Predigt zu Hesekiel 34: Wer oder Was ist der Gute Hirte?

Transkript

1 Predigt zu Hesekiel 34: Wer oder Was ist der Gute Hirte? EKG Freiberg, Guten Morgen liebe Geschwister, ich freue mich, wieder einmal bei euch sein zu können. Ich habe für heute einen relativ langen Predigttext mitgebracht, in dem es um das Thema Wer oder was ist der gute Hirte? geht. Der Text steht im Alten Testament beim Propheten Hesekiel. Ich lese ihn nach der Übersetzung Martin Luthers. Hesekiel 34 1 Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Du Menschenkind, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? 3 Aber ihr esst das Fett und kleidet euch mit der Wolle und schlachtet das Gemästete, aber die Schafe wollt ihr nicht weiden. 4 Das Schwache stärkt ihr nicht, und das Kranke heilt ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verirrte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene sucht ihr nicht; das Starke aber tretet ihr nieder mit Gewalt. 5 Und meine Schafe sind zerstreut, weil sie keinen Hirten haben, und sind allen wilden Tieren zum Fraß geworden und zerstreut. 6 Sie irren umher auf allen Bergen und auf allen hohen Hügeln und sind über das ganze Land zerstreut, und niemand ist da, der nach ihnen fragt oder sie sucht. 7 Darum hört, ihr Hirten, des HERRN Wort! 8 So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: 1/10

2 Weil meine Schafe zum Raub geworden sind und meine Herde zum Fraß für alle wilden Tiere, weil sie keinen Hirten hatten und meine Hirten nach meiner Herde nicht fragten, sondern die Hirten sich selbst weideten, aber meine Schafe nicht weideten, 9 darum, ihr Hirten, hört des HERRN Wort! 10 So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an die Hirten und will meine Herde von ihren Händen fordern; ich will ein Ende damit machen, dass sie Hirten sind, und sie sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Rachen, dass sie sie nicht mehr fressen sollen. 11 Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. 12 Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war. 13 Ich will sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und wo immer sie wohnen im Lande. 14 Ich will sie auf die beste Weide führen, und auf den hohen Bergen in Israel sollen ihre Auen sein; da werden sie auf guten Auen lagern und fette Weide haben auf den Bergen Israels. 15 Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern lassen, spricht Gott der HERR. 16 Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist. 17 Aber zu euch, meine Herde, spricht Gott der HERR: Siehe, ich will richten zwischen Schaf und Schaf und Widdern und Böcken. 18 Ist's euch nicht genug, die beste Weide zu haben, dass ihr die übrige Weide mit Füßen tretet, und klares Wasser zu trinken, dass ihr auch noch hineintretet und es trübe macht, 19 sodass meine Schafe fressen müssen, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt? 20 Darum, so spricht Gott der HERR zu ihnen: Siehe, ich will selbst richten zwischen den 2/10

3 fetten und den mageren Schafen; 21 weil ihr mit Seite und Schulter drängtet und die Schwachen von euch stießt mit euren Hörnern, bis ihr sie alle hinausgetrieben hattet, 22 will ich meiner Herde helfen, dass sie nicht mehr zum Raub werden soll, und will richten zwischen Schaf und Schaf. 23 Und ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David. Der wird sie weiden und soll ihr Hirte sein, 24 und ich, der HERR, will ihr Gott sein. Und mein Knecht David soll der Fürst unter ihnen sein; das sage ich, der HERR. 25 Und ich will einen Bund des Friedens mit ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten, dass sie sicher in der Steppe wohnen und in den Wäldern schlafen können. 26 Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit. Das sollen gnädige Regen sein, 27 dass die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land seinen Ertrag gibt, und sie sollen sicher auf ihrem Lande wohnen und sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe aus der Hand derer, denen sie dienen mussten. 28 Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum Raub werden, und kein wildes Tier im Lande soll sie mehr fressen, sondern sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken. 29 Und ich will ihnen eine Pflanzung aufgehen lassen zum Ruhm, dass sie nicht mehr Hunger leiden sollen im Lande und die Schmähungen der Völker nicht mehr ertragen müssen. 30 Und sie sollen erfahren, dass ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und dass die vom Hause Israel mein Volk sind, spricht Gott der HERR. 31 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR. Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, stecken ganz schön viele Dinge hier im Text. Ich 3/10

4 beleuchte sie im Folgenden näher. Zunächst bleiben wir auf der Ebene des Gleichnisses. Hesekiel zeichnet uns hier ein eindrückliches Bild. Es gibt eine Herde von Schafen, und dann gibt es verschiedene Arten von Hirten. Einerseits gibt es hier die Hirten, die sich selbst weiden. Sie denken nur an ihren eigenen Vorteil. Sie genießen das, was ihnen die Schafe geben: Fleisch, Fett, Wolle. Aber sie machen sich nicht die Mühe, für die Schafe zu sorgen. Kranke und schwache Schafe bekommen keine Hilfe, starke Schafe werden sogar noch nieder getreten. Und aufpassen, dass die Schafe zusammen bleiben? Das wäre ja noch schöner. Die können doch selber aufpassen, wo sie hin laufen. Ob da jetzt ein Abgrund ist, oder ein Löwe, Wolf oder Schakal, das kann doch den Hirten egal sein. Jetzt spricht Gott direkt durch den Propheten zu diesen selbstsüchtigen Hirten: Sie werden umgehend abgesetzt. Wer sich nur selbst an den Schafen bereichert, hat es nicht verdient, Hirte zu sein. Ja, Gott vergleicht sie sogar selbst mit wilden Tieren. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Rachen, dass sie sie nicht mehr fressen sollen. Wenn man etwas richtig gemacht haben will, muss man's selber machen denkt sich Gott jetzt. Offensichtlich waren die bisherigen Hirten eine schlechte Wahl. Also wird er selbst zum Hirten für die Schafherde. Und jetzt beschreibt er seinen Plan als neuer Hirte. Erst mal sammelt er alle Schafe wieder ein, die sich weit über die Hügel und Berge zerstreut hatten. Er führt sie auf die fette Weiden, auf die besten Auen. Sie können sich endlich satt fressen, und in Ruhe dort lagern. Die Schwachen und Kranken wird Gott pflegen, und die Starken behüten. Aber jetzt kommt eine interessante Wendung. Bisher waren die Schafe nur passive Opfer der schlechten Hirten. 4/10

5 Aber in Vers 17 wendet sich Gott direkt an die Schafe. Da gibt es anscheinend einige, die nicht zufrieden sind mit ihrer guten Weide und dem klaren Wasser. Nein, sie zertreten das gute Gras und die frischen Quellen mit Absicht, damit die anderen Schafe nichts abkriegen. Sie drängen die Schwachen mit den Schultern und Hörnern zur Seite, und stoßen sie aus der Herde aus. Diese selbstsüchtigen Schafe wird Gott auch richten, genauso wie die selbstsüchtigen Hirten. Ab Vers 23 malt Gott das Bild weiter aus, wie es sein wird wenn er der Hirte sein wird. Er spricht auch von einem neuen Hirten, den er für die Schafe im Sinn hat: Seinen Knecht David. Dann wird es keine wilden Tiere mehr geben, die die Schafe fressen. Gott wird sie segnen, und alle Felder und Bäume werden reiche Frucht tragen. Die Schafe werden sicher wohnen und immer genug zu fressen haben. Ich finde das ein sehr hoffnungsvolles Bild. So lässt es sich gut leben als Schaf. Das ist die Ebene des Bildes, das uns der Prophet hier zeichnet. Das Bild bezieht sich natürlich auf Ereignisse im wahren Leben. Zum besseren Verständnis habe ich ein paar Hintergrundinformationen zusammen gestellt. Der Prophet Ezechiel oder nach Luther: Hesekiel war ein Priester, der mit der ersten Verbannung 597 v.chr. nach Babylon deportiert wurde und dort von 593 bis ca. 571 gewirkt hat. (Immer bedenken: Die Zahlen vor Christus laufen rückwärts, werden also immer kleiner.) Wir befinden uns also gar nicht im Land Israel, sondern in Babylonischer Gefangenschaft. Das Land Israel war unter König David und Salomo noch vereint gewesen ca Jahre v.chr. Das hielt leider nicht lange an schon 70 Jahre später, 930 v.chr. wurde das Reich geteilt in das Nordreich Israel und das Südreich Juda. Das Nordreich wurde ca. 720 durch die Assyrer zerstört, und die 10 Stämme von dort wurden größtenteils verschleppt. Und dann, 586 v.chr. war auch das Südreich Israel erobert worden. Die Babylonier 5/10

6 zerstörten den Tempel, den König Salomo gebaut hatte, und verschleppten die 2 übrigen Stämme Israel. Zur Zeit als Hesekiel anfing zu schreiben, dauerte dieses Exil schon 15 Jahre an. Er selbst war mit in Babylon und lebte mit den anderen Juden in der Babylonischen Gefangenschaft. Das heißt nicht, dass sie alle im Gefängnis waren. Aber sie hatten auf jeden Fall keine Reisefreiheit, um zurück in ihre Heimat zu reisen. Erst 537 v.chr., als das Babylonische Reich von den Persern erobert wurde, erlaubt König Kyrus den Israeliten, in ihre Heimat zurückzukehren. Je nachdem, wann dieser Text von Hesekiel geschrieben wurde, liegt das 30 bis über 50 Jahre in der Zukunft. Für mich ist es nicht ganz einfach, mich in die Israeliten von damals hinein zu versetzen. Aber vielleicht fällt es euch ein bisschen einfacher, weil viele von euch die Wende bewusst erlebt haben. Ihr seid auch in einem anderen Land aufgewachsen als in dem ihr jetzt lebt, auch wenn ihr vielleicht nicht umgezogen seid. Die Wende ist jetzt 28 Jahre her. Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, in der Bundesrepublik Deutschland zu leben, und nicht mehr in der Deutschen Demokratischen Republik. Die gibt es nicht mehr. Wenn jetzt jemand käme, der erzählt Die DDR wird wieder auferstehen aus Ruinen! Ihr werdet in eure Heimat zurück kommen! würden das sicher einige mit gemischten Gefühlen hören. Selbst diejenigen unter uns, die nicht unter der DDR gelitten haben, haben sich inzwischen an ihr neues Leben hier gewöhnt. Ganz ehrlich, ich würde meine Reisefreiheit, die Freiheit meinen Glauben zu leben, und das breite Sortiment im Supermarkt auch nicht aufgeben wollen. Den Israeliten ging es da ein bisschen anders, denn sie waren auch Hunderte Kilometer weit von ihrer Heimat entfernt. (Karte) Und im Gegensatz zu uns heute, konnten sie ihren Glauben nicht so frei ausleben wie in ihrer Heimat. Wenn Gott hier also durch Hesekiel spricht und den Israeliten verspricht, sie wieder zu sammeln und in ihre Heimat zu bringen, ist das für sie eine hoffnungsvolle Botschaft. Aber auch die Menschen im Volk Israel gewöhnten sich im Lauf der Zeit an ihre neue Heimat Babylon. Als Kyrus die Rückkehr erlaubte, sind nur ca. 5 % der Bevölkerung wieder zurück nach Israel gezogen. 6/10

7 In dem Bild ist das Volk Israel die Schafherde, die jetzt gerade weit verstreut leben muss, bedroht von wilden Tieren. Die wilden Tiere stehen für die äußeren Bedrohungen durch verfeindete Völker. Die selbstsüchtigen Hirten stehen für die Könige Israels, die sich nicht an Gottes Willen gehalten haben. Ich habe in den letzten Wochen mit einigen Freunden zusammen die Chronikbücher gelesen da kann man schon deprimiert werden. Die allermeisten Könige nach Salomo tun nicht, was Gott gefällt, beten fremde Götter an, führen teilweise sogar wieder Menschenopfer ein. Es gibt einige wenige Ausnahmen, aber die Mehrheit der Könige sind wirklich keine guten Hirten für das Volk. Deshalb ist es um so spannender, wenn Gott in Vers 24 sagt, er will seinen Knecht David wieder als Hirte einsetzen. Ein König wie David das ist wirklich eine Hoffnung. Und dann sagt Gott auch noch, er selbst will der Hirte Israels sein! Das ist etwas noch nie da Gewesenes. Das Volk hört diese Worte, ohne zu wissen, ob und wann sie eintreten werden. Wie gesagt, die Rückkehr nach Israel lag mindestens 30 Jahre in der Zukunft. Und auch dann merkten sie, dass diese prophetischen Worte noch nicht vollständig erfüllt waren. Die Hoffnung blieb, dass eines Tages dieser gute Hirte, dieser Knecht David kommen würde. Deshalb war es etwas ganz Besonderes, als Hunderte Jahre später ein Zimmermannssohn aus Nazareth sagte: Ich bin der gute Hirte! Ein einfacher Mann aus dem Volk, kein König auf seinem Thron. Jesus war ein Nachkomme Davids, und er erfüllte die Prophezeiung von Hesekiel aber ganz anders als es viele erwartet hatten. In Hesekiels Bild richtet Gott aber nicht nur über die schlechten Hirten, also Könige. Er richtet sich auch an die Schafe selbst also die Mitglieder des Volkes. Die, die genug zu essen haben und anderen nichts abgeben. Ja, sie sogar noch weg drängen und das gute Essen zertreten. Hesekiel hat damit damals wahrscheinlich die Reichen und Mächtigen im Land gemeint, die nur an sich dachten und den Armen nichts abgaben. Ich musste dabei aber auch an das Essen denken, das wir jedes Jahr verschwenden. 18 Millionen Tonnen gutes Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Das entspricht allen Lebensmitteln, die von Januar bis Anfang Mai produziert werden. Schockierend, vor allem wenn man sieht wie viele Menschen auf Tafeln und Suppenküchen angewiesen sind um zu überleben. 7/10

8 Aber auch im übertragenen Sinne geht es im Text darum, wie man andere behandelt. Denkt man nur an sich selbst und seinen eigenen Vorteil? Jeder ist sich selbst der Nächste? Oder gesteht man anderen den gleichen Lebensraum und Lebensunterhalt zu, den man auch haben möchte? Wenn ich Sätze höre wie damals von Herrn Müntefering Mit 600 Rente ist man noch nicht arm oder von manchen Menschen Warum kriegen die Flüchtlinge so viel Geld? Wir haben genug eigene Probleme, wir sollten die erst mal lösen, dann erinnert mich das an die selbstsüchtigen Schafe in unserem Text. Aber es gibt auch andere Menschen. Viele davon habe ich in dieser Gemeinde schon kennen gelernt. Sie laden hungrige Studenten zum Essen ein. Sie besuchen die, die wegen Krankheit oder Alter nicht mehr in die Gemeinde kommen können. Sie beten für ihre Familien, für ihre Nachbarn, für ihre Stadt. In eurem Freundesbrief der Gemeinde habe ich von eurem Jahresmotto für dieses Jahr gelesen: Bekannt wie ein bunter Hund(t). Das finde ich richtig Klasse. Ich wünsche euch viele kreative Ideen und viele gute Begegnungen und Gespräche mit den Menschen hier aus dem Stadtteil. Genau so können wir dazu beitragen, dass unsere Welt schon jetzt ein bisschen so wird wie Hesekiel sie als Zukunft beschreibt. Aber Hesekiel bleibt nicht nur dabei stehen, wie die einzelnen Schafe miteinander umgehen sollen. Nein, er malt uns ein eindrückliches Bild vor Augen, wie es sein kann, wenn Gott selbst der Hirte ist. Er kümmert sich um jeden einzelnen Menschen, die Schwachen wie die Starken. Er sammelt die verstreuten Menschen wieder ein und bringt sie zusammen. Unter seiner Leitung ist kein Platz für Selbstsucht und Neid. Gott hat durch die ganze Kirchengeschichte hindurch so gehandelt. Und er tut es auch heute noch. Er hat euch bewahrt und getragen bis hierher, und wird es auch weiter tun, bis wir ihn in Ewigkeit sehen. Er hat Kraft, Mut, und Gelingen zum Bau dieses Hauses geschenkt. Er hat Menschen wie Nadin, Maria und mich hier in Freiberg zum Glauben geführt. Sicher fallen euch selbst auch Beispiele ein, wo Gott euch bewahrt, geholfen und getragen hat. In Jesus wurde die Hoffnung auf den Guten Hirten schon erfüllt. Und wir dürfen weiter hoffen, dass eines Tages der gute Hirte wieder kommen wird, oder wir zu ihm gehen werden. 8/10

9 Amen. Wir haben jetzt noch Zeit, zusammen zu beten, und ich möchte heute gerne mit euch zum Abschluss nicht das Vaterunser beten, sondern Psalm 23. Er wird dann hier vorne angestrahlt. Psalm 23, Der gute Hirte 1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Amen. Segen: Hebräer Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe, unsern Herrn Jesus, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut des ewigen Bundes, 21 der mache euch tüchtig in allem Guten, zu tun seinen Willen, und schaffe in uns, was ihm gefällt, 9/10

10 durch Jesus Christus, welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 10/10