Anja s Buch Me i ne G e s chi cht e A nj a Versi on: 1.05 Date: Made w i th

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1 Anja s Buch Meine Geschichte Anja Versi on: 1.05 Date: Made w i th apple

2 Mei ne Geschi chte Ei genverl ag, 199? Al l e Rechte bl ei ben bei der Autori n Über di e Autori n: Anj a Hausfrau und Mutter von drei Ki ndern Musl i ma sei t 1989 Kontakt: emai l : matycom@i ntouch.com URL: w w.geoci ti es.com/anj asbuch

3 Inhalt Vor wor t 4 Di e Entschei dung 5 Das Kopftuch 12 Mohamed 20 Der I sl am 30 Di e Musl i me 41 Abschi ed 51

4 Vorwort Darf ich Sie mal etwas fragen? Sind Sie Deutsche? Und Sie gehören dem Islam an? Ja, ich bin Deutsche, und ja, ich gehöre dem Islam an. Sie meinen, Sie haben den deutschen Pass. Aber aus welchem Land kommen Sie? Und woher kommen I hr e El ter n? Und I hr e Gr oßel ter n? Ich habe einen deutschen Pass. Ich komme aus dem Sauerland in Westfalen. Ebenso wie auch mei ne El ter n und mei ne Gr oß el ter n. Nur mei n Ur opa war kei n Deutscher. Aha. Der erstaunte Ausdruck im Gesicht meines Gegenübers weicht einem verstehenden Lächel n. Mein Uropa war Holländer. Holländer? Das Lächeln erlischt so plötzlich, wie es gekommen ist. Ich bin tatsächlich nicht islamisch vorbelastet. Ich bin in Deutschland geboren, in einer deutschen Kleinstadt aufgewachsen und dor t auch zur Schul e gegangen. Nach dem Abi tur habe i ch an ei ner deutschen Uni - ver si tät studi er t und sogar ei nen deutschen Hochschul abschl uss er wor ben. Und i ch bi n Musl i ma. Ir gendwann ei nmal habe i ch mi r den I sl am al s mei ne Rel i gi on gewähl t. I ch ver wahr e i n mei nem Dokumentenor dner neben mei nem deutschen P ass, mei ner Hei r atsur kunde und mei nen Zeugni ssen auch ei ne Beschei ni gung auf, di e besagt, dass i ch mi ch zum I sl am bekenne. Sei t ei ni gen Jahr en tr age i ch Kopftuch, sel bst auf den Passfotos i n mei nen offi zi el l en Papi er en, bete 5 Mal am Tag und er fül l e auch sonst nach bestem Wi ssen und Gewi ssen mei ne r el i gi ösen Pfl i chten. Mei n Mann i st Musl i m und mei ne Ki nder wer den es, so Gott wi l l, auch. Sind Sie mit einem Türken verheiratet? Nein, ich bin verheiratet mit einem Ägypter. Ach soooo. Das verstehende Lächeln erstrahlt in neuem Glanz, nur um dann wiederum zu ver schwi nden und ei nem eher mi tl ei dsvol l en Bl i ck P l atz zu machen. Und jetzt müssen Sie ein Kopftuch tragen, Sie Arme? Für mein Gegenüber ist damit die Welt wieder in Or dnung. Mein Fall ist gelöst, die Akte geschlossen. Mein Mann ist die Ursache dafür, dass ich mich zum Islam bekenne. Oder, besser gesagt, bekennen muss. Denn von fr ei er Entschei dung kann bei ei ner Fr au i m Zusammenhang mi t dem Isl am wohl kaum di e Rede sei n. Deutsche Fr auen tendi er en eben dazu, dem südl ändi schen Char me zu er l i egen. Ei nmal ver hei r atet mi t ei - nem Ausl änder, kommt dann das di cke Ende nach. Jeder wei ß doch, dass das Leben der Fr au i m I sl am besti mmt wi r d vom Mann. Denn i m I sl am besti mmt der Mann. Kopftuch, Ki nder, Pr ügel str afe. Schl i eßl i ch kennt man die Muslime aus Pr esse- und Fer nsehber ichten. Man ist infor mier t. In Deutschland bekennen si ch etwa 3 % der Bevölkerung zum Islam. Auf der ganzen Welt gibt es fast eine Milliarde Muslime. Und über al l si nd si e ei n Är ger ni s. Ter r or i sten, Waffenschi eber, Dr ogenhändl er, Kr i egsbetr ei ber. Dass der Islam trotzdem nichts an Anziehungskraft verloren hat, liegt in unglücklichen Umständen begründet. Deutsche Fr auen ger aten unter den Ei nfl uss musl i mi scher Männer. Tür ken, di e i n Deutschl and l eben, besi nnen si ch auf i hr e i sl ami schen Wur zel n, wei l si e si ch i n der deutschen Gesel l schaft ni cht aner kannt fühl en. Und i n der Dr i tten Wel t geht es den Menschen so schl echt, dass si e si ch von skr upel l osen Fundamental i sten mangel s ander er Al ter nati ven den I sl am al s Ansatz zur Pr obl eml ösung aufschwatzen l assen. Menem, ein guter Freund, sagte solchen Menschen immer: Wenn Sie nur lang genug suchen, wer den Sie für j eden ei nzel nen Musl i m auf der Wel t ei nen psychol ogi schen Gr und dafür fi nden, war um er Musl i m ist. Nun, zumindest sparen sie sich so die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Islam. Die Rollen des Guten und des Bösen si nd sei t J ahr hunder ten kl ar ver tei l t. I n der R eal i tät des Zusammenl ebens j edoch er - wei st si ch di eses Wel tbi l d oft al s tr üger i sch. Di e di r ekte Konfr ontati on mi t dem Ander en wi r ft Fr agen auf, di e wi r ni cht ger ne hör en. Si nd wi r kl i ch di e ander en auf dem fal schen Weg? Oder si nd wi r es l etztendl i ch sel bst? Si cher i st, dass wi r l er nen müssen, mi tei nander auszukommen. Wi r müssen unser e Über hebl i chkei t ablegen und beginnen, unsere Gegenüber als erwachsene Menschen zu betrachten, die ebenso wie wir im 20. Jahrhundert leben. Wenn wir genau hinsehen, können wir manches voneinander lernen. Lassen Sie sich di ese Chance ni cht nehmen! Sei te 4

5 Di e Entschei dung Anj a s Buch Sei te 5 Heute habe Ich euren Glauben für euch vervollkommnet und Meine Gnade an euch vol l endet und euch den Isl am zum Gl auben er wähl t (5:3) Ich wurde 1967 in einer Kleinstadt im Sauerland geboren. Mein 1½ Jahre jüngerer Bruder und ich wuchsen auf dem Lande auf, wo mei ne El ter n und mei ne Gr oßel ter n zusammen ei n 2- Fami l i en- Haus bewohnen. Mei n Opa war Gr undschul l ei ter. Mei n Vater wär e ger ne För ster gewor den. Statt dessen i st er heute Ober studi enr at. Di e Natur l i ebt er i mmer noch über al l es. Dagegen schei nt er sehr zum Kummer mei ner Oma di e Li ebe zu Jesus Chr i stus i m Laufe der Jahr e ver l or en zu haben. Mei ne Oma war i mmer ei n ti ef gl äubi ger M ensch. Si e gehör t zu ei ner evangel i schen Fr ei ki r che. Von J ugend an hat si e si ch akti v i n der Gemei ndear bei t engagi er t und si ch nach Kr äften bemüht, i hr en Ki nder n ei n chr i stl i ches Vor bi l d zu sei n. Mei n Opa dagegen i st weni ger gl äubi g. Ei ne Er kenntni s, di e mei ner Oma er st i m Laufe der Ehe zutei l wur de. Regel mäßi ger Ki r chgang i st eben noch kei n hi nr ei chendes I ndi z für ei ne chr i stl i che Gr undei nstel - lung. Bis heute folgen gemeinsamen Gottesdienstbesuchen der beiden hitzige Diskussionen über den chr i stl i chen Gl auben i m Al l gemei nen und den I nhal t der l etzten P r edi gt i m Besonder en. Di ese Si tuati on i st auch an i hr en Ki nder n ni cht spur l os vor über gegangen. Tatsächl i ch besucht heute nur noch ei ner i hr er dr ei Söhne ei ne chr i stl i che Gemei nde. Meine Mutter dagegen stammt aus einem Elternhaus, in dem Frömmigkeit so selbstverständlich war, wie das tägl i ch Br ot und der tägl i che Schl af. Gl aube stand ni e zur Di skussi on. Ei gentl i ch stand über haupt ni e etwas zur Di skussi on. Besonder s mei ne M utter, Nesthäkchen und ei nzi ge Tochter, wur de ni cht nach i hr er Meinung gefragt. Selbstverständlich wurde sie Verkäuferin im elterlichen Geschäft ihr Vater war Bäkker meister, und wozu hat man schließlich eine Tochter. Bis heute bedauer t sie, dass sie nichts ander es lernen durfte. Und ebenso selbstverständlich heiratete meine Mutter später auch meinen Vater. Der Lehrersohn war eine gute Partie in der Jugendgruppe der christlichen Gemeinde. Und der gemeinsame Glaube gal t al s si cher es Fundament für ei ne gute Ehe. Auf Fel s gebaut! Aber ger ade di eser Fel s war es, der i m Laufe der Jahr e zuer st i ns Wanken ger i et. Währ end mei ne Oma al s er ste Fr au i n den Äl testen Rat gewähl t wur de, tr aten mei ne El ter n nachei nander aus der Gemei nde aus. Und i r gendwann ei nmal gab es kaum noch Gemei nsamkei ten. So haben si e nach zwanzi g Ehej ahr en und etl i chen ver gebl i chen Ver suchen, mi tei nander auszukommen, i n bei der sei ti gem Ei nver nehmen das Handtuch gewor fen wur de i hr e Ehe geschi eden. Sehr zum Bedauer n mei ner Oma i st auch bei mei nem Br uder und mi r ni cht vi el vom chr i stl i chen Gl auben hängen gebl i eben. Wi r besuchten zwar Bi bel unter r i cht und Jugendstunden, tr aten der chr i stl i chen Gemei nde j edoch ni e bei. Tatsächl i ch si nd wi r noch ni cht ei nmal getauft. Di e Fr ei ki r che kennt kei ne Ki n- der taufe, sonder n tauft nur r el i gi onsmündi ge M enschen, di e si ch aus fr ei en Stücken zum Chr i stentum bekennen. Als wir in das entspr echende Alter kamen, entschieden wir uns beide gegen die Taufe. Ni cht, dass mi ch Rel i gi on ni cht i nter essi er t hätte. Si e hatte für mi ch i mmer etwas Faszi ni er endes, etwas Si nn gebendes. Das Chr i stentum bi etet da ei nen akzeptabl en Ansatz: den Gl auben an ei nen Gott, der mi t der Menschheit in Verbindung tritt, indem er Propheten schickt. So lehrte Gott die Menschen, wo sie stehen und wi e si e mi tei nander und mi t i hr er Umwel t umgehen sol l ten. I ch stel l te j edoch bal d fest, dass di e christlichen Werte sehr schnell relativiert werden können. Was besagt denn die christliche Lehre? Jeder Mensch ist sündig, Erbschuld belastet von Geburt an. Gott hat seinen Sohn geschickt in die Welt, um zu l ei den und zu ster ben am Kr euze und uns so zu er l ösen von der Last unser er Schul d. Der Gottessohn, der zugl ei ch Mensch und Gott i st. Zu wem hat er so i nbr ünsti g gebetet am Öl ber g? Sei n Er schei nen wur de zum Wendepunkt der Geschi chte, der di e M enschhei t tei l t i n vor und nach Chr i stus. Denn al l ei n der Gl aube an i hn er l öst. Sagte er ni cht sel bst: I ch bi n der Weg, di e Wahr hei t und das Leben; ni emand kommt zum Vater denn dur ch mi ch. ( J ohannes 14, 6) Das J ensei ts hat mi t J esu Tod den Schr ecken ver l or en. Gott i st Li ebe, wi e kann es da ei ne Höl l e geben? Al s Dr uckmi ttel der Ki r che, um di e Gl äubi gen bei der Stange zu hal ten, hat der Teufel j edenfal l s ausgedi ent. Di e Wer te des heuti gen Chr i stentums beschr änken si ch wei tgehend auf di e Nächstenl i ebe. Sol ange i ch ni e- mandem schade, i st al l es er l aubt. Jesus sagt: I hr sol l t ni cht wähnen, dass i ch gekommen bi n, das Gesetz oder di e P r opheten aufzul ösen; i ch bi n ni cht gekommen aufzul ösen, sonder n zu er fül l en. ( M atthäus 5, 17) Das schei nt j edoch i m moder nen Chr i stentum das gl ei che zu sei n. Gebote gel ten al s anti qui er t. Di e heuti ge Chr i stenhei t ver steht si ch al s moder n. Di e Ki r che geht mi t der Zei t. Wenn auch ni cht ganz schnel l genug für den Geschmack i hr er M i tgl i eder. Di e Bi bel hat dabei kaum noch Gewi cht. M an kann ver mutl i ch noch ei ni ge Wahr hei ten fi nden i n di esem Buch. Aber wel che? Wer entschei det, was wahr i st und was ni cht? Wer entschei det, was gül ti g i st und was ni cht? Di e Ki r che? Di e Theol ogen? Oder j eder für si ch

6 sel bst? Bastel t si ch so ni cht j eder auf di e ei ne oder ander e Wei se nach bestem Wi ssen und Gewi ssen sei - nen ei genen Gl auben zusammen? Sei en wi r doch ehr l i ch und nennen wi r das Er gebni s ni cht mehr Chr i - stentum. Nennen wi r es Bj ör n tum, Cl audi a tum, oder wi e auch i mmer der Name l auten mag. Über - zeugte Chr i sten wer den j etzt natür l i ch pr otesti er en. Si e wer den sagen, di e gemei nsamen Gr undl agen si nd doch da. Wo denn? Di e ei gentl i che Offenbar ung Gottes, das, was er J esus von Nazar eth mi ttei l te, wo i st si e? I n der Bi bel wur de i hr noch ni cht ei nmal ei n Kapi tel gewi dmet. Zentr al e Gl aubensaussagen, di e di e Ki r che spal ten, wur den abgel ei tet aus hi stor i schen Ber i chten und Br i efen, beschl ossen auf theol ogi schen Konfer enzen oder ei nfach zur Staatsdoktr i n er kl är t. Und wi e oft habe i ch gehör t: Das kannst Du ni cht ver stehen. Das musst Du eben gl auben. Ich gl aube, dass Gott uns den Ver stand gegeben hat, dami t wi r i hn gebr auchen. Und i ch gl aube, dass ei ne Botschaft Gottes, so si e hi nter fr agt wi r d, mehr Antwor ten bi eten muss, al s das. Das sagte i ch auch unser em Rel i gi onsl ehr er, al s mei ne Kl asse kur z vor dem Abi tur ei n Wochenende i m Kl oster ver br achte. Besi nnungstage nannte si ch das. Der Lehr er über r aschte mi ch mi t sei ner Antwor t. Er sagte mi r : Gott l ässt di ch ni cht l os. Du wi r st schon sehen. Er sol l te r echt behal ten. Auch wenn er si ch das ver mutl i ch etwas ander s vor gestel l t hatte. Denn mei n I n- ter esse an Gott und Rel i gi on hol te mi ch wi eder ei n, al s mi r der I sl am begegnete. I ch war nach dem Abi tur in die Großstadt gezogen, um ein Wirtschaftsstudium an der Universität aufzunehmen. Damals dachte ich noch, Betr i ebswi r tschaftsl ehr e zu studi er en sei i m Hi nbl i ck auf ei ne zukünfti ge Kar r i er e ei ne ver nünfti ge Entschei dung. Zwar i nter essi er te i ch mi ch ni cht sonder l i ch für das Fach, aber di e Studi enzei t wür de schon vor über gehen. Tatsächl i ch j edoch war en schon di e er sten Tage depr i mi er end. Über fül l te sti cki ge Hör säl e, l angwei l i ge Vor tr äge, gehal ten von gel angwei l ten Pr ofessor en Schl agen Si e bi tte Sei te 17 mei nes Buches auf. Wi r l esen dor t vor ebenso gel angwei l ten Studenten Hast Du gesehen, was di e lange Blonde in der dritten Reihe heute wieder an hat? Hast Du mal Feuer? Das Leben als Studentin dagegen war von Anfang an hoch i nter essant für mi ch. I ch hatte bi sher nur i n der Kl ei nstadt gel ebt. J a, sel bst währ end mei nes Jahr es al s Austauschschül er i n i n den USA hatte i ch dor t i n ei nem wi nzi gen Pr o- vi nzstädtchen gewohnt. Sonntägl i cher Ki r chgang: Pfl i cht! An der Uni ver si tät er schi en si ch mi r nun ei ne neue Wel t zu er schl i eßen. I ch fand es spannend, neue Menschen kennen zu l er nen und mi t i hnen über Gott und di e Wel t zu di skuti er en. Dar unter war en auch ei ni ge ausl ändi sche Studenten, di e von zu Hause aus Muslime waren. So kam das Thema Islam zur Sprache. Grundsätzlich fand ich die Vorstellung amüsant, dass heute tatsächl i ch noch M enschen er nsthaft an ei nem mi ttel al ter l i chen Gesetz festhal ten. Aber i n der Praxis sah dann alles etwas anders aus. Das Leben von ausländischen Studenten in Deutschland hat nun gar ni chts mi t Tausendundei ner Nacht zu tun. Am Anfang hatte i ch mei ne musl i mi schen Nachbar n i m Studentenwohnhei m noch scher zhaft gefr agt, war um Tomaten ni cht geschächtet wer den müssen, al so entspr e- chend dem i sl ami schen Ri tus geschl achtet. Oder war um ei n M usl i m, der vor dem Essen Gottes gedenkt und nach dem Essen ei n Dankgebet spr i cht, ni cht das gl ei che tut, wenn er i n der Knei pe ei n Bi er chen tr i nkt. Aber j e mehr i ch vom I sl am sah und hör te, desto weni ger Lust ver spür te i ch, mi ch über di e Musl i me l u- sti g zu machen. Tatsächl i ch war mi r di e Rel i gi on gar ni cht so fr emd, wi e i ch i mmer gedacht hatte. I ch fand vi el von dem wi eder, was mi ch i m Chr i stentum i mmer angezogen hatte. Vor al l em war da natür l i ch der Gl aube an Gott. Der I sl am i st ei ne str i kt monothei sti sche R el i gi on. Es gi bt nur ei nen Gott. Gott, das hei ß t auf ar abi sch Al l ah. Di eser Begr i ff bedeutet tatsächl i ch ni chts ander es al s der Gott und wi r d auch i n der ar abi schspr achi gen Bi bel ver wendet. Ei n M usl i m gl aubt ebenso wi e ei n Chr i st, dass Gott P r opheten gesandt hat, um der M enschhei t den r echten Weg zu wei sen. Da tauchten Namen auf, di e mi r wi e al te Bekannte er schienen: Noah, Abr aham, Moses, Jonas, aber auch Zachar ias, Johannes und Jesus. Ich er fuhr, dass M uhammad, der Sohn Abdul l ahs, der i m 5. J hd. nach Chr i stus auf der ar abi schen Hal bi nsel l ebte, der letzte der Propheten gewesen sei. Er habe den Koran verkündet. Und darauf wiederum stützt sich die gesamte i sl ami sche Lehr e, das gesamte i sl ami sche Gesetz, das gesamte i sl ami sche Leben. Ich begann, mich mit diesem Koran zu beschäftigen. Dies ist das Buch, an dem es keinen Zweifel gibt; ei ne R echtl ei tung für di e Gottesfür chti gen ( 2:2) hei ß t es dor t über den Kor an sel bst. Unbezwei fel t, auch von ni cht- musl i mi schen Wi ssenschaftl er n, i st zumi ndest di e Authenti zi tät des Kor an. Tatsächl i ch war es di eser Text, den M uhammad vor knapp 1500 J ahr en mangel s ei gener Schr ei bkenntni sse sei nen Weggefähr ten di kti er te. Spr achl i ch gi l t er al s Wunder. Di e r el i gi ösen I nhal te wur den i n ei ner kunstvol l en poeti schen For m ver kündet. Bi s heute setzt der Kor an den M aß stab für das kl assi sche Ar abi sch schl echthi n. Der I nhal t des Kor an i st mi ndestens ebenso bemer kenswer t wi e di e For m. Er i st kei neswegs nur ei n arabisches Geschichtsbuch, wie es eine bekannte Islamwissenschaftlerin in den Medien so gerne beschr ei bt. Ganz i m Gegentei l dokumenti er t er ei n er staunl i ches Wi ssen über di e Natur, di e Gesel l schaft, über schl echthi n al l es, was das menschl i che Leben i n i r gendei ner For m betr i fft. Ber ei ts i n der er sten Ver k ündung hei ß t es: Li es, und Dei n Her r i st der Al l güti ge, Der den M enschen gel ehr t hat, was er ni cht wusste. ( 96:3-5) Wussten Si e bei spi el swei se, dass der Kor an i n der Joseph- Geschi chte über ei - Sei te 6

7 Sei te 7 Anj a s Buch nen Köni g, i n der Moses- Geschi chte über ei nen Phar ao spr i cht? War um das so i st, wi ssen wi r, sei t es dem fr anzösi schen Al tgeschi chtl er J ean Fr ancoi s Champol l i on mi t Hi l fe des Stei ns von R osette gel ungen ist, die altägyptische Hieroglyphenschrift der modernen Wissenschaft zugänglich zu machen. Gegen Ende des Mi ttl er en R ei ches hatten ur spr üngl i ch aus Asi en kommende Vol ksstämme, di e Hyksos, den nör dl i chen Tei l des heuti gen Ägyptens besetzt und dor t ei n Köni gr ei ch er r i chtet. I n di ese Zei t fäl l t demnach di e Josephgeschi chte. Unter den Hyksos sti eg Joseph zum Ber ater des Köni gs auf. Und unter den Hyksos wander - te das Vol k I sr ael nach Ägypten ei n, wo man es her zl i ch wi l l kommen hi eß. I m 16. J ahr hunder t vor Chr i - stus, i n der Regi er ungszei t des Phar aos Ahmose, gel ang es den Ägypter n, den Nor den des Landes zur ückzuer ober n. Di e I sr ael i ten fi el en al s Hel fer der ver hassten Besatzungsmacht i n Ungnade. So er kl är t si ch, dass das i sr ael i ti sche Vol k zur Zei t M oses i n Ägypten ver skl avt und unter dr ückt war. I m Kor an wi r d ganz sel bstver ständl i ch begr i ffl i ch zwi schen dem Köni g der Hyksos- Zei t und dem Phar ao der Ägypter unter - schi eden. Über den Phar ao der Mosesgeschi chte hei ßt es wei ter : Heute wer den wi r dei nen Lei b er r etten, dami t Du ei n Zei chen sei n mögest für di e, di e di r nachfol gen. Doch vi el e unter den Menschen si nd unser en Zei chen gegenüber achtl os. ( 10:92) Ei ne Anspi el ung auf di e Mumi fi zi er ung des Phar aos. Oder betr achten Si e di e Aussagen des Kor an zur Schöpfung: Sehen denn di ej eni gen, di e ungl äubi g si nd, ni cht, dass di e Hi mmel und di e Er de ei ne zusammenhängende Maße war en, di e Wi r dann tei l ten, und dass Wi r al l es Lebendi ge aus Wasser gemacht haben? Wol l en si e al so ni cht gl auben? ( 21:30) Das entspr i cht exakt dem neuesten For schungsstand. Und wussten Si e, dass wi r l aut Kor an ni cht auf der Er de l eben, sonder n i n i hr? Ei n Hi nwei s auf di e zur Er de gehör ende Atmosphär e, ohne di e wi r ni cht exi sti er en könnten. Schl i eßl i ch bewegen wi r uns dadur ch, dass di e Er de si ch dr eht, ständi g mi t ei ner enor m hohen Geschwi ndi gkei t dur chs Al l. Stel l en Si e si ch nur ei nmal den Fahr twi nd vor. Der Kor an beschr ei bt P hänomene der Natur von Wol kenbi l dung bi s hi n zu den embr yonal en Entwi cklungsstadi en des M enschen, von der Ver dauungschemi e bi s hi n zur Ausdehnung des Uni ver sums. Bi sher gi bt es aus wi ssenschaftl i cher Si cht ni chts gegen di e entspr echenden kor ani schen Texte ei nzuwenden. Ganz i m Gegentei l können kor ani sche Aussagen zum Tei l er st mi t Hi l fe der moder nen wi ssenschaftl i chen Er kenntni sse i n i hr em vol l en Bedeutungsgehal t ver standen wer den. I mmer wi eder wi r d der Mensch dazu aufgefor der t, zu sehen, zu hör en und zu ver stehen. Mi t Hi l fe di eses Kor ans gel ang es ar abi schen Bedui nen und Kaufl euten, ei n gesel l schaftl i ches System zu er r i chten, i n dem Kul tur und Wi s- senschaft er bl ühten. Und das zu ei ner Zei t, i n der i n Eur opa das dunkel ste Mi ttel al ter her r schte. Über den Gl auben sel bst hei ßt es i m Kor an: Es gi bt kei nen Zwang i m Gl auben. Der r i chti ge Weg i st nun klar er kennbar gewor den vom unr ichtigen. Wer also nicht an falsche Götter glaubt, an Gott aber glaubt, der hat gewi ss den si cher sten Hal t er gr i ffen, bei dem es kei n Zer r ei ß en gi bt. Und Gott i st hör end, wi s- send. ( 2:256) Tatsächl i ch i st di e i sl ami sche Theol ogi e so kl ar, wi e das Gl aubensbekenntni s: Es gi bt keinen Gott außer Gott, und Muhammad ist sein Pr ophet. Er bsünde? So etwas kennt der Islam nicht. Und was si ch j ede Seel e er wor ben hat, wi r d (der ei nst) ni emandem außer i hr sel bst zutei l, und kei ne Lasttr agende wi r d ( dann) di e Last ei ner ander en tr agen ( 6:164) hei ßt es i m Kor an. Nachdem Adam und Eva gesündi gt hatten, l ehr te Gott di e Reue. Der r eui ge Mensch begegnet dem bar mher zi gen Gott. Hi er ist kein stellvertretendes Opfer nötig. Gottes Sohn? Sprich: Er ist der Gott, der Einzige, der Gott, der Ewi gwähr ende, Er zeugt ni cht und i st ni cht gezeugt, und es gi bt ni emanden, der I hm gl ei cht. ( 112) Jesus von Nazar eth war ei n Pr ophet, ni cht mehr und ni cht weni ger. Ei n Wendepunkt der Geschi chte? Ganz und gar ni cht. I m Gegentei l, di e Geschi chte bewei st ei ne ungebr ochene Konti nui tät. Von Anbegi nn gab es nur di e ei ne Rel i gi on, di e Hi ngabe an den ei nen Gott, auf Ar abi sch: I sl am. Di ese Rel i gi on wur de von al - len Propheten Gottes verkündet, auch von Abraham, Moses und Jesus. Der Prophet Muhammad war der letzte dieser Propheten, und doch war er ein Mensch wie Sie und ich. Die Ansprache, die sein Freund Abu Bakr Siddiq anlässlich seines Todes hielt, ist uns bis heute er halten geblieben: Sodann, wer von euch Muhammad, Gottes Segen und Heil auf ihm, angebetet hat, der soll wissen, dass Muhammad, Gottes Segen und Hei l auf i hm, tot i st. Wer aber Gott angebetet hat, wahr l i ch, Gott i st l ebendi g und unster bl i ch. Und dann r i ef er den M enschen fol genden Kor anver s i ns Gedächtni s: M uhammad i st ni chts ander es al s ei n Gesandter, dem ander e Gesandte vor ausgegangen si nd. Wenn er al so ster ben oder getötet wer den sol l te, wer - det i hr dann auf eur en Fer sen kehr t machen? Und wer auf sei nen Fer sen kehr t macht, wi r d Gott ni cht den ger i ngsten Schaden zufügen. Und Gott wi r d di e Dankbar en r ei chl i ch bel ohnen. ( 3:144) Di e Ki r che? Gi bt es i n di esem Si nne über haupt ni cht. Kei ne Or gani sati on, kei ne Hi er ar chi e, kei ne Sakr amente. P r edi gen kann j eder Muslim. Ebenso, wie j eder eine Ehe schließen oder ein Totengebet spr echen kann. Schr iftauslegung? Über die zentralen Glaubensaussagen sind sich die Muslime einig. Gott ist Gott, die Propheten waren Menschen. Der Koran ist Gottes Wort, ebenso wie auch die Bücher der anderen Propheten Gottes Wort war en. Di e Engel si nd ebenso r eal wi e di e Aufer stehung. I sl amgel ehr te beschäfti gen si ch i m Unter schi ed zu i hr en chr i stl i chen Kol l egen eher mi t der pr akti schen Anwendung r el i gi öser Gr undsätze. Si e geben

8 theol ogi sche Gutachten auf der Gr undl age von Kor an und Sunna, dem Vor bi l d des P r opheten M uhammad, her aus. Ei n sol ches Gutachten nennt man Fatwa. Da j edoch kei n I sl amgel ehr ter i n i r gendei ner For m ei ne gottgegebene Autor i tät hat, gi bt ei ne Fatwa i mmer nur di e per sönl i che M ei nung des betr effenden Gelehrten wieder und hat keinerlei verbindlichen Charakter. Man kann ihr folgen oder auch nicht. Weltweit bekennt sich etwa eine 1,3 Milliar den Menschen zu diesem Glauben. Und der Islam hat bis heute ni chts von sei ner Anzi ehungskr aft ver l or en. Das ar abi sche Wor t I sl am hat den gl ei chen Wor tstamm wi e das Wor t Sal am, Fr i ede. I sl am bedeutet so auch, Fr i eden zu fi nden, mi t Gott, der Wel t und si ch sel bst. Ich lernte und staunte. Und doch wollte ich die Wahrheit nicht wahr haben. Denn der Islam ist nicht gerade ei ne bequeme Rel i gi on. I ch hatte schl i cht und ei nfach kei ne Lust, M usl i m zu wer den. Das war mi r vi el zu anstr engend. Denn I sl am, das i st etwas Real es, etwas, das i n j ede Faser des Lebens ei ndr i ngt, es dur chzi eht und ver änder t. Das Chr i stentum dagegen hat heutzutage manchmal ei nen Hauch von Wel tfr emdhei t. Wohldosier te Fr ömmigkeit, die man zum Kir chgang anlegt wie ein Sonntagskleid und dann für den Rest der Woche im Schr ank ver staut. Tr otzdem begann ich nach einiger Zeit, den Islam in der Pr axis auszupr obieren. Ich fastete im Monat Ramadan zusammen mit meinen muslimischen Nachbarn, das heißt, ich aß und tr ank vom Anbr uch der M or gendämmer ung bi s zum Sonnenunter gang ni chts. Und j eden Abend tr af i ch mi ch mi t mei nen Nachbar n, um gemei nsam das Fasten zu br echen. Tei l wei se kochten wi r sogar gemei n- sam. Besonder s ei n Ägypter, Mohamed, kochte ganz ausgezei chnet. Es war auch Mohamed, der mi ch etwa i n der M i tte des M onats bei sei te nahm. Er hatte si ch ei n Her z gefasst, denn i n r el i gi ösen Fr agen gi bt es kei ne Scham, und er kl är te mi r, dass es da ei ne Zei t gäbe, i n der Fr auen ni cht fasten. Schl i eßl i ch begr i ff i ch, dass er von der Per i ode spr ach. Nun, für di esen R amadan kam di e Aufkl är ung etwas zu spät. Was i ch aber ni cht wei ter schl i mm fand. An di esen Abenden i m Ramadan hatte i ch auch Gel egenhei t, das Gebet zu beobachten. Und auch das pr obi er te i ch aus. I ch übte i n mei nem Zi mmer, betete so, wi e i ch es bei den ander en gesehen hatte, ver beugte mi ch und war f mi ch ni eder. Da i ch den Text, der gesagt wi r d, ni cht kannte, i m- pr ovi si er te i ch mi t dem Vater Unser. Mi t di esem Ramadan begann i ch auch, mei nen Konsum an Al kohol und Schwei nefl ei sch zu r eduzi er en. Und ei nmal bi n i ch sogar mi t Kopftuch i n der I nnenstadt spazi er en gegangen, nur um zu sehen, wi e man si ch al s Kopftuchtr äger i n so fühl t. Schl i eß l i ch er fuhr i ch sogar, wozu di e P al ästi nenser i m Studentenwohnhei m i mmer ei ne Wasser fl asche auf der Toi l ette deponi er ten. Für Muslime ist es selbstverständlich, sich nach dem Gang zur Toilette zu waschen. Da in Deutschland im Gegensatz zu den musl i mi schen Länder n Toi l etten i n der R egel ni cht mi t Handbr ausen oder ähnl i chen Vor - richtungen ausgestattet sind, wird mit einer Wasserflasche improvisiert. Wie lächerlich klingt im Vergl ei ch dazu der Wer besl ogan ei ner bekannten Fi r ma für feuchte R ei ni gungstücher : Wi e fr i sch gewaschen! Di e mei sten Musl i me i n mei ner Umgebung fanden mei n I nter esse am I sl am r echt mer kwür di g. Tatsächl i ch nahmen vi el e von i hnen es sel bst mi t den i sl ami schen Vor schr i ften ni cht so genau. I mmer wi eder hör te ich: Natürlich bin ich Muslim. Wenn ich zu Hause wäre, in meinem Land, dann würde ich auch nach dem Kor an l eben. Aber hi er i n Eur opa i st al l es ander s. Ich bi n doch noch j ung. Und für Fr ömmi gkei t habe i ch später noch Zei t. Auf der ander en Sei te gab es aber auch ei ni ge weni ge Leute, di e si ch sehr dar um bemühten, i hr en Gl auben konsequent zu l eben. Ei ner mei ner Nachbar n i m Studentenwohnhei m gehör te zu di eser Kategor i e. Eben di eser M ohamed, der so gut kochte und mi ch i m R amadan zur Sei te genommen hatte. Mohamed hatte in Ägypten ein Studium der Biophysik abgeschlossen und war nach Deutschland gekommen, um sei ne Doktor ar bei t zu schr ei ben. Zu der Zei t, al s i ch i hn kennenl er nte, war er er st sei t sechs Monaten in Deutschland und besuchte einen Deutschkurs an der Universität. Seine Religion, der Islam, bedeutete ihm einfach alles. Er hatte sich bereits ein umfangreiches Wissen zum Thema Islam angeeignet. Mohamed gal t auch unter den Ar aber n i m Wohnhei m al s ganz gr oß e Ausnahme. Si e nannten i hn i hr en Schei ch. Ei n Name, der so gar ni cht zu ei nem 24j ähr i gen, spor tl i chen j ungen Mann mi t wi der spensti gen schwar zen Locken passen wol l te. Mohamed sel bst war gar ni cht angetan von di esem Spi tznamen. Er sagte mi r ei nmal, di e Ver antwor tung, di e dami t ver bunden sei, sei i hm zu gr oß. Tatsächl i ch kam j eder, der i r gendei nen R at oder ei ne Hi l fe br auchte, zum Schei ch. Sei es nun, dass ei n Student ei n Zi mmer br auchte, dass j emand ins Krankenhaus musste oder auch nur seine alten Lehrbücher verkaufen wollte. Alles lief über Mohamed. Der Anfang unser er Bekanntschaft gestal tete si ch eher schl eppend, da M ohamed si ch nach Kr äften bemühte, sei nem Ruf al s vor bi l dl i cher M usl i m ger echt zu wer den. So gi ng er nach M ögl i chkei t j egl i cher Ver suchung aus dem Wege. Und dazu gehör en für ei nen pr akti zi er enden Musl i m nun ei nmal auch Fr auen. Bal d si egte j edoch sei n r el i gi öses Engagement. Kann man j emanden, der si ch für den I sl am i nter essi er t, zurückweisen? Für mich war er ein interessanter Gesprächspartner. Einen so aufgeschlossenen Menschen hatte i ch sel ten getr offen. Wi r di skuti er ten i mmer häufi ger Rel i gi on i m Al l gemei nen und den I sl am i m Sei te 8

9 Sei te 9 Anj a s Buch Besonder en. Selbstver ständlich nur an neutr alen Or ten, bzw. in Mohameds Zimmer bei sper r angelwei t geöffneter Tür. Das, um auch er st gar kei ne fal schen Ver mutungen über di e Ar t unser er Bezi ehung aufkommen zu l assen. Wi r l er nten vi el vonei nander i n di eser Zei t. Und wi r begannen, di e Wel t dur ch di e Augen des ander en zu sehen. M ohamed wur de ei ner mei ner ver l ässl i chsten Fr eunde. Was das Studium anging, so hatte ich in der Zwischenzeit endgültig das Inter esse an der Wir tschaft ver loren. Die letzten Prüfungen waren auf Grund meines mangelnden Engagements auch nicht gerade gut ausgefal l en. So beschl oss i ch denn, mei n Hobby zum Studi enfach zu machen. I ch begann, I sl amwi ssenschaften zu studi er en. Ei n guter Abschl uss i m neuen Fach wür de mi r später mehr br i ngen, al s ei n schl echter i n Wir tschaft. Notgedr ungen willigte schließlich auch mein Vater in den Fachwechsel ein. Und plötzlich lief das Studi um vi el zügi ger. M i r wur den ei ni ge Schei ne aus der Wi r tschaftszei t für mei n Nebenfach Sozi ol o- gi e anger echnet. Und mei n neues Fach machte mi r vi el Spaß. Es bot auch neuen Di skussi onsstoff für M o- hamed und mi ch. Er zei gte gl ei ch I nter esse am i sl amwi ssenschaftl i chen Studi um i n Deutschl and: I ch kann mir j a mal anhör en, was die euch hier so er zählen. Meinem Deutsch kann es j a nur nützen. Mir nützte sei n I nter esse sehr. Er hal f mi r bei mei nen Hausaufgaben i n Ar abi sch und er kl är te mi r geschi chtliche Zusammenhänge. Tatsächlich stellte sich heraus, dass Politik und Geschichte schon immer sein großes Hobby gewesen waren. Ich dagegen hatte mich nie sonderlich dafür interessiert. Selbst heute noch staunt Mohamed manchmal über di e vi el en Di nge, di e i ch ni cht wei ß. In dieser Zeit schlug ich mich endgültig auf die Seite der Muslime. Ich begann, mich in der Universität mehr und mehr über di e ni cht- i sl ami schen Dozenten und Pr ofessor en zu är ger n, di e den Musl i men gegenüber ei nen eher spötti schen über hebl i chen Ton an den Tag l egten. Tr otzdem konnte i ch mi r bei m besten Willen nicht vor stellen, j emals selbst Muslima zu wer den. Was für ar abische Männer gut ist, muss nicht auch für deutsche Fr auen gut sei n. Schl i eß l i ch komme i ch j a aus ei ner ganz ander en Wel t, al s di e Ar aber, Tür ken und I r aner. Wi e kann ei ne deutsche Fr au al s M usl i ma l eben? I ch hatte zwar von sol chen Fr auen gehör t, aber bi sher noch kei ne getr offen. Das dachte i ch weni gstens. Bi s i ch kur z vor den Semester fer i en mehr oder weni ger zufäl l i g her ausfand, dass ei ne mei ner Mi tstudenti nnen aus dem Ar abi schkur s ei ne deutsche M usl i ma war. Es war kal t i m Wi nter. Und j edes M al, wenn si e den Semi nar r aum ver l i eß, zog si e si ch i hr en Schal über den Kopf. I r gendwann fr agte i ch si e, ob das noch ander e Gr ünde hätte, al s nur di e Käl te. Es hatte. Hei de war Lehr er i n, ver hei r atet mi t ei nem Musl i m aus den Li banon und hatte bei i hr em Über tr i tt zum Isl am den Namen Khadi dscha angenommen. Si e nahm i m Rahmen ei nes Aufbaustudi ums der Ausl änder pädagogi k an unser em Ar abi schkur s tei l. Von i hr er fuhr i ch, dass es i n mei ner Stadt ei ne deutschspr achi ge Gr uppe i sl ami scher Fr auen gab. Kur z entschl ossen nahm i ch i hr e Ei nl adung an, si e ei n- mal i n di ese Gr uppe zu begl ei ten. Und von da an gi ng al l es sehr schnel l. Al s der ver abr edete Tag gek ommen war, tr afen Hei de und i ch uns i n der I nnenstadt. Si e nahm mi ch i m Auto mi t zum Tr effen. Di esmal tr ug si e ei n r i chti ges Kopftuch, das si e el egant um den Kopf geschl ungen hatte. Ober hal b der Sti r n war es mi t P er l en besti ckt. Auch i ch hatte ei n Tuch i n der Tasche. I ch war ei n bi sschen ner vös. Wi e wür de man mi ch al s Ni cht- Musl i ma empfangen? Was für Fr auen wür de i ch dor t tr effen? Hei de nahm mi r mei ne Sor ge. Gäste sei en ger n gesehen, und ei n Kopftuch wür de i ch nun wi r kl i ch ni cht br auchen. Hei de war zwar auch noch neu i m I sl am, kannte si ch aber ber ei ts ausgezei chnet aus i n den islamischen Kreisen in unserer Stadt. Halbe Sachen waren nicht ihr Ding. So war sie bereits im Gespr äch, eventuel l an ei ner i sl ami schen Schul e zu unter r i chten. Si e er kl är te mi r unter wegs, was mi ch bei m Tr effen er war ten wür de. Di e Gr uppe besteht aus etwa 30 Fr auen deutscher und tür ki scher Her - kunft. Sie tr effen sich einmal in der Woche in den Räumlichkeiten eines tür kisch- islamischen Ver eins. Di e Gr uppenl ei ter i n, Mar yam, i st ei ne etwa fünfzi gj ähr i ge deutsche Musl i ma, di e l ange Jahr e mi t i hr em Mann in der Türkei gelebt hat. Dort haben sich beide für den Islam engagiert. Maryam, mittlerweile verwi twet, setzt di eses Engagement i n Deutschl and for t. Si e häl t r egel mäßi g Vor tr äge über den I sl am und hat di ese Gr uppe i ns Leben ger ufen. M ar yam sel bst er zähl t etwas über den I sl am, danach setzen si ch di e Fr auen, die noch Lust haben, gemütlich zusammen und unter halten sich. Für Kaffee und Kuchen sor gen wi r sel bst. Hei de hatte i n di eser Woche ei nen Kuchen gebacken. Der war etwas spät fer ti g gewor den, weshal b si e ei l i g war : Mar yam si eht es ni cht ger n, wenn man zu spät kommt. Um so är ger l i cher war es, al s wi r feststel l en mussten, dass i n der Nähe des Ver ei nshauses ber ei ts di e ganze Str aß e zugepar kt war. Hei de fuhr kur z entschl ossen i n den Hof. Wi r hatten Gl ück. Ei ner der weni gen Par kpl ätze i n der Ei n- fahr t wur de genau i n di esem Moment fr ei und ei n fr eundl i cher, tür ki sch aussehender Her r wi nkte uns ei n. I ch war faszi ni er t von dem Betr i eb. Al l e gehen zum Tr effen? Hei de l achte: Schön wär s. Natür - lich gingen nicht alle zum Treffen. Heide erklärte mir, dass es hier am Wochenende immer so voll sei. Schl i eßl i ch habe der tür ki sche Ver ei n auch ei gene Ver anstal tungen. Das deutschspr achi ge Tr effen fand i n ei nem separ aten Gebäudetei l statt. Schon al s wi r den Fl ur betr aten,

10 wur den wi r mi t gr oßem Hal l o begr üßt: Hal l o, Khadi dscha. Wi e geht es Di r? Oh, hast Du wi eder ei - nen Dei ner l ecker en Kuchen mi tgebr acht? Di e ander en si nd i n der Küche. Der Vor tr ag fängt gl ei ch an. Fr auen mi t Kopftücher n und l angen Kl ei der n l i efen geschäfti g hi n und her. Und i mmer wi eder er tönte der ar abi sche Gr uß: Assal amo Al ai kum Fr i ede sei mi t Euch. Auch i ch wur de her zl i ch empfangen und auf bei de Wangen geküsst. Gäste war en tatsächl i ch ger n gesehen. Di e Fr auen fanden es gut, dass si ch jemand in die Höhle des Löwen gewagt hatte, um einmal zu sehen, wie die Muslime wirklich sind. Diese Gr uppe schi en ni cht nur ei n Tr effpunkt für deutschspr achi ge musl i mi sche Fr auen zu sei n, sonder n auch al s Anl aufstel l e für am I sl am i nter essi er te Deutsche zu fungi er en. I n di esem Si nne war i ch genau am richtigen Platz. Wir war en wir klich spät dr an. Der Vor tr ag fing dir ekt an. Heide- Khadidscha br achte ihr en Kuchen in die Küche. Dann betr aten wi r den Semi nar r aum. Der l ängl i che, mi t gr auem Teppi chboden ausgel egte Raum war ni cht möbl i er t. Nur ei n kl ei nes Bücher r egal stand an der Wand. Di e Fr auen bi l deten ei nen Kr ei s auf dem Boden. I hr e Schuhe hatten si e dr außen vor der Tür gel assen, wi e es i n M oscheen und sel bst i n musl i - mi schen Pr i vathäuser n al l gemei n übl i ch i st. Mar yam, di e Gr uppenl ei ter i n, hatte mehr er e Bücher vor si ch auf dem Boden l i egen. Si e war ei ne mol l i ge Dame mi t str ahl end bl auen Augen, di e fr eundl i ch unter ei nem schl i chten wei ß en Kopftuch her vor bl i ckten. Si e spr ach an di esem Tage über di e Konti nui tät der Geschi chte, wi e si e i m Kor an dokumenti er t i st. Von den ver schi edenen P r opheten, di e doch al l e i mmer wi eder di e gl ei che Botschaft br achten. Der Vor tr ag br achte für mi ch ni cht vi el Neues. Der I sl am kennt di e mei sten Pr opheten des Al ten und Neuen Testamentes. Wenn auch di e Geschi chten ni cht i n al l en Detai l s über ei nsti mmen, so i st doch der Gr undtenor stets der gl ei che. Gott schi ckt sei ne Pr opheten, um di e Menschen an sei ne Botschaft zu er i nner n. Mehr al s das Gesagte i nter essi er ten mi ch di e Zuhör er i nnen, di e mehr oder weni ger konzentr i er t dem Vor tr ag fol gten. Und i st es ni cht er staunl i ch, dass di e Botschaft Gottes i mmer wi eder von neuem i n Ver gessenhei t ger i et? Für ei ni ge der Fr auen schi en di e vor getr agene Information wirklich neu zu sein. Ich staunte. Wussten die denn so wenig über ihre eigene Religion Beschei d? I m Kor an fi ndet si ch ei n ganzes Kapi tel, das di e Geschi chten der Pr opheten i n ei nen Zusammenhang stel l t. Wer wei ß, von wel chem Kapi tel i ch spr eche? Es war en Fr auen j eden Al ter s, vi el e Deutsche und ei ni ge tür ki sche Mädchen, offensi chtl i ch noch Schül er i nnen, di e mi tei nander tuschel ten und ständi g rein und raus liefen. Sehr zum Ärger von Maryam: Wenn ihr nicht zuhören wollt, dann bleibt doch gl ei ch dr auß en. Al l e Fr auen tr ugen Kopftücher. Di e Tücher war en schwar z, wei ß, bunt bedr uckt, mi t Spi tzen besetzt, schl i cht oder auch kunstvol l gebunden. Manche hatten si ch das Tuch ti ef i n di e Sti r n gezogen, ander e zei gten Haar. I mmer, wenn es i hnen schl echt gi ng, wendeten si ch di e M enschen Gott zu, und später gl aubten si e dann, i hn ni cht mehr nöti g zu haben. Es war en ei ni ge Kl ei nki nder mi tgebr acht wor - den. Ei nes hatte den Li chtschal ter al s Spi el zeug entdeckt und wol l te par tout mi t ni chts ander em spi el en. Kann nicht mal jemand das Kind vom Lichtschalter wegholen? Unter Protestgeschrei des Kleinen br achte di e Mutter i hn schl i eßl i ch i n di e Küche, wo er si ch über den Kuchen her machte und so weni gstens ei ne Vi er tel stunde beschäfti gt war. Al s dann aber noch mehr er e Anr ufe für Tei l nehmer i nnen kamen und ei nes der tür ki schen Schul mädchen wi ssen wol l te, wi evi el Tassen Tee und wi evi el Tassen Kaffee si e machen sol l e, und ob wi r denn noch l ange br auchen wür den, hatte M ar yam endgül ti g genug. Nächste Woche machen wi r hi er wei ter. Es gi bt Kaffee und Kuchen. So bekam i ch endl i ch di e Gel egenhei t, mi ch mi t ei ni - gen der Fr auen zu unter hal ten. Al l e duzten si ch unter ei nander. Schl i eß l i ch si nd wi r doch al l e Schwester n! Auch i ch wur de sofor t i n das per sönl i che Du mi t ei nbezogen. Tr i nkst Du Kaffee oder Tee? Hier, nimm ein Stück Kuchen. Und, wie hat es Dir gefallen? Bald entwickelte sich ein lebhaftes Gespr äch. Natür lich wollten alle wissen, wer ich sei, und wie ich zum Islam stünde. Maryam erzählte, wie lange es gedauert hatte, bis ihre Überzeugung für den Islam gewachsen war : Di e Entschei dung für den I sl am habe i ch aber ni e ber eut. Hei de- Khadi dscha dagegen hatte noch ni cht sovi el über den I sl am gewusst, al s si e i hn annahm. Aber : Bi s heute bi n i ch nur posi ti v über r ascht wor den. Was i hr besonder s gefal l en hatte, war di e gesunde i sl ami sche Lebenswei se. Ver zi cht auf Rauschmittel, das Gebet und das Fasten als körperliche, geistige und seelische Ertüchtigung, die hygienischen Vor schr i ften. Al l das er schi en i hr al s Spor t- und Bi ol ogi el ehr er i n äußer st si nnvol l. Mar yam bestäti gte, wi e gut das r egel mäßi ge Gebet i hr em Rücken getan habe. Und dann er zähl te si e von i hr er Zei t i n der Tür kei und ver suchte, mi r di e Geschi chte der Tür kei zu er l äuter n. Ei n Thema, von dem i ch bi s heute ni cht al l zuvi el ver stehe. Damal s war i ch hoffnungsl os über for der t. I ch l er nte an di esem Tag noch vi el e Fr auen kennen. Und alle er zählten mir, wie sie per sönlich zum Islam gekommen war en. Hamida hatte nach ihrer Scheidung Freundschaft geschlossen mit einem türkischen Ehepaar und war darüber zum Islam gekommen. Ihr e 15j ähr ige Tochter Nina dagegen hatte ihr e chr istliche Religion beibehalten, wenn auch ni cht sonder l i ch akti v. Si e begl ei tete i hr e Mutter zu den Tr effen. Fati ma- El i sabeth, Mi tte zwanzi g und Lehr amtsstudenti n, hatte vor ei ni gen Jahr en währ end i hr er Semester fer i en i n ei ner Fabr i k neben ei ner Sei te 10

11 deutschen M usl i ma gear bei tet. Si e stammte aus ei ner kathol i schen Fami l i e, bei de El ter ntei l e R el i gi onslehrer. Die waren gelinde gesagt schockiert von der Entscheidung ihrer Tochter für den Islam. In den vergangenen J ahr en hatte si ch der Schock gel egt und mi t bei der sei ti gem guten Wi l l en kl appte das Zusammenleben ganz gut. Ihre Freundin Sabine dagegen, eine Krankenschwester, die über ihren Mann zum Islam gekommen war, war wegen des Kopftuchs von ihr em Vater des Hauses ver wiesen wor den. Es war en Mütter da, Hausfr auen, Schül er i nnen, Studenti nnen, ei ne Sekr etär i n, ei ne Zahntechni ker i n. Es gab l edi ge, ver - hei r atete und geschi edene Fr auen. Ehemänner, sofer n vor handen, stammten aus der Tür kei, dem Li banon, dem J emen, M ar okko und di ver sen ander en Länder n. Ei ni ge der Fr auen hatten ei nen i sl ami schen Namen angenommen, ander e ni cht. Gemei nsam war den Fr auen nur ei ns. I hr e Rel i gi on, der I sl am. Und der schi en ihr ganzes Leben auszufüllen, ja ihr Lebensinhalt schlechthin zu sein. Islam ist der Rahmen, in dem wir uns bewegen. Zwei Di nge l er nte i ch an di esem Tag. Zum ei nen stel l te i ch fest, dass der Rahmen, den der I sl am vor gi bt, ni cht so eng i st, wi e i ch gedacht hatte. Es gi bt kei nen Ei nhei tsmusl i m. Ei n Musl i m i st ei nfach nur ei n Mensch, der sich für Gott entschieden hat. Diese Frauen hatte sich für Gott und den Islam entschieden. Und doch war en si e si e sel bst gebl i eben. Di e Uni for mi tät und Langewei l e, di e das Kopftuch i mmer auf mi ch ausgestr ahl t hatte, l öste si ch i n köl schem und schwäbi schem Di al ekt auf. Si e entpuppte si ch bei näher em Hi nsehen al s ungeheur e Vi el fal t an Gedanken, Vor stel l ungen und Lebenswegen. Zum ander en wur de mi r zum er sten M al r i chti g bewusst, dass man ni emal s ausl er nt, auch ni cht i n Bezug auf ei ne Rel i gi on. Bi sher hatte i ch mi r i mmer gesagt, um Musl i m zu wer den, müsse man er st al l es über den I sl am wi ssen, was es zu wi ssen gi bt. Und davon war i ch j a noch wei t entfer nt. Nun war en mi r al l di ese Fr auen begegnet, di e so über zeugt zu i hr em Gl auben standen, obwohl auch si e ni cht al l es wussten, was es über den I sl am zu wi ssen gi bt. Entschei dend i st tatsächl i ch ni cht nur das Wi ssen um ei ne Rel i gi on. Entschei dend i st der Gl aube, di e Zuver si cht, dass di e Botschaft, di e der P r ophet M uhammad sei ner zei t auf der ar abi schen Hal bi nsel ver kündete, wahr haft und göttl i ch i st. Entschei dend i st l etztendl i ch di e Entschei dung sel bst. Di e Entschei dung für Gott oder gegen Gott, für den I sl am oder gegen i hn. Und wahr l i ch, Wi r er schufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher, als die Halsschlagader. ( 50:16) Ei ni ge Wochen später tr af i ch mei ne per sönl i che Entschei dung: für Gott und für den I sl am. Was mi ch nach 2½ Jahr en Beschäfti gung mi t dem I sl am l etztendl i ch zum Über tr i tt br achte, war di e Über l egung: Wenn ich jetzt sterbe und stehe vor Gott, wie kann ich ihm erklären, warum ich den Islam nicht angenommen habe? Al s i ch kei ne pl ausi bl e Antwor t mehr wusste auf di ese Fr age, zog i ch di e für mi ch ei nzi ge l ogi sche Konsequenz aus mei ner gewachsenen Über zeugung. Ich bekannte: Es gi bt kei nen Gott außer Gott, und Muhammad i st sei n Pr ophet. Da der I sl am kei ne For m der ki r chl i chen Or gani sati on kennt, br auchte i ch mi ch ni r gendwo r egi str i er en zu l assen. Mi t dem Gl aubensbekenntni s begann i ch mei n Leben al s Musl i - ma. Sei te 11

12 Das Kopftuch Ihr werdet bestimmt geprüft werden in eurem Besitz und Person. Und ihr werdet gewiss von denen, denen das Buch ber ei ts vor dem gegeben wor den i st, und von denen, di e Götzen anbeten, vi el bösar ti ges Ger e- de zu hör en bekommen. Doch wenn i hr gedul di g und gottesfür chti g sei d, dann i st di es wahr l i ch ei n Zei chen fester Entschl ossenhei t. ( 3:186) Al s i ch am 10. M är z 1989 das Gl aubensbek enntni s spr ach, bedeutete das für mi ch den l etzten Schr i tt ei - nes l angen Pr ozesses. 2½ Jahr e hatte es gedauer t, bi s mei ne Über zeugung sowei t gewachsen war, dass i ch den I sl am al s mei ne Rel i gi on bekannte. I ch war stol z dar auf, mi ch endl i ch zu di esem Schr i tt dur chger ungen zu haben. Di e l etzte Zei t war doch nur noch ei n Hi nausschi eben gewesen, ei n Scheuen der l etzten Konsequenz aus ei nem gewachsenen Gl auben. Das Gl aubensbekenntni s hatte i ch noch al l ei n i n mei nem Zi mmer gespr ochen. Schl i eßl i ch i st di e Annahme ei ner R el i gi on etwas sehr per sönl i ches, ei ne Sache zwi schen M ensch und Gott. Das geht er stmal ni emanden etwas an. I ch hatte am Abend geduscht, wi e i ch es i n Bücher n nachgel esen hatte. Ei ne r i tuel l e R ei ni gung des Kör per s sol l te dem Über tr i tt sel bst vor ausgehen. Dann hatte i ch das Gl aubensbekenntni s auf Ar abi sch gespr ochen: La i l aha i l l a Al l ah, M uhammad al r assul Al l ah. Es gi bt kei nen Gott auß er Gott und M u- hammad i st sei n Pr ophet. Und anschl i eßend betete i ch i n mei nem Zi mmer mei n er stes Pfl i chtgebet, das Abendgebet. I m Unter schi ed zu mei nen er sten Gebeten i m Ramadan hatte i ch mi ttl er wei l e kur ze Kor anpassagen für di e Rezi tati on er l er nt. Nun tr at i ch al so zum er sten Mal Gott i m Gebet al s Musl i ma gegenüber. I ch r i chtete mi ch gegen M ekka aus, spr ach di e ei nl ei tenden Wor te und begann zu r ezi ti er en: I m Namen Gottes, des si ch Er bar menden, des Bar mher zi gen. Pr ei s sei Gott, dem Her r n der Wel ten, Dem si ch Er bar menden, dem Bar mher zi gen, Dem Her r scher am Tage des Ger i chts. Di r al l ei n di enen wi r und Di ch al l ei n bi tten wi r um Bei stand. Führ e uns den ger aden Weg, Den Weg der er, denen Du Gnade er wi esen hast, di e ni cht ( Dei nem) Zor n ver fal l en si nd und di e ni cht i r r egehen. ( 1) Amen. Jeder Muslim rezitiert diese Worte auf Arabisch, der Sprache des Koran, fünfmal täglich in seinem Gebet. Di eses Pfl i chtgebet, das auf der ganzen Wel t nach den gl ei chen Regel n ver r i chtet wi r d, entspr i cht so weni g den westl i chen Vor stel l ungen von I ndi vi dual i tät. Und doch war und i st das Gebet für mi ch ei n sehr per sönl i ches Er l ebni s, ei n ganzhei tl i cher Gottesdi enst i m wahr sten Si nne des Wor tes. Der Mensch betet mi t Kör per, Gei st und Seel e. Er ver beugt si ch vor Gott und wi r ft si ch vor i hm ni eder. Er l obt Gott des Morgens und des Abends, rezitiert Koranverse und spricht auch in seinen eigenen Worten zu ihm. Ich hatte an di esem Abend vi el zu sagen. Es wur de ei n l anges Gebet. I r gendwi e war es tatsächl i ch ei n neuer Anfang. Der er ste, der am nächsten Tag er fuhr, dass i ch j etzt Musl i ma war, war Mohamed, mei n ägypti scher Nachbar. Er st ver stand er ni cht r i chti g. Al s er dann begr i ff, dass i ch tatsächl i ch Musl i m gewor den war, war er hoch er fr eut. Mei ne Mutter dagegen, di e mi ch zufäl l i g am gl ei chen Tag i m Wohnhei m anr i ef, war von der Neui gkei t mer kl i ch weni ger er fr eut, auch wenn mei n Über tr i tt für si e ni cht gänzl i ch uner war tet kam. Schließlich hatte ich nie ein Geheimnis dar aus gemacht, dass ich mich für den Islam inter essier te. Si e sagte mi r : Jeder muss sel ber wi ssen, was für i hn r i chti g i st. I ch hoffe nur, dass du da i n ni chts hi n- ei nger aten bi st, aus dem du ni cht wi eder her auskommst. Dank Mohamed wussten bal d auch al l e ander en Ar aber i m Wohnhei m über mei nen Über tr i tt Beschei d. Und al l e fanden es gut. Und das wi eder um tat mi r gut. Di e l etzten Zwei fel an der Ri chti gkei t mei ner Entschei - dung schwanden mi t der Her zl i chkei t mei ner neuen Geschwi ster dahi n. M an spr ach mi ch auf der Str aß e an, begl ückwünschte mi ch zu mei ner Entschei dung und hi eß mi ch i m Kr ei se der M usl i me wi l l kommen. Wenn auch zum Teil noch etwas ungläubiges Staunen in den Kommentar en mitschwang. Schließlich passi er t es ni cht j eden Tag, dass ei ne Deutsche den I sl am anni mmt. Man fr agte mi ch: Betest Du denn j etzt auch? Oder : Hast Du denn schon mal i m Kor an gel esen? Aber auch: War um tr ägst Du denn kei n Kopftuch? Das Kopftuch! Das war j a zu er war ten gewesen. I ch war tatsächl i ch Musl i ma. I ch betete auch r egel mäßi g fünf mal am Tag entspr echend dem i sl ami schen Ri tus, aß kei n Schwei nefl ei sch mehr und tr ank kei nen Al - kohol. Aber mit dem Kopftuch hatte ich so meine Pr obleme. Im Kor an steht: O Pr ophet! Spr ich zu deinen Fr auen und deinen Töchter n und zu den Fr auen der Gläubigen, sie sollen ihr e Über gewänder r eichlich über si ch zi ehen. So i st es am ehesten gewähr l ei stet, wei l si e ( dann) er kannt und ni cht bel ästi gt wer den. Und Gott i st Al l ver zei hend, Bar mher zi g. (33:59) Und: Spr i ch zu den gl äubi gen Männer n, dass si e i hr e Blicke zu Boden schlagen und ihr e Keuschheit wahr en sollen. Das ist r einer für sie. Wahr lich, Gott ist Sei te 12

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