MESOSKALIGE BESONDERHEITEN (UND SKURRILITÄTEN) DER FÖHNFÄLLE VOM MAI 2006

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1 MESOSKALIGE BESONDERHEITEN (UND SKURRILITÄTEN) DER FÖHNFÄLLE VOM MAI 2006 Vom 3. bis 5. Mai 2006 gab es im Raum Rheintal und Innsbruck zwar von der Intensität unspektakuläre Föhnfälle, die aber doch ein paar mesoskalige Besonderheiten aufwiesen. Die Gründe dafür waren zum Teil schwer nachvollziehbar und brachten dem Prognostiker doch einige Überraschungen in den Detailprognosen... Die Überraschung begann am 3. Mai 2006 (Fall 1)... Föhndurchbruch mit Durchmischung am Morgen des im Stadtgebiet von Bregenz. Prognostizierte Tiefsttemperatur daher falsch. 3 UTC: Föhnige 15 Grad in Bregenz, in Dornbirn nur 7 Grad, Feldkirch 10 Grad, Föhnluft aber auch in Altdorf bei 15 Grad.

2 Detailaufnahme des Rheintals um 5 UTC: Man erkennt, dass nur im Stadtgebiet von Bregenz föhnige Durchmischung stattfindet (Böen immerhin bis 11 m/s aus 160 Grad), der Rohrspitz liegt in der Kaltluft, ebenso das restliche Rheintal. Wetterlage dazu: ECWMF 700 hpa Vorhersage: NW Komponente, Hochkeil noch im Westen

3 ECMWF Bodendruck Vorhersage: Höherer Druck im Süden > Südanströmung Mehr Aufschluß, warum die Föhnluft gerade in Bregenz durchgreift, könnte man aufgrund der Äquivalent potentiellen Temperatur in 850 hpa erhalten. Die Vorhersage zeigt einen Kaltluftpolster, der sich mehr noch im südl. Rheintal befinden soll. Da die Windrichtung in Bregenz 160 Grad betrug, ist ein lokales Durchmischen im Lee des Pfänderrrückens wahrscheinlich, der Rohrspitz liegt schon etwas außerhalb... Resumee: Im Nachhinein vielleicht erklärbar, aber prognostisch??? Jedenfalls: Da die Wetterlage sich am Folgetag nicht wesentlich verändern sollte, wurde ein ähnliches Muster der Tiefsttemperaturen auch für den Folgetag, den 4.Mai 2006 erwartet. Aber es kam anders...

4 Fall 2 (4.Mai. 2006) Zuerst die ECMWF Vorhersagen für den Morgen: Bodendruck: sieht ähnlich dem Vortag aus! Äquivalent Potentielle Temperatur in 850 hpa: Der Kaltluftpolster im Süden ist schwächer ausgeprägt bzw. befindet sicn un schon südlich des Hauptkammes:

5 Und so sah das reale Wetter am 4.Mai 2006 um 5 UTC dann aus. Keine Föhnluft mehr in Bregenz, dafür föhnige Durchmischung nun im Rheintal um Feldkirch (und Vaduz). Resumee: Die mesoskaligen lokalen Strukturen, wo sich die Föhnluft durchgesetzt hat, haben sich verändert. Synoptisch gab es aber dafür nur wenige Indizien. Ob die etwas unterschiedliche Lage des vorhergesagten Kaltluftpolster dafür herhalten kann/soll, wäre zu diskutieren. Schaut vielleicht beim nächsten Mal schon wieder ganz anders aus. Der Überraschungen kein Ende, der synoptisch interessanteste und skurrilste Fall erreignete sich einen Tag später, zwar nicht im Rheintal, dafür in Innsbruck...

6 Fall 3: Föhndurchbruch in der Nacht zum 5.Mai 2006 in Innsbruck: 5.Mai 2006: Man beachte: Innsbruck Föhn (Böen sogar um 70 km/h), an DEM Föhnberg schlechthin dem Patscherkofel schon leichter Westnordwest, auf der Zugspitze sogar ein strammer Nord. Steinach im Wipptal in 1200m +9 Grad, dort keine Windmessung! Vollkommen überraschend erfolgte der Föhndurchbruch in Innsbruck schon in der Nacht, was selbst bei starken hochreichenden Föhnfällen gar nicht so oft vorkommt, da sich normalerweise in Talnähe ein paar Dekameter dünne Kaltluftschicht ausbildet und den Föhn vom Talboden abhebt. Was ist passiert? Eine Möglichkeit, wenn auch eine nachträglich konstruierte...

7 ECMWF 700 hpa Prognose: Zyklonale N bis NW (siehe Zugspitze). Wer denkt an Föhn? Bodendruckfeld dazu: Deutlicher Gradient Süd Nord.

8 Äquivalent Potentielle Temperatur in 850 hpa: Deutlich erkennbar die potentiell kältere Luft südlich des Hauptkammes VERA Stromlinienanalyse

9 Wir gehen davon aus, dass es sich hier um einen rein hydrostatischen Föhnfall in einem g ap flow handelt. Das gap ist der tiefeingeschnitte Brennerpass. Ein seichter Föhn, der nicht einmal Patscherkofelniveau erreichte! Kaltluftadvektion an der Alpensüdseite im Niveau bis ca. 2000m produzierte einen hydrostatischen Druckgradienten von Süd nach Nord (Bozen Innsbruck ca. 6 hpa). Der Grund für das Durchgreifen während der Nacht könnte damit zusammenhängen, dass es am Vortag, dem in Innsbruck einen strahlungsreichen Sommertag gab. Die Quellbewölkung am Abend zeigte Ausbreitungstendenzen bei stabiler Schichtung. Entsprechend war die nächtliche Ausstrahlung behindert, die Kaltluftschicht im Inntal konnte sich nicht schnell genug bilden, als der hydrostatische Druckgradient zum Tragen kam und die Durchmischung erfolgte. Dies könnte eine Erklärung sein, muss aber nicht richtig sein... Wer will sowas prognostizieren? Der zeitliche Verlauf Innsbruck Flughafen am 4.Mai Föhndurchbruch ca. 21 Uhr UTC

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