Klimagerechte Räume Herausforderung für die Steuerung
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- Irmgard Kohler
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1 Klimagerechte Räume Herausforderung für die Steuerung Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Christian Strauß 26. November 2009
2 Klimagerechte Räume Herausforderung für die Steuerung Agenda Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Antworten auf den Klimawandel Objekt: Neue Räume Akteure: Neue Sensibilisierung und Wertediskussion Leitbild- und Zielebene: Klimagerechtigkeit des Raumes Instrumente: Integration. Kooperation. Flexibilisierung? Das Beispiel Leipzig Fazit Ausblick 2
3 Antworten auf den Klimawandel Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
4 Klimawandel, Räume und Antworten Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät DPSIR Pressure Das Verhalten der Menschheit beeinflusst direkt die Umwelt Driving forces Energiegewinnung, Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, Tourismus Response Gesellschaft proagiert und reagiert. Mitigtion zur Minderung weiterer Klimaveränderungen sowie Adaption zur Anpassung zu erwartende Veränderungen State Spürbare Veränderungen der Umwelt, bspw. Anstieg der globalen Temperatur Impact Veränderte Umwelteffekte: steigende Ernteerträge, Fluten, Hurrikane (Quelle: eigene Darstellung, nach: Foto: Silke Weidner) 4
5 Klimawandel, Räume und Antworten Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Response: gesamter Steuerungsprozess Relevanz für alle Vorgehensschritte Von der Wahrnehmung bis zum Handeln Elemente des Urban Managements: Analyse, Konzept, Vollzug (vereinfacht, eigene Darstellung) 5
6 Klimawandel, Räume und Antworten Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Response: Alle Ebenen, Fach- u. Gesamtplanung Raumplanung in Deutschland (Quelle: BBR) 6
7 Klimawandel, Räume und Antworten Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Response: Antworten auf den Klimawandel Änderungen in allen Steuerungselementen Was? Wer? Wozu? Womit? Subjekt Ziele (Quelle: eigene Darstellung, verändert n. Mayntz 1987, S ) Objekt Instrument 7
8 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Objekt: Neue Räume Ziele Objekt Subjekt Instrument
9 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Objekt: Neue Räume Wahrnehmung und Bewertung des Raumes mithilfe neuer Kriterien Probleme der Modell- und Szenariobildung Nur schleichende Veränderung doch hohe Volatilität (Quelle: Vortragsfolie Nico Meye (ISB), 3. November 2008) 9
10 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Akteure: Neue Sensibilisierung und Wertediskussion Ziele Objekt Subjekt Instrument
11 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Akteure: Neue Sensibilisierung und Wertediskussion Bevölkerung, öffentliche Hand, Wirtschaft Sensibilisierung Problem schleichende Veränderung Neue Informationsbasis schaffen Veränderung der Wertmaßstäbe 11
12 Leitbild- und Zielebene: Klimagerechtigkeit des Raumes Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ziele Objekt Subjekt Instrument
13 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Leitbild- und Zielebene: Klimagerechtigkeit des Raumes Neue Verbindung herstellen: Adaption, Mitigation, Sozialgerechtigkeit Klimagerechtigkeit erfordert Integration von Maßnahmen zum Schutz und zur Vermeidung Kohlenstoffgerechtigkeit reicht nicht aus Darüber hinaus: zwei Perspektiven: Wie wird die Gesellschaft dem Klima gerecht? Welche Umsetzungsstrategien sind sozialgerecht? Klimagerechte Räume stehen mit den anderen Elementen des DPSIR- Modells in einem nachhaltigen Zusammenhang 13
14 Leitbild- und Zielebene: Klimagerechtigkeit des Raumes Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Mitigation: Energiewahrheit als polyrationales Politikfeld Anerkennung und Offenlegung der aktuellen Energiesituation und deren Folgen für die Zukunft in den Bereichen Energieverfügbarkeit, Energieverbrauch und Energiekosten. Des weiteren Akzeptanz der jeweils begrenzten Möglichkeiten von Politik, Wirtschaft und Privatpersonen sowie Aufzeigen alternativer polyrationaler Lösungen zu bisherigen Handlungsformen mit all ihren Vor- und Nachteilen (Kosten, Begrenztheit) (eigene Definition) 14
15 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Instrumente: Integration. Kooperation. Flexibilisierung? Ziele Objekt Subjekt Instrument
16 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Integrierte Steuerung Neue Denk- und Handlungsmuster Verbindung raumbeeinflussender und raumbeschreibender Dimensionen Mitigation, Adaption, Sozialgerechtigkeit Einordnung in Vorgabe nachhaltiger Entwicklung Verbindung ziel- mit risikoorientierter Steuerung Verbindung mit demografischem Wandel/Stadtumbau 16
17 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Kooperative Steuerung Es gibt nicht nur eine Rationalität/Logik Polyrationalität Zwei Strategieformen Entwicklung von Kooperationen übergeordnete Strategie öffentliche Hand im Mittelpunkt: Trägerin der räumlichen Gesamtplanung, daher für Wohl der Allgemeinheit verantwortlich Innovative Verbindung Gesamt- und Fachplanung individuelle Strategie Initiativen der privaten Akteure zur Anpassung ihres Bestandes Auswirkung auf die räumliche Entwicklung Analyse der Institutionen und ihrer Handlungsmuster als politikwissenschaftliche und ökonomische Auseinandersetzung 17
18 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Flexibilisierung? Neue Steuerungsansätze Unwissenheit erfordert Kooperation Bauleitplanung kann teilweise Beitrag zu Klimaschutz und -wandel leisten informelle lokale Planung reicht nicht aus: Außenverbindlichkeit?! Alternative Steuerungsansätze sind notwendig und gewinnen an Bedeutung Neue Risiko-, Resilienz- und Flexibilitätsansätze 18
19 Das Beispiel Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
20 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Das Beispiel Leipzig Aktuelle klimabezogene Aktivitäten in der Stadt Entwicklung des Energie- und Klimakonzeptes Modellvorhaben der Raumordnung European Energy Award Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen: Kreuzstraßenviertel Stadterneuerung unter Einbeziehung energetischer Aspekte Bürgerschaftliches Engagement Aber es fehlt eine integrierte und kooperative Vorgehensweise 20
21 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Masdar City: Zero Emission Quelle:
22 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Leipzig: die vorhandene Stadt erfordert andere Strategien Photo: Source: Korzer (ISB) 22
23 Verbundprojekt Im Osten geht die Sonne auf! Energie-räumliches Konzept für den Leipziger Osten Quelle:: Spectral-Design, fotolia.com
24 Verbundprojekt Verbundpartner Fraunhofer Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) (Koordination) Stadt Leipzig Institut für Angewandte Informatik e.v. An-Institut an der Universität Leipzig Universität Leipzig, (ISB) Zahlreiche Dialogpartner Christian Strauß 24
25 Verbundprojekt Hauptziele Die Energiewahrheit finden Entwicklung eines integrierten und kooperativen Konzeptes Verbindung des räumlichen mit dem energetischen Politikfeld Energetische Optimierung aber nachhaltig Lösungen auf übergeordneter und auf individueller Strategieebene Christian Strauß 25
26 Verbundprojekt Energie: zwei Dimensionen in zwei Systemen Messgröße zur Bewertung des technischen Systems Stadt Planungsobjekt im Planungsprozess im politische-gesellschaftlichen System Stadt Verbindung der beiden Systemverständnisse erforderlich Christian Strauß 26
27 Verbundprojekt Pilotgebiet: Leipziger Osten Quelle: Stadt Leipzig Christian Strauß 27
28 Fazit und Ausblick Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
29 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Fazit Räumliche Planung im Klimawandel Planung im Klimawandel ist Planung unter Unsicherheit Veränderung in allen Planungselementen Neues Kräfteverhältnis zwischen den Planungsebenen Vulnerabilität mindern, Resilienz erhöhen Integrierte und kooperative Steuerung (bis Optimum) Ein alternativer Lösungsansatz ist die Flexibilisierung der Planung 29
30 Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Ausblick Mörsdorf, F. L.; Ringel, J.; Strauß, C. (Hrsg.) (2009): Anderes Klima. Andere Räume! Zum Umgang mit Erscheinungsformen des veränderten Klimas im Raum. Norderstedt: Books on Demand BMBF-Verbundprojekt Im Osten geht die Sonne auf! Energie-räumliches Konzept für den Leipziger Osten Kontakt Christian Strauß Tel
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