Im nächsten Jahr werden die BA-Absolventen erstmals in größerer Zahl auf den Arbeitsmarkt treffen. s "Dann werden wir sehen, wie die Unternehmen
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- Busso Grosse
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4 Berufseinstieg als Hürdeauch nach Bologna. Die Diplom-Politologin Britta J. absolvierte fünf Praktika in Medien und Politik, nur zwei davon wurden mit rund 100 Euro Aufwandsentschädigung vergütet. Das Foto entstand beim,,1. Europäischen Praktikanten Aktionstag" 2006 in Berlin. die Nase vorn beim Berufseinstieg.\ Ein BA-Abschluss ist deswegen per se aber noch kein Nachteil, zumal BA-Absolventen in der Regel ein niedrigeres Einstiegsgehalt beziehen. 2 So wird der von der Fachhochschule ludwigshafen angebotene spezialisierte BA-Studiengang "Internationales Personalmanagement und Organisation" vom Arbeitskreis Personalmarketing e.v (dapm) im Hinblick auf die Beschäftigungsfähigkeitder Absolventen positiv bewertet.] Interessant ist, dass sowohl der betriebswirtschaftliehe Master in Halle als auch etwa der MA-Studiengang "Human Resource Management Personalpolitik" an der Universität Hamburgt sowie der erwähnte Bachelor" Recht, Personalmanagement und -psychologie" an der Fachhochschule Braunschweig slark interdisziplinär angelegt sind. Dieser Trend zum interdisziplinären Zuschnitt ist unabhängig von der Art des Abschlusses und des Hochschultypus zu beobachten. Viele Hochschulen sehen HR offenbar zunehmend als einen Funktionsbereich, der Berührungspunkte zu unterschiedlichen Disziplinen hat. "Kein Fach bereitet hundertprozentig auf die Personalarbeit vor", sagt auch Dr. Sörge Drosten, Partner bei der Kienbaum Executive Consultants GmbH (Gummersbach). Droslen rät Studierenden. sich zunächst breites sozial- und betriebswirtschaftliches Wissen anzueignen. Spezialisieren und weiterqualifizieren könne man sich auch später noch. Die Frage, ob für den Einstieg ins HR-Managementein Bachelor oder ein Master erfolgversprechender sei, könne allerdings selbst bei einem so engen Kontakt zum Arbeitsmarktgeschehen, wie ihn Personalberater haben, nicht klar beantwortet werden. Die Unternehmen hätten im Anschluss an Bologna den Bachelor gefordert, aber erst jetzt würden sie damit Erfahrungen sammeln, so Drosten. "Ich verspüre im Umgang mit den gestuften Abschlüssen in den Unternehmen eine große Unsicherheit", sagt Drosten, und das gelte sowohl für den Personalbereich als auch alle anderen Funktionen (vgl. Straush 2008). Unsicherheit in der Praxis Dem pffichtet Dr. Sascha Armutat, Leiter des Referats Arbeitskreise bei der DGFP e.v., bei. "Es herrscht große Unkenntnis. Das Profil der deutschen Bachelor-Studiengänge und ihrer Absolventen ist oft nicht klar", sagt Armutat. Im nächsten Jahr werden die BA-Absolventen erstmals in größerer Zahl auf den Arbeitsmarkt treffen. s "Dann werden wir sehen, wie die Unternehmen reagieren", sagt Arne tom Wörden, leiter der Personalberatung bei der Personalagentur access AG in Köln. Für ihn ist jedoch klar, dass auf der Führungsebene im HR-Managementein MA-Abschluss in Zukunft ein Muss ist. Im Rahmen eines BA-Studiums könnten zwar wichtige personalrelevante Inhalte angeeignet werden, gehe es aber um strategische Aufgaben, sei wissenschaftliche Kompetenz unabdingbar. "feh glaube nicht, dass der Bachelor die besser ausgebildeten Absolventen hervorbringt", sagt tom Wörden. Wie die aktuelle Arbeitsmarktlage für erfahrene und angehende Personaler aussieht, erfassl und analysiert die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg nicht im Detail. Stellen for Akademiker im Personalbereich werden in der Statistik dem Fach Betriebswirtschaftslehre zugeordnet. Insgesamt hat sich zwischen 2006 und 2007 die Arbeitsmarktlage bei den akademischen Berufen aber sehr positiv entwickelt. Nach Angaben der BA ist die Zahl der für Akademiker gemeldeten Stellen um rund zehn Prozent gestiegen (gegenüber knapp ein Prozent bei allen Stellen). Bei Betriebs- und Volkswirten beträgt das Plus 10,7 Prozent, bei Juristen sogar 16,8 Prozent.6 Dabei hat auch die Suche nach Personalfachleuten mit vier- bis fünfjähriger Berufser fahrung deutlich zugenommen. "Die Saure Gurken-Zeit der Jahre 2003 bis 2006 ist für er fahrene Personaler vorbei", sagt Drosten. Ge sucht würden beispielsweise Mitarbeiter für leitende Aufgaben in Gesamtverantwortung, im Recruitment, im Bereich Compensation and Benefjts und als HR-Business-Partner. "Die Su che nach HR-Business-Partnern ist ein Megatrend", sagt Drosten. Die zuletzt von Kienbaum in den Personalbereich vermittelten Kandida ten hätten mit Betriebswirtschaftslehre, Jura, Psychologie und Wirtschaftspädagogik aber ganz unterschiedliche Abschlüsse vorzuweisen. "Das Personafmanagement ist nach wie vor ein interdisziplinärer Bereich", sagt Drosten. Gefragte Personal referenten Auch access vermittelt wieder mehr Personalfachleute. "Der Bedarf in der Personalfunktion ist gestiegen, vor allem im Bereich Recruitment". P(PSON...LFOHRUNG THEMENSCHWERPUNKT 21
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