Internationale Freiwilligendienste Integrations- und Bildungsprogramme
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- Imke Vogel
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1 JAHRES BERICHT Internationale Freiwilligendienste Integrations- und Bildungsprogramme
2 JAHRESBERICHT 2011 Bericht des Nationalkomitees 2 Bericht der Geschäftsführung Generalsekretariat, Vereinsbereiche Öffentlichkeit & Entwicklung, Mitgliederwesen Regionalstelle West Internationale Freiwilligendienste Langzeitig: ICYE Melange Grundtvig Mehrmonatig: Volunteering, Experience Austria Kurzzeitig: Camps im Ausland und Österreich Integrations- und Bildungsprogramme Zusammen Leben, Inclusion-Training grenzenlos@schools, grenzenlos-online Reisevorbereitungen Das war Grenzenlos 2011 Impressum: MHV: Grenzenlos Interkultureller Austausch, Wien 9, Latschkagasse 1/4; ZVR , DVR Redaktion: Christoph Mertl, Katrín Graf. Grenzenlos Bericht des Nationalkomitees Das Nationalkomitee (NK) ist der Vorstand des Vereins Grenzenlos und leitet, gemeinsam mit der Geschäftsführung, den Verein. Der Fokus des NKs liegt hierbei auf der langfristigen Vereinsentwicklung, der Wahrung der Vereinsinteressen im Rahmen der Statuten, sowie der generellen Finanzgebarung. Im Jahr 2011 wurde der Vorstand wie auch im Jahr zuvor koordiniert von Miguel Tabera (Vorsitzender) und Florian Kaulich (stv. Vorsitzender). Weitere alteingesessene Mitglieder waren Martin Kainz (Schriftführer), Erika Amsz (Kassierin), Sara Paredes und Katrín Graf. Hierbei sei angemerkt, dass Miguel Tabera der längstdienende Vorsitzende und Martin Kainz der längstdienende Schriftführer in der Vereinsgeschichte ist. Neu hinzu gekommen ist Valentin Wegerth, der bereits zuvor über längere Zeit im Büro gedient hatte. In dieser Zusammensetzung fanden während des Jahres 2011 sieben NK-Sitzungen statt. Wir freuen uns, den Mitgliedern des Vereins Grenzenlos hiermit mitteilen zu können, dass die Durchführung der Vereinsaktivitäten durch die Geschäftsführung, die Büroangestellten und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter tadellos funktioniert. Nicht nur wurden die Kernprogramme von Grenzenlos im Sinne der Vereinsidee weitergeführt und ausgebaut, sondern auch die neu geplanten Programme wurden engagiert angegangen. Jahresbericht 2011 Seite 2
3 Die folgenden Themen waren das ganze Jahr über in den NK-Sitzungen besonders präsent: Wir haben unserer Kernfunktion entsprechend den Arbeitsplan des Vereins, der in der vorjährigen Vollversammlung beschlossen wurde, regelmäßig thematisiert und dessen Implementierung beobachtet. Die Statuten bedurften einer Überarbeitung, um diverse Unklarheiten zu beseitigen und Raum zu schaffen für weitere Vereinsentwicklungen, ohne dabei von der Philosophie des Vereins, wie sie in der Präambel der Statuten festgehalten ist, abzukehren. Das Ergebnis dieser Überarbeitung wurde von der Vollversammlung am angenommen. Zur Unterstützung von Programmteilnehmer- Innen in prekären finanziellen Verhältnissen vergaben wir zahlreiche Förderungen aus dem Willi-Kimmel-Fonds. Wir haben etwa 100 neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Wir heißen Euch hiermit nochmals herzlich willkommen! Die Fortführung der Vereinszeitschrift Das Fenster ist uns ein besonderes Anliegen, da es ein wichtiges Medium der interkulturellen Kommunikation ist. Mit Katrín Graf gab es eine eigene Fenster-Zuständige innerhalb des NKs, was sich sehr bewährt hat und weitergeführt werden sollte. Die Partnerschaft beim Freiwilligendienst- Netzwerk Alliance konnte formell verfestigt werden: Grenzenlos, bislang nur Gast, ist seit November Candidate Member. Unser NK-Mitglied Sara Paredes wurde in das Board of Managers also den internationalen Vorstand der ICYE-Federation gewählt. ICYE ist das Gründungsprogramm von Grenzenlos, daher freuen wir uns ganz besonders über das Vertrauen der ICYE-Mitgliedsländer in unsere Sara! Auch offene Diskussionen von Vereinsideen sind uns wichtig, daher forcieren wir die Durchführung von Matinées mit ExpertInnen so wie bei der heurigen Vollverammlung zum Thema Integration. Natürlich dürfen Feste nicht fehlen, also hat das NK bei der Organisation des Sommerfestes mitgeholfen! In der kommenden Periode 2012 warten auf das neue NK (es heißt infolge der Statutenanpassung künftig einfach Vorstand ) viele interessante Aufgaben, unter anderem: Die Etablierung von Regionalstellen muss unterstützt werden, wofür ein eigenes NK-Mitglied zuständig sein sollte. Die Festlegung eines Vereinskodexes, d.h. einer Verschriftlichung von grundlegenden ethischen Voraussetzungen für VereinsmitarbeiterInnen, soll auf Basis der bereits existierenden Entwürfe finalisiert werden. Der Vorstand 2012 ist weiterhin dazu berufen, alle Vereinsaktivitäten zu verfolgen und darauf zu achten, das der Vereinszweck fortgeführt wird: Die Förderung und Durchführung von interkulturellem Austausch über jegliche Grenzen hinweg, seien es geographische, soziale oder religiöse Grenzen. Zuletzt möchten wir ein herzliches Dankeschön aussprechen an die vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in den verschiedensten Arbeitsgruppen, Programmen und Projekten, an die Büroangestellten für eine tadellose Durchführung und Unterstützung der Programme, und an die Geschäftsführung für ihre verantwortungsvolle Leitung und Implementierung der Vereinsaktivitäten und die gute Kooperation mit dem Vorstand. Für das NK: Florian Kaulich, stv. Vorsitzender 2011 Jahresbericht 2011 Seite 3
4 Auch dieses Jahr gab es eine Verschönerungsaktion im Büro: Sowohl der Eingangsbereich wie auch unser Seminarraum wurden vom Verein Spacelab neu gestrichen und noch freundlicher gestaltet. Fundraising Koordination: Martin Kainz Einige aus dem Grenzenlos-Team Generalsekretariat = Vereinsweite Angelegenheiten Personal und Infrastruktur. Koordination: Birgit Fetty Wir sind sehr stolz, dass wir wie schon im vergangen Jahr keine Personalkürzungen durchführen mussten, trotz Krise und negativer Wachstumsprognosen. Zu Beginn dieses Jahres hat Valentin Wegerth unser IT- Mitarbeiter, der immer ein offenes Ohr für alle kleinen und großen technischen Probleme hatte Grenzenlos aus beruflichen Gründen verlassen. Wir möchten uns ganz herzlich bei ihm bedanken für seine jahrelange Unterstützung! In seine Fußstapfen getreten ist Andreas Hubmann, der Valentins Agenden mit Bravour übernommen hat. Dank Andreas Unterstützung und seiner ständigen Erreichbarkeit ist es uns möglich, den sehr stark von Internet und PCs abhängigen Bürobetrieb ohne größere technische Schwierigkeiten vonstatten gehen zu lassen. Die 2010 eingerichtete Planstelle Fundraising wurde 2011 weitergeführt. Mehrere private Förderer unterstützten unsere integrativen Sommerprojekte. Unser Antrag an den Integrationsfonds, ein Mentoringprogramm in Tirol aufzubauen, wurde (dankend) abgelehnt. Öffentlichkeitsarbeit. Koordination: Christoph Mertl Grenzenlos tritt diversifizierter auf als bisher. Für die Teilprogramme gibt es seit Sommer 2011 neue Webpages für die Teilprogramme; die Programme haben außerdem eigene Programmlogos. Die bisherige Adresse dient jetzt als gemeinsames Portal der Grenzenlos- Programme. Neu gestaltetes Portal für die Webpages Jahresbericht 2011 Seite 4
5 Festgehalten wird an der Linie, dass Werbetexte von Grenzenlos Bildungsinhalte mitenthalten sollen. Öffentlichkeitsarbeit wird von Grenzenlos in gleichem Maß als Werbeinstrument und als gemeinnützige inhaltliche Arbeit verstanden. Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, ein breiteres Verständnis für die Realität und Notwendigkeit gemeinnützigen Denkens und interkulturellen Austauschs zu erwirken, kulturell offene und mit benachteiligten Gruppen solidarische Haltungen zu unterstützen. Birgit Fetty, Generalsekretärin sind weiterhin überwiegend MaturantInnen und Studierende. Trotz Budgetkrise, erhöhtem Studiendruck und vereinzelten politischen Krisen im Ausland verzeichnen diese Programme einen kontinuierlichen Teilnahmezuwachs. Dies zeigt, wie engagiert viele junge Erwachsene in Österreich sind entgegen dem Mythos, die heutige Jugend sei materialistisch und verschlossen. Bei Grenzenlos zeigt sich Jahr für Jahr das Gegenteil! Zudem bleibt der Wunsch aufrecht, künftig mehr Best Ager zu gewinnen d.h. Erwachsene zwischen 40 und 70, von denen bislang noch sehr wenige an Grenzenlos-Programmen teilnehmen. Gemeinsam mit ausländischen Partnerorganisationen arbeiten wir an attraktiven Angeboten. Die weiteren Entwicklungsstrategien der Entsendeprogramme sind darauf ausgerichtet, dass die TeilnehmerInnen bei Grenzenlos weiterhin das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben werden, wo es um die Programmkosten geht. International Cultural Youth Exchange (ICYE). Koordination: Sara Paredes Vereinsprogramme = Von Grenzenlos entwickelte und vorwiegend selbstfinanzierte Programme Entsendeprogramme Die Hauptaktivität der vereinseigenen Programme bleibt die Vorbereitung, Entsendung und Betreuung österreichischer Freiwilliger in Asien, Ozeanien, Afrika und die Amerikas. Die Teilnehmenden ICYE ist das Kernprogramm von Grenzenlos. Es wurde 1949 gegründet und war bis 1996 die einzige Vereinsaktivität. Der große Aufschwung. Die Energien konnten heuer auf die Entsendung konzentriert werden. Dies resultierte in dem bisher einmaligen Ergebnis von 29 Outgoings. International konnten wir im Sommer die Finanzierungsschemen der ICYE-Federation mitgestalten. Sara wurde auf der Generalversammlung im November ins Board of Managers gewählt. Jahresbericht 2011 Seite 5
6 Volunteering / Workcamps. Koord.: Miguel Tabera, Sandra Heimberger, Christoph Mertl Auch die vor allem mittel- und kurzzeitigen Einsätze wurden heuer wieder gut angenommen. Dem Workcamp-Programm steht eine Veränderung bevor: ab 2012 bedient Grenzenlos ganz Österreich. Die Bezeichnung Workcamp wird aufgrund der Assoziationen, die sich aus der deutschen Übersetzung ergeben können, ab 2012 dem Titel Internationale Camps weichen. Aufgrund der mittlerweile zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem Dachverband Alliance for European Voluntary Service Organisations wurde im November ein Mitgliedschaftsantrag gestellt und angenommen. ICYE. Koord.: Sara Paredes, Barbara Eglitis Per 2011 wurden die Schüleraufnahmen endgültig eingestellt. Rascher als geplant, nämlich schon ab 2012, werden wir Freiwillige aufnehmen können. Sie werden bei den Projekten wohnen, d.h. es ist keine Gastfamiliensuche geplant. Die Entwicklung des ICYE-Aufnahmeprogramms wird in den nächsten Jahren einen wesentlichen Schwerpunkt der Vereinsarbeit darstellen, weil die Projektplätze erst gefunden werden müssen. Die ersten fünf Plätze fanden sich bereits Eine kleine Vorstufe bildet das bereits in Klosterneuburg durchgeführte ICYE-Kurzzeit-Aufnahmeprogramm STEP (Short Term Program). Aufnahmeprogramme Die Aufnahme von Freiwilligen aus dem Ausland befindet sich im Umbruch. Die Aufnahme von TeilnehmerInnen aus Asien, Afrika und Lateinamerika wurde für dieses Jahr unterbrochen, weil das Programm von SchülerInnen- auf Freiwilligenaufnahme umgestellt wird. Das europäische Freiwilligenaufnahmeprogramm Experience Austria bleibt klein, aber fein. Experience Austria. Koord.: Barbara Eglitis Das kurz- und mittelzeitige Aufnahmeprogramm Experience Austria behält seinen Schwerpunkt vorerst in Wien. Die Teilnehmenden kommen ganz überwiegend aus dem europäischen Ausland. Aufgrund der verstärkten Einbindung von Grenzenlos in Alliance (siehe Volunteering und Workcamps) lässt eine künftig zunehmende Nachfrage erwarten; auch hier wird es gelten, neue Projektplätze aufzubauen. Positiv ist die gute Evaluierung seitens der TeilnehmerInnen. Jahresbericht 2011 Seite 6
7 Integration und Bildung Auftragsprogramme Nicht (nur) von Grenzenlos entwickelte und vorwiegend geförderte Programme Im Mai wurde die Leitung dieses Bereiches von Birgit Fetty an Daniela Fellinger übergeben. Arbeitsgruppen und Partnerschaften. TeilnehmerInnen von Zusammen Leben Zusammen Leben. Koordination: Sara Paredes Das integrative Mentoring-Programm Zusammen Leben, durchgeführt gemeinsam mit Interface Wien GmbH, im Auftrag der Stadt Wien MA 17 Integration und Diversität, hat mit sehr guten Auswertungen seinen zweiten Durchgang absolviert; ein Dritter steht für 2012 in Aussicht. Reisevorbereitung. Koord.: Christoph Mertl Eine weitere neue Programmentwicklung sind Reisevorbereitungen; als Pilotprogramm wurden zwei gut besuchte Vorbereitungsabende abgehalten ( Tansania und Lateinamerika ). Grenzenlos ist durch Birgit Fetty vertreten in der Arbeitsgruppe Inclusion, die von der österreichischen EU-Nationalagentur Jugend in Aktion einberufen wurde. Dabei geht es um die Förderung der Teilnahme von Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen an internationalen Freiwilligenprogrammen. Grenzenlos kann durch seine langjährige praktische Erfahrung mit dieser Thematik viel Wissen einbringen. Grenzenlos seit nunmehr 15 Jahren intensiv mit dem Inklusionsthema befasst (speziell durch die Aufnahme von Menschen mit Behinderungen in unsere Mobilitiätsprogramme) engagiert sich zum Thema Inclusion auch international. Wichtig waren diesbezügliche Netzwerktreffen, bei denen Grenzenlos durch Daniela Fellinger vertreten wurde. Online-Sprachkurse. Koord.: Sonja Kovacevic Schließlich wurden zwei interaktive virtuelle Sprachkurse im Rahmen von Grenzenlos online abgehalten: Slowenisch und Ewe (eine westafrikanische Sprache). Christoph Mertl, Geschäftsführer Jahresbericht 2011 Seite 7
8 Europäischer Freiwilligendienst (EFD). Koord.: Daniela Fellinger, Birgit Fetty Das wichtigste EFD-Programm, das Grenzenlos durchführt, ist das Wiener Programm Melange (siehe unten). Darüber hinaus bertreute Grenzenlos EFD Projekte in St. Pölten und Klosterneuburg konnten dort Jugendliche aus der Türkei, Dänemark, Italien und Mexiko mitarbeiten. Melange ( Wiener EFD). Koord.: Daniela Fellinger, Birgit Fetty, Stefan Schmid MELANGE ist der seit 1998 von Grenzenlos durchgeführte Europäische Freiwilligendienst in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien (durch wienxtra). Dieser Bericht bezieht sich auf den Förderzeitraum Melange XIV (Januar bis Dezember 2011). Melange XIV hatte einen Umfang von insgesamt 26 Entsendungen und 32 Aufnahmen im Rahmen des EFD. Davon waren dieses Jahr etwas mehr als die Hälfte Jugendliche mit erhöhtem Föderbedarf, die vor allem in unseren Kurzzeitprojekten im Sommer eingebunden waren. Weiters waren 18 Wiener und 17 ausländische Aufnahmeorganisationen involviert stand das Melange Programm ganz im Zeichen der Inclusion-Projekte und Short-Term- Einsätze. Insgesamt wurden dieses Jahr 14 ST Freiwillige aufgenommen und sechs versendet. Durch vermehrte Infoworkshops in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und/oder außerhalb des Regelsystems konnten viele Jugendliche über das Melange-Programm informiert werden. So wurden zusätzlich zu gezielten Aussendungen Infoveranstaltungen bei assist, wienwork und dem JuBiz der VHS Ottakring gehalten. Außerdem hat sich eine gute Partnerschaft mit spacelab ergeben. Besonders sei das EFD-Buddy-Programm COALA zur Einbindung ehemaliger EFD-Freiwilliger und Unterstützung der aufgenommenen Freiwilligen, erwähnt. Dank dem großen Interesse von EFD- RückkehrerInnen am MELANGE Programm, konnten wir das Coala-Programm intensivieren und so die Freiwilligen zusätzlich zu ihren Projektmentor- Innen, mit FreizeitmentorInnen zu unterstützen. Dadurch konnte auch das Freizeitangebot im MELANGE Programm intensiviert werden. Der EFD wird von Weiterbildungsseminaren begleitet Workcamps in Österreich. Koordination: Birgit Fetty Dieses Jahr konnten wir vier Camps in Wien und in Niederösterreich durchführen. Insgesamt haben 57 internationale und österreichische TeilnehmerInnen teilgenommen. Auch 2011 waren die Camps ein sehr großer Erfolg, dies hat uns vor allem das rege Interesse von sowohl privaten wie auch von öffentlichen Sponsoren gezeigt. Wir bedanken uns bei 17 Leitern und Leiterinnen, die großteils für den Erfolg unserer Camps verantwortlich sind! Jahresbericht 2011 Seite 8
9 Theatercamp 2011 Koord.: Birgit Fetty ist ein sehr junges Projekt von Grenzenlos. Mit diesem non-formalen Bildungsprogramm, möchten wir SchülerInnen ab 10 anhand von interaktiven Workshops helfen, Angst vor Fremden abzubauen. Weiters wird das Gruppengefühl und das Kommunikationsverständnis gefördert wurden insgesamt ca. 320 SchülerInnen trainiert. Mit stoßen wir nicht nur an Schulen, Bezirken und SchulinspektorInnen auf hohes Interesse auch Privatunternehmen (z.b. Rewe) zeigen hohes Interesse, ihre Lehrlinge mit diesen Workshops weiterzubilden und ihnen neue Möglichkeiten zu eröffnen. Leonardo da Vinci (Lebenslanges Lernen) Koordination: Barbara Eglitis 2011 haben wir unseren ersten Leonardo-Antrag gestellt und genehmigt bekommen. Dadurch haben insgesamt zwölf StudienabsolventInnen die Möglichkeit, über Grenzenlos ein Praktikum im europäischen Ausland zu machen. Das Interesse vor allem an Langzeitpraktika war groß und so konnten insgesamt fünf Teilnehmer- Innen mit dem Leonardo-Stipendium unterstützt werden. Grundvig 50+ Grundtvig (Lebenslanges Lernen) Mobilität für die Generation 50+ Koordination: Barbara Eglitis 2011 waren die ersten Grundtvig 50+ TeilnehmerInnen unterwegs. Wir haben zwei polnische Freiwillige im Wohnheim St. Martin aufgenommen und zwei österreichische TeilnehmerInnen zu unserer Partnerorganisation nach Polen gesendet. Die Projektdauer war jeweils drei Wochen. Die Rückmeldung der Freiwilligen war sehr positiv und wir freuen uns auch nächstes Jahr wieder Freiwillige über 50 in EU-geförderte Projekte senden zu können. Dieses Jahr veranstalteten wir zum ersten Mal einen Workshop im Grundtvig Programm. Die Workshops als Weiterbildung für Erwachsene gedacht. Sie ermöglichen eine interaktive, innovative und multinationale Lernerfahrung. Der Grenzenlos Grundtvig Workshop wurde zum Thema Menschen mit Behinderung und nonformales Lernen durchgeführt und war ein voller Erfolg. Die 19 TeilnehmerInnen kamen aus 17 Ländern, bei der Auswahl wurden BewerberInnen mit einer Behinderung oder in einer schwierigen Lebenssituation bevorzugt. Jahresbericht 2011 Seite 9
10 Grundtvig Workshops Koordination: Barbara Eglitis Neben dem Mobilitätsprogramm wurde auch ein Workshop in der Grundtvig-Erwachsenenbildung durchgeführt: mit RAMBA ZAMBA - Intercultural learning and self-development through creative methods leitete Grenzenlos in Tulln eine interkulturelle Bildungswoche, die schon im Vorfeld auf großes Interesse stieß (60 Bewerbungen für 20 Plätze). Insgesamt konnten 20 Teilnehmer- Innen, ein Drittel von ihnen waren Menschen mit Behinderungen, aus 15 europäischen Ländern mitwirken und von einander lernen. IDUMO (vormals IDA). Koord.: Daniela Hirsch IDUMO (Integration durch Mobilität) ist ein weiteres EU gefördertes Programm, das wir gemeinsam mit unserem deutschen Partner InVia e.v. durchführen. Zielgruppe des Programms sind Erwachsene, die durch persönliche Probleme oder körperlicher Behinderung Schwierigkeiten haben in den Arbeitsmarkt einzutreten. Ziel des Auslandsaufenthalts ist es, die Chancen der TeilnehmerInnen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Nach einem Besuch der Projektkoordinatorin im Sommer kamen die ersten TeilnehmerInnen und ihre Sozialpädagogin im Oktober nach Wien. Dieses Jahr konnten wir zwei TeilnehmerInnen ein Praktikum in Wien ermöglichen sollen zwei weitere Gruppen mit einer höheren Teilnehmer- Innenzahl nach Österreich kommen um hier ihr Praktikum zu absolvieren. Das Projekt wird bis 2013 laufen und soll insgesamt 34 Erwachsenen ein Auslandspraktikum ermöglichen. Trainings Koordination: Barbara Eglitis Grundvig Workshop Ramba Zamba PonsAnsinorum und Keep on walking wurden erfolgreich durchgeführt und haben viel positives Feedback erhalten. YAMS: Demokratieprojekt von Jugend in Aktion gemeinsam mit Partnerorganisation aus Sizilien gut abgeschlossen. Daniela Fellinger, Geschäftsführerin Jahresbericht 2011 Seite 10
11 Das war Grenzenlos 2011 Büroanstellungen: insg. ca. 170 WSt. Ehrenamtl. MitarbeiterInnen: ca. 140 Nationalkomitee: Miguel Tabera (Obmann), Florian Kaulich (stv. Obmann), Erika Amsz (Kassierin), Martin Kainz (Schriftführer), Sara Paredes, Katrín Graf, Valentin Wegerth Geschäftsführung: Birgit Fetty (Generalsekretärin), Christoph Mertl (Vereinsprogramme), Daniela Fellinger (Auftragsprogramme seit Mai 2011, bis dahin Birgit Fetty) Öffentlichkeit, Entwicklung, Mitglieder: Christoph Mertl (Koordination), Barbara Eglitis, Martha Gola (Assistenz) Fundraising: Martin Kainz Technik: Valentin Wegerth, ab Februar Andreas Hubmann Redaktion Das Fenster: Alexandra Schätz, Christoph Mertl, Katrín Graf (Koord.), Bernhard Redl (Koord., Layout und Produktion), Andrea Fritsche (Lektorat), Erika Amsz (Vertrieb), Nicolaus Rivera (Coverdesign), Angelika Manhart (Coverdesign), Julian Rossmann Regionalgruppe West: Tirol: Anja Fuchs (Koordination bis Juni), Simon Fitz; Salzburg: Erik Esterer ICYE: Sara Paredes (Koordination, Internationales, Trainings), Miguel Tabera (Koordination und Aufnahmen bis Juli, Trainings), Christoph Mertl (Internationales, Trainings), Mentor- Innen und Trainings: Simon Fitz, Erik Esterer, Magdalena Lentsch, Sandra Heimberger, Elisabeth Pfluger, Lisa Schrammel, Adrian Obando, Theresa Barnerth, Lucia Valentina Moreno, Johanna Gruschka, Elke Wiesmair, Clemens Elmecker, Petra Janker, Astrid Maier, Angelika Manhart, Verena Stierschneider EFD/Melange: Birgit Fetty, Martin Kainz und Barbara Eglitis (Administration), Daniela Fellinger (Entsendungen), Stefan Schmid (Aufnahmen) Koalas (MentorInnen) und Freizeitteam: Birgit Krammer, Anna Fox, Sarah Haas, Antonia Bullan, Secil Özkan, Betül Özkan, Leni Lindenthal, Maria de Castro, Tarek Farwati, Lea Pamperl, Jennifer Fischer, Daniela Hirsch, Valentina Hutmacher, Maja Winkler, Nina Krebs, Maximilian Paul, Ingrid Tomschi, Anna Gaspar, Flora Cammerlander, Tanja Schachinger, Nolwenn Causer, Laura Kumpas, Melanie Daniel, Karoline Hoelzl, Sinem Akdeniz Grundtvig: Barbara Eglitis, Assistenz: Marta Gola Volunteering, Workcamps Weltweit: Christoph Mertl (Entsendungen Asien), Miguel Tabera (Entsendungen Amerika und Workcamps), Daniela Fellinger (Entsendungen Europa), Sara Paredes (Karenzvertretung für Amerika), Angelika Manhart (Assistenz) TrainerInnen und AuslandsberaterInnen: Nicole Enzinger, Katharina Danner, Erik Esterer, Simon Fitz, Sandra Heimberger, Magdalena Wagner, Bianca Kern, Katrin Graf, Karin Setznagel, Angelika Manhart, Anna Krallinger, Gerald Schuster, Thomas Michler, Flora Varga, Astrid Maier, Cornelia Länger, Lisa Schrammel, Verena Stierschneider, Elke Wiesmair, Karin Grillmayer, Hanna Pirschner, Barbara Janker, Iris Jäger, Lisa Friberger, Peter Kuleff, Kristina Pandey, Raffael Fischer Workcamp-Leitung in Österreich: Birgit Fetty, Sara Paredes (Koord.) Theater- und Gartencamp: Frederike Stolzenburg, Roman Klein, Oana Rusu, Oana Liana Pop, Lukas Husa, Maria Oberwinkler, Nicole Brisch, Maria Carmen, Katrin Aiterwegmair, Eschenau und Bruck: Doris Rosenmayer, Dawid Stepanovic, Sandra Heimberger, Marta Banegas, Damir Stepanovic, Nina Gorzkowska, Afrim Muaremi, Sheila Amartey, Thipparaju, Jose Gallego Experience Austria: Barbara Eglitis (Projektkoordination) Trainings Jugend in Aktion: Barbara Eglitis (Projektkoordination). Trainer- Innen und Assistenz: Sonja Kovacevic, Marta Gola, Klaus Hammermüller, Gerhilde Meissl-Egghart, Georg Wögel, Gerlinde Zickler, Romana Moser, Thomas Richter,Wolfgang Orehounig, Roman Dunkl Trainings Grundtvig: Barbara Eglitis (Projektkoordination). TrainerInnen und Assistenz: Andrea Fink, Christina Frisch, Maximilian Paul, Birgit Fetty, Theresia Zottel, Theatergroup Malaria Grenzenlos Online: Sonja Kovacevic, Hannes Knierzinger, Christoph Mertl (Koordination), Jasmin Erjavec, Vincent Erskine Aziaku (TrainerInnen) Zusammen Leben: Sara Paredes (Koordination), Christoph Mertl (Administration), Alexander Schloegl, Teresa Kohlberg, Erich Strießnig, Andrea Föderler, Mehtap Özkaya, Gudrun Riedl, Elke Havlicek, Barbara Friedmann, Kristina Vasic, Maria Gallob, Martha Banegas, Noemi Amadori, Thomas Hannan, Stephanie Hoppert, Anne-Sophie Meusburger (MentorInnen), Desiree Pernhaupt Sonja Kovacevic, Theo Stanislaus, Daniela Fellinger, Özge Dayan-Mair, Heidemarie Straka, Lukas Gahleitner(TrainerInnen) Birgit Fetty (Koordination), Anna Burmeister, Barbara Orazume (vorm. Irresberger), Christiane Dajeng, Daniela Hirsch, Dawid Stepanovic, Florian Weisch, Julia Ilger, Katrin Aiterwegmair, Ruben Mörth, Slavica Janeva, Stefan Casanova, Stefan Schmid Wir danken allen unseren Mitarbeiter- Innen, PartnerInnen, UnterstützerInnen und FreundInnen für die gute Zusammenarbeit! Jahresbericht 2011 Seite 11
12 Grenzenlos ganz kurz Grenzenlos ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell unabhängiger Verein Grenzenlos entstand 1949 als Versöhnungsinitiative nach dem Zweiten Weltkrieg (Auslandsjahre des ICYE-Programms / International Cultural Youth Exchange) Seit den 1970er-Jahren steht der Nord-Süd-Austausch im Mittelpunkt, seit 1996 auch der Europäische Freiwilligendienst (EFD) Seit 2001 heißt ICYE Österreich Grenzenlos Interkultureller Austausch und führt neben ICYE und EFD auch viele Kurzzeit-Projekte durch, u.a. Workcamps Seit 2009 führt Grenzenlos neben den internationalen Freiwilligenprogrammen auch internationale Bildungs- und Integrationsprogramme in Österreich durch. Heute nehmen jährlich hunderte engagierte Menschen aus dem In- und Ausland an den Grenzenlos-Programmen teil Ziel der Grenzenlos-Programme ist, Respekt für den Anderen, milieu- und kulturübergreifende Freundschaften zu fördern Grenzenlos Interkultureller Austausch Eingang: Heiligenstädter Straße 2, 1090 Wien Postzustellung: Latschkagasse 1/4, 1090 Wien Tel. 01/ Fax 01/ office@grenzenlos.or.at Jahresbericht 2011 Seite 12
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