichtigsten Aspekte zusammengefasst. Eine sorgfältige Planung sollte mindestens folgende Punkte umfassen: Berücksichtigung der lokalen Grundwasser- und Bodenverhältnisse (Bemessungswasserstand, Erddruck, mögliche Setzungen, betonangreifende Medien) Bauteilgeometrie und Bewehrungsführung müssen für den Einbau von Fugenabdichtungen sowie für die Gewährleistung einer vollständigen Betonverdichtung ausgelegt sein; technische Regeln hierfür sind zum Bespiel in DIN [10] enthalten Festlegung des Abdichtungsprinzips: rissefreie Bauweise (Fugenbauweise), Bauweise mit begrenzter Trennrissbreite oder Bauweise mit nachträglicher Abdichtung Planung aller Fugen, Einbauteile und Durchdringungen sowie Wahl geeigneter (zugelassener) Fugen- und Abdichtungsmaterialien Planung von Bauabläufen, Arbeitsfugen und gegebenenfalls Sollrissfugen Wahl eines geeigneten Betons und einer geeigneten Betondeckung Darüber hinaus wird die Festlegung von Maßnahmen für die Qualitätssicherung empfohlen. In der Praxis wird die besondere Herausforderung bei der Planung und Ausführung von Bauwerken aus WU-Beton häufig unterschätzt, sodass häufig Mängel beanstandet werden. Zu den häufigen Mängeln zählen: fehlendes Baugrundgutachten (Tragfähigkeit, zu erwartende Setzungen), Nichtberücksichtigung des Bemessungswasserstandes, unbekannte chemische Zusammensetzung des Grundwassers und des Brauchwassers ungeplante Rissbildung durch Nichtberücksichtigung maßgeblicher Lastfälle (zum Beispiel später Zwang aufgrund von Setzungen und Temperaturdehnungen), durch die Neben der Betonqualität sind sorgfältige Planung und Ausführung für die Dichtigkeit entscheidend. Wahl eines Betons mit ungeeigneter Zusammensetzung (zum Beispiel zu hohe Wärmefreisetzung, zu hoher Wasserzementwert) und unzureichende Nachbehandlung Festlegung einer zu geringen Bauteildicke (Mindestdicke für Unterbindung des Wassertransports wird unterschritten) Fehlstellen, wie zum Beispiel Kiesnester, die aus einer unzureichenden Verarbeitbarkeit des Betons, fehlenden Rüttelgassen oder schlechter Verdichtung resultieren und zu einer erhöhten Wasserdurchlässigkeit führen fehlende Fugenplanung, Verwendung ungeeigneter Materialien, nicht fachgerechter Einbau der Fugenabdichtungen unzureichende Planung/Ausführung der Einbauteile, wie zum Beispiel Rohre, Fenster, Schalungsanker In den meisten Fällen wird bei Stahlbetonbecken aus WU-Beton die Abdichtung über den Nachweis maximaler Trennrissbreiten planerisch sichergestellt. Der Grund ist, dass bei Stahlbetonwänden mit geringem Verhältnis Höhe/Länge sowie monolithischer Verbindung mit der Bodenplatte durch Zwangsspannungen verursachte Risse häufig nur mit sehr hohem Aufwand (zum Beispiel sehr vielen Dehnungsfugen) vermieden werden können. Das Zulassen von Trennrissen wird damit begründet, dass sich die Risse nach einer bestimmten Zeit selbst abdichten (Selbstheilung) und somit ein erhöhter Wasserdurchtritt nur zu Beginn erfolgt. Bei Vorhandensein betonangreifender Stoffe im Boden, Grundwasser oder Brauchwasser oder bei sehr weichem Wasser gilt diese Regel jedoch nicht, da unter diesen Bedingungen keine Nachweise für eine Selbstheilung von Trennrissen existieren. Die einzuhaltende Trennrissbreite ist abhängig vom Druckgefälle (i = h w/d = Höhe der Wassersäule/Wanddicke). Unter Annahme der empfohlenen Mindestwanddicke d = 0,24 m im Fall der Ortbetonbauweise ist eine Trennrissbreite von 0,20 mm nur bis zu einer Wassersäulenhöhe von h w = 2,40 m zulässig. Bei tieferen Becken ist die Trennrissbreite auf 0,15 mm zu begrenzen, bei Wassertiefen > 3,6 m sogar auf 0,10 mm. Bei der Bemessungsrissbreite handelt es sich zudem um einen 95 %-Quantilwert. Somit können vereinzelt auch größere Rissbreiten auftreten, was einen höheren Wasserdurchtritt bedingt. In der Praxis wurde zudem häufig beobachtet, dass eine Selbstheilung der Risse nur bei deutlich kleineren Rissbreiten als den nach der WU-Richtlinie empfohlenen erfolgt. Auf weitere Details zur Bemessung und konstruktiven Planung von Stahlbetonbecken aus WU-Beton wird hier nicht eingegangen. Aufgrund der Komplexität der Bauweise und der zahlreichen möglichen Fehlerquellen ist in jedem Fall ein qualifizierter Fachplaner einzuschalten. Betontechnologie für WU-Betonbecken Aufgrund der zahlreichen Funktionen, die das Betonbauwerk erfüllen muss (Abdichtung, Ästhetik, Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit), muss der WU-Beton eine sehr hohe Qualität aufweisen. Neben der Wahl der richtigen Betonzusammensetzung wird eine sehr hohe Betonqualität auch über die richtige Ausführung und insbesondere über eine gute Nachbehandlung erzielt. Bei frei bewitterten Stahlbetonbecken ist zudem eine hohe Frostbeständigkeit sicherzustellen, da es sonst in der Grenzzone zwischen Wasser und Luft zu Frostschäden kommen kann. Bei besonders weichem oder chlorhaltigem Brauchwasser ist die erhöhte Gefahr einer Beton- oder Stahlkorrosion zu berücksichtigen. Die genannten Eigenschaften lassen sich über einen sehr dichten und ausreichend festen Beton realisieren. 24

3 Abb. 1: Zusammenhang zwischen Zementfeinheit, Hydration, Porosität und Wasserdurchlässigkeit Wasserdurchlässigkeit in cm/s* spez. Oberfläche in cm 2 /g Alter in Tagen Abb. 2: Hydratationsgrad in Abhängigkeit von der Zementart und der Zementfestigkeitsklasse Hydrationsgrad α H 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 1 Nach Röhling (2009) Abb. 3: Zusammenhang zwischen Frostwiderstand und Kapillarporosität von Beton 800 CEM I 42,5 R CEM I 52,5 N CEM I 42,5 N CEM I 32,5 R CEM I 52,5 N CEM I 52,5 R CEM I 42,5 N CEM I 32,5 N CEM III/B 32, Erhärtungszeit t e (h) Hydrationsgrad in % ,2 0,3 0, ,5 Anteil der Kapillarporen in Vol.-% 0,6 0,8 0,7 Anzahl Frost-Tau-Wechsel Nach Powers (2000) Nach Bogue (2001) Kapillarporen (Vol.-%) Darüber hinaus darf der Beton während der Hydratation nicht zu viel Wärme freisetzen, um temperaturbedingte Eigen- und Zwangsspannungen zu vermeiden und somit das Rissrisiko zu minimieren. Aus diesem Grund ist ein Zement mit geringer Wärmefreisetzung zu verwenden, was in den meisten Fällen gleichbedeutend ist mit einer langsamen Festigkeitsentwicklung. Dies kann zum Beispiel berücksichtigt werden, indem die Einhaltung der geforderten Normfestigkeit erst nach 56 statt nach 28 Tagen vertraglich vereinbart wird. Durch Schwindverformungen hervorgerufenen Rissen kann vorgebeugt werden, indem der Zement-, Mehlkorn- und Wassergehalt begrenzt werden. Auch die Festlegung eines niedrigen Wasserzementwerts trägt zu geringeren Schwinddehnungen bei. Weiter bedingt eine gut abgestufte Gesteinskörnung einen geringen Hohlraumgehalt und somit einen geringen Bindemittelanspruch (Zement, Zusatzstoffe, Wasser). Das Ergebnis ist ein geringeres Zementsteinund Porenvolumen und somit ein höherer Wassereindringwiderstand sowie eine geringere Schwindverformung. Die Arbeitsfugen zwischen einzelnen Betonierabschnitten sind sorgfältig mit Fugenblechen oder Ähnlichem abzudichten. Das Bild auf Seite 23 zeigt ein flexibles, beschichtetes Arbeitsfugenband in der Anschlussfuge zwischen der Sohle und der aufgehenden Wand. Weitere Grundlagen und Details zur Planung von Arbeitsfugen sind der Literatur zu entnehmen. Zusammenfassend lassen sich folgende Empfehlungen für die Betonzusammensetzung und die Betoneigenschaften ableiten, die bei der Bestellung von Beton zu berücksichtigen sind: Verwendung eines Zements mit niedriger Hydratationswärmefreisetzung, wie CEM III/A 32,5 N-LH (alternativ CEM II/B N-LH oder CEM III/B, je nach Bauaufgabe und individueller Leistungsfähigkeit des Zements) Begrenzung des Zementgehalts auf 320 kg/m³ Berücksichtigung eines Mindestzementgehalt von 280 kg/m³ (ohne Anrechnung von Flugasche) Einsatz puzzolanischer oder latent hydraulischer Zusatzstoffe (Verringerung des Zementgehalts auf 270 kg/m³ möglich, geringe Wärmeentwicklung bei hohem Nacherhärtungspotenzial) Begrenzung der Frischbetontemperatur auf Werte < 20 C beziehungsweise < 15 C (je nach Witterung); Festlegung über rechnerische Abschätzung der temperaturbedingten Zwangsspannungen möglich Einhaltung eines äquivalenten Wasserzementwerts (w/z) eq 0,55 Begrenzung des Gesamtwassergehalts auf 165 kg/m³ Konsistenzklasse F3 oder weicher (ausreichende Verdicht- und Pumpbarkeit); aufgrund des niedrigen Wasserzementwerts Betonverflüssiger oder Fließmittel einsetzen! Festlegung des Größtkorns der Gesteinskörnung auf d 16 mm Verwendung von Gesteinskörnung mit guter Kornabstufung, zum Beispiel Sieblinie A/B 16 25

4 titelthema bautechnik undichte Schalungsstöße ermöglichen Wasseraustritt, was zu unansehnlichen Oberflächen führt. 3 Folien auf der Betonoberfläche verhindern ein zu schnelles Abtrocknen und sichern die Betonqualität. Arbeiten mit WU-Beton sind in die Überwachungsklasse 2 einzuordnen und bedürfen somit einer Fremdüberwachung auf der Baustelle. Hinweise zur Bestellung von WU-Beton Der Besteller sollte sich darauf beschränken, die geforderten Betoneigenschaften möglichst umfassend zu beschreiben und die Einhaltung der empfohlenen Grenzwerte zu überprüfen. Dabei sollten die Anforderungen des Architekten, des Tragwerksplaners und des ausführenden Unternehmens berücksichtigt werden. Die Sicherstellung und Gewährleistung der Betoneigenschaften über die richtige Zusammensetzung ist Aufgabe des Betonlieferanten. Folgende Anforderungen an den Beton sind bei der Bestellung anzugeben: Beton mit hohem Wassereindringwiderstand (nach WU-Richtlinie); optional kann vom Besteller ein Nachweis der Wassereindringtiefe gefordert werden alle einzuhaltenden Expositionsklassen Druckfestigkeitsklasse (statisch erforderlich sowie infolge Expositionsklassen) Chloridgehaltsklasse (im Fall von Schwimmbädern) Größtkorn (in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen den Bewehrungslagen) Konsistenzklasse (in Abhängigkeit von der Einbauart) Bei der Bestellung von WU-Beton nach Eigenschaften empfiehlt es sich zudem, die Einhaltung der Anforderungen aus den Regelwerken zu vereinbaren. Um die Zwangsspannungen zu begrenzen, kann darüber hinaus die Begrenzung der Erhärtungsgeschwindigkeit (zum Beispiel Forderung eines langsam erhärtenden Betons) und der Frischbetontemperatur (je nach Witterung; vom Tragwerksplaner festzulegen) gefordert werden. Bei großen Becken sollte auch die begrenzte Temperaturentwicklung des Betons durch den Lieferanten nachgewiesen werden, da die Abschätzung über den r-wert nach DIN nur eine grobe Näherung darstellt und bei großen Becken sehr hohe Zwangsspannungen auftreten können. Der zusätzliche Aufwand führt zu geringfügig höheren Kosten, jedoch macht sich diese Vorgehensweise angesichts der hohen Rissgefahr und der hohen Instandsetzungskosten im Schadensfall bezahlt. Unter Umständen ist auch eine Begrenzung der Endfestigkeit sinnvoll, da bei einer starken Nacherhärtung zusätzliche rissbreitenbegrenzende Bewehrung erforderlich ist. Dieser Aspekt wird sehr häufig vernachlässigt, was dazu führt, dass die Trennrisse nach langen Zeiträumen größere Rissbreiten aufweisen. Nachbehandlung entscheidet über Qualität Eine gute Nachbehandlung des Betons ist unerlässlich für einen hohen Wassereindringwiderstand. Darunter sind alle Maßnahmen zu verstehen, die den Beton im oberflächennahen Bereich unter möglichst optimalen Bedingungen erhärten lassen. Dafür ist über einen ausreichend langen Zeitraum für eine Wassersättigung des Porenraums zu sorgen, da bei zu geringer Feuchte die Hydratation des Zements zum Stillstand kommt. Die Folge sind eine erhöhte Porosität und ein verstärktes Trocknungsschwinden, was sich negativ auf den Wassereindringwiderstand, die Frostbeständigkeit und die Auslaugstabilität auswirkt. Eine gute Nachbehandlung nach dem Ausschalen kann zum Beispiel durch Abdecken der Betonoberfläche mit Jutesäcken (die ständig feucht zu halten sind) oder mit Folie erzielt werden. Erhöhte Aufmerksamkeit ist besonders bei starkem Wind und/ oder hohen Außentemperaturen gefordert, da hierbei eine sehr schnelle Austrocknung der Betonoberfläche droht. Zudem ist ein starker Temperaturanstieg oder ein schnelles Abkühlen des Betons zu vermeiden, da dies zu hohen Eigen- und Zwangsspannungen und somit unter Umständen zu Rissen führen kann. Die Bedeutung einer sorgfältigen Nachbehandlung soll am Beispiel des Betonierens bei kühler Witterung demonstriert werden. Bei Außentemperaturen deutlich unter 20 C verzögert sich die Erhärtung des Betons, da die Hydratation des Zements ein temperaturabhängiger Prozess ist. Folglich sind die Ausschalzeiten und die feuchte Nachbehandlung zu verlängern, da der Zement zum Beispiel nach 5 Tagen zu einem geringeren Teil hydratisiert ist als bei 20 C und somit ein größerer Teil des Wassers im Gefüge bei unsachgemäßer Nachbehand- 26

5 lung verdunsten kann. Das Ergebnis sind ein verstärktes Trocknungsschwinden und eine erhöhte Porosität des Betons im Randbereich. Abbildung 1 verdeutlicht den engen Zusammenhang zwischen dem Wasserzementwert und dem Anteil der Kapillarporen beziehungsweise der Wasserdurchlässigkeit. Es wird deutlich, dass selbst ein niedriger Wasserzementwert von 0,40 nur dann zu einer hohen Dichtigkeit (geringen Kapillarporosität) führt, wenn der Hydratationsgrad einen Mindestwert erreicht. Als Beispiel sollte der Hydratationsgrad bei einem Wasserzementwert von 0,40 mindestens 60 % betragen, während bei einem Wasserzementwert von 0,70 auch eine vollständige Hydratation nicht ausreicht, um eine hohe Dichtigkeit zu erzielen. Ein Hydratationsgrad von 60 % wird beim Einsatz von Portlandzement und bei einer Temperatur von 20 C erst nach etwa 40 bis 60 Stunden erreicht, siehe Abbildung 2. Entsprechend sollte in dem Fall die Nachbehandlungsdauer mindestens 3 Tage betragen. Im Fall niedrigerer Temperaturen oder bei der Wahl eines langsam erhärtenden Zements kann sich die Nachbehandlungsdauer erheblich verlängern. So ergibt sich bei Hochofenzement CEM III/A oder CEM III/B eine Nachbehandlungsdauer von 5 bis 7 Tagen, die bei Temperaturen < 20 C noch weiter verlängert werden muss. Eine Abschätzung der Nachbehandlungsdauer in Abhängigkeit von der Temperatur kann mit sogenannten Reifefunktionen vorgenommen werden. Gemäß den Empfehlungen in der DIN ist bei einer langsamen Festigkeitsentwicklung des Betons und Oberflächentemperaturen zwischen 5 und 10 C eine Nachbehandlungsdauer von 10 Tagen vorzusehen. Der Einfluss der Kapillarporen auf die Frostbeständigkeit von Beton wird in Abbildung 3 deutlich. Mit abnehmendem Kapillarporenanteil sind immer mehr Frost-Tau- Wechsel bis zu einer Schädigung erforderlich. Entsprechend ist es wichtig, den Kapillarporenanteil auf ein Minimum zu reduzieren. Abbildung 1 zeigt jedoch, dass ein Kapillarporenanteil < 10 % nur bei sehr geringen Wasserzementwerten und nahezu vollständiger Hydratation zu erzielen ist. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auf der Baustelle selbst gemischte Betone ohne Betonverflüssiger oder Fließmittel immer Wasserzementwerte > 0,60 aufweisen, um eine ausreichende Verarbeitbarkeit zu er- zielen. Es wird ersichtlich, dass bei einem solchen Beton auch bei sehr guter Nachbehandlung eine erhöhte Wasserdurchlässigkeit und somit ein größeres Risiko bezüglich einer Frostschädigung sowie einer verstärkten Auslaugung besteht. Eine sehr gute Nachbehandlung kann zum Beispiel durch Befüllung des Beckens und eine lange Standzeit des Wassers (über mehrere Wochen) erzielt werden. Danach sollte der Beton besonders in der teilgesättigten Übergangszone Wasser/Luft einen ausreichenden Frostwiderstand aufweisen. Ein wesentlicher Vorteil dieser Maßnahme ist, dass der oberflächennahe Bereich Gute Nachbehandlung des Betons ist wichtig für einen hohen Wassereindringwiderstand. des Betons über einen ausreichend langen Zeitraum auslaugen kann und die Poren durch Nacherhärtung verdichtet werden. Die auf diese Weise erzielte sehr hohe Dichtigkeit der Betonoberfläche hat zur Folge, dass das Auslaugungspotenzial deutlich reduziert wird vorausgesetzt, es liegen keine größeren Trennrisse oder Oberflächenschäden (wie etwa Kiesnester) vor. Der autor TEXT: Dr. Hans-W. Krauss, TU Braunschweig BILDER: Materialprüfanstalt für das Bauwesen (MPA) Braunschweig (2), BetonMarketing Nord (2) Dr.-Ing. Hans-W. Krauss 35, hat an der TU Braunschweig Bauingenieurswesen studiert und war bis vergangenes Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Baustoffkunde, Massivbau und Brandschutz (IBMB). Seit seiner Promotion ist er Oberingenieur im Fachgebiet Baustoffkunde am ibmb der TU Braunschweig. Kontakt: H.Krauss@ibmb.tu-bs.de +++ Literaturverzeichnis Lohmeyer, G.; Ebeling, K. (2009): Weiße Wannen einfach und sicher, Verlag Bau + Technik WU-Richtlinie (2003): Richtlinie Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton. Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) [Hrsg.] DIN EN 206: Beton Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität; Deutsche Fassung EN 206:2013 und DIN : Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 2: Beton Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität Anwendungsregeln zu DIN EN 206 ( ) DIN EN : Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonund Spannbetontragwerken Teil 1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau; Deutsche Fassung EN : AC:2010 und DIN EN /NA. DAfStb-Heft 555: Erläuterungen zur DAfStb-Richtlinie wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton. Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) Richtlinie Schwimm- und Badebecken aus Stahlbeton (2011): Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) Zement-Merkblatt Wasserundurchlässige Betonbauwerke (2010): Verein Deutscher Zementwerke e.v. (VDZ) DIN : Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton Teil 3: Bauausführung Anwendungsregeln zu DIN EN ( ) und DIN EN 13670: Ausführung von Tragwerken aus Beton; Deutsche Fassung EN 13670:2009 Ebeling, K. (2012): WU-Konstruktionen als Regelbauweise. In: Lohaus, L.; Ebeling, K.; Beck, M. (Hrsg.): WU-Konstruktionen als Regel- und Sonderbauweise, 4. Betonfachtagung Nord Hohmann, R. (2011): Fugenabdichtung für WU-Bauwerke: Abdichtungssysteme Verwendbarkeitsnachweise Chancen und Risiken, Teil 1 und Teil 2 Röhling, S. (2009): Zwangsspannungen infolge Hydratationswärme: Verlag Bau + Technik Locher, F. W. (2000): Zement Grundlagen der Herstellung und Verwendung Stark, J.; Wicht, B. (2001): Dauerhaftigkeit von Beton Der Baustoff als Werkstoff, Birkhäuser 27

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