Leistungsbeschreibung Evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Leistungsbeschreibung Evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen"

Transkript

1 Leistungsbeschreibung Evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen Rahmenempfehlung Korrespondenz 11/05 Positionen und Konzepte aus dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.v.

2 Impressum Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.v. Hausanschrift: Stafflenbergstr. 76, Stuttgart Verantwortlich für die Reihe: Andreas Wagner Zentrum Kommunikation Postfach , Stuttgart Telefon (07 11) Telefax (07 11) Internet: de Kontakt: Claudia Heinkel Arbeitsfeld Familienberatung, Familienhilfe Zentrum Familie, Integration, Bildung und Armut Telefon (03 0) heinkel@diakonie.de Lay-out: Andrea Niebsch-Wesser Bestellungen: Zentraler Vertrieb des Diakonischen Werkes der EKD Karlsruher Str. 11, Leinfelden-Echterdingen Telefon (07 11) Telefax (07 11) vertrieb@diakonie.de Die Texte, die wir in Diakonie Korrespondenz und Diakonie Dokumentation veröffentlichen, sind im Internet frei zugänglich. Sie können dort zu nicht-kommerziellen Zwecken heruntergeladen und vervielfältigt werden. Diakonie Korrespondenz finden Sie unter Diakonie Dokumentation finden Sie unter Im Vorspann der jeweiligen Ausgabe im Internet finden Sie Informationen, zu welchem Preis Diakonie Korrespondenz und Diakonie Dokumentation gedruckt im Zentralen Vertrieb bestellt werden können. Dezember Auflage ISBN Druck: Zentraler Vertrieb des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.v., Karlsruher Straße 11, Leinfelden-Echterdingen 2 Diakonie Korrespondenz 11/2005

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort...5 Einleitung...7 Ziel und Kennzeichen der Leistungsbeschreibung...7 Leistungsbeschreibung und Qualitätsmerkmale...7 Qualitätsebenen...7 Kurzbeschreibung...9 Leistungsbereich /Auftragsgrundlagen...10 Ziele und Zielgruppen...11 Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG...11 Beratung nach 2 SchKG...11 Grundleistung evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen...12 Schwangerschaftskonfliktberatung...12 Beratung nach 2 SchKG...12 Verhütungs- und Familienplanungsberatung, Sexualberatung...13 Allgemeine Soziale Beratung...13 Vermittlung von finanziellen Hilfen...14 Psychologische Beratung nach Schwangerschaftsabbruch...14 Psychologische und soziale Beratung während der Schwangerschaft und nach der Geburt...14 Psychologische Beratung bei und nach problematischen Schwangerschaftsverläufen, bei Fehl- und Totgeburt...15 Psychologische und soziale Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik...15 Psychologische Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch und reproduktionsmedizinischer Behandlung...16 Information zu Fragen der Adoption...16 Prävention / Öffentlichkeitsarbeit...16 Vernetzungsaktivitäten...17 Ergänzende Leistungen evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen (Exemplarische Aufzählung)...19 Fachliche Standards für Ausstattung und Arbeitsweise einer evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle (Qualitätsmerkmale)...20 Konzeptqualität...20 Strukturqualität...21 Prozessqualität...23 Ergebnisqualität /2005 Diakonie Korrespondenz 3

4

5 Vorwort Mit dieser Broschüre legt das Diakonische Werk der EKD eine Rahmenempfehlung für eine Leistungsbeschreibung evangelischer Schwangeren- und Schwang erschaftskonfliktberatungsstellen vor. Diese bundesweite Empfehlung gibt Auskunft über das vielfältige und umfangreiche Leistungsspektrum evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen: Dies reicht von der Information und Beratung zu wirtschaftlichen und sozialen Problemen über psychologische Beratung, therapeutische Gespräche und Krisenintervention im Schwangerschaftskonflikt, bei problematischen Schwangerschaftsverläufen oder bei Verlust eines Kindes, bei unerfülltem Kinderwunsch und reproduktionsmedizinischer Behandlung oder bei Pränataldiagnostik, von Information und Beratung zu Verhütung, Familienplanung und Sexualität bis hin zur Vermittlung konkreter Hilfen und zur Unterstützung bei der Durchsetzung von Rechtsansprüchen. Das Beratungsangebot richtet sich an einzelne Frauen und Männer, an Jungen und Mädchen sowie an Paare und Familien, unabhängig von ihrer Konfession, Weltanschauung oder Nationalität. Es ist vertraulich, auf Wunsch auch anonym und für die Rat Suchenden kostenfrei erhältlich. Die Beraterinnen und Berater arbeiten über die Beratung im Einzelfall hinaus auch präventiv, zum Beispiel mit Gruppen von Jugendlichen oder Eltern, innerhalb und außerhalb der Beratungsstelle. Sie leisten Öffentlichkeitsarbeit und beteiligen sich an der fachlichen Weiterentwicklung dieses Beratungsfeldes und eines bedarfsgerechten Hilfesystems in der Region. Diese Rahmenempfehlung informiert auch über das Profil, die fachlichen Standards und die Qualitätsmerkmale der evangelischen Schwangerschaftsberatung und leistet so einen Beitrag zur Fachdiskussion über die Qualität der Leistungserbringung in Schwangerschaftsberatungsstellen: Evangelische Beratung ist danach ein fachlich qualifiziertes Beratungsangebot, das auf der gesetzlichen Grundlage nach anerkannten Fachstandards und Qualitätsmerkmalen erbracht wird. Dieses Beratungsangebot ist eingebunden in ein Netz von Hilfeangeboten von Kirche und Diakonie, auf das die Beraterinnen und Berater im Bedarfsfall zurückgreifen können. Evangelische Beratungsstellen bieten Rat Suchenden vorbehaltlos einen Freiraum an, in dem sie ihre Fragen und Probleme, ihre Ängste, Hoffnungen und widerstreitenden Gefühle aussprechen können, Handlungsalternativen entdecken und eine Lösung ihrer Krisen und Konflikte suchen können. Kennzeichen evangelischer Beratung ist es, dass Beratung ein offener, von Vertrauen getragener Prozess des Klärens und Verstehens im Gespräch ist, der Rat Suchenden hilft, zu einer persönlich verantworteten, eigenständigen Entscheidung und Klärung ihrer Fragen und Probleme zu kommen. Diese Beratung dient dem Schutz des Lebens in umfassendem Sinne, dem Schutz des ungeborenen Lebens und des Lebens der Frau. Es ist ein Qualitätsmerkmal evangelischer Beratung, dass sie zielorientiert als eine Beratung zum Leben erfolgt und zugleich im Prozess der Beratung ergebnisoffen ist. Evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung ist ein wesentlicher Bestandteil kirchlich-diakonischer Arbeit. Frauen und Männer erfahren dadurch, dass Kirche und Diakonie sich an ihre Seite stellt und sie in existenziellen Konflikten nicht im Stich lässt 1. 1 Offener Brief des Präsidenten des Diakonischen Werkes der EKD, Dr. h.c. Jürgen Gohde, an die Beraterinnen und Berater in Evangelischen Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen, Juli /2005 Diakonie Korrespondenz 5

6 Vorwort Sie ist Teil des seelsorgerlichen und diakonischen Dienstes, der kirchlichem Handeln durch das Evangelium aufgetragen ist 2. Das Diakonische Werk der EKD will mit dieser Diakonie Korrespondenz die inner- und außerkirchliche Öffentlichkeit darüber informieren, was Beraterinnen und Berater in evangelischen Schwangerenund Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen an Leistungen erbringen, wer sie in Anspruch nehmen kann, was die Anspruchsvoraussetzungen sind und welche Grundsätze diesen Leistungsangeboten zu Grunde liegen. Dies geschieht in der Hoffnung, dadurch die Beraterinnen und Berater in ihrer verantwortungsvollen Arbeit zu unterstützen und sie zu stärken. Sie sind diejenigen, die tagtäglich Rat suchenden Frauen und Männern ein vertrauensvolles und hilfreiches Gegenüber sind und sie fachlich kompetent und menschlich einfühlsam in schwierigen und teilweise aussichtslosen Lebenssituationen begleiten. Die Mitarbeitenden in den Beratungsstellen tragen vorrangig dazu bei, dass evangelische Beratungsstellen unter Rat Suchenden einen guten Ruf genießen und vertrauensvoll in Anspruch genommen werden. Dafür gebührt ihnen ein besonderer Dank! 2 Leitlinien für die Psychologische Beratung in evangelischen Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Diakonischen Werkes und Aktualisierung der Leitlinien für die gegenwärtige psychologische Beratungsarbeit in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft, hg. v. Vorstand der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. (EKFuL), Mai 1999, S. 25. Ihr Engagement ist die Grundlage dafür, dass das Diakonische Werk der EKD in einer bundesweiten Informationskampagne für evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen mit dem Slogan Für schwierige und andere Umstände: Diakonie werben und auf die umfassende Hilfe rund um Schwangerschaft, Familie, Leben hinweisen kann 3. Mein Dank gilt auch den Mitgliedern der Evangelischen Konferenz der Beauftragten für Schwangerschaftskonfliktberatung im Diakonischen Werk der EKD, die an der Erarbeitung dieser Rahmenempfehlung mitgewirkt und sie sich in einem engagierten Prozess fachlicher Diskussion zu Eigen gemacht haben. Dr. h.c. Jürgen Gohde Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.v. 3 Das Diakonische Werk der EKD hat im August 2004 eine bundesweite Informationskampagne gestartet, die mit Großflächenplakaten, Postkarten, Anzeigen in Magazinen, Radiospot und einem Internetauftritt auf das Leistungsangebot und das Profil der evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen aufmerksam macht. Über ein rund um die Uhr besetztes Informationstelefon können zusätzlich die Adressen der Beratungsstellen und anderer Hilfeangebote von Diakonie und Kirche erfragt werden. Weitere Informationen sowie Material zu dieser Kampagne können unter abgerufen werden. 6 Diakonie Korrespondenz 11/2005

7 Einleitung Ziel und Kennzeichen der Leistungsbeschreibung Eine Leistungsbeschreibung gibt der Öffentlichkeit, den Kostenträgern und dem Träger Auskunft über die Leistungsangebote der Einrichtung. Sie dient also der Transparenz der Leistungserbringung und letztlich der Sicherung der Beratungsarbeit in Zeiten knapper Ressourcen. Die Leistungsbeschreibung dient einrichtungsintern auch der Selbstprüfung der Leistungsangebote und ist damit eine der Voraussetzungen für Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Die folgende Leistungsbeschreibung ist eine Rahmenempfehlung, die Grundlage für die Ausarbeitung oder für die Weiterentwicklung örtlicher und regionaler Leistungsbeschreibungen sein kann 4. Leistungsbeschreibung und Qualitätsmerkmale Die vorliegende Leistungsbeschreibung beschreibt systematisch das Leistungsspektrum und die Qualitätsmerkmale und das spezifische Profil der Leistungserbringung in evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen. Evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung ist unverzichtbarer Bestandteil des Beratungs- und Hilfeangebots von Kirche und Diakonie an Menschen in Not- und Konfliktsituationen. Sie ist Teil des seelsorgerlichen und diakonischen Dienstes, der kirchlichem Handeln durch das 4 Eine regionale Leistungsbeschreibung für die Schwangerschaftsberatung hat beispielsweise das Diakonische Werk Westfalen vorgelegt. Sie ist über das Fachreferat beziehungsweise über erhältlich. Evangelium aufgetragen ist 5. Sie dient dem Schutz des Lebens im umfassenden Sinne, dem Schutz des ungeborenen Lebens wie des Lebens der Frau. Es ist ein Qualitätsmerkmal evangelischer Beratung, dass sie zielorientiert auf diesen Schutz des Lebens hin und zugleich im Prozess der Beratung ergebnisoffen erfolgt. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungs stellen ist es, dass sie als Grundleistung sowohl Beratung nach 2 SchKG (Schwangerschaftskonfliktgesetz) als auch Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB (Strafgesetzbuch) anbieten. Die Grundleistung umfasst fallbezogene Leistungen sowie fallübergreifende beziehungsweise fallunabhängige Aktivitäten. Ein weiteres wichtiges Merkmal evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung ist es, dass sie Teil des Beratungsangebots einer integrierten, familienorientierten, psychologischen Beratungsstelle für Paar-, Familien-, Erziehungsund Lebensfragen oder einer Sozialberatungsstelle sein kann. Qualitätsebenen Die folgende Darstellung orientiert sich an den in der Fachdiskussion üblichen Qualitätsebenen der Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität 6. Die Konzeptqualität gibt Auskunft über die jeweilige trägerspezifische Ausprägung einer Leistung, in die- 5 Leitlinien für die Psychologische Beratung in evangelischen Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Diakonischen Werkes und Aktualisierung der Leitlinien für die gegenwärtige psychologische Beratungsarbeit in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft, hg. v. Vorstand der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. (EKFuL), Mai 1999, S Vergleiche zum Beispiel Dietzfelbinger/Haid-Loh (Hg), Qualitätsmanagement eine Option für Güte, 2 Bände, 1998 (Untersuchungen aus dem Evangelischen Zentralinstitut für Familienberatung Nr. 19) 11/2005 Diakonie Korrespondenz 7

8 Einleitung sem Falle also über das Profil der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in Trägerschaft von Evangelischer Kirche und ihrer Diakonie. Parameter dieser Qualitätsebene sind der Arbeitsauftrag in seiner gesetzlichen, träger-, berater- und klientenspezifischen Definition, die Wertorientierung, wie sie sich im Menschenbild manifestiert sowie das beraterische Selbstverständnis 7. Bei der Strukturqualität geht es um die Rahmenbedingungen der Leistungserbringung. Sie umfasst die materiellen und personellen Ressourcen der Einrichtung sowie die Bedingungen, die den Zugang zur Beratungsstelle regeln. Zu den Qualitätsmerkmalen, die die Strukturqualität der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle bestimmen, gehören die Bedingungen der Inanspruchnahme, die 7 Dietzfelbinger/Haid-Loh (Hg), Qualitätsmanagement Eine Option für Güte, Bd 1, S personelle Besetzung und die räumlichen Gegebenheiten sowie die Organisation. Die Merkmale der Prozessqualität kennzeichnen, auf welche Art und Weise die Beratungsarbeit abläuft, wie die Arbeitsprozesse erfolgen. Qualitätsmerkmale beziehen sich auf die Voraussetzungen der Beratung, auf den Prozess der Beratung selbst, Personalentwicklung sowie fallunabhängige Aktivitäten. Die Ergebnisqualität schließlich umfasst die systematische Beschreibung und Dokumentation der Resultate der Dienstleistungen bezogen auf die Dimensionen Wirkungen, Leistungen und Kosten 8. Dies kann im Hinblick auf die Zufriedenheit der Klientinnen und Klienten, der Mitarbeitenden, des Trägers und der Kooperationspartner erfolgen. 8 Vergleiche a.a.o., S Diakonie Korrespondenz 11/2005

9 Kurzbeschreibung Das Leistungsspektrum der evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen ist vielfältig. Es umfasst als Grundleistung Beratung nach 2 Schwangerschaftskonfliktgesetz und Schwan gerschaftskonfliktberatung nach 219 Strafgesetzbuch in Verbindung mit 5-7 SchKG. Zu dieser Grundleistung können je nach regionaler Arbeitsteilung, fachlichen Schwerpunkten der Mitarbeitenden oder Arbeitsschwerpunkten der Stelle ergänzende Leistungen angeboten werden (Gruppenangebote, Kurvermittlung, Offene Treffs und anderes). Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung verbindet individuelle Hilfen mit präventiven Aktivitäten. Sie umfasst fallbezogen psychologische Beratung, therapeutische Gespräche, soziale Beratung, Information und Vermittlung von Hilfen an Einzelne, Paare und Familien sowie fallübergreifende Angebote der Prävention an Einzelne oder Gruppen und fallunabhängige Vernetzungsaktivitäten. Die im Einzelfall notwendigen Hilfen können über die Möglichkeiten einer einzelnen Einrichtung hinausgehen. Evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen haben daher ein Netz von Kooperationsbeziehungen aufgebaut, um bei Bedarf die Unterstützungsmöglichkeiten anderer Dienste einzubeziehen. Zugleich tragen sie bei zur Weiterentwicklung des regionalen Hilfeangebots und damit zur Verbesserung der Lebensbedingungen von schwangeren Frauen, ihren Partnern und Familien. Sie übernehmen darin auch frauen-, familienund sozialpolitische Verantwortung. Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in Trägerschaft von Kirche und Diakonie wird sowohl in integrierten, psychologischen, familienorientierten Beratungsstellen angeboten, in Diakonischen Bezirksstellen als auch in Beratungsstellen, die ausschließlich dieses Beratungsangebot vorhalten. Für die Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG gibt das Gesetz die Ziele der Beratung vor und macht Vorgaben zu Inhalt und Arbeitsweise sowie teilweise zur Qualität der Leistungserbringung. Sie ist eine verpflichtende Beratung für schwangere Frauen, die einen Abbruch ihrer Schwangerschaft nach der Beratungsregelung innerhalb der ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft in Erwägung ziehen. Für die Beratung nach 2 SchKG ist für jede Frau und jeden Mann ein individueller Rechtsanspruch auf Beratung normiert in Fragen der Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung sowie in allen eine Schwangerschaft mittelbar oder unmittelbar berührenden Fragen SchKG 11/2005 Diakonie Korrespondenz 9

10 Leistungsbereich / Auftragsgrundlagen Der Leistungsbereich umfasst Beratung nach 2 SchKG und Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG. Dies beeinhaltet auf den Einzelfall bezogene Leistungen sowie fallübergreifende Angebote der Prävention/Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzungsaktivitäten. Weitere Auftragsgrundlagen sind Landesgesetze und Landesrichtlinien Landeskirchliche Richtlinien und Erklärungen Leitlinien für die Psychologische Beratung in evangelischen Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Diakonischen Werkes und Aktualisierung der Leitlinien für die gegenwärtige psychologische Beratungsarbeit in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft, herausgegeben vom Vorstand der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. (EKFuL), Mai 1999 Deutscher Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung, Ethische Standards in der Institutionellen Beratung, vom 31. Mai Deutscher Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung, Grundsätze fachlichen Handelns in der Institutionellen Beratung, vom 10. Dezember Diakonisches Werk der EKD, Leben annehmen. Evangelische Beratung bei Schwangerschaften in Not- und Konfliktsituationen, Diakonie Korrespondenz 04/ Deutscher Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAKJEF), Grundsatztexte Teil II, Dezember Deutscher Arbeitskreis für Jugend-, Ehe- und Familienberatung (DAKJEF), Grundsatztexte Teil II, Dezember Diakonie Korrespondenz 11/2005

11 Ziele und Zielgruppen Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG Die Ziele der Beratung sind durch die oben genannten gesetzlichen Vorgaben definiert. In 219 Abs. 1 StGB heißt es dazu: Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen.... Die 5-7 SchKG regeln Inhalt und Durchführung der Schwangerschaftskonfliktberatung. 5 Abs. 1 SchKG hält zum Inhalt der Beratung fest: Die nach 219 des Strafgesetzbuches notwendige Beratung ist ergebnisoffen zu führen. Sie geht von der Verantwortung der Frau aus. Die Beratung soll ermutigen und Verständnis wecken, nicht belehren oder bevormunden. Die Schwangerschaftskonfliktberatung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Ziel evangelischer Schwangerschaftskonfliktberatung ist der Schutz des Lebens, des werdenden Lebens und des Lebens der Frau. Die schwangere Frau soll auf der Suche nach einer Entscheidung, die sie verantworten und mit der sie leben kann, unterstützt werden. Die Schwangerschaftskonfliktberatung wendet sich an Frauen im Schwangerschaftskonflikt, deren Partner und Familien. Beratung nach 2 SchKG Ziel der Beratung nach 2 SchKG ist Prävention insbesondere ungewollter Schwangerschaften sowie die bessere Bewältigung der Lebenssituation während einer Schwangerschaft und nach Geburt des Kindes. Sie beinhaltet umfassende Information und/oder soziale Beratung über Rechtsansprüche, die möglichen Hilfen und familienfördernden Leistungen, bei Bedarf auch Unterstützung bei deren Umsetzung beziehungsweise Vermittlung der Hilfen. Sie umfasst ebenso das Angebot von Information und/oder psychologischer Beratung zu Fragen und Problemen mit Sexualität, Verhütung und Familienplanung, bei krisenhaftem Erleben der Schwangerschaft und/oder der Familien- und Paarsituation, bei (unerfülltem) Kinderwunsch und nach der Geburt von Kindern. Sie wendet sich an Jugendliche, an Frauen, Männer, Paare und Familien, deren Lebenssituation mittelbar oder unmittelbar gekennzeichnet ist durch Fragen und Probleme im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft, Sexualität, Fortpflanzung und Partnerschaft. 11/2005 Diakonie Korrespondenz 11

12 Grundleistung evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen Das Leistungsspektrum der evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen umfasst als Grundleistung die Beratung nach 2 SchKG sowie Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG. Dies beinhaltet einzelfallbezogene Leistungen (persönliche Beratung, Information, Begleitung und Vermittlung von Hilfen), fallübergreifende (Prävention und Öffentlichkeitsarbeit) und fallunabhängige Leistungen (Vernetzungsaktivitäten). Zu dieser Grundleistung können ergänzende Leistungen treten, die die Beratungsstellen in Abhängigkeit von regionalen Erfordernissen, ihren spezifischen Arbeitsschwerpunkten und anderem anbieten. Schwangerschaftskonfliktberatung Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG ist eine gesetzlich vorgeschriebene Beratung als Voraussetzung für einen straffreien Abbruch bis zur zwölften Woche der Schwangerschaft. Das Ziel der Beratung ist ebenso im Gesetz vorgegeben wie Inhalt und Durchführung der Beratung. Sie umfasst psychologische Beratung, therapeutische Gespräche, Krisenintervention sowie Informationen und das Angebot konkreter Hilfen. Rechtsgrundlagen 219 StGB in Verbindung mit 5-7 SchKG Ländergesetze Ziele Die Ziele der Beratung sind durch die oben genannten gesetzlichen Vorgaben definiert. Ziel evangelischer Schwangerschaftskonfliktberatung ist der Schutz des Lebens, des werdenden Lebens und des Lebens der Frau. Die schwangere Frau soll auf der Suche nach einer Entscheidung, die sie verantworten und mit der sie leben kann, unterstützt werden. Es entspricht der Achtung vor der Würde der Frau, dass sie selbst die letzte Verantwortung für die Entscheidung über die Fortsetzung ihrer Schwangerschaft oder über deren Abbruch übernimmt und dass die Beraterin diese Entscheidung respektiert, nachdem sie die Möglichkeiten der Konfliktberatung ausgeschöpft hat. Zusätzlich zur Beratung über die Fortsetzung oder den Abbruch der Schwangerschaft können auch die Probleme bearbeitet werden, die zum Schwangerschaftskonflikt geführt haben. Zielgruppe Schwangere Frauen, ihre Partner und andere Bezugspersonen, die im Konflikt für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch stehen Arbeitsformen Psychologische Beratung im Schwangerschaftskonflikt Psychologische Beratung und therapeutische Begleitung zur Bewältigung möglicher zu Grunde liegender Probleme Informationen über und soziale Beratung zu Rechtsansprüchen und Hilfeangeboten für Mütter, Eltern und Kinder und Angebote der Unterstützung bei deren Durchsetzung Informationen über die Methoden des Schwangerschaftsabbruchs und mögliche Folgen Informationen über Verhütungsmöglichkeiten Beratung nach 2 SchKG Der Beratung nach 2 SchKG liegt ein individueller Rechtsanspruch zu Grunde. Danach hat jede Frau und jeder Mann ein Recht auf Beratung in Fragen der Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung sowie in allen eine Schwangerschaft unmittelbar oder mittelbar berührenden Fragen. Dieser Beratungsanspruch besteht auch unabhängig von einer Schwangerschaft. 12 Diakonie Korrespondenz 11/2005

13 Dieser Rechtsanspruch auf Beratung ist zeitlich und inhaltlich umfassend: Er beinhaltet das Recht auf Informationen, auf soziale Beratung und Vermittlung von Hilfen ebenso wie psychologische Beratung, therapeutische Gespräche, Krisenintervention, und umfasst die Zeit vor und während der Schwangerschaft, nach einem Schwangerschaftsabbruch beziehungsweise nach der Geburt eines Kindes. Die Beratung nach 2 SchKG umfasst einzelfallbezogene Leistungen sowie fallübergreifende und fallunabhängige Aktivitäten. Verhütungs- und Familienplanungsberatung, Sexualberatung Rechtsgrundlage 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Kenntnis über und Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Möglichkeiten der Empfängnisverhütung und Familienplanung Kenntnis über Vorgänge bei Schwangerschaft und Geburt Wissen um und Akzeptanz der eigenen Geschlechtlichkeit, Geschlechtsidentität, sexuellen Partnerorientierung Aufbau oder Wiederherstellung einer befriedigenden sexuellen Beziehung Zielgruppe Jungen, Mädchen, Frauen, Männer, Paare mit Wunsch nach Information und Beratung über Verhütung, Familienplanung, Sterilisation mit Fragen zu Sexualität, Schwangerschaft und Geburt mit Problemen im sexuellen Erleben und Verhalten und mit sexuellen Funktionsstörungen mit Fragen und/oder mit Problemen bezüglich der eigenen sexuellen Identität Arbeitsformen Informationsvermittlung Psychologische Beratung und therapeutische Einzel- oder Paargespräche Weitervermittlung an Ärztinnen/Ärzte Zusammenarbeit mit Ärztinnen/Ärzten Informationsveranstaltungen zum Beispiel mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen Allgemeine soziale Beratung Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze Ziele Bessere Bewältigung der Lebenssituation während einer Schwangerschaft und nach Geburt des Kindes durch umfassende Information und/oder soziale Beratung über alle damit zusammenhängenden Rechtsansprüche, über mögliche Hilfen und familienfördernde Leistungen und zu familienrechtlichen und ausländerrechtlichen Fragen sowie bei Bedarf durch Unterstützung bei der Umsetzung von Rechtsansprüchen und Vermittlung von Hilfen Zielgruppe (Schwangere) Frauen, Männer und Familien Arbeitsformen Informationsvermittlung und soziale Beratung, gegebenenfalls unter Einbeziehung des sozialen Umfelds der Klientin/des Klienten in die Beratung Information über und Vermittlung von Hilfen (zum Beispiel sozialpädagogische Familienhilfe, Dorfhelferinnen, Schuldnerberatung, Suchtberatung, gesundheitsfördernde Maßnahmen) Information über und Vermittlung von Kontakten zum Beispiel zu Selbsthilfegruppe, zu Familienbildungsstätten, Gruppenangeboten der Kirchengemeinden und anderes Hilfestellung bei der Organisation einer hilfreichen Alltagsstruktur für das Familienleben Unterstützung zum Beispiel bei der Wohnungssuche, bei der Suche nach Kinderbetreuungsmög- 11/2005 Diakonie Korrespondenz 13

14 lichkeiten oder bei der Fortsetzung der Ausbildung, gegebenenfalls auch bei der Durchsetzung von Rechtsansprüchen Vermittlung von finanziellen Hilfen Rechtsgrundlagen 2 und 9 SchKG Ländergesetze Ziele Erleichterung der notwendigen Anschaffungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt eines Kindes durch Vermittlung von Beihilfen aus der Bundesstiftung Mutter und Kind Schutz des ungeborenen Lebens beziehungsweise aus Landesstiftungen und anderen kirchlichen und privaten Stiftungen Unterstützung von Familien in wirtschaftlichen Notsituationen aus Mitteln der Landesstiftungen, kirchlichen und privaten Stiftungen Zielgruppe (Schwangere) Frauen, Männer, Familien mit niedrigem Einkommen Arbeitsformen Informationsgespräche zur Klärung der An spruchsberechtigung Hilfe bei der Antragstellung Kontakte zu Behörden und Einrichtungen, Begleitung auf Ämter und Behörden gegebenenfalls Auszahlung der Beihilfen Psychologische Beratung nach Schwangerschaftsabbruch Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Bewusster Umgang mit und Verarbeitung von Schuldgefühlen, Trauer, Angst, Enttäuschung, Zorn über sich selbst, den Partner, Familienangehörige und/oder die jeweilige Lebenssituation Umgang mit und Integration von widersprüchlichen Gefühlen wie Angst, Schuld, Erleichterung und Hoffnung Verarbeitung des Verlusterlebnisses Erkennen und Bearbeiten von möglicherweise zu Grunde liegenden biografisch bedingten Konflikten Zielgruppe Frauen, Männer, Paare nach einem Schwangerschaftsabbruch Arbeitsformen Krisenintervention Psychologische Beratung und therapeutische Gespräche gegebenenfalls Information und Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppe und anderen Hilfeangeboten Psychologische und soziale Beratung während der Schwangerschaft und nach der Geburt Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze Ziele Bessere Bewältigung der inneren und äußeren Realität in einer Übergangssituation im Lebensund/oder Familienzyklus Stärkung der Kompetenzen zur Neugestaltung der persönlichen, partnerschaftlichen, familiären und beruflichen Lebenssituation Entwicklung von Beziehungen zu und Verantwortung für das Kind als Mutter, Vater beziehungsweise Eltern, Entwicklung von Vorstellungen und Einigung über die jeweiligen veränderten Rollen Erkennen und Bearbeiten von möglicherweise zu Grunde liegenden biografisch bedingten Konflikten Stärkung der Elternkompetenz von Vätern und Müttern mit Säuglingen und Kleinkindern 14 Diakonie Korrespondenz 11/2005

15 Zielgruppe (Schwangere) Frauen, Männer, Paare Arbeitsformen Krisenintervention psychologische und soziale Beratung und therapeutische Gespräche Information und gegebenenfalls Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen und anderen Hilfeangeboten Psychologische Beratung bei und nach problematischen Schwangerschaftsverläufen, bei Fehl- und Totgeburt Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Bewusster Umgang mit und Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen im Verlauf der Schwangerschaft und bei der Geburt Bewusster Umgang mit und Verarbeitung von Schuldgefühlen, Trauer, Angst, Enttäuschung, Zorn über sich selbst oder den Partner Umgang mit und Integration von Gefühlen wie Angst, Trauer, Schuld Verarbeitung des Verlusterlebnisses Zielgruppe Frauen, Männer, Paare mit und nach einer komplizierten Schwangerschaft oder nach Fehl- und Totgeburt Arbeitsformen Krisenintervention Psychologische Beratung und therapeutische Gespräche Informationsvermittlung Psychologische und soziale Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Kenntnis über Verfahren und Risiken von pränataldiagnostischen Untersuchungsmethoden, über die Aussagekraft der Ergebnisse und über Behandlungsmöglichkeiten bei festgestelltem auffälligen Befund Klärung der eigenen Haltung der Frau/des Mannes/des Paares und Hilfe bei der Entscheidungsfindung für oder gegen die Inanspruchnahme von Pränataldiagnostik, für oder gegen die Fortführung der Schwangerschaft Vorbereitung auf und Hilfe bei der Bewältigung des Lebens mit einem kranken Kind oder einem Kind mit Behinderung Vorbereitung auf und Verarbeitung eines Abbruchs Kenntnis von Hilfeangeboten für Menschen mit Behinderung und ihre Familien Zielgruppe (Schwangere) Frauen, Männer, Paare vor, während und nach Inanspruchnahme pränataler Diagnostik Arbeitsformen Informationsvermittlung Psychologische Beratung und therapeutische Gespräche Soziale Beratung Information über und gegebenenfalls Weitervermittlung an Frühförderstellen, Selbsthilfegruppen, Behindertenverbände, humangenetische Beratungsstellen und andere 11/2005 Diakonie Korrespondenz 15

16 Psychologische Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch und reproduktionsmedizinischer Behandlung Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Kenntnis der Methoden, Vorgehensweisen, Chancen und Risiken von medizinischen Reproduktionstechniken Kenntnis der Auswirkungen reproduktionsmedizinischer Behandlung auf die Frau, die Partnerschaft oder die Familie Umgang mit und Verarbeitung von Gefühlen der Minderwertigkeit, Schuld, Kränkung, Hoffnungsund Perspektivlosigkeit bei ungewollter Kinderlosigkeit Überwindung der Trauer und Entwicklung einer Perspektive für ein gutes Leben ohne Kind Zielgruppe Frauen, Männer, Paare mit Fertilitätsstörungen vor, während und nach Inanspruchnahme von künstlichen Befruchtungsmethoden oder nach erfolgloser reproduktionsmedizinischer Behandlung Arbeitsformen Informationsvermittlung Psychologische Beratung und therapeutische Gespräche gegebenenfalls Weitervermittlung an Fachärztinnen/Fachärzte, Adoptionsvermittlungsstellen und andere Information zu Fragen der Adoption Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Kenntnis der rechtlichen Gesichtspunkte einer Adoption Kenntnis der Auswirkungen von Adoption auf die betroffenen Personen Kenntnis über und Zugang zu möglichen Hilfsund Unterstützungssystemen Zielgruppe (Schwangere) Frauen, Männer, Paare Arbeitsformen Informationsvermittlung im Sinne einer Erst-Information Weitervermittlung an und Kooperation mit Adoptionsfachdiensten psychologische Erst-Beratung im Sinne einer Erst-Intervention Prävention / Öffentlichkeitsarbeit Präventive Angebote sind in der Regel einzelfallübergreifend. Adressaten können Jungen und Mädchen, Frauen und Männer oder Fachkräfte verschiedener Disziplinen (Lehrerinnen/Lehrer, Ärztinnen/Ärzte und andere) sein. Präventive Angebote finden in den Beratungsstellen (Gruppenangebote) oder direkt im sozialen Umfeld der Zielgruppen statt (Schule, Tageseinrichtungen für Kinder, Familien-Bildungsstätten, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Kirchengemeinden und andere). Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Vermeidung ungewollter Schwangerschaften Kenntnis der Vorgänge bei Schwangerschaft und Geburt Wissen um und Akzeptanz der eigenen Geschlechtlichkeit, der Geschlechtsidentität und sexuellen Partnerorientierung Vermittlung von Erkenntnissen der Entwicklungsund Sexualpsychologie 16 Diakonie Korrespondenz 11/2005

17 Kenntnis der Methoden von Familienplanung und Verhütung Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern Erleichterung des Zugangs zur Beratungsstelle Kenntnis der Informations- und Hilfemöglichkeiten Zielgruppen Gruppen von Jungen und Mädchen, Frauen und Männern, Müttern und Vätern Multiplikatorinnen/Multiplikatoren kirchliche/politische/allgemeine Öffentlichkeit Fachdienste und Gremien Arbeitsformen Sexualpädagogische Gruppenarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Schülerinnen/ Schülern, Konfirmandinnen/Konfirmanden, Studentinnen/Studenten und anderen) Themenbezogene Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Multiplika torinnen/multiplikatoren Anregung und Begleitung von Selbsthilfegruppen Angeleitete Gruppenangebote, Seminare und Projekte für bestimmte Zielgruppen und Lebenslagen (zum Beispiel für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern, für Eltern mit Kindern mit Behinderungen, für Eltern mit pubertierenden Kindern, für Paare am Übergang zur Elternschaft) Mitwirkung und Teilnahme an Fachtagungen und Fortbildungsveranstaltungen (Vorträge, Podiumsdiskussionen und anderes) Erstellung von Informationsmaterial (zum Beispiel Flyer, Elternbriefe, Aufklärungsmaterial für Jugendliche) Öffentlichkeitswirksame Aktivitäten (Zeitungsartikel, Interviews, Veröffentlichungen, Infostände und anderes) Vernetzungsaktivitäten Vernetzungsaktivitäten dienen der Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten regionalen und überregionalen Hilfesystems und der Integration der Leistungen der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in bestehende Hilfesysteme sowie der fachlichen Weiterentwicklung der Schwangerenund Schwangerschaftskonfliktberatung. Im Wesentlichen umfasst diese Leistung den fachlichen Austausch, die Zusammenarbeit mit Fachkräften anderer Dienste und Einrichtungen sowie die Mitwirkung in Arbeitskreisen, Gremien und Verbänden. Möglich sind auch Supervisions-Angebote für Fachkräfte anderer Einrichtungen wie gynäkologische Praxen und die fachliche Unterstützung und Beratung ehrenamtlicher Personen. Vernetzungsaktivitäten gehen über den Einzelfall hinaus und erleichtern zugleich die Arbeit im Kontakt mit der einzelnen Klientin/dem einzelnen Klienten. Sie beziehen sich auf den fachlichen Bereich (Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen), auf den organisatorischen Bereich (Klärung von Arbeitsabläufen, Schwerpunktsetzung mit Trägervertretern und Verantwortlichen) und den politischen Bereich (örtliche familien-, frauen- und sozialpolitische Aktivitäten). Rechtsgrundlagen 2 SchKG Ländergesetze/Länderrichtlinien Ziele Optimierung der Unterstützungsangebote für die Klientinnen/Klienten Erhöhung der Fachkompetenz im Hilfesystem (zum Beispiel über Supervisionsangebote) Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten regionalen Hilfesystems Fachliche Weiterentwicklung des Arbeitsbereiches der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung Zielgruppen Einrichtungen und Fachkräfte, die unmittelbar oder mittelbar mit Fragen zu Sexualität, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Leben mit Kindern befasst sind (insbesondere Beratungsstellen, Sozialamt, Jugendamt, Schulen, Kliniken, 11/2005 Diakonie Korrespondenz 17

18 Ärzteschaft, Hebammen, Stillberaterinnen, Juristinnen/Juristen, humangenetische Beratungsstellen) Kirchlich-diakonische und sonstige Öffentlichkeit Entscheidungs- und Mandatsträger der Verbände und Parteien auf den Ebenen der Kommunen, der Länder und des Bundes Arbeitsformen Fachlicher Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen der psychosozialen Versorgung Mitarbeit in Arbeitskreisen (regional, überregional), Netzwerken und Verbänden Fortbildung, Fachberatung und Supervision von Multiplikatorinnen/Multiplikatoren Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Forschung und Wissenschaft Mitwirkung in regionalen Arbeitsgemeinschaften der psychosozialen Versorgung Mitwirkung und Teilnahme an Fachtagungen und Fortbildungsveranstaltungen Lobbyarbeit im kirchlichen und gesellschaftlichen Bereich Reaktion auf und Stellungnahme zu gesellschaftspolitischen, berufs- und fachpolitischen Entwicklungen 18 Diakonie Korrespondenz 11/2005

19 Ergänzende Leistungen evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen (exemplarische Aufzählung) Ergänzende Leistungen sind zusätzliche Angebote der Beratungsstellen, die von ihnen orientiert am Bedarf der Klientinnen und Klienten und in Abhängigkeit von der Finanzierungs- und Vertragsgestaltung in den einzelnen Bundesländern und Kommunen vorgehalten werden. Ergänzende Leistungen können sein Vermittlung von Mutter-Kind-Kuren Gruppenangebote (Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKIP) Gruppen, Gruppen für Alleinerziehende, minderjährige Mütter, für Frauen nach Fehloder Totgeburt, bei Trennung und Scheidung und anderes) Informations- und Beratungsangebote zum Problem sexualisierter und häuslicher Gewalt Vermittlung oder Vorhalt von Sachleistungen (zum Beispiel Kleiderkammern) 11/2005 Diakonie Korrespondenz 19

20 Fachliche Standards für Ausstattung und Arbeitsweise einer evangelischen Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle (Qualitätsmerkmale) Konzeptqualität Evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung ist unverzichtbarer Bestandteil des Beratungs- und Hilfeangebots von Kirche und Diakonie an Menschen in Not- und Konfliktsituationen. In den Leitlinien der EKD beziehungsweise deren Aktualisierung heißt es dazu: Die Kirche ist gerufen, Christi Liebe in Wort und Tat zu verkündigen. (...) Sie sieht ihre Bestimmung darin, in ihrem Handeln Zeichen für die Versöhnung der Menschen mit Gott und der darin begründeten Versöhnung der Menschen untereinander zu setzen. Alle Bemühungen, die darauf ausgerichtet sind, Menschen zur Konfliktbewältigung und zu Reifungsschritten zu verhelfen oder heilend wirksam zu werden, versteht die Kirche als Auslegung dieser Funktion 12. Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung reiht sich ein in diesen seelsorgerlichen und diakonischen Dienst, der kirchlichem Handeln durch das Evangelium aufgetragen ist 13. Evangelische Beratung versteht sich als vorbehaltlose Annahme der Rat Suchenden mit ihren psychischen und physischen Notlagen und Konflikten. Ihr liegt ein Beratungsverständnis zu Grunde, wonach Beratung ein offener, von Vertrauen getragener Prozess des Klärens und Verstehens ist, in dem jede Form von Überredung, Belehrung oder gar Schuldzuweisung völlig fehl am Platz ist. Evangelische Beratung bietet so Rat Suchenden einen geschützten Freiraum, in dem sie ohne Druck von außen ihre Situation anschauen können, in dem sie Anteilnahme 12 Leitlinien für die Psychologische Beratung in evangelischen Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Diakonischen Werkes und Aktualisierung der Leitlinien für die gegenwärtige psychologische Beratungsarbeit in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft, hg. v. Vorstand der Evangelischen Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. (EKFuL), Mai 1999, S A.a.O., S. 25. erleben und ermutigt werden, sich aktiv mit ihrer Situation auseinander zu setzen, in dem sie ohne Scheu und Scham ihre Ängste und Hoffnungen äußern und ihre widerstreitenden Gefühle wahrnehmen können. Die Beraterinnen und Berater unterstützen sie dabei, Antworten auf ihre Fragen zu finden, für ihre Konflikte und Probleme Lösungen zu entwickeln oder mit nicht lösbaren Konflikten leben zu lernen und Entscheidungen zu treffen, die sie persönlich auch verantworten können 14. Zum Profil evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung gehört es, dass sie ein integriertes Angebot ist, das in einer Beratungsstelle sowohl Schwangerschaftskonfliktberatung nach 219 StGB als auch Beratung nach 2 SchKG umfasst. Sie ist darüber hinaus häufig Teil einer integrierten, familienorientierten, psychologischen Beratungsstelle oder einer Sozialberatungsstelle oder arbeitet eng mit ihnen zusammen. Über die Beratung und Begleitung in Krisen und Konfliktlagen hinaus erfüllen die Beratungsstellen auch familien-, frauenund sozialpolitische Aufgaben. Die Beratungsstellen sind eingebunden in ein vielfältiges Netz an Hilfeangeboten von Kirche und Diakonie. Evangelische Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung beinhaltet umfassende psychologische und soziale Beratung und Unterstützung von Frauen und Männern, Paaren und Familien. Sie bezieht sich auf deren persönliche Situation, ihre Lebensgeschichte, ihre Partner- und Familienbeziehungen, ihre Norm- und Wertvorstellungen, Lebensentwürfe und Rollenbilder, ihre körperliche und psychische Gesundheit, ihre Wohn-, Arbeitsund Ausbildungssituation und ihre finanzielle Lage. Sie umfasst daher fachlich qualifizierte, psychologische und soziale Beratung und Begleitung 14 Vergleiche a.a.o., S Diakonie Korrespondenz 11/2005

21 in der Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch, während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes nach einem Schwangerschaftsabbruch, nach Fehloder Totgeburt vor, während und nach Pränataldiagnostik bei unerfülltem Kinderwunsch beziehungsweise während und nach assistierter Reproduktion zu Familienplanung, Sexualaufklärung, Fragen und Problemen mit Sexualität sowie Informationen über Rechtsansprüche und Hilfeangebote, die Unterstützung bei der Durchsetzung dieser Ansprüche und die Vermittlung konkreter Hilfen. Die Beraterinnen und Berater orientieren sich in der Form der Hilfe an den Bedürfnissen der Rat Suchenden, sei es, dass sie Beratung in Fragen der Familienplanung oder Krisenintervention, finanzielle Hilfen oder Beratung im Schwangerschaftskonflikt, Begleitung nach einem Abbruch oder Paarberatung benötigen. Evangelische Schwangerschaftskonfliktberatung dient dem Schutz des Lebens im umfassenden Sinne, dem Schutz des ungeborenen Lebens und des Lebens der Frau. Sie ist so Beratung zum Leben und zugleich ergebnisoffen im Prozess der Beratung selbst. Grundlage dieser Beratung ist es, dass das werdende Leben nur mit der Mutter und nicht gegen sie geschützt werden kann. Es entspricht der Achtung vor der Würde der Rat Suchenden, dass die schwangere Frau die letzte Verantwortung und Entscheidung über die Fortsetzung oder den Abbruch der Schwangerschaft übernimmt. Die Beraterinnen und Berater respektieren diese Entscheidung der Frau. Nach dem Beratungsgespräch erhält die Klientin den Beratungsschein ausgehändigt sowie das Angebot weiterer Beratung und Unterstützung, unabhängig davon, wie ihre Entscheidung ausfällt 15. Strukturqualität Kontinuierliche zuverlässige Qualität der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung erfordert klare und gesicherte Arbeitsbedingungen, die sowohl für die Klientinnen und Klienten als auch für die Mitarbeitenden, die Träger und alle Kooperationspartner transparent sind. Grundbedingungen Neben Leitbild und Konzept der Beratungsstelle gehören hierzu Vertraulichkeit und Datenschutz Wunsch- und Wahlrecht bezüglich der Beratungsstelle Kostenfreiheit staatliche Anerkennung gesetzliche Verpflichtung zur Beratung nach 219 StGB Das Leistungsangebot der Beratungsstelle wird in Abstimmung mit den zuständigen Gremien des jeweiligen Landkreises und mit den anderen Diensten der Region bedarfsorientiert und in Abstimmung mit dem Träger weiterentwickelt. Standort Voraussetzung für die einfache Erreichbarkeit der Beratungsstelle sind zentrale Lage gute öffentliche Verkehrsanbindung Niedrigschwelliger Zugang Der niedrigschwellige Zugang zur Beratungsstelle wird gewährleistet durch 15 Ausführlich Auskunft zu Konzept, Selbstverständnis und Arbeitsweise evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen gibt die Broschüre Leben annehmen. Evangelische Beratung bei Schwangerschaften in Not- und Konfliktsituationen, hg. v. Diakonischen Werk der EKD, Diakonie Korrespondenz 04/01. 11/2005 Diakonie Korrespondenz 21

22 direkten und anonymen Zugang zur Beratungsstelle deutliche Türbeschilderung behindertengerechten und familienfreundlichen Zugang (Aufzug) Eintrag mit Adresse und Öffnungszeiten im Telefonbuch regelmäßigen Eintrag mit Adresse und Öffnungszeiten sowie Ankündigung spezieller Angebote in Tageszeitung/Wochenblättchen Möglichkeit der telefonischen und persönlichen Anmeldung zu den Öffnungszeiten Abendsprechzeiten (mindestens einmal wöchentlich) Information über Terminvergabe und Wartezeiten Angebot von Dolmetschern/Dolmetscherinnen Zusicherung möglicher Anonymität der Klientin/ des Klienten gegenüber der Beraterin/dem Berater Terminvergabe für Schwangerschaftskonfliktberatung innerhalb von drei Tagen zeitnahe Terminvergabe für die Beratung nach 2 SchKG gegebenenfalls Hausbesuche offene Sprechstunde als Angebot zur Information und Vorabklärung des Anliegens Ausstattung der Beratungsstelle Erforderlich ist eine auf den Bedarf von Klientinnen und Klienten und Mitarbeitenden zugeschnittene sachgerechte räumliche, sachliche und personelle Ausstattung. Hierzu gehören Räumliche Ausstattung - ausreichende Anzahl von Beratungszimmern - Sekretariat mit angemessener Größe (Publikumsverkehr) - Wartezimmer mit Spielecke - behindertengerechte Toiletten - Wickelmöglichkeit Sachliche Ausstattung - Telefonanlage mit mehreren Amtsleitungen - Anrufbeantworter - aktuelle EDV-Ausstattung (Hard- und Software) - Faxgerät, Kopierer, Aktenvernichter - Fachliteratur - Spielmaterial Personelle Ausstattung - mindestens zwei Fachkraftstellen in Festanstellung mit einer Personalkapazität von insgesamt mindestens einer Vollzeitfachkraft, mindestens je Vollzeitkraft eine halbe Verwaltungskraft in Festanstellung mit einer besonderen Qualifikation für den Erstkontakt, Reinigungskräfte - Fachkräfte können sein: Diplom-Sozialpädagoginnen/Diplom-Sozialpädagogen mit feldspezifischer Zusatzqualifikation Diplom-Sozialarbeiterinnen/Diplom-Sozialarbeiter mit feldspezifischer Zusatzqualifikation Diplom-Psychologinnen/Diplom-Psychologen mit feldspezifischer Zusatzqualifikation Diplom-Pädagoginnen/Diplom-Pädagogen mit feldspezifischer Zusatzqualifikation Eheberaterinnen/Eheberater mit feldspezifischer Zusatzqualifikation (Fach-)Ärztinnen und (Fach-)Ärzte mit feldspezifischer Zusatzqualifikation Als weitere Fachkräfte können hinzugezogen werden: Theologinnen/Theologen Ärztinnen/Ärzte Dolmetscherinnen/Dolmetscher Juristinnen/Juristen Hebammen Ein multiprofessionelles Team, in dem unterschiedliche Berufsgruppen und Qualifikationen vertreten sind, ist wünschenswert. Leistungen der Beratungsstelle Die Grundleistung der Beratungsstelle bezieht sich auf die gesetzlichen Vorgaben. Sie umfasst fall- 22 Diakonie Korrespondenz 11/2005

23 bezogene, fallunabhängige und fallübergreifende Leistungen: Fallbezogene Leistungen: Persönliche Beratungen Beratungsbescheinigungen im Rahmen der Konfliktberatung Unterstützung gegenüber Ämtern und Institutionen, gegebenenfalls Begleitung Vermittlung von Hilfen Fallunabhängige Leistungen: Prävention/Öffentlichkeitsarbeit Sexualpädagogische Aktivitäten (zum Beispiel in Schulen, Jugendzentren und anderen), Podiumsdiskussionen, Vorträge und anderes Fallübergreifende Leistungen: Vernetzungsaktivitäten Eine enge Kooperation erfolgt mit allen Institutionen, die zur Unterstützung von Klientinnen/Klienten beitragen können. Vernetzung findet insbesondere statt mit Kirchengemeinden und anderen Glaubensgemeinschaften Ämtern und Behörden Fachinstitutionen Fachgremien Stiftungen und Fonds Krankenkassen Arztpraxen Schulen und Kindergärten Frauenhäusern Mutter-Kind-Einrichtungen Wohlfahrtsverbänden Kleiderstuben Familiengerichten politischen Parteien Ergänzende Leistungen können je nach regionalem Bedarf und Arbeitsschwerpunkt der Beratungsstelle angeboten werden. Dies können zum Beispiel Gruppenangebote (für Alleinerziehende, für junge Mütter, Stillgruppen, Prager-Eltern-Kind-Programm- Gruppen und andere) sein. Qualitätsentwicklung Qualitätssichernde Maßnahmen gehören zum Standard evangelischer Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen. Dazu gehören insbesondere nach Möglichkeit multidisziplinäres Team Kooperation mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Fachdisziplinen Verpflichtung zur jährlichen Fort- und Weiterbildung Verpflichtung zu regelmäßiger externer Supervision (mindestens einmal monatlich) kollegiale Supervision im Fachteam (mindestens einmal wöchentlich) geregelte Dienst- und Fachaufsicht Mitarbeitergespräche Personal- und Qualitätsentwicklung Statistik Evaluation Jahresbericht/Erfahrungsbericht Beratungsaufzeichnung Prozessqualität Die folgenden Merkmale beschreiben die Qualität der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung für den Prozess der Leistungserbringung. Fachliche Unabhängigkeit Die Träger und die Leitung der Beratungsstelle stellen sicher, dass die Fachkräfte ihre Beratungsarbeit nach den Regeln fachlichen Könnens ausrichten. Teamressourcen Die Ressourcen des (multiprofessionellen) Teams werden durch regelmäßige, das heißt mindestens wöchentliche Fallbesprechung im Team aktiviert. Darüber hinaus wird für die Fallarbeit auch regelmäßig externe Supervision in Anspruch genommen. 11/2005 Diakonie Korrespondenz 23

Rahmenrichtlinie für die Evangelischen Psychologischen Beratungsstellen in der NEK

Rahmenrichtlinie für die Evangelischen Psychologischen Beratungsstellen in der NEK RL Beratungsstellen BerStRL 4.110-509 N Rahmenrichtlinie für die Evangelischen Psychologischen Beratungsstellen in der NEK Vom 13. Oktober 2003 (GVOBl. S. 210) 21.05.2013 Nordkirche 1 4.110-509 N BerStRL

Mehr

Empfehlungen zur Schulpsychologischen Krisenintervention in Schulen in NRW

Empfehlungen zur Schulpsychologischen Krisenintervention in Schulen in NRW Empfehlungen zur Schulpsychologischen Krisenintervention in Schulen in NRW Empfehlung zur Schulpsychologischen Krisenintervention in Schulen in NRW Seite 2 I N H A L T Präambel 1. Definition eines traumatischen

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Prof. Dr. Rolf Jox Prof. Dr. Michael Klein

Prof. Dr. Rolf Jox Prof. Dr. Michael Klein Gliederung zur Veranstaltung Aktuelle Gesetzesänderungen im Familienrecht und Kinder- und Jugendhilferecht und ihre Auswirkungen auf die Suchthilfe im Rahmen der Suchttherapietage 2014 in Hamburg am 12.6.2014,

Mehr

Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision (EKFuL) Bundesgeschäftsstelle:

Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision (EKFuL) Bundesgeschäftsstelle: Evangelische Konferenz für Familien- und Lebensberatung e.v. Fachverband für Psychologische Beratung und Supervision (EKFuL) Bundesgeschäftsstelle: Ziegelstr. 30, 10117 Berlin, www.ekful.de Gütekriterien

Mehr

Fonds Sexueller Missbrauch

Fonds Sexueller Missbrauch Fonds Sexueller Missbrauch www.fonds-missbrauch.de Vom Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch zum Ergänzenden Hilfesystem und zum Fonds Sexueller Missbrauch Viele Betroffene sexuellen Missbrauchs haben

Mehr

Bundeskinderschutzgesetz

Bundeskinderschutzgesetz Bundeskinderschutzgesetz Der Inhalt in Kürze 1 Stand: 06.03.2012 Eckpfeiler des Bundeskinderschutzgesetzes Aktiver Kinderschutz durch Frühe Hilfen und verlässliche Netzwerke Aktiver Kinderschutz durch

Mehr

Arbeit Bildung Wohnen Tagesstruktur Freizeit offene Angebote. Der orange LEITFADEN. Das Leitbild unserer Harz-Weser-Werkstätten

Arbeit Bildung Wohnen Tagesstruktur Freizeit offene Angebote. Der orange LEITFADEN. Das Leitbild unserer Harz-Weser-Werkstätten Arbeit Bildung Wohnen Tagesstruktur Freizeit offene Angebote Der orange LEITFADEN Das Leitbild unserer Harz-Weser-Werkstätten Unser Selbstverständnis Unser Leitbild Die Harz-Weser-Werkstätten sind ein

Mehr

Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung

Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung Vom 17. November 2006 Der Gemeinsame Bundesausschuss in der Besetzung nach 91 Abs.

Mehr

Integrative Partnerschaft-, Familien-, Lebens- und Schuldnerberatungsstelle Trier-Süd der Gesellschaft für Psychologische und Soziale Dienste (GPSD)

Integrative Partnerschaft-, Familien-, Lebens- und Schuldnerberatungsstelle Trier-Süd der Gesellschaft für Psychologische und Soziale Dienste (GPSD) Integrative Partnerschaft-, Familien-, Lebens- und Schuldnerberatungsstelle Trier-Süd der Gesellschaft für Psychologische und Soziale Dienste (GPSD) e.v. Tätigkeitsbericht 2008 Jahresstatistik 2008 Insgesamt

Mehr

Unterstützung für Einzelne und Familien bei schwerer Krankheit und Trauer

Unterstützung für Einzelne und Familien bei schwerer Krankheit und Trauer Unterstützung für Einzelne und Familien bei schwerer Krankheit und Trauer Hospiz- und Palliativ beratungsdienst Potsdam »Man stirbt wie wie man man lebt; lebt; das Sterben gehört zum Leben, das Sterben

Mehr

Erziehungsstellen. Fachpflegefamilien gem. 33,2 SGB VIII

Erziehungsstellen. Fachpflegefamilien gem. 33,2 SGB VIII Erziehungsstellen Fachpflegefamilien gem. 33,2 SGB VIII Pädagogische Konzeption Erziehungsstellen sind eine besondere Form der Pflegefamilie gem. 33, Satz 2 SGB VIII. Sie sind eine lebensfeldersetzende

Mehr

Führungsgrundsätze im Haus Graz

Führungsgrundsätze im Haus Graz ;) :) Führungsgrundsätze im Haus Graz 1.0 Präambel 2.0 Zweck und Verwendung Führungskräfte des Hauses Graz haben eine spezielle Verantwortung, weil ihre Arbeit und Entscheidungen wesentliche Rahmenbedingungen

Mehr

Ordnung der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung in der Evangelischen Landeskirche in Baden (GBOEO)

Ordnung der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung in der Evangelischen Landeskirche in Baden (GBOEO) Gemeindeberatung/Organisationsentwicklung O GBOEO 340.000 Ordnung der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung in der Evangelischen Landeskirche in Baden (GBOEO) Vom 4. August 2009 (GVBl. S. 111)

Mehr

LÖSUNGEN FINDEN. Weichen stellen im Leben. ----------- EHE-, FAMILIEN- UND LEBENSBERATUNG ----

LÖSUNGEN FINDEN. Weichen stellen im Leben. ----------- EHE-, FAMILIEN- UND LEBENSBERATUNG ---- LÖSUNGEN EHE-, FAMILIEN- UND LEBENSBERATUNG ---- ----------- FINDEN Weichen stellen im Leben. Ehe-, Familien- und Lebensberatung ein guter Weg Für Lebens- und Beziehungskrisen sind wir gerne Ihre Ansprechpartner.

Mehr

Herzlich Willkommen. Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen e.v.

Herzlich Willkommen. Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Sachsen e.v. Herzlich Willkommen Elternrecht und Kindesgrundrechte Verfassungsrechtliche Vorgaben Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG Recht und Pflicht der Eltern zur Pflege und Erziehung des Kindes (Elternrecht) Art. 2 Abs. 1

Mehr

Richtlinie. (Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung)

Richtlinie. (Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche Versorgung) Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses über grundsätzliche Anforderungen an ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement in der vertragszahnärztlichen Versorgung (Qualitätsmanagement-Richtlinie vertragszahnärztliche

Mehr

sychologisch Fach- und berufspolitische Leitsätze Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.v.

sychologisch Fach- und berufspolitische Leitsätze Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.v. sychologisch Fach- und berufspolitische Leitsätze Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.v. 1. Psychologische Beratung Definition Psychologische Beratung ist ein auf Wechselbeziehungen

Mehr

Leitbild Lebenszentrum Ebhausen e. V.

Leitbild Lebenszentrum Ebhausen e. V. Leitbild Lebenszentrum Ebhausen e. V. I. Lebenszentrum Ebhausen e. V. - wer wir sind Das Lebenszentrum Ebhausen e.v. (LZE) ist eine selbständige diakonische Einrichtung innerhalb der Evangelisch-methodistischen

Mehr

Aufbau der Frühen Hilfen

Aufbau der Frühen Hilfen Ein Überblick Aufbau der Frühen Hilfen Start 2006 Auftrag Jugendhilfeausschuss: Entwicklung eines Konzeptes zur Gefahrenabwehr Frühwarnsystem Hintergrund: Situationsbericht Obere Sieg aktuell bekannt gewordenen

Mehr

Un(v)erhofft schwanger was nun?

Un(v)erhofft schwanger was nun? Un(v)erhofft schwanger was nun? 1. 2. 3. 4. 5. 6. ICH BIN SCHWANGER UND WEIß NICHT, WAS ICH TUN SOLL!............2 WO KANN MAN MICH BZW. UNS BERATEN?.................................3 ICH HABE MICH ENTSCHIEDEN,

Mehr

Diese wurde im Leitbild fixiert welches von den Mitarbeitern/innen in Kooperation mit den Nutzern entwickelt und reflektiert wurde.

Diese wurde im Leitbild fixiert welches von den Mitarbeitern/innen in Kooperation mit den Nutzern entwickelt und reflektiert wurde. Das Qualitätsmanagement dient der Verwirklichung der Qualitätspolitik des RehaVereins. Diese wurde im Leitbild fixiert welches von den Mitarbeitern/innen in Kooperation mit den Nutzern entwickelt und reflektiert

Mehr

Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013

Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013 Fachnachmittag Sexuelle Grenzüberschreitung Impulse zum professionellen Umgang in der Kita Bürgerhaus Zähringen 16. Mai 2013 Kirstin Lietz, Dipl. Sozialpädagogin (BA) Die Aufgaben der insoweit erfahrenen

Mehr

Zusammenarbeit von Schulen und Institutionen der erzieherischen Hilfen (HzE)

Zusammenarbeit von Schulen und Institutionen der erzieherischen Hilfen (HzE) Landschaftsverband Rheinland Dezernat Schulen und Jugend Landesjugendamt Zusammenarbeit von Schulen und Institutionen der erzieherischen Hilfen (HzE) Klaus Nörtershäuser (Wesel, 25. Oktober 2007: Hans

Mehr

mit uns können Sie reden

mit uns können Sie reden mit uns können Sie reden pro familia: Mit uns können Sie reden pro familia ist bekannt. Doch viele Menschen kennen uns nicht genau. Viele verbinden uns nur mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch und Schwangerschaftskonfliktberatung.

Mehr

Guter Start Clearing -/ Koordinierungsstelle Niedrigschwelliges freiwilliges Angebot im Bereich Frühe Hilfen

Guter Start Clearing -/ Koordinierungsstelle Niedrigschwelliges freiwilliges Angebot im Bereich Frühe Hilfen Kurzprofil f. Stadt Coesfeld Name des Projektes: Guter Start Clearing -/ Koordinierungsstelle Niedrigschwelliges freiwilliges Angebot im Bereich Frühe Hilfen Geschichte, Entstehung des Projektes: Anfang

Mehr

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance!

Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Ambulant betreutes Wohnen eine Chance! Christophorus - Werk Lingen e.v. 2 Eigenständig leben, Sicherheit spüren. Viele Menschen mit Behinderungen haben den Wunsch, in der eigenen Wohnung zu leben. Selbstbestimmt

Mehr

Amt für Jugend und Familie. - Jugendamt -

Amt für Jugend und Familie. - Jugendamt - 1 - Jugendamt Chancen von Anfang an Einsatz von Familienhebammen durch das Bielefelder Jugendamt Wie alles begann: 2006 Idee Prävention statt Intervention Kinderschutz durch Prävention Chancen von Anfang

Mehr

Erziehungspartnerschaft

Erziehungspartnerschaft 10 Erziehungspartnerschaft mit den Eltern Erziehungspartnerschaft mit den Eltern bedeutet für uns, die Eltern als Experten ihres Kindes zu sehen und gemeinsam die Bildung und Entwicklung des Kindes zu

Mehr

Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII)

Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) Gerd Steiner Fachbereich Familie und Jugend Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) Sozialgesetzbuch VIII (SGB VIII) Wesentliche Neuerungen / Änderungen

Mehr

Familienzentrum. Jahresprogramm 2014. Vorträge und Seminare

Familienzentrum. Jahresprogramm 2014. Vorträge und Seminare Jahresprogramm 2014 Vorträge und Seminare Inhaltsverzeichnis 1 Seite VORWORT 2 VORTRAG: Demenz 3 VORTRAG: Trennung, Scheidung und die Kinder 4 KURS: Kleine Helden ohne Königreich 5 KURS: Ängste bei 3 bis

Mehr

Konzeption Clara - Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim

Konzeption Clara - Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim Konzeption Clara - Ökumenischer Kinder- und Jugendhospizdienst Mannheim 1. Leitbild Der Ökumenische Kinder- und Jugendhospizdienst steht mit der freien Wohlfahrtspflege von Diakonie und Caritas in dem

Mehr

Leistungskatalog für Familienzentren - Jahresdokumentation für das Betriebsjahr:

Leistungskatalog für Familienzentren - Jahresdokumentation für das Betriebsjahr: Anlage 2 Leistungskatalog für Familienzentren - Jahresdokumentation für das Betriebsjahr: Name und Anschrift des Familienzentrums: 1. Einbindung und Beteiligung Hinweis zu Bearbeitung: Bitte nur die grauunterlegten

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht? 6 Checkliste 3 Checkliste der relevanten Fragestellungen für die psychosoziale Beratung bei vorgeburtlichen Untersuchungen mit dem Ziel der informierten und selbstbestimmten Entscheidung Es müssen nicht

Mehr

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern aktion zusammen wachsen Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg Bildung legt den Grundstein für den Erfolg. Für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien

Mehr

Verstehen. Vertrauen. Leitbild der Psychiatrie Baselland

Verstehen. Vertrauen. Leitbild der Psychiatrie Baselland Verstehen. Vertrauen Leitbild der Psychiatrie Baselland Präambel Das Leitbild bildet die gemeinsame Grundlage für den Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie unseren

Mehr

Ausschuss Caritas & Soziales. Konzeption des Ausschusses Caritas & Soziales. der Seelsorgeeinheiten Bad Krozingen und Hartheim

Ausschuss Caritas & Soziales. Konzeption des Ausschusses Caritas & Soziales. der Seelsorgeeinheiten Bad Krozingen und Hartheim Ausschuss Caritas & Soziales der Seelsorgeeinheiten Bad Krozingen und Hartheim Konzeption des Ausschusses Caritas & Soziales 1. Was uns bewegt Die Kirche Jesu Christi, der nicht gekommen ist, um sich bedienen

Mehr

ZKJF. Konzept zum Begleiteten Umgang

ZKJF. Konzept zum Begleiteten Umgang ZKJF Konzept zum Begleiteten Umgang Zentrum für Kinder,- Jugend, und Familienhilfe Main-Kinzig e. V., Hanau Dörnigheimer Str. 1 63452 Hanau Tel.: 06181/906860 Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

tun. ist unser Zeichen.

tun. ist unser Zeichen. Das Leitbild der DiakonieVerband Brackwede Gesellschaft für Kirche und Diakonie mbh (im Folgenden Diakonie genannt) will Orientierung geben, Profil zeigen, Wege in die Zukunft weisen. Wir in der Diakonie

Mehr

Mein Leitbild. Dr. Christian Husek www.sportmedpraxis.com

Mein Leitbild. Dr. Christian Husek www.sportmedpraxis.com Mein Leitbild Die Ziele des Leitbildes Das Leitbild ist das identitätsstiftende verfasste Selbstverständnis der österreichischen Hausärztinnen und Hausärzte. > Meine Leitsätze > Meine Rolle im > Information

Mehr

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg Andere Wege zur Gesundheit bei Behandlung, Therapie und Pflege Der Mensch im Mittelpunkt einer medizinischen und therapeutischen Versorgung ganzheitlich individuell

Mehr

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Sie können auf die medizinische und pflegerische Qualität

Mehr

Elternbefragung der Kindertagesstätte...

Elternbefragung der Kindertagesstätte... Elternbefragung der Kindertagesstätte... Sehr geehrte Eltern, um bedarfsgerecht planen und unsere Einrichtung Ihren Wünschen und Bedürfnissen entsprechend gestalten zu können, führen wir derzeit diese

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

Kirchengesetz über die Maßnahmen zur Personalförderung (Personalförderungsgesetz PFördG)

Kirchengesetz über die Maßnahmen zur Personalförderung (Personalförderungsgesetz PFördG) Personalförderungsgesetz PFördG 790 Kirchengesetz über die Maßnahmen zur Personalförderung (Personalförderungsgesetz PFördG) Vom 23. November 2007 (ABl. 2008 S. 14), zuletzt geändert am 25. November 2015

Mehr

Interreg IV Projekt: Spielen ohne / mit Grenzen

Interreg IV Projekt: Spielen ohne / mit Grenzen 4. Quartnationale Tagung GRENZENLOSES SPIELEN 8. März 2012 Vaduz als kick-off zum: Interreg IV Projekt: Spielen ohne / mit Grenzen September 2011 - Dezember 2013 Von der Tri- zur Quartnationalen Tagung

Mehr

Gesetz über den Arbeitsschutz (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg (KArbSchutzG)

Gesetz über den Arbeitsschutz (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg (KArbSchutzG) Arbeitsschutzgesetz KArbSchutzG 4.550 Gesetz über den Arbeitsschutz (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) in der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg (KArbSchutzG) (GVBl. 27. Band, S. 31) 1 Grundsatz (1)

Mehr

Zusammenwachsen. 11111111111111l. Jugendamt

Zusammenwachsen. 11111111111111l. Jugendamt Adoption 1111111111111111111111111111111111111 Zusammen wachsen - Zusammenwachsen 11111111111111l Jugendamt Adoption - was ist das? Sie überlegen, ob Sie einem fremden Kind als Adoptiveltern ein neues

Mehr

Verfahrensbeistand ( 158 FamFG)

Verfahrensbeistand ( 158 FamFG) Seite 1 von 5 Stand 01.10.09 Zuordnung des Angebotes Verfahrensbeistandschaften für Minderjährige in familiengerichtlichen Verfahren Allgemeine Beschreibung des Angebotes Allgemeine Beschreibung der Grundleistungen

Mehr

Auswertung. Mitarbeiterbefragung zum Leistungsangebot Klinischer Sozialarbeit am Universitätsklinikum Münster

Auswertung. Mitarbeiterbefragung zum Leistungsangebot Klinischer Sozialarbeit am Universitätsklinikum Münster Auswertung Mitarbeiterbefragung zum Leistungsangebot Klinischer Sozialarbeit am Universitätsklinikum Münster Universitätsklinikum Münster Domagkstraße 5 48149 Münster Telefon: 02 51 83-5 81 17 Fax: 02

Mehr

Fragebogen zur Kooperation und Hilfeplanung

Fragebogen zur Kooperation und Hilfeplanung [Name der Einrichtung] [z.h. Herr/ Frau] [Adresse] [PLZ, Stadt] Fragebogen zur Kooperation und Hilfeplanung Dieser Fragebogen richtet sich an Personen, die mit der Planung und Bewilligung von Hilfen für

Mehr

Grundsätze zur Ausgestaltung von Qualitätsmanagementsystemen. im gesundheitlichen Verbraucherschutz formuliert.

Grundsätze zur Ausgestaltung von Qualitätsmanagementsystemen. im gesundheitlichen Verbraucherschutz formuliert. Grundsätze zur Ausgestaltung von Qualitätsmanagementsystemen im gesundheitlichen Verbraucherschutz 1 Vorwort Die in der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über amtliche

Mehr

Richtlinien über das Betriebskonzept für Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche

Richtlinien über das Betriebskonzept für Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche Richtlinien über das Betriebskonzept für Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche vom 1. April 2007 Gestützt auf Art. 2 der Verordnung über Kinder- und Jugendheime vom 21. September 1999

Mehr

Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit Leitlinien für die Praxis

Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit Leitlinien für die Praxis Interkulturelle Öffnung und kultursensible Arbeit Leitlinien für die Praxis Dr. Susanne Schwalgin Referentin für Migration und Internationales der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.v. Ausgangsfragen: Wie

Mehr

Eine flächendeckende psychotherapeutische sowie klinisch-psychologische Grundversorgung für Minderjährige und deren Familien.

Eine flächendeckende psychotherapeutische sowie klinisch-psychologische Grundversorgung für Minderjährige und deren Familien. Leitbild Vision Eine flächendeckende psychotherapeutische sowie klinisch-psychologische Grundversorgung für Minderjährige und deren Familien. Mission Die Seele stärken & Entwicklung fördern! Wir unterstützen

Mehr

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Ziel- und Qualitätsorientierung Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Qualität? In der Alltagssprache ist Qualität oft ein Ausdruck für die Güte einer

Mehr

Optimal vorbereitet. Fit fürs Studium mit den Vorbereitungskursen der OHN. Fragen? Jetzt anmelden! www.offene-hochschule-niedersachsen.

Optimal vorbereitet. Fit fürs Studium mit den Vorbereitungskursen der OHN. Fragen? Jetzt anmelden! www.offene-hochschule-niedersachsen. Fragen? Für weiterführende Informationen sowie eine individuelle Beratung steht Ihnen das Team der Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen gerne zur Verfügung. Optimal vorbereitet Fit fürs Studium

Mehr

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben.

Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. Das Frauenhaus ein guter Ort für Kinder! Schutz und Unterstützung für Mädchen und Jungen, die häusliche Gewalt erlebt haben. » Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen,

Mehr

Verband alleinerziehender Mütter und Väter, OV-Frankfurt. Auftaktveranstaltung PAKKO-Passgenau in Arbeit mit Kind im Kreis Offenbach, 06.09.

Verband alleinerziehender Mütter und Väter, OV-Frankfurt. Auftaktveranstaltung PAKKO-Passgenau in Arbeit mit Kind im Kreis Offenbach, 06.09. Verband alleinerziehender Mütter und Väter, OV-Frankfurt Auftaktveranstaltung PAKKO-Passgenau in Arbeit mit Kind im Kreis Offenbach, 06.09.2012 Lebensform Alleinerziehen in Zahlen In Deutschland leben

Mehr

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund.

Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Gemeinsame Erklärung zur inter-kulturellen Öffnung und zur kultur-sensiblen Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung und Migrations-Hintergrund. Das ist eine Erklärung in Leichter Sprache. In einer

Mehr

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Solmsstraße 18, 60486 Frankfurt am Main Telefon (069) 60 50 18-0, Telefax (069) 60 50 18-29 Gemeinsame Empfehlung nach 13 Abs. 2 Nr. 10 SGB IX über die Zusammenarbeit

Mehr

Kinderschutz (k)ein Thema für die Arbeit mit Schwangeren und werdenden Eltern?

Kinderschutz (k)ein Thema für die Arbeit mit Schwangeren und werdenden Eltern? Kinderschutz (k)ein Thema für die Arbeit mit Schwangeren und werdenden Eltern? Handlungsansätze in der Schwangerenberatung bei Gefährdung des ungeborenen Kindes in der Schwangerschaft Ev. Beratungsstelle

Mehr

Modellprojekt Familienstützpunkte am Beispiel des Landkreises Regensburg -Karl Mooser- Informationsveranstaltung

Modellprojekt Familienstützpunkte am Beispiel des Landkreises Regensburg -Karl Mooser- Informationsveranstaltung Modellprojekt Familienstützpunkte am Beispiel des Landkreises Regensburg -Karl Mooser- Familienbildung 08.07.2013 1 Ausgangslage im Landkreis Regensburg: Landkreis Regensburg: 41 Gemeinden, 185.000 Einwohner,

Mehr

Unser Leitbild Neue Gesellschaft Niederrhein e.v./ Bildungswerk Stenden

Unser Leitbild Neue Gesellschaft Niederrhein e.v./ Bildungswerk Stenden Unser Leitbild Neue Gesellschaft Niederrhein e.v./ Bildungswerk Stenden Identität und Auftrag Das Bildungswerk Stenden ist eine Einrichtung des eingetragenen, gemeinnützigen Vereins Neue Gesellschaft Niederrhein

Mehr

Verpflichtende Elternberatung gemäß 95 Abs. 1a und 107 Abs. 3 Außerstreitgesetz. Fachtagung Familienrecht 20.11.2013, Klagenfurt

Verpflichtende Elternberatung gemäß 95 Abs. 1a und 107 Abs. 3 Außerstreitgesetz. Fachtagung Familienrecht 20.11.2013, Klagenfurt Verpflichtende Elternberatung gemäß 95 Abs. 1a und 107 Abs. 3 Außerstreitgesetz Verpflichtende Beratung ist Schritt in die richtige Richtung Warum? Verhalten der Eltern während/nach der Trennung hat große

Mehr

Supervision. Entscheidungshilfen für Kundinnen und Kunden. Deutsche Gesellschaft für Supervision e.v.

Supervision. Entscheidungshilfen für Kundinnen und Kunden. Deutsche Gesellschaft für Supervision e.v. Supervision Entscheidungshilfen für Kundinnen und Kunden Deutsche Gesellschaft für Supervision e.v. DGSv 2/5 Supervision - Entscheidungshilfen für Kundinnen und Kunden Impressum Herausgeberin Redaktion

Mehr

Schwanger- das heißt, mein Leben überdenken und neu planen. Beruf und Kind miteinander verbinden; klären, wovon wir leben.

Schwanger- das heißt, mein Leben überdenken und neu planen. Beruf und Kind miteinander verbinden; klären, wovon wir leben. Zusammenfassung LIVE-Chat zum Thema: Schwanger ist man nie allein! Schwanger- das heißt, mein Leben überdenken und neu planen. Beruf und Kind miteinander verbinden; klären, wovon wir leben. Sie sind schwanger,

Mehr

Aktuelle Entwicklungen im Kinderschutz im Freistaat Sachsen (aus Sicht des DKSB LV Sachsen) www.kinderschutzbund-sachsen.de

Aktuelle Entwicklungen im Kinderschutz im Freistaat Sachsen (aus Sicht des DKSB LV Sachsen) www.kinderschutzbund-sachsen.de Aktuelle Entwicklungen im Kinderschutz im Freistaat Sachsen (aus Sicht des DKSB LV Sachsen) Prämissen UN-Kinderrechtskonvention = Kinder bis 18 Jahre Kinderschutz nicht nur Intervention auch Prävention

Mehr

erfahren unabhängig weitsichtig

erfahren unabhängig weitsichtig erfahren unabhängig weitsichtig Wünschen Sie sich eine Aussicht mit Weitblick? Weitsicht Sie wünschen, dass Ihr Vermögen in kompetenten Händen liegt. Wir nehmen Ihre Anliegen ernst und bieten Ihnen verlässliche

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Durch Vorlage dieses Konzepts übernimmt der ASB Verantwortung für die Ausbildung der operativen Kräfte in der PSNV.

Durch Vorlage dieses Konzepts übernimmt der ASB Verantwortung für die Ausbildung der operativen Kräfte in der PSNV. Krisenintervention bei Menschen mit besonderem Hilfebedarf Konzept für eine trägerübergreifende Schulung Einleitung Der Arbeiter Samariter Bund e. V. (ASB) nimmt als Hilfsorganisation seit mehr als 120

Mehr

Patenschaften alltagsnahe und bedarfsorientierte Unterstützung für Kinder und Eltern

Patenschaften alltagsnahe und bedarfsorientierte Unterstützung für Kinder und Eltern Patenschaften alltagsnahe und bedarfsorientierte Unterstützung für Kinder und Eltern Fachtagung Im Blickpunkt: Kinder psychisch kranker Eltern 18. November 2010 Definition Patenschaft Patenschaft = freiwillige

Mehr

Psychologische Beratung. Handreichung Psychologische Beratung im Anne-Jakobi-Haus

Psychologische Beratung. Handreichung Psychologische Beratung im Anne-Jakobi-Haus Psychologische Beratung Handreichung Psychologische Beratung im Anne-Jakobi-Haus Der persönliche als auch der pädagogische Alltag birgt viele schöne Erfahrungen, Überraschungen, manchmal Fragen, manchmal

Mehr

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen Exkurs: Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen 139a SGB V Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (1) Der Gemeinsame Bundesausschuss nach 91 gründet

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

Erwachsenen- Psychotherapie

Erwachsenen- Psychotherapie Arbeitsgemeinschaft für VerhaltensModifikation ggmbh Psychotherapeutische Ambulanz Bamberg Erwachsenen- Psychotherapie Verhaltenstherapie alle gesetzlichen Kassen Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie

Mehr

Herzo - Sen i orenbüro. die Kultur des Helfens er Leben. mb. Stadt Herzogenaurach. Leitfaden. Kindergarten Grundschule

Herzo - Sen i orenbüro. die Kultur des Helfens er Leben. mb. Stadt Herzogenaurach. Leitfaden. Kindergarten Grundschule Leitfaden Kindergarten Grundschule Wer kann Herzo-Lesepate werden? Alle Menschen aus allen Alters-, Bevölkerungs- und Berufsgruppen, die ihre Freude am Lesen weitergeben möchten und die Lesekompetenz der

Mehr

Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.v.

Jugendförderungswerk Mönchengladbach e.v. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Geschäftspartner, Mit dem hier dargestellten Leitbild geben wir unserem Unternehmen und damit allen Akteuren einen Rahmen, an dem sich alles Handeln

Mehr

Familienzentrum Clemens-Hastrich-Str.

Familienzentrum Clemens-Hastrich-Str. Familienzentrum Clemens-Hastrich-Str. Informationen & Angebote Kindertagesstätte und Familienzentrum Clemens-Hastrich-Str. 27 50827 Köln Tel. 0221 594560 Fax. 0221 7109809 E-Mail: clemens-hastrich@koelnkitas.de

Mehr

Wohnort der Kinder (oder eines der Kinder)

Wohnort der Kinder (oder eines der Kinder) Auswertung: Fragebogen "Eltern mit geistiger Behinderung und ihre Kinder" (vgl. Infobrief Nr. / Herbst, Rücklauf: ausgefüllte Fragebogen). Verhältnis der Eltern Verhältnis Eltern Ergänzung: waren ein Paar,

Mehr

Pflegestützpunkte: unabhängige, neutrale und kostenlose Beratungs- und Informationsangebote

Pflegestützpunkte: unabhängige, neutrale und kostenlose Beratungs- und Informationsangebote Pflegestützpunkte: unabhängige, neutrale und kostenlose Beratungs- und Informationsangebote Pflegestützpunkte Baden-Württemberg e.v. 1 Baden-Württemberg meldet Vollzug: Die Pflegestützpunkte haben ihre

Mehr

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter! Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter! Wir möchten Sie an Ihr jährliches Mitarbeitergespräch erinnern. Es dient dazu, das Betriebs- und

Mehr

Statistische Angaben zu den durchgeführten Beratungen Teil A allgemeine Daten 5,6 SchKG

Statistische Angaben zu den durchgeführten Beratungen Teil A allgemeine Daten 5,6 SchKG Seite 1 Statistische Angaben zu den durchgeführten Beratungen Teil A allgemeine Daten 5,6 SchKG 1. Schwangerschaftskonfliktberatungen nach 5,6 SchKG Anzahl Erstberatungen Folgeberatungen Beratungen mit

Mehr

Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung gem. 8a SGB VIII

Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung gem. 8a SGB VIII Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung gem. 8a SGB VIII zwischen dem Amt für Soziale Dienste / Jugendamt und der Senatorin

Mehr

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit der Arbeitsgruppe Bildung und Training des Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Seit Dezember

Mehr

Georg Kohaupt Osnabrück 2015. Der Kontakt zu den Eltern im Konflikt um das Kindeswohl. Fotos: Georg Kohaupt

Georg Kohaupt Osnabrück 2015. Der Kontakt zu den Eltern im Konflikt um das Kindeswohl. Fotos: Georg Kohaupt Georg Kohaupt Osnabrück 2015 Der Kontakt zu den Eltern im Konflikt um das Kindeswohl Fotos: Georg Kohaupt Warum sind die Eltern so wichdg im Kinderschutz? Königsweg des Kinderschutzes: Die Kinder in

Mehr

Ordnung für die Arbeit der Gemeindeberatung (Gemeindeberatungsordnung GBO)

Ordnung für die Arbeit der Gemeindeberatung (Gemeindeberatungsordnung GBO) Gemeindeberatungsordnung GBO 368 Archiv Ordnung für die Arbeit der Gemeindeberatung (Gemeindeberatungsordnung GBO) Vom 13. März 2008 (KABl. 2008 S. 98) Inhaltsübersicht 1 1 Selbstverständnis, Organisation

Mehr

Besonderes begrüße ich natürlich unsere Referenten und die Teilnehmer/innen an unserer Gesprächsrunde.

Besonderes begrüße ich natürlich unsere Referenten und die Teilnehmer/innen an unserer Gesprächsrunde. Begrüßung Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie sehr herzlich zum Symposium "Gemeinsame Bildung für alle Kinder" des Vereins Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach. Gemeinsam mit

Mehr

Neu als stellvertretendes Vorstandsmitglied/Verhinderungsvertreter

Neu als stellvertretendes Vorstandsmitglied/Verhinderungsvertreter 30.08.2016-2017 von Durchgang 10 / 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr Bonn und Berlin Neu als stellvertretendes Vorstandsmitglied/Verhinderungsvertreter Zielgruppe Obere Führungskräfte Ziele Sie wurden oder werden

Mehr

Kanton St.Gallen Amt für Soziales Adoptiv- und Pflegekinder

Kanton St.Gallen Amt für Soziales Adoptiv- und Pflegekinder Kanton St.Gallen Amt für Soziales Adoptiv- und Pflegekinder Departement des Innern Impressum Herausgeber Kanton St.Gallen Departement des Innern Amt für Soziales Spisergasse 41 9001 St.Gallen T 058 229

Mehr

1 Allgemeine Voraussetzungen. 1.1 Familienzentren sind Selbsthilfeinitiativen auf Basis bürgerschaftlichen Engagements, die

1 Allgemeine Voraussetzungen. 1.1 Familienzentren sind Selbsthilfeinitiativen auf Basis bürgerschaftlichen Engagements, die GRUNDSÄTZE ZUR FÖRDERUNG VON FAMILIENZENTREN IN I RHEINLAND--PFALZ Das Land Rheinland-Pfalz fördert aufgrund des 16 Abs. 2 des Achten Buches Sozialgesetzbuch (SGB VIII) in Verbindung mit 17 des Landesgesetzes

Mehr

Übersicht Beratungsstellen

Übersicht Beratungsstellen Erziehungs- und Familienberatung Erziehungs- und Jugendberatungsstelle Angebote können in Öhringen und in Künzelsau in Anspruch genommen werden Übersicht Beratungsstellen Pädagogische/psychologische erziehungsberatunghohenlohe@

Mehr

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012

Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Jährliche Mitarbeiterbefragung 2012 Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Eschweiler, ich möchten Sie hiermit bitten, an unserer jährlichen Mitarbeiterbefragung teilzunehmen. Wir führen diese Befragung

Mehr

Überblick: Einführung und betriebliche Umsetzung der Weiterbildung zu Prozess- oder Applikationsexperten in der Produktionstechnologie

Überblick: Einführung und betriebliche Umsetzung der Weiterbildung zu Prozess- oder Applikationsexperten in der Produktionstechnologie Überblick: Einführung und betriebliche Umsetzung der Weiterbildung zu Prozess- oder Applikationsexperten in der Produktionstechnologie Ziel: Spezialisten in der Produktionstechnologie Sie wollen als Vorgesetzte/r

Mehr

Grundlage der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Tagungs- und Gästehäuser in Deutschland

Grundlage der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Tagungs- und Gästehäuser in Deutschland Grundlage der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Tagungs- und Gästehäuser in Deutschland Die Evangelischen Tagungs- und Gästehäuser in Deutschland verstehen sich als Orte, an denen Kinder-, Jugend-, Familien-

Mehr