6. Grundsätze der Steirischen Gesundheitsziele

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1 Teil B: Indikatoren der Steirischen Gesundheitsziele In den folgenden Kapiteln werden Indikatoren der Steirischen Gesundheitsziele dargestellt. Die Auswahl der Indikatoren erfolgte im Rahmen der Entwicklung der Gesundheits- KernIndikatoren für die Steiermark (GeKiS) und dem Leitfaden für gesundheitsfördernde Bewegung und gesundes Essen und Trinken (Gesundheitsfonds Steiermark 2009, 2011b), die für diesen Bericht teilweise um Indikatoren aus dem Monitoring der Rahmengesundheitsziele für Österreich (Bundesministerium für Gesundheit 2012b, 2013b) ergänzt wurden. (vgl. Kap. 2) Gemeinsam mit den allgemeinen Indikatoren zur Demografie und dem Gesundheitszustand der Steirerinnen und Steirer (vgl. Kap. 3 und 4) dienen die Indikatoren in den folgenden Kapiteln als Baseline bzw. als Monitoring für die Steirischen Gesundheitsziele. Die Kapitel im Teil B des Gesundheitsberichts folgen dem Aufbau der Steirischen Gesundheitsziele: Kapitel 6: Grundsätze der Steirischen Gesundheitsziele Kapitel 7: Gesunde Lebensverhältnisse schaffen Kapitel 8: Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen Kapitel 9: Gesundheitssystem gesundheitsförderlich gestalten 6. Grundsätze der Steirischen Gesundheitsziele Basis für die Steirischen Gesundheitsziele sind die Grundprinzipien der Gesundheitsförderung. Das bedeutet, die Gesundheitsziele zielen in allen für die Gesundheit relevanten gesellschaftlichen und politischen Bereichen auf die Nutzung vorhandener Ressourcen, auf die Stärkung und Ermutigung einzelner Personen und Bevölkerungsgruppen sowie auf Nachhaltigkeit ab und gehen von einem Gesundheitsbegriff aus, der die mentale, soziale, körperliche und von der Umwelt bedingte Gesundheit berücksichtigt. (Gesundheitsfonds Steiermark 2011a, S. 11) Daraus abgeleitet wurden folgende Grundsätze für die Steirischen Gesundheitsziele definiert: Gesundes Leben mitgestalten, Gleiche Chancen für Gesundheit und Gesundheit in alle Bereiche der Gesellschaft bringen. Diese Grundsätze sind einerseits der konzeptuelle Rahmen für die Steirischen Gesundheitsziele und fließen so in die Interpretation der Indikatoren zu den Gesundheitszielen ein, sind selbst aber auch mit Indikatoren hinterlegt, die in den nächsten Kapiteln dargestellt werden. 87

2 6.1 Gesundes Leben mitgestalten Eine Gesellschaft, die es allen Menschen ermöglicht, sich am sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu beteiligen, ist gesünder als eine Gesellschaft, in der Menschen mit Unsicherheit, sozialer Ausgrenzung und Benachteiligung konfrontiert sind. (Wilkinson und Marmot 2004, S. 12) Eine Gesellschaft, die es allen Menschen ermöglicht, sich am sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben zu beteiligen, ist gesünder als eine Gesellschaft, in der Menschen mit Unsicherheit, sozialer Ausgrenzung und Benachteiligung konfrontiert sind (Wilkinson und Marmot 2004, S. 12). Aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist daher ein wichtiges Prinzip, das grundlegend in der Gesundheitsförderung verankert ist (WHO 1986). Dabei geht es weniger um individuelle Faktoren und Verhaltensweisen benachteiligter Personengruppen, sondern mehr um funktionierende Rahmenbedingungen und Mechanismen, die entlang der sozialen Schichten den Menschen die Möglichkeit geben, für ihr eigenes Leben und Wohlbefinden einzutreten und selbstbestimmt agieren zu können (Marmot 2014, S. 102). In Österreich wurden beispielsweise im Jahr 2008 vom Ministerrat Standards für die qualitätsvolle Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Erstellung von Politiken, Plänen, Programmen und Rechtsakten beschlossen (Bundeskanzleramt und Lebensministerium 2009). In den Gesundheitskernindikatoren Steiermark werden verschiedene Bereiche genannt, in welchen Partizipation und Mitgestaltung stattfinden können (Haushalt, Erwerbsarbeit, soziale und kulturelle Beteiligung, politische Beteiligung) (Gesundheitsfonds Steiermark 2009, 13ff). Um die verschiedenen Beteiligungsformen auf Ebene der Steiermark abbilden zu können, gibt es wenig Datenquellen. Die GeKiS empfehlen daher die Erweiterung der 2009 vorgeschlagenen Indikatoren je nach Datenverfügbarkeit. Dies erfolgte für den vorliegenden Bericht, da geeignete Datenquellen bzw. Indikatoren für den Grundsatz Gesundes Leben mitgestalten im Monitoring für die Rahmen-Gesundheitsziele (Bundesministerium für Gesundheit 2014b, S. 20) und im Sondermodul der EU-SILC-Befragung 2015 zur sozialen und kulturellen Teilhabe (Statistik Austria 2015a) verfügbar sind. Ausgewählt wurden schließlich die Indikatoren Ehrenamtliches Engagement und Aktive Bürgerbeteiligung, die in den nachstehenden zwei Kapiteln beschrieben werden Ehrenamtliches Engagement 31,6 % der Steirer und 25,2 % der Steirerinnen sind in einem Verein oder einer Organisation ehrenamtlich tätig. Zum ehrenamtlichen Engagement wurde im Rahmen der EU-SILC Befragung 2015 die Bevölkerung in Privathaushalten ab dem Alter von 16 Jahren befragt, es umfasst Tätigkeiten, die freiwillig und aus eigenem Willen heraus sowie unbezahlt erfolgen und Dritten außerhalb der eigenen Familie zugutekommen. (Bundesministerium für Gesundheit 2013b, S. 67) Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl in der Steiermark als auch in Österreich gesamt mehr Männer als Frauen Freiwilligenarbeit in einem Verein, einer Organisation oder außerhalb einer Organisation leisten gaben 31,6 % der steirischen Männer und 25,2 % der steirischen Frauen an, in einem Verein oder einer Organisation tätig zu sein (Österreich: 32,8 % der Männer, 25,0 % der Frauen). Außerhalb einer Organisation waren es 28,8 % der Steirer und 27,8 % der Steirerinnen (Österreich: Männer 28,6 %, Frauen 27,9 %). Nach Altersstufen betrachtet ist in der Steiermark der größte Anteil derjenigen, die Freiwilligenarbeit in einer Organisation oder einem Verein leisten, zwischen 15 und 44 Jahren alt, in dieser Altersgruppe sind 34,1 % in einem Verein oder einer Organisation aktiv. Außerhalb eines Vereines oder einer Organisation ist der größte Anteil aktiver Personen in der Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen zu finden (32,6 %). Mit zunehmendem Alter sinkt der Anteil aktiver Personen, ab 75 Jahren sind 9,9 % innerhalb und 12,7 % außerhalb einer Organisation aktiv. In der Personengruppe mit maximal Pflichtschulabschluss ist der Anteil derjenigen, die Freiwilligenarbeit leisten mit 15,9 % (innerhalb) bzw. 17,9 % (außerhalb einer Organisation) am geringsten. 37,5 % der Personen mit berufsbildendem mittlerem Schulabschluss sind innerhalb eines Vereines oder einer Organisation aktiv und 35,6 % außerhalb einer Organisation. 88

3 6.1.2 Aktive Bürgerschaft 12,9 % der Steirer und 9,1 % der Steirerinnen sind bürgerschaftlich aktiv z. B. in einer politischen Partei oder in einem Berufsverband. Unter aktiver Bürgerschaft wird die Aktivität in einer politischen Partei oder einem Berufsverband (Gewerkschaft oder Kammer) bezeichnet. 12,9 % der Steirer und 9,1 % der Steirerinnen beantworteten bei der EU-SILC Befragung 2015 die Frage nach einer solchen Aktivität in den letzten 12 Monaten mit ja (Österreich: 13,6 % der Männer, 10,3 % der Frauen). Nach Altersgruppen betrachtet sind in der Gruppe der 15- bis 29-Jährigen mit 14,0 % die meisten Personen aktiv in einer politischen Partei oder einem Berufsverband. Auch bei diesem Indikator nimmt die Zahl der aktiven Personen mit steigendem Alter ab, in der Gruppe der 60- bis 74-Jährigen sind 6,7 % aktiv, bei den Personen ab 75 Jahren sind es 3,8 %. Bei der Auswertung nach höchster abgeschlossener Bildung sind in der Gruppe mit Universitätsabschluss die meisten politisch aktiven Personen zu finden (21,6 %), in der Gruppe mit maximal Pflichtschulabschluss die wenigsten (2,2 %). ABBILDUNG 55 Anteil der Personen mit aktiver Bürgerschaft nach Bildung 2015; Quelle: EU-SILC; eigene Bearbeitung und Darstellung Pflichtschule Lehrabschluss Berufsbildende mittlere Schule Matura Universität 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja nein 6.2 Gleiche Chancen für Gesundheit Der Gesundheitszustand der Menschen hängt eng damit zusammen, unter welchen gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Bedingungen sie leben. Eine ungleiche Verteilung der Gesundheit und Gesundheitsrisiken hängt neben dem absoluten Wert der zur Verfügung stehenden Ressourcen für Einzelne wie Einkommen, Bildung etc. stark mit einer ungleichen Verteilung des Einkommens und des Vermögens in einer Gesellschaft zusammen (Wilkinson und Marmot 2004, S. 16). Nicht nur die wirtschaftliche Lage und der Bildungsstand, auch Arbeitsbedingungen legen unter anderem fest, in welcher sozialen Schicht die Menschen leben. Der Gesundheitszustand von Individuen und spezifischen Bevölkerungsgruppen hängt wiederum stark davon ab, in welcher sozialen Schicht sie sich befinden (Marmot 2014, xiii ff) wurde von Statistik Austria eine umfassende Auswertung zum Zusammenhang zwischen soziodemografischen und sozioökonomischen Determinanten von Gesundheit publiziert. In vielen Bereichen wie z. B. Einkommenshöhe, Bildung oder Arbeitslosigkeit können für die österreichische Bevölkerung Zusammenhänge zu mehreren Gesundheitsindikatoren wie z. B. dem subjektiven Gesundheitszustand, Adipositas oder Diabetes hergestellt werden (Klimont 2016). Diese Zusammenhänge berücksichtigend bekennen sich die Steirischen Gesundheitsziele grundsätzlich dazu, für gleiche Chancen für Gesundheit zu sorgen und deswegen bei der Bearbeitung aller Gesundheitsziele darauf zu achten, dass Chancengerechtigkeit in der Bevölkerung hergestellt bzw. verbessert wird (Gesundheitsfonds Steiermark 2011a). Auch die Rahmen-Gesundheitsziele für Österreich messen der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit große Bedeutung zu (Bundesministerium für Gesundheit 2012b). 89

4 Basierend auf den GeKiS (Gesundheitsfonds Steiermark 2009) und den Indikatoren für das Monitoring der Rahmen-Gesundheitsziele (Bundesministerium für Gesundheit 2014b) werden im vorliegenden Bericht zum Grundsatz Gleiche Chancen für Gesundheit folgende Indikatoren abgebildet: die Ungleichheit der Einkommensverteilung (GINI-Koeffizient) und die Armutsgefährdungsquote. Im Kapitel 4 des vorliegenden Berichtes ( Demografie und ausgewählte Einflussfaktoren auf gesundheitliche Chancengerechtigkeit ) wurden bereits Daten zur Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund und zum Bildungsstand dargestellt. Diese Daten beschreiben Zielgruppen, denen im Hinblick auf gesundheitliche Chancengerechtigkeit besondere Aufmerksamkeit in der Gesundheitsförderung, Prävention und im Zugang zum Gesundheitssystem geschenkt werden sollte. Eine wesentliche Datenquelle für die Indikatoren in diesem Kapitel ist die EU-SILC- Erhebung. Seit 2010 wurde im Rahmen dieser Erhebung schrittweise die Methode der Erfassung des Haushaltseinkommens verändert und 2012 abgeschlossen. Nun wird ein Großteil der Fragen zum Einkommen unter Verwendung von Verwaltungsdaten anonymisiert mit den Befragungsdaten zusammengeführt (Statistik Austria 2013, 6ff). So werden Einkommensdaten aus dem Bereich der Sozialversicherung, Lohnsteuer, Pensionsleistungen, Arbeitnehmerveranlagung, Transferleistungen, Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Schüler- und Studienbeihilfe nicht mehr erfragt, sondern mit den Befragungsdaten in anonymisierter Form verknüpft. Die Umstellung der Methodik wirkt sich dahingehend aus, dass die Verteilung der Einkommen insgesamt ungleicher wird, da die Befragungsdaten eine Tendenz zur Mitte aufweisen. (Statistik Austria 2013, 7ff) Aufgrund der Änderung der Erhebungsmethode werden in diesem Bericht die Daten ab 2012 dargestellt. Die Daten auf Ebene der Bundesländer sind allerdings aufgrund der hohen Schwankungsbreite mit Vorsicht zu interpretieren Ungleichheit der Einkommensverteilung (GINI-Koeffizient) Ein national und international häufig verwendetes Maß für die Verteilung des Einkommens in einer Gesellschaft ist der GINI-Koeffizient. Ein GINI-Koeffizient von 0 würde die totale Gleichverteilung des Einkommens bedeuten, 100 dagegen die totale Konzentration des Einkommens auf einen Einzelfall (Statistik Austria 2015c, S. 16). Der GINI-Koeffizient kann nur auf Österreichebene ausgewertet werden. Er lag 2012 bei 27,6, 2013 bei 27,0, 2014 bei 27,6 und 2015 bei 27,2. Es gibt also keine großen Schwankungen in den letzten Jahren. Im internationalen Vergleich weisen die EU-15- Staaten 2012 einen etwas höheren GINI-Koeffizienten von 30,4, im Jahr 2014 von 30,9 auf Armutsgefährdungsquote Die Armutsgefährdungsquote gibt Auskunft darüber, welcher Anteil der Bevölkerung ein Haushaltseinkommen hat, das unter 60 % des Median-Einkommens der gesamten Bevölkerung liegt (Statistik Austria 2013, S. 24). Die Quote kann Auskunft über die Armutsgefährdung vor Sozialleistungen (z. B. Pension, Familienbeihilfe, Arbeitslosengeld etc.) oder nach diesen Sozialleistungen geben (Statistik Austria 2015c, S. 17). Im Folgenden wird die Quote nach Sozialleistungen beschrieben, d. h. es wird der Anteil der Bevölkerung dargestellt, dessen Haushaltseinkommen mit Sozialleistungen unter der Armutsgefährdungsschwelle liegt. 13,0 % der steirischen Bevölkerung ab 16 Jahren sind armutsgefährdet. Im Jahr 2014 lebten 13,0 % der steirischen Bevölkerung ab 16 Jahren in einem Haushalt, dessen verfügbares Einkommen nach Transferleistungen unter 60 % des nationalen Median-Einkommens lag, und waren damit armutsgefährdet (Österreich: 14,0 %). Nach Geschlechtern getrennte Daten liegen für Personen ab 20 Jahren vor lebten 11,0 % der steirischen Männer ab 20 Jahren (Österreich: 12,0 %) und 13,0 % der steirischen Frauen ab 20 Jahren (Österreich: 14,0 %) unter der Armutsgefährdungsschwelle. Von den Haushalten, in denen ein Mann der Hauptverdiener ist, waren 2014 in der Steiermark 10,0 % (Österreich: 12,0 %) armutsgefährdet. Von den Haushalten mit einer Frau als Hauptverdienerin waren 2014 in der Steiermark 21,0 % armutsgefährdet (Österreich: 19,0 %). 90

5 Frauen sind häufiger armutsgefährdet als Männer. Menschen mit Pflichtschulabschluss sind am häufigsten armutsgefährdet. In der Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen lebten ,0 % der Steirerinnen und 8,0 % der Steirer unterhalb der armutsgefährdenden Einkommensgrenze (Österreich: Frauen 16,0 %; Männer: 14,0 %). Steirische Frauen zwischen 40 und 64 Jahren waren mit 13,0 % im Jahr 2014 in etwa im gleichen Ausmaß vom Risiko der Armutsgefährdung betroffen wie Männer dieser Altersgruppe (12,0 %) (Österreich: Frauen 12,0 %; Männer 11,0 %). Ab 65 Jahren sind 15,0 % der Steirerinnen und 12,0 % der Steirer unter der Armutsgefährdungsschwelle (Österreich: Frauen 16,0 %; Männer 11,0 %). Aufgrund der geringen Fallzahlen auf Bundesländerebene sind diese Werte mit Vorsicht zu interpretieren. (Statistik Austria 2013) Nach Bildungsstatus betrachtet ist zu sehen, dass im Jahr ,0 % der Personen mit maximal Pflichtschulabschluss in der Steiermark armutsgefährdet waren (Österreich: 21,0 %), von den Personen mit Lehre oder mittlerer Schule waren es 10,0 % (Österreich: 10,0 %), und von Personen mit Matura oder Hochschulabschluss waren es in der Steiermark ebenso 10,0 % (Österreich: 11,0 %). ABBILDUNG 56 Anteil der armutsgefährdeten Personen an der Gesamtbevölkerung 2014 nach Bildung 2014; Quelle: EU-SILC; eigene Bearbeitung und Darstellung Stmk: Pflichtschule Lehre/mittlere Schule Matura/Universität Ö: Pflichtschule Lehre/mittlere Schule Matura/Universität 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% armutsgefährdet nicht armutsgefährdet Nach Staatsbürgerschaft betrachtet waren Personen in der Steiermark mit österreichischer Staatsbürgerschaft im Jahr 2014 zu 11,0 % (Österreich: 11,0 %) und solche, die keine österreichische Staatsbürgerschaft hatten, zu 32,0 % (Österreich: 36,0 %) von Armutsgefährdung betroffen. In der Steiermark ist der Anteil der armutsgefährdeten Personen von 2012 auf 2014 leicht gesunken. Zwischen 2012 und 2014 ist der Anteil der armutsgefährdeten Personen österreichweit mit 14,0 % etwa gleichgeblieben, in der Steiermark ist der Anteil von 14,0 % 2012 auf 13,0 % im Jahr 2014 leicht gesunken. Der Anteil der armutsgefährdeten Personen unter denen, die keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, ist seit 2012 in der Steiermark von 29,0 % auf 32,0% gestiegen (Österreich: von 31,0 % auf 36,0 %). Der Anteil der armutsgefährdeten Personen unter denen, die die österreichische Staatbürgerschaft besitzen, ist geringer geworden (2012: 12,0 %; 2014: 11,0 %; Steiermark: ,0 %; 2014: 11,0 %) Bildungsmobilität Der Bildungsstand als ein Indikator für gesundheitliche Ungleichheit wurde bereits im Kapitel 4.5 dargestellt. Der Bildungsstand wird darüber hinaus im vorliegenden Bericht, wo immer die Datenlage es zulässt, als soziodemografische Determinante der einzelnen Gesundheitsindikatoren ausgewiesen. Ergänzend wird hier noch auf die Bildungsmobilität eingegangen, die nicht nur den Bildungsstand der Bevölkerung als solchen, sondern auch die Entwicklung des Bildungsstandes zwischen den Generationen betrachtet, da die Wahrscheinlichkeit, einen weiterführenden Bildungsabschluss zu erreichen, nach wie vor stark vom Bildungsstand der Eltern abhängig ist. Eine eingeschränkte Bildungsmobilität besteht dann, wenn keine über die Pflichtschule hinausgehenden Ausbildungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden. (BMASK 2016, S. 41) 91

6 23,8 % der Steirerinnen und Steirer aus einem bildungsfernen Elternhaushalt wiesen 2015 maximal Pflichtschulabschluss auf, aus nicht bildungsfernen Elternhaushalten haben 7,1 % maximal Pflichtschulabschluss. Quelle für die Darstellung der Bildungsmobilität ist die EU-SILC-Befragung Um die Bildungsmobilität zu messen, wird der erreichte Bildungsstand mit jenem der Eltern verglichen. Aufgrund der Stichprobengröße ist eine Auswertung nur auf Ebene der Bundesländer und nicht nach Versorgungsregionen oder Altersgruppen möglich. Erst seit der EU-SILC-Befragung 2015 wird die Bildung der Eltern erhoben, eine Abbildung des zeitlichen Verlaufs ist daher ebenfalls nicht möglich. Ein Elternhaushalt wird als bildungsfern bezeichnet, wenn beide Elternteile maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben. In nicht bildungsfernen Elternhaushalten hat zumindest ein Elternteil einen höheren als den Pflichtschulabschluss. Unter den 25- bis 59-jährigen Steirerinnen und Steirern, welche in einem bildungsfernen Elternhaushalt aufgewachsen sind, liegt der Anteil der Personen die maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben 2015 bei 23,8 % (Österreich: 30,9 %). In der Personengruppe, die in einem nicht bildungsfernen Elternhaushalt aufgewachsen ist, liegt der Personenanteil derjenigen mit maximal Pflichtschulabschluss bei 7,1 % (Österreich: 5,8 %). 6.3 Gesundheit in alle Bereiche der Gesellschaft bringen Gesundheit und gesundheitliche Risikofaktoren werden im Sinne der Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen durch deren Entscheidungen beeinflusst. Gesundheit und gesundheitliche Risikofaktoren werden im Sinne der Einflussfaktoren auf Gesundheit und Krankheit in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen durch deren Entscheidungen beeinflusst. Mit dem Grundsatz Gesundheit in alle Bereiche der Gesellschaft bringen wird daher mit den Steirischen Gesundheitszielen das Bewusstsein für diesen politikfeldübergreifenden Ansatz von Gesundheitsförderung geschaffen (Gesundheitsfonds Steiermark 2011a, S. 11) In der Steiermark wurde das Gesundheitsziel Mit Ernährung und Bewegung die Gesundheit der Steirerinnen und Steirer verbessern in der Umsetzung priorisiert. Besonderes Augenmerk bei der Umsetzung dieses Gesundheitsziels wurde auf die Initiierung von politikfeldübergreifenden Strategien, Programmen und Maßnahmen gelegt. Aus diesem Grund wird im Kapitel 8.1, welches das oben genannte prioritäre Gesundheitsziel beschreibt, ausführlich auf den Grundsatz Gesundheit in alle Bereiche der Gesellschaft bringen eingegangen. In diesem Berichtskapitel wird dazu ergänzend das Thema Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) als ein Instrument zur Umsetzung einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik kurz dargestellt, da die Entwicklung der Verbreitung von Gesundheitsfolgenabschätzungen als Indikator für den Grundsatz Gesundheit in alle Bereiche der Gesellschaft bringen gesehen werden kann. 92

7 6.3.1 Gesundheitsfolgenabschätzungen (GFA) Gesundheitsfolgenabschätzung ist ein systematischer Prozess zur Analyse und Bewertung geplanter (politischer) Vorhaben hinsichtlich der möglichen positiven und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit sowie deren Verteilung innerhalb der Bevölkerung. GFA dient dazu, politische Entscheidungen im Sinne einer gesundheitsförderlichen Gesamtpolitik informierter zu gestalten. (Bundesministerium für Gesundheit 2010, S. 70) wurde für Österreich eine Support-Unit für Gesundheitsfolgenabschätzung in der Gesundheit Österreich GmbH eingerichtet und ein Leitfaden für die Praxis für die Durchführung von GFAs erarbeitet (Bundesministerium für Gesundheit 2013a). In der Steiermark etablierte sich ein lokales GFA-Netzwerk bestehend aus in der Gesundheitsförderung und im Bereich Public Health tätigen Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Forschung, Praxis und Verwaltung. Von in Österreich insgesamt sieben durchgeführten Gesundheitsfolgenabschätzungen waren vier in der Steiermark angesiedelt. Seit 2010 wurden in Österreich mehrere Pilotprojekte zu GFA auf nationaler, lokaler und regionaler Ebene durchgeführt. Von den insgesamt sieben durchgeführten Projekten in Österreich waren vier in der Steiermark angesiedelt. Inhaltlich beschäftigten sich die GFA-Projekte in der Steiermark mit Verkehr (FH Joanneum 2015), Raumplanung (Stadtgemeinde Kapfenberg 2014), betreutem Wohnen für Seniorinnen und Senioren (Diversity Consult Network 2015) und mit der Thematik Ganztagsschule (Institut für Gesundheitsförderung und Prävention und Styria vitalis 2013). 93

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