HAYDNS SCHÖPFUNG im Dialog mit traditionellen arabischen Liedern إء ا ھن ار ا ا ا

Transkript

1 MI UHR FRIEDENSKIRCHE FREIBURG Hirzbergstr. 1, Freiburg Eintritt frei Spenden zugunsten der Flüchtlingsarbeit der Stadthalle Freiburg erbeten دول HAYDNS SCHÖPFUNG im Dialog mit traditionellen arabischen Liedern إء ا ھن ار ا ا ا Werkstatt-/ Mitsingkonzert $ ا'&ص ا() ن * ا+ # "/! ور Mitwirkende: ا,ھ ن Studierende unterschiedlicher Klassen der Hochschule für Musik Freiburg Geflüchtete aus Syrien und dem Irak Kinderchor Projektchor Instrumentalensemble der Hochschule für Musik Freiburg Prof. Gottfried von der Goltz Konzertmeister Amjed Saaid Oud Talaat al Halabi Percussion Gesangssolisten Amanda Becker, Marlene Esser, Kelsey Plog Sopran Harin Lee, Nikolaus Pfannkuch Tenor Lorenz Kauffer, Martin Peters, Johannes Weng Bass Leitung: Studierende des Oratorienkurses Leitungsteam: Prof. Frank Markowitsch (Leitung Oratorienkurs, Konzept) Dr. Mathias Schillmöller (Leitung Kinderchor DFG Freiburg) Nina Amon (Leitung Seminar Musikvermittlung, Konzept)

2 Liebe Mitsingende, liebe Hörende, Joseph Haydns»Schöpfung«zusammen mit arabischen Liedern? Ist das eine neue Folklore der Willkommenskultur? Nein, es ist ein vorsichtiger Versuch, zwei füreinander fremde Kulturen sich einander näher zu bringen. Als aktiv Teilnehmender habe ich dabei gelernt, dass nicht nur das Hören, sondern auch das Singen den Unterschied weit auseinanderliegender Welten offenbart. Und deshalb lohnt sich die Gemeinschaft, als Erlebnis der Unterschiede und Fremdheiten, und als Spaß der Möglichkeit, miteinander zu singen. Aber nur, wenn die Neugier von beiden Seiten ausgeht. Denn sehr oft müssen wir Europäer viel mehr lernen als wir meinen, lernen zu sollen. Unbedingt sollte dieses kleine Experiment bitte fortgesetzt werden, nicht zuletzt deshalb, um weiterhin überraschende menschliche Begegnungen zu erleben und zu genießen. Herzlich Dr. Rüdiger Nolte, Rektor

3 ب اق ھدن وزف : ا ززي ا ززي -,+ور برح (ن ددة '&% ھذه ھل ا"ر ا "12 ن &رب ا ا'&%ت "ل ' (و ھك ل %(ب ا-ع أن "ت &د ا 4 ط ا 4 ر+ ا 4 ء ا+'ر+.دة وام ا,رق ن + 4 ف أ2 اء : ود وارا ا- 9 %ت و ر ا (ق و +9 ن ا, 2 ول +ن إذا %&ط و+ن." اء % " ا,ر; +'ر أ+'ر "م أن ا(ن ن +'ر % =.دأ ا ن.اورون "م أن ب أ "&د أ ل ن ا?ل ر ر أن ب?9 ا ر ھذه <+د.1 وا, A ا@ن ا&ءات ر وا; (رارة ا " رA س Nolte, Dr. Rüdiger

4 Khaled al Halabi: Nachno Barai Joseph Haydn Die Schöpfung Hob. XXI: 2 Oratorium für Soli, Chor und Orchester Teil 1 1a Einleitung 1b Nun schwanden vor dem heiligen Strahle Yu-Yin Wang 2a Und Gott machte das Firmament 2b Mit Staunen seht das Wunderwerk Ramona Hummel 3a Und Gott sprach 3b Rollend in schäumenden Wellen Fabian Kühn 4a Und Gott sprach 4b Nun heut die Flur Lisa Hummel 5a Und die himmlischen Heerscharen 5b Stimmt an die Saiten Daniel Kindvater 6a Und Gott sprach 6b In vollem Glanze 6c Die Himmel erzählen Sebastian Ruf Dawud Husny: Ya Mahla el fussah

5 Die Schöpfung Teil 2 7a Und Gott sprach 7b Auf starkem Fittiche Luis Ramos 8a Und Gott schuf große Walfische 8b In holder Anmut stehn 8c Der Herr ist groß Christian Groß 9a Und Gott sprach 9b Gleich öffnet sich der Erde Schoß 9c Nun scheint in vollem Glanze der Himmel Annette Fabriz PAUSE Fayrouz: Nassem alayna el hawa Die Schöpfung Teil 3 10a Und Gott schuf den Menschen 10b Mit Würd und Hoheit Sophia Kind 11a Und Gott sah jedes Ding 11b Vollendet ist das große Werk Simon Albrecht 12a Aus Rosenwolken 12b Von Deiner Gut Ina Stoerzenbach 13a Nun ist die erste Pflicht erfüllt und 13b Holde Gattin Johannes Kalmbach 14a O glücklich Paar 14b Singt dem Herren alle Stimmen Martin Wutz

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7 Mitwirkende Projekt»Creation«: Tuvia Navon Gesang, Probenkorrepetition Mohammad al Abd Gesang Muhamed Mulahamza Gesang Joss Reinecke Gesang, Einstudierung Hussein Malih Gesang Hamza Hamid Gesang Theresa Mack Gesang, Mitarbeit Organisation Hassan Hamid Gesang Fabian Kühn Gesang, Einstudierung Rüdiger Nolte Gesang Osamah Hammodi Gesang Whed Jemedi Gesang Lara Allayous Gesang Abd Durahman Okla Gesang Abd Alkarem Garib Gesang Tarek el Barbari Gesang, Probenkorrepetition Sophia Kind Gesang Einstudierung, Querflöte Hannah Seebauer Gesang, Einstudierung, Projektassistenz Talaat al Halabi Percussion, Dolmetscher, Projektassistenz Mouaz Kharboutly Gesang, Dolmetscher, Solo in Nassem Alayna Amjed Saaid Gesang, Oud Nina Amon Gesang, Projektleitung»Creation«Kinderchor: Kinderchor Stadthalle Raffaela Dilles Leitung der Einstudierung Kinderchor DFG Mathias Schillmöller Leitung der Einstudierung Mathias Schillmöller Gesamtkinderchorleitung Bildnerische Beiträge: Begegnungskunstatelier DFG Freiburg/Stadthalle Freiburg Alexander Schönfeld Leitung Nina Amon Gesamtorganisation

8 Danke! Vielen Dank allen mitwirkenden Händen, Stimmen und Instrumenten! Einen besonderen Dank dem Team der Friedenskirche, welches uns während der ganzen Projektlaufzeit kostenfrei Räume für die Probenarbeit zur Verfügung gestellt hat. Frau Elizabeth Fleckenstein, Mitarbeiterin des DRK in der Stadthalle, für ihre große organisatorische Unterstützung. Herrn Mihai Grigoriu für seine Begleitung bei der Einstudierung und seine Hilfe bei der Erstellung von Notenmaterial und Arrangements. Und last but not least: den Projektassistenten Talaat al Halabi und Hannah Seebauer für ihr großes Engagement während des gesamten Projektes! 4 +را! 4 +را ز9 ادي وا;وات وادوات ا 4 ر+! 4 +را ;: - "ن + ا 9 م اذن و%روا ا+ن درت ا 4 روع. - دة إزاث %+ 4 ن اوظ, دى " ا;ب ا(ر % ; اد &د 1 ادم ا"ظم % اظم. - د 1 ي ر ورو د= % ارو%ت وإداد اوت او& - وأرا وس آرا :د ا 4 روع ط"ت ا( وادة ھ زر ر "و 1 م طوال %رة ا 4 روع!

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10 Creation ein Mitsingprojekt im Mitsingprojekt Die Musikvermittlung ist immer auch ein bisschen Kupplerin - sie versucht einen Kontakt zwischen Menschen und Musikstilen anzuregen, die sich vorher wenig oder gar nicht kannten. Als ich gebeten wurde, zusammen mit meinen Studierenden ein Vermittlungskonzept zu Haydns Schöpfung zu entwickeln, fand ich, dass sich das geplante Format eines Mitsingkonzertes dafür gut als Ausgangspunkt eignet: Etwas, das uns fremd ist, lernen wir besonders intensiv kennen, wenn wir uns aktiv damit auseinandersetzen. Die Hochschule für Musik hat neue Nachbarn, die wir sehr gerne zu diesem Mitsingkonzert einladen wollten. Von Anfang an war es unser Wunsch, in einen musikalischen Dialog miteinander zu kommen und so entstand das Projekt»Creation«, bei dem sich musikalische Welten wechselseitig kennenlernen sollten. Drei Monate lang trafen wir uns miteinander zu wöchentlichen Proben und arbeiteten sowohl an arabischen Liedern, in denen die Natur eine große Rolle spielt, als auch an einem Chor aus Haydns Schöpfung. Für die eine Seite war es eine große Herausforderung sich auf die fremde Klangwelt des hochkomplexen arabischen Tonsystems einzulassen, welches mit ganz anderen Skalen und einer großen melodischen und rhythmischen Vielfalt und Freiheit arbeitet. Für die andere Seite war die Arbeit mit der Mehrstimmigkeit des europäischen Chorsatzes zunächst sehr irritierend. Ich denke, die gemeinsame Probenarbeit hat allen Beteiligten klargemacht, was für ein weiter Weg es sein kann, sich in eine andere Klangwelt und Musikkultur hineinzufinden. Aber sie hat uns

11 auch gezeigt, welcher musikalischer Reichtum dabei zu entdecken ist und wie sehr sich der Weg des Kennenlernens lohnen kann! Was mir dabei ganz ungeplant passiert ist: ich höre Haydns Musik anders, seitdem ich Erfahrungen mit arabischen»schöpfungsklängen«gemacht habe. Vielleicht teilen wir dieses Erlebnis heute Abend ein wenig miteinander, dass Vertrautes anders klingen kann, wenn es neben Neuem, Fremdem steht. Auf jeden Fall können wir alle in diesem Konzert die Faszination von Haydns Schöpfung und die Schönheit traditioneller arabischer Lieder erleben: Zwei musikalische Sprachen, die auf ihre jeweils eigene Weise die Welt in Töne fassen. اداع" ن اء ا Nina Amon إن "م او& 4 = دور اوط إ (د %"1 4 اوا;ل ن 2 روب او& ا, ون اس اذن م +ن 1 م 1 ق "ر% أو "ر%?. د ط ب أن أ 2 ط 9 ط 4 ر أل ھدن و دت أن أ% 2 ل وأب طر& &ر( ھ ظم (,ل ء +&ط دا ذك ن ا"رف ا أو ا Mر - +ن أن : إ- ن طرق أ 4 ط +', دم ا 4 ر+ ن ا. &د أ;: + ار او& را دد ود دو 1 م 4 ر+ اداA % ھذه ا 4 ط ا'&% ن ا"رف ن م إ- ن طرق ا(وار ن ا'&%ت ا, ون ھذا اطق 4 <ت %+رة 4 روع "ا-داع". ھذا ا 4 روع "د % ا&م اول دل ا"ر% او& ا, % ا"م. إ= ن ا;"و أن "ل د أ;وات ر ن ظم و& ر "&د ذي وت, دا ووع ( وإ& +ر. وأ&د أن ا"ل ھذه ا;وات ار ن +ل ا 4 ر+ن دى ;"و اطرق اذي ر %= + "رف م آر ن ا'&%ت ا;و واو&. +ن ھذه ا;"و أظ 1 رت ) م ا'روة او& ا رد ا+ 1%4 وأ 1 (ق +ل ھذا ا"ء ن أ ل او;ول إ 1. (دث وم +ن % ا(ن أ "د ر 4 روع "ا-داع ا;و" ا"ر أ;(ت أ و& ھدن 4 +ل ف. أ ھذه ا أن 4 رك " ھذه

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14 Aus Nachbarschaft schöpfen Im Rahmen verschiedener Projekte zwischen Schülerinnen und Schülern des DFG und Geflüchteten aus der Stadthalle entstand im Schuljahr 2015/2016 der Gedanke, im Zeichen der Schöpfungsidee einer Rückbesinnung auf gemeinsame Anfänge gemeinsam zu singen. Zu Talaat al Halabi aus Aleppo, der seit Dezember in der Stadthalle lebt, entwickelte sich eine besondere Freundschaft und so singen Kinder vom DFG und Kinder aus der Stadthalle heute zusammen ein arabisches Lied seines Vaters Khaled Alhalabi, der als Komponist in Istanbul lebt: Nachno barai Wir sind Blütenknospen, Wir füllen die Welt mit Früchten. Wir sind junge Engel. Für uns singen die Vögel. Wir sind Paradiesvögel. Das Lied erklingt als Prolog zur Schöpfung von Joseph Haydn. Bei dessen Chorsatz»Die Himmel erzählen«vereinigen sich Stimmen der DFG-Kinder mit denen des Schöpfungs-Projekt-chores und den Stimmen der Mitwirkenden des»creation«-projektes. In der Beschäftigung mit diesem Projekt sind Bilder und Gedichte entstanden, die zum Konzert ausgestellt werden. Mathias Schillmöller

15 ا"م ن ا ران ن ظم 4 ر, ن ط 9 ب ادر ا ا,ر وا 9 A ن ا&ن % ; اد 9 ل ا"م ادرا <ت %+رة ا"م ا وھ %+رة <وذة ن اء ا. أ'ء ك ا 4 ر 4 <ت ;دا??و ن ط"ت ا( وھو ن د (ب و&م % ; اد ذ در 4 <ت = ون أط,ل ادر ;دا??و "ت أط,ل ادر ون اط,ل ا 9 A ن ا&ن % ; اد و أ ر ن <ف واده د ا( ا&م % اطول. (ن رام ازھور Q ا"م 'ر (ن A9+ ;ر اطور (ن طور ا.وا دو +&د &طو وزف ھدن اة "ا ق" %"د ء ا "اوات (+" (د أ;وات أط,ل ادر أ;وات أط,ل. 4 روع "ا-داع" وأ;وات ا"ن ا 4 روع.ن 9 ل ا-داد 1 ذا ا 4 روع اط" ل ;ور وأ 4 "ر وف "ر 12 أ'ء ا(,ل س 4 ل ور

16 Beobachtungen In der europäischen Musik enthält ein Chorsatz oft vier verschiedene Stimmen. Ich finde es ziemlich verwirrend, wenn ich in einem Stück andere Melodien neben meiner Melodie erklingen höre. Es war für uns arabische Mitwirkende sehr schwer, mit dieser Mehrstimmigkeit, wie sie auch Haydn komponiert hat, zurecht zu kommen. In unserem musikalischen System sind die einzelnen Lieder und Melodien zwar oft sehr komplex, aber sie werden einstimmig gesungen. Was ich auch interessant fand, war die Beobachtung, dass die europäischen Sängerinnen und Sänger ein Lied jedes Mal gleich singen so, wie es in den Noten steht. Bei uns singt jeder ein Lied in seiner eigenen, individuellen Version. Natürlich haben diese Versionen Ähnlichkeiten, aber unsere musikalische Tradition fordert es, ein Lied melodisch und rhythmisch freier zu gestalten, so, wie es der eigenen Art und den eigenen Gefühlen entspricht. * Insgesamt finde ich, es ist ein fantastisches Projekt. Ich wünschte, mein Vater, der Komponist ist, wäre hier und könnte das Konzert hören! Talaat al Halabi *In der traditionellen arabischen Musik wird nur eine Melodie vorgegeben, die sich in verschiedenen Variationen wiederholt. Die Musiker verarbeiten, verfeinern und erfinden diese Melodie sozusagen neu. Im Gegensatz zur abendländischen Musik wird sehr viel Wert auf Improvisation gelegt. Die Länge eines Musikstücks ist somit nicht vorgegeben. Durch das Variieren und Wiederholen der Melodie können bei den Zuhörern bestimmte Emotionen hervorgerufen werden.

17 او& اورو ا- (وي %,. أ د أ= رك دا د أ ;وت اط& ا;وات أر". ب ;وت اط& اذي ا1 ا' ن و+ن ن ا;"ب دا اھن ا"رب ا+ن ا "دد ا;وات + أ2 ھدن +ون وا 1 او;ول إ ا,رد وا(ن وھو % اوا? او& ا-ور ھ "&دة % +'ر ن ا-(ن. و+ن ھ ا % ا م م أن ان اورو ون ا 9 ھم ھو و دت ا= 'ر. + ھ و وده % او= - وب, داA. أ ن?= طر&= ا; و+ن (ن. +ل 4 ص ط ھذه اور 14 د و+ن دو ا&د او& & ا-;وات وواز= 4 +ل (ر &دم أ د ا-ورن "1 <وب وا(د و ا(س وا(د وا%ق ا- ن وادي ھ -= (ن+ وو أ&د أ= 4 روع را A. وأ و. و+ن ع ا(,ل ط"ت ا(

18 Eine Annäherung an den Begriff»CreationCreation«, ein vielschichtiges Wort, das, wie ich finde einen Einblick zu Gedanken und Gefühlen um und über das Projekt gewährt. Der Bezug der Übersetzung»Schöpfung«auf das Hauptwerk des Mitsingprojekts ist offensichtlich, aber es finden sich auch zahlreiche andere Bedeutungen darin,»kreierung«und»gestaltung«zum Beispiel. Ein Chorprojekt, das Freiburger Bewohner zum Mitsingen auffordert und sich auch den neuen Nachbarn der Hochschule öffnen möchte, hat zunächst einmal zu einer neuen Projektform geführt, in der sich ein bunt zusammengewürfelter Haufen an Menschen begegnet. Ein»Gebilde«, das mich sowohl mit der Einfachheit der Freude als auch mit der Komplexität der Welt konfrontiert. Interessant ist, dass neben dem Gedanken des Erschaffens auch die Bedeutung»Verursachung«im Begriff»Creation«steckt. Mein persönlicher Eindruck ist, dass durch die nur wenige Wochen andauernde Zusammenarbeit gerade viele spannende Überlegungen, musikalische Impulse und Freundschaften entstehen, die jeden von uns ein Stückchen bereichert, und die jeder ein Stückchen weiter in die Gesellschaft trägt. Hannah Seebauer

19 محاولة للاقتراب من معنى "الابداع" ""ا-داع",ظ = "ن "ددة : + أرى ا"رف ا%+ر وا 4 ر و ا 4 روع,=. و, 1 وم "ا-داع" (وي دا=,ھم أرى ھ زء = و"= و= 1 ل ا'ل "ا-+ر" و"ا 4 +ل". إن 4 روع إ 4 ء %ر? و& دو واط د %راورج 4 ر+ % اء ور(ب +ذك ران ا+ ا دد?د ا+ب 9+4 ددا &ل %= +ل أطف ا 4 ر ا,. ھذا "ا+ن" ا دد &ف و و 1 = ط أم "&دات ا"م. و 'ر ا-ھم أن ;ط: "ا-داع" " إ ب "ا-+ر" و"ا 4 +ل" أ2 " "ا"ل". واط ا 4 ; أن ا"ل ا 4 رك اذي ر 2 أ ق أ%+را 'رة و 2 ت و& و;دا?ت ھم % إ'راء ا 4 روع ود% ا إ ام "ض ا 4 ء. ( زي ور

20 Dinge, die ich aus diesem Projekt mitnehme: 1. Arabisch sprechenden Menschen fällt es offenbar leichter, die deutsche Sprache auszusprechen als es deutsch sprechenden Menschen fällt, Arabisch auszusprechen. Denn wir von der Musikhochschule hatten bis zuletzt Probleme, da die arabische Sprache Laute enthält, die uns völlig fremd sind. 2. Die europäische Musiziertradition ist eine ganz andere als die arabische. Wir lernen Musik exakt nach Noten, die Tradition der mündlichen Überlieferung ist fast völlig verloren gegangen. Im arabischen Kulturkreis hingegen wurde diese Tradition aufrechterhalten, weshalb die Geflüchteten die arabischen Lieder fast alle kannten allerdings jeder in einer etwas anderen Version. Wir»akademischen Musiker«waren stets auf Noten angewiesen, wir hatten Schwierigkeiten einfach nur nachzusingen oder nachzusprechen, was uns vorgesungen oder vorgesprochen wurde. 3. Egal aus welcher Kultur wir kommen, egal wie unterschiedlich diese Kulturen sind: Im gemeinsamen Musizieren werden diese Unterschiede aufgehoben. Theresa Mack

21 ا-,دة ن ھذا ا 4 روع: د ط&و ا ا"ر 1 و % طق ا ا 9 ف ط& ا اذن دون ;"و % طق ا"ر. ذك 4 +ل ا ا"ر % + ار او& ;"وت ن 1 أ;وات ر. إن ا&د او& % أورو ف ا %9 +را ن ا&د او& د ا"رب. و(ن اورون "م او& ط& و او& دون روج 1 و?د 2 ع را' ا 4,ھ ن و& ا(,ظ ا"رب را' 1 م او& ا 4,ھ "ل ن (ك '&% ا"ر "رف "ظم ا ا"ر و+ن طر&= ا;. و?د + (ن "او&ون ا+دون" "د ادا + او او& و+ د ;"و % (+ة اء أو ا+ 9 م اذي "=. وض اظر ن ن ا'&%ت ا 1 A %"زف ا د 49 ھذا ان رزا ك

22 Gesangssolisten Sopran Die junge Sopranistin Amanda Becker begann 2012 zunächst an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Prof. Thomas Heyer zu studieren. Seit 2015 studiert sie nun im 8. Semester Bachelor - an der Hochschule für Musik Freiburg in der Klasse von Prof. Katharina Kutsch. Ihre Ausbildung erweiterte sie in Meisterkursen bei Marina Unruh, Arthur Janzen und Helmut Deutsch. Schon während ihrer ersten Semester entwickelte sie eine rege Konzerttätigkeit und wirkte bereits in mehreren privaten Opernproduktionen mit. Zurzeit wirkt sie am Theater Freiburg in einer Produktion von»mefistofele«in einem ausgewählten Hochschulensemble mit. Die Sopranistin Marlene Esser stammt aus Königsfeld im Schwarzwald. Inspiriert durch die intensive Teilnahme im Kinderund Jugendchor sowie ersten solistischen Erfahrungen begann sie ihr Gesangsstudium 2008 an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Angela Nick, welches sie derzeit im Masterstudiengang bei Prof. Regina Kabis fortsetzt. Wichtige musikalische Impulse erhielt sie als Mitglied des Anton- Webern-Chores unter der Leitung von Prof. Hans Michael Beuerle, unter dem sie ihre ersten Erfahrungen mit zeitgenössischen Werken sammeln konnte. Während des Studiums vertiefte sie in zahlreichen Projekten ihre musikalische Arbeit, wie z.b. in einer Aufführung von Hans Wüthrichs»Glashaus«, einem zeitgenössischen Musiktheater, das 2009 vom Institut für Neue Musik am Theater Freiburg präsentiert wurde. Erste Bühnenerfahrungen machte die Sängerin als»gretel«in Humperdincks Oper»Hänsel und Gretel«, die 2008 am Theater am Ring in Villingen aufgeführt wurde.

23 Im Bereich Konzertgesang liegt jedoch der Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit. Bereits vor dem Studium wurde Marlene Esser als Solistin in Kirchenkonzerten engagiert. Heute erfreut sie sich einer regen Konzerttätigkeit als Solistin in Oratorienwerken und Liederabenden, die sie regelmäßig auch in andere Städte führt wie Heidelberg, Stuttgart, oder Ravensburg. Zusammen mit dem Organisten Christian Drengk nahm sie 2015 am Festival für Alte Musik»Güldener Herbst«in Thüringen teil. Im Januar 2016 war sie in der Rolle der»laurette«in der Operette»Le Docteur Miracle«von Georges Bizet zu hören, die vom Institut für Musiktheater der Freiburger Musikhochschule aufgeführt wurde. Marlene Esser ist mehrfache Bundespreisträgerin des Wettbewerbs»Jugend musiziert«, erhielt einen 2. Preis beim Villinger Kulturwettbewerb und ist Stipendiatin der»helene Rosenberg Stiftung«, sowie des»richard Wagner Verbandes«. Kelsey Plog, Sopranistin, 1993 in Freiburg geboren, begann ihr Musikstudium 2013 an der Hochschule für Musik Freiburg. Vorbereitend erhielt sie nach dem Abitur Gesangsunterricht in den USA bei Diane Kalinowski. Zudem erhielt sie, zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung Gesangsunterricht bei Adele Eikenes in München begann sie das Bachelor Gesangs-Studium bei Prof. Markus Goritzki. Im Frühling 2015 wechselte sie zu Prof. Katharina Kutsch. Sie besuchte Meisterkurse bei Prof. Ulrike Sonntag (Stuttgart); und Prof. Thomas Heyer (Frankfurt) wirkte sie im Opernprojekt der Hochschule für Musik Freiburg mit (Poulenc,»Les mamelles de Tirésias«).

24 Tenor Harin Lee wurde 1989 in Korea geboren. Seit Oktober 2015 ist er Masterstudent im Fach Operngesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro. Seit 2010 Mitwirkung an diverse Opernprojekte und Konzerte in Korea. Der in Penzberg in Oberbayern geborene Tenor Nikolaus Pfannkuch erlernte als Kind zunächst Klavier und Querflöte. Mit 16 erhielt er zusätzlich Gesangsunterricht wurde er in die Bayerische Singakademie aufgenommen, einer Förderstiftung des Freistaates für junge Sänger. Nach einem Bachelorstudium bei Prof. Reginaldo Pinheiro studiert er derzeit im Masterstudiengang bei Prof. Katharina Kutsch an der Hochschule für Musik Freiburg. Meisterkurse, unter anderem bei Brigitte Fassbänder und François-Xavier Roth ergänzen seine Ausbildung. In Produktionen der Opernschule der Hochschule war er u.a. als Contino Belfiore in Mozarts Oper»La Finta Giardinera«zu erleben, in Co-Produktionen der Hochschule mit dem Theater Freiburg als Testo in Monteverdis»Combattimento di Tancredi e Clorinda«, sowie als Roderich de Weert in der Operette»Der Vetter aus Dingsda«von Eduard Künneke. Im November 2015 stand er als Eurillo in A. Scarlattis Oper»Gli equivoci nel sembiante«im Hessischen Staatstheater Wiesbaden auf der Bühne. Zuletzt trat er im Rahmen der Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker 2016 im Theater Baden-Baden als Cecco in Haydns dramma giocoso»il Mondo della Luna«auf. Oratorien wie Händels»Messias«und»Saul«, Haydns»Die Schöpfung«und»Die Jahreszeiten«, Mendelssohns»Elias«, Bachs»Weihnachtsoratorium«und auch Passionen wie Keisers»Markuspassion«gehören zu seinem Repertoire.

25 Bass Lorenz Kauffer wurde 1995 in Bamberg geboren und erhielt im Alter von 15 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht. Nach dem Abitur im Jahr 2013 studierte er im Pre-College der Hochschule für Musik Würzburg in der Klasse von Martin Hummel. Während dieser Zeit erhielt er auch wichtige Impulse durch Prof. Holger Klembt (Opernschule), Prof. Gerold Huber (Liedgestaltung), Prof. Jörg Straube (Kammerchor), Frieder Bernius, sowie durch Meisterkurse bei Reinhard Hagen und Thilo Dahlmann. Als mehrfacher Preisträger bei»jugend musiziert«konzertierte er u.a. gemeinsam mit den Hofer Symphonikern (Papageno / Zauberflöte). Seit dem Wintersemester 2015 studiert er Bachelor Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg in der Klasse von Prof. Torsten Meyer. Dort war er zuletzt mit den»biblischen Liedern«von Antonin Dvorak zu hören. Martin Peters, geboren in Freiburg i. Br., studiert seit 2010 an der Hochschule für Musik Freiburg die Studiengänge Schulmusik mit Hauptfach Orgel, zunächst bei Prof. Schnorr, zurzeit bei Jörg Schwab, und Bachelor Gesang, zunächst bei Prof. Göpfert, zurzeit bei Prof. Goritzki. Er ist in Gundelfingen/Zähringen als Organist tätig. Desweiteren leitet er zwei Chöre im Raum Freiburg. Sein vielfältiges Engagement in den unterschiedlichsten Ensembles führten ihn mit Konzertreisen nach Portugal, Frankreich, Österreich und der Schweiz auch schon aus dem südbadischen Raum heraus. Zuletzt gab er mit der Produktion»Der Vetter aus Dingsda«, in der Rolle des Josse, sein Debüt am Stadttheater Freiburg.

26 Johannes Weng, 1989 in Stuttgart geboren, studiert an der Hochschule für Musik Freiburg Bachelor Gesang bei Prof. Torsten Meyer. Dort wirkte er bereits bei den Opernproduktionen»L étoile«,»das schlaue Füchslein«und bei verschiedenen Ensembleprojekten wie»petite Messe solennelle«(g. Rossini) und»der Tod Jesu«(J.C.F. Bach) mit. In der Spielzeit 14/15 war er zudem am Theater Freiburg bei den Produktionen»Carmen«,»Troubadour«,»Die Königin von Saba«und»Der Vetter aus Dingsda«zu hören. Nebenbei geht der Bassbariton einer regen Konzert- und Oratorientätigkeit nach. Aufführung»Die Schöpfung«im Beisein Haydns

27 Mitsingchor Sopran Dorothea Rieger Gertrud Keil Bärbel Möller Erika Koch Undine Kilian Monika Ludwig Nathalie Sunnen Melanie Fröhlich Alt Ursula Dierstein Charley Hinds Elke Kamprad Muriel Frenznick Jutta Höllstin Regina Holzschuh Sophia Janet Mirjam Riedel Gretel Wyneken Tenor Georg Eichner Andreas Krüger Simon Dreher Bass Benjamin Lee Christoph Kessler Hendrik Edzards Olaf Rank

28 Instrumentalensemble der Hochschule für Musik Freiburg Prof. Gottfried von der Goltz Violine * Ruth Hoffmann Violine Katharina Haselhorst Viola Philine Lembeck Violoncello Anna Stelzner Kontrabass Helena Warratz, Sophia Kind, Luis Ramos Flöte Verena Bons Oboe Ulrich Gebhardt Klarinette Simeon Ohlsen Fagott Loic Adam Horn Johannes Jäck Trompete Neven Derrien Posaune Sebastian Stetter Pauke * Konzertmeister