Sequentielle Schaltungen im Technikunterricht am Beispiel von Speicherschaltungen und Zeitmessung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sequentielle Schaltungen im Technikunterricht am Beispiel von Speicherschaltungen und Zeitmessung"

Transkript

1 Sequentielle Schaltungen im Technikunterricht am Beispiel von Speicherschaltungen und Zeitmessung Schriftliche Hausarbeit, vorgelegt im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt der Sekundarstufe 1 von Christine Martin und Sandra Rasch Münster, den 09. Januar 2006 Prof. Dr. Hein Institut für Technik ihre Didaktik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung C. Martin Fachwissenschaftliche Grundlagen Wirkungsweise S. Rasch Realisierungsformen sequentieller Schaltungen S. Rasch Der bistabile Multivibrator RS-Flipflop S. Rasch Der monostabile Multivibrator S. Rasch Der astabile Multivibrator S. Rasch Weiterführende Schaltungen: Zählschaltungen C. Martin Asynchrone und synchrone Zähler C. Martin Synchroner Dezimalzähler ( 10) C. Martin Didaktisches Konzept Der einfache heiße Draht Klasse 5/6 C. Martin/S. Rasch Der heiße Draht mit RS Flipflop Klasse 7/8 C. Martin Der heiße Draht mit Zählwerk Klasse 9/ C. Martin: Seite 55-65; S. Rasch: Seite 46-54, Technische Realisierung S. Rasch Schlusswort S. Rasch Literaturverzeichnis

3 1. Einleitung Das oberste pädagogische Ziel im Technikunterricht ist die theoretische Durchdringung und praktische Bewältigung einer von Technik geprägten Welt. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn Technik durchdringt alle Lebensbereiche, überall werden wir mit Technik konfrontiert. Jedoch ist das nicht die einzige Schwierigkeit. In der heutigen Zeit wird der Mensch immer mehr nur zum Konsumenten von Technik, die in ihren Erscheinungsformen zunehmend komplex und kompliziert geworden ist, die sich ihm (dem Menschen) zumeist in verkapselter und miniaturisierter Form darbietet. 1 Einen immens breiten Raum in der Technik nimmt die Elektronik ein. Ob Satelliten im All, Kraftwerke, Autos, Fernseher, Computer, Handys, Küchenmaschinen, Rasierapparate ohne Elektronik ist Technik heutzutage fast nicht mehr denkbar. Daraus entwickelte sich auch der Grundgedanke dieser Arbeit: die Auseinandersetzung mit dem äußerst wichtigen und spannenden Gebiet der Elektronik im Technikunterricht an der Schule. Hierbei war uns die Orientierung am Lebens- und Erfahrungsbereich der Lernenden sehr wichtig, denn nur wenn die Schüler das was sie tun (sollen) auch für sinnvoll erachten, sind sie motiviert und haben Freude am Lernen. So entstand in mühevoller Klein- und Handarbeit unser heißer Draht, ein Geschicklichkeitsspiel, das bei den meisten Kindern (und Erwachsenen) bekannt und beliebt ist. Mit der ständigen Weiterentwicklung des Innenlebens dieses Spiels vom heißen Draht mit einfachem Stromkreis für die Kassen 5 und 6 über eine Flipflop Schaltung in Klasse 7 und 8 bis zum Bau eines Zählwerks in Klasse 9 und 10 haben wir uns theoretisch und praktisch beschäftigt. Auf diese Weise zieht sich der heiße Draht wie ein roter Faden durch ein ganzes Schülerleben in der Sekundarstufe 1, in dem die Lernenden wichtige elektronische Grundkenntnisse erwerben können und sich, darauf aufbauend, bereits mit höherer Elektronik den sequentiellen Schaltungen auseinandersetzen und so ihr Wissen erweitern, festigen und, was das wichtigste ist, auch anwenden. 1 Zeitschrift, Umwelt: Technik Lehrerinformation Probleme lösen Methoden anwenden. Klett Verlag S. 29 3

4 Unsere Arbeit ist an (angehende) Techniklehrer gerichtet, die unser Projekt heißer Draht in der Schule realisieren oder es auch als Anregung für die Entwicklung eigener Ideen nutzen wollen. Da wir davon ausgehen, dass es an dieser Stelle nicht notwendig ist, auf elektronische Grundkenntnisse einzugehen, beschäftigt sich das nächste Kapitel unserer Arbeit bereits mit den sequentiellen Schaltungen RS-Flipflop, monostabiler Multivibrator, astabiler Multivibrator sowie der Zählschaltung. Im dritten Kapitel werden wir unser didaktisches Konzept heißer Draht für die verschiedenen Klassenstufen vorstellen, bevor im vierten Kapitel die technische Realisierung mit Fotos und Schaltplänen dokumentiert wird. 4

5 2. Fachwissenschaftliche Grundlagen 2.1. Wirkungsweise Sequentielle Schaltungen werden auch als Kippschaltungen bezeichnet, da deren elektrische Größen kippen. 2 Die logischen Größen sind 1 und 0, denen die elektrischen Größen High (H) und Low (L) zu Grunde liegen. Sie werden zum Aufbau digitaler Schaltungen verwendet, da sie in der Lage sind, binäre Informationen statisch und dynamisch zu speichern. Statische Speicherschaltungen halten die gespeicherten Information so lange, bis diese wieder gelöscht wird oder so lange wie eine Betriebsspannung anliegt. Dieser Zustand wird auch metastabil bezeichnet (metastabil - gr. lat. = durch Verzögerungserscheinung noch in einem Zustand befindlich, der den äußeren Bedingungen nicht mehr entspricht). Dynamische Speicherschaltungen halten die Informationen nur für eine sehr kurze Zeit (einige µs bis s). Diese Schaltungen bezeichnet man als Kippschaltungen oder auch Kippstufen. Auf Grund ihrer statischen (stabilen) oder dynamischen (zeitweise stabilen oder metastabilen) Zustände unterscheidet man drei Gruppen von Kippschaltungen: 1. Bistabile Kippschaltungen Flipflops (sie besitzen zwei stabile Schaltzustände) 2. Monostabile Kippschaltungen Monostabiler Multivibrator Monoflop (sie besitzen einem stabilen und einen zeitweise stabilen Zustand) 3. Astabile Kippschaltungen Mulivibratoren (sie besitzen keinen stabilen Zustand, sondern verfügen nur über zwei metastabile Zustandsformen) Sequentielle Schaltungen sind schaltungstechnisch an den Rückkopplungen der Aus- auf die Eingänge erkennbar. Man kann diese Schaltungen als fertige Bauteile, so genannte integrierte Schaltungen (IC: integrated circuit), kaufen. Um allerdings ihre Wirkungsweise zu verstehen, ist es sinnvoll sie mit diskreten Bauelementen zu erklären und herzustellen. 2 Jansen, H. und Rötter, H.: Telekommunikationstechnik. Fachbildung. Haan-Gruiten: Europa Lehrmittel S

6 Die sequentiellen Schaltungen lassen sich alle auf ähnliche Weise realisieren. + + R C R C T 1 K2 K1 T 2 Prinzipielle Anordnung von Kippschaltungen mit gesättigten Transistoren 3 Kippschaltung Name Koppelglied 1 Koppelglied 2 Bistabil Monostabil Astabil Flipflop, Schmitt Trigger Univibrator Multivibrator R R C R C C Realisierung der Koppelglieder bei den verschiedenen Kippschaltungen 4 Im Folgenden werden die Formen und Funktionsweisen der Schaltungen erläutert. 3 Tietze, U., Schenk, C.: Halbleiterschaltungstechnik. Berlin, Heidelberg, und weitere: Springer S Tietze, U., Schenk, C.: S

7 2.2. Realisierungsformen sequentieller Schaltungen Der Bistabile Multivibrator - RS-Flipflop Flipflops bilden in der Digitaltechnik mit die wichtigsten Grundlagen für den Aufbau von Speichern, Zählern, Schieberegistern und Frequenzteilern. Ihre wesentliche Eigenschaft besteht darin, dass sie Impulse als Low- oder High Pegel beliebig lange speichern können. Das heißt, dieses gespeicherte Signal steht an den Ausgängen der digitalen Schaltung jederzeit als Ausgangspegel zur Verfügung. Grundsätzlich besitzen alle Flipflop Arten zwei stabile Zustände. Vielfältig sind aber die Bedingungen, unter denen sie ihren Signalzustand ändern. Folgendes Schema stellt eine Übersicht der einzelnen Flipflop Arten dar: Flipflops Nicht getaktete Flipflops Taktgesteuerte Flipflops Taktzustandgesteuerte Flipflops Taktflankengesteuerte Flipflops Einflankengesteuerte Flipflops Zweiflankengesteuerte Flipflops Grund Flipflops (RS Flipflop) Auffang Flipflops Ohne Zwischenspeicher Einspeicher - Flipflops Zweispeicher Flipflops (Master- Slave) Klassifizierung der Flipflop-Arten 5 5 Ochs, M.: Digitaltechnik für die handwerkliche Ausbildung. Heidelberg: Hüthig Buch Verlag S

8 Im Folgen soll jedoch nur auf die einfachste Art der Speicherschaltungen das ungetaktete Flipflop näher eingegangen werden, da zunächst nur dieses für unsere weitere Arbeit von Bedeutung ist. In der integrierten Technik werden RS-Flipflops mit NOR- oder NAND-Gliedern realisiert. Der Aufbau mit NAND-Gliedern gestaltet sich wie folgt: S R Q Q Vorgang S & & Q Setzen Speichern R & & Q Rücksetzen Speichern Setzen Realisierung eines Flipflops mit NAND Gliedern und Funktionstabelle 6 Eine wichtige Frage ist, was passiert eigentlich im Inneren des integrierten RS- Flipflops, wodurch reagiert die Schaltung auf diese Weise? Für den schulischen Unterricht ist es besser die Schaltung mit diskreten Bauteilen, in diesem Fall 2 Transistoren und 6 Widerständen, aufzubauen. Dadurch werden grundlegende elektronische Zusammenhänge sichtbar, was zu einem vertieften elektronischem Verständnis führen kann. Das RS-Flipflop: R S + R 1 R 5 R 4 R 2 Q T 1 R 3 R 6 T 2 Q U B U CE1 U CE2-6 Hartmann, E., Hein, C.: Duden Technik. Basiswissen Schule. Berlin, Mannheim: Paetec S

9 Das Flipflop arbeitet mit zwei Zuständen, dem gesetzten und dem ungesetzten Zustand. Der gesetzte Zustand wird durch einen High Impuls am Setzeingang S hergestellt. Durch diesen High Impuls wird der Transistor T 2 leitend und seine Ausgangsspannung U CE2 beträgt ca. 0V. Über den Widerstand R 6 wird die Basis von T 1 auf ca. 0V gelegt und T 1 sperrt. Die Ausgangsspannung U CE1 von T 1 beträgt jetzt ungefähr Betriebspannung, weil T 1 im gesperrten Zustand einen hohen Widerstand hat. Über den Widerstand R 3 wird T 2 im leitenden Zustand gehalten. Ein High Impuls an S genügt also um diesen Zustand einzuleiten. Weitere Impulse an S ändern nichts. Erst ein High Impuls an R ändert den Zustand des Flipflops, es kippt in den ungesetzten Zustand, sprich es wird zurückgesetzt. Hierbei wird der Transistor T 1 leitend, so dass seine Ausgangsspannung U CE1 ca. 0V beträgt. Über den Widerstand R 3 wird die Basis von T 2 auf ca. 0V gelegt und T 2 sperrt. Die Ausgangsspannung U CE2 von T 2 beträgt nun etwa Betriebsspannung, weil T 2 sperrt und damit einen sehr hohen Widerstand hat. Über den Widerstand R 6 wird T 1 im leitenden Zustand gehalten. Wie bei einem High Impuls an S ändern jetzt weitere Impulse an R auch nichts an dem Zustand des Flipflops. Zur besseren Übersicht über die Ein und Ausgänge empfiehlt es sich die Schaltbelegungstabelle zu betrachten. Schaltbelegungstabelle: Eingang Ausgang R S Q Q H H nicht zulässig L H H L H L L H L L Zustand bleibt Die Ausgänge müssen komplementär sein. 9

10 Ein High Impuls gleichzeitig an S und an R ist technisch zwar möglich, allerdings logisch nicht zulässig, da Q nicht gleich Q sein kann. Schaltungstechnisch kann dieser Zustand allerdings realisiert werden, führt jedoch zeitgleich zu Low an Q und Q. Deshalb ist diese Belegung nicht zulässig. 10

11 Der monostabile Multivibrator Monostabile Multivibratoren dienen dazu, einen Impuls beliebiger Länge in einen Impuls definierter Länge umzuformen. 7 Die folgende Abbildung zeigt einen monostabilen Multivibrator mit diskreten Bauelementen. Hierbei fällt auf, dass im Vergleich zum RS-Flipflop lediglich ein Widerstand durch einen Kondensator ersetzt wird. Es ergibt sich folgende Wirkungsweise. Monostabiler Multivibrator: + R 1 C 1 R 3 R 4 R 2 U B U CE1 T 2 R 5 T 1 U CE2 - Wie das RS-Flipflop hat auch der monostabile Multivibrator zwei Schaltzustände. Im ersten, ungeschalteten Zustand, ist T 2 leitend, da seine Basis über R 3 Spannung erhält. Die Ausgangsspannung U CE2 von T 2 beträgt ca. 0V. Gleichzeitig wird T 1 über R 4 gesperrt und C 1 Über R 1 geladen. Der Ladestrom des Kondensators: + U B R 1 C 1 T 2 0V. Der positive Pol von C 1 liegt am Kollektor von T 1. Die Ladezeit dieses RC Gliedes hängt von τ = 0,69 R 1 C 1 ab. Ein High Impuls an R 6 bewirkt, dass T 1 leitet und seine Ausgangsspannung U CE1 ca. 0V beträgt. Der Kondensator entlädt sich über T 1. zeitgleich fließt über R 3 ein Umladestrom. Dieser Umladestrom erzeugt über R 3 einen Spannungsabfall, der größer als U B ist. Damit bleibt für eine definierte Zeit T 2 im gesperrten Zustand. Der negative Pol des Kondensators C 1 liegt mit Kondensatorenspannung (0,7V) an der Basis von T 2 und sperrt T 2. Über R 4 wird T 1 leitend gehalten. 7 Garbrecht, F.W.: Basiswissen Elektronik. Einführung für Einsteiger und Anwender. Berlin, Offenbach: VDE Verlag S

12 Im geschalteten Zustand wird C 1 über R 3 umgeladen. Die Umladedauer hängt von τ = 0,69 R 3 C 1 ab. Der Ladestrom des Kondensators: + U B R 3 C 1 T 1 0V. Wenn C 1 umgeladen ist, versetzt er T 2 wieder in den leitenden Zustand. Die Ausgangsspannung U CE2 beträgt ca. 0V. T 1 wird durch R 4 gesperrt. C 1 lädt sich über R 1 mit τ = 0,69 R 1 C 1 um. Der Ladestrom des Kondensators: +U B R 1 C 1 T 2 0V. T 2 wird über R 3 leitend gehalten. Bis zum nächsten High Impuls an R 6 bleibt die Schaltung stabil. 12

13 2.2.3 Der astabiler Multivibrator Die astabile sequentielle Schaltung, auch astabiler Multivibrator (AMV) genannt, öffnet und sperrt die beiden Transistoren selbsttätig in regelmäßigen Zeitabständen. 8 Durch Ersetzen des Widerstandes R 4 durch einen Kondensator und Weglassen des Widerstandes R 6 in der Monostabilen Schaltung erhält man einen AMV. Erster Zustand des AMV: + R 1 R 4 C 1 R 3 C 2 R 2 T 2 U B U CE1 T 1 U CE2 - Im ersten Zustand ist T 1 gerade in den leitenden Zustand übergegangen und die Ausgangsspannung U CE1 beträgt ca. 0V. Die Spannung U CE1 an C 1 war zuvor Betriebsspannung. Während C 1 sich über T 1 entlädt, wird dieser Kondensator gleichzeitig über R 3 umgeladen und T 2 wird gesperrt. Parallel dazu wird C 2 über R 2 geladen. Sobald C 1 umgeladen ist, fließt der Strom über R 3 in die Basis von T 2 und macht diese leitend. Auf die gleiche Weise entlädt sich C 2 über T 2. Das Umladen beträgt τ = R 3 C 1. Der Umladestrom des Kondensators C 1 : + U B R 3 C 1 T 1 0V. Zweiter Zustand: + R 1 T 1 R 4 C 1 R 3 C 2 R 2 T 2 U B 8 Jansen, H. und Rötter, H.: S U CE2-13

14 Im zweiten Zustand ist T 2 gerade in den leitenden Zustand übergegangen und die Ausgangsspannung U CE2 beträgt ca. 0V. Die Spannung U CE2 an C 2 war zuvor Betriebsspannung. Während C 2 sich über T 2 entlädt, wird dieser Kondensator gleichzeitig über R 4 umgeladen und T 1 wird gesperrt. Parallel dazu wird C 1 über R 1 geladen. Sobald C 2 umgeladen ist, fließt der Strom über R 4 in die Basis von T 1 und macht diese leitend. Auf die gleiche Weise entlädt sich C 1 über T1. Das Umladen beträgt τ = R 4 C 2. Der Umladestrom des Kondensators C 2 : + U B R 4 C 2 T 2 0V. Die Frequenz im AMV wird mit f = 1 1,4 * R * C berechnet. Durch die Unsymmetrie der Bauelemente kippt die Schaltung ohne äußeren Einfluss sobald Betriebsspannung anliegt. 14

15 Weiterführende Schaltungen: Zählschaltungen In der Digitaltechnik gehören Zählschaltungen, auch kurz Zähler genannt, zu den meist verwendeten Grundschaltungen. Zählen in der Digitaltechnik bedeutet, dass zu einer bestehenden Summe jeweils der Wert 1 addiert oder subtrahiert wird. Das Ergebnis wird dann bis zu dem nächsten Zählvorgang zwischengespeichert. Ein digitaler oder binärer Zähler zählt Impulse, welche am Eingang der Schaltung in beliebiger zeitlicher Folge auftreten können. 9 Zähler werden unterschieden nach: 1. Art der Taktung Serientaktung: asynchrone Zähler Parallelschaltung: synchrone Zähler 2. Kodierung des Zählergebnisses Dualcode: Dualzähler BCD Code: Dezimalzähler (Zähldekaden) 3. Zählrichtung Vorwärts-, Rückwertszähler; Vor- und Rückwärtszähler 9 Ochs, M: S

16 Asynchrone und synchrone Zähler Hauptsächlich wird bei Zählern zwischen asynchronen und synchronen Zählern unterschieden. Grundelemente einer Zählschaltung sind Flipflops die hintereinander geschaltet werden. Zum Aufbau asynchroner Zähler werden JK-Flipflops oder SR-Flipflops, die als T-Flipflops geschaltet sind, verwendet. Synchrone Zähler sind fast ausschließlich aus JK-Flipflops, genauer gesagt aus JK-Master-Slave-Flipflops, aufgebaut. Bei asynchronen Zählern steuert ein Ausgang des ersten Flipflops den Eingang des nächsten Flipflops u.s.w.. Das bedeutet, die Flipflops schalten nicht zum gleichen Zeitpunkt, sondern zeitlich hintereinander. Dadurch kommt es zu einer Schaltverzögerung, die wiederum eine Verschiebung der Eingangsimpulse gegenüber den Ausgangsimpulsen bewirkt. Dies kann zu Störungen und Fehlern vor allem bei hohen Zählfrequenzen führen. Um eine solche Verschiebung zu vermeiden, müssen alle Flipflops mit einem gemeinsamen Taktsignal arbeiten. Diese Anforderung erfüllt der synchrone Zähler. Synchrone Zähler werden also durch einen gemeinsamen Schalttakt gleichzeitig geschaltet. 1 Takt T 1 A 1 B 1 1 A B C 1 1J C1 1K 1J C1 1K 1J C1 1K 1J C1 1K A A B A & A D Asynchron-10-Zähler mit JK-Flipflops Jansen,H. Rötter, H.: S

17 T 1 1 A D A A B A B A B C A 1J C1 1K 1J C1 1K 1J C1 1K 1J C1 1K A A B B C C D D Synchron 10 Zähler (hier: Synchron BCD 8421 Zähler) Jansen, H., Rötter, H.: S

18 Synchroner Dezimalzähler ( 10) Dieser Zähler kann von 0 bis 9 zählen. Mit jedem zehnten Taktimpuls wird er wieder in die Nulllage zurückgesetzt. Prinzipiell kann ein synchroner Dezimalzähler aus diskreten Bauelementen gebaut werden. Dadurch würde allerdings die Platine viel zu groß und unübersichtlich werden. In unseren heißen Draht haben wir deshalb drei dieser Zähler als integrierte Schaltkreise (CD E) eingebaut. Es wird also in drei Dekaden gezählt, wobei der erste Zähler die Zehntelsekunden, der zweite die ganzen Sekunden und dritte die Zehnersekunden zählt. Jedes Mal, wenn der erste Zähler den zehnten Zählimpuls erhält, wird er in die Nulllage zurückgesetzt und gibt dabei als Übertrag einen Zählimpuls an den nächsten Zähler weiter. Hat der zweite Zähler den zehnten Zählimpuls vom ersten Zähler erhalten, gibt er wiederum einen Impuls an den dritten Zähler weiter. Auf diese Weise kann dieser dreistellige Zähler bis 99,9 Sekunden zählen. Zeit genug, um den heißen Draht erfolgreich zu durchlaufen. In jedem Zählbaustein ist auch eine Decodierung zur Steuerung einer 7 Segment Anzeige erhalten. Diese Anzeige dient dazu, das Zählergebnis sichtbar zu machen. T CTR DIV 10 + A B C D Codierer BIN/7SEG a b c d e f g 1. Dekade CTR DIV 10 + A B C D Codierer BIN/7SEG a b c d e f g 1. Dekade Zähler für zwei Dekaden mit 7 Segment-Anzeige Jansen, H., Rötter, H.: S

19 3. Didaktisches Konzept 3.1. Der einfache heiße Draht Klasse 5/6 Die Struktur der Unterrichtskonzepte entsprechen den Unterrichtseinheiten aus dem Projekt Wir haben es in großen Teilen übernommen und unserem Konzept angepasst. Der heiße Draht Ziele Die Schüler/innen sollen: bei der Verwirklichung dieser Konstruktionsaufgabe die Phasen von der Idee bis zur Herstellung eines Produkts kennen lernen; das Geduldsspiel "heißer Draht" aus dem einfachen Stromkreis selbst entwickeln; Grundlagen des technischen Zeichnens kennen lernen; die Arbeitstechniken der Holzbearbeitung (sowie der Metallbearbeitung) üben; die Funktion der verwendeten elektronischen Bauelemente kennen lernen; die erforderlichen Bauteile erkennen und eine Materialliste zusammenstellen; eine Bauanleitung entwickeln; das Geduldsspiel in Einzelfertigung herstellen; Unterrichtskonzept In dieser Unterrichtseinheit erfolgt die vollständige Entwicklung eines Produkts. Dazu gehören Ideenfindung, Entwurf, Materialbestimmung und Materialbeschaffung, Arbeitsablaufplanung, Fertigung und Test des Produkts. Diese Unterrichtseinheit erfordert Wissen aus dem technischen Zeichnen und Arbeitstechniken der Holz- und Metallbearbeitung. Die Unterrichtseinheiten "Grundlagen des technischen Zeichnens" und "Ein Kasten für alle Fälle" 19

20 bieten weitere Hinweise, sie werden im Internet "Praxis Technikunterricht angeboten. Richtlinienbezug Gesamtschule NRW, Problemfelder: Information und Kommunikation, Produktion und Automation, Klasse 7/8 (s. Rahmenplan S. 32 und S.44) Hauptschule NRW, Realschule NRW, Rahmenpläne für Arbeitslehre in den neuen Bundesländern Unterrichtsverlauf: Zum Konzept Die Konstruktion des Spiels "heißer Draht" steht in engem Zusammenhang mit der Unterrichtseinheit "Ein Kasten für alle Fälle". Die Arbeitsblätter zur Fertigung des Kastens sollten hier genutzt werden. In Abhängigkeit vom Stundenumfang, von der Schulform und der Lerngruppe können Sie als Lehrkraft aus dem Material auswählen. So können Sie mit den drei Angeboten aus dem Internet individuelle Unterrichtseinheiten kreieren. Wenn alle drei Unterrichtseinheiten im Unterricht behandelt werden, dann entwickeln sich Qualifikationen zum Darstellen von technischen Gegenständen sowie Grundtechniken zum Be- und Verarbeiten von Holz und Metall. Bei der Zusammenstellung der Materialliste wird das Wissen über den einfachen Stromkreis angewendet und erweitert. Die Schüler/innen erfahren, dass Bauelemente akustische Signale aussenden können. 20

21 Mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Arbeitsblätter sowie der Einzelteile sollen die Schüler/innen weitgehend selbstständig eine Bauanleitung entwickeln. Die Arbeitstechniken Biegen und Löten werden geübt. Organisation des Unterrichts Die Fertigungsaufgabe "Ein Kasten für alle Fälle" fließt in diese Konstruktionsaufgabe mit ein. Die Bearbeitungszeit für den Entwurf des Spiels und den Einbau des Geduldsspiels in den Kasten beträgt etwa 3-4 Doppelstunden. Wichtig ist, dass die Schüler/innen beim Erstellen der Bauanleitung die Arbeitsblätter und Materialien nutzen. Die Arbeitsschritte müssen eindeutig abgegrenzt werden, dann bilden sich Gewohnheiten für das systematische praktische Arbeiten heraus. Merkmale der Konstruktionsaufgabe Die Arbeitsblätter sollten möglichst selbstständig erarbeitet werden. Die Ergebnisse der selbstständigen Arbeit sind zu vergleichen. Wichtig sind Kontrollstationen, an denen die Qualität der Arbeit überprüft wird. Anforderung an die Arbeitsweise der Schüler Jeder Schüler entwickelt zunächst seine eigenen Vorstellungen vom Spiel. Bei der Entwicklung der Bauanleitung können Arbeitsgruppen gebildet werden. Im Unterrichtsgespräch werden mögliche Fehler korrigiert. 21

22 Die Fertigung erfolgt in Einzelarbeit. Kontrollmöglichkeiten Die Entwicklung der Bauanleitungen kann bewertet werden. Am Ende werden die Arbeitsweise und das Produkt bewertet. Lehrerinformation: A) Fachinformationen Vor der praktische Arbeit müssen die Schüler/innen in den Umgang mit den Werkzeugen eingewiesen werden. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Schaltung kann die Reihen- und die Parallelschaltung erarbeitet werden und das Messen von Strom und Spannung geübt werden. Das folgende methodische Vorgehen empfiehlt sich, da die Schüler/innen keine Vorkenntnisse in der Elektronik besitzen. Materialien: Spannungsquelle (Batterie) Leitungen mit Krokodilklemmen Zwei Glühlampen mit Fassungen auf einem Brett montiert. Mit den folgenden Aufgabenstellungen können die Zusammenhänge zwischen Reihen- und Parallelschaltung empirisch erarbeitet werden. 1. Schließe eine Glühlampe an die Batterie an. einfacher Stromkreis 2. Welche Möglichkeiten gibt es, um die zweite Glühlampe anzuschließen? Reihen- und Parallelschaltung 3. Welche Unterschiede bestehen zwischen Reihen- und Parallelschaltung? a) Zeichne den Schaltplan. b) Was passiert in den Schaltungen, wenn eine Lampe ausfällt? c) Welche Schaltung ist für das Geduldspiel heißer Draht geeignet? Begründe deine Antwort! 22

23 Durch dieses methodische Vorgehen werden die Zusammenhänge zwischen Spannung und Stromstärke in den Schaltungen durch die Schüler/innen selbst erfahren. Es gilt: Reihenschaltung: Gesamtspannung ist gleich der Summe der Teilspannungen U = U 1 + U 2. Die Stromstärke ist an allen Stellen gleich groß. Parallelschaltungen: die Spannung aller Verbraucher ist gleich. Der Gesamtstrom ergibt sich aus der Summe der Teilströme I = I 1 + I 2. Außerdem wird durch dieses Vorgehen in das Darstellen von Schaltungen durch Schaltpläne eingeführt (s. Arbeitsblätter). Vor dem Löten müssen die Schüler/innen in die Arbeit mit dem Lötkolben eingewiesen werden. Informationen zum Summer: Summer sind Elektrische Bauteile, die Töne abgeben, wenn Strom durch sie fließt. Schaltzeichen: Betriebswerte: 3V DC (DC = Gleichspannung, Polung beachten; rot +, schwarz -) Weitere fachliche Hinweise zur Durchführung dieser Unterrichtseinheit finden sie unter folgenden Internetadressen: Die Unterrichtseinheit Grundlagen des technischen Zeichnens und Ein Kasten für alle Fälle enthalten Arbeitsblätter zur Anfertigung des Gehäuses für das Spiel. Mit Suchwort gelangt man zu einer alphabetischen Auflistung der Fachbegriffe. Man findet dort mehr Informationen zum Löten und zu elektronischen Bauelementen. B) Methodische Hinweise: Bei dieser Konstruktionsaufgabe geht es um die Entwicklung der Konstruktionsunterlagen für die praktische Arbeit. 23

24 Die Schüler/innen sollen den Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt weitgehend selbstständig bewältigen. Das Arbeitsblatt Der heiße Draht oder wer zittert mit?! beginnt deshalb mit dem einfachen Stromkreis. Vielen Schüler/innen ist das Geduldsspiel heißer Draht bekannt. Die Bauanleitung 1 zeigt ein Bild zur Realisierung des Spielgerätes. Wenn die Schüler/innen ihren Entwurf mit der Darstellung verglichen haben, benennen sie die Teile, entwickeln den Schaltplan und erstellen ausgehend vom einfachen Stromkreis die Materialliste. Nach der Bearbeitung des Arbeitsblattes Bauanleitung 1 sollten die Ergebnisse der selbständigen Arbeit verglichen und eventuell korrigiert werden. Die Entwicklung der Bauanleitung 2 muss der Lerngruppensituation entsprechend erfolgen. Vor dem Verlöten der Bauteile sollte das Löten geübt werden. Die erforderlichen Arbeitsblätter finden sind ebenfalls im Internet Praxis Technikunterricht zu finden. Medien und Material Medien und Material Bezugsquelle Fertige Kästen als Anschauungsmittel Eigenbau Sperrholz (4 und 8 mm dick) für den Baumarkt Kasten Elektrische Bauteile: Summer, Lehrmittelkatalog Batterien, Batteriefach, Leitungen, Draht 1 2 mm Griffheft Baumarkt Werkzeuge zur Holzbearbeitung Lötkolben Lötzinn, Leim Lehrmittelkatalog, Baumarkt Zeichengeräte Basiswissen Schule Duden Technik Paetec Verlag für Bildungsmedien, 1. Auflage 2000, Internet: 24

25 Internet: Praxis Technikunterricht DIN-Blätter ISBN Europa Lehrmittel Verlag, Tabellenbuch Metall, S.60 ff. DIN ISO , DIN ISO , DIN ISO , DIN ISO Anhang zum Unterrichtsablauf: Bauanweisung 1: Die Skizze zeigt die Anordnung der Bauteile im Kasten. Bezeichne jedes Bauteil mit einer Nummer Welche Schaltungsart musst du bei der Zusammenschaltung der Bauteile anwenden? Reihenschaltung Stelle eine Materialliste zusammen. Die Abbildungen helfen dir dabei

26 Bauteilnummer Bauteile im einfachen Bauteile im Geduldspiel Stromkreis 1 Spannungsquelle Spannungsquelle 3V mit Batteriefach 2 Verbraucher Summer 3 Schalter Drahtschlaufe / heißer Draht 4 5 Leitungen Leitungen, Draht Irrgarten 6 Griff (Korken oder Holzklotz) Griff 7 Zweiteiliger Kasten als Gehäuse Bauanweisung2: Ergänze in der Arbeitsablaufplanung die einzelnen Arbeitsschritte Nr. Arbeitsablauf Einzelne Arbeitsschritte 1 Bereitlegen der Summer, Batterie, Draht elektronischen Bauteile 2 Herstellung des Kastens 1. Kannten aller Teile schleifen. 2. Teile so anordnen, wie sie zusammengeleimt werden. 3. Lage der Teile zueinander kennzeichnen. 4. Bohrungen für den Draht Irrgarten auf dem Deckel anreißen. 5. Auf einem langen Seitenteil Bohrungen für Zuleitung zur Drahtschlaufe anreißen. 6. Löcher bohren. 7. Seitenteile an den Boden leimen. 8. Deckel aufleimen. 9. Deckel und Unterkasten mit der Bandsäge trennen. 10. Innenteile als Führung einleimen. 11. Funktionsprobe durchführen, evtl. nachschleifen. 12. Stelle für den Summer an den Boden des Kastens markieren. Tipp 1: Bei der Herstellung des Kastens können dir die 26

27 Arbeitsblätter Ein Kasten für alle Fälle helfen. Tipp 2: Die Drähte müssen genau in die Bohrungen passen. Messe die Durchmesser und wähle die richtigen Bohrer aus. 3 Herstellung des Griffs 1. Schleifen der Kanten des Holzklotzes. 2. Anreißen der Bohrung. 3. Durchstecken der Drahtschlaufe. 4. Verlöten der Drahtschlaufe mit der Zuleitung. 4 Aufbau des Stromkreises 1. Einbau des Draht Irrgartens in den Deckel. Tipp: Das Herausrutschen der Drahtenden aus dem Deckel kann durch Knoten an der Innenseite verhindert werden. 2. Den roten Anschluss (Pluspol) des Batterieclips an den roten Draht (Pluspol) des Summers löten. 3. Schwarzen Draht (Minuspol) des Summers an die Zuleitung zur Drahtschlaufe anschließen. 4. Den schwarzen Anschluss des Batterieclips an ein Ende des Draht Irrgartens anlöten. 5. Summer an der markierten Stelle ankleben. 5 Anschluss der Batterie und Funktionsprobe 1. Batterieclip mit der Batterie verbinden. 2. Wenn die Drahtschlaufe den Draht Irrgarten berührt, dann ertönt der Summer. 6 Entwicklung einer 1. Der Draht Irrgarten sollte möglichst kurvenreich Spielanleitung gebogen sein. 2. Ziel des Spiels ist es, möglichst schnell mit der Drahtschlaufe zur anderen Seite des Irrgartens zu gelangen. Wenn die Drahtschlaufe den Irrgarten berührt, dann gibt der Summer ein Signal ab. 3. Wer den Irrgarten nicht berührt und die geringste Zeit zum Durchfahren des Irrgartens braucht, hat gewonnen. 7 Testen des Spiels Schüler/innen testen ihr Spiel. 27

28 Arbeitsblatt: Der heiße Draht oder wer zittert mit?! Mit etwas Phantasie kannst du aus einem einfachen Stromkreis ein Spiel entwickeln. a) Zeichne eine einfachen Stromkreis bestehend aus folgenden Teilen: Spannungsquelle Schalter Verbraucher (Lampe) Leitung + - b) Beschreibe die Wirkungsweise des Einfachen Stromkreises. Wenn der Schalter geschlossen wird, dann leuchtet die Lampe. c) Wie funktioniert das Geduldspiel heißer Draht? Eine Drahtschlaufe wird über einen Draht Irrgarten geführt. Wenn die Drahtschlaufe den Irrgarten berührt, dann wird ein Ton abgegeben. Skizziere deine Vorstellung vom Spiel. Beschrifte die Teile. Drahtirrgarten Drahtschlaufe (Sensor) Griff Zuleitung Gehäuse Summer 28

29 3.2. Der heiße Draht mit RS Flipflop Klasse 7/8 Ziele Die Schüler/innen sollen: Den einfachen heißen Draht aus Klasse 5/6 so umbauen, dass eine Berührung optisch und akustisch registriert, d.h. gespeichert wird und nicht geschummelt werden kann; in den heißen Draht aus Klasse 5/6 ein RS- Flipflop, zwei LED s, einen Ein Aus Schalter und einen Taster zum Zurücksetzen einbauen; die Funktion der verwendeten elektronischen Bauteile Taster, ohmscher Widerstand, LED, Transistor kennen; den Aufbau, die Funktion und die Wirkungsweise des RS-Flipflops kennen; den Schaltplan für den heißen Draht mit Hilfe der Lehrkraft entwickeln; die erforderlichen Bauteile erkennen und eine Materialliste zusammenstellen; Grundkenntnisse zum Erstellen eines Layouts erwerben; das Layout für den heißen Draht weitgehend selbstständig erstellen; die Platine für den heißen Draht herstellen, bestücken und die Bauteile verlöten; Platine, LED s, Taster und Schalter selbstständig in den Kasten des Spiels einbauen. Unterrichtskonzept Ziel dieses Konzeptes ist die Weiterentwicklung eines Produktes. Es dient der Einführung in die digitale Schaltungstechnik am Beispiel des RS-Flipflops. Außerdem geht es um die Erarbeitung, Festigung und Anwendung elektronischen Grundwissens. Das Konzept vermittelt erste Kenntnisse in der Platinenherstellung. 29

30 Richtlinienbezug Gesamtschule NRW, Problemfelder Information und Kommunikation, Produktion und Automation, Klasse 7/8 Hauptschule NRW Realschule NRW Rahmenpläne für Arbeitslehre in den neuen Bundesländern Unterrichtsverlauf: Zum Konzept Dieses Konzept gliedert sich in drei Phasen (Unterrichtseinheiten): 1. In dieser Phase geht es um die Einführung der für den heißen Draht mit RS-Flipflop zu verwendenden elektronischen Bauteile. Die Schüler müssen Kenntnisse über Funktion und Wirkungsweise der folgenden Bauelemente erlangen: Schalter/Taster, ohmscher Widerstand, LED, Transistor. Neben der theoretischen Erarbeitung werden kleine Versuche mit den verschiedenen Bauelementen empfohlen um ein besseres Verständnis vor allem der Wirkungsweise zu erzielen. Hierfür können die Arbeitsblätter 1-4 genutzt werden. Arbeitsblatt Nr. 5. wird mit bzw. durch die Schüler ergänzt. 2. Es folgt die Einführung in die sequenziellen Schaltungen am Beispiel des RS-Flipflops. Aufbau, Funktion und Wirkungsweise dieser Kippschaltung können ebenfalls mithilfe von Arbeitsblättern (5und 6) erarbeitet werden. 3. Die Bauphase dient der Festigung und Anwendung der vorher erlangten Kenntnisse über die verschiedenen elektronischen 30

31 Organisation des Unterrichts Bauelemente sowie des RS-Flipflops. Der Schaltplan für den heißen Draht wird je nach Klassensituation gemeinsam mit den Schülern bzw. von den Schülern selbst entwickelt. Zuvor müssen die Schüler in die Erstellung eines Layouts sowie evtl. in die Platinenherstellung eingewiesen werden. Kleinere Übungen hierzu sind empfehlenswert um auf diesem Gebiet gewisse Fertigkeiten zu erlangen. Je nach Klassensituation sollte auch das Löten noch einmal geübt werden. Das Arbeitsblatt Nr. 7 enthält sowohl den Schaltplan als auch den Bestückungsplan und das Platinenlayout für den heißen Draht. 4. Als Gehäuse für das Spiel dient der Kasten, der in Klasse 5/6 bereits hergestellt wurde. In den Deckel müssen noch 2 LED s, 1 Schalter und ein Taster eingebaut werden. Für die Gestaltung der ersten Unterrichtseinheit zur Erarbeitung, Festigung und Anwendung von Kenntnissen über die verschiedenen elektronischen Bauelemente werden etwa 3-4 Doppelstunden benötigt. Die Zeit für die Einführung der sequentiellen Schaltungen am Beispiel des RS-Flipflops sollte mindestens 2 Doppelstunden betragen. Die Bearbeitungszeit für die dritte Unterrichtseinheit wird entsprechend der jeweiligen Klassensituation mit 3-4 Doppelstunden angegeben. Alle Versuche sollten besonders sorgfältig durchgeführt werden, um das praktische Verständnis 31

32 für theoretisch erlangtes Wissen bei den Schülern zu vertiefen. Die Nutzung der Arbeitsblätter sowie weiterer Materialien wird empfohlen. Lehrerinformation: Dritter Transistor dient als Stromverstärker für den Summer. Der Summer hat einen großen Widerstand. Wenn er statt des Arbeitswiderstandes (220Ω) von T 2 eingesetzt wird, dann funktioniert das Flipflop nicht mehr. Layout kann auf Folie und zur Herstellung der Platine so übernommen werden. Zu Transistor als Schalter: 1. Material für den Versuch: 1 LED rot, 1LED grün, 1 n p n Transistor (BC547), 1Widerstand 300Ω, 1Widerstand 10kΩ, 1 Batterie 4,5V, Kabel, Steckplatine. 2. zur Begründung von Aufgabe 5. kann das Ohmsche Gesetz Anwendung finden: U 4,5V I = = = 0,00045A = 0, 45mA R 10*1000Ω Da I hier unter 0,5mA liegt, leuchtet die grüne LED nicht (siehe Betriebswert der LED). 3. Versuch mit dem Transistor als Verstärker finden sie in: Babendererde, H., u.a.: Umwelt: Technik, Themenheft Grundlagen Elektronik. Stuttgart: Klett- Verlag S. 22/23. Zu RS-Flipflop: 1. Das RS-Flipflop gehört zu den sequentiellen Schaltungen (Kippschaltungen). Es handelt sich um eine bistabile Kippschaltung. Es gibt zwei Eingänge S ( set ) und R ( reset ) und zwei Ausgänge, Q und Q ( quit ). Der Ausgang Q ist zu Q invertiert, d.h. beide Ausgänge sind entgegengesetzt belegt. Ein Ein- und Ausgang, der keine oder nur eine sehr kleine Spannung führt, liegt auf low (L) oder logisch auf 0. 32

33 Eine Spannung am Ein- oder Ausgang wird mit high (H) oder dem logischen 1 angegebnen. Das RS Flipflop ist eine Speicherzelle für eine 0- oder 1-Information mit dem Informationsgehalt 1 Bit. Belegungstabelle des RS Flipflop: S R Q Q Setzen Speichern Rücksetzen Speichern Unbestimmter Zustand der Ausgänge, deshalb Verboten! Die Wirkungsweise des RS Flipflop ist auf dem Arbeitsblatt Nr. 6 unter Aufgabe 3 dargestellt. Zu Leuchtdioden (LED): Leuchtdioden sind Dioden, die Licht aussenden, wenn sie in Durchlassrichtung betrieben werden. Leuchtdioden = Light Emitting Diode LED s gibt es in verschiedenen Farben und Bauweisen. Schaltzeichen: + - Die Pole + und zeigen den Betrieb der Diode in Durchlassrichtung. So leuchtet sie. 33

34 LED s leuchten bereits bei sehr kleinen Strömen von 0,5 bis 2mA. Der Strom darf 20-50mA (je nach Typ; im Impulsbetrieb sind auch höhere Ströme zulässig) nicht überschreiten, sonst wird die LED zerstört. 20mA = 0,02A Zum Widerstand: Widerstände sind elektrische Bauteile, die den Strom begrenzen und Spannungsabfälle erzeugen. Schaltzeichen: Ein Vorwiderstand kann den Strom in der LED begrenzen! Wie wird Größe und Widerstand bestimmt? Für den Widerstand (R) gilt das Ohmsche Gesetz: R = U I = Spannung Stromstärke 3V = = 150Ω( Ohm) 0,02A Vorwiderstand und LED in Reihenschaltung: 150 oder 180 Ω

35 Arbeitsblatt Nr. 1: Taster, Stellschalter 1. Zeichne die Schaltsymbole für den Taster und den Stellschalter! Taster: T Stellschalter: 2. Welchen Unterschied gibt es in der Wirkungsweise der beiden Bauteile? Taster schließt den Stromkreis nur, so lange er betätigt wird; Schalter bleibt in dem Zustand, in dem er durch Betätigung gebracht wurde. Einschalten Stromkreis geschlossen, Ausschalten Stromkreis unterbrochen. 3. Nenne jeweils drei elektrische Geräte, in denen Taster bzw. Stellschalter zum Einsatz kommen! Taster z.b.: Kühlschranklicht, Taschenlampe, Kaffeemühle... Stellschalter z.b.: Staubsauger, Zimmerbeleuchtung, Fernseher Bei welcher Schaltung leuchtet die Lampe? Kreuze an! a) + b) + c) d) e)

36 f) + g) h) Baue alle Schaltungen nacheinander auf und teste deine Vermutungen aus Aufgabe 4! 6. Wie viele richtige Antworten hattest du? 36

37 Arbeitsblatt Nr. 2: LED 1. An welche Elektrode (Anode oder Kathode) muss der Pluspol der Spannungsquelle angeschlossen werden, damit die LED leuchtet? Bezeichne die Anschlüsse mit + und -! Anode (+) Kathode (-) 2. Zeichne das Schaltsymbol einer LED! 3. Vervollständige die Schaltpläne: a) LED in Durchlassrichtung b) LED in Sperrrichtung R 150Ω + - U B = 4,5V R 150Ω + - U B = 4,5V 4. Baue die Schaltung a) auf einer Steckplatine auf! 5. Betätige den Schalter! Wie verhält sich die LED? Ergänze: Wird der Stromkreis geschlossen, leuchtet die LED. Begründe! Die LED ist in Durchlassrichtung angeschlossen. Die Anode liegt am Pluspol, die Kathode liegt am Minuspol der Spannungsquelle. Darum lässt die LED den Strom durch. 37

38 6. Stelle eine Vermutung an: Wie verhält sich die LED in Schaltung b)? Die LED leuchtet nicht (weil sie in Sperrrichtung angeschlossen ist). 7. Baue die Schaltung b) auf und teste sie! Stimmt deine Vermutung? Erkläre, warum die LED sich so verhält! Die Anode (+) ist am Minuspol der Spannungsquelle angeschlossen. So kann die LED nicht leuchten, weil kein Strom durch sie hindurchfließen kann. Sie ist in Sperrrichtung angeschlossen. 8. Warum wird die LED immer mit einem Vorwiderstand betrieben? Die LED leuchtet schon bei kleiner Stromstärke von 0,5-2mA. Übersteigt sie 50mA, wird die LED zerstört. Der Vorwiderstand schützt also die LED vor zu großer Stromstärke. 9. Berechne nach dem ohmschen Gesetz U R = die Stromstärke, die durch die I LED bei 4,5V Betriebsspannung und einem Widerstand von 150Ω fließt! Die LED erzeugt einen Spannungsabfall von 1,5V. Skizze: 3V 4,5V 1,5V U U R = ; I = I R 4,5V 1,5V 3V I = = 150Ω 150Ω I = 0,02A = 20mA 10. In welchen elektrischen Geräten findest du in eurem Haushalt LED s? Z.B. Fernseher, CD-Player, Radio, Taschenlampen, Weihnachtsbaumbeleuchtung,... 38

39 Arbeitsblatt Nr. 3: n p n- Transistor 1. Zeichne das Schaltbild des Transistors und benenne seine drei Anschlüsse! Gib auch die Polarität an! + Kollektor (C) +Basis (B) - Emitter (E) 2. Trage nun folgende Größen in deine Zeichnung ein: I B, I C, I E ; U BE, U CE I C I B U CE U BE I E 3. Vervollständige folgenden Satz: Die Basis Emitter Spannung (U BE ) muss ca. 0,7 V betragen, damit der Transistor leitet, d.h. ein Kollektorstrom fließen kann. 4. Ergänze: Transistoren verstärken den Strom. Sie dienen auch als Schalter in digitalen Schaltkreisen. 5. Nenne vier elektrische / elektronische Geräte, in denen Transistoren verwendet werden! (z.b. Radio, Handy, Computer, Fernseher) 39

40 Arbeitsblatt Nr. 4: Der Transistor als Schalter 10kΩ 300Ω grün rot + - U B = 4,5V BC547 V 1. Notiere die Bauteile, die in der Schaltung enthalten sind! LED rot, LED grün, R = 10kΩ, R = 300Ω, Transistor BC 547, Batterie 4,5V 2. Baue die Schaltung auf und kontrolliere, ob alle Teile richtig angeschlossen sind! Polarität der LED s und des Transistors beachten. Anode (+) Kathode (-) BC547 E- B+ C+ 3. Beschreibe deine Beobachtungen a) bei offenem Schalter LED leuchtet nicht b) bei geschlossenem Schalter LED rot leuchtet, LED grün leuchtet nicht 4. Begründe das Verhalten der roten LED! Der Transistor sperrt bei offenem Schalter, weil kein Basisstrom fließt LED leuchtet nicht. Bei geschlossenem Schalter leitet der Transistor, weil ein Basisstrom fließt, d.h. U BE beträgt mindestens 0,7V LED leuchtet. 5. Begründe das Verhalten der grünen LED! R 10kΩ ist so groß, dass der Strom nicht reicht, um die LED zum Leuchten zu bringen; Ohmsches Gesetz U I =, I < 0,5mA R 40

41 Arbeitsblatt Nr. 5: Elektronische Bauteile Bauteile Schaltzeichen Aufgabe im Stromkreis Batterie Spannungsquelle; Summer Taster, Schalter Ohmscher Widerstand Leuchtdiode (LED) Transistor Kondensator (wird in Klasse 9/10 ausgefüllt) + - T - + Bereitstellen der elektrischen Energie Wandelt ein elektronisches in ein akustisches Signal um Öffnet oder schließt den Stromkreis Begrenzt den Strom; erzeugt Spannungsabfälle Senden Licht aus, wenn Strom in Durchlassrichtung fließt Verstärken den Strom; Schalter in digitalen Schaltungen Speichert elektr. Ladung. Wichtige Informationen Auf die Polarität achten; bei der Reihenschaltung mehrerer Batterien werden die Spannungen addiert Auf die Polarität achten; 3V DC (Gleichstrom) Wird auch als Vorwiderstand für elektronische Bauteile verwendet Auf die Polarität achten; Vorwiderstand verwenden; leuchten bei sehr kleinen Strömen (0,5 2 ma); über 50mA wird LED zerstört Auf Polarität der drei Anschlüsse Kollektor Basis Emitter achten; wird leitend ab U BE ca. 0,7V; Vorwiderstände verwenden Beim Elektrolytkondensator auf Polarität achten; Widerstand des Kondensators verkleinert sich mit steigender Frequenz. 41

42 Arbeitsblatt Nr. 6: RS-Flipflop mit diskreten Bauteilen Die Abbildung zeigt den Schaltplan eines RS-Flipflops, dass mit diskreten Bauteilen aufgebaut ist. 1. Benenne seine Bauteile! Benutze Symbole! 2. Trage folgende Größen in den Schaltplan ein: Setz Eingang (S) Rücksetz Eingang (R) Ausgänge (Q, Q) U CE1, U CE2, U B 1 R R 2 + LED 1 LED 2 R R Q 3 6 T 1 T 2 U CE1 R R R 4 5 S Q U CE2 U B - 3. Beschreibe die Funktionsweise des RS-Flipflops! a) High Impuls an S: T 2 leitet, LED 2 leuchtet, U CE2 ca. 0V; R 6 legt die Basis von T 1 auf ca. 0V T 1 sperrt, U CE1 ca. U B ; R 3 hält T 2 leitend; High Pegel an Q. b) High Impuls an R: T 1 leitet, LED 1 leuchtet, U CE1 ca. 0V; R 3 legt die Basis von T 2 auf ca. 0V T 2 sperrt, U CE2 ca. U B ; R 6 hält T 1 leitend; High Pegel an Q. 42

43 Der heiße Draht mit Flipflop Schaltung: rot grün + 220Ω 1kΩ 10kΩ 1kΩ 10kΩ 220Ω 10kΩ 4,5V Batterie BC 547 BC 547 BC Bestückungsplan: 1kΩ 220Ω 1kΩ 220Ω C B E 10kΩ C B E Platinenlayout: 43

44 Medien und Material: A. Medien Zum RS-Flipflop: Lindner, H., Brauer, H., Lehmann, C.: Taschebuch der Elektrotechnik und Elektronik. Thun, Frankfurt/Main: Verlag Harry Deutsch Ochs, M.: Digitaltechnik für die handwerkliche Ausbildung. Heidelberg: Hüthig Buch Verlag Pütz, J.: Digitaltechnik. Düsseldorf: VDI-Verlag Zum Transistor: Zu Taster/Schalter, Festwiderstand, LED: Babendererde, H., u.a.: Umwelt: Technik, Themenheft Grundlagen Elektronik. Stuttgart: Klett-Verlag Lindner, H., Brauer, H., Lehmann, C.: Taschebuch der Elektrotechnik und Elektronik. Thun, Frankfurt/Main: Verlag Harry Deutsch Pütz, J.: Einführung in die Elektronik. Frankfurt a.m.: Fischer- Taschenbuch Verlag B. Material Versuch zu Taster, Stellschalter pro Schüler(gruppe): 1 Batterie 4,5V mit Anschlusskabeln 1 Glühlampe 6V mit Fassung 3 Schalter 44

45 4 Anschlusskabel mit Krokodilklemmen Versuch zur LED pro Schüler(gruppe): 1Steckplatine 1 Batterie 4,5V mit Anschlusskabeln 1 Widerstand 150Ω 1LED rot 1 Schalter Versuch zum Transistor als Schalter pro Schüler(gruppe): 1Steckplatine 1 Batterie 4,5V mit Anschlusskabeln 1LED rot 1 LED grün 1 Widerstand 10kΩ 1Widerstand 300Ω 1 Transistor BC 547 o.ä. Aufbau des heißen Drahtes mit Flipflop-Schaltung pro Schüler: 1 Platine 4*5,5cm 1 Batterie 4,5V (3*1,5V Batterien R6 mit Batteriefach auch mögl.) 1LED rot 1 LED grün 2 Widerstände 1kΩ 3 Widerstände 10kΩ 2 Widerstände 220Ω 3 Transistoren BC 547 o.ä. 1 Summer 3V 1 Taster 1 Ein-/Ausschalter Werkzeuge und Material zum Bohren und Löten 45

46 3.3 Der heiße Draht mit Zählwerk Klasse 9/10 Ziele Die Schüler/innen sollen: Den heißen Draht mit RS-Flipflop aus Klasse 7/8 so umbauen, dass auch die Zeit für das Durchlaufen des Irrgartens gemessen werden kann; den heißen Draht aus der Klasse 7/8 durch den Einbau eines Zählwerkes ergänzen; den Aufbau, die Funktion und die Wirkungsweise des Kondensators kennen; den Aufbau, die Funktion und die Wirkungsweise des eines astabilen Multivibrators (AMV) sowie eines monostabilen Multivibrators (MMV) kennen; das RS-Flipflop, den AMV sowie den MMV den sequentiellen Schaltungen zuordnen können; den Grundaufbau und die Funktionsweise von digitalen Zählern am Beispiel des synchronen Dezimalzählers erklären; den Schaltplan für den heißen Draht mit Hilfe der Lehrkraft entwickeln; das Layout für den heißen Draht weitgehend selbstständig erstellen; die Platine sowie das Zählwerk selbstständig in den Kasten einbauen. Unterrichtskonzept Ziel dieses Konzeptes ist die Weiterentwicklung eines Produktes. Es dient der Einführung,Erarbeitung, Festigung und Anwendung der sequentiellen Schaltungen am Beispiel von RS-Flipflop, AMV und MMV. Grundlegende Kenntnisse über Zählschaltungen werden vermittelt. Elektronisches Grundwissen sowie Kenntnisse in der Platinenherstellung sollen hierbei erweitert und gefestigt werden. Richtlinienbezug Hauptschule NRW, Problemfeld Information und 46

47 Kommunikation Klasse 9/10. Gesamtschule NRW, Problemfeld Information und Kommunikation Klasse 9/10 Realschule NRW, Problemfeld Information und Kommunikation Klasse 9/10 Unterrichtsverlauf: Zum Konzept Diese Konzept gliedert sich in drei Phasen (Unterrichtseinheiten): 1. In dieser Phase geht es um die Einführung des letzten für die Weiterentwicklung des heißen Drahtes noch zu verwendenden diskreten elektronischen Bauteils. Die Schüler erlangen Kenntnisse über den Aufbau, Funktion und Wirkungsweise des Kondensators. Für ein umfassendes Verständnis ist es wichtig, kleine Versuche mit diesem Bauteil durchzuführen. Arbeitsblatt Nr. 1 kann hierfür genutzt werden. Arbeitsblatt Nr. 5 aus dem Konzept für Klasse 7/8 wird zudem mit dem Kondensator ergänzt. Danach erfolgt eine umfassende Wiederholung aller bisher erworbenen Kenntnisse über die verschiedenen diskreten elektronischen Bauelemente. Auch hierbei kann Arbeitsblatt Nr. 5 aus Klasse 7/8 neben Arbeitsblatt Nr. 2. eine Hilfe sein. 2. Zunächst erfolgt hier die Wiederholung von Aufbau, Wirkungsweise und Funktion des RS-Flipflops. Als Anschauungsmaterial eignet sich hierfür der von den Schülern in Klasse 7/8 hergestellte heiße Draht mit RS-Flipflop. Die Spalte für das RS-Flipflop auf Arbeitsblatt Nr. 3wird ausgefüllt. Es folgt die Einführung einer weiteren sequentiellen Schaltung des monostabilen Multivibrators (MMV). Nach der theoretischen Erarbeitung von 47

48 Aufbau, Funktion und Wirkungsweise des MMV kann eine Anwendungsaufgabe der Aufbau der Summersteuerung auf einer Steckplatine sein. Hierfür steht als Hilfe Arbeitsblatt Nr. 4 zur Verfügung. Außerdem wird die Spalte für den MMV auf Arbeitsblatt Nr. 3 ausgefüllt.hieran schließt sich die Einführung der dritten sequentiellen Schaltung an. Auch hier erfolgt sowohl die theoretische als auch die praktische Auseinandersetzung mit Aufbau, Wirkungsweise und Funktion des astabilen Multivibrators (AMV). Das Arbeitsblatt Nr. 3 wird vervollständigt. Als Anwendungsaufgabe eignet sich der Aufbau eines Blinklichtes auf einer Platine. Hierfür wurde Arbeitsblatt Nr. 5 erstellt. Im weitern Verlauf (Im Anschluss an den Bau des Blinklichtes) geht es um die Anwendung des AMV als Steuerung der Frequenz eines Zählwerkes (Zählers). AMV, Zähler und Siebensegmentanzeige werden miteinander verbunden. Kleine Übungen zu Zähler und Zählfrequenz enthält Arbeitsblatt Nr. 6. Die letzte Spalte auf Arbeitsblatt Nr. 3 wird zudem ergänzt. 3. In der Bauphase wird der heiße Draht aus Klasse 7/8 mit Zählwerk und Siebensegmentanzeige ergänzt. Diese Phase dient der Festigung und Anwendung der bisher erlangten Kenntnisse über sequentielle Schaltungen. Außerdem werden Kenntnisse und Fertigkeiten bei der Platinenherstellung, beim Löten und bei der Holzbearbeitung vertieft. Es wird zunächst der Schaltplan mit den Schülern besprochen. (Arbeitsblatt Nr. 7). Eine Liste der zu 48

49 Organisation des Unterrichts verwendenden Bauteile sollte von den Schülern selbstständig angefertigt werden. Anschließend werden Bestückungsplan und Platinenlayout erstellt, was je nach Klassensituation mehr oder weniger eigenständig erfolgt. Den Bestückungsplan und das Layout für die Platine enthält Arbeitsblatt Nr. 8. Alle Bauteile und Drähte werden nun nach dem Ätzen auf der Platine verlötet. Als Gehäuse für den heißen Draht dient der Kasten aus Klasse 5/6 bzw. 7/8. In den Deckel wird ein Ausschnitt für die Anzeigeelemente gesägt. Die Platine wird auf die Innenseite des Deckels montiert. Ein Drahtirrgarten (evtl. mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad) wird von den Schülern angefertigt und am Gehäuse befestigt. Zum Schluss erfolgt das Testen des Spiels. Für die Gestaltung der ersten Unterrichtseinheit zum Kondensator sowie zur Wiederholung von Aufbau, Funktion und Wirkungsweise der verschiedenen elektronischen Bauelemente werden etwa 2-3 Doppelstunden benötigt. Die Zeit für die zweite Unterrichtseinheit (Wiederholung des RS-Flipflop, Einführung des monostabilen sowie astabilen Multivibrators, Grundaufbau und Funktionsweise von Zählern) beträgt ca. 4 Doppelstunden. 4-5 Doppelstunden werden für die praktische Tätigkeit benötigt. Die Nutzung der Arbeitsblätter sowie weiterer Materialien wird empfohlen. Bei den Versuchen, vor allem aber bei der Erstellung des Platinenlayouts können die Schüler zu zweit bzw. in Gruppen arbeiten. Das Löten der Bauteile 49

R C2 R B2 R C1 C 2. u A U B T 1 T 2 = 15 V. u E R R B1

R C2 R B2 R C1 C 2. u A U B T 1 T 2 = 15 V. u E R R B1 Fachhochschule Gießen-Friedberg,Fachbereich Elektrotechnik 1 Elektronik-Praktikum Versuch 24: Astabile, monostabile und bistabile Kippschaltungen mit diskreten Bauelementen 1 Allgemeines Alle in diesem

Mehr

Das Experimentierbrettchen (Aufbau, Messpunkte): A B + 9V

Das Experimentierbrettchen (Aufbau, Messpunkte): A B + 9V Kojak-Sirene: Experimente zur Funktionsweise 1. astabile Kippstufe 2. astabile Kippstufe Die Schaltung der Kojak-Sirene besteht aus zwei miteinander verbundenen astabilen Kippstufen (Anhang) und einem

Mehr

ELEXBO A-Car-Engineering

ELEXBO A-Car-Engineering 1 Aufgabe: -Bauen Sie alle Schemas nacheinander auf und beschreiben Ihre Feststellungen. -Beschreiben Sie auch die Unterschiede zum vorherigen Schema. Bauen Sie diese elektrische Schaltung auf und beschreiben

Mehr

Aufgaben Wechselstromwiderstände

Aufgaben Wechselstromwiderstände Aufgaben Wechselstromwiderstände 69. Eine aus Übersee mitgebrachte Glühlampe (0 V/ 50 ma) soll mithilfe einer geeignet zu wählenden Spule mit vernachlässigbarem ohmschen Widerstand an der Netzsteckdose

Mehr

Ziele. Unterrichtskonzept. Richtlinienbezug. Fertigung eines einfachen Durchgangsprüfgerätes. "Prüf-Fix" Die Schüler/innen sollen:

Ziele. Unterrichtskonzept. Richtlinienbezug. Fertigung eines einfachen Durchgangsprüfgerätes. Prüf-Fix Die Schüler/innen sollen: Fertigung eines einfachen Durchgangsprüfgerätes "Prüf-Fix" Die Schüler/innen sollen: Ziele Unterrichtskonzept Richtlinienbezug die Bauteile LED und Widerstand kennenlernen und ihre Wirkungsweise verstehen,

Mehr

10. Elektrische Logiksysteme mit

10. Elektrische Logiksysteme mit Fortgeschrittenenpraktikum I Universität Rostock - Physikalisches Institut 10. Elektrische Logiksysteme mit Rückführung Name: Daniel Schick Betreuer: Dipl. Ing. D. Bojarski Versuch ausgeführt: 22. Juni

Mehr

Physik-Übung * Jahrgangsstufe 9 * Der Transistor Blatt 1

Physik-Übung * Jahrgangsstufe 9 * Der Transistor Blatt 1 Physik-Übung * Jahrgangsstufe 9 * Der Transistor latt 1 Aufbau eines Transistors Ein npn-transistor entsteht, wenn man zwei n-dotierte Schichten mit einer dünnen dazwischen liegenden p-dotierten Schicht

Mehr

Verbraucher. Schalter / offen

Verbraucher. Schalter / offen Elektrischer Strom Strom... treibt Maschinen an... Licht... Heizung... Kraftwerk... GEFAHR Begriffe: Stromkreis Stromquelle Schaltskizze (Schaltplan) Symbole für die Schaltskizze: Verbraucher (z. B. Glühlämpchen)

Mehr

<ruske.s@web.de> Oliver Liebold. NAND (negierte Undverknüpfung) L L H L H H H L H H H L

<ruske.s@web.de> Oliver Liebold. NAND (negierte Undverknüpfung) L L H L H H H L H H H L Elektronische Grundlagen Versuch E7, Grundelemente der Digitaltechnik Praktikumsgruppe IngIF, 04. Juni 2003 Stefan Schumacher Sandra Ruske Oliver Liebold

Mehr

Aufgabe 1 Berechne den Gesamtwiderstand dieses einfachen Netzwerkes. Lösung Innerhalb dieser Schaltung sind alle Widerstände in Reihe geschaltet.

Aufgabe 1 Berechne den Gesamtwiderstand dieses einfachen Netzwerkes. Lösung Innerhalb dieser Schaltung sind alle Widerstände in Reihe geschaltet. Widerstandsnetzwerke - Grundlagen Diese Aufgaben dienen zur Übung und Wiederholung. Versucht die Aufgaben selbständig zu lösen und verwendet die Lösungen nur zur Überprüfung eurer Ergebnisse oder wenn

Mehr

1. Stromkreis. 1.1 Unterrichtsplanung und -vorbereitung. Planungsvorschlag für den Lernbereich. Zielbeschreibung

1. Stromkreis. 1.1 Unterrichtsplanung und -vorbereitung. Planungsvorschlag für den Lernbereich. Zielbeschreibung 1. Stromkreis 1.1 Unterrichtsplanung und -vorbereitung Zielbeschreibung Bauteile eines Stromkreises: Stromquelle, Leiter, Schalter, Verbraucher Leiter und Nichtleiter geeignete elektrische Verbindungen

Mehr

Elektronische Bauteile, Schaltungen und Löten

Elektronische Bauteile, Schaltungen und Löten lektronische Bauteile, Schaltungen und Löten Didaktische Hinweise Scheffel-Gymnasium Bad Säckingen St.R. Malte Hüser (2014) Scheffel-Gymnasium Untere Flüh 7 79713 Bad Säckingen hueser@scheffelgym.de lektronische

Mehr

Praktikum Digitaltechnik

Praktikum Digitaltechnik dig Datum : 1.06.2009 A) Vorbereitungsaufgaben 1) Was unterscheidet sequentielle und kombinatorische Schaltungen? Kombinatorische ~ Sequentielle ~ Ausgänge sind nur vom Zustand der Eingangsgrößen abhängig

Mehr

Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger

Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger UniversitätÉOsnabrück Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger Der Transistor als Schalter. In vielen Anwendungen der Impuls- und Digital- lektronik wird ein Transistor als einfacher in- und Aus-Schalter

Mehr

3. Halbleiter und Elektronik

3. Halbleiter und Elektronik 3. Halbleiter und Elektronik Halbleiter sind Stoe, welche die Eigenschaften von Leitern sowie Nichtleitern miteinander vereinen. Prinzipiell sind die Elektronen in einem Kristallgitter fest eingebunden

Mehr

Speicherung von Signalen - Flipflops, Zähler, Schieberegister

Speicherung von Signalen - Flipflops, Zähler, Schieberegister Lehrbehelf für Prozessregelung und echnerverbund, 3. Klasse HTL Speicherung von Signalen - Flipflops, Zähler, Schieberegister S - Flipflop Sequentielle Schaltungen unterscheiden sich gegenüber den kombinatorischen

Mehr

Einteilung der Kippschaltungen (Schaltwerke) (=Flipflops)

Einteilung der Kippschaltungen (Schaltwerke) (=Flipflops) 6. Sequentielle Schaltungen: 6.1. Grundsätzliche Aussage zu Flipflop Unterschiede zwischen kombinatorischen und sequentiellen Schaltungen: Kombinatorische Schaltungen: - Ausgänge sind nur vom Zustand der

Mehr

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand Vorüberlegung In einem seriellen Stromkreis addieren sich die Teilspannungen zur Gesamtspannung Bei einer Gesamtspannung U ges, der

Mehr

Technische Informatik Basispraktikum Sommersemester 2001

Technische Informatik Basispraktikum Sommersemester 2001 Technische Informatik Basispraktikum Sommersemester 2001 Protokoll zum Versuchstag 4 Datum: 21.6.2001 Gruppe: David Eißler/ Autor: Verwendete Messgeräte: - digitales Experimentierboard (EB6) - Netzgerät

Mehr

RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen

RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen Elektronik Praktikum / Digitaler Teil Name: Jens Wiechula, Philipp Fischer Leitung: Prof. Dr. U. Lynen Protokoll: Philipp Fischer Versuch: 3 Datum: 24.06.01 RS-Flip Flop, D-Flip Flop, J-K-Flip Flop, Zählschaltungen

Mehr

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik

Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Projekt 2HEA 2005/06 Formelzettel Elektrotechnik Teilübung: Kondensator im Wechselspannunskreis Gruppenteilnehmer: Jakic, Topka Abgabedatum: 24.02.2006 Jakic, Topka Inhaltsverzeichnis 2HEA INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

Elektrische Logigsystem mit Rückführung

Elektrische Logigsystem mit Rückführung Mathias Arbeiter 23. Juni 2006 Betreuer: Herr Bojarski Elektrische Logigsystem mit Rückführung Von Triggern, Registern und Zählern Inhaltsverzeichnis 1 Trigger 3 1.1 RS-Trigger ohne Takt......................................

Mehr

ELEXBO. ELektro - EXperimentier - BOx

ELEXBO. ELektro - EXperimentier - BOx ELEXBO ELektro - EXperimentier - BOx 1 Inhaltsverzeichnis 2 Einleitung.3 Grundlagen..3 Der elektrische Strom 4 Die elektrische Spannung..6 Der Widerstand...9 Widerstand messen..10 Zusammenfassung der elektrischen

Mehr

Geht dir ein Licht auf? Grundkenntnisse zum Thema Strom und Stromsparen

Geht dir ein Licht auf? Grundkenntnisse zum Thema Strom und Stromsparen Geht dir ein Licht auf? Grundkenntnisse zum Thema Strom und Stromsparen Ein Leben ohne Strom ist undenkbar, denn im Alltag können wir kaum auf Strom verzichten. In dieser Unterrichtseinheit für eine Vertretungsstunde

Mehr

1 Wiederholung einiger Grundlagen

1 Wiederholung einiger Grundlagen TUTORIAL MODELLEIGENSCHAFTEN Im vorliegenden Tutorial werden einige der bisher eingeführten Begriffe mit dem in der Elektrotechnik üblichen Modell für elektrische Netzwerke formalisiert. Außerdem soll

Mehr

Rechnerarchitektur. Zustand Anzeige Untergeschoss U Erdgeschoss E 1. Stock 1

Rechnerarchitektur. Zustand Anzeige Untergeschoss U Erdgeschoss E 1. Stock 1 Prof. Dr. K. Wüst WS 2006/2007 FH Gießen Friedberg, FB MNI Studiengang Informatik Rechnerarchitektur 1. Hausübung, WS 2006/2007 Aufg.1: Entwurf einer Zustandsanzeige für einen Aufzug An der Einstiegsstelle

Mehr

Flip Flops allgemein - Digitale Signalspeicher

Flip Flops allgemein - Digitale Signalspeicher INFORMATION: Flip Flops allgemein - Digitale Signalspeicher Jede elektronische Schaltung, die zwei stabile elektrische Zustände hat und durch entsprechende Eingangssignale von einem Zustand in einen anderen

Mehr

Aufgaben. 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen. Der High-Fall

Aufgaben. 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen. Der High-Fall Aufgaben 2.1. Leiten Sie die Formeln (9) und (10) her! Vorbetrachtungen I. Die open-collector-gatter auf der "in"-seite dürfen erst einen High erkennen, wenn alle open-collector-gatter der "out"-seite

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Herzlich willkommen zum Sommerfest des PING e.v.

Herzlich willkommen zum Sommerfest des PING e.v. Herzlich willkommen zum Sommerfest des PING e.v. Elektronik Basteltag bei PING! Leuchtdioden (LED) Taschenlampe Schritt-für-Schritt Aufbau Hilfestellung durch die anwesenden PINGels Taschenlampe darfst

Mehr

Aufgabensammlung. a) Berechnen Sie den Basis- und Kollektorstrom des Transistors T 4. b) Welche Transistoren leiten, welche sperren?

Aufgabensammlung. a) Berechnen Sie den Basis- und Kollektorstrom des Transistors T 4. b) Welche Transistoren leiten, welche sperren? Aufgabensammlung Digitale Grundschaltungen 1. Aufgabe DG Gegeben sei folgende Schaltung. Am Eingang sei eine Spannung von 1,5V als High Pegel und eine Spannung von 2V als Low Pegel definiert. R C = 300Ω;

Mehr

IPN Curriculum Physik. Der elektrische Stromkreis als System

IPN Curriculum Physik. Der elektrische Stromkreis als System IPN Curriculum Physik Unterrichtseinheiten für das 7. und 8. Schuljahr Der elektrische Stromkreis als System Stromstärke Spannung Widerstand orschläge für Testaufgaben 2 3 1 Teil 1: Strom und Widerstand

Mehr

Kondensatoren ( Verdichter, von lat.: condensus: dichtgedrängt, bezogen auf die elektrischen Ladungen)

Kondensatoren ( Verdichter, von lat.: condensus: dichtgedrängt, bezogen auf die elektrischen Ladungen) Der Kondensator Kondensatoren ( Verdichter, von lat.: condensus: dichtgedrängt, bezogen auf die elektrischen Ladungen) Kondensatoren sind Bauelemente, welche elektrische Ladungen bzw. elektrische Energie

Mehr

Weiterbildung Grundschullehrer im Bereich Technik. Workshop 1: Lösungsprinzipien untersuchen und entdecken

Weiterbildung Grundschullehrer im Bereich Technik. Workshop 1: Lösungsprinzipien untersuchen und entdecken Universität Potsdam Institut für Arbeitslehre/Technik Informationsmaterial Angelika Liermann Weiterbildung Grundschullehrer im Bereich Technik Workshop 1: Lösungsprinzipien untersuchen und entdecken Am

Mehr

} DigiTech@esleuchtetblau.de

} DigiTech@esleuchtetblau.de Projekt Stückzahlüberwachung Studenten Fach Professor : Martin Amelsberg Daniel Finger Thorsten Maruhn : Digitaltechnik : Dr. Ralf Wenzel } DigiTech@esleuchtetblau.de Datum : 20. Juli 2003 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Elektrische Spannung und Stromstärke

Elektrische Spannung und Stromstärke Elektrische Spannung und Stromstärke Elektrische Spannung 1 Elektrische Spannung U Die elektrische Spannung U gibt den Unterschied der Ladungen zwischen zwei Polen an. Spannungsquellen besitzen immer zwei

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Eigenschaften von Zählerschaltungen (1) 1 1. Richtung

Eigenschaften von Zählerschaltungen (1) 1 1. Richtung Eigenschaften von Zählerschaltungen (1) 1 1. Richtung Vorwärts Vorwärtszählen entspricht einer fortlaufenden 1-Addition Rückwärts Rückwärtszählen entspricht einer fortlaufenden 1-Subtraktion 2. Verwendeter

Mehr

4. Physiktest Kapitel 04 Der elektrische Strom Teil 1 Grundlagen Gruppe 1

4. Physiktest Kapitel 04 Der elektrische Strom Teil 1 Grundlagen Gruppe 1 4. Physiktest Kapitel 04 Der elektrische Strom Teil 1 Grundlagen Gruppe 1 1. (2) Ergänze: Bereits die alten wussten, dass man Elektrizität durch Reiben von Bernstein (griechisch ) an Wolle hervorrufen

Mehr

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum

Praktikum Nr. 3. Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik. Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Elektrotechnik Versuchsbericht für das elektronische Praktikum Praktikum Nr. 3 Manuel Schwarz Matrikelnr.: 207XXX Pascal Hahulla Matrikelnr.: 207XXX Thema: Transistorschaltungen

Mehr

Aufbau und Bestückung der UHU-Servocontrollerplatine

Aufbau und Bestückung der UHU-Servocontrollerplatine Aufbau und Bestückung der UHU-Servocontrollerplatine Hier im ersten Bild ist die unbestückte Platine zu sehen, die Bestückung der Bauteile sollte in der Reihenfolge der Höhe der Bauteile geschehen, also

Mehr

Wintersemester 2001/2002. Hardwarepraktikum. Versuch 4: Sequentielle Systeme 1. - Toralf Zemlin - Swen Steinmann - Sebastian Neubert

Wintersemester 2001/2002. Hardwarepraktikum. Versuch 4: Sequentielle Systeme 1. - Toralf Zemlin - Swen Steinmann - Sebastian Neubert Hardwarepraktikum Wintersemester 2001/2002 Versuch 4: Sequentielle Systeme 1 - Toralf Zemlin - Swen Steinmann - Sebastian Neubert Aufgabenstellung: 2.1. Untersuchen Sie theoretisch und praktisch die Wirkungsweise

Mehr

Grundtypen Flip-Flops

Grundtypen Flip-Flops FLIP-FLOPs, sequentielle Logik Bei den bislang behandelten Logikschaltungen (Schaltnetzen) waren die Ausgangsgrößen X, Y... zu jeder Zeit in eindeutiger Weise durch die Kombination der Eingangsvariablen

Mehr

Schaltungen Jörg Roth 197

Schaltungen Jörg Roth 197 Schaltungen Jörg Roth 197 2.2.2 Flipflops Flipsflops sind einfache rückgekoppelte Schaltungen, die jeweils ein einzelnes Bit speichern können. Es gibt verschiedene Typen, die sich im "Komfort" der Ansteuerung

Mehr

easyident Türöffner easyident Türöffner Art. Nr. FS-0007 FS Fertigungsservice

easyident Türöffner easyident Türöffner Art. Nr. FS-0007 FS Fertigungsservice easyident Türöffner Art. Nr. FS-0007 Wir freuen uns, das sie sich für unser Produkt easyident Türöffner, mit Transponder Technologie entschieden haben. Easyident Türöffner ist für Unterputzmontage in 55mm

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Der Aufbau der Uhr ist sehr einfach, weil nur sehr wenige Bauteile eingelötet werden müssen.

Der Aufbau der Uhr ist sehr einfach, weil nur sehr wenige Bauteile eingelötet werden müssen. Der Aufbau der Uhr ist sehr einfach, weil nur sehr wenige Bauteile eingelötet werden müssen. Sie benötigen folgende Bauteile um die IN-18 Blue Dream Nixie Clock aufzubauen: Menge Teil Beschreibung 1 BRD1

Mehr

HARDWARE-PRAKTIKUM. Versuch T-1. Kontaktlogik. Fachbereich Informatik. Universität Kaiserslautern

HARDWARE-PRAKTIKUM. Versuch T-1. Kontaktlogik. Fachbereich Informatik. Universität Kaiserslautern HARDWARE-PRATIUM Versuch T-1 ontaktlogik Fachbereich Informatik Universität aiserslautern eite 2 Versuch T-1 Versuch T-1 Vorbemerkungen chaltnetze lassen sich in drei lassen einteilen: 1. chaltnetze vom

Mehr

GeoPilot (Android) die App

GeoPilot (Android) die App GeoPilot (Android) die App Mit der neuen Rademacher GeoPilot App machen Sie Ihr Android Smartphone zum Sensor und steuern beliebige Szenen über den HomePilot. Die App beinhaltet zwei Funktionen, zum einen

Mehr

Elektromagnetische Relais sind Schalter, die durch Elektromagnete betätigt werden.

Elektromagnetische Relais sind Schalter, die durch Elektromagnete betätigt werden. Das Elektromagnetische sind Schalter, die durch Elektromagnete betätigt werden. Das dargestellte besteht aus einer spule mit einem Weicheisenkern, einem beweglichen Anker und einer Kontaktfeder zwischen

Mehr

Einführung in. Logische Schaltungen

Einführung in. Logische Schaltungen Einführung in Logische Schaltungen 1/7 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 1. Was sind logische Schaltungen 2. Grundlegende Elemente 3. Weitere Elemente 4. Beispiel einer logischen Schaltung 2. Notation von

Mehr

Anleitung für Zusammenbau und Anschluss der kontaktgesteuerten Elektronikzündung, Version 4

Anleitung für Zusammenbau und Anschluss der kontaktgesteuerten Elektronikzündung, Version 4 Anleitung für Zusammenbau und Anschluss der kontaktgesteuerten Elektronikzündung, Version 4 1. Beschreibung Diese Elektronische Zündung ist die einfachste Nachbesserung für Motorräder mit Kontaktzündung.

Mehr

Füllstandsregelung. Technische Informatik - Digitaltechnik II

Füllstandsregelung. Technische Informatik - Digitaltechnik II Füllstandsregelung Kursleiter : W. Zimmer 1/18 Zwei Feuchtigkeitsfühler (trocken F=0; feucht F=1) sollen zusammen mit einer geeigneten Elektronik dafür sorgen, dass das Wasser im Vorratsbehälter niemals

Mehr

Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen

Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen Eine Logikschaltung zur Addition zweier Zahlen Grundlegender Ansatz für die Umsetzung arithmetischer Operationen als elektronische Schaltung ist die Darstellung von Zahlen im Binärsystem. Eine Logikschaltung

Mehr

Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint

Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint Bilingual konkret Jeopardy and andere Quizformate im bilingualen Sachfachunterricht Tipps zur Erstellung mit Powerpoint Moderner Unterricht ist ohne die Unterstützung durch Computer und das Internet fast

Mehr

Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion

Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion Windkraft-Ersatzlastregler bzw. Heizungsversion Abbildung kann vom gelieferten Gerät abweichen zur Verhinderung von Überspannung und zum Schutz der Batterie Technische Daten: Stromaufnahme: Spannung: Ersatzlast:

Mehr

Markus Kühne www.itu9-1.de Seite 1 30.06.2003. Digitaltechnik

Markus Kühne www.itu9-1.de Seite 1 30.06.2003. Digitaltechnik Markus Kühne www.itu9-1.de Seite 1 30.06.2003 Digitaltechnik Markus Kühne www.itu9-1.de Seite 2 30.06.2003 Inhaltsverzeichnis Zustände...3 UND austein ; UND Gatter...4 ODER austein ; ODER Gatter...5 NICHT

Mehr

Grundtypen Flip-Flops

Grundtypen Flip-Flops FLIP-FLOPs, sequentielle Logik Bei den bislang behandelten Logikschaltungen (chaltnetzen) waren die Ausgangsgrößen X, Y... zu jeder Zeit in eindeutiger Weise durch die Kombination der Eingangsvariablen

Mehr

Wechselstromkreis mit verschiedenen Bauteilen

Wechselstromkreis mit verschiedenen Bauteilen Wechselstromkreis mit verschiedenen Bauteilen Im Folgenden werden nun die Auswirkungen eines ohmschen Widerstands, eines induktiven Widerstands (Spule) und eines kapazitiven Widerstands (Kondensator) auf

Mehr

Aufg. P max 1 10 Klausur "Elektrotechnik" 2 14 3 8 4 10 am 14.03.1997

Aufg. P max 1 10 Klausur Elektrotechnik 2 14 3 8 4 10 am 14.03.1997 Name, Vorname: Matr.Nr.: Hinweise zur Klausur: Aufg. P max 1 10 Klausur "Elektrotechnik" 2 14 3 8 6141 4 10 am 14.03.1997 5 18 6 11 Σ 71 N P Die zur Verfügung stehende Zeit beträgt 1,5 h. Zugelassene Hilfsmittel

Mehr

Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3

Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3 Handbuch Fischertechnik-Einzelteiltabelle V3.7.3 von Markus Mack Stand: Samstag, 17. April 2004 Inhaltsverzeichnis 1. Systemvorraussetzungen...3 2. Installation und Start...3 3. Anpassen der Tabelle...3

Mehr

Versuch Nr. 8c Digitale Elektronik I

Versuch Nr. 8c Digitale Elektronik I Institut für ernphysik der Universität zu öln Praktikum M Versuch Nr. 8c Digitale Elektronik I Stand 14. Oktober 2010 INHALTSVERZEICHNIS 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 1.1 Motivation....................................

Mehr

Strukturen und Analogien im Physikunterricht der Sekundarstufe 1. Das elektrische Potenzial im Anfangsunterricht (Klasse 7 / 8)

Strukturen und Analogien im Physikunterricht der Sekundarstufe 1. Das elektrische Potenzial im Anfangsunterricht (Klasse 7 / 8) Strukturen und Analogien im Physikunterricht der Sekundarstufe 1 Das elektrische Potenzial im Anfangsunterricht (Klasse 7 / 8) Vorgaben der Standards für Klasse 8:... 7. Grundlegende physikalische Größen

Mehr

2 Gleichstrom-Schaltungen

2 Gleichstrom-Schaltungen für Maschinenbau und Mechatronik Carl Hanser Verlag München 2 Gleichstrom-Schaltungen Aufgabe 2.1 Berechnen Sie die Kenngrößen der Ersatzquellen. Aufgabe 2.5 Welchen Wirkungsgrad hätte die in den Aufgaben

Mehr

Technical Note Nr. 101

Technical Note Nr. 101 Seite 1 von 6 DMS und Schleifringübertrager-Schaltungstechnik Über Schleifringübertrager können DMS-Signale in exzellenter Qualität übertragen werden. Hierbei haben sowohl die physikalischen Eigenschaften

Mehr

Grundlagen der Technischen Informatik. Sequenzielle Netzwerke. Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme. Paul J. Kühn, Matthias Meyer

Grundlagen der Technischen Informatik. Sequenzielle Netzwerke. Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme. Paul J. Kühn, Matthias Meyer Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme Grundlagen der Technischen Informatik Paul J. Kühn, Matthias Meyer Übung 2 Sequenzielle Netzwerke Inhaltsübersicht Aufgabe 2.1 Aufgabe 2.2 Prioritäts-Multiplexer

Mehr

Theoretische Informatik SS 04 Übung 1

Theoretische Informatik SS 04 Übung 1 Theoretische Informatik SS 04 Übung 1 Aufgabe 1 Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine natürliche Zahl n zu codieren. In der unären Codierung hat man nur ein Alphabet mit einem Zeichen - sagen wir die

Mehr

Simulation LIF5000. Abbildung 1

Simulation LIF5000. Abbildung 1 Simulation LIF5000 Abbildung 1 Zur Simulation von analogen Schaltungen verwende ich Ltspice/SwitcherCAD III. Dieses Programm ist sehr leistungsfähig und wenn man weis wie, dann kann man damit fast alles

Mehr

WP I Technik Technik WP I

WP I Technik Technik WP I Technik WP I Oberthemen: - Stoffumsatz - Energieumsatz - Informationsumsatz Die folgenden Themen und Beispiele stellen nur exemplarisch die Inhalte des Technikunterrichtes dar Oberthemen: - Stoffumsatz

Mehr

Laborübung Gegentaktendstufe Teil 1

Laborübung Gegentaktendstufe Teil 1 Inhaltsverzeichnis 1.0 Zielsetzung...2 2.0 Grundlegendes zu Gegentaktverstärkern...2 3.0 Aufgabenstellung...3 Gegeben:...3 3.1.0 Gegentaktverstärker bei B-Betrieb...3 3.1.1 Dimensionierung des Gegentaktverstärkers

Mehr

Grundlagen der Informatik 2. Grundlagen der Digitaltechnik. 5. Digitale Speicherbausteine

Grundlagen der Informatik 2. Grundlagen der Digitaltechnik. 5. Digitale Speicherbausteine Grundlagen der Informatik 2 Grundlagen der Digitaltechnik 5. Digitale Speicherbausteine Prof. Dr.-Ing. Jürgen Teich Dr.-Ing. Christian Haubelt Lehrstuhl für Hardware-Software Software-Co-Design Grundlagen

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 (Dr. Frank Hoffmann) Lösung von Manuel Jain und Benjamin Bortfeldt Aufgabe 2 Zustandsdiagramme (6 Punkte, wird korrigiert)

Mehr

Was ist eine Batterie?

Was ist eine Batterie? Was ist eine Batterie? Eine Batterie stellt elektrische Energie zur Verfügung. Batterien werden in vielen Geräten benötigt, bei denen es unpraktisch wäre, wenn sie an die Steckdose angesteckt werden müssten.

Mehr

Versuch 3: Sequenzielle Logik

Versuch 3: Sequenzielle Logik Versuch 3: Sequenzielle Logik Versuchsvorbereitung 1. (2 Punkte) Unterschied zwischen Flipflop und Latch: Ein Latch ist transparent für einen bestimmten Zustand des Taktsignals: Jeder Datensignalwechsel

Mehr

Bauanleitung. Morse-Piep JOTA-JOTI 2009

Bauanleitung. Morse-Piep JOTA-JOTI 2009 Bauanleitung Morse-Piep JOTA-JOTI 2009 Diese Bauanleitung darf frei vervielfältigt und im Rahmen von nicht-kommerziellen Projekten, v.a. in der Jugendarbeit, verwendet werden. Veröffentlichungen sind mit

Mehr

Arbeitspunkt einer Diode

Arbeitspunkt einer Diode Arbeitspunkt einer Diode Liegt eine Diode mit einem Widerstand R in Reihe an einer Spannung U 0, so müssen sich die beiden diese Spannung teilen. Vom Widerstand wissen wir, dass er bei einer Spannung von

Mehr

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler?

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? In der gedruckten Version der Spielregeln steht: der Startspieler ist der Spieler, dessen Arena unmittelbar links neben dem Kaiser steht [im Uhrzeigersinn].

Mehr

Physik & Musik. Stimmgabeln. 1 Auftrag

Physik & Musik. Stimmgabeln. 1 Auftrag Physik & Musik 5 Stimmgabeln 1 Auftrag Physik & Musik Stimmgabeln Seite 1 Stimmgabeln Bearbeitungszeit: 30 Minuten Sozialform: Einzel- oder Partnerarbeit Voraussetzung: Posten 1: "Wie funktioniert ein

Mehr

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung

Datensicherung. Beschreibung der Datensicherung Datensicherung Mit dem Datensicherungsprogramm können Sie Ihre persönlichen Daten problemlos Sichern. Es ist möglich eine komplette Datensicherung durchzuführen, aber auch nur die neuen und geänderten

Mehr

C:\WINNT\System32 ist der Pfad der zur Datei calc.exe führt. Diese Datei enthält das Rechner - Programm. Klicke jetzt auf Abbrechen.

C:\WINNT\System32 ist der Pfad der zur Datei calc.exe führt. Diese Datei enthält das Rechner - Programm. Klicke jetzt auf Abbrechen. . Das Programm- Icon Auf dem Desktop deines Computers siehst du Symbolbildchen (Icons), z.b. das Icon des Programms Rechner : Klicke mit der rechten Maustaste auf das Icon: Du siehst dann folgendes Bild:

Mehr

Inhalt. Thema: Energie. Gedanke. Experiment/Spiel. Thema. Batterietests. Batterie. Batterien haben zwei Pole. Strom erzeugen

Inhalt. Thema: Energie. Gedanke. Experiment/Spiel. Thema. Batterietests. Batterie. Batterien haben zwei Pole. Strom erzeugen Inhalt Experiment/Spiel Thema Gedanke Batterietests Batterie Batterien haben zwei Pole. Experiment Elektrizität herstellen Strom erzeugen Elektrizität kann durch Bewegung erzeugt werden. Experiment Stromkreis

Mehr

Messgröße Abk. Einheit Abk. Messgerät Schaltezeichen. 2. (2) Die elektrische Spannung Ergänze: Je größer der am Minuspol

Messgröße Abk. Einheit Abk. Messgerät Schaltezeichen. 2. (2) Die elektrische Spannung Ergänze: Je größer der am Minuspol Gruppe 1 2. (2) Die elektrische Spannung Ergänze: Je größer der am Minuspol und je größer der am, desto größer ist die! 3. (2) Von welchen vier Faktoren hängt der elektrische Widerstand eines elektrischen

Mehr

Geneboost Best.- Nr. 2004011. 1. Aufbau Der Stromverstärker ist in ein Isoliergehäuse eingebaut. Er wird vom Netz (230 V/50 Hz, ohne Erdung) gespeist.

Geneboost Best.- Nr. 2004011. 1. Aufbau Der Stromverstärker ist in ein Isoliergehäuse eingebaut. Er wird vom Netz (230 V/50 Hz, ohne Erdung) gespeist. Geneboost Best.- Nr. 2004011 1. Aufbau Der Stromverstärker ist in ein Isoliergehäuse eingebaut. Er wird vom Netz (230 V/50 Hz, ohne Erdung) gespeist. An den BNC-Ausgangsbuchsen lässt sich mit einem störungsfreien

Mehr

PS II - Verständnistest 24.02.2010

PS II - Verständnistest 24.02.2010 Grundlagen der Elektrotechnik PS II - Verständnistest 24.02.2010 Name, Vorname Matr. Nr. Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 Punkte 3 4 2 2 1 5 2 erreicht Aufgabe 8 9 10 11 12 Summe Punkte 4 2 3 3 4 35 erreicht Hinweise:

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

SOLARLADEGERÄT MIT USB ANSCHLUSS FÜR SMARTPHONES

SOLARLADEGERÄT MIT USB ANSCHLUSS FÜR SMARTPHONES SOLARLADEGERÄT MIT USB ANSCHLUSS FÜR SMARTPHONES Eines unserer wichtigsten Dinge in unserem Leben sind unsere Smartphones, mit denen wir uns sehr viel und gerne beschäftigen. Da wir eigentlich hauptsächlich

Mehr

Spannung - Stromstärke - Widerstand

Spannung - Stromstärke - Widerstand Spannung - Stromstärke - Widerstand. (a) Es soll der Widerstand einer Glühbirne experimentell ermittelt werden. Zeichne die zugehörige Schaltskizze. (b) Die Skalen, der in diesem Versuch verwendeten Messinstrumente

Mehr

9 Flipflops (FF) Basis-FF. (Auffang-FF, Latch) praxis verstehen chancen erkennen zukunft gestalten 9-1

9 Flipflops (FF) Basis-FF. (Auffang-FF, Latch) praxis verstehen chancen erkennen zukunft gestalten 9-1 9 Flipflops (FF) Digitale chaltungen Unterteilung der Flipflops: Es gibt bistabile, monostabile und astabile Kippstufen. Bistabile FF s werden als Flipflops bezeichnet. FF s weisen zwei stabile Zustände

Mehr

16 Übungen gemischte Schaltungen

16 Übungen gemischte Schaltungen 6 Übungen gemischte Schaltungen 6. Aufgabe Gemischt (Labor) a) Berechne alle Ströme und Spannungen und messe diese nach! 3 = Rges = + 3 = 4,39kΩ 3 =,939kΩ Iges= Rges =2,46mA=I U = * I = 5,32V = U3 = U

Mehr

Kara-Programmierung AUFGABENSTELLUNG LERNPARCOURS. Abb. 1: Programmfenster. Welt neu erstellen; öffnen; erneut öffnen; speichern; speichern unter

Kara-Programmierung AUFGABENSTELLUNG LERNPARCOURS. Abb. 1: Programmfenster. Welt neu erstellen; öffnen; erneut öffnen; speichern; speichern unter Kara-Programmierung AUFGABENSTELLUNG LERNPARCOURS Abb. 1: Programmfenster Welt neu erstellen; öffnen; erneut öffnen; speichern; speichern unter Programmfenster anzeigen Einstellungen öffnen Kara direkt

Mehr

- Strukturentwurf elementarer Rechenwerke - Grund-Flipflop (RS-Flipflop) - Register, Schieberegister, Zähler

- Strukturentwurf elementarer Rechenwerke - Grund-Flipflop (RS-Flipflop) - Register, Schieberegister, Zähler 3.Übung: Inhalte: - binäre Logik, boolsche Gleichungen - logische Grundschaltungen - trukturentwurf elementarer echenwerke - Grund-Flipflop (-Flipflop) - egister, chieberegister, Zähler Übung Informatik

Mehr

Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-Code)

Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-Code) http://www.reiner-tolksdorf.de/tab/bcd_code.html Hier geht es zur Startseite der Homepage Binär Codierte Dezimalzahlen (BCD-) zum 8-4-2-1- zum Aiken- zum Exeß-3- zum Gray- zum 2-4-2-1- 57 zum 2-4-2-1-

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Strom - Spannungscharakteristiken

Strom - Spannungscharakteristiken Strom - Spannungscharakteristiken 1. Einführung Legt man an ein elektrisches Bauelement eine Spannung an, so fließt ein Strom. Den Zusammenhang zwischen beiden Größen beschreibt die Strom Spannungscharakteristik.

Mehr

Bilder zum Upload verkleinern

Bilder zum Upload verkleinern Seite 1 von 9 Bilder zum Upload verkleinern Teil 1: Maße der Bilder verändern Um Bilder in ihren Abmessungen zu verkleinern benutze ich die Freeware Irfan View. Die Software biete zwar noch einiges mehr

Mehr

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert

Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert Beamen in EEP Das sogenannte Beamen ist auch in EEP möglich ohne das Zusatzprogramm Beamer. Zwar etwas umständlicher aber es funktioniert Zuerst musst du dir 2 Programme besorgen und zwar: Albert, das

Mehr

Die Solarzelle als Diode

Die Solarzelle als Diode Die Solarzelle als Diode ENT Schlüsselworte Sonnenenergie, Fotovoltaik, Solarzelle, Diode, Dunkelkennlinie Prinzip Eine Solarzelle ist aus einer p-dotierten und einer n-dotierten Schicht aufgebaut. Bei

Mehr

Sollten während der Benutzung Probleme auftreten, können Sie die folgende Liste zur Problembehebung benutzen, um eine Lösung zu finden.

Sollten während der Benutzung Probleme auftreten, können Sie die folgende Liste zur Problembehebung benutzen, um eine Lösung zu finden. 12. Problembehebung Sollten während der Benutzung Probleme auftreten, können Sie die folgende Liste zur Problembehebung benutzen, um eine Lösung zu finden. Sollte Ihr Problem nicht mit Hilfe dieser Liste

Mehr