Aktuelle Themen zur Pflanzenproduktion

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1 Hinweis zum integrierten Pflanzenschutz Bezirksstelle Oldenburg-Nord, Nr. 04 / Aktuelle Themen zur Pflanzenproduktion Unkrautbekämpfung im Getreide - Frühjahr 2011 (NAF) Im Herbst wurde ein hoher Anteil der Getreideflächen mit Herbiziden gegen Ungräser und Unkräuter behandelt, die Behandlungsquote war insgesamt jedoch niedriger als im Vorjahr. Bei spät gesäten Getreidearten stehen noch Herbizidmaßnahmen an, teilweise sind auch Korrekturen auf bereits vorbehandelten Schlägen erforderlich. In Spätsaaten sind die Unkräuter und Ungräser aufgrund des relativ langen Winters noch nicht sehr weit entwickelt. Herbizidmaßnahmen können ab sofort geplant werden, sollten aber erst bei deutlich wüchsiger Witterung durchgeführt werden. Voraussetzung für den Herbizideinsatz sind fest verwurzelte Bestände, die erholt und deutlich ergrünt aus der Wechselfrostphase hervorgegangen sind. Es gilt der Grundsatz: keine Anwendung auf durch Frost, Staunässe, Trockenheit oder Nährstoffmangel geschwächte Bestände oder bei Nachtfrostgefahr bzw. starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen. Neue Produkte für die Herbizidsaison 2011 (Auswahl): Dirigent SX entspricht bei der zugelassenen Aufwandmenge von 35 g/ha einer Kombination aus 25 g/ha Gropper SX + 10 g/ha Pointer SX. Dirigent SX soll in Zukunft das Pointer SX ersetzen. Dirigent SX kann in allen Winter- und Sommergetreidearten zum Einsatz kommen. In Wintergerste ist auf Grund des Gropper-Anteils aber Vorsicht geboten. Das Wirkungsspektrum ist etwas breiter als das der Soloprodukte. Lücken bestehen bei Klette, Ehrenpreis und großer Kornblume. Axial Komplett ist eine Fertigformulierung aus Axial 50 EC + Primus. In der empfohlenen Aufwandmenge von 1 l/ha enthält Axial Komplett vergleichsweise 0,9 l/ha Axial 50 EC + 0,1 l/ha Primus. Das Wirkungsspektrum entspricht dem des Axial-Genial-Packs. Die Zulassung besteht in allen Wintergetreidearten sowie in Sommergerste und Sommerweizen. Alliance kann mit 100 g/ha in Wintergetreide sowie Sommergerste und Sommerweizen gegen Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis, Kamille, Vogelmiere, Knöterich, Taubnessel, Mohn, Storchschnabel, Vergissmeinnicht und Ausfallraps, eingesetzt werden. In dieser Aufwandmenge entspricht es 30 g Gropper SX + 60 g Diflufenican (Wirkstoff aus Bacara, Herold). Tomigan 180 (Zulassungsnummer ) hat die Zulassung verloren, kann aber noch bis zum aufgebraucht werden. Das neu zugelassene Tomigan 180 (Zulassungsnummer: ) besitzt in Getreide die gleichen Zulassungen wie das alte Produkt, allerdings besteht keine Zulassung mehr für Mais und Grünland. Die Gewässerabstandsauflagen wurden auf 5 m/90 % verschärft. Traxos ist ein Kombinationsprodukt aus Topik und Axial plus einem Safener und ist in Winterweizen, Winterroggen und Triticale mit 1,2 l/ha zugelassen. Die Wirkstoffgehalte in der Fertigformulierung sind gegenüber denen der Einzelpräparate deutlich niedriger. Der Einsatzschwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz. Gegen Windhalm wäre Axial zu bevorzugen. Zur Bekämpfung von Zweikeimblättrigen wird ein Mischungspartner erforderlich. Arelon Powered by Concert SX: Arelon Top wird in diesem Frühjahr in Kombination mit Concert SX im Verhältnis 2 : 0,1 vermarktet. Zulassung in Winterweizen und Winterroggen. A 2 Magnum ist ein Pack, bei dem Atlantis OD (1 l/ha) und Aniten Super (1,5 l/ha) enthalten sind. Der Pack kann in Weizen gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, jährige Rispe sowie eine breite Mischverunkrautung eingesetzt werden. Seite 1.

2 Tab. 1: Herbizidmaßnahmen gegen Windhalm, Stiefmütterchen u. a. Unkräuter (Bsp.) Mittel Aufwandmenge Wintergerste, Winterweizen, Wintertriticale, Winterroggen Axial 50 0,9 + Pointer SX/Trimmer SX 40 g (inkl. Stiefmütterchen, ohne Klette) + Primus ml (= Axial Komplett) oder + Starane XL 1,0 l (bei Klette, Kamille) (= Starane XL Super Pack) Azur 2,5 l g Hoestar Super (= Accord Super Pack) Wintergerste Arelon Top 2) 2,5-3,0 + Artus 40 g (incl. Klette, Stiefmütterchen) 2,5-3,0 + Ariane C 1,0-1,5 (Klette, Kamille, Kornblume, Distel) oder + Pointer SX 40 g (Stiefm.) Winterweizen, Wintertriticale, Winterroggen Husar OD 1) 100 ml + Mero 1,0 l (= Husar OD Power Set) Broadway 1) 130 g + Netzmittel 0,6 l ; (+ IPU 1-1,5 l gegen Rispe) Winterweizen, Winterroggen Arelon Top 2) 2,0 + Concert SX g (= Arelon powered by Concert SX) (Stiefmütterchen) (v.a. in Rog.) 2,0 + Artus 40 g (Stiefmütterchen, Ehrenpreis) Winterweizen, Wintertriticale Atlantis komplett 1,0 l/ha Atlantis OD + 80 ml Husar OD 1) nach deutlichem Vegetationsbeginn 2) alternativ Protugan Ergeben Feldkontrollen noch einen Restbesatz an Windhalm wäre der frühe Einsatz von Axial 50 mit 0,9 l/ha empfehlenswert. Durch Zugabe von Primus (Axial Komplett) bzw. Starane XL (Starane XL Super Pack) können Unkräuter wie Klette und Kamille kontrolliert werden. Gegen starken Stiefmütterchenbesatz ist bspw. Gropper SX g/ha als Zusatz zu empfehlen. Pointer SX/Trimmer SX erfasst neben Kamille auch andere Unkräuter wie kl. Knöterich und Disteln. Die Bekämpfung der Rispe (bis 4 Blatt) bleibt in Wintergerste auf den Einsatz von IPU-haltigen Mitteln (z.b. Arelon Top) beschränkt. Durch Zugabe von Artus kann neben Stiefmütterchen und Ehrenpreis auch eine Teilwirkung gegen Klettenlabkraut erzielt werden. In Winterweizen, Triticale und Winterroggen können gegen Windhalm Präparate wie z.b. Husar OD mit 0,1 l/ha + Mero 1,0 l/ha oder auch Broadway mit 130 g/ha + 0,6 l/ha Netzmittel zur Bekämpfung genutzt werden. Darüber hinaus steht der Atlantis Komplett Pack bestehend aus Atlantis OD und Husar OD zur Verfügung. Sulfonylharnstoffe wie Husar, Broadway und Atlantis WG/OD benötigen eine ausreichende Stoffwechselaktivität der Pflanze, um ihre volle Wirkungsleistung zu entfalten. Daher können sie erst bei deutlichem Vegetationsbeginn ohne Nachtfröste zum Einsatz gelangen. Gegen den vermehrt auftretenden Storchschnabel sollte im frühen Stadium 75 g/ha Concert SX (inkl. Kamille, Knöterich) oder 20 g Gropper SX bzw. 35 g Dirigent SX (inkl. Kamille) zugesetzt werden (bei Broadway nicht erforderlich). Falls es in getreidebetonten Fruchtfolgen bei häufigeren Einsätzen mit Sulfonylen (Husar, Concert, Broadway) zu schlechteren Bekämpfungserfolgen gekommen ist, besteht der Verdacht einer Windhalmresistenz. Auf solchen Schlägen bringt Axial den sichersten Bekämpfungserfolg, hat aber keine Rispenwirkung. Allgemein sind die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten durch Drainage und Bodenart bedingten Auflagen für den Frühjahrseinsatz von Getreideherbiziden zu beachten. Seite 2

3 Drainage und Bodenart bedingte Auflagen für den Frühjahrseinsatz NG 405 NG 403 / NW 800* NG 408 NG 410 NG 411 keine Anwendung auf keine Anwendung auf keine Anwendung auf keine Anwendung keine Anwendung drainierten Flächen gedrainten Flächen gedrainten Flächen auf Böden mit einem auf den Bodenarten zwischen dem zwischen dem mittleren Tongehalt reiner Sand, 1. November und dem 15. März 1. Juni und dem 1. März größer/gleich 30 % schwach schluffiger Sand und schwach toniger Sand mit einem C org. -Gehalt kleiner als 1 % (= Arelon flüssig Protugan Herbaflex Lentipur CL 700 Toluron 700 SC Loredo Mextrol DP Alister Aniten Super Atlantis WG 0,5 kg/ha* Atlantis OD 1,5 l/ha* Concert SX* Foxtril Super** Trioflex** (** gilt nur für Wi-Getr.) Arelon Top Tolkan Flo Arelon flüssig Arelon Top Protugan Tolkan Flo Herbaflex Azur Isofox 1,72 % Humus) Ackerfuchsschwanz im Wintergetreide (Marsch) Die Wirkung der Herbstbodenherbizide ist je nach Saatzeitpunkt und Anwendungstermin unterschiedlich zu beurteilen. Der Ackerfuchsschwanz ist im Vergleich zu anderen Jahren - ähnlich dem Getreide - bisher nicht so stark entwickelt. Folgende Einsatzbedingungen sind für notwendige Nachbehandlungen von Atlantis WG zu beachten: die zugelassene Menge beträgt im Frühjahr (ab dem 16. März!) 500 g/ha im Winterweizen - vorher sind nur die 400 g/ha zugelassen (NW 800), im Winterroggen generell nur 150 g/ha und in Triticale 300 g/ha. In Wintergerste ist kein Einsatz möglich. neben dem in der Verpackung enthaltenen Formulierungshilfsstoff (Komponente B, im Verhältnis 1:2) sollten 30 l/ha AHL oder alternativ 10 kg SSA zugegeben werden keine Reduzierung der zugelassenen Aufwandmengen, frühen Zeitpunkt wählen ausschließlich Blattwirkung möglichst rechtzeitig, aktives Wachstum der Ungräser ist erforderlich, d.h. Tagestemperaturen über 5 C bei maximal leichten Nachtfrösten die Luftfeuchtigkeit sollte am Anwendungstag möglichst über 80 % rel. LF liegen (evtl. nur vormittags behandeln); keine Anwendung bei rel. LF unter 60 % Einsatz möglichst auf taufeuchten Pflanzen, der Film darf allerdings nicht ablaufen und muss über Tag antrocknen nach der Anwendung mindestens 6 Stunden keinen Regen je nach Mittelmenge und Einsatzzeitpunkt werden Trespen, Rispen, Weidelgräser, Flughafer, Kamille, Vogelmiere und Kreuzblütler mit erfasst Andere blattaktive Mittel spielen auf den Ackerfuchsschwanz-Problemstandorten (Marschen) aufgrund der Resistenzproblematik keine Rolle mehr. Beachten Sie, dass auch ein flüssiges Atlantis OD im Handel vorhanden ist, welches im Atlantis Komplett Pack bzw. A2 Magnum vermarktet wird. Eine Zugabe von AHL darf hier nicht erfolgen. Der Einsatz des Atlantis Komplett Packs sollte Ackerfuchsschwanz-Normalstandorten vorbehalten bleiben. In Wintergerste darf Atlantis nicht eingesetzt werden, so dass bei nicht erfolgter Herbstnachlage und bei entsprechend hohem Druck nur eine halbwegs funktionierende Strategie mit 1,2 l/ha Axial 50 empfohlen werden kann. Seite 3

4 Tritt Klettenlabkraut massiv auf, empfiehlt sich zum frühen Zeitpunkt der Zusatz von 150 g/ha Hoestar Super, 100 ml/ha Primus oder 1,0 bis 1,5 l/ha Starane XL. Gegen den vermehrt auftretenden Storchschnabel sollte im frühen Stadium 75 g/ha Concert SX (inkl. Kamille, Ehrenpreis (keine Zulassung in W-Gerste, NW 800) oder 20 g Gropper SX (inkl. Kamille) zugesetzt werden. Mit g/ha Pointer SX/Trimmer SX werden neben Kamille auch andere Unkräuter wie kl. Knöterich und Disteln erfasst. Mit g/ha Artus kann neben Ehrenpreis auch eine Teilwirkung gegen Klettenlabkraut erzielt werden. Die Unterdrückung von Quecken und die Bekämpfung von Trespen im stehenden Winterweizen kann mit 100 g/ha Attribut oder 25 g/ha Monitor (+ Monfast 0,2 %ig) erfolgen, wobei in der Regel eine Behandlung von Teilflächen ausreichend ist. Monitor wird hauptsächlich über das Blatt aufgenommen und sollte ab Ende der Bestockung (EC 29) bis zum 2-Knotenstadium (EC 32), d.h. ca. Anfang bis Mitte April eingesetzt werden. Der Einsatz von Attribut erfolgt aufgrund teilweiser Bodenwirkung etwas eher. In beiden Fällen dürfen Gerste und Hafer nicht behandelt werden und vom Nachbau von Winterraps ist abzusehen. Abstände zu Gewässern, Mischungen mit AHL Husar OD, Artus, Pointer SX und Atlantis WG können schon mit 50% Abdriftminderung bis auf 1 m an das Gewässer heran gefahren werden. Axial 50, Broadway, Ariane C, Attribut, Starane XL und Primus besitzen diese günstigen Abstandsauflagen auch für Standarddüsen. Bei Atlantis OD sind 75 % Abdriftminderung und bei Arelon Top und Concert SX sind 90 % Abdriftminderung erforderlich, um den 1 m-abstand zu erreichen. Bei IPU-haltigen Mitteln besteht bei einigen Produkten Anwendungsverbot auf drainierten Flächen. Mittel, denen Formulierungshilfsstoffe zugesetzt werden (Axial, Atlantis WG, Husar OD, Broadway) sind in Mischungen ebenso wie Atlantis OD mit AHL kritisch zu beurteilen, insbesondere wenn noch ein anderer blattaktiver Partner beigemischt wird. Wenn also in Weizen, Triticale oder Roggen AHL + Herbizid gefahren wird, empfiehlt sich z. B. IPU + Concert SX oder Husar OD ohne Zusatz von Mero! (s. Tabelle). Vergilbungserscheinungen bei Wintergerste Für die mitunter zu beobachtenden Vergilbungserscheinungen an Wintergerste kommen folgende Faktoren in Betracht: Mangelnde Stickstoffverfügbarkeit durch N-Auswaschungsverluste oder noch nicht durchgeführte bzw. verfügbare Frühjahrsdüngung, Sauerstoffmangel durch zurückliegende Staunässe, zu geringer ph-wert und Mn-Mangel. Die genaue Ursache ist im Einzelfall zu klären. Standortfaktoren und Nährstoffmangel führen in der Regel zu flächigen Vergilbungen auf nicht optimal strukturierten oder versorgten Teilflächen. Ursachen und Maßnahmen bei Mangan-Mangel: Ursache für Mn-Mangel ist neben einem zu hohen ph-wert überwiegend eine eingeschränkte Verfügbarkeit auf lockeren, stark durchlüfteten humosen Böden mit starker Mikroorganismentätigkeit. Bei mangelnder Bodenrückverfestigung kann daher das Walzen zu einem besseren Bodenschluss und einer schnelleren Erholung des Getreidebestandes beitragen. Wenn die Tagestemperaturen für mehrere Tage über 8 C liegen und keine Nachtfröste zu erwarten sind, kann auf Mangelstandorten eine Manganspritzung sinnvoll werden. Die Bestände müssen zum Zeitpunkt einer Blattdüngung weitgehend trocken sein und es sollte anschließend 4-6 Stunden kein Regen fallen. Bei zu erwartendem Manganmangel kann z.b. eingesetzt werden: Seite 4

5 Dünger z.b. Mn-Gehalt Aufwandmenge ca. Mangansulfat 310 g/kg 3,0-5,0 kg/ha Folicin Mn flüssig 80 g/l 0,75-1,5 l/ha Phytavis Mangan Chelat g/l 1,0-2,0 l/ha Lebosol-Mangannitrat g/l 1,0 2,0 l/ha Amix Mn 150 g/l 0,75 1,0 l/ha Herbizide im Winterraps Nachbehandlung im Frühjahr Bei einsetzender Vegetation stehen Kontrollen auf noch vorhandene Unkräuter und Ungräser an. Gegen Disteln, Kamille, Klettenlabkraut und Kornblume kann mit beginnender Wachstumsphase noch Effigo (0,35 l/ha) ausgebracht werden. In Wasserschutzgebieten ist ein Einsatz generell verboten. Lontrel 100 (0,8-1,2 l/ha) ist nur gegen Kamille und Disteln wirksam. Effigo sollte keinesfalls nach EC 50 (oberste Blütenknospen noch von den Hüllblättern umschlossen) eingesetzt werden. Wenn im Herbst oder über Winter keine Behandlung gegen Ungräser/Ausfallgetreide erfolgt ist, besteht falls notwendig mit z.b. Focus Aktiv Pack (= Focus Ultra + Dash (1,5 2,0 l/ha + 1,5 2,0 l/ha), Fusilade Max (0,75-1,0 l/ha), Agil S (0,7-1,0 l/ha), Targa Super (1,0-1,25 l/ha, Panarex wirkstoffgleich zu Targa Super) die Möglichkeit dieses nachzuholen. Eine Teilflächenbehandlung sollte, wenn möglich, aus Kostengründen bevorzugt werden. Maßnahmen zur Verbesserung der Standfestigkeit bei Lagergefahr (0,75 l/ha Folicur, 1 l/ha Caramba, 0,8 l/ha Matador bzw. 0,7 l/ha Carax) sind erst ab einer Wuchshöhe von 25 cm sinnvoll. Neu sind die Produkte Tilmor (1,0 l/ha) und Orius (0,9 l/ha), welche gegen Phoma und zur Verbesserung der Standfestigkeit eingesetzt werden können. Orius enthält wie Folicur den Wirkstoff Tebuconazol, allerdings ist der Wirkstoffgehalt um 20 % verringert. Tilmor enthält neben Tebuconazol auch Prothioconazol und besitzt daher eine sehr gute Wirkung gegen Phoma. Mit steigenden Temperaturen ist ein Zuflug erster Rüssler möglich, zu diesem Zeitpunkt sollten bereits Gelbschalen aufgestellt worden sein. Überprüfung der Pflanzenschutzgeräte Geräte mit ablaufenden Plaketten sollten rechtzeitig bei den bekannten Prüfstellen zur Kontrolle angemeldet werden. Nähere Hinweise bezüglich angebotener Kontrollorte und -termine können in der Land & Forst Nr. 08 vom (S ) nachgelesen werden. Die Geräte sind vor der Überprüfung gründlich zu reinigen. Frostschutz oder Reste von Reinigungsmitteln sind auszuspülen. Alle Schläuche und Leitungen sind auf Dichtheit zu prüfen. Zugleich sollte auf dem Druckausgleichbehälter der Luftdruck kontrolliert werden. Zum Kontrolltermin sollten ca. 100 l Frischwasser mitgenommen werden. Bei der Neuanschaffung von Düsen ist darauf zu achten, dass sie möglichst 90 % Abdriftminderung erreichen. Bezirksstelle Oldenburg-Nord Pflanzenbau und Pflanzenschutz Im Dreieck Oldenburg Tel Fax tanja.siemen@lwk-niedersachsen.de Seite 5