Amt für Umwelt Dr. Jürg Hertz. Mehr als nur Abfallbeseitigung die Rolle der Kehrichtverbrennung in der Abfallwirtschaft

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1 Dr. Jürg Hertz Mehr als nur Abfallbeseitigung die Rolle der Kehrichtverbrennung in der Abfallwirtschaft

2 Schutti ca Dr. Jürg Hertz 2

3 Erste abfallrechtliche Regelung auf Bundesebene 1955 Dr. Jürg Hertz 3

4 Die Abfallverbrennung hat Tradition 1904: 1. KVA Josefstrasse, Zürich 1914 KVA Davos, 1941 KVA Basel, 1954 KVA Bern Dr. Jürg Hertz 4

5 Die Abfallverbrennung hat Tradition auch im TG 1963 KVA Romanshorn Dr. Jürg Hertz 5

6 Die Abfallverbrennung hat Tradition auch im TG Kehrichtbeseitigung 1962 Dr. Jürg Hertz 6

7 Entwicklung der Schadstoffemissionen KVA Dr. Jürg Hertz 7

8 Abfallzusammensetzung 100% 80% 60% 40% 20% 0% Restfraktion andere Sonderabflle brige Verbundwaren Batterien Elektronik Verbundverpackungen brige Kunststoffe Kunststoff-Behlter Textilien kompostierbare Abf. org. Naturprodukte Mineralien Karton Papier Glas Nicht-eisen Eisen Dr. Jürg Hertz 8

9 Abfall-Leitbild Politische Grundsätze und Zielsetzungen «Entsorgungsautonomie»: Probleme nicht ins Ausland verlagern. 2. Naturwissenschaftlich-technische Grundsätze und Zielsetzungen «Endlagerqualität»: Probleme nicht in die Zukunft verlagern. 3. Ökonomische Grundsätze und Zielsetzungen «Wahre Preise»: Problemlösungen heute verursachergerecht finanzieren Dr. Jürg Hertz 9

10 Ziele Abfallwirtschaft heute Umweltverträgliche Abfallentsorgung Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen Gewährleistung der Entsorgungssicherheit Beachtung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen an eine nachhaltige Rohstoffnutzung und Abfallentsorgung (Normkonzept TVA-Revision) Dr. Jürg Hertz 10

11 Abfallpolitik (Regierungsrichtlinien ) Die Abfallwirtschaft im Kanton ist auf guten Wegen. Die überregionale Zusammenarbeit in diesem Bereich ist weiterzuführen. Grosse Sorge bereitet das achtlose Wegwerfen von Abfällen, das sogenannte Littering. Im Rahmen der Revision des Abfallgesetzes wurde dafür ein Ordnungsbussenverfahren eingeführt. Die Abfallwirtschaft entwickelt sich zu einer Ressourcenwirtschaft. Es gilt, durch Massnahmen zur Sicherung der Qualität der Recyclingbaustoffe, durch die Förderung des Einsatzes von Sekundärressourcen und die Unterbindung von illegalen Praktiken die dafür die notwenigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dr. Jürg Hertz 11

12 Energiepolitik (Regierungsrichtlinien ) Der Kanton stärkt die Diversifizierung der Energieversorgung durch vermehrten Einsatz einheimischer und erneuerbarer Ressourcen und Erhöhung der Energieeffizienz. Die Produktion weiterer erneuerbarer Energien soll gegenüber dem Jahr 2000 zusätzliche 4,5 Prozent des gesamten Wärmebedarfs und zusätzliche 1,5 Prozent des gesamten Strombedarfs ausmachen. Das Bewusstsein und das Verständnis für den nachhaltigen Umgang mit Energie und Umwelt werden in der Schule, in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Lehrerbildung gefördert. Dr. Jürg Hertz 12

13 Die einzelnen erneuerbaren Energien Schlussbericht an den Regierungsrat Windkraft Wasserkraft Solar elektrisch Tiefe Erdwrme Solar, thermisch Abwrme/KVA Erdwrme/Umweltwrme Holz Biomasse ohne Holz 0 heute Potenzial Dr. Jürg Hertz 13

14 Das heutige Tätigkeitsgebiet der KVA Siedlungsabfallverwertung Logistik Stoffliche Verwertung Energetische Verwertung Reststoffentsorgung Deponien Reaktordeponie Biomasse Kompostierung 122 kg/ew 381 kg/ew Dr. Jürg Hertz 14

15 Weshalb verbrennen wir Abfälle? Volumenreduktion Energiegewinnung Zerstörung problematischer organischer Schadstoffe Stabilere Rückstände für Ablagerung Möglichkeit zur Rückgewinnung von Metallen aus der Schlacke Dr. Jürg Hertz 15

16 Ziele der KVA aus Behördensicht Ökologieverträglichkeit Schutz von Mensch und Umwelt Lösung der Abfallprobleme hier und jetzt zugängliche Informationen optimale Ressourcennutzung Schliessen der Stoffkreisläufe benutzerfreundliche, zugängliche Entsorgungssysteme gerecht verteilte Interessen und Lasten Abstimmung kollektiver und individueller Interessen optimierte Entsorgungssicherheit menschenwürdige Arbeitsbedingungen umweltgerechtes Handeln lohnt sich angemessene Entlöhnung Kostenwahrheit Verursacherprinzip effizienter Umgang mit Geld Sozialverträglichkeit Wirtschaftsverträglichkeit Dr. Jürg Hertz 16

17 Die Rolle der Stakeholder Äussere Einflussfaktoren: Gesetzgebung, Politik, Abfallpolitik, Abfallwirtschaft Exekutive Verwaltung Ziele und Rahmenbedingungen Bewilligung Kontrolle/Aufsicht Koordination Parlament Delegierte Verband Verwaltungsrat Betrieb Reglement Finanzen/Gebühren Wahlen Strategie Personelles und Finanzen Aufsicht Operative Ziele Operatives Geschäft Vernetzung Dr. Jürg Hertz 17

18 Wichtige Aufgaben Sicherstellung der Entsorgungssicherheit im Kanton (Technik, Koordination) Kostengünstige Abfallentsorgung (Auslastung sicherstellen durch sinnvolle Importe) Optimierte Energienutzung (Abwärmenutzung) Preispolitik so, dass sinnvolles stoffliches Recycling tragbar ist (Sackgebühr vs. Kosten stoffliches Recycling) Geringe Emissionen Gute Entsorgungs-Dienstleistung in hoher Qualität (Convenience) Hohe Qualität der Reststoffe (erdkrustenähnlich, geringer Metallanteil) Dr. Jürg Hertz 18

19 Wertstoffe im Siedlungsabfall Dr. Jürg Hertz 19

20 Wertstoffe in Produkten Statische Reichweiten der Reserven Metall Antimon Kupfer Gold Indium Blei Silber Tantal Zink Produktion Reserven 2005 Tonnen Reserven Basis Statische Reichweite der Reserven Jahre Statische Reichweite der Reserven Basis (Behrendt et al. 2007) Dr. Jürg Hertz 20

21 Metallrückgewinnung aus Verbrennungsrückständen Aktuell t Eisen 370 t Aluminium 160 t Buntmetalle (Zn, Cu) Zukunft Aufbereitung der Schlacke (Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung (ZAR)) Dr. Jürg Hertz 21

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