Beziehungsgefüge Raumordnung und Klimaschutz

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1 Beziehungsgefüge Raumordnung und Klimaschutz Institut für Raumplanung und ländliche Neuordnung Begründungen für Klimaschutz durch Raumplanung Vorsorgeorientierung vorausschauende Lebensraumgestaltung bedeutet Maßnahmen setzen zur: I. Anpassung an Klimawandelfolgen ( Adaptation ) II. Bekämpfung des Klimawandels ( Mitigation ) 7,2 Treibhausgasintensive Entscheidungen zu hoher Stoffdurchsatz fossilbasierten Lebens und Wirtschaftens Entscheidungen über CO2-Ausstoß (Wohnen und Verkehr) Entscheidungen über CO2-Absorption Raumplanung sitzt an klimarelevanter Schaltstelle 1

2 Ursachen für Klimawandel Treibhausgasemissionen (2004) Verbrennung von fossilen Energieträgern (56% CO 2 -Äquivalente) Kohlenstofffreisetzung durch Entwaldung sowie Abnahme der globalen Biomasse (17%) Emission von Methan, z.b. aus Reisfeldern, Tierzucht etc. (14%) Lachgasemissionen (8%) sonstige Emissionen (5%) Quelle: IPCC 2007 Entwicklung der Treibhausgasemissionen global 28,7 35,6 39,4 44,7 49 GtCO2- Äquivalent/Jahr Quelle: IPCC

3 Hauptverursacher an den Treibhausgasemissionen in Österreich Gesamt: 93,3 Mio. t CO 2 -Äquivalent 17,1% 16,7% 8,4% Industrie Verkehr Energieaufbringung 26,2% 26,5% 5,1% Raumwärme und Kleinverbraucher Landwirtschaft Sonstige Quelle: UBA 2007 Begründungen für Klimaschutz durch Raumplanung Vorsorgeorientierung vorausschauende Lebensraumgestaltung bedeutet Maßnahmen setzen zur: I. Anpassung an Klimawandelfolgen ( Adaptation ) II. Bekämpfung des Klimawandels ( Mitigation ) Treibhausgasintensive Entscheidungen zu hoher Stoffdurchsatz fossilbasierten Lebens und Wirtschaftens Entscheidungen über CO2-Ausstoß (Wohnen und Verkehr) Entscheidungen über CO2-Absorption Raumplanung sitzt an klimarelevanter Schaltstelle 3

4 Langfristigkeit Entscheidungen der Raumplanung wirken weit in Zukunft hinein hohe Beständigkeit der Entscheidungen Raumplanungsentscheidungen von heute machen Klima von morgen Klimaschutz ist langfristig angelegter Prozess Systemisch-integratives Denken Denken in Systemen, nicht in Projekten Verknüpfung ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Aspekte auch Klimaschutz ist Querschnittsmaterie Komplementarität Klimawandel ist globales Phänomen Klimaschutz erfordert Interventionen auf allen Ebenen Raumbindung macht regionalen, lokalen und individuellen Handlungsspielraum bzw. -imperativ erkennbar Fazit: Raumplanung ist Schlüsselkompetenz im Klimaschutz 4

5 Handicaps der Raumplanung im Klimaschutz nachhaltige Raumentwicklung nicht main-stream Raumplanung ist wachstumsgetrieben blind gegenüber Reduktionserfordernissen enorme Vorbelastungen durch unbeschränkte Verfügbarkeit billiger fossiler Energieträger Prinzip des Bestandsschutzes von wachstumsfixierten Politikern vollzogen kurzsichtige, ressourcenbeanspruchende Entscheidungen vorherrschend Bedeutungsverlust der Raumplanung Schutz der Gesellschaft vor negativen Klimawirkungen Verringerung der gesellschaftlichen Verwundbarkeit I. Anpassung an den Klimawandel ( Adaptation ) (Fleischhauer & Bornefeld) Anpassung an wetterbedingte Extremereignisse 1. Starkregen (Frequenz und Intensität) 2. Hitzewellen (Frequenz, Dauer) 3. Dürreepisoden (Frequenz, Dauer und Intensität) 4. Stürme (Frequenz, Intensität) 5

6 1. Starkregen führen zu Hochwässern, Murengängen und Hangrutschungen und Rückhaltebecken Infrastruktur Überörtliche Raumplanung (1) enge Zusammenarbeit von Schutzwasserwirtschaft, Raumplanung und Landschaftsplanung enge Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeindeverbänden (Hochwasserschutzverbänden) und Gemeinden (Ausgleichsmechanismen Oberlieger Unterlieger) 1. Starkregen Überörtliche Raumplanung (2) verbindliche Ausweisung von überörtlich wirksamen Retentions- und Abflussräumen, einschließlich Pflegeprogrammen Festlegung verbindlicher, enggefasster Siedlungsgrenzen Aufwertung der SUP zur Klimaschutzprüfung 6

7 1. Starkregen Örtliche Raumplanung (1) Örtliches Entwicklungskonzept Erweiterung um Kapitel Klimaschutz Bewusstseinsbildung über Partizipation am Erstellungsprozess Flächenwidmungsplan Identifizierung der Bauten und Anlagen, die von Hochwässern (ev. bis HQ300) bedroht sind und Entwicklung von Schutzstrategien (einschließlich Absiedelung) 1. Starkregen Örtliche Raumplanung (2) Flächenwidmungsplan Absolutes Bauverbot für folgende Bereiche: - Überschwemmungsgefährdete Bereiche: Gefahrenzonen (rot und ev. gelb) - Schadensmindernde Bereiche: Retentions- und Abflussräume, Standorte für Schutzanlagen - Entwicklungsbereiche: Walderweiterungen, Uferschutz-, bepflanzungen, Flussrenaturierungen, Naturgebietsschutz - Notfallsbereiche: Sammlungspunkte, Rettungsschneisen 7

8 1. Starkregen Örtliche Raumplanung (3) Bebauungsplan Durchbrechen des Prinzips des Bestandsschutzes: Vorschreibung verpflichtender Anpassungsmaßnahmen an erhöhte Hochwassergefahr bei bestehenden Bauten und Anlagen Anordnung von: - hochwasserresistenter Gebäudeausstattung (z.b. kein Kellergeschoß, keine Tür- und Fensteröffnungen in exponierten Erdgeschoßen) - Pflanzgeboten und Dachbegrünungen - Entsiegelung von Freiflächen - Anlage von Wasserbecken und -mulden 2. Hitzewellen vor allem dicht bebaute Gebiete sind Wärmeinseln (Temperatur in städtischen Gebieten 4-10 C höher als in offener Umgebungslandschaft); Alterung der Bevölkerung! Stadtplanung (1) Selbstverpflichtung: Einfrieren des Bodenverbrauchs Kompensation von Versiegelung durch Entsiegelung Rückholung der kanalisierten Wasserläufe an die Oberfläche samt deren naturnaher Gestaltung Sicherung von Grüngürteln und Frischluftschneisen 8

9 2. Hitzewellen Stadtplanung (2) Bepflanzung der Straßenzüge schattenspendende Anlage der Bebauung vertikale Begrünung der Stadt Verbot von künstlicher Klimatisierung Verwendung hitzeresorbierender bzw. ableitender Materialien Ausweisung von Wärme- bzw. Kältespeichern 3. Dürreepisoden Überörtliche Raumplanung Ausweisung von Grundwasseranreicherungszonen Ausschlusszonen für Nutzungen mit hohem Wasserbedarf wie Freizeitanlagen, best. Industrien, Intensivtierzucht, best. Pflanzenanbau Sicherung von Flächen für Wasserspeicherung Örtliche Raumplanung Vermeidung von Eingriffen in den natürlichen Wasserhaushalt Rückhalt und Speicherung von Regenwasser verpflichtend anordnen dürreresistente Pflanzen bevorzugen Maßnahmen zur Prävention von Bränden 9

10 4. Stürme 4. Stürme Standorte für Windschutzgürtel sichern Bebauung quer zur Hauptwindrichtung keine Zeilenbebauung, sondern Blockrandbebauung keine Hochhäuser Pflanzgebote im Siedlungsbereich II. Bekämpfung des Klimawandels ( Mitigation ) Ziel: Treibhausgasemissionen bis 2100 um 80% im Vergleich zu 1990 verringern grundlegender Umbau von Wirtschaft, Gesellschaft und Raum erforderlich umfassendes Leitbild nachhaltiger Raumentwicklung zweckdienlich Eckpunkte: klimaverträgliche Energieversorgung konsequenter Bodenschutz klimaverträgliches Bauen und Wohnen intelligente Mobilität 10

11 Klimaverträgliche Energieversorgung - Kreative Lösungsansätze Ziele: Senkung des Energiebedarfs Erhöhung der Energieeffizienz Umstellung auf erneuerbare Energieträger Senkung des Energiebedarfs: Verankerung energiepolitischer Ziele und Maßnahmen in Baulandverträgen Kennzeichnung von Bereichen mit guter Sonnenenergieausbeutung im Flächenwidmungsplan Sonnenschein- und Beschattungskarte als integrierter Bestandteil des Bebauungsplans Erhöhung der Energieeffizienz: - Begünstigung des kaskadischen Energieeinsatzes Beispiele: Abwärmequellen gezielt aufspüren und weiternutzen, Gärtner heizen mit Baum- und Strauchschnitt Glashäuser 11

12 Umstellung auf erneuerbare Energieträger: Festschreibung des Ziels regionaler Energieautarkie Ausweisung von Vorrangflächen für Energiegewinnung aus regenerativen Quellen (d.h. Ausschluss entgegenstehender Nutzungen auf diesen Flächen) Einführung eines Nahwärmenachweises für neue Siedlungsgebiete Vorschreibung des Passivhausstandards im Bebauungsplan (bevorzugt in Holzbauweise) Solare Straßenbeleuchtung 12

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