10 Jahre Energiekonzept 2050 der Stadt St.Gallen

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1 der Stadt St.Gallen Direktion Technische Betriebe und Amt für Umwelt und Energie Stadt St.Gallen Medienorientierung 24. April 2017

2 Energiepolitik Stadt St.Gallen Energiekonzept 2050 Peter Jans Rückblick auf 10 Jahre EnK Harry Künzle Warum ein (Energie-)Konzept? Wie weiter? Peter Jans Fragen

3 1. Vision Zielsetzung Wir St.Gallerinnen und St.Galler können auch im Jahre 2050 unsere Bedürfnisse in den Bereichen Wärme, Elektrizität und Mobilität auf wirtschaftliche, umweltfreundliche und soziale Weise befriedigen. Wir schaffen Arbeitsplätze und halten die Wirtschaftskraft in unserer Region und werden dadurch weniger abhängig von ausländischen Energiequellen und politischen Diktat(or)en. Wir streben die 2000 Watt- und 1 to CO 2 -Gesellschaft an und schonen die endlichen Ressourcen, Klima und Umwelt und werden dadurch nachhaltig(er) gegenüber den nachfolgenden Generationen und auch im Weltvergleich (ökologischer Fussabdruck).

4 Volkswirtschaft gestern (und heute) Hauseigentümer/in, Mieter/in, Energiekonsument/in = Arbeitnehmer/in Stadt/Raum St.Gallen Wirtschaft Gas-/Ölproduzierende Staaten Staat Wirtschaft Schweiz Legende: unerwünscht neutral erwünscht

5 Volkswirtschaft Energiekonzept 2050 Hauseigentümer/in, Mieter/in, Energiekonsument/in = Arbeitnehmer/in Stadt/Raum St.Gallen Staat Wirtschaft Schweiz Wirtschaft Gas-/Ölproduzierende Staaten Legende: unerwünscht neutral erwünscht Wirtschaft Region

6 2. Wählen Szenarien «Es interessiert nicht, was nicht geht, sondern was zu tun ist, damit es geht!»

7 Ausgangslage Wärme Wärme: 1 TWh = 35% des Gesamtenergiebedarfs* * Primärenergie

8 Ausgangslage Elektrizität Elektrizität: 520 GWh = 32% des Gesamtenergiebedarfs* Elektrizität ist mengenmässig die drittwichtigste Säule, wirtschaftlich jedoch die bedeutendste für die Energieversorgung und für die Wirtschaft Postulat «Stromkonzept» Kann der Atomstromanteil (54% = 275 GWh) überhaupt reduziert oder sogar ganz vermieden werden? Wenn ja, über welchen Zeitraum ist das möglich ohne Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit? Initiative «Stadt ohne Atomstrom» (Nov. 2010) * Primärenergie

9 Ausgangslage Mobilität Mobilität: 600 GWh = 33% des Gesamtenergiebedarfs* - nach Wärme zweitwichtigster Energieaspekt - angewiesen auf hochwertige Energieträger Postulat «Energiekonzept Mobilität» «Wie begegnet die Stadt den Herausforderungen bezüglich Energieverbrauch und CO 2 -Emissionen in der Mobilität?» Städteinitiative für nachhaltige Verkehrsentwicklung «Einfrieren» des miv auf dem Stand 2010 * Primärenergie

10 Wärme + Elektrizität + Mobilität = EnK Erneuerbare Energie lokal produzieren Effizienz statt Verschwendung EnK Elektrizität EnK Mobilität St.Galler Energiezukunft Energie «wesens- und zeitgerecht» einsetzen Energie speichern EnK Wärme

11 EnK : «Szenarienrechner» «Stellschrauben» Monitoring Controlling

12 EnK : Schwerpunkte Wärme: Erneuerung Gebäudepark bis 2050 zu 70% Ertüchtigung Kehrichheizkraftwerk, Ausbau Fernwärme Wärme-Kraft-Kopplung (WKK) mit Wärmenetzen (nah/fern) Energieholz-Anlagen Erdsonden-Wärmepumpen in dezentralen Gebieten Elektrizität: Effizienzmassnahmen (u.a. Standby-Verbrauch, E-Heizungen) Erhöhung Wasserkraft bis maximal CH-Anteil (60%) Smart-Technologien, Speicheranlagen WKK (Gas, Öl) für Spitzen- und Regelstrom (v.a. im Winter) Fotovoltaik, Kleinwasserkraft Mobilität: Bau E-Infrastruktur / Förderung E-Mobilität (elektrisch, hybrid) Verdoppelung Modalsplit LV/öV-Angebot attraktivieren Flottenmanagement

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14 EnK : Massnahmenkatalog 150 Massnahmen Laufende Beurteilung nach: technischer + betrieblicher + rechtlicher + politischer + wirtschaftlicher Machbarkeit! Zeithorizonte: 1. umsetzen (42) 2. beginnen (31) 3. planen (29) 4. beobachten ( )

15 Projekte EnK Eigenverantwortung stärken 3. Fordern 2. Fördern Energieberatung und Energiefonds

16 Projekte EnK Volksabstimmung 2011: 159 Mio CHF inkl. Ausbau Fernwärme Geothermieheizkraftwerk + Fernwärme

17 Projekte EnK Volksabstimmung 2013: 53 Mio CHF Kehrichtheizkraftwerk

18 Projekte EnK Kleinwasserkraft

19 Projekte EnK Wärme-Kraft-Kopplung

20 Projekte EnK Erdgas-Entspannungskraftwerk

21 Projekte EnK Solarkataster

22 Projekte EnK PV-Anlagen: Bau und Förderung

23 Projekte EnK Ökologische Strom und Gastarif-Revision

24 Projekte EnK Intelligente LED- Strassenbeleuchtung

25 Projekte EnK Abwasserwärmekraftwerk Morgental

26 Projekte EnK Grüngutsammlung (Energie und Kreislauf)

27 Projekte EnK clevermobil Info und Kampagnen zu stadtverträglichem und bedarfsgerechtem Verkehr: - Mobilitätsmarkt - bike for car - Newride - e mobile - bike to work - Automesse St.Gallen -

28 Projekte EnK Mobilität

29 Monitoring, Controlling EnK CO 2 -Emissionen pro Person Energieverbrauch pro Person 1 to CO W

30 10 Jahre EnK Updates seit Vorziehen Geothermieprojekt 2010 statt Ergänzung durch Bereich Elektrizität 2009 Ausstieg aus Atomstrom bis 2030/ Ergänzung durch Bereich Mobilität 2011 Start Geothermieprojekt und Ausbau Fernwärme Phase Abbruch Geothermieprojekt Ertüchtigung Kehricht- Heizkraftwerk (KHK) 2014 mehr Wärme aus KHK, mehr Strom aus Wärme- Kraft- Kopplung (WKK) 2017 Einsatz Biomasse/Energieholz Ausbau Fernwärme Phase 2

31 «Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen!» Antoine de Saint Exupéry

32 Photovoltaik Rahmenkredit Mio. Fr. 350 kwp /a kwh/a PV-Anlagen von Privaten Vergütung Einspeisung Plus Zuschlag für ökologischen Mehrwert

33 Fernwärme Verfügbare Abwärmemengen nutzen Politischer Prozess für 2. Ausbauetappe Zielgebiet: ölbeheizte Wohngebiete Heiligkreuz, Neudorf, Zil, Achslen

34 Elektro-Mobilität 1000 Elektrofahrzeuge bis 2020 Förderung via EF Öffentliches Ladestellennetz Heimladestationen Beratung/Projektmanagement

35 Wärmekraft-Kopplung (WKK) Effiziente Energienutzung Spitzenlastsicherung und Versorgungssicherheit Konvergenz der Energiesysteme PV = v.a. Sommerstrom WKK = Winterstrom und Heizwärme

36 Nahwärmeverbund Notkersegg Hat keine Erdgasversorgung Liegt ausserhalb des Fernwärmegebietes Wird hauptsächlich mit Öl beheizt Holzheizzentrale für das Quartier Hueb/Notkersegg

37 Nahwärmeverbund Notkersegg Hat keine Erdgasversorgung Liegt ausserhalb des Fernwärmegebietes Wird hauptsächlich mit Öl beheizt Holzheizzentrale für das Quartier Hueb/Notkersegg

38 Wasserkraftwerk Grafenau Beim alten Wehr. Baubeginn im Mai Renaturierungsmassnahmen MWh Strom/a (entspricht ca. 400 durchschnittlichen Haushalten)

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40 4

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42 473 Tankwagen weniger Öl

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44 136 Meter bis zum ÖV

45 136 Meter bis zum ÖV

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47 8981 Kundinnen und Kunden mit St.Gallerstrom Öko und Ökoplus = 545 Kunden

48 Microsite: