Die Dillinger Franziskanerinnen und Regens Wagner

Transkript

1 Die Dillinger Franziskanerinnen und Regens Wagner Theresia Haselmayr und Johann Ev. Wagner, zwei markante Persönlichkeiten, caritativ- soziale und kulturelle Pioniere Regens Wagner heute

2 Dillinger Franziskanerinnen seit 1241

3 Wie alles begann Franz von Assisi 1241 bildeten religiöse Frauen in Dillingen eine große Sammlung Franziskanische Regel einfacher Lebensstil beteten zusammen sorgten für Kranke 3

4 Graf Hartmann IV und sein Sohn (Bischof) schenkte ihnen ein Haus an der Stadtmauer einen Hof Krautgarten 4

5 Dillinger Franziskanerinnen leben und wirken heute in 5

6 Krieg 1618 bis flohen 25 Schwestern nach Silz in Tirol 5 Schwestern blieben zurück In Dillingen starben 4 Schwestern an der Pest die 5. Schwester wurde verschont, weil sie als Aussätzige abgesondert lebte 6

7 1774 bischöflicher Befehl zur Übernahme der Mädchenbildung Vier Schwestern stellten sich zur Verfügung 7

8 Situation nach der Säkularisation nach 1820 ganz am Rand gab s haufenweise. die Hälfte der ca. 26 Millionen Menschen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation galten als arm. Schulwesen zusammengebrochen Mädchen kaum Bildungs- Chancen Keine Zufluchtsstätten für Kranke, Verfolgte, Hospize mehr. geistig- und körperlich Behinderte und Taubstumme in Familien, versteckt, vegetierten in Ställen, lebten vom Betteln, in Narrenkäfigen und Tollkisten gehalten, Dämonen- und Hexenglauben - vom Teufel besessen Strafe Gottes für Verfehlungen der Angehörigen usf Schande für die Familie 9

9 Nach fast 600 Jahren neuer Aufbruch * in Dillingen * in Dattenhausen 11

10 Eine starke Frau Meisterin Theresia Haselmayr * in Dillingen (Clara) 1827 Anmeldung im Kloster Ausbildung Lehrerin 1829 Fest der Restauration (Wiederherstellung) des fast erstorbenen Klosters mit Einkleidung von Theresia und Ludowika 1835 Wahl zur Oberin des Frauenklosters (Meisterin) 12

11 Regens Johann Ev. Wagner * in Dattenhausen 1833 Priester 1836 Präfekt im Priesterseminar und Seelsorger im Pensionat 1843 Seelsorger der Schwestern 1846 Professor f. Dogmatik 1863 Regens des Priesterseminars in Dillingen 13

12 Ein großes Werk beginnt 1847 Taubstummenschule im Mutterhaus in Dillingen 14

13 Pflasterertochter arm, einfach, Volksschule mutig alte Schwestern, armseliges Klösterlein Kurzausbildung >Lehrerin >Leitung übernommen Offene Augen, Ruf von Gott gespürt, von Franziskus fasziniert Herz für Menschen entschlussfreudig geschwisterlich - Zutrauen Mitsprache Wagemutig --- trotz. Überall armselig angefangen Sich von Gott gehalten gefühlt Bauernsohn lernwillig Chancen genutzt Ausbildung in Dillingen und München Viele Kontakte Leiter > Priesterausbildung Herz für andere Offene Augen für Menschen und Schöpfung Traktat, wie Gesellschaft gelingen kann Botschaft Jesus: Brüder und Schwestern Sendung für sein Leben gespürt Menschen einbezogen Wagemut und Gottvertrauen Kreative Zusammenarbeit 15

14 Dillingen: Aufbau der Mädchenschule Kleinkinderbewahranstalt, Töchterschule, Pensionat Höchstädt Mädchen-Schule Medingen Schule, Pensionat, Töchterschule Dillingen Taubstummenschule im Mutterhaus Au am Inn Schule, Pensionat Oggelsbeuren Mädchenbildung, Schule, Kinderbewahranstalt,Pensionat Bonlanden Mädchenbildung. Heiligenbronn Mädchenbildung und taube und blinde Kinder Dillingen Eröffnung der Taubstummenanstalt Lohr am Main Schulkloster Volkach Schulkloster Altenberg Schulkloster Lauingen Mädchenschule Dillingen Kinderbewahranstalt und Lehrerinnenbildungsanstalt Dettelbach, Untereisenheim, Wipfeld, Unterdürrbach,Rimpar, Schulklöster, Kinderbewahranstalten, Burgau Schulkloster Gundelfingen Schulkloster Glött Pflegeeinrichtung Schwestern als Sanitäterinnen nach Corbeil bei Paris Oettingen Schulkloster Zell Mfr Taubstummenanstalt Hohenwart Taubstummenanstalt 16

15 ab 1843 Regens J.E.Wagner hilfreicher Begleiter, Ratgeber der Dillinger Franziskanerinnen Miteinander: 324 junge Frauen in den Orden aufgenommen 18 Filialen gegründet und 2 selbständige Klöster Pioniere für Bildung: Mädchen, Frauen, Menschen mit Behinderung 17

16 Gründungen der Regens-Wagner-Stiftungen zusammen mit den Dillinger Franziskanerinnen 1847 Dillingen J.E. Wagner 1869 Glött J.E. Wagner 1872 Zell J.E. Wagner 1878 Hohenwart J.E. Wagner 1881 Lauterhofen J.E. Wagner 1881 Holnstein J.E. Wagner 1885 Michelfeld J.E. Wagner 18

17 1889 Lautrach Magnus Niedermair 1895 Burgkunstadt Magnus Niedermair 1904 Holzhausen Magnus Niedermair 1910 Absberg Magnus Niedermair 1924 Unterhaching 1961 Dr. Anton Luible 1961 Erlkam Wilhelm Hummel 1994 München Hans Frieß 2000 Balatonmáriafürdo Hans Frieß 2010 Rottenbuch Hans Appel Heute: über Menschen mit Behinderung/ über Mitarbeiter/innen 19

18 Theresia Haselmayr und Regens J.E. Wagner * 1808 * (42 Jahre) Zusammen Pioniere für einen sozialen, kulturellen Frühling 20

19 Herausforderungen im 20. Jahrhundert 1913 Amerika 1. Weltkrieg Schwestern leisten Lazarettdienste 2. Weltkrieg - NS Zeit Raus aus den Schulen Euthanasie Graue Busse 1937 Brasilien 1967 GL Roma La Storta 1976 Schwestern gehen nach Indien zurück 1973 Provinzteilung 21

20 Für Menschen mit Behinderung da sein 14 Regionale Zentren in Bayern 50 Orte in Bayern 1 in Ungarn Menschen mit Behinderung Mitarbeiter /Mitarbeiterinnen 93 Schwestern 22

21 Frühförderung: 300 Kinder Kindergärten- Vorschulen 150 Kinder 23

22 8 Förder-Schulen 1270 Schüler 24

23 3 Berufsschulen 695 Schüler 25

24 Arbeiten und Geld verdienen 26

25 Taubblinde Menschen Menschen mit Prader Willi Syndrom 27

26 Schwerbehinderte Menschen 28

27 Menschen mit Autismus 29

28 Wohnen Mitten unter Nachbarn 30

29 Ich darf alt werden 31

30 Regens Wagner heute 32

31 33

32 Generalkapitel 34

33 Wurzeln des Regens-Wagner-Werkes für Menschen mit Behinderung Leben nach dem Evangelium Orientierung an Franz von Assisi Mit den Augen Jesu sehen, was Menschen mit Behinderung heute brauchen 35

34 Leitbild bei Regens Wagner Im Sinne der franziskanischen Spiritualität setzten die Gründerpersönlichkeiten das Evangelium konkret um und begleiteten Menschen mit Behinderung bejahend und fördernd. Aus diesen Wurzeln entwickelte sich das Werk, das den Namen Regens Wagner trägt. Dieses Erbe wollen wir Träger, Führungskräfte, Schwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterzeitgemäß fortführen. 36