Jahresbericht Juli Dezember 2012
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- Teresa Franke
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1 Jahresbericht Juli Dezember 2012 Tollbirne Geschäftsstelle: Eva Körbitz, Rheinhofstr. 11, CH-9465 Salez, T: , E:
2 HORTUS, Jahresbericht Erhaltung von Obstsorten Obstbaum-Verkaufsaktion Herbst 2012 Im Jahr 2012 wurde die Obstbaum-Verkaufsaktion zum siebten Mal durchgeführt. Alle Liechtensteiner Gemeinden beteiligten sich wieder daran und unterstützten jeden Baum mit einem finanziellen Beitrag. Die Bäume wurden am 13. November von der Baumschule Pavel Beco (Dicken) zum Werkhof Mauren geliefert. Dort holte jede Gemeinde ihre Bäume ab und verteilte sie dann weiter an die einzelnen Baumkäufer. Aufgrund der grossen Nachfrage, wurde in der Bestellliste heuer erstmals die Kategorie Halbstamm angeboten. Im Jahr 2012 wurden in Summe 273 Bäume verkauft. Anzahl der in jeder Gemeinde verkauften Bäume, Herbst 2012: Gemeinden Hoch- Halb- Niederstamm stamm stamm Balzers Eschen + Nendeln Gamprin + Bendern Mauren + Schaanwald Planken Ruggell Schaan Schellenberg 4 2 Triesen Triesenberg Vaduz Schweiz 1 2 Summe Abb. re.: Die Bäume werden im Anhänger von der Baumschule angeliefert. 2 Abb. li.: Die Bestellungen stehen zur Abholung bereit.
3 Sortengärten Planken und Triesen HORTUS, Jahresbericht 2012 Im Sortengarten Triesen wurden neue Pfähle errichtet und ein Teil der Bäume in die definitiven Reihen gepflanzt. Die Informationstafeln wurden vom Föhn stark beschädigt und mussten erneuert werden. Im Zuge dessen wurde der Text überarbeitet und aktualisiert. Die Tafeln werden demnächst neu montiert. Die Bäume in Triesen und Planken tragen bereits einige Früchte, welche für die Obstsortenausstellung in Triesenberg verwendet wurden. Abb.: Niederstammbäume im Sortengarten Planken: Rote Holzbirne (li), Knausbirne (Mi.), Bernecker (re) 2. Gemüse Vermehrung Tomatensaatgut Im Frühling 2012 wurden die in Liechtenstein gefundenen Sorten herzförmige Berner Rosen und Grosse Berner Rosen für die Saatgutgewinnung am Rheinhof in Salez angepflanzt. Während des Sommers wurden aus den vollreifen Früchten die Samen herausgenommen, fachgerecht aufbereitet und getrocknet. In Summe wurden 23 g Saatgut der Sorte Grosse Berner Rosen und 19 g der Sorte herzförmige Berner Rosen im Kühlraum in Salez eingelagert (3g entsprechen Samen!). Dieses Saatgut wird bei Interesse in Kleinmengen an Vereinsmitglieder abgegeben. Abb.: Die Tomatenpflanzen werden in Trögen gepflanzt. Diese werden unter Dach platziert, um die Blätter vor Regen und somit vor Krautfäulebefall zu schützen. 3
4 Schwefelbohnen HORTUS, Jahresbericht 2012 Im Frühjahr 2012 bauten Rita Schächle und Annelies Gerner in Eschen sowie das HPZ Servita in Schaan wieder Schwefelbohnen zur Saatgutvermehrung an. In Summe wurden 8.6 kg Bohnen geerntet. Diese sind im Kühlraum am Landwirtschaftlichen Zentrum Rheinhof in Salez eingelagert. Abb. Anbau der Schwefelbohne im Gemüsegarten (li.) und in Mischkultur mit Ribelmais (re.). 3. Veranstaltungen Sortenausstellung in Triesenberg Am 20. und 21. Oktober 2012 fand in Triesenberg die diesjährige Obstsortenausstellung statt. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde sie im Haus St. Theodul organisiert. Neben den zahlreichen Apfel- und Birnensorten, die es zu bestaunen gab, konnten Kinder mit einer kleinen Mostpresse ihren eigenen Süssmost herstellen und gleich degustieren. Mittels eines Dörrapparats für Haushaltsmengen wurde praktisch demonstriert, wie einfach es ist Dörrobst selbst herzustellen. Das Endprodukt konnten die Besucher vor Ort degustieren. Das herrliche Kuchenbuffet, mit hausgemachten Spezialitäten wurde von der Gemeinde organisiert und fand regen Anklang. Neben einem Wettbewerb, bei dem es einen Baum zu gewinnen gab, konnten die Besucher am Büchertisch in Fachliteratur schmökern und sich beraten lassen. Die Gruppe der Brenner vom Triesenberg präsentierte ihre reichhaltige Produktpalette am Marktstand vor dem Gebäude. Abb.: Auch Kinder erfreuen sich an der Sortenvielfalt. Foto: Carmen Egger 4
5 HORTUS, Jahresbericht 2012 Abb.: Impressionen von der Obstsortenausstellung am 20. und 21. Oktober in Triesenberg. Mitgliederversammlung 2012 Die Mitgliederversammlung 2012 fand am 23. August in Schaan statt. Zusammen mit Albert Eberle von der Kulturkommission konnte die Versammlung in der alten Mosterei im s Landweibels Huus organisiert werden. Die Gemeinde Schaan spendierte dankenswerterweise einen Apéro. Die Versammlung wurde zügig abgehalten. Danach referierte Hans Oppliger (Berater für Bienenhaltung am Landwirtschaftlichen Zentrum SG) über die Fruchtbarkeit der Obstbäume. Abb.: Martin Real kreiert ein pikantes Gericht: Ribelmais mit Sellerie, Feigen & Rosmarin. 5
6 HORTUS, Jahresbericht 2012 Er erzählte Wissenswertes über optimale Bedingungen für einen guten Fruchtbehang bei Obstbäumen, über die Wahl der richtigen Sortenkombination, eine gute Bestäubung durch Honigbienen und geeignete Schnittmassnahmen. Zum Abschluss verwöhnte Neu- Mitglied Martin Real die Anwesenden mit einem kreativen Ribelgericht, welches grossen Anklang fand. Neues im Verein Manfred Biedermann, Präsident des Liechtensteiner Imkerverbandes, wurde neu in den Vorstand gewählt. Die Mitgliederversammlung hat beschlossen, das Vereinsjahr auf Januar bis Dezember umzustellen. Das heisst, dass es von Juli bis Dezember 2012 nur ein halbes Vereinsjahr gibt (Daher dieser verkürzte Jahresbericht). Der Mitgliedsbeitrag wird erst wieder für das Kalenderjahr 2013 eingehoben. Von Juli bis Dezember 2012 ist die Mitgliederzahl auf 101 angewachsen. Abb.: Der Vorstand leitet sie Mitgliederversammlung: vlnr: Carmen Egger, Helmut Frick, Franz Tschol (Präsident), Eva Körbitz, Albert Eberle (Gemeinde Schaan) Abb.: Manfred Biedermann stellt sich der Mitgliederversammlung als neues Vorstandsmitglied vor. 6
7 Teilnahme an der EUROPOM in Klosterneuburg bei Wien HORTUS, Jahresbericht 2012 Die EUROPOM ist eine internationale Obstsortenausstellung, die jedes Jahr in einem anderen europäischen Land stattfindet kamen 15 teilnehmenden Staaten nach Klosterneuburg bei Wien. Der Verein HORTUS vertrat Liechtenstein mit fünf lokalen Apfelund neun Birnensorten. An insgesamt drei Tagen besuchten rund 5000 Personen diese sehr gut organisierte Ausstellung. Abb. re.: Liechtensteiner Früchte präsentiert vom Verein HORTUS an der EURO- POM Abb.: Liechtenstein ist an der EUROPOM 2012 in Klosterneuburg vertreten. 7
8 HORTUS, Jahresbericht 2012 Exkursion Renaturierung & Rekultivierung mit Umweltkommission Ruggell Am Samstag, 1. September 2012 organisierte die Umweltkommission eine Fahrradexkursion zum Thema Renaturierung & Rekultivierung in Ruggell. Die ersten beiden Posten führten zum renaturierten Mölibach und ins Naturschutzgebiet Ruggeller Riet. Der dritte Posten wurde von HORTUS gestaltet. Im Obstgarten von Vorstandsmitglied Carmen Egger erfuhren die Besucher Interessantes über alte Obstsorten, die Kunst des Veredelns und die Pflege von Obstbäumen. Es gab eine kleine Auswahl an frühen Obstsorten zu sehen. Die Besucher konnten in Fachliteratur schmökern und wurden mit Süssmost und Schlorzifladen, einem Kuchen aus Dörrbirnenmasse verwöhnt. Abb. oben: die Besucher interessierten sich sehr für die Obstbäume von Carmen Egger. Abb. unten: Anfang September sind die ersten Apfelsorten reif. Fotos: Rainer Kühnis 2012 Mostereibesichtigung Schellenberg mit Slowfood Am Samstag, 6. Oktober 2012 organisierte Slowfood Liechtenstein Rheintal einen Besuch in der Mosterei der Mostereigenossenschaft Schellenberg. HORTUS wurde eingeladen über die Entstehung der Obstsorten-Vielfalt zu referieren. Eva Körbitz erzählte ausserdem Interessantes über traditionelle Obstsorten aus Liechtenstein. Der Tag klang bei einem gemütlichen Rebelessen in der Jägerstube zum Kreuz aus. 8 Abb.: Moster Helmut Schwendinger erklärte den Besuchern, wie aus frischen Äpfeln Most gemacht wird. Foto: Volksblatt
9 HORTUS, Jahresbericht Öffentlichkeitsarbeit Der Verein HORTUS ist mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dazu beigetragen haben diverse Veranstaltungen, welche der Verein selbst organisiert oder bei denen er mitgewirkt hat. Auch im zweiten Halbjahr 2012 berichteten diverse Medien über den Verein (siehe Anhang). 5. Beratung Vor allem im Herbst melden sich zahlreiche Personen bei der Geschäftsstelle, um sich über Obstbäume und geeignete Sorten informieren zu lassen. Aber auch die Themen Baumschnitt, Pflege, Baumwuchsform usw. sind immer wieder Inhalt von Beratungsgesprächen. Auch Anfragen bezüglich Obstsortenbestimmung werden von der Geschäftsstelle fachlich fundiert behandelt. Mit einem Flugblatt im Herbst 2012 wurden die Mitglieder über vergangene Aktivitäten und aktuelle Veranstaltungen informiert. Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle zählen ausserdem: - Betreuung der Adressdatenbank - Anmeldung neuer Mitglieder - Verteilung von Informationsflyern - Pressekontakte - Jahresabrechnungen, Jahresberichte, Die Mitgliederzahl ist von Juli bis Dezember 2012 auf 101 angewachsen. Eva Körbitz, Salez, Februar
10 HORTUS, Jahresbericht Anhang Artikel über diverse Aktivitäten von HORTUS in lokalen Zeitungen. 10
11 11 HORTUS, Jahresbericht 2012
12 12 HORTUS, Jahresbericht 2012
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