Seite 7: Schwerpunkt: Seite 9: Frauen und Geld. Das neue Unterhaltsrecht. Fair P(l)ay für Frauen und Männer. Nummer 2/2008

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Seite 7: Schwerpunkt: Seite 9: Frauen und Geld. Das neue Unterhaltsrecht. Fair P(l)ay für Frauen und Männer. Nummer 2/2008"

Transkript

1 Nummer 2/2008 Chancengleichheit für Frauen und Männer Schwerpunkt: Seite 7: Seite 9: Frauen und Geld Das neue Unterhaltsrecht Fair P(l)ay für Frauen und Männer

2 Termine 6./7. Juni 2008 Frauen in die Kommunalpolitik! Themenkurs Frauenkolleg Süd Konrad Adenauer Stiftung, Langenargen, Fon: 0711/ , 7. Juni Uhr Geld und wohl Stand Frauen - Selbstwert und Marktwert, Kontaktstelle Frau und Beruf, Karlsruhe, Fon: 0721/ Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden- Württembergs, 9./10. Juni 2008 Orientierungsveranstaltung II Mentoring und Netzwerke(n) - zentrale Veranstaltung zur Aufnahme in das MuT- Mentoringprogramm, Seminarzentrum der Uni Heidelberg in Weinheim-Oberflocken 16./17. Juni 2008 Ihre Stimme zählt! Fachund Führungskompetenz stimmlich transportieren, Studienhaus Wiesneck Buchenbach 18. Juli 2008 Beruf, Berufung, Berufungsverfahren Tipps & Tricks auf dem Weg zur Professorin, Universität Freiburg Agentur für Arbeit Stuttgart, Nordbahnhofstr , Stuttgart, Fon: 0711/ , Juni :00 Der Wiedereinstieg in den Beruf Informationen zur erfolgreichen Planung des Wiedereinstiegs nach der Elternzeit oder der Pflege von Angehörigen. Weitere Termine: 8.07., , Business and Professional Women Karlsruhe, Juni 2008 Brustgesundheit 25. Juni 2008 Kleines Arroganztraining für Frauen im Management 18. Juni :00 Frauen in Verantwortung Mit Werten führen Personalentwicklung, Veranstaltung der Fachbereiche Frauen und Führungskräfte der Hauptabteilung Kirche und Gesellschaft in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Industrie- und Handelskammer, Stuttgart, Jägerstr. 30, für Frauen in Führungs- und Leitungspositionen aus Kirche, Wirtschaft, Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Organisationen, Fon: 0711/ , frauen@bo.drs.de, Evangelische Akademie Bad Boll, Fon: 07164/79-0, 18./19. Juni 2008 Neue Chancen - alte Barrieren Frauen in der Erwerbsarbeit 18./19. Juni :00 Wirtschaftsfaktor Frauenerwerbstätigkeit: Zukunft für Region und Europa Landeszentrale für politische Bildung Baden- Württemberg, Maria.Ochedowski@lpb. bwl.de, Juni 2008 Achtung Aufnahme! Radio-Workshop für Mädchen Juli 2008 Frauen - Philosophie - Moral Sommerliche Denktage auf der Alb 12. Sept :00 Besuch im Staatsministerium Anmeldung schriftlich Fon: 0711/ , ulrike.hirsch@lpb.bwl.de 21.Juni :00 Erfolgreich ohne auszubrennen - Anti-Burnout-Strategien für Frauen Hospitalhof Stuttgart, 1. Juli 2008 Bewerbungsfrist für Eliteprogramm für Nachwuchsforscherinnen und -forscher Landesstiftung Baden-Württemberg 7. Juli :00 Weibliche Sprachkompetenz nutzen BeFF. Berufliche Förderung von Frauen e.v. Kontaktstelle Frau und Beruf Stuttgart, Fon: 0711/ , info@ beff-frauundberuf.de, 10./11. Juli 2008 Frauen ab 50 im Spannungsverhältnis von individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Tagung des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (HIFI), generator/kategorien/aktuelles,did= html Broschüren/Bücher Elterngeld und Elternzeit Broschüre des Bundesministeriums für Familie, 2008, Download: Service/themen-lotse,did=89272.html Tarifliche Leistungsentgelte Chance oder Bürde? Tondorf, Karin, edition sigma, Berlin 2007 Fair P(l)ay - Entgeltgleichheit für Frauen und Männer Tondorf, Karin, BMFSFJ (Hg.), 2007 Download: /RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen Geschlechtergerechte Leistungsvergütung Tondorf, Karin/Jochmann -Döll, Andrea, VSA-Verlag Hamburg 2005 Vor der Ehe kriegst Du Rosen in der Ehe flickst Du Hosen? Ehrhardt, Christine in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 10/2006, Beitrag06_10_04.pdf Datenangebot der FamilienForschung Baden-Württemberg des Statistischen Landesamtes zum Thema Frauenerwerbstätigkeit, wwwext.stala.bwl.de/bevoelkgebiet/fafo/familie/home.asp Informationsplattform des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zum Thema Atypische Beschäftigung iab.de/infoplattform/thema.asp Atypische Beschäftigung Flexibilisierung und soziale Risiken Keller, Berndt/Hartmut Seifert (Hg.) Berlin 2007 The gender pay gap origins and policy responses Europäische Kommission 2006 Hochschulen auf einen Blick Statistisches Bundesamt 2007 WSI-Frauen-Datenreport Handbuch zur wirtschaftlichen und sozialen Situation von Frauen, Berlin 2005 Sorgen Sie gut für sich?! Versicherungen, Rente & Träume Broschüre erhältlich für 3,50 (inkl. Porto) bei: Stadt Pforzheim, Gleichstellungsstelle, Fon: / , gleichstellungsstelle@ stadt-pforzheim.de, Download Die Dagobertas. Frauen erobern die Welt des Geldes Potkowski, Irmtraud, Rauch, Judith, Sauter, Andrea DVA Stuttgart/München 2001 Gründungen von Frauen ab 45 mit Erfahrungen erfolgreich Publikation der bundesweiten Gründerinnenagentur, Weißbuch Frauen, Schwarzbuch Männer Warum wir einen neuen Geschlechtervertrag brauchen Hamann, Sibylle/Linsinger, Eva, Deuticke 2008 Bericht zur Gleichstellung von Frauen und Männern Europäische Kommission, = html Ich bin dabei! Vater werden Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, = html Gesundheit, Gewalt, Migration Broschüre des BMFSFJ, bmfsfj/generator/kategorien/aktuelles,did= html Best-Practice-Beispiele zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in den Kommunen Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg (Hg.), 2007, Forschungsprojekt zur Stärkung der kommunalpolitischen Partizipation von Frauen BMFSFJ mit EAF Berlin, Frauen auf dem Sprung Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und des Sozialforschungsinstituts infas im Auftrag der Zeitschrift Brigitte 2008, -auf-dem-sprung/ Adressen Elterngeldstellen der Bundesländer Information des Bundesfamilienministeriums, Elterngeldrechner BMFSFJ, Modellrechnungen zum Elterngeld BMFSFJ, Politikbereiche/familie,did=75484.html Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Informationen rund um die gesetzliche Rentenversicherung Deutsche Rentenversicherung, Website des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zum Thema Altersvorsorge: Portal für Existenzgründerinnen Frauen Investmentclubs Links zu Frauenfinanzen Equal Pay Day Entgeltgleichheit und Initiative rote Tasche, Informationsportal zur Frauenerwerbstätigkeit Verband Berufstätige Mütter Wiedereinstieg, Beruf&Familie, Weiterbildung Broschüren und Infos, Prognosen des Statistischen Landesamts zum demografischen Wandel Demografiedaten für Städte und Gemeinden Essstörungs-Zentren und Hilfsangebote Brustkrebstelefon / beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg Wie sag ich es meinen Liebsten? Durch die Brust ins Herz, Aufruf zur Teilnahme an der Erstellung einer Dokumentation von Brustkrebsbetroffenen, Politik der Europäischen Metropolregionen (EMR) in Deutschland aus gleichstellungspolitischer Sicht Preise/Stipendien Hertha-Sponer-Preis alljährliche Vergabe an eine Nachwuchswissenschaftlerin im Bereich der Physik, dotiert mit Einsendeschluss jeweils der 16. Juni eines Jahres, gliederung/ak/akc/sponerpreis/sponer.html Austellungen Mit Macht zur Wahl. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa , Offenburg, Rollenbilder im Wandel interaktive Wanderausstellung des BMFSFJ, , Agentur für Arbeit Stuttgart, Nordbahnhofstraße 30-34, Kategorien/aktuelles,did= html IMPRESSUM Herausgeber: Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg Postfach , Stuttgart Fax: 07 11/ Poststelle@sm.bwl.de Internet: Redaktion/ Projektmanagement: Dr. Christiane Hug-von Lieven (V.i.S.d.P.), Ministerium für Arbeit und Soziales/ Ludmilla Fromme, Staatsanzeiger-Verlag Verlag und Vertrieb: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH (Bestellungen/ Postfach , Stuttgart Adressänderungen) Internet: Fon: 07 11/ Fax: 07 11/ l.fromme@staatsanzeiger.de Anzeigenpreise: anzeigen@staatsanzeiger.de Satz: Friederike Rook, Staatsanzeiger-Verlag Druck: DruckhausDiesbach, Weinheim GmbH Titelgestaltung: Nantscheff & Company, Reutlingen ISSN Einzelhefte erhalten Sie gegen Zusendung eines ausreichend frankierten DIN A4-Umschlages kostenlos. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Redaktionsschluss dieses Hefts: und mehr im Internet:

3 Seite 3 Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten das vierzigste Heft von AKTIV in Händen. Seit 1997 das erste Heft erschienen ist, gehört es zu den Zielen der Redaktion interessante und aktuelle Themen aufzugreifen, fachkundige Autorinnen und Autoren sowie kompetente Interviewpartner für die unterschiedlichsten Themen zu gewinnen. Ein Rückblick in Zehnerschritten zeigt die Vielfalt und die Breite des Themenspektrums: Heft Nr. 3 Frauen und Medien, Heft Nr. 13 Gender Mainstreaming, Heft Nr. 23 Existenzgründerinnen und Heft Nr. 33 Stiftungen und Fundraising. Mit dem Heft Nr. 39 wurde erstmals ein Heft zu Männerthemen herausgegeben. Da wir ein breites Publikum erreichen, steigt die Zahl unserer Leserinnen und Leser stetig. Um die Nachfrage bedienen zu können, sind alle Ausgaben von AKTIV auch im Internet auf der Internetplattform verfügbar. Mit monatlich rund Seitenaufrufen erfreut sich das landesweite Internetportal großer Beliebtheit. Im ersten Heft sind die Kernziele von AKTIV so beschrieben: Information, Transparenz, Dialog und Vernetzung. AKTIV soll aktuell und informativ sein und soll auch als Unterstützung für die Arbeit vor Ort genutzt werden können. In vielfältiger Weise wurden diese Ziele umgesetzt. In Heft Nr. 22 haben wir eine Fragebogenaktion zu AKTIV gestartet, die Rückmeldungen ausgewertet und die Ergebnisse in Heft Nr. 24 veröffentlicht. Dabei wurde besonders häufig hervorgehoben, dass AKTIV sachlich, nützlich, leicht verständlich und aktuell sei. Viele Nutzerinnen gaben an, die Informationen für ihre berufliche Tätigkeit zu nutzen und die Informationen weiterzugeben. Die Sammlung der Hefte stellt für viele ein wertvolles Kompendium und Nachschlagewerk dar. Die Anregung, für AKTIV ein neues Layout zu entwerfen, stammt übrigens auch aus dieser Umfrage. Seit dem Heft Nr. 29 erscheint AKTIV in einem modernen Gewand. Nun wollen wir die vierzigste Ausgabe nutzen, um erneut - allerdings in geänderter Form - Ihre Einschätzung zu den bisherigen und Ihre Anregungen für zukünftige Hefte abzufragen. Diesmal gibt s keinen Fragebogen. Sie haben die Möglichkeit per (gleichechancen@ sm.bwl.de) Stichwort AKTIV, mit einer Postkarte (Ministerium für Arbeit und Soziales, Referat 21, Schellingstraße 15, Stuttgart) oder mit einem Fax (07 11/ ) uns Ihre ganz persönliche Meinung zu AKTIV und Ihre Anregungen mitzuteilen. Ich freue mich über eine rege Teilnahme! Dr. Monika Stolz MdL Ministerin für Arbeit und Soziales Beauftragte der Landesregierung für Chancengleichheit von Frauen und Männern

4 F r a u e n Dr. Mechthild Upgang Zert_FP, Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF) e.v., Bonn Die Erlebnisorientierte betrachtet Geld hauptsächlich als Mittel, um sich Konsumwünsche zu erfüllen. Sie macht sich wenig Gedanken um ihre finanzielle Zukunft. Die Konventionelle bekommt schlechte Laune, wenn sie sich mit dem Thema Geld beschäftigt. Bei ihrer Vorsorge ist sie eher passiv und wünscht sich staatliche Fürsorge. 14% * 28% * * Die Prozentzahlen stellen eine repräsentative Verteilung dar Quelle: Commerzbank, Grafik: Rook Schenkt man einer repräsentativen Umfrage Glauben, ist für 97 Prozent der Frauen in Deutschland die Altersvorsorge ein wichtiges Thema. Vier von zehn Frauen räumen gleichwohl ein, dass sie ihr Geld lieber für Dinge ausgeben, von denen sie jetzt etwas haben. Einer Erhebung der Commerzbank aus dem Jahre 2004 zufolge (s. Abb.1), interessiert sich nur eine von vier Frauen für das Thema Geld. Weiterhin wurde festgestellt, dass eklatante Wissenslücken bei Finanzfragen vorhanden sind. Die größten Defizite bestünden bei Fragen zur Geldanlage. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge ermittelte 2000, dass 89 Prozent der Frauen, die in einer Partnerschaft leben, darauf vertrauen, dass ihr Ehemann/Partner sie gut für das Alter absichert. 38 Prozent verlassen sich sogar fest auf die Altersvorsorge durch ihren Ehemann/Partner. Frauen beschäftigen sich immer noch wenig mit dem Thema Altersvorsorge Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigte 2006 im Auftrag der Postbank auf, dass berufstätige Frauen durchschnittlich 160 im Monat für ihr Alter zurück legen. Das sind 80 monatlich weniger als Männer zurück legen. Wie wichtig jedoch das Thema Altersvorsorge für Frauen sein müsste, ermittelte 2005 der Bundesverband Finanz-Planer e.v.: Drei Viertel der deutschen Frauen werden ihren Lebensunterhalt als Seniorinnen nur mit Hilfe der Fürsorge bestreiten können. Aktuell sind rund 70 Prozent der Sozialhilfeempfänger von über 65 Jahren allein lebende Frauen. Angesichts dieser tristen Aussichten mag es verwundern, dass sich Frauen immer noch wenig mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigen. Das neue Unterhaltsrecht macht auf andere Weise deutlich, dass Frauen sich nicht mehr auf den Ehemann als Versorgungsinstanz verlassen sollten. Denn Ehefrauen sind nach der Trennung mehr als früher finanzi- 27% * 31% * Die Selbstbewusste hat generell eine positive Einstellung zum Geld. Für sie ist es eine persönliche Herausforderung, in Finanzdingen fit zu sein. Die Traditionelle findet das Thema Finanzen zu kompliziert. Geld ist für sie ein sehr persönliches Thema, über das sie nur ungern redet. Abb. 1: Eine von vier Frauen beschäftigt sich gerne mit Finanzthemen ell für sich selbst verantwortlich. Das trifft auch längst Geschiedene. Nach neuem Recht können Frauen nicht mehr wie bislang auf längere Unterhaltszahlungen vertrauen, denn seit dem Jahreswechsel sind geschiedene Ehemänner nur noch bis zum dritten Geburtstag des Kindes verpflichtet, für die Mutter Betreuungsunterhalt zu zahlen. Eheleute müssen nun noch genauer überlegen, wie sie mit ihrer Erwerbstätigkeit im Falle einer Familiengründung umgehen. Denn, wer sich dafür entscheidet, ihre oder seine Erwerbstätigkeit für die Kinder aufzugeben, muss im Falle einer Trennung mit erheblichen finanziellen Problemen rechnen. Frauen haben ein anderes Verhältnis zum Geld als Männer Sind Frauen einfach nur leichtsinnig? Frauen haben ein anderes Verhältnis zum Geld als Männer. Dies hat vor allem historische Ursachen. Der Mann ist geschaffen, um das Geld zu machen; und die Frau hält die Kasse. Diese Aussage des bekannten Börsenspezialisten André Kostolany spiegelt die seit Jahrhunderten tradierten Vorurteile wieder, denen Frauen auch heute noch begegnen, wenn sie sich mit Geld beschäftigen. Für die Frau war es ausschließlich erlaubt, die Geschäfte des privaten Haushaltes zu führen. Es war ihr in der Regel verwehrt, eigenes Geld zu besitzen oder zu verwalten. So galt beispielsweise bis 1958: das Vermögen der Frau wird durch die Eheschließung der Verwaltung ihres Mannes unterworfen. Erst seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde es Frauen nach und nach möglich, uneingeschränkt ihr eigenes Geld zu verdienen und auch darüber zu verfügen. Die wenigsten wissen, dass bis Mitte der 1970er Jahre der Ehemann die Arbeitsstelle der Ehefrau ohne deren Einverständnis kündigen konnte, wenn die Erwerbstätigkeit seiner Meinung nach den ehelichen Frieden störte. Die Geschichte, in der Frauen ökonomisch selbstbestimmt leben können, ist also sehr jung gerade einmal 30 Jahre alt! Doch trotz rechtlicher Gleichstellung hinterlässt die traditionelle Reduzierung auf die Rolle der sparsamen Hausfrau ihre Spuren. Das Geld von Frauen landet immer noch sehr viel häufiger auf dem schlecht verzinsten Sparbuch als das der Männer. Frauen planen ihr Leben anders als Männer. Sie legen ihr Geld in jungen Jahren lieber kurzfristig an, für den Fall, dass Kinder kommen. Erst später, wenn sie dann an die Altersvorsorge denken können und müssen, schauen sie sich nach eher langfristigen Geldanlagen um. Aber auch hier, wenn es beispielsweise um den Kauf von Aktien geht, sind sie vorsichtiger als Männer. Dabei zeigen Untersuchungen, dass Frauen ihr Geld erfolgreicher anlegen als Männer. Eine US - Studie bei Aktionären/Aktionärinnen zeigt, dass von Frauen geführte Aktiendepots eine um 1,4 Prozent höhere Rendite erzielen als das Männer-Portfolio. Das Ergebnis: Die Frauen sind deshalb erfolgreicher als die Männer, da sie ihre Depots weniger oft umschichten, und dadurch unter anderem Kosten einsparen. Der vorsichtigere Umgang der Frauen mit dem Geld ist also nicht nur von Nachteil. Nur angelegt werden sollte das Geld schon und nicht auf schlecht verzinsten Sparbüchern schmoren.

5 Eine andere aktuelle Studie hat ergeben, dass Frauen in den USA für jeden Dollar Ertrag, den Männer erreichen, nur 76 Cents erzielen. Als Gründe wurden die risikoärmeren Depots der Frauen genannt. Über 60 Prozent der amerikanischen Frauen hatten Depots ohne Risiko, im Gegensatz zu 30 Prozent jener von Männern. Mit diesen Depots lässt sich langfristig jedoch deutlich weniger Geld verdienen. Unterschiede in Einkommen und Vermögen wirken sich auf das Risikoverhalten aus Folgende Gründe wurden für diese risikoaverse Anlagestrategie ermittelt: Frauen nehmen etwas dann als besonders riskant wahr, wenn sie sich schlecht beraten fühlen. Männer hingegen sehen besonders dann hohe Risiken, wenn sie sich vor etwas fürchten. Unterschiede in Einkommen und Vermögen haben einen nennenswerten Effekt auf das Risikoverhalten von Männern und Frauen. Hätten Frauen und Männer gleich hohe Einkommen und Vermögen, würde sich der Risikograd ihres Portfolios weit weniger unterscheiden. Frauen konzentrieren sich stärker als Männer auf mögliche Gewinne oder Verluste ihrer Entscheidungen und sind vergleichsweise unempfindlich für Wahrscheinlichkeiten, mit denen diese Gewinne oder Verluste auftreten. Auf diese Weise verpassen sie es, riskante Strategien zu wählen, die sich durch hohe Gewinnwahrscheinlichkeiten auszeichnen und somit hohe Erfolgschancen in sich tragen. (Neue Züricher Zeitung, ) Dennoch verhalten sich Frauen mit dieser Geldanlagestrategie pragmatisch, da es für sie häufiger sinnvoll ist, das Geld sicher und schnell verfügbar anzulegen. Die Ursache dafür liegt darin begründet, dass Kindererziehung immer noch Frauensache ist. Trotz Elternzeit finden sich verschwindend wenige Männer bei ihren Kindern zu Hause. Mehr als 90 Prozent der beschäftigen Männer arbeiten in Vollzeitjobs, im Gegensatz zu 60 Prozent der Frauen. Für Frauen bedeutet das, nur über ein Teilzeiteinkommen verfügen zu können und später bei der Karriere hinten an zu stehen. Eine Studie der Ruhr-Universität unter Frau Prof. Notburga Ott ergab, dass nach drei Jahren Unterbrechung im Beruf der durchschnittliche Stundenlohn einer Frau lebenslang um 1,80 sinkt! Wer wundert sich da, wenn Frauen ihr Geld vorsichtiger anlegen, getreu dem Motto: frau weiß ja nie! 80 Prozent der befragten Frauen gaben in der bereits erwähnten Studie im Auftrag der Commerzbank im Jahre 2004 an, dass sie sich von ihrer Bank spezifische Beratungsangebote zur Absicherung von Kindern wünschen. 78 Prozent wollten über Fragen zur Altersvorsorge informiert werden und 60 Prozent über die Wiedereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf. Nur sechs Prozent gaben an, dass Beratungsangebote speziell für Frauen nicht notwendig sind. Die meisten Frauen wünschen also, in den Beratungsgesprächen ernst genommen zu werden und auf ihre Lebensumstände abgestimmte Angebote zu erhalten. Diese hohe Nachfrage macht auch verständlich, warum es immer mehr auf Frauen als Anlegerinnen spezialisierte Beraterinnen gibt. Mittlerweile gibt es bundesweit rund 50 unabhängiger Finanzdienstleisterinnen mit eigenen Beratungsbüros, von denen sich die meisten Rita Schlau spart 100 Euro/Monat, Euro investiert im Alter von Jahren Euro mit 60 Jahren Susi Sorglos spart 100 Euro/Monat, Euro investiert im Alter von Jahren Euro mit 60 Jahren Abb. 2: Sparverhalten von Frauen im Bundesverband unabhängiger Finanzdienstleisterinnen (BuF) e. V. zusammen geschlossen haben. Ziel ist es, neben der unabhängigen Beratung speziell auf Frauenbedürfnisse zugeschnittene Konzepte zu entwickeln. Es ist wichtig, dass Frauen mit dem Sparen für das Alter möglichst früh beginnen Nicht umsonst hat Albert Einstein den Zinseszinseffekt als die größte mathematische Entdeckung aller Zeiten bezeichnet. Wer zu lange wartet, verpasst die Möglichkeit, auch mit kleinen Summen, wie im genannten Beispiel (s. Abb. 2), über viele Jahre ein Vermögen anzusammeln. Ein gutes Beispiel dafür, wie man über viele Jahre ein Vermögen ansammeln kann, bietet die so genannte Riester-Rente. Dank der hohen staatlichen Förderung ist die Rendite unschlagbar. Eine 35-jährige Alleinerziehende mit einem Einkommen von Euro im Jahr und zwei Kindern etwa kommt schon mit einem Sparbetrag von 56,33 Euro im Monat nach 30 Jahren auf eine lebenslange Rente von ca. 350 im Monat. Eingezahlt hat sie über die Jahre aber nur rund Euro, weil der Staat während der gesamten Zeit Grundzulage und über viele Jahre Kinderzulagen dazu bezahlt hat. Zudem ist bei einem so langen Zeitraum der Zinseszinseffekt besonders hoch. Bislang haben zehn Millionen Bundesbürger/-innen einen Riester-Vertrag abgeschlossen. 25 Millionen Förderberechtigte haben dieses bislang versäumt und verschenken viel Geld! Auch Menschen mit geringen Einkommen (Alleinerziehende, Arbeitslose, Bezieher/-innen von ALG II, Künstler/- innen, Auszubildende) können mit nur 60 Mindestjahresbeitrag hohe Zulagen einstreichen. Eine alleinerziehende Frau mit zwei Kindern und ALG II, würde für einen Jahresbeitrag von 60 insgesamt 524 als Zulage erhalten!!! Riestert sie nicht, verschenkt sie über Jahre viel Geld, welches sie später für ihre Rente gut brauchen könnte. Da das Thema Altersarmut für Frauen uns alle angeht, ist eine kompetente Beratung besonders wichtig, um rechtzeitig die Weichen für den Aufbau einer sinnvollen Altersvorsorge zu stellen. Wenn denn die Annahme richtig ist, dass Frauen bei gleich hohem Einkommen und Vermögen ihr Geld so anlegen würden wie Männer und damit die gleich guten Renditen erzielen würden, kann die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern erst dann erreicht sein, wenn Frauen gleiche Einkommenschancen haben und über genau so viel Geld verfügen können wie Männer. Seite 5 Grafik: Rook WEBTipp Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin): Informationen rund um die gesetzliche Rentenversicherung: Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zum Thema Altersvorsorge: Portal für Existenzgründerinnen: u n d G e l d

6 Seite 6 Atypische Beschäftigung Seit Anfang der 80er-Jahre vollzieht sich in Deutschland wie auch in Baden-Württemberg ein grundlegender Wandel der Beschäftigungsverhältnisse: So genannte atypische Beschäftigungsformen finden zunehmende Verbreitung. Dieser Trend ist unabhängig von der generellen Entwicklung auf den Arbeitsmärkten sowohl bei stagnierender als auch bei expandierender Gesamtbeschäftigung stabil. Der Begriff atypische Beschäftigung ist eine Sammelkategorie, die sämtliche Beschäftigungsvarianten umfasst, die nicht der Kategorie des Normalarbeitsverhältnisses zuzurechnen sind. Als Definitionsmerkmale des Normalarbeitsverhältnisses haben sich folgende Kriterien etabliert: q abhängige Vollzeittätigkeit q unbefristeter Arbeitsvertrag q Existenz sicherndes Erwerbseinkommen q sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Das Normalarbeitsverhältnis ist nach wie vor das prägende Leitbild für Gesetzgebung, Rechtsprechung und Exekutive. Zugleich ist das Normalarbeitsverhältnis auch für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Referenzgröße, an der sie Ziele, Bewertungen, Erwartungen und Handlungen ausrichten. Demgegenüber unterscheidet man in der Regel sechs Kernformen atypischer Beschäftigung, die jeweils mindestens eines der Merkmale des Normalarbeitsverhältnisses nicht erfüllen: q Leiharbeit q Teilzeitbeschäftigung q geringfügige Beschäftigung q befristete Beschäftigung q neue Selbstständigkeit (Ich-AG, Familien-AG), Kleinselbstständigkeit (Selbstständige ohne Angestellte) q Working Poor (Erwerbstätige in unbefristeter Vollzeittätigkeit mit Einkommen unterhalb der Niedrigeinkommensschwelle) Seit Mitte der 80er-Jahre kam es in Baden-Württemberg zu einer deutlichen Ausweitung der Gesamtbeschäftigung, die im Wesentlichen auf das Zustandekommen zusätzlicher atypischer Beschäftigungsverhältnisse zurückzuführen ist. Betrachtet man die Beschäftigungsformen für 2006 differenziert nach Geschlecht, so ergibt sich ein relativ eindeutiges Bild (s. Abb.1): Mehr als zwei Drittel der badenwürttembergischen Frauen sind atypisch beschäftigt oder nicht erwerbstätig/erwerbslos, während die Männer im Land mehrheitlich einer Normalbeschäftigung nachgehen. Atypische Beschäftigungsverhältnisse werden oft pauschal als prekär bezeichnet Christine Ehrhardt M.A. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Referat Sozialwissenschaftliche Analysen, FamilienForschung Baden-Württemberg Das ZitaT Atypisch Beschäftigte müssen mit größerer Wahrscheinlichkeit damit rechnen, weniger zu verdienen, weniger Fortbildungschancen angeboten zu bekommen, geringere Ansprüche gegenüber den Systemen der sozialen Sicherung zu erwerben und einem höheren Kündigungsrisiko ausgesetzt zu sein als Erwerbstätige in Normarbeitsverhältnissen. (Christine Erhardt) Erwerbsarbeit ist für die Existenzsicherung in modernen Industriegesellschaften von ungebrochener Bedeutung. Neben dem Arbeitseinkommen werden über sie weitere wichtige Ressourcen wie Leistungsansprüche gegenüber den Systemen der sozialen Sicherung, soziale Anerkennung und die Einbindung in soziale Netzwerke verteilt. Deshalb bringt ein Strukturwandel der Erwerbsarbeit wie er sich weltweit in allen entwickelten Industrienationen vollzieht erheblichen gesellschaftlichen Handlungs- und Anpassungsbedarf mit sich und weckt in den Bevölkerungen sowohl Hoffnungen als auch Ängste. Dieser Artikel geht der Frage nach, inwiefern Frauen in Baden-Württemberg von den Wandlungsprozessen der Erwerbsarbeit betroffen sind. Der Trend zu atypischen Beschäftigungsverhältnissen ist stabil Atypische Beschäftigungsverhältnisse werden oft pauschal als prekär bezeichnet. Der Begriff prekär charakterisiert in diesem Fall atypische Beschäftigungsverhältnisse an sich als unsicher, heikel, bedenklich, schwierig, als das Gegenbild zum durch Rechtsansprüche geschützten Normalarbeitsverhältnis. Dass das nicht so sein muss, zeigt folgendes Beispiel: Bei einer Familienkonstellation, die nach dem Muster eines vollzeiterwerbstätigen Ernährers und einer teilzeiterwerbstätigen und zugleich Haushalts- und Familienarbeit leistenden Zuverdienerin funktioniert, ist die gegenwärtige Lebenslage der Frau oder der Familie nicht zwingend prekär. Es empfiehlt sich daher, neben der individuellen Beschäftigungssituation auch die Einbettung der atypisch Erwerbstätigen in familiäre Lebenslagen, ihre Position im Lebensverlauf sowie individuelle Präferenzen mit zu berücksichtigen. Frauen stehen außerdem nach wie vor mehrheitlich vor der Herausforderung, Haus- und Familienarbeit mit einem Beschäftigungsverhältnis in Einklang bringen zu müssen, und treten deshalb mit Wünschen nach mehr Flexibilität an ihre Arbeitgeber heran. Deshalb profitieren sie gegenwärtig von dem wachsenden Angebot an flexibleren atypischen Beschäftigungsmöglichkeiten. Wenn dieses Angebot allerdings letztlich als Schritt in Richtung einer partnerschaftlicheren Verteilung der Erwerbs-, Haus- und Familienarbeit und der damit verbundenen Risiken wirken soll, müsste es auch von erwerbstätigen Männern gleichermaßen problemlos und getragen von einer gesellschaftlicher Akzeptanz in Anspruch genommen werden (können). Eine Trendwende weg vom Muster Normalarbeitsverhältnis = Männersache in Richtung einer partnerschaftlicheren Aufgabenteilung könnte für die nächsten Jahre durchaus im Bereich des Möglichen liegen: Mit der Reform des deutschen Unterhaltsrechts zum 1. Januar 2008 wurde die nachehelichen Eigenverantwortung der Partner deutlich gestärkt, was auf lange Sicht die Bereitschaft der Ehefrauen erheblich senken dürfte, angesichts des hohen Scheidungsrisikos auf eine existenzsichernde, adäquat in die sozialen Sicherungssysteme eingebundene und Zukunftschancen eröffnende Erwerbstätigkeit zu verzichten. Von 100 Männern/Frauen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre)* sind Männer Frauen nicht erwerbstätig/erwerbslos erwerbstätig in atypischer Beschäftigung erwerbstätig in Normalarbeitsverhältnissen (NAV) * Ohne Selbstständige mit Angestellten, Auszubildende, Praktikant(en)/-innen sowie Volontär(e)/ -innen, Wehr- und Zivildienstleistende, Soldat(en)/-innen. Datenquelle: Mirkozensus 2006, Grafik: Rook Abb. 1: Normal und atypisch Erwerbstätige in Baden-Württemberg 2006 nach Geschlecht

7 Seit dem gilt das neue Unterhaltsrecht. Im Zentrum der Reform steht die Stärkung des Kindeswohls. Die Wiedereinführung des Mindestunterhalts soll zu Erleichterungen in Unterhaltsprozessen führen. Wenn nur der Mindestunterhalt gefordert wird, muss der Unterhaltsberechtigte keine Ausführungen zum tatsächlichen Einkommen und zur Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen machen. Der Mindestunterhalt beträgt derzeit für Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres 279 ; für Kinder von sieben bis zur Vollendung des zwölften Lebensjahres 322 ; für Kinder ab dreizehn 365. Ob von dieser Leistungshöhe das halbe oder das volle Kindergeld bzw. ein bestimmter Prozentsatz des Kindergelds abgezogen werden muss, hängt davon ab, wie der Elternteil, bei dem das Kind lebt, seine eigene Unterhaltspflicht erfüllt. Betreut er das Kind selbst, darf er die Hälfte des Kindergelds behalten. Gibt er es in eine betreuende Einrichtung, muss er seine Kindergeldhälfte je nach Betreuungsgrad und Verhältnis der Einkommen der Eltern dem Kind für den Barunterhalt zur Verfügung stellen. Im Falle der Betreuung durch einen alleinerziehenden Elternteil werden derzeit 77 Euro Kindergeld von der Mindestunterhaltsleistung abgesetzt. Zur Förderung des Kindeswohls trägt ferner eine Änderung der unterhaltsrechtlichen Rangfolge (s. Kasten) bei. Den Unterhaltsansprüchen von minderjährigen Kindern wird Vorrang eingeräumt Es ist richtig, dass alle Kinder gleichbehandelt werden und dass den minderjährigen Kindern ein Vorrang eingeräumt wird. Zu bemängeln ist, dass volljährige Kinder, die sich noch in der Ausbildung befinden, im Range nach den Ehegatten, die keine Kinder zu betreuen haben bzw. deren Ehe von kurzer Dauer war, eingeordnet sind. Die Bevorzugung des Kindesunterhaltes und die Gleichstellung des Ehegatten aus 1. Ehe mit denen aus 2. ff. Ehe kann in sehr vielen Fällen zu einer weiteren Reduzierung des Unterhaltes des Ehegatten aus 1. Ehe führen. Es bleibt weniger Ehegattenunterhalt, der im Wege des so genannten Realsplittings steuerlich mindernd abgesetzt werden kann. Der Vorteil aus dem Realsplitting ist einkommenerhöhend und damit unterhalterhöhend. Durch das neue Unterhaltsrecht lässt sich also weniger von der Steuer absetzen, das Nettoeinkommen sinkt und damit auch die Unterhaltszahlungen, die daraus berechnet werden. Überspitzt formuliert, sind die Finanzminister von Bund und Ländern die einzigen Profiteure der Reform. Eine weitere Verbesserung liegt darin, dass die nichteheliche Mutter über das 3. Lebensjahr des Kindes hinaus Unterhalt verlangen kann. Nach dem neuen Recht besteht die Unterhaltspflicht für mindestens 3 Jahre nach der Geburt. Sie verlängert sich, solange und soweit dies der Billigkeit entspricht. Dabei sind insbesondere die Belange des Kindes und die Möglichkeiten der Kinderbetreuung zu berücksichtigen. Im neuen Unterhaltsrecht wird der Grundsatz der Eigenverantwortung stärker betont Ein Ehegatte soll nur noch in Ausnahmefällen Unterhalt erhalten. Nach dem bisherigen Modell brauchte bis zur Vollendung des 8. Lebensjahres nicht gearbeitet zu werden. Ab dem 8. Geburtstag des Kindes (bzw. im Bezirk des Oberlandesgerichts Stuttgart ab Besuch der 3. Grundschulklasse) bis zum 15. Geburtstag bestand eine Erwerbs- Das neue Unterhaltsrecht obliegenheit in Form einer Teilzeitbeschäftigung. Ab dem 15. Geburtstag war eine Vollzeittätigkeit aufzunehmen. In 1570 BGB heißt es nunmehr: Ein geschiedener Ehegatte kann von dem anderen wegen der Pflege oder Erziehung eines gemeinschaftlichen Kindes für mindestens 3 Jahre nach der Geburt Unterhalt verlangen (so genannter Basisunterhalt). Die Dauer des Unterhaltsanspruchs verlängert sich, solange und soweit dies der Billigkeit entspricht. Dabei sind die Belange des Kindes und die bestehenden Möglichkeiten der Kinderbetreuung zu berücksichtigen. Die Dauer des Unterhaltsanspruchs verlängert sich darüber hinaus, wenn dies unter Berücksichtigung der Gestaltung von Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit in der Ehe sowie der Dauer der Ehe der Billigkeit entspricht. Nach neuem Recht kann jeder Unterhaltsanspruch zeitlich begrenzt werden. Relevant wird das für die Unterhaltsansprüche wegen Krankheit und Alters, die bislang gar nicht beschränkbar sind. Nach 1578b BGB nf. ist der Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten auf den angemessenen Lebensbedarf herabzusetzen (dies sind 900 oder 1000 ), wenn eine an den ehelichen Lebensverhältnissen orientierte Bemessung des Unterhaltsanspruchs auch unter Wahrung der Belange der Kindererziehung unbillig wäre. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, inwieweit durch die Ehe Nachteile im Hinblick auf die Möglichkeit eingetreten sind, für den eigenen Unterhalt zu sorgen. Gewinner der neuen Regelung sind der Elternteil, der ein nichteheliches Kind betreut, und die aktuelle Ehefrau, die die gemeinsamen Kinder betreut. Verlierer sind die geschiedene Ehefrau, die Kinder betreut, und die ältere Ehefrau, die keine Kinder mehr betreut. Ob die Kinder nicht auch zu den Verlierern zählen, wird sich zeigen. Denn die Kinderbetreuung muss erst noch qualitativ und quantitativ aufgestockt werden. Sie muss bezahlbar sein. Unabhängig davon ist und bleibt die Möglichkeit zur Eigenverantwortung eingeschränkt durch die Übernahme der Kinderbetreuung. Die Flexibilität, die der Arbeitsmarkt fordert, korrespondiert nicht mit der Flexibilität von Kinderbetreuungseinrichtungen und den Bedürfnissen der Kinder. Frauen ist also anzuraten, einen Ehevertrag zu schließen, in dem die Betreuung des Kindes konkret und länger geregelt wird und Befristungsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Seite 7 Rangstufen: 1. Rangstufe: minderjährige Kinder und so genannte privilegierte volljährige Kinder, also Kinder bis zum 21. Lebensjahr, die im Haushalt eines Elternteils leben und sich in allgemeiner Schulausbildung befinden. 2. Rangstufe: alle Eltern, die Kinder betreuen und deshalb unterhaltsberechtigt sind oder im Fall einer Scheidung wären, sowie Ehegatten und geschiedene Ehegatten bei einer Ehe von langer Dauer. Das Gesetz definiert die lange Dauer der Ehe jedoch nicht. Das Revolutionäre in dieser Rangstufe ist die Gleichstellung der betreuenden Elternteile von ehelichen und nichtehelichen Kindern. Ferner ist ein Gleichrang von betreuender Ehefrau aus erster Ehe mit der aus zweiter Ehe gegeben. 3. Rangstufe: Ehegatten und geschiedene Ehegatten, die nicht unter Nr. 2 fallen (das sind z.b. Ehegatten ohne Kinder mit kurzer bzw. bis noch nicht langer Ehe und der sogenannte Aufstockungsunterhalt der arbeitenden Ehefrau oder geschieden Ehefrau mit Kindern). 4. Rangstufe: Kinder, die nicht unter Nr. 1 fallen. Dies sind alle volljährigen Kinder, auch die, die sich in Ausbildung befinden (z.b. Studenten) und deren Ausbildungsvergütung nicht ausreicht, um deren Bedarf zu decken. Das ZitaT Dreh- und Angelpunkt des neuen Unterhaltsrechts wird das tatsächlich zur Verfügung stehende Betreuungsangebot sein, z.b. auch in den Ferien, am Abend und an Samstagen. (Manuela Jorzik) Dr. Manuela Jorzik Fachanwältin für Familienrecht Sindelfingen

8 Seite 8 Elterngeld - das Modell 12 plus 2 Dorothée Panse Journalistin Breisach-Oberrimsingen Mehr Informationen Elterngeldstellen der verschiedenen Bundesländer, Information des Bundesfamilienministeriums: aktuelles,did=88966.html Elterngeldrechner Bundesministerium für Familie: Modellrechnungen zum Elterngeld Bundesministerium für Familie: familie,did=75484.html Elterngeld und Elternzeit, Broschüre des Bundesministeriums für Familie, 2008: /Kategorien/Service/themen-lotse, did=89272.html Im Jahr 2007 wurden bundesweit Elterngeld- Anträge bewilligt, 10,5 Prozent davon kamen von Vätern. In Baden-Württemberg waren es im selben Zeitraum Anträge, und mit 10,6 Prozent lag der Anteil der Männer leicht über dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter in Baden-Württemberg ist die Stadt Freiburg mit einem Männer-Anteil von 17,6 Prozent. Und die Männerquote steigt: Bundesweit betrug ihr Anteil in den ersten drei Monaten 6,3 Prozent und im letzten Quartal schon 12,4 Prozent. Abzuwarten bleibt allerdings, ob es sich dabei um einen Trend handelt oder ob es daran liegt, dass Väter ihren Teil der Elternzeit oft nicht direkt nach der Geburt nehmen. Auch lässt sich aus diesen Zahlen nicht ablesen, ob sich in Zukunft mehr Männer zu gleichen Teilen an der Kinderbetreuung beteiligen werden, denn bisher haben fast zwei Drittel der Männer nur das Elterngeld für die zwei zusätzlichen Monate beantragt. Das Elterngeld ist einkommensabhängig: Berufstätige Eltern, auch Selbstständige, die nach der Geburt eines Kindes zu Hause bleiben, erhalten ein Jahr lang 67 Prozent des letzten Nettogehalts des zu Hause bleibenden Partners als Elterngeld. Maximal gibt es jedoch Euro pro Monat. Zwei weitere Monate kommen hinzu, wenn sich auch der zweite Elternteil an der Kinderbetreuung beteiligt und dafür mindestens zwei Monate im Beruf aussetzt bzw. kürzer tritt. Wie die Monate zwischen den Eltern aufgeteilt werden, ist variabel. Es können beispielsweise auch beide gleichzeitig die ersten sieben Monate zu Hause bleiben. Auch Alleinerziehende können in den Genuss von 14 Monaten Elterngeld kommen. Dafür brauchen sie allerdings das alleinige Sorge- oder zumindest das Aufenthaltsbestimmungsrecht für ihr Kind und müssen vor der Geburt über Einkünfte verfügt haben. Maßgeblich für die Berechnung des Elterngelds ist der Nettolohn Das, was der Antragssteller in den letzten zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes verdient hat, wird zusammengerechnet. Abgezogen werden Lohnsteuer, Kirchensteuer, Sozialabgaben, der Werbekostenpauschbetrag und Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld. Der Betrag wird dann durch zwölf geteilt, und das ergibt den monatlichen Nettolohn. Für werdende Eltern lohnt es sich daher ganz besonders, den Nettolohn zu steigern. Überprüfen Sie Ihre Steuerklassen und nutzen Sie alle Freibeträge, die Sie auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen können. Auch sollten Sie sich angefallene Überstunden vor dem Bezugszeitraum ausbezahlen lassen, auch sie steigern den Nettolohn. Doch Vorsicht: Eine für die Höhe des Elterngeld optimale Steuerklassenkombination kann rechtsmissbräuchlich sein, wenn sie den tastsächlichen Einkommensverhältnissen widerspricht. Außerdem sollten Sie beachten, dass bei einer solchen Kombination der Ehepartner mit der dann schlechteren Lohnsteuerklasse bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit unter Umständen mit herben finanziellen Verlusten rechnen muss, denn auch dabei wird der Nettolohn zugrunde gelegt. Mütter oder Väter, die nicht berufstätig sind - also beispielsweise Arbeitslose oder Studierende - erhalten einen Sockelbetrag von monatlich 300 Euro, der ein Jahr lang gezahlt wird. Den Sockelbetrag gibt es zusätzlich zum Arbeitslosengeld II oder zur Sozialhilfe. Er wird also nicht auf die Unterstützungsleistungen angerechnet. Bezieher von Arbeitslosengeld I können wählen, ob sie lieber das Arbeitslosengeld plus den Sockelbetrag beziehen wollen oder lieber das Elterngeld und im Anschluss den Rest des Arbeitslosengeldes - da heißt es rechnen. Geringverdiener bekommen ein erhöhtes Elterngeld. Bei einem Netto-Verdienst von bis zu Euro pro Monat wird das Elterngeld für je 2 Euro, die es darunter liegt, um 0,1 Prozentpunkt aufgestockt. Beträgt der Nettolohn der Mutter beispielsweise 700 Euro, bekommt sie für die fehlenden 300 Euro zu den üblichen 67 Prozent 15 dazugerechnet. Sie bekommt also ein Elterngeld in Höhe von 574 Euro (82 Prozent von 700). Mehrkinderfamilien erhalten Geschwisterbonus Mehrkindfamilien werden durch den so genannten Geschwisterbonus unterstützt: Das Elterngeld wird um zehn Prozent erhöht, mindestens aber um 75 Euro. Der Bonus wird solange gewährt, wie mindestens ein älteres Geschwisterkind unter drei Jahren mit im Haushalt lebt. Bei zwei oder mehr älteren Geschwisterkindern genügt es, wenn mindestens zwei das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Arbeitnehmerinnen haben während der Zeit des Mutterschutzes und des damit verbundenen Beschäftigungsverbotes Anspruch auf Mutterschaftsgeld und einen Zuschuss des Arbeitgebers. Diese Leistungen werden auf das Elterngeld angerechnet, soweit sich die Anspruchszeiträume überschneiden. Die Zeiten, in der nach der Geburt Mutterschaftsgeld gezahlt wird, werden immer der Mutter zugeschrieben. Es bringt also aus finanzieller Sicht nichts, dorthin auch die Betreuungsmonate des Vaters zu legen. Das Elterngeld selbst ist steuer- und abgabenfrei, wird allerdings bei der Ermittlung des individuellen Steuersatzes mit berücksichtigt. In der Steuer-Fachsprache heißt das: es ist progressionsrelevant. Das bedeutet, das Elterngeld wird zunächst zum Einkommen hinzugerechnet. Dann wird der Steuersatz ermittelt. Anschließend wird das Elterngeld wieder abgezogen und das verbleibende Einkommen mit dem individuellen Steuersatz besteuert. Sobald das Kind auf der Welt ist, sollten Sie den Antrag auf Elterngeld stellen es wird nur drei Monate rückwirkend gezahlt. Diejenigen, die ihre bisherige Arbeit für die Betreuung und Erziehung eines Kindes unterbrechen oder reduzieren wollen, müssen auch bei ihrem Arbeitgeber einen Antrag auf Elternzeit einreichen. Dieser muss spätestens sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit vorliegen. Wie bisher ist eine Elternzeit in einem zeitlichen Umfang von bis zu drei Jahren möglich. Eine Teilzeitbeschäftigung neben der Kinderbetreuung ist erlaubt. Nur wer mehr als 30 Stunden pro Woche arbeitet, erhält kein Elterngeld. Dies entspricht der bisherigen Regelung beim Erziehungsgeld. Der Lohn oder das Gehalt wird allerdings angerechnet und verringert das Elterngeld. Und wer während der Elternzeit arbeiten will, muss das der zuständigen Elterngeldstelle mitteilen..

9 In Deutschland liegen die Erwerbseinkommen von Frauen noch immer deutlich unter denen der Männer. Der durchschnittliche Einkommensabstand beträgt 23 Prozent. Damit besteht hierzulande im europäischen Vergleich besonderer Handlungsbedarf. Teils liegen die Ursachen in den geschlechterbezogenen Trennlinien auf dem Arbeitsmarkt und in der tradierten Rollenaufteilung in der Familie. Teils beruhen sie aber auch auf einer Unterbewertung der Arbeit und Leistung von Frauen, die aus tariflichen und betrieblichen Regelungen, aus Arbeitsverträgen oder aus einer diskriminierenden betrieblichen Entgeltpraxis resultiert. Hier sind die Verantwortlichen für die Entgeltbestimmung gefordert. Welchen Beitrag hier die Tarif- und Betriebsparteien leisten können und welche Möglichkeiten Interessenvertretungen sowie Betroffene haben, zeigt die Broschüre Fair P(l)ay des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf. Um möglichen Entgeltdiskriminierungen auf die Spur zu kommen und Entgeltsysteme diskriminierungsfrei zu gestalten, müssen zwei grundlegende Aspekte berücksichtigt werden. Erstens haben Frauen nicht nur ein Recht auf gleiches Entgelt für gleiche Arbeit, sondern auch für gleichwertige Arbeit. Als gleichwertig gelten Tätigkeiten, die inhaltlich verschiedenartig, jedoch bezüglich der tatsächlichen Umstände der Arbeit, der Ausbildungsanforderungen und Arbeitsbedingungen von gleichem Wert sind. Ob z.b. die Tätigkeiten einer Sekretärin/eines Sekretärs und die eines Betriebshandwerkers/einer Betriebshandwerkerin in einem Krankenhaus gleichwertig sind, muss im Einzelfall mit einem diskriminierungsfreien Verfahren der Arbeitsbewertung geprüft werden. Ein Beispiel: Eine neu eingestellte weibliche Führungskraft erhält bei vergleichbarer Situation eine geringere Vergütung als ihr Vorgänger. Zweitens kann eine Entgeltdiskriminierung unmittelbar und mittelbar erfolgen. Während die unmittelbare Diskriminierung daran zu erkennen ist, dass die Benachteiligung mit erkennbarem Bezug auf das Geschlecht erfolgt, erfolgt ist oder erfolgen würde, ist mittelbare Diskriminierung schwerer zu identifizieren. Sie wird verursacht durch Vorschriften, Kriterien oder Verfahren, die geschlechtsneutral formuliert sind, jedoch unterschiedlich auf Frauen und Männer wirken. Ein Beispiel: In einer Altenpflegeeinrichtung wird das Kriterium körperliche Belastung nur bei der Hausmeister-/Hausmeisterinnen-Tätigkeit bewertet und bezahlt, nicht aber bei der Altenpflegerinnen-/Altenpfleger-Tätigkeit. Das Europäische Entgeltgleichheitsrecht beinhaltet Vorgaben für Entgeltsysteme Für politisch Verantwortliche und Betroffene sind weitere praxisbezogene Hinweise wichtig, um etwaige Diskriminierungen beim Entgelt zu beseitigen oder zu vermeiden. Das Europäische Entgeltgleichheitsrecht beinhaltet konkrete Vorgaben für Entgeltsysteme, die jedoch weder im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) noch in anderen deutschen Gesetzen zu finden sind. So definiert z.b. Artikel 141 EG-Vertrag, was unter Entgelt zu verstehen ist und was Gleichheit des Arbeitsentgeltes ohne Diskriminierung aufgrund des Geschlechts sowohl für eine nach Zeit sowie für eine nach Akkord (d.h. nach Leistung) bezahlte Arbeit bedeutet. Die Entgeltgleichheitsrichtlinie 75/117/EWG schreibt unter anderem vor, dass Entgeltsysteme auf für männliche und weibliche Arbeitnehmer gemeinsamen Kriterien beruhen und so beschaffen sein müssen eine Vorgabe, die in zahlreichen Tarifverträgen nicht erfüllt ist. Fair P(l)ay für Frauen und Männer Weitere Grundsätze hat der Europäische Gerichtshof geklärt. So müssen Entgeltsysteme durchschaubar und überprüfbar sein, so dass Beschäftigte nachvollziehen können, worauf Unterschiede beim Entgelt zurückzuführen sind. Diesem Transparenzgebot können viele kompliziert strukturierte und formulierte Tarifverträge kaum genügen. Weiterhin müssen die Bewertungskriterien die wesentlichen Anforderungen der Tätigkeiten von Frauen und Männern berücksichtigen. Soziale Kompetenz, die eine wesentliche Anforderung an frauendominierte Tätigkeiten in Erziehungs-, Bildungs-, und Pflegebereichen darstellt, wird bislang nur selten in Entgeltsystemen berücksichtigt. Bewertungskriterien von Tätigkeiten dürfen nicht diskriminieren Der EuGH befand, dass das Kriterium der Flexibilität bei der Leistungsbewertung diskriminierend wirken kann, wenn es dazu dient, die Anpassungsfähigkeit des Arbeitnehmers an unterschiedliche Arbeitszeiten und orte zu vergüten,.. da Frauen mit Familienaufgaben ihre Arbeitszeit weniger leicht als männliche Arbeitnehmer flexibel gestalten können. 1 Kritisch ist auch das Kriterium Dienstalter/Berufserfahrung zu hinterfragen, da es Beschäftigte mit Berufsunterbrechungen (z.b. durch Elternzeit) beim Entgelt benachteiligen kann. Es gilt zwar als legitimes Ziel des Arbeitgebers, Berufserfahrung zu honorieren, da sie dazu befähigen kann, die Arbeit besser zu verrichten. Er muss dies jedoch im Einzelnen rechtfertigen, wenn eine Arbeitnehmerin/ein Arbeitnehmer Anhaltspunkte liefert, die geeignet sind, ernstliche Zweifel in dieser Hinsicht aufkommen zu lassen. Mit den vorgenannten Anforderungen sind nur einige Aspekte erfasst, die für eine Prüfung von Diskriminierung bzw. eine diskriminierungsfreie Gestaltung von Entgeltsystemen wichtig sind. Der bereits erwähnte Leitfaden Fair P(l)ay enthält eine ausführlichere Darstellung der rechtlichen Vorgaben, die sich auch als Prüfpunkte einer geschlechtergerechten Bezahlung nutzen lassen. 2 Für die Durchsetzung von Entgeltgleichheit enthält das AGG eine Reihe von Hinweisen und Pflichten für Arbeitgeber, die sich auf Information der Beschäftigten, auf vorbeugende Maßnahmen - etwa durch Fortbildung - und auf das Gleichstellungscontrolling beziehen. Arbeitnehmer/-innen erhalten erweiterte Möglichkeiten zur Durchsetzung ihrer Rechte. Dennoch dürfen solche Verbesserungen gegenüber dem alten Recht nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Klageweg für die Betroffenen weiterhin aufwendig und steinig bleiben wird. Grundsätzlich kann es auch nicht den potenziell benachteiligten Beschäftigten überantwortet werden, ihr Recht auf Entgeltgleichheit durchzusetzen. Die Einlösung des Grundsatzes des gleichen Entgelts für gleiche und gleichwertige Arbeit ist und bleibt eine Verpflichtung, die die Mitgliedsstaaten sowie die Tarif- und Betriebsparteien als verantwortliche Institutionen zu erfüllen haben. Seite 9 Die QUELLE 1 Vgl. EuGH-Entscheidung vom Rs. C-109/88 ( Danfoss ) 2 Vgl. EuGH-Entscheidung vom Rs. C-17/05 ( Cadman ) Mehr Informationen Fair P(l)ay. Entgeltgleichheit für Frauen und Männer. Leitfaden zur Durchsetzung des Grundsatzes des gleichen Entgelts bei gleicher und gleichwertiger Arbeit. BMFSFJ (Hg.), Berlin 2007 Das ZitaT Die Erfahrung lehrt, dass der Abbau geschlechterspezifischer Einkommensunterschiede eine schwierige gleichstellungspolitische Aufgabe ist, denn die Ursachen dafür sind vielfältig. (Karin Tondorf) Dr. Karin Tondorf Forschung & Beratung zu Entgelt- und Gleichstellungs -politik, Seddiner See

10 Seite 10 Trennen Sie Geld und Liebe!!! Das Gespräch Barbara Jeske ist seit 1998 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim. Als Diplompädagogin und Therapeutin arbeitete sie u.a. in der Familienbildung und bei Pro Familia. Immer wieder stieß sie dort auf die schlechte finanzielle Absicherung von Frauen. Deswegen entwickelte und veröffentlichte sie in ihrer neuen Funktion als Frauenbeauftragte den Finanzratgeber Sorgen Sie gut für sich?!. Seit 2003 organisiert sie vor Ort den Girls Day, um Mädchen für gut bezahlte Zukunftsberufe zu begeistern. Barbara Jeske sieht Geld auch als magische Substanz. Denn es verhilft zu mehr Handlungsspielräumen und Freiheit. Hierüber und über die Einstellung von Frauen zum Geld sprach Ludmilla Fromme mit Barbara Jeske. Mehr Informationen Sorgen Sie gut für sich?! Versicherungen, Rente & Träume Broschüre erhältlich für 3,50 (inkl. Porto) bei: Stadt Pforzheim, Gleichstellungsstelle Marktplatz 1, Pforzheim Fon: / gleichstellungsstelle@ stadt-pforzheim.de, Download: (Leben in Pforzheim, Gleichstellung, Informationsbroschüren, Alterssicherung) Sie haben einen Ratgeber zum Thema Geld speziell für Frauen herausgegeben. Warum? Weil es zunehmend riskanter wird, sich auf einen lebenslangen Ernährer zu verlassen. Ich erlebe immer wieder, wie schnell Frauen durch Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Tod des Ehemanns in wirtschaftliche Schwierigkeiten, ja sogar Armut geraten. Die vielbeschworene Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf ist keine echte, sondern eher eine Art russisches Roulette. Deswegen tun Frauen gut daran, ihre finanzielle Absicherung - jetzt und im Alter - selbst in die Hand zu nehmen. Unser Ratgeber hilft ihnen dabei. Wo liegen aus Ihrer Sicht die Knackpunkte? Die Tatsache, dass Frauen häufiger wegen Familienaufgaben ihre Berufstätigkeit unterbrechen oder in Teilzeit arbeiten, hat für sie große finanzielle Nachteile, insbesondere bei einer Scheidung (siehe neues Unterhaltsrecht). Auf alle Fälle jedoch im Hinblick auf eine eigenständige Rente. Zusätzlich wirkt sich ein Karriereverzicht nicht nur auf das Monatseinkommen, sondern ebenfalls auch auf die Rente aus. Das versuche ich Frauen immer wieder zu verdeutlichen, wenn sie meinen, eine Berufstätigkeit lohne sich nicht wegen hoher Kinderbetreuungskosten. Sie sollten bedenken, dass Frauen nach einem Wiedereinstieg nur selten das vormalige Gehaltsniveau erreichen. Was ihnen dann bis zum Ende ihrer Berufstätigkeit an Geld verloren geht, wiegt die erhöhten Betreuungskosten in den Anfangsjahren bei weitem auf. Was viele Frauen ebenfalls nicht wissen ist, dass sich die klassische Frauen-Lohnsteuerklasse V negativ auf ihre Rente und im Bedarfsfall auch auf das Arbeitslosengeld auswirken. Denn beides orientiert sich am vorhergegangenen Nettoverdienst. Außerdem fördert es nicht gerade das Selbstbewusstsein, wenn das eigene Gehalt erheblich unter dem des Ehemanns liegt. Meinen Frauen dann noch, ganz allein für die anfallenden Kinderbetreuungskosten aufkommen zu müssen, bleibt natürlich wenig Begeisterung für eine eigene Berufstätigkeit übrig. Natürlich gibt es auch in allen Altersgruppen unverbesserliche Chauvinisten, so wie Fahrraddiebe auch. Was hat sich bisher positiv verändert? Wenn ich unsere Kolleginnen, die mit ziemlicher Verspätung als erste Frauen an die junge Universität Konstanz berufen worden sind, erzählen höre, wie sie sich haben durchbeißen müssen, und wenn ich jetzt sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit auf vielen Ebenen Gleichstellungspolitik inzwischen eine Priorität im akademischen Alltag ist, dann hat sich zweifellos viel bewegt. Bis zum eigentlichen Durchbruch muss sich allerdings noch sehr viel mehr bewegen. Sind Frauen in Gelddingen Träumerinnen? Ich glaube, sie sind vielfach ambivalent. Sie hätten zwar gerne ihr eigenes und auch mehr Geld, verzichten aber ihm und den Kindern zu Liebe auf die eigene Berufstätigkeit und Karriere. Vor allem aber sorgen sie nicht für einen fairen Finanzausgleich, der sie im Notfall (s.o.) und im Alter absichert. Um aus dieser emotionalen Gemengelage herauszukommen, empfehle ich gerne den Leitsatz Trennen Sie Geld und Liebe! Diesen schlichten Satz nahm ich vom ersten Gespräch mit der Finanzberaterin, Autorin und vierfachen Mutter Irmtraud Potkowski mit, die unsere Broschüre geschrieben hat. Auf der anderen Seite können Träume natürlich ein wichtiger Impuls sein, um für die nötigen Finanzen zu sorgen und Geld als etwas zu begreifen, was mir hilft, meine Träume zu realisieren. Also träumen und dann aktiv werden! Wie kann man Frauen dazu bringen, sich intensiver mit der vermeintlich trockenen Materie Versicherungen und Rente etc. zu befassen? Laut einer aktuellen Studie der Frauenzeitschrift Brigitte ist es für 85 Prozent der befragten jährigen Frauen wichtig, finanziell unabhängig zu sein. Hier zeichnet sich ein erfreulicher Gesinnungs- und Generationswechsel ab. Eine Reihe von Finanzberater/-innen und Geldinstituten hat die Zeichen der Zeit erkannt und stellt sich in Sprache und Angebot mehr auf die Zielgruppe Frauen ein. Das kann helfen, einen Einstieg zu finden, um sich mehr Sachkenntnis und Durchblick zu verschaffen. Aber auch auf dem Buchmarkt und im Internet gibt es mittlerweile vielfältige Informationen, die auf Frauen zugeschnitten sind. Was raten Sie den jungen Frauen? Das Thema Geld nicht verdrängen und vor sich her schieben, sondern sich von verschiedenen Stellen beraten lassen und dann vor allem: entscheiden und machen! Hier würde ich gerne einen zweiten Leitsatz ins Feld führen: Je früher ich etwas zurück- oder anlege, umso größer ist mein Gewinn! Das liegt am wunderbaren Zinseszinseffekt. Im Beispiel unserer Broschüre macht es am Ende ein Plus von über (!) aus, wenn ich ein Jahr früher damit beginne 100 im Monat zurückzulegen. Das ist unglaublich, aber wahr, und sollte unbedingt berücksichtigt werden, wenn es beispielsweise um den Kauf eines weiteren Paars schicker Schuhe geht. Und wenn schon Familie da ist, das Thema vor allem versachlichen! Letztendlich geht es doch um eine faire Aufgaben- und Lastenverteilung bei Kinderbetreuung, Erwerbs- und Hausarbeit. Da geraten Paare immer noch schnell in erhebliche Schieflagen. Dem sollten Frauen bei Zeiten vorbeugen. Denn selbst mit kleinen Beträgen kann frau sich ein gutes Finanzpolster anlegen. Dazu muss sie aber möglichst früh anfangen. Das heißt, nicht erst wenn das Auto abgezahlt ist oder nach dem nächsten Urlaub, sondern jetzt! Können sich Frauen in der Männerwelt der Finanzen durchsetzen? Ja, genauso wie sich eine Frau als Kanzlerin durchgesetzt hat. So ist zum Beispiel eine Frau, Christine Bortenlänger, die Chefin der Börse München. Übrigens ist Pforzheim eine der ersten Städte, in der eine Kämmerin mit Erfolg über die städtischen Finanzen wacht. Sie erzählte mir amüsiert von ihrem ersten bundesweiten Banker- Bürgermeister-Treffen. Dort sei sie von den anwesenden Herren für die Sekretärin gehalten worden. Man(n) hielt weiterhin Ausschau nach dem neuen Kollegen. Wozu Frauenfinanzclubs wie die Dagobertas? Frauen gehen neue und ungewohnte Dinge gerne gemeinschaftlich an. Das war beispielweise auch bei den ersten Frauencomputerkursen so. Die Hemmschwelle ist niedriger und das Erstaunen darüber, dass alles eigentlich gar nicht so schwer ist, am Ende umso größer. Fraueninvestment-Clubs bieten eine gute Möglichkeit, sich die Welt des Geldes und der Börse Schritt für Schritt zu erobern. Die Frauen beraten, entscheiden und investieren gemeinsam. Ungefähr 400 der rund privaten Investmentclubs in Deutschland sind rein weibliche. Und sie sind, wie Wissenschaftler herausgefunden haben, oftmals besonders erfolgreich!

11 Seite 11 T H E M E N Nachhaltigkeitsprojekt Vereinbarkeit von Beruf und Familie Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes hat das Ministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit rund 30 Beteiligten aus der Wirtschaft, aus Kommunen, Verbänden und aus der öffentlichen Verwaltung das Startprojekt Vereinbarkeit von Beruf und Familie durchgeführt. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Arbeitskräftemangels aufgrund der demografischen Entwicklung gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung. Die Projektgruppe hat 24 konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt, die sich einerseits an Arbeitgeber richten, andererseits aber auch auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen z.b. in der Kinderbetreuung und der Altenpflege hinwirken. Thematisiert werden die Flexibilisierung von Arbeitszeit und ort, die Förderung des Wiedereinstiegs sowie Sensibilisierungsmaßnahmen, die Optimierung der Rahmenbedingungen und unterstützende Maßnahmen. Zur Intensivierung des Theorie-Praxis- Transfers wurden Landesmittel für die Einrichtung einer zentralen Stelle zur Verfügung gestellt. Diese soll als Impulsgeber und Motor für eine landesweite Entwicklung das Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot für Arbeitgeber insbesondere aus dem Non-Profit- Bereich verbessern und strukturelle Veränderungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Den Abschlussbericht finden Sie unter: >Chancengleichheit von Frauen und Männern >Vereinbarkeit von Beruf und Familie >Nachhaltigkeitsprojekt Fonds für Opfer von Menschenhandel In Baden-Württemberg wurde ein Fonds für Opfer von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung eingerichtet. Der Fonds ist mit ausgestattet und wird vom Ministerium für Arbeit und Soziales verwaltet. Zunehmend werden Frauen unter Androhung oder Anwendung von Zwang oder Vorspiegelung falscher Versprechungen nach Deutschland gelockt und hier zur Prostitution gezwungen. Von der Polizei aufgegriffene Opfer des Menschenhandels sind mittellos und in hohem Maße schutzbedürftig. Sie sind auf rasche Hilfe (geschützte Unterbringung in räumlicher Distanz zum Tatort, einfache Ausstattung mit Dingen des persönlichen Bedarfs, Alimentierung, Beratung) angewiesen. Diese Aufgaben übernehmen spezialisierte Fachberatungsstellen. Bei der Kostenerstattung für die Unterbringung und die Alimentierung von Opfern des Menschenhandels aus EU-Ländern sind in letzter Zeit erhebliche Schwierigkeiten aufgetreten, die durch die Einrichtung des Fonds entschärft werden sollen. 18. Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz In diesem Jahr hat Ministerin Dr. Monika Stolz turnusgemäß den Vorsitz der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) übernommen. Die Konferenz ist ein wichtiges Gremium des fachlichen und politischen Meinungsaustausches der Länder und des Bundes. Mit Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen durch den demografischen Wandel und den Umbruch von der Industrie- zur Wissensgesellschaft gewinne das Thema Chancengleichheit von Frauen und Männern, Mädchen und Jungen eine ganz neue Dimension. Chancengleichheit ist kein weiches Thema, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Wir werden die Zukunft nur durch ein mehr an Chancengleichheit meistern können, so die Ministerin. Es sei ihr Ziel, gemeinsam mit den Verantwortlichen der Länder, Strategien und Konzepte zu entwickeln, um dieses mehr zu erreichen. Die Konferenz findet am 23. und 24. Oktober 2008 in Karlsruhe statt. Mehr unter: >18. GFMK Girls Day und Boys Day 2008 Am 24. April 2008 fand der Girls Day bereits zum achten Mal bundesweit und zum siebten Mal in Baden-Württemberg statt. Taggleich mit dem Girls Day wurde nach den positiven Erfahrungen der Modellprojekte Neue Wege für Jungs in vier Regionen des Landes im Jahr 2007 zusätzlich erstmals in diesem Jahr auch ein Boys Day durchgeführt. Der Girls Day 2008 war in Baden-Württemberg wieder ein voller Erfolg. Rund Mädchen haben an über Veranstaltungen teilgenommen. In Städten und Kreisen fanden Veranstaltungen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen und jungen Frauen statt. Dies zeigt das hohe Interesse und die Wichtigkeit eines solchen Tages. Die zentrale Koordination des Girls Day hatte - wie im vergangenen Jahr - die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit übernommen; die Umsetzung erfolgt durch regionale Arbeitskreise. Der Boys Day 2008 fand an 17 Standorten im Land statt. Die gute Resonanz zeigt deutlich, dass es ebenfalls wichtig ist, Jungen und jungen Männern Berufe näher zu bringen, die sie typischerweise nicht in die engere Wahl ziehen würden. Eine Auswertung des Boys Day 2008 wird auf der Homepage der Ministeriums für Arbeit und Soziales veröffentlicht. Weitere Informationen unter: Best-Practice-Beispiele der Kommunen Zur Unterstützung der Kommunen in der Gleichstellungspolitik wurde im Oktober 2007 die Broschüre Best-Practice-Beispiele zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in den Kommunen herausgegeben. Grundlage hierfür war eine vorherige Befragung bei den Stadt- und Landkreisen zum Stand der Umsetzung der 23, 24 des baden-württembergischen Chancengleichheitsgesetzes (Gesetz zur Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst des Landes Baden-Württemberg). Die Broschüre enthält erfolgreiche Beispiele aus den Bereichen behördeninterne Frauenförderung, externe Frauenförderung sowie Maßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit als Leitprinzip (Gender Mainstreaming). Zur Förderung der Vernetzung sind in der Broschüre auch die jeweiligen Ansprechpersonen in den Kommunen aufgeführt Die Broschüre finden Sie als pdf-datei unter: KONTAKT zum Ministerium für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg Schellingstraße Stuttgart Christiane.Hug-von-Lieven@sm.bwl.de P r o j e k t e

12 ANZEIGE Eine einfache Näherin in prekärer Lage Lotto spielen eine Überlebensstrategie 1825 waren der Müller Matthäus Ganzenmüller aus Horkheim bei Heilbronn und seine Verlobte Christiane Aichholz angeklagt, Betrügereien begangen und Zahlenlotto gespielt zu haben. Der kränkliche 39-Jährige ist arbeitslos; er zieht durch die Gegend und sucht ein Einkommen. Das Lottospiel ist für ihn eine Alternative zur Arbeit. Er geht zu Fuß nach Speyer oder Heidelberg, um einen Kollekteur den Vorläufer der Lottoannahmestelle aufzusuchen; mehrere Tage ist er jeweils unterwegs. Seine 38-jährige Verlobte arbeitet als Näherin in den Häusern ihrer Kundinnen zwischen Stuttgart und Heilbronn. Auch sie spielt Lotto und bezieht mögliche Gewinne in ihre alltägliche Haushaltsführung mit ein, will damit etwa ihre Miete bezahlen. Die beiden schlagen sich durch, leben von der Hand in den Mund. Das Paar träumt davon, sich langfristig ökonomisch absichern zu können: Sie wollen eine Mühle kaufen. Deshalb erhoffen sie sich den ganz großen Gewinn. Im Mai 1825 investiert Christiane Aichholz 55 Kreuzer für eine Quaterne. Schwindelerregende Gulden kann sie gewinnen und davon die ersehnte Mühle kaufen. Das Geld zum Spielen beschafft sie sich immer wieder von Kolleginnen und Kunden. Einer Näherin schwatzt sie einen Gulden, einer Frau 5 Gulden 30 Kreuzer, einem Paar sogar 33 Gulden ab zum Einsatz in die Lotterie im Namen der Geldgeber, wie Aichholz sagt. Ein Gulden ist für die Zeitgenossen nicht gerade wenig. Auch wenn genaue Vergleiche schwierig sind: Zu dieser Zeit muss ein Taglöhner auf dem Bau dafür etwa anderthalb bis zwei Tage arbeiten. Christiane Aichholz ist nach Auskunft ihrer Kundinnen eine fleißige Arbeiterin, doch sie bewegt sich am Rande der Legalität. Sie verknüpft Arbeit und Fleiß mit Umherziehen und bezieht zudem so manchen Kreuzer aus einer dubiosen Quelle, dem Kartenlegen. Ihr Verlobter läuft faulenzend durch die Gegend, vertut sein weniges erspartes Geld, setzt es gar ins Lotto ein. Anstatt beharrlich zu sparen und so dem Wohlstand näher zu kommen, geht das Paar einen anderen Weg. Die Erfahrungen der beiden decken sich nicht mit dem bürgerlichen Ideal, wonach sich die Tugenden Arbeiten und Sparen mit Wohlstand und Reichtum verbinden. Für Christiane Aichholz reicht das Einkommen aus mehreren Arbeitsstellen gerade aus, um leben zu können. Die gerichtliche Untersuchung und die Haft änderten wenig: Die Näherin ging anschließend wieder der Wanderarbeit nach; Ganzenmüller aber machte sich, kaum aus der Haft entlassen, auf nach Speyer um nach dem Geld zu sehen, das er gewonnen haben wollte. Mehr INFORMATIONEN Den ungekürzten Beitrag von Monika Bönisch lesen Sie in Momente 1/2008. Die abgebildete Lostrommel stammt aus Offenburg. Lust auf Geschichte Die Zeitschrift Momente führt kenntnisreich durch die südwestdeutsche Geschichte. Jede Ausgabe wirft neues Licht auf scheinbar Bekanntes und fördert Überraschendes aus allen Epochen der Landesgeschichte zu Tage. Der Serviceteil stellt zeitnah neue Bücher vor und berichtet über aktuelle Ausstellungen. 4 Ausgaben/Jahr 2008 für 19,80 Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH Breitscheidstr Stuttgart Telefon: 0711/ Telefax: 0711/

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Sozialleistungen und Hilfen nach der Geburt

Sozialleistungen und Hilfen nach der Geburt Sozialleistungen und Hilfen nach der Geburt Unterhalt vom Vater des Kindes Bereits in der Schwangerschaft und natürlich nach der Geburt ist der Vater des Kindes verpflichtet Unterhalt für dich und Euer

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit. Zahlen & Daten

Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit. Zahlen & Daten Elterngeld Plus und Partnerschaftlichkeit Zahlen & Daten 4. Juni 2014 Das neue Gesetz fördert die partnerschaftliche Aufteilung von familiären und beruflichen Aufgaben Elterngeld Plus Partnerschaftsbonus

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Kinderbetreuungskosten.

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Kinderbetreuungskosten. Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Kinderbetreuungskosten. Liebe Eltern, die neuen verbesserten Regelungen zur steuerlichen Absetzbarkeit von Kinder - betreuungs kosten sind ein wichtiger

Mehr

Das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld und die weiteren 4 Modelle

Das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld und die weiteren 4 Modelle Fachinfo aus der Landesfrauenorganisation Stand, September 2009 Das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld und die weiteren 4 Modelle Seit der Regierungsklausur vom 14. bis 15. September 2009 in Salzburg

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

Was Sie über "kleine Jobs" wissen sollten! Minijob - 450 Euro. Chance oder Sackgasse? Tipps und Informationen. Euro-Geldscheine und Münzen

Was Sie über kleine Jobs wissen sollten! Minijob - 450 Euro. Chance oder Sackgasse? Tipps und Informationen. Euro-Geldscheine und Münzen Euro-Geldscheine und Münzen Minijob - 450 Euro Chance oder Sackgasse? Tipps und Informationen Was Sie über "kleine Jobs" wissen sollten! Einklinker DIN lang Logo Minijob - Chancen und Risiken Minijob -

Mehr

Umfrage Weltfondstag 2013

Umfrage Weltfondstag 2013 Umfrage Weltfondstag 2013 April 2013 Repräsentative Umfrage Ziel der Untersuchung: Umgang und Einstellung der Europäer zum Thema Geld, Sparen, Finanzbildung und private Altersvorsorge Auftraggeber: Initiative

Mehr

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan Ausgaben für Renten-, Krankenund Pflegeversicherung 300 Euro Zuschuss Beim

Mehr

Unsere Riester-Rente. Und wie viel bekommen Sie?

Unsere Riester-Rente. Und wie viel bekommen Sie? Nutzen Sie die staatliche Riester-Förderung! Unsere Riester-Rente. Und wie viel bekommen Sie? www.sparkasse-herford.de/riester-rente Qualifizierte Riester-Beratung Wir sind Deutschlands erste Sparkasse

Mehr

Frau sein in jedem Alter

Frau sein in jedem Alter Frau sein in jedem Alter... von Frau zu Frau 10 Tipps damit es klappt Frau sein in jedem Alter 10 Tipps, damit es klappt für eigene Freiheiten für die persönliche Unabhängigkeit für Individualität für

Mehr

Studienkolleg Köthen. Name, Vorname: DSH-Aufnahmetest Sommersemester 2004. Studienkolleg Köthen. Name, Vorname: Lesen

Studienkolleg Köthen. Name, Vorname: DSH-Aufnahmetest Sommersemester 2004. Studienkolleg Köthen. Name, Vorname: Lesen DSH-Aufnahmetest Sommersemester 2004 Lesen Sind Männer und Frauen gleichberechtigt? Im Grundgesetz steht: Niemand darf wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand soll Vorteile

Mehr

Inhalt. Einführung 9. Wie werde ich wieder Single? 11. Was muss ich beim Getrenntleben beachten? 25. Wie wird der Kindesunterhalt berechnet?

Inhalt. Einführung 9. Wie werde ich wieder Single? 11. Was muss ich beim Getrenntleben beachten? 25. Wie wird der Kindesunterhalt berechnet? 4 Inhalt Einführung 9 Wie werde ich wieder Single? 11 Wir können nicht mehr zusammen leben was ist zu tun? 11 Was sind die Voraussetzungen für eine Scheidung? 12 Kann eine einvernehmliche Scheidung funktionieren?

Mehr

DIE IG METALL KENNENLERNEN. Die IG Metall auf einen Blick: wir.die-igmetall.de Das Über-Uns-Portal: Reinschauen lohnt sich!

DIE IG METALL KENNENLERNEN. Die IG Metall auf einen Blick: wir.die-igmetall.de Das Über-Uns-Portal: Reinschauen lohnt sich! FB Mitglieder und Erschließungsprojekte Frankfurt am Main SIND IG METALL IG Metall Vorstand Wenn möglich, bitte beim Betriebsrat oder bei der IG Metall vor Ort abgeben. DIE IG METALL KENNENLERNEN Die IG

Mehr

HAUSHALTE & GELD. Tim Tauber, 44 Jahre, Lagerist, Bruttoeinkommen in 2011: 24.000,-

HAUSHALTE & GELD. Tim Tauber, 44 Jahre, Lagerist, Bruttoeinkommen in 2011: 24.000,- Einstiegszenario Guten Tag, ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen. Mein Name ist Tim Tauber. Wir haben kürzlich ein Telefonat geführt, in dem mich zu einem Beratungsgespräch eingeladen haben, um mich über

Mehr

Bedarfsgerechte Angebote in der Kindertagesbetreuung

Bedarfsgerechte Angebote in der Kindertagesbetreuung Bedarfsgerechte Angebote in der Kindertagesbetreuung Vermeidung von unterschiedlichen Ferien von Kindergartenbetreuung und Schulferienbetreuung Flexible Kinderbetreuung auch morgens und abends, z.b. im

Mehr

Beispiel überschießendes Kindergeld:

Beispiel überschießendes Kindergeld: Beispiel überschießendes Kindergeld: Frau A. lebt mit ihrer 8-jahrigen Tochter Sandra zusammen. Sie haben eine Wohnung, für die monatlich 420 Euro Warmmiete anfallen mit zentraler Warmwasserversorgung.

Mehr

Deutsche Bank. Studie Erben und Vererben 2015

Deutsche Bank. Studie Erben und Vererben 2015 Studie Erben und Vererben 2015 Jeder Zweite erbt Haben Sie schon einmal eine Erbschaft gemacht, oder ist zu erwarten, dass Sie in den nächsten zwei, drei Jahrzehnten eine Erbschaft machen werden? 52% 48%

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Sonderbeitrag ab 01.07.2005

Sonderbeitrag ab 01.07.2005 SECURVITA INFORMIERT Stand: 02.06.09 Infoblatt A001: Sonderbeitrag ab 01.07.2005 Am 1. Juli 2005 wurde der Sonderbeitrag von 0,9 Prozent für gesetzlich Krankenversicherte eingeführt. Gleichzeitig werden

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Jetzt kann ich nicht investieren!

Jetzt kann ich nicht investieren! Jetzt kann ich nicht investieren! Eigentlich würde man ja gern anlegen Aber in jeder Lebenslage finden sich Gründe, warum es leider ausgerechnet jetzt nicht geht: die Ausbildung, der Berufsstart, die Weiterbildung,

Mehr

Basiswissen BETRIEBLICHE VORSORGE

Basiswissen BETRIEBLICHE VORSORGE _ Basiswissen BETRIEBLICHE VORSORGE Machen Sie mehr aus Ihrem Gehalt Als Arbeitnehmer können Sie einen Teil Ihres Bruttogehalts in eine betriebliche Altersversorgung umwandeln. Netto merken Sie davon nur

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

DIPL.-JUR. (UNIV.) KATHARINA DEKKER

DIPL.-JUR. (UNIV.) KATHARINA DEKKER Die wichtigsten Informationen zum Thema Scheidung Wann ist eine Scheidung möglich? Die wichtigste Voraussetzung für eine Scheidung ist das sog. Trennungsjahr, wenn beide Ehegatten die Scheidung beantragen

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Wissens-Check und Umfrage zur Situation der Gleichstellung in Wien

Wissens-Check und Umfrage zur Situation der Gleichstellung in Wien Warum nicht gleich? Wissens-Check und Umfrage zur Situation der Gleichstellung in Wien Einleitung Im Jahr 2014 wurde zum ersten Mal der Wiener Gleichstellungsmonitor erstellt. Mit diesem Monitor wird die

Mehr

Das Glück wird mehr. Die Sicherheit bleibt. ELTERNZEIT. BVK Bayerische. V ersorgungskammer

Das Glück wird mehr. Die Sicherheit bleibt. ELTERNZEIT. BVK Bayerische. V ersorgungskammer Das Glück wird mehr. Die Sicherheit bleibt. ELTERNZEIT BVK Bayerische V ersorgungskammer Herzlichen Glückwunsch! Die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden gratuliert Ihnen herzlich zur Geburt

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Das Thema von diesem Text ist: Geld-Verwaltung für Menschen mit Lernschwierigkeiten Dieser Text ist von Monika Rauchberger. Monika Rauchberger ist die Projekt-Leiterin von Wibs. Wibs ist eine Beratungs-Stelle

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Die Renteninformation Alles klar! Oder doch nicht?

Die Renteninformation Alles klar! Oder doch nicht? Die Renteninformation Alles klar! Oder doch nicht? Veröffentlichung von Ulrich Watermann Schmitzbüchel 32a D 51491 Overath Tel: 02204 / 768733 Fax: 02204 / 768845 Mail: uw@watermann vorsorgekonzepte.de

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Tipps und Tricks für werdende Eltern

Tipps und Tricks für werdende Eltern Tipps und Tricks für werdende Eltern Wir machen aus Zahlen Werte Für werdende Eltern gibt es einiges zu beachten, damit man keine Nachteile erleidet und alle Vorteile ausschöpfen kann. Des Weiteren gibt

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

Schutz in der Gemeinschaft: Gesetzlich verankerte Alterssicherungssysteme

Schutz in der Gemeinschaft: Gesetzlich verankerte Alterssicherungssysteme Schutz in der Gemeinschaft: Gesetzlich verankerte Alterssicherungssysteme 20 Gesetzlich verankerte Alterssicherungssysteme Während einer selbstständigen Tätigkeit sind viele Gewerbetreibende und Freiberufler

Mehr

Der Dreiklang der Altersvorsorge

Der Dreiklang der Altersvorsorge Der Dreiklang der Altersvorsorge Ergebnisse einer telefonischen Repräsentativbefragung unter 1.000 deutschen Erwerbstätigen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren (Befragungszeitraum: 02.03.- 04.04.2011) Durchgeführt

Mehr

Arbeitsblatt Verdienstabrechnung

Arbeitsblatt Verdienstabrechnung Arbeitsblatt Verdienstabrechnung Bitte finden Sie sich in Gruppen zusammen und lesen Sie sich zunächst die Begriffe auf dem Arbeitsblatt Erklärungen zur Verdienstabrechnung durch. Sie sollten sich innerhalb

Mehr

Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische. V ersorgungskammer

Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische. V ersorgungskammer Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische V ersorgungskammer Entspannt leben den Ruhestand genießen Sicher möchten Sie nach einem ausgefüllten

Mehr

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots

Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich. Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Begeisterung und Leidenschaft im Vertrieb machen erfolgreich Kurzdarstellung des Dienstleistungsangebots Überzeugung Ulrich Vieweg Verkaufs- & Erfolgstraining hat sich seit Jahren am Markt etabliert und

Mehr

Schnellstart - Checkliste

Schnellstart - Checkliste Schnellstart - Checkliste http://www.ollis-tipps.de/schnellstart-in-7-schritten/ Copyright Olaf Ebers / http://www.ollis-tipps.de/ - Alle Rechte vorbehalten - weltweit Seite 1 von 6 Einleitung Mein Name

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Wörterbuch der Leichten Sprache

Wörterbuch der Leichten Sprache Wörterbuch der Leichten Sprache A Anstalt des öffentlichen Rechts Anstalten des öffentlichen Rechts sind Behörden, die selbständig arbeiten. Die Beschäftigten dieser Einrichtungen sind selbständig. Sie

Mehr

Rentenbesteuerung: Wen betrifft es?

Rentenbesteuerung: Wen betrifft es? Rentenbesteuerung: Wen betrifft es? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Alterseinkünftegesetz Für schätzungsweise jeden vierten der 20 Millionen deutschen Rentner wird es höchste Zeit. Er muss eine

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung E-Interview mit Lutz Lieding Name: Lutz Lieding Funktion/Bereich: Geschäfts- und Produktpolitik Organisation:

Mehr

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II)

Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat, in Euro, 2012 Durchschnittliche Geldleistungen je Bedarfsgemeinschaft (BG) pro Monat,

Mehr

Vorstand Sozialpolitik. Anerkennung von Erziehungszeiten. Mütterrente. www.igmetall.de

Vorstand Sozialpolitik. Anerkennung von Erziehungszeiten. Mütterrente. www.igmetall.de Vorstand Sozialpolitik Anerkennung von Erziehungszeiten Mütterrente www.igmetall.de Liebe Kollegin, lieber Kollege, ab dem 1. Juli 2014 gibt es die sogenannte Mütterrente. Sie ist ein Schritt in die richtige

Mehr

Meinungen zu nachhaltigen Geldanlagen

Meinungen zu nachhaltigen Geldanlagen Auftraggeber: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.v. 19. Oktober 15 32274/Q5554 Angaben zur Untersuchung Grundgesamtheit: Stichprobengröße: Die in Privathaushalten lebenden deutschsprachigen Personen

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT

FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT Presse Information FORSA-STUDIE ARBEIT, FAMILIE, RENTE WAS DEN DEUTSCHEN SICHERHEIT GIBT Sicherheit geht vor: 87 Prozent der Deutschen setzen bei der Altersvorsorge vor allem auf Garantien Deutsche gestalten

Mehr

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %.

Bei den Befragten, die aktuell selbstständig sind, sind dies sogar 48,4 %. Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e.v. Studie zum Fachtag Trotz Arbeit pleite Prekäre Beschäftigung und Überschuldung am 18.6.2015 Trotz Arbeit pleite?! 18. Juni 2015 Dramatische

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

2. Name und Adresse der Ehefrau: Bitte geben Sie den tatsächlichen Aufenthaltsort an, egal ob die Ehefrau dort gemeldet ist oder nicht.

2. Name und Adresse der Ehefrau: Bitte geben Sie den tatsächlichen Aufenthaltsort an, egal ob die Ehefrau dort gemeldet ist oder nicht. Scheidungsformular Mit diesem Formular können Sie uns schnell und bequem die erforderlichen Daten für einen Scheidungsantrag zusenden. Aus Ihren Daten werden wir den Scheidungsantrag fertigen. Das geht

Mehr

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet.

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet. Rente mit 67 was sich ändert Fragen und Antworten Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet. Wann kann ich

Mehr

Arbeitslosengeld II II

Arbeitslosengeld II II in Tsd. 5.000 4.750 4.500 4.250 4.000 3.750 3.500 3.250 3.000 2.750 2.500 2.250 2.000 1.750 1.500 1.250 1.000 750 500 250 0 Arbeitslosengeld II II Leistungsempfänger in absoluten Zahlen, 1994 1994 bis

Mehr

Erwerbsminderungsrente

Erwerbsminderungsrente Vorstand Sozialpolitik Verbesserungen für Erwerbsgeminderte Erwerbsminderungsrente www.igmetall.de Liebe Kollegin, lieber Kollege, seit dem 1. Juli 2014 ist es zu einer finanziellen Verbesserung bei der

Mehr

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung.

Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. Ich kann auf mein Einkommen nicht verzichten. Die BU PROTECT Berufsunfähigkeitsversicherung. NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Irene Lukas Hamburg Ein sicheres Einkommen auch wenn ich einmal nicht arbeiten

Mehr

Schön, dass ich jetzt gut

Schön, dass ich jetzt gut Schön, dass ich jetzt gut versorgt werde. Und später? Unsere private Pflegezusatzversicherung ermöglicht im Pflegefall eine optimale Betreuung. Solange es geht sogar zu Hause und das schon für monatlich.*

Mehr

3. Was muss ich tun, um Elternzeit in Anspruch zu nehmen? 4. Wie lange kann Elternzeit genommen werden?

3. Was muss ich tun, um Elternzeit in Anspruch zu nehmen? 4. Wie lange kann Elternzeit genommen werden? 1. Was ist eigentlich Elternzeit? Elternzeit ist der Anspruch von Arbeitnehmern auf unbezahlte Freistellung von der Arbeit aus Anlass der Geburt und zum Zweck der Betreuung ihres Kindes. 2. Wer hat Anspruch

Mehr

Merkblatt zu Befreiungsmöglichkeiten von dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen

Merkblatt zu Befreiungsmöglichkeiten von dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen Merkblatt zu Befreiungsmöglichkeiten von dem kassenindividuellen Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen von Sebastian Tenbergen Referent für Sozialrecht und Sozialpolitik Seite 1 Inhalt Vorbemerkung...

Mehr

Studieren- Erklärungen und Tipps

Studieren- Erklärungen und Tipps Studieren- Erklärungen und Tipps Es gibt Berufe, die man nicht lernen kann, sondern für die man ein Studium machen muss. Das ist zum Beispiel so wenn man Arzt oder Lehrer werden möchte. Hat ihr Kind das

Mehr

Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL.

Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL. B 520030_Layout 1 18.09.12 16:42 Seite 2 Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL. B 520030_Layout 1 18.09.12 16:42 Seite 3 NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Gernot

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!!

Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!! Die 10 Tipps für eine Erfolgreiche Geldanlage!! Inhaltsverzeichnis Inhalt...3 Klären Sie Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Ziele...3 Die Anlagestrategie...4 Finanzwissen aneignen...4 Sparziele setzen und regelmäßig

Mehr

Nachhaltige Altersvorsorge.

Nachhaltige Altersvorsorge. Nachhaltige Altersvorsorge. Das Thema der Zukunft. Nachhaltigkeit ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine echte Chance! Vorzusorgen liegt heute ganz besonders in unserer eigenen Verantwortung denn nur,

Mehr

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge Inhalt 1. Was wird gefördert? 2. Wie viel Prozent bringt das? 3. In welchem Alter ist das sinnvoll? 4. Wie viel muss man sparen? 5. Bis zu welchem Einkommen gibt es Förderung? 6. Wie groß sollten die Verträge

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

DIA Ausgewählte Trends Juni 2015. Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov Deutschland, Köln

DIA Ausgewählte Trends Juni 2015. Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov Deutschland, Köln DIA Ausgewählte Trends Juni 2015 Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge, Berlin Bettina Schneiderhan, YouGov Deutschland, Köln DIA Ausgewählte Trends 2015 (I) Ausgangslage und Fragestellung

Mehr

Die große Wertestudie 2011

Die große Wertestudie 2011 Die große Wertestudie Projektleiter: Studien-Nr.: ppa. Dr. David Pfarrhofer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ZR..P.F/T Diese Studie wurde für die Vinzenz Gruppe durchgeführt Dokumentation der Umfrage ZR..P.F/T:

Mehr

Staatliche Förderungen kassieren

Staatliche Förderungen kassieren 75 Staatliche Förderungen kassieren Riester-Rente für (fast) alle Verteilt der Staat Fördergelder, sollten Sie nicht abseits stehen, oder? Werbefilme und Medienberichte nerven schon fast mit der stets

Mehr

Private Vorsorge für den Pflegefall

Private Vorsorge für den Pflegefall Private Vorsorge für den Pflegefall Bericht der IW Consult GmbH Köln, 10. August 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln Postanschrift: Postfach 10 19

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 1 Elternumfrage 2013 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Berlin, März 2013 2 Ausgangslage und Einordnung Die Elternumfrage 2013 ist Teil des Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor

Mehr

Tipps für die Anlageberatung

Tipps für die Anlageberatung fokus verbraucher Tipps für die Anlageberatung Die Anlageberatung ist in den letzten Jahren komplexer, aber auch transparenter geworden. Dies bedeutet unter anderem, dass Sie während der Gespräche mit

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung

Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach November 2010 Ärzte befürchten Engpässe bei der Patientenversorgung Die Ärzte in Deutschland sind außerordentlich besorgt, dass es in Zukunft verstärkt

Mehr

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004. Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber

Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004. Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber Erfahrungsaustausch und Rückblick Cross Mentoring 2004 Dr. Karl Straßer Mag. Kathrin Kühtreiber Zitat Wenn du etwas haben willst, was du noch nie gehabt hast, muss du etwas tun, was du noch nie getan hast.

Mehr

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen

Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen Sparen in Deutschland - mit Blick über die Ländergrenzen Repräsentativbefragung Die wichtigsten Ergebnisse Oktober 2011 1 Daten zur Untersuchung Durchführendes Institut: Grundgesamtheit: forsa. Gesellschaft

Mehr

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache. Elterngeld Die neue Generation Vereinbarkeit Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache. 2 3 Das Eltern-Geld Mutter und Vater bekommen Eltern-Geld,

Mehr

Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird?

Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird? Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird? Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen rechtzeitig vor den finanziellen Folgen im Pflegefall. Kunden und Rating-Agenturen empfehlen die Württembergische Krankenversicherung

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat einen Entwurf für ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.

Mehr

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz

Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Auszug aus der Auswertung der Befragung zur Ermittlung der IT-Basiskompetenz Wir arbeiten in Strukturen von gestern mit Methoden von heute an Problemen von morgen, vorwiegend mit Menschen, die die Strukturen

Mehr

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit

Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Die Mehrheit der deutschen Erwerbstätigen sieht Defizite im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit Meinungen zur sozialen Gerechtigkeit in Deutschland Frage: Wie ist Ihre persönliche Meinung zu den folgenden

Mehr

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden.

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. ME Finanz-Coaching Matthias Eilers Peter-Strasser-Weg 37 12101 Berlin Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. http://www.matthiaseilers.de/ Vorwort: In diesem PDF-Report erfährst

Mehr

Sparen mit der Sparkassen- RiesterRente. Da legt der Staat ordentlich was drauf.

Sparen mit der Sparkassen- RiesterRente. Da legt der Staat ordentlich was drauf. SPARKA SSEN- RIESTERRENTE Sparen mit der Sparkassen- RiesterRente. Da legt der Staat ordentlich was drauf. Staatlicher Zuschuss: Über 51% sind möglich!* * Die Höhe der staatlichen Förderung ist abhängig

Mehr

Die Antworten von der SPD

Die Antworten von der SPD 9 Die Antworten von der SPD 1. Wahl-Recht Finden Sie richtig, dass nicht alle wählen dürfen? Setzen Sie sich für ein Wahl-Recht für alle ein? 2 Gesetze in Deutschland sagen: Menschen mit Voll-Betreuung

Mehr