B Jahresbericht 2014

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1 B Jahresbericht 2014

2 Inhalt 1. Die Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im Jahr Die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe Einzelfallhilfe in Afrika Afghanistan, Zentralasien und Kaukasus die Kombinations-Einsätze Erster Hilfseinsatz für Kinder in Gaza Zahlen zur Einzelfallhilfe Projektarbeit Hilfsprojekte in Süd- und Südostasien Hilfsprojekte in Zentralasien und dem Kaukasus Hilfsgüterlieferungen Friedenspädagogische Arbeit Das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK Das BILDUNGSWERK in Zahlen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Organisationen und Einrichtungen in Deutschland und weltweit In Deutschland Mitglieds- und Partnerorganisationen weltweit Friedensdörfer und Projekte Ehrenamt und Unterstützer Die FRIEDENSDORF Wirtschaftsbetriebe Die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung Veranstaltungen Öffentlichkeitsarbeit Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr Das Jahr in Zahlen Erläuterungen zur Bilanz und zu den Kosten Wirtschaftsprüfungsbericht inkl. Bilanz Mittelherkunft und Mittelverwendung Personalentwicklung Sonstiges ANLAGEN Bildnachweis: Die Bilder in diesem Jahresbericht stammen von Friedensdorf International, Uli Preuss, Barbara Siewer und Jakob Studnar. Jahresbericht

3 1. Die Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im Jahr 2014 Eine große Stärke von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ist die Kontinuität, mit der die humanitäre Arbeit geleistet wird. Das gilt sowohl für die medizinische Einzelfallhilfe als auch für die Projektarbeit. Wer also ausschließlich diese Fakten betrachtet, dem mag die Arbeit wenig abwechslungsreich vorkommen. Wer aber die unzähligen persönlichen Geschichten berücksichtigt, die hinter den Fakten stehen, muss anders urteilen. Leider ist es unmöglich, jedem einzelnen Schicksal im Rahmen dieses Jahresberichtes Rechnung zu tragen. Dennoch bemühen wir uns, einen möglichst umfassenden und detaillierten Überblick über unsere Arbeit im vergangenen Jahr zu geben. Dieser wird an manchen Stellen durch einige besonders schöne Anekdoten und Beispiele bereichert, die einen bestimmten Sachverhalt veranschaulichen. Was für die Geschichten der Kinder gilt, lässt sich auch über die ehrenamtlichen Mitarbeiter sagen. Auch hier gäbe es viele große und kleine Geschichten zu erzählen, die sich im Jahresverlauf zugetragen haben. So unterschiedlich unsere ehrenamtlichen Helfer sind, so vielfältig sind auch die Arten, wie sie uns unterstützen. Eines ist dabei von Bedeutung: Sie alle sind gleich wichtig! Da das FRIEDENSDORF fast ausschließlich von Spenden lebt, sind Aktionen mit einem finanziellen Erlös essentiell. Ebenso wichtig ist jedoch die öffentliche Wahrnehmung. Nur wer das FRIEDENSDORF kennt, wird es mit einer Spende bedenken. Aus diesem Grund sind Aktionen und Veranstaltungen mit geringem oder keinem (sofortigen) Erlös als ebenbürtig einzuschätzen. Oft entscheiden sich Menschen erst eine ganze Weile nach ihrer ersten Begegnung mit dem FRIEDENSDORF dazu, einen runden Geburtstag oder ein Firmenjubiläum zugunsten unserer Hilfsorganisation auszurichten oder gar Ihr Testament entsprechend zu verfassen. So oder so fließen alle Spenden in die satzungsgemäße, humanitäre Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL, die sich in drei große Arbeitsbereiche gliedert. Einzelfallhilfe und Projektarbeit werden ergänzt durch die wichtige und zunehmend erstarkende Tätigkeit des FRIEDENSDORF BILDUNGSWERKES. Die friedenspädagogischen Angebote für Kinder und Jugendliche sind präventiv ausgerichtet und finden einen immer größeren Anklang bei Schulklassen und anderen Jugendgruppen. Das belegen auch die steigenden Teilnehmerzahlen (vgl. Kapitel 4). Die Devise lautet, bereits heute gemeinsam am (Frieden von) Morgen zu arbeiten. Ein Blick in die Medien belegt, wie nötig und sinnvoll das ist. Leider gibt es nach wie vor zu viele Orte, wo Ungerechtigkeit und Not herrschen, wo Kinder nicht sicher und gesund aufwachsen können. In einigen davon ist das FRIEDENSDORF aktiv. Jahresbericht

4 So lag der Schwerpunkt der FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe im Jahr 2014 wieder in den Ländern Afghanistan und Angola, aus denen die größten Kindergruppen zu medizinischen Behandlungen nach Deutschland geholt werden mussten. Die aktuelle Situation in diesen Ländern lässt befürchten, dass dort die Hilfe leider auch in Zukunft noch nötig sein wird. Jeweils zweimal flog ein FRIEDENSDORF-Team nach Kabul (Afghanistan) und nach Luanda (Angola), wo zahlreiche Familien mit ihren kranken und verletzten Kindern auf Hilfe durch FRIEDENSDORF INTERNATIONAL warteten. Erstmals führten wir einen Hilfseinsatz für palästinensische Kinder aus dem Gazastreifen durch. 42 Patienten konnten zur Behandlung nach Deutschland geholt werden, was ein verstärktes Medienecho hervorrief. Außerdem wurde die Einzelfallhilfe im vergangenen Jahr in den zentralasiatischen Ländern Usbekistan, Tadschikistan und Kirgistan sowie in den kaukasischen Staaten Georgien und Armenien durchgeführt. Im Rahmen der Projektarbeit standen Dienstreisen nach Sri Lanka und Kambodscha, nach Zentralasien und in den Kaukasus sowie diverse Hilfsgüterlieferungen u.a. nach Rumänien an. Jahresbericht

5 2. Die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten werden zur medizinischen Versorgung nach Deutschland geholt, in europäischen Kliniken behandelt und nach ihrer Rehabilitation zu ihren Familien in die Heimat zurückgebracht. Mit der Einzelfallhilfe in Vietnam begann vor mehr als 47 Jahren die Arbeit von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL. Heute ist diese Hilfe dort aufgrund der verbesserten Infrastruktur und medizinischen Versorgung nicht mehr nötig. Anders als in den beiden Schwerpunktländern, die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL jeweils zweimal im Jahr anfliegt Afghanistan und Angola. Die jeweiligen FRIEDENSDORF-Partnerorganisationen vor Ort bereiten im Vorfeld Listen von Kindern vor, die dringend einer Behandlung in einem europäischen Krankenhaus bedürfen. Das Einsatzteam und die einheimischen Ärzte treffen dann die Entscheidung, welche Kinder mitfliegen können. Wie viele Kinder zur Behandlung nach Deutschland kommen ist u. a. abhängig von den zur Verfügung stehenden Freibetten in Kliniken. Die Grundsätze der FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Einzelfallhilfe lauten: eine adäquate Behandlung einer schweren Krankheit oder Verletzung ist in der Heimat nicht möglich, die kurzfristige Versorgung in Deutschland ist aber so vielversprechend, dass eine Trennung von der Familie zu rechtfertigen ist. Jahresbericht

6 2.1. Einzelfallhilfe in Afrika In Angola ist der Bürgerkrieg seit 2002 beendet. Doch noch immer machen es unzählige Landminen der Bevölkerung auf dem Land unmöglich, die Felder zu bestellen. Daraus folgen Mangelernährung und Anfälligkeit für Krankheiten. Diese können wiederum nur bedingt behandelt werden, weil über 25 Jahre Krieg in Angola die medizinische Infrastruktur nahezu komplett zerstört haben. Dass diese noch immer nicht wieder aufgebaut ist, mutet paradox an. Schließlich gilt Luanda als eine der reichsten Hauptstädte der Welt. Angola verfügt über reichhaltige Erdölvorkommen und Diamanten. In diesem potentiell reichen Land sterben 80 von 1000 Säuglingen, weil sie bei und nach ihrer Geburt nicht angemessen versorgt werden können. Von der Gefährdung für die Mütter ganz zu schweigen. Im Mai und November 2014 führte FRIEDENSDORF INTERNATIONAL planmäßig zwei Hilfseinsätze nach Angola durch. Und das obwohl zumindest der 56. Hilfseinsatz im November unter besonderen Vorzeichen stand. Der langjährige Freund und Partner Dr. Rosalino Neto von der Organisation Kimbo Liombembwa war nach langer Krankheit im Juni desselben Jahres verstorben. Noch im Mai hatte er den 54. Hilfseinsatz selbst begleitet, verletzte Kinder zum Lachen gebracht und Eltern beruhigt. 20 Jahre lang hatte Dr. Rosalino (wie er im Friedensdorf genannt wurde) dies an der Seite des FRIEDENSDORFES getan startete die Einzelfallhilfe des FRIEDENSDORFES in Angola Seite an Seite mit Dr. Rosalino, zunächst als Vertreter des AAD (Acção Angolana para o Desenvolvimento) und seit 2001 als Generalsekretär der angolanischen Organisation Kimbo Liombembwa. Mehrere tausend Kinder vermittelte er während seiner Schaffenszeit zur medizinischen Behandlung ins Friedensdorf. Kinder, von denen ein Großteil an Osteomyelitis leidet. Die schwere Entzündung der Knochenhaut oder des Knochenmarks wird oft durch eine verschleppte und nicht behandelte Ent- Jahresbericht

7 zündung im Körper oder eine eigentlich banale Verletzung ausgelöst. In Deutschland kommt diese Erkrankung so gut wie gar nicht vor, weil steriles Arztbesteck und Verbandsmaterial sowie Antibiotika eine Infektion vermeiden. Doch auch Kinder mit angeborenen Fehlstellungen und Narbenkontrakturen infolge von Verbrennungen gehören zu den Patienten, die das FRIEDENSDORF in deutsche Kliniken vermittelt. Die Logistik der Hilfseinsätze ist stets eine Gemeinschaftsleistung, die von Mitarbeitern des FRIEDENSDORFES und Kimbo Liombembwa ebenso getragen wird wie von den Verantwortlichen der deutschen Botschaft in Luanda. Eine reibungslose Abwicklung der Visaformalitäten ist elementar wichtig für die Durchführung der Hilfseinsätze. Über die bekannten Partner-Länder hinaus befanden sich im Jahr 2014 ebenfalls Kinder aus Gambia und Nigeria im Rahmen der Einzelfallhilfe in Deutschland. Der nigerianische Patient war über einen aus Nigeria stammenden Krankenhaus-Pfarrer auf Heimaturlaub an FRIEDENSDORF INTERNATIONAL gekommen. Zurück in Deutschland stellte dieser den Kontakt her und vermittelte so lange, bis der Junge kurz vor Ende des Jahres 2013 in Deutschland landete. Im Oktober 2014 durfte er nach abgeschlossener Behandlung dann endlich heimkehren. Besonders gut konnte er sich im Oberhausener Friedensdorf übrigens mit den Kindern aus Gambia verständigen, da diese ebenfalls englisch in der Schule lernen. Im Juni 2014 wurden sechs Kinder nach Deutschland geholt, von denen gleich vier unter Speiseröhrenverletzungen litten. Auf dem gambischen Markt wurde Natronlauge in alten Trinkwasserflaschen verkauft fatal für die Kinder, die im Kleinkindalter daraus tranken. Im Dezember letzten Jahres konnten sechs Kinder nach erfolgter Behandlung zurückgeführt werden, so dass sich zum Jahresende zwölf gambische Kinder in der Obhut des FRIEDENSDORFES befanden. Gerade einmal zwei Millionen Einwohner hat der kleinste Staat auf dem afrikanischen Kontinent und ein klassisches Kriegsgebiet ist es nicht. Die vielen verschiedenen Volksstämme leben friedlich miteinander und seit Kolonialzeiten gab es keine bewaffneten Auseinandersetzungen mehr. Dennoch ist die Einzelfallhilfe in Gambia Jahresbericht

8 nötig, denn das große Problem des kleinen Landes ist die verheerende Situation des Gesundheitssektors. Die Basisversorgung im Landesinneren wird bis auf zwei Krankenhäuser komplett von Health Centers übernommen, in denen keine Ärzte arbeiten. Gut geschulte Krankenpfleger übernehmen Diagnosen und Behandlungen. Zwar funktioniert dieses Graswurzelprinzip oft ausreichend in der Grundversorgung, schwere Krankheiten oder Verletzungen können aber kaum behandelt werden. Darüber hinaus mangelt es oft an Medikamenten oder Material und die Hygiene ist ein großes Problem. Nur wenige Fachärzte arbeiten in Gambia, viel wird über ausländische Ärzte abgedeckt, die nur für begrenzte Zeit ins Land kommen, worunter die Nachhaltigkeit leidet. Erschreckend ist für die FRIEDENSDORF-Mitarbeiter immer wieder, dass Gambia vielfach als Urlaubsziel bekannt ist, während die wenigsten wissen, dass Kinder dort unter zum Teil schlimmen Krankheiten leiden. Für die medizinische Einzelfallhilfe arbeitet FRIEDENSDORF INTERNATIONAL mit der lokalen NGO Project Aid the Gambia zusammen, die vom Hattinger Verein Projekthilfe Gambia e.v. finanziert und unterstützt wird Afghanistan, Zentralasien und Kaukasus die Kombinations- Einsätze Die Charterflüge nach Afghanistan sind immer Kombinationseinsätze, in deren Rahmen auch Länder Zentralasiens und die Kaukasusregion angeflogen werden. In dem Land am Hindukusch hat FRIEDENSDORF INTERNATIONAL 2014 zwei große Hilfseinsätze durchgeführt. Die letzten während der Anwesenheit der internationalen Truppen. Inzwischen ist die ISAF- Mission in Afghanistan beendet. Das Leid der Bevölkerung und vor allem der Kinder ist es nicht. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL leistet seit 1988 zuverlässige und transparente Arbeit in Afghanistan. Doch die humanitäre Situation im Land ist nach wie vor verheerend, die Anzahl schwerverletzter Kinder groß. Es mangelt an so vielem. Noch immer kommen Kinder mit Kriegsverletzungen und erzählen zum Teil schreckliche Geschichten. Die Not und Armut der Menschen ist riesig. Zuletzt ließ sich eine leichte Jahresbericht

9 Tendenz in Richtung abnehmender Kinderzahlen feststellen. Der Grund dafür ist allerdings nicht erfreulich. Die FRIEDENSDORF-Partner vom Afghanischen Roten Halbmond teilen die Einschätzung, dass nicht die Zahl der Hilfsbedürftigen im Land sinkt, sondern weniger Familien aus entfernten Provinzen den langen und gefährlichen Weg nach Kabul wagen. Die verständliche Angst vor Anschlägen nimmt einigen Kindern also die Aussicht auf eine medizinische Behandlung in Deutschland. Wieder andere gehen das Risiko der Reise in die Hauptstadt ein, um ihr krankes Kind in dem kleinen Büro des Afghanischen Roten Halbmondes vorzustellen. Für viele ist es die letzte Hoffnung. Auch Familien mit geistig behinderten Kindern oder Patienten, die an Poliomyelitis (Kinderlähmung) erkrankt sind, kommen. Offenbar ist es für die Familien wichtig, einen Hinweis zu bekommen, wo Hilfe zu erwarten wäre, oder auch nur die Gewissheit zu haben, dass manchen Kindern auch in Deutschland leider nicht zu helfen ist. Die weiteren Entwicklungen und die Sicherheitslage in Afghanistan sind nur schwer abzuschätzen. Klar ist, dass FRIEDENSDORF INTERNATIONAL seine Hilfe dort so lange wie möglich und nötig fortführen wird. Ein etwas anderes Bild zeigt sich in Afghanistans zentralasiatischen Nachbarländern Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan sowie den Kaukasusrepubliken Georgien und Armenien. Zwar stellte sich die dortige Sicherheitslage im vergangenen Jahr sicher nicht als so brenzlig dar wie in Afghanistan, doch gibt es noch immer ausgeprägte Mängel in der Gesundheitsversorgung. Diese bedingen, dass komplexere Operationen nicht durchgeführt werden können, während akute Verletzungen deutlich besser behandelt werden können als in Afghanistan oder auch Angola. So leiden die jungen Patienten aus Zentralasien und dem Kaukasus überwiegend an schwerwiegenden angeborenen Fehlbildungen bzw. auch orthopädischen Fehlstellungen oder den Folgen länger zurückliegender heftiger Verbrennungen. Da die Krankenhausfreibetten, zumal für diese Spezialgebiete, auch in Deutschland sehr begrenzt sind, kann immer nur eine bestimmte Anzahl an Patienten zugesagt und nach Deutschland geholt werden. Nähere Informationen über die Situation in den zentralasiatischen und kaukasischen Ländern gibt es in Kapitel 3 Projektarbeit Erster Hilfseinsatz für Kinder in Gaza Zusätzlich zu den vier planmäßigen Hilfseinsätzen wurde im September 2014 ein zusätzlicher Hilfseinsatz für palästinensische Kinder in Gaza durchgeführt der erste seiner Art seit Grün- Jahresbericht

10 dung des FRIEDENSDORFES. 42 verletzte Jungen und Mädchen landeten begleitet von großem Medieninteresse, u.a. den ARD Tagesthemen am am Düsseldorfer Airport. Die Hilfsaktion fand in Kooperation mit der Palästinensischen Ärzte- und Apothekervereinigung Berlin-Brandenburg e.v. statt und hielt viele Unwägbarkeiten bereit. So musste der Hilfseinsatz, der über Kairo (Ägypten) durchgeführt wurde, aufgrund widersprüchlicher behördlicher Aussagen und fehlender Genehmigungen um eine Woche verschoben werden. Nachdem der ursprüngliche Flugtermin nicht eingehalten werden konnte, flogen Thomas Jacobs, Leiter des FRIEDENSDORFES und Maria Tinnefeld selbst nach Kairo, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Es galt viel und schnell zu koordinieren, damit die ausgewählten Kinder und deren Familien, die viel Hoffnung in die Hilfe in Deutschland setzten, nicht enttäuscht würden. Im Grenzgebiet Ägypten/Gaza war die Lage zunächst unübersichtlich und schwer kalkulierbar, die Grenzübergänge zwischen dem Gazastreifen und Ägypten nicht verlässlich passierbar. Letztlich funktionierte dann doch noch alles: Die Kinder konnten über die Grenze und mit Krankenwagen nach Kairo gebracht werden. Mit einem gecharterten Flugzeug ging es von dort aus weiter nach Düsseldorf und für die meisten von ihnen gleich vom Vorfeld aus mit Krankenwagen in verschiedene Kliniken in Deutschland und auch Österreich. Äußerst betrüblich war für alle Beteiligten die Nachricht, dass zwei Kinder aufgrund der Verzögerungen inzwischen an ihren Verletzungen verstorben waren. Nach abgeschlossenen Behandlungen konnten bis zum Ende des Jahres 2014 bereits 23 Kinder wieder in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückgeführt werden. Zudem wurden noch im Herbst zwei Emergency Health Kits nach Gaza gebracht. Mit den nach WHO- Standards zusammengestellten Paketen können bis zu Patienten drei Monate lang versorgt werden Zahlen zur Einzelfallhilfe Das FRIEDENSDORF hatte zum Jahresende 2014 insgesamt 270 Kinder aus zehn Nationen in seiner Obhut. Jahresbericht

11 Gleichzeitig lagen für 810 Kinder aus 20 Ländern Anfragen um Einzelfallhilfe vor. Dabei sind auch diejenigen Kinder berücksichtigt, die über das in Usbekistan arbeitende FRIEDENSDORF-Projekt betreut werden, das Operationen zur Behandlung von Lippen- Kiefer-Gaumen-Spalten und angeborenen orthopädischen Problemstellungen sowie plastischchirurgische Operationen durchführt. Im Laufe des vergangenen Jahres wurden 388 Kinder aus zehn Nationen neu in die Einrichtung aufgenommen, 339 Mädchen und Jungen (elf Nationen) kehrten nach abgeschlossener Behandlung in ihre Heimatländer und zu ihren Familien zurück. Zwei Haupteinsatzländer des FRIEDENSDORFes sind 2014 die gleichen wie in den Vorjahren, nämlich Afghanistan (122 Kinder neu aufgenommen) und Angola (154 Kinder neu aufgenommen). Ferner wurde die Einzelfallhilfe durchgeführt in den Kaukasusländern Armenien (zwei Kinder neu) und Georgien (neun Kinder neu) sowie den zentralasiatischen Ländern Tadschikistan (11 Kinder neu), Usbekistan (28 Kinder neu aufgenommen) und in Kirgistan (sieben Kinder aufgenommen) wurden zwölf Kinder aus Gambia zur medizinischen Behandlung aufgenommen sowie ein Kind aus Kambodscha, das im Jahresverlauf wieder zurückgeführt wurde. Das in 2013 aufgenommene Kind aus Nigeria kehrte nach abgeschlossener Behandlung 2014 heim. Im September 2014 wurden 42 Kinder aus Gaza aufgenommen, von denen bis zum Jahresende bereits 19 Kinder wieder in die Heimat zurückkehren konnten. Die Sternstunden finanzierten diesen Einsatz spontan und zusätzlich. Jahresbericht

12 Kinder in Betreu- Anfragen jw. Stand ung/ Neuaufnahmen/ Reintegration/ 31.12/ Anzahl Anzahl Nationen Anzahl Nationen Anzahl Nationen Nationen * * * * * * * * * *1 20 * 1 Darin erfasst sind die Kinder, die in den Jahren durch die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL-Projekte in Usbekistan operiert worden sind (seit 2003 Lippen-Kiefer- Gaumenspalten, seit 2008 orthopädische Operationen und seit 2011 plastische Chirurgie). Jahresbericht

13 Neu aufgenommene und reintegrierte Kinder (nicht gegeneinander aufrechenbar, da einige Fälle aus Vorjahren zurückgeführt wurden, Überhang aus Vorjahr nach Folgejahr) Land A* R A* R A* R A* R A R Afghanistan Angola Armenien Gambia Georgien Kambodscha Kamerun Kirgistan Liberia Mosambik Nagorny Kar Nigeria Palästina Rumänien Tadschikistan Usbekistan Vietnam *A = Aufnahme in Deutschland, R = Reintegration ins Heimatland Jahresbericht

14 2014 wurden dem FRIEDENSDORF 388 Krankenhausfreibetten zur Verfügung gestellt; in 2013 waren es 321. Die Zahl der Belegtage verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Tage auf 35 Tage in Dafür stieg die Anzahl der Krankenhäuser, die sich bereit erklärten FRIEDENSDORF-Kinder kostenlos zu behandeln 2014 wurde das FRIEDENSDORF von 154 Kliniken unterstützt (2013 waren es 121). Darüber hinaus arbeitete das FRIEDENSDORF wieder mit 19 Kliniken auch in den Heimatländern der Kinder zusammen, die als Konsultationskrankenhäuser Diagnosen erstellten. Ferner fungierten konstant 36 Arztpraxen als wichtige Ansprechpartner und Unterstützer. Insgesamt werden die Rahmenbedingungen für die Einzelfallhilfe des FRIEDENSDORFES immer schwieriger. Die Verweildauer im Krankenhaus für die Kinder verringert sich, was automatisch einen höheren pflegerischen wie auch einen höheren z.b. physiotherapeutischen Mehraufwand nach sich zieht. Dies ist natürlich der Kostensituation der Krankenhäuser geschuldet. So mussten wir noch kurz vor dem Jahreswechsel für fünf Kinder gegenüber Spezialkliniken Kostenzusagen mit einem Gesamtvolumen von rund erteilen. Damit wird das FRIEDENSDORF natürlich vor besondere Anforderungen gestellt, die nicht so ohne weiteres gestemmt werden können. Diese Mehraufwendungen können wir nur dann leisten, wenn uns Stiftungen für diese Einzelfälle unterstützen. Jahresbericht

15 3. Projektarbeit Neben der Einzelfallhilfe ist die Auslandsprojektarbeit ein weiteres wichtiges Standbein der FRIEDENSDORF-Arbeit, die 2014 fortgesetzt und erweitert wurde. Ziel ist es, in den Heimatländern der Kinder Strukturen zu schaffen oder zu fördern, die es ermöglichen, so viele Patienten wie möglich in den Ländern selbst zu behandeln. Es sollen so wenige Kinder wie nötig über die Einzelfallhilfe für eine gewisse Zeit aus ihrem Umfeld geholt werden. Zu diesen Projekten zählt beispielsweise der Aufbau von Friedensdörfern u.a. in Vietnam ebenso wie die Unterstützung von Projekten in Afghanistan wie das Sozialprojekt Marastoon oder der Bau von Basisgesundheitsstationen in Kambodscha. Diese Projekte werden nach einer Anlaufzeit in die Obhut der jeweiligen Partnerorganisationen in den einzelnen Ländern übertragen Hilfe zur Selbsthilfe soll hier greifen. Ein positives Beispiel dieser Vorgehensweise lässt sich in Vietnam erkennen: Hier arbeiten elf Friedensdörfer in Eigenregie. Die Infrastruktur des Landes und damit auch die medizinische Versorgung der Bevölkerung haben sich verbessert eine Einzelfallhilfe über FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ist nicht mehr erforderlich. Langfristig wird dies für möglichst alle Länder angestrebt, in denen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL tätig ist. Länder, die im Rahmen der Charterflüge angesteuert werden, versorgt FRIEDENSDORF INTERNATIONAL zusätzlich mit Hilfsgüterlieferungen in unterschiedlichem Ausmaß. Zudem diverse Hilfsgütertransporte per Container durchgeführt, in 2014 z.b. nach Gaza und Gambia Hilfsprojekte in Süd- und Südostasien Fast zwei Wochen war ein FRIEDENSDORF-Team im September 2014 in Sri Lanka und Kambodscha unterwegs, um sich vor Ort ein Bild von den unterstützten Projekten zu machen. FRIEDENSDORF-Leiter Thomas Jacobs und Mitarbeiterin Maria Tinnefeld sahen neben vielen Gesundheitsstationen zur Absicherung der Basisversorgung auch ein einzigartiges Zirkusprojekt, das den Kindern sinnvolle Beschäftigung statt Arbeit im Müll bietet. Zunächst führte der Weg das FRIEDENSDORF-Team nach Sri Lanka ins dortige Peace Village Nattandiya. Erfreulich ist, dass trotz der weiterbestehenden ethnischen Spannungen in Sri Lanka seit Ende des Bürgerkrieges 2009 die interkulturellen Treffen in der FRIEDENSDORF-Einrichtung fortgesetzt werden. Nach wie vor finden sich Kinder aus buddhistischen, muslimischen, christlichen und hinduistischen Familien bei den regelmäßigen Events in Nattandiya zusammen. Dort verbringen sie einige Tage miteinander, lernen zusammen und nehmen an sportlichen Aktivitäten teil, ähnlich dem Zusammenleben der Kinder im Jahresbericht

16 Oberhausener Friedensdorf. Immer wieder sieht man, dass die Probleme der Erwachsenenwelt im spielerischen Umgang bei Kindern nicht vorhanden sind. Kinder fragen andere nicht nach der Religionszugehörigkeit, nach der ethnischen Herkunft, nach der Sprache oder Hautfarbe. Das Miteinander führt zu Freundschaften. Mit Blick auf den zurückliegenden Bürgerkrieg in Sri Lanka, die Spannungen und schwelenden Konflikte im Land gibt es die Hoffnung, dass diese Freundschaften auch im Erwachsenenleben von Bestand sein mögen. Die interkulturellen Treffen in Nattandiya zu fördern, entspricht dem in der Satzung des FRIEDENSDORFES festgeschriebenen Auftrag, friedenspädagogisch zu wirken. Das ist genauso wichtig wie die Projektarbeit. Die Einzelfallhilfe des FRIEDENSDORFES greift nur dann, wenn in einem Land keine Hilfe für ein Kind möglich ist. Es ist die letzte Option, ein Kind von den Eltern zu trennen und nach Deutschland zu fliegen. Besser wäre es, wenn Mädchen und Jungen vor Ort behandelt werden könnten oder erst gar nicht krank würden. Ein ausreichender Impfstatus und eine gute erste Wundversorgung sind dafür wichtige Voraussetzungen. Genau das wird in Basisgesundheitsstationen (BGS) in Kambodscha geleistet. Bereits 22 hat das FRIEDENSDORF dort gemeinsam mit seinem offiziellen Vertreter in Kambodscha, Chau Kim Heng, errichtet. Chau Kim Heng, Thomas Jacobs und Maria Tinnefeld besuchten nicht nur existierende Stationen, sondern auch potenzielle neue Bauplätze. Als erstes konnte sich das Team vom guten Zustand und der effektiven Arbeitsweise der Basisgesundheitsstationen 21 in Sieng Kwieng, der BGS 20 in Don Koeng und der zuletzt gebauten BGS 22, dem Solingen House 1, in Kouk Kong Lech überzeugen. Schwangerschaftsuntersuchungen, Entbindungen, die Behandlung von häufigen Atemwegserkrankungen, Impfungen und allgemeine Untersuchungen sind Schwerpunktaufgaben der Stationen. Der Bau der BGS 22 wurde vollständig durch Spendengelder aus Solingen finanziert. Für die Innenausstattung steuerte die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung knapp bei (vgl. Kapitel 8). Nächste Anlaufstelle für das Team war das Provinzkrankenhaus in Romeas Hek, Provinz Svay Rieng, in dem das FRIEDENSDORF den Neubau der Entbindungs- und Kinderklinik finanziert hat. Angetan waren die Friedensdörfler vom Baufortschritt. Die Eröffnung und Inbetriebnahme des Neubaus erfolgte im Januar Finanziert wurde der Neubau durch die Jahresbericht

17 FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung mit im Jahr 2014 (plus in 2013) (vgl. Kapitel 8). Dann ging es noch zu der vom FRIEDENSDORF in diesem Jahr geförderten Schule in Chambak, ungefähr 12 km von der Provinzhauptstadt Svay Rieng entfernt. Insgesamt hat die Schule rund 185 Schüler, die bisher auf zwei existierende Schulgebäude aufgeteilt waren. Mithilfe der Finanzierung durch die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung in Höhe von (vgl. Kapitel 8) kamen vier Klassenräume dazu. Die zu der Zeit noch im Bau befindlichen Räume sind inzwischen fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. In die Gemeinde Trabbaek (Distrikt Kamchay Mear), wo eine weitere BGS errichtet werden soll, verirren sich keine Touristen. Aufgrund des schwankenden Grund- und Hochwassers werden wichtige Gebäude hier auf Stelzen im Wasser gebaut. Diese Bauweise ist auch für die nächste Krankeneinrichtung für die Ärmsten der Armen vorgesehen, die übrigens wie die BGS 22 von Spendern aus Solingen finanziert werden soll. Die Einrichtung wird dann Solingen House 2 heißen. In Kambodscha werden aber nicht nur Gesundheitseinrichtungen unterstützt. Das Land, das viele Jahrzehnte unter dem Terrorregime der Roten Khmer um Diktator Pol Pott litt, hat viele Probleme. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt in Kambodscha bei 42 Jahren. In Battambang, im Westen des Landes können zahlreiche Familien nur überleben, wenn sie auf der Müllkippe nach Nützlichem und Verwertbarem suchen. Die Kinder werden dabei oft zurück gelassen. Zusammen mit der in Erfurt ansässigen Thüringisch-Kambodschanischen Gesellschaft werden hier ein Kompostier- und ein Zirkusprojekt betrieben. Die Kinder der Müllsammler und Bauernfamilien werden sinnvoll beschäftigt und ausgebildet. Bewegende Szenen waren zu sehen in einem sehr wertvollen Projekt, wie alle Beteiligten fanden. Genau wie die COMPED Home Behinderten- und Blindenschule. Hier werden (seh-)behinderte Jugendliche ausgebildet. Nach Abschluss sind sie nicht nur Spezialisten in landwirtschaftlichen Bereichen, beispielsweise bei der Zucht von Schweinen, der Hühnerhaltung oder sogar der Fischzucht, sondern sie zeigen den Menschen in ihren Dörfern, dass auch Menschen mit Behinderung viel erreichen können. Auffällig war, dass viele der Teilnehmer durch Röteln erblindet sind. Daran zeigt sich deutlich, wie wichtig der Bau von Basisgesundheitsstationen ist, in denen Kinder unter anderem gegen Röteln geimpft werden. Das Jahresbericht

18 FRIEDENSDORF will demnächst bei der Erweiterung des bestehenden COMPED Home - Projektes mit einem Kindergartenbereich helfen. Die Unterstützung des FRIEDENSDORFES ist wichtig in einem Land, in dem die historische Aufarbeitung der vergangenen Jahrzehnte jetzt erst richtig beginnt. Über dreißig Jahre nach Ende der Schreckensherrschaft der Roten Khmer wurden 2014 die letzten Verantwortlichen von einem Sondergericht schuldig gesprochen. Dabei ging es weniger darum, Gerechtigkeit zu erlangen für die schrecklichen Taten durch die Verurteilung von Greisen. Vielmehr wurde in der Bevölkerung, in den Schulen, endlich das Schweigen über diesen Teil der Geschichte gebrochen Hilfsprojekte in Zentralasien und dem Kaukasus Regelmäßig werden auch die Projekte in den kaukasischen und zentralasiatischen Einsatzländern des FRIEDENSDORFES von einem Team besucht. Während der Dienstreise nach Zentralasien vom 23. März bis zum 10. April 2014 wurden nacheinander Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan angesteuert, wobei in Kirgistan bislang keine Projektarbeit geleistet wird. In Tadschikistan zeigte sich dem Team eine dramatische Situation. Das Land gilt nach wie vor als das ärmste unter den zentralasiatischen Republiken. Infolge einer schweren Wirtschaftskrise lebt fast jeder zweite Bürger unterhalb der Armutsgrenze. Es liegt auf der Hand, dass der durchschnittliche Verdienst eines Arztes mit 230 Somoni (ca. 35 ) und die Kosten für einen Rollstuhl von rund 600 Somoni (ca. 90 ) nur schwerlich in Einklang zu bringen sind. Noch prekärer ist die Lage natürlich für Menschen mit noch geringerem oder keinem Verdienst. So ist es unabdingbar, dass alle Familienmitglieder zum Lebensunterhalt beitragen müssen meist auch die Kinder. Jeden Winter unterstützt das FRIEDENSDORF arme Familien in Tadschikistan durch die Bürgerpaketaktion. Die haltbaren Lebensmittel eines Paketes geben einer Familie für eine Weile Sicherheit. Die Mitarbeiter der Partnerorganisation Dekadesol/Derewnja Mira mit Sitz in Dushanbe tragen die Verantwortung für die gewissenhafte Verteilung ging ein Großteil der Pakete nach Tadschikistan und wurde auch in entlegenen Provinzen an Familien, Flüchtlinge und Waisen ausgegeben. Ebenso leistet die Partnerorganisation vor Ort die Logistik für die medizinische Einzelfallhilfe, d.h. die Voraussetzungen für die Ausreise der Kinder nach Deutschland und deren spätere Reintegration. Zudem wird in kleinem Rahmen vor Ort Bildungsarbeit durchgeführt. In Kursen werden zum Beispiel Deutsch- und Computerkenntnisse vermittelt. Nach einem Besuch in Kirgistan, der eher im Zeichen der Einzelfallhilfe stand, war die letzte Station des Teams Usbekistan. Auch hier bereisten die Mitarbeiter verschiedene Städte wie Jahresbericht

19 Buchara und Samarkand und sahen in Krankenhäusern viele Kinder, von denen einige mit sehr komplexen Krankheitsbildern für eine Behandlung in Deutschland in Frage kommen. Anderen wiederum bleibt die Ausreise erspart. Denn in Usbekistan funktioniert die Projekthilfe des FRIEDENSDORFES in Kooperation mit der Partnerorganisation Sog lom Avlod Uchun ausgesprochen gut konnten die Projekte für die Operation von Patienten mit Lippen- Kiefer-Gaumenspalten sowie orthopädische und plastisch-chirurgische Eingriffe auf mehrere Städte ausgeweitet werden. Mit einem Kostenvolumen von rund wurden in den drei Projekten 542 Kinder behandelt ein Höchststand seit Beginn der Projektarbeit in Usbekistan. Stolz berichteten die Partner über die effektive Hilfe, die natürlich den großen Vorteil hat, dass die Kinder in ihrem gewohnten Umfeld operiert werden können. Die medizinischen Eingriffe sind vor Ort fachlich durchaus möglich, nur für die Betroffenen oftmals nicht zu bezahlen. Da die Regierung natürlich auch in die Pflicht genommen werden soll, was die medizinische Versorgung der usbekischen Kinder anbelangt, wird hier beispielhaft zusammengearbeitet. Die Operation einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte kostet rund 50. Die Hälfte wird von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL und Sog lom Avlod Uchun, die andere Hälfte von den dortigen Krankenhäusern getragen. Dabei arbeiten die Projektpartner mit verschiedenen Kliniken im ganzen Land zusammen, so dass die Kinder nicht zur Operation in die Hauptstadt reisen müssen. Der usbekische Staat unterstützt das Projekt ebenfalls dadurch, dass die Kosten der Bahnfahrten für die Familien zum nächstgelegenen Krankenhaus übernommen werden. Jahr LKG / Anzahl Behandlungen Kosten/ Jahr in ORTH / Anzahl Behandlungen Kosten/ Jahr in PLAST. CHIR./ Anzahl Behandlungen Kosten/ Jahr in * Jahresbericht

20 Als Ergebnis der Dienstreise ließ sich festhalten, dass alle drei Länder in unterschiedlichem Maße Unterstützungsbedarf haben und dass FRIEDENSDORF INTERNATIONAL seine Hilfe in Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan auch zukünftig fortführen wird. Dabei deutet sich in Usbekistan anders als in den Nachbarländern durchaus eine positive Entwicklung an. So werde nach Aussagen des Projektpartners beispielsweise die Versorgung von schwangeren Frauen und Neugeborenen immer besser. Durch internationale Austauschprogramme sei es usbekischen Ärzten zunehmend besser möglich, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich dadurch auch auf komplexere Operationen vorzubereiten. Dennoch stehen diesen positiven Entwicklungen nach wie vor ökologische Probleme gegenüber, die die Menschen in verschiedenen Regionen Usbekistans belasten. Chemikalien im Grundwasser führen zu genetischen Veränderungen, so dass immer wieder Kinder mit Missbildungen zur Welt kommen. Ein bislang ungelöstes Problem. Im Mai 2014 wurde eine Projektreise nach Georgien, Armenien und Nargorny-Karabach durchgeführt. Zusätzlich findet der Austausch mit den Partnern immer im Rahmen der Kombinations-Einsätze in Deutschland statt. Erfreulicherweise nimmt die Kinderzahl für die Einzelfallhilfe in diesen Ländern immer weiter ab. Die Kinderstiftung in Armenien und die Union Gesunde Kinder in Georgien werden weiterhin mit einem Haushaltsgeld finanziert, so dass die Grundlagenarbeit bzw. die Koordination der Einzelfallhilfe ermöglicht werden kann. In Armenien und Georgien wurde (ebenso wie in Tadschikistan und Kirgistan) mithilfe der gemeinnützigen Organisation Labdoo ( ein Projekt installiert, das gute Annahme findet. Labdoo stattet kostenfrei gebrauchte Laptops mit Lernsoftware aus und stellt sie für verschiedene Projekte zur Verfügung. Hiervon profitiert auch die Projektarbeit in Georgien. Darüber hinaus wird durch die Partnerorganisation in Armeniens Hauptstadt Jerewan ein Reha-Programm angeboten. Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen kommen regelmäßig in die Einrichtung, um betreut zu werden. Ferner gibt es gut besuchte Tanz- und Gymnastikkurse, ein offenes Café und Wassertherapie. Zusätzlich wird ein Reha-Programm finanziert, bei dem im vergangenen Jahr stets 10 Kinder zu Hause betreut wurden. Dabei besucht ein ganzes Team die Familien. Jahresbericht

21 Während sich ein Physio- oder Ergotherapeut um den jungen Patienten kümmert, nimmt sich der Begleiter der Familie an, schafft Raum für Gespräche, die notwendig sind, wenn man ein pflegebedürftiges Kind zu Hause hat, es aber an Vielem mangelt. Das Programm wird sehr gut angenommen und regelmäßig bittet der armenische Partner darum, die Zuschüsse für dieses Projekt fortzuführen, weil die Familien sehr davon profitieren. Eine Übersicht über unsere Projekte in den einzelnen Ländern und unsere Partnerorganisationen finden Sie unter Punkt 5. Zusätzlich zu den genannten Projekten wurden mehrere Projektländer 2014 mit Hilfsgüterlieferungen unterstützt Hilfsgüterlieferungen In den Ländern, in denen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL aktiv ist, fehlt es nicht nur an der Möglichkeit, verschiedene Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln (Einzelfallhilfe). Es fehlt darüber hinaus oft am Notwendigsten, um eine Grundversorgung zu gewährleisten. Seit jeher führt FRIEDENSDORF INTERNATIONAL deshalb auch Hilfsgüterlieferungen in die Projektländer durch. In erster Linie sind dies medizinische Hilfsgüter, medizinisch-technische Ausrüstung und auch Kleidung, um beispielsweise die Friedensdörfer vor Ort oder Basisgesundheitsstationen auszustatten. Hygieneartikel und Gehhilfen werden in Ländern wie Rumänien oder Armenien noch immer ebenso dringend benötigt wie in Afghanistan oder Georgien, in Tadschikistan oder Angola. Nach Usbekistan und Afghanistan werden beispielsweise regelmäßig isotonische Brausetabletten geliefert, die bei dort häufig vorkommenden Durchfallerkrankungen eingesetzt werden und als Nahrungsergänzung bei Mangelernährung dienen. Eine wichtige Hilfsgüter-Lieferung stellt seit 1994 die Bürgerpaketaktion zugunsten notleidender Menschen in Georgien, Armenien, Nagorny-Karabach und seit 2007 auch in Tadschikistan dar. Bei dieser Aktion erwerben Bürger aus ganz Deutschland standardisierte Pakete und füllen sie mit haltbaren Lebensmitteln und warmer Kleidung. Diese Pakete werden von FRIEDENSDORF Jahresbericht

22 INTERNATIONAL in die genannten Länder gebracht und dort von den Partnerorganisationen an Menschen in Not, Krankenhäuser und Waisenhäuser verteilt. In jedem Jahr kommen so rund 80 Tonnen an Hilfsgütern zusammen, die in die Projektländer verschickt werden. Im Winter 2014 konnten sich Armenien, Georgien und Tadschikistan wieder über Hilfspakete aus der Bürgerpaketaktion freuen Pakete wurden per Flug geliefert und halfen so mancher Familie sicher über den Winter. Familien, Schulklassen und andere Gruppen, die sich meldeten, um beim Packen mitzumachen, berichteten, dass die Aktion eine große Bereicherung gewesen sei. Das gemeinsame Packen von Erwachsenen mit Kindern führe oftmals zu wichtigen Gesprächen. Vielleicht liegt es auch an der Vorweihnachtszeit, dass sich hierzulande die älteren mit den jüngeren Generationen über die Lebensbedingungen anderswo austauschen. So ist die Bürgerpaketaktion nicht allein als Hilfsgütersendung zu verstehen, sondern auch als wichtiger Aspekt in der friedenspädagogischen Aufklärung. Viel näher an Deutschland und doch in einer anderen Welt leben die Menschen in Rumänien. Auch hier in dem östlichen EU-Land wurde die Hilfe fortgesetzt, wie auch in den vergangenen Jahren in Form von Hilfsgüterlieferungen. Zweimal im Jahr werden auf dem Landweg unser Projektpartner Satul Pacii und damit auch das Stadtkrankenhaus Sinnicolau Mare sowie Kleiderkammern der Stadt beliefert. Bedürftige Menschen können sich hier mit dem Nötigsten ausstatten. Des Weiteren haben wir im Herbst 2014 einen Container mit rund acht Tonnen Hilfsgütern hauptsächlich Babynahrung, Medikamente und Verbandsmaterial in Kooperation mit der Palästinensischen Ärzte- und Apothekervereinigung Berlin-Brandenburg e.v. nach Gaza geschickt. In der Fracht enthalten waren auch zwei Emergency Health Kits, die nach WHO Standards zusammengestellt sind und circa drei Monate lang die grundlegende Versorgung von rund Patienten sicherstellen können. Jahresbericht

23 Hilfsgütersendungen nach Gewicht in Tonnen Jahr 2014 wurden von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL insgesamt rund 117 Tonnen Hilfsgüter (2013: 109 t) von Medikamenten über Gehhilfen bis hin zu Hygieneartikeln und Lebensmitteln mit einem Wert von rund 1,42 Mio. in die Projektländer gebracht. Der Warenwert liegt wesentlich höher. Die Spendenfreudigkeit im Bereich der Sachspenden, die als Hilfsgüter in die entsprechenden Länder verschickt werden können, hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht verbessert. Sowohl die Menge als auch die Qualität der gespendeten Gegenstände bleiben hinter dem Bedarf des FRIEDENSDORFES zurück. Hilfsgütersendungen nach Wert in Mio. Jahr Jahresbericht

24 Hilfsgüterlieferungen im Jahr 2014: Mon. Tonnen Land Güter Wert in * 01 1,4 RO** Med. Bedarf, Verbandsmaterialien, Bekleidung, orthopädische Hilfsgüter 02 6,0 AFG Verbandsmaterial, Medikamente, Bekleidung, Lebensmittel, Brausetabletten 05 4,9 ANG Medikamente, med. und orth. Bedarf, Verbands- und Sanitätsmaterial 07 1,6 RO Bekleidung, orthopäd. Hilfsgüter Krankenhauseinrichtung, Verbandsmaterialien 08 6,0 AFG Medikamente, Verbandsmaterial, med. Bedarf, Kleidung, Lebensmittel, Brausetabletten 09 8,2 PLE Emergency Health Kits, Medikamente, Verbandsmaterial, med. Bedarf, Babynahrung 11 4,7 ANG Medikamente, med. und orth. Bedarf, Verbands- und Sanitätsmaterial 12 33,0 TAD Bürgerpakete mit haltbaren Lebensmitteln, Brausetabletten, div. Hilfsgüter, orth. Hilfsgüter 12 31,5 ARM Bürgerpakete mit haltbaren Lebensmitteln div. Hilfsgüter, Brausetabletten, orth. Hilfsgüter 3.500, , , , , , , , , ,0 GEO Bürgerpakete mit haltbaren Lebensmitteln ,00 Gesamt: über 117,3 Tonnen ,00 * Der Wert der Hilfsgüter liegt nach den vorliegenden Unterlagen und den ausgestellten Bescheinigungen bei ,00. Der eigentliche Warenwert muss um ein Vielfaches höher eingeschätzt werden. ** RO = Rumänien, AFG = Afghanistan, ANG = Angola, ARM = Armenien, TAD = Tadschikistan, GEO = Georgien, PLE = Palästina Bei allen Einsätzen nach Afghanistan, Angola und in andere Länder, bei denen FRIEDENSDORF-Mitarbeiter im Rahmen der Einzelfallhilfe reisen, werden die Gepäckkapazitäten ausgeschöpft, um weitere Hilfsgüter, insbesondere Medikamente, kostenfrei zu transportieren. Seit 1992 werden Jahr für Jahr bei diesen Einsätzen jeweils ca. 3-3,5 Tonnen als Reisegepäck kostenfrei mitgegeben. Jahresbericht

25 4. Friedenspädagogische Arbeit Der friedenspädagogische Auftrag des FRIEDENSDORFES, der seit Gründung in der Satzung formuliert ist, wird seit 1986 durch das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK umgesetzt folgte die staatliche Anerkennung und seit 2004 ist das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK als Familienbildungswerk anerkannt und hat sich der Kooperation Arbeitskreis Familienbildung (AKF) angeschlossen Das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK Mit der staatlichen Anerkennung als Familienbildungseinrichtung fördert das FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK seit 1987 die Lebenshaltung und Grundeinstellung besonders junger Menschen zum Frieden und versucht ein friedliches Bewusstsein zu wecken. Es zeigt als dritter Arbeitsbereich des FRIEDENSDORFES, dass jede/r seinen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben aller Menschen leisten kann. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Qualität der Arbeit von immenser Wichtigkeit. Nur eine richtige Vermittlung der Grundwerte wie Gewaltfreiheit und die Entwicklung individueller und kollektiver Kompetenzen zur Gesellschaftsgestaltung kann dem Anspruch der Nachhaltigkeit genügen. Das setzt wiederum regelmäßige Qualitätskontrollen zumindest in eigener Regie voraus. Daher unterzieht sich das BILDUNGSWERK seit 2008 einem Zertifizierungsverfahren, welches vom paritätischen Wohlfahrtsverband in Auftrag gegeben wurde und 2010 die erste abschließende Prüfung beinhaltete. Das recht aufwendige und abschließende mehrstündige Verfahren findet alle drei Jahre statt. Ein externer Auditor prüft anhand eines standardisierten Qualitätsentwicklungsberichts die Arbeit des BILDUNGSWERKES. Dabei werden Kriterien wie das Selbstverständnis der Organisation, Verantwortung der Leitung, Strukturen und Management von Ressourcen, Realisierung des Bildungsangebotes und Verbesserungspotenziale auf die jeweilige Qualität geprüft. Vordergründig steht hier die Selbst- und Fremdevaluation in Bezug auf diese Kriterien. Nachdem die Rezertifizierung des im Juni 2010 erhaltenen paritätischen Qualitätssiegels im Juni 2013 sehr erfolgreich durchgeführt wurde, steht das nächste Prüfverfahren 2016 an. Das BILDUNGSWERK ist in verschiedenen Kooperationen aktiv, so z.b. mit der staatlich anerkannten internationalen St. George's School, mit dem Unternehmen GEPA The Fair Company. Neben der Netzwerkarbeit mit zahlreichen Organisationen und Initiativen in Oberhausen und Umgebung, wurden 2014 insgesamt neun öffentlichkeitswirksame Jahresbericht

26 Veranstaltungen mit Aktionen für Kinder und Jugendliche zu Themen wie Kinder haben Rechte, Inklusion oder Kultur der Kinder durchgeführt Das BILDUNGSWERK in Zahlen 2014 gab es 100 ein- und mehrtägige Seminare mit Unterbringung in der Begegnungsstätte des Friedensdorfes damit konnte das sehr gute Ergebnis des Vorjahres übertroffen werden. 21 Gruppen besuchten die Begegnungsstätte des Friedensdorfes zum ersten Mal, die meisten Gruppen buchten jedoch zum wiederholten Mal ein Begegnungsseminar im Friedensdorf, wie beispielsweise ehemalige Stipendiaten der Start Stiftung, die in der Vergangenheit als SchülerIn und nun als GruppenleiterIn mit neuen Interessenten ins Friedensdorf kommen. Die Gesamtzahl der Gruppen deckt sich mit der Anzahl der 100 ein- und mehrtägigen Seminare, in denen insgesamt Teilnehmende ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Angebot vorfanden. Im Bereich der Familien- und Erwachsenenbildung wurden an die 1300 Unterrichtsstunden abgehalten. Jahr Gruppen Änderung Änderung +/ Vorjahr Tage +/ Vorjahr Teilnehmer Änderung +/- Vorjahr Teilnehmertage Änderung ,5 +34,5 2026, , Ges , ,5 +/- Vorjahr Jahresbericht

27 5. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Organisationen und Einrichtungen in Deutschland und weltweit 5.1. In Deutschland FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Zentralstelle für humanitäre Projekte im In- und Ausland, Dinslaken FRIEDENSDORF OBERHAUSEN Oberhausen FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK Dinslaken und Oberhausen FRIEDENSDORF SAMMELBÜRO Dinslaken und Oberhausen FRIEDENSDORF INTERLADEN Oberhausen FRIEDENSDORF INTERLADEN Oberhausen Sterkrade FRIEDENSDORF GEMEINSCHAFTS- STIFTUNG Dinslaken und Oberhausen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle Berlin FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle Sommerkahl FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koordinationsstelle München (Eröffnung 2014) Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Bonn Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Duisburg Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Emmerich Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Essen Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Hamburg Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Koblenz Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Köln Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Lahnstein Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Mayen Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Mönchengladbach Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Rotenburg a.d. Wümme Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Solingen Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Sommerkahl Freundeskreis FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Ulm Jahresbericht

28 5.2. Mitglieds- und Partnerorganisationen weltweit in Afghanistan Afghan Red Crescent Society ARCS, Kabul in Angola KIMBO LIOMBEMBWA (FRIEDENSDORF), Luanda in Armenien Armenische Kinderstiftung, Jerewan in Aserbaidschan Gesundheitsministerium, Baku in Gambia Project Aid The Gambia, Banjul in Gaza in Georgien Palästinensische Ärzte und Apothekervereinigung Berlin- Brandenburg e.v. Union Gesunde Kinder, Tbilissi in Kambodscha Comped, Phnom Penh und National Paediatric Hospital in Kasachstan Union der Nukleartestopfer, Semipalatinsk und Almaty in Kirgistan Together For Health, Bishkek in Litauen Gesundheitsministerium, Vilnius Kinderkrankenhaus Nemencine und Aktion Sonnenschein, Nemencine in Rumänien SATUL PACII (FRIEDENSDORF), Sinnicolau Mare in Sri Lanka PEACE VILLAGE INTERNATIONAL, Nattandiya in Tadschikistan DEREWNJA MIRA (FRIEDENSDORF), Duschanbe in Usbekistan Fond Sog lom Avlod Uchun (Stiftung Für die gesunde Generation ), Taschkent in Vietnam LANG HOA BINH (FRIEDENSDORF), Hanoi Jahresbericht

29 5.3. Friedensdörfer und Projekte Afghanistan FRIEDENSDORF Kabul Krankenhaus des afghanischen Roten Halbmondes, Kabul Deutsches Kinderkrankenhaus, Kabul Marastoon Gemeinschaft für Frieden, Kabul (Heim für soziale Randgruppen) Angola Kimbo Liombembwa, Luanda Armenien Armenische Kinderstiftung, Jerewan Reha-Zentrum, Ergo-, Physio- und Wassertherapie, ambulantes Rehabilitationsprogramm Georgien Union Gesunde Kinder, Tbilissi Kambodscha 23 Basisgesundheitsstationen in verschiedenen Provinzen (BGS 23 und 24 - Bau und Inbetriebnahme 2015) Tuberkulose-Station, Kampot, Behinderten- und Blindenschule COMPED HOME, Phnom Penh Zirkus-Projekt, Battambang Gebäude für eine Entbindungs- und Kinderklinik, Romeas Hek Finanzierung von 4 Klassenräumen in der Sekundarschule Chambak Kirgistan Together For Health, Bishkek Rumänien FRIEDENSDORF Sinnicolau Mare Sri Lanka FRIEDENSDORF Nattandiya, Begegnungsstätte für Frieden Tadschikistan FRIEDENSDORF Duschanbe Usbekistan Fond Sog lom Avlod Uchun (Stiftung Für die gesunde Generation ), Taschkent Programm zur Behandlung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Jahresbericht

30 orthopädischen Problemstellungen und Problemfällen für die plastische Chirurgie Vietnam FRIEDENSDORF DaLat I, Therapiezentrum für Kinder FRIEDENSDORF DaLat II, Rehabilitation, Orthopädiewerkstatt FRIEDENSDORF DaNang, Rehabilitation, Orthopädiewerkstatt FRIEDENSDORF Hanoi I, Kinderkrankenhaus, Rehabilitation FRIEDENSDORF Hanoi II, Schulungszentrum für beh. Kinder FRIEDENSDORF Ho Chi Minh Stadt I, Kinderkrankenhaus für dioxingeschädigte Kinder FRIEDENSDORF Ho Chi Minh Stadt II, Pflege-Sondereinrichtung für Mehrfachbehinderte FRIEDENSDORF Tay Ninh, Kinderkrankenhaus FRIEDENSDORF Hue, Kinderkrankenhaus FRIEDENSDORF Ha Tay, Heimeinrichtung und Gesundheitsversorgung FRIEDENSDORF Song Be, Rehabilitationseinrichtung, Kinderklinik Fischerei-Schulschiff Hoa-Binh-Frieden Drei Schulen in den Gemeinden Dai Loc und Kann Tho Landesweit über 100 Basisgesundheitsstationen Jahresbericht

31 6. Ehrenamt und Unterstützer FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ist 1967 aus einer Bürgerinitiative entstanden und damit von Anfang an durch den Einsatz Freiwilliger geprägt. Die ehrenamtliche Unterstützung ist daher auch heute noch für das FRIEDENSDORF als nahezu ausschließlich spendenfinanzierte Organisation von elementarer Bedeutung und dies in den verschiedensten Arbeitsbereichen (z.b. in der Heimeinrichtung, beim Fahrdienst, in der Krankenhausbetreuung, bei Veranstaltungen oder in den FRIEDENSDORF -Interläden). Die Kinder, denen FRIEDENSDORF INTERNATIONAL eine medizinische Behandlung ermöglichen kann, werden bundesweit in Kliniken versorgt vom nördlichen Hamburg bis zum südlichen Ulm. Beide Städte liegen hunderte von Kilometern von der Dinslakener Zentralstelle des FRIEDENSDORFES entfernt. Dennoch erfahren unsere Schützlinge dort liebevolle Betreuung und Abwechslung vom Krankenhausalltag. Dies verdanken wir unseren treuen Freundeskreisen vor Ort, welche hier nur als Beispiele der bundesweit engagierten Gruppen verstanden werden dürfen. Leider können nicht alle unsere Ehrenamtlichen auf so etablierte Netzwerke in der Krankenhausbetreuung zurückgreifen. Von Niebüll an der Dänischen Grenze bis nach Vogtareuth kurz vor Österreich gibt es Engagierte, die sich den kleinen Patienten in der Betreuung widmen teils stehen sie damit allein auf weiter Flur. Um Ihnen Verstärkung zu bieten, sucht FRIEDENSDORF INTERNATIONAL stets nach neuen Interessierten für ein Ehrenamt doch dazu weiter unten mehr. Einige ehrenamtliche Helfer sind im Jahresverlauf kontinuierlich aktiv, andere wiederum nur sporadisch zu bestimmten Veranstaltungen oder in Notfällen. Wiederum andere müssen aus privaten oder beruflichen Gründen für mehrere Monate oder gar Jahre aussetzen und kehren später in dasselbe oder ein anderes Tätigkeitsfeld zurück. Aus diesen Gründen ist es schwierig, eine exakte Anzahl der für FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ehrenamtlich tätigen Personen zu benennen. Jahresbericht

32 Bundesweit sind jedoch ständig zwischen 250 und 300 Ehrenamtliche aktiv. Sie alle haben die vorgeschriebene Schulung durchlaufen, die auch im vergangenen Jahr wieder auf sehr großes Interesse stieß: die FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Kompaktseminare. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL hat viele Freundes- und Betreuerkreise in der gesamten Bundesrepublik. Manche Ehrenamtlichen sind Einzelkämpfer, andere lernen sich beim Seminar zur Einführung ins Ehrenamt kennen und wieder andere schließen sich jahrzehntelang bestehenden Kreisen an. Manche konzentrieren sich auf die Kinderbetreuung und die Paketaktion, andere beteiligen sich aktiv an Weihnachtsmärkten oder kreieren Kochbücher mit sagenhaftem Erfolg zur Unterstützung der FRIEDENSDORF-Arbeit. Drei Freundeskreise feierten im Jahr 2014 runde Geburtstage: Die Aktionsgruppe Sommerkahl und der Freundeskreis Koblenz wurden jeweils 25 Jahre alt, der Freundeskreis Duisburg feierte sein 15-jähriges Bestehen. Noch in den Kinderschuhen steckt das ehrenamtliche Engagement rund um die 2014 wieder neu eingerichtete Koordinationsstelle München. Hier bildet sich Schritt für Schritt ein Kreis von Engagierten. Auch in Solingen ist 2014 viel passiert. Schon lange sind die Bande zur Klingenstadt eng. Der Solinger Fotojournalist Uli Preuss begleitet FRIEDENSDORF INTERNATIONAL schon viele Jahre und initiierte zahllose Projekte, wie beispielsweise die Ausstellung Am Rande der Schöpfung, die 2014 mit einer Versteigerung der Ausstellungsstücke nach zehn Jahren endete. Viele Krankenwagenfahrten direkt vom Flughafen aber auch bei anschließenden Verlegungen werden vertrauensvoll mit dem DRK Solingen organisiert wurde außerdem allein mit Solinger Spendengeldern in Kambodscha die 22. Basisgesundheitsstation gebaut das Solingen-House (siehe Kapitel 3.1.). Zudem erhielt das Solinger FRIEDENSDORF-Netzwerk den Agenda-Preis In dem Netzwerk engagieren sich fünf regionale Krankenhäuser, das Ärztenetzwerk Solimed, das DRK Solingen und ein Freundeskreis von engagierten Betreuern gemeinsam für die Betreuung und medizinische Behandlung verletzter Kinder. Auch mit einem Preis ausgezeichnet wurden zwei Praktikanten des FRIEDENSDORFES. Valentin und Jakob nahmen im Juli 2014 stellvertretend für ihre zahlreichen Mitpraktikanten den Ehrenamtspreis der Drogeriemarktkette dm entgegen, die HelferHerzen. Ebenfalls mit dem Jahresbericht

33 HelferHerzen -Preis ausgezeichnet, allerdings für den Raum Koblenz, wurde Angelika Erlenbach, die seit fast 18 Jahren ehrenamtlich Mädchen und Jungen im schönen Lahnstein im Krankenhaus betreut. Kein Ehrenamtlicher im engeren Sinne und doch ein tatkräftiger Unterstützer des letzten Jahres ist Lord Michael Bates. Genau Kilometer hatte der britische Politiker, Mitglied des Oberhauses und Staatssekretär im Innenministerium, innerhalb von 56 Tage hinter sich gebracht. Mit seinem Walk for Peace erlief er auf diese Weise zu Gunsten des FRIEDENSDORFES. An diesem Beispiel zeigt sich, dass die ehrenamtliche Beteiligung nicht auf den Nahbereich Ruhrgebiet begrenzt ist. In ganz Deutschland und darüber hinaus sind Menschen für FRIEDENSDORF INTERNATIONAL im Einsatz. Mehr als 15 Jahre währt und beeindruckt uns inzwischen die Unterstützung aus Japan. Seien es Spenden oder die zahlreichen Volunteers, die ohne Entlohnung für mehrere Monate im Oberhausener Friedensdorf bleiben. Die Hilfe aus dem fernen Asien ist unglaublich wertvoll. Auch im Friedensdorf selbst hat sich dank tatkräftiger und finanzieller Unterstützung im Jahr 2014 viel getan. So wurden die Räume im Rehazentrum des Friedensdorfes renoviert. Die Finanzierung erfolgte über LCIF (Lions Club International Foundation), die auch bereits zu früheren Zeitpunkten u.a. den neuen Belag des Sportplatzes finanziert hatte. Zudem stand die Erneuerung und Ergänzung der Spiel- und Lernräume für die FRIEDENSDORF-Kinder an. Oberhausens Oberbürgermeister Klaus Wehling hatte beim Jahresempfang 2014 bekannt gegeben, dass die jährliche Initiative Gemeinsam in Oberhausen zu Gunsten der Räumlichkeiten im Friedensdorf stattfinden sollte, und Oberhausener Firmen um Spenden gebeten. Gesagt, getan. Am 3. Juli 2014 besuchte der Oberbürgermeister dann mit Vertretern des Hans-Sachs-Berufskollegs das Friedensdorf, um das Ergebnis der Aktion zu bewundern. Natürlich sind derartige handwerkliche Arbeiten eine willkommene Unterstützung. Gleichzeitig dürfen die weniger öffentlich wirksamen Posten nicht aus dem Blick geraten. Dazu gehören der laufende Betrieb, die humanitäre Hilfe im Rahmen der Projektarbeit einschließlich des Kaufs von medizinischen Mitteln (Medikamente, Verbandsmaterial, Prothesen usw.) sowie die Gehälter der Mitarbeiter, die die Kinder in der Heim- und Pflegeeinrichtung betreuen. Jahresbericht

34 Deshalb gilt unser Dank allen, die die Arbeit des FRIEDENSDORFES auch im letzten Jahr wieder finanziell und/oder tatkräftig unterstützt und somit dazu beigetragen haben, dass die inhaltliche Arbeit 2014 ohne Abstriche auf allen Gebieten (Einzelfallhilfe, Auslandsprojekte, Bildungsarbeit) durchgeführt werden konnte. Einen unverzichtbaren Anteil daran haben auch die vielen Krankenhausträger und deren engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Bundesgebiet. Denn nur mit ihrer Unterstützung ist unsere Arbeit in dieser Form möglich. Ebenso gilt den Städten Oberhausen und Dinslaken und den unterschiedlichen Fachbereichen der Stadtverwaltung ein Dank für die gute Zusammenarbeit, ferner den Krankenhaustransportdiensten des DRK und BRK und der Johanniter Unfallhilfe sowie der STOAG, dem Flughafen Düsseldorf und verschiedenen Speditionen, die uns bei Hilfsgütertransporten unterstützten. Ebenso bedanken wir uns bei allen Medienvertretern, die die Arbeit im vergangenen Jahr wieder vertrauensvoll und auch kritisch begleitet haben und deren Berichterstattung von entscheidender Bedeutung ist, um die inhaltliche Arbeit des FRIEDENSDORFES der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nicht zuletzt gilt ein großer Dank den Sternstunden, der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, die wieder den größten Teil der Charterflugkosten übernahmen. Neben dem Transport der Kinder aus ihren Heimatländern zur medizinischen Versorgung in pa sind ihre Unterbringung, Betreuung und Verpflegung im Friedensdorf mit hohen Kosten verbunden. Deshalb bedeutet die Unterstützung durch die Landliebe Molkereiprodukte GmbH eine große finanzielle Erleichterung. Landliebe stellt alle drei Wochen den gesamten Bedarf des Heimbereiches an Molkereiprodukte kostenlos zur Verfügung. Die Palette der Lebensmittel reicht von Butter über Pudding bis zur Milch. Jahresbericht

35 7. Die FRIEDENSDORF Wirtschaftsbetriebe Kernaufgabe der Wirtschaftsbetriebe bzw. der (gemeinnützigen) Gesellschaft zur Förderung der Aktion Friedensdorf mbh ist die Altkleider-Sammlung sowie deren Verwertung. Der Großteil der gespendeten und gesammelten Kleidung, vor allem Kinderkleidung, die im eigenen Sortierbetrieb gesichtet wird, wird unmittelbar im Oberhausener Friedensdorf genutzt. Der Rest wird dann zu einem Teil in den FRIEDENSDORF INTERLÄDEN zu günstigen Preisen verkauft und zu einem anderen Teil für die Projektarbeit in aller Welt bereitgestellt. Der jeweilige Bedarf wird über die ausländischen Partnerorganisationen ermittelt. In der Spendenkammer der Lagerhalle der Dinslakener Zentralstelle können von Mo-Fr von 8-16 Uhr Sachspenden abgegeben werden. Vor 8 Uhr bzw. nach 16 Uhr und am Wochenende können Sachspenden im Hauptgebäude der Zentrale abgestellt werden. Die Zentrale ist rund um die Uhr besetzt. Im Zuge der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) vom 01. Juni 2012 hat das FRIEDENSDORF 13 seiner 42 Container-Standplätze an die Kommunen verloren, welche den Altkleidermarkt zunehmend selbst bewirtschaften. Mit der Verringerung der Stellplätze gingen natürlich auch finanzielle Verluste einher. Diese konnten zum Teil dadurch kompensiert werden, dass Bürger ihre Spenden im vergangenen Jahr verstärkt in der Dinslakener Zentralstelle des FRIEDENSDORFES abgegeben haben. Die direkte Unterstützung hat entschieden dazu beigetragen, dass der Kernarbeitsbereich der Wirtschaftsbetriebe sowie die dazugehörigen Arbeitsplätze erhalten werden konnten. Jahresbericht

36 8. Die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung Bis auf wenige Ausnahmen in der Projektarbeit finanziert FRIEDENSDORF INTERNATIONAL alle Hilfen und Einsätze ausschließlich mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Zukunftsweisend war vor diesem Hintergrund die Gründung der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung im Oktober Zweck der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung seit ihrer Gründung ist es, die Arbeit des FRIEDENSDORFES unabhängig von schwankenden Spendeneingängen langfristig abzusichern. Bislang flossen die Erträge aus der Stiftung in die Finanzierung verschiedener Projekte (z.b. Bau von Basisgesundheitsstationen in Kambodscha), in die medikamentöse Dauerversorgung ehemaliger Patienten und auch in die Finanzierung von Flugkosten, die nicht durch die Sternstunden des Bayrischen Rundfunks abgedeckt sind. Die Entwicklung der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung ist eine Erfolgsgeschichte. Begonnen mit einem Gründungskapital in Höhe von ,19, wuchs das Anfangskapital inklusive aller Unterstiftungen zum auf inzwischen ,66 an. Die Zinserträge aus dem festgeschriebenen Stiftungskapital flossen auch in 2014 unmittelbar in die Projektarbeit in Kambodscha. Trotz weiter sinkender Guthabenzinsen ist es der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung wieder gelungen, einen stattlichen Betrag in Höhe von rund für die FRIEDENSDORF-Projekte auszuschütten. Inklusive aller Unterstiftungen flossen insgesamt rund in die Projektarbeit. In den vergangenen Jahren wurden unter dem Dach der FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung weitere Unterstiftungen gegründet. Diese sind die Heinrich Bast-Stiftung für das Friedensdorf, die Familie Bein-Stiftung für das Friedensdorf und die Helene-Wächter-Stiftung, deren Zinserträge in Höhe von insgesamt ebenfalls den FRIEDENSDORF -Projekten zur Verfügung gestellt werden konnten. Jahresbericht

37 Die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung wird von uns nicht offensiv beworben. Die Gründe hierfür sind naheliegend. Die Spender entscheiden sich nur einmal, zu spenden. Entweder für den Verein des FRIEDENSDORFES oder eben für die FRIEDENSDORF Gemeinschaftsstiftung. Diese ist langfristig angelegt und soll in den kommenden Jahren mit dazu beitragen, die satzungsgemäßen Inhalte finanziell abzusichern. Der laufende Betrieb des FRIEDENSDORFES und die satzungsgemäßen Aufgaben müssen jedoch kontinuierlich finanziert werden, weshalb für den Verein die intensivere Werbung vorzunehmen ist. Jahresbericht

38 9. Veranstaltungen Der 1. September wird in Deutschland als Weltfriedenstag oder auch Antikriegstag begriffen. In Erinnerung an den Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939 wird dieser Tag seit vielen Jahren begangen und traditionell unter das Motto Nie wieder Krieg gestellt. Das wünscht FRIEDENSDORF INTERNATIONAL natürlich auch, besonders für die Kinder, in deren Heimat Krieg und Konflikte das alltägliche Leben bestimmen. Der Friedenslauf ist daher seit einigen Jahren ein fester Termin im Kalender, sowohl in Oberhausen als auch in der Koordinationsstelle Sommerkahl. Erneut fand er 2014 an einem Samstag statt. Mit dabei war diesmal auch der englische Politiker Lord Bates. Um ein Zeichen für den Frieden zu setzen, legte er die Strecke von London nach Berlin zu Fuß zurück und sammelte dabei Spenden für das FRIEDENSDORF. Das besuchte er dann auf seinem Weg und hielt anlässlich des Friedenslaufes eine Ansprache. Zudem kam die Oberhausener Bürgermeisterin Stefanie Opitz zu Wort. Neben dem Kinderlauf und den Distanzen über fünf bzw. zehn Kilometer gab es auch in diesem Jahr wieder ein buntes Rahmenprogramm. So stellte zum Beispiel Sänger Oliver Stein sein Gesangsprojekt Gemeinsam sind wir stark vor, in das die FRIEDENSDORF-Kinder mit einbezogen wurden. Auch der Essener Entertainer Stephen Jahresbericht

39 Daniels sorgte für gute Stimmung. Für die Präsentation der Kreativbeiträge stellten die Transportbotschafter eine LKW-Bühne bereit. Bereits zum achten Mal fand 2014 auch ein Friedenslauf im Kahlgrund statt. Das Gebiet im Kreis Aschaffenburg beheimatet nicht nur die Koordinationsstelle und Aktionsgruppe Sommerkahl, sondern auch beeindruckend viele FRIEDENSDORF- Unterstützer. Der Lauf über drei verschiedene Wegstrecken von fünf, zehn und 20 Kilometern Länge bringt jedes Jahr Spenden für FRIEDENSDORF INTERNATIONAL ein und hilft, die Organisation bekannter zu machen. Auch in diesem Jahr reisten einige FRIEDENSDORF-Kinder mit nach Franken und liefen erfolgreich mit. Ein Highlight des FRIEDENSDORF-Jahres war wieder Peace im Pott. Zunächst bot das Familienfest am Nachmittag ein buntes Programm für Kinder und Familien mit viel Gesang und Tanz. Die Darsteller von RuhrMusical e.v. zum Beispiel spielten und sangen Szenen aus bekannten Musicals und überreichten im Anschluss einen Scheck über Außerdem standen die FRIEDENSDORF-Kinder selbst auf der Bühne und sorgten trotz des schlechten Wetters für gute Stimmung. Ab 17 Uhr klang der Tag dann mit Livemusik aus. Daneben gab es verschiedene Verkaufsstände sowie ein vielseitiges Rahmenprogramm. Unter anderem war die japanische Pokemon-Zeichnerin und Schöpferin der Taube Frieda Midori Harada zu Gast und zeichnete Portraits von Besuchern. Daneben lockte auch das alljährliche Dorffest im September wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern. Dank des besseren Wetters konnte 2014 wieder im Freien gefeiert werden. Angeboten wurden neben kulinarischen Spezialitäten, unter anderem aus Angola, Afghanistan und der Türkei, viele Mitmach- und Bastelaktionen sowie Kinderschminken. Die Oberhausener Künstlerin Nadja Zikes beteiligte sich zum Beispiel mit einem Stand, an dem sich die Kinder malerisch austoben konnten. Der Lions-Club Gelsenkirchen- Buer war wie im Vorjahr mit einem Waffelstand vertreten. Auch andere Stände boten Dinge Jahresbericht

40 wie selbstgekochte Marmeladen, Kunstobjekte und Schmuck gegen Spenden feil. Überdies konnten natürlich Leerpakete für die frisch gestartete Paketaktion erworben werden. Auf dem Programm standen außerdem bunte Musik- und Tanzeinlagen, bei denen auch einige FRIEDENSDORF-Kinder ihr Können unter Beweis stellten. Unter den vielen Besuchern war auch in diesem Jahr wieder FRIEDENSDORF-Botschafter und ehemaliger Nationaltorwart Hans Tilkoswki. Natürlich wurde bei diesem Tag der offenen Tür auch mit Filmvorführungen und Seminaren über die Arbeit der Kinderhilfsorganisation berichtet. Doch den nachhaltigsten Eindruck hinterließen wie stets die FRIEDENSDORF-Kindern selbst. Das Dorffest bietet die Möglichkeit, mit ihnen in Kontakt zu kommen und so hautnah zu begreifen, was humanitäre Arbeit ausmacht und bewirken kann. Wie in jedem Jahr feierte das FRIEDENSDORF auch 2014 zwischen den Jahren wieder das sogenannte Friedensfest. Denn während in Deutschland dann grade die Weihnachtszeit vorbei ist, ist das in den Heimatländern vieler FRIEDENSDORF-Kinder nicht der Fall: Im Kaukasus wird Weihnachten traditionell in der ersten Januarwoche gefeiert, in Angola in der Sonne und in Afghanistan gar nicht. Um allen Religionen, Kulturen und Traditionen im FRIEDENSDORF gerecht zu werden, wird jedes Jahr ein Fest gefeiert, bei dem es immer auch Schokolade und kleine Geschenke für alle gibt. Viel wichtiger jedoch ist dabei das fröhliche Beisammen sein von Kindern, Mitarbeitern und Praktikanten. Die hatten extra Lieder für die Kinder einstudiert, die sie nun endlich vortragen konnten und dafür mit Applaus belohnt wurden. Nach dem gemeinsamen Essen wurde dann eine Friedensgeschichte vorgelesen, bevor kleine Geschenke verteilt wurden. Die wurden über verschiedene Spender organisiert und natürlich auch an die Kinder verschickt, die im Krankenhaus bleiben mussten. Dass der Paketdienst GLS diesen Service stets kostenlos übernimmt, ist auch einer Erwähnung wert. Jahresbericht

41 10. Öffentlichkeitsarbeit Als das FRIEDENSDORF im September 2014 gemeinsam mit den Partnern der "Palästinensischen Ärzte- und Apothekervereinigung Berlin-Brandenburg e.v." den ersten Hilfseinsatz in Gaza durchführte und 42 verletzte Kinder zur Behandlung nach Deutschland holte, war das Medieninteresse groß. Viele Zeitungen, Hörfunk- und Fernsehredaktionen wollten kommen und berichten. In der Regel verknüpfen Journalisten ihre Berichterstattung aber mit der Darstellung der Geschichte eines einzelnen Kindes. Medial verständlich, für das FRIEDENSDORF und seinen pädagogischen Auftrag aber problematisch. Immerhin sind permanent um die 300 verletzte oder kranke Kinder aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisengebieten in der Obhut des FRIEDENSDORFES in Deutschland, einige sporadisch auch in Österreich. Dessen Botschaft an die Kinder kann nur sein: Ihr seid alle gleich und gleich wichtig! Die Botschaft der Kameras im Friedensdorf, die immer wieder nur einzelne Kinder filmen, ist aber: Du bist etwas Besonderes! Eine schwierige Situation, die sich auch im Zusammenhang mit einem Kind aus Gaza ergeben hat, das bei einer Bombenexplosion schwerstverletzt wurde. Die Geschichte des Kindes wurde von den "Tagesthemen" bereits gesendet, als der Junge noch in einem Krankenhaus in Gaza lag und noch vor dem Hilfsflug nach Deutschland. Eine Geschichte, die auch die Redakteure der "Tagesthemen" berührte. Das wiederum führte dazu, dass die "Tagesthemen" wie auch der Bayerische Rundfunk den weiteren Weg des Kindes medial begleiteten. Der "Tagesthemen"-Beitrag hat eine enorme Resonanz in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Vor allem auf der Facebook Seite des Senders wurde der Film annähernd Mal angeklickt, hundertfach geteilt und es wurde durchaus kontrovers diskutiert. Die Tatsache, dass die Hilfsaktion für die Kinder aus Gaza jetzt ein derartig großes Medieninteresse mit sich brachte, hat zum einen damit zu tun, dass der Verein "Sternstunden", die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, spontan die Finanzierung des Fluges absicherte und damit zum wiederholten Mal ein verlässlicher Partner des FRIEDENSDORFES war. Zum anderen spielt der Umstand eine große Rolle, dass der Konflikt im Nahen Osten ein aktueller Konflikt ist und weltweit im Fokus steht. Die Frage ist, wie lange? Im Friedensdorf sieht man das sehr differenziert und auch kritisch. Eine große Stärke unserer Organisation ist die Konti- Jahresbericht

42 nuität und Verlässlichkeit bei der Hilfe für Kinder in verschiedenen Ländern. Diese Stärke führt medial zu einer "Schwächung", die Themen des FRIEDENSDORFES werden in vielen Redaktionen als "Dauerbrenner" oder gar als "langweilig" empfunden. Die tatsächliche Dramatik und die Schicksale der Kinder aus Gaza unterscheiden sich aber überhaupt nicht von denen der anderen Kinder im Friedensdorf. Umso erfreulicher, dass es immer wieder gelungene Beiträge über das FRIEDENSDORF gibt, die den Spagat zwischen Einzelfallberichterstattung und der Darstellung der allgemeinen Arbeit des FRIEDENSDORFES schaffen. Ein Beispiel dafür ist die Reportage von Annika Fischer mit Bildern von Jakob Studnar, die am in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) erschien. Das FRIEDENSDORF hat mit freundlicher Genehmigung der Redaktion einen Sonderreport dieses Artikels herausgegeben. Er liegt in der Dinslakener Zentrale des FRIEDENSDORFES aus und kann dort angefordert werden. Neben diversen Veröffentlichungen in Printmedien gab es 2014 auch einige nationale und internationale TV-Beiträge über das FRIEDENSDORF, so z.b. im WDR Magazin "Cosmo TV", bei Al Jazeera International, bei Sat.1, in den RTL Abendnachrichten und auch im Oberhausener Online-Fernsehen "Oh-TV". Darüber hinaus wurde Anfang 2014 der neue FRIEDENSDORF-Info-Film von Olaf Kracht veröffentlicht. Inzwischen ist der gelungene Film auch in englischer Sprache verfügbar, eine japanische Version wird folgen. Für das Regiebuch und die Produktion des Films entstanden FRIEDENSDORF INTERNATIONAL keine Kosten. Olaf Kracht, Inhaber der Mülheimer Social Media Agentur ok! Kommunikation, hat diesen Film ehrenamtlich produziert. Der komplette Film sowie kurze Auszüge daraus (auch in englischer Sprache) sind im Youtube-channel des FRIEDENSDORFES zu sehen ( Die Fangemeinde auf Facebook ist im Verlauf des letzten Jahres wiederum deutlich gewachsen. Gab es dort noch vor einem Jahr FRIEDENSDORF- Freunde, sind es jetzt bereits über Das soziale Netzwerk Facebook bietet zum einen die Möglichkeit, auch Themen und Eindrücke ( Momentaufnahmen aus dem Friedensdorf) zu platzieren, die auf der Homepage nur schlecht untergebracht werden können. Zum anderen ermöglicht die (gut genutzte) Kommentarfunktion direkten Austausch und schnelle Kontaktaufnahme. Zur Frage, inwiefern über Facebook auch Spenden generiert werden können, lässt sich sagen, dass dieses Medium sicher als Wegbereiter für zukünftige Spenden zu sehen ist. Nur wer das FRIEDENSDORF kennt und sich der Hilfsorganisation zudem persönlich verbunden fühlt, wird es eher finanziell unterstützen. Jahresbericht

43 11. Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr Das Jahr in Zahlen Erläuterungen zur Bilanz und zu den Kosten Für das Jahr 2014 dürfen wir ein außerordentlich positives Vereinsergebnis mit einem Bilanzgewinnn in Höhe von über verzeichnen. Dieses erfreuliche Ergebnis ist auf verschiedene Aspekte zurückzuführen. Der im September vergangenen Jahres durchgeführte Gaza-Einsatz fand in der Öffentlichkeit eine große Beachtung und entsprechend fiel auch die Berichterstattung aus. Viele Medienvertreter begleiteten nicht nur den Einsatz, sondern berichteten auch noch Wochen, nachdem dieser abgeschlossen war, über die Ereignisse. Diese verstärkte mediale Präsenz hat natürlich mit dazu beigetragen, dass wir bei den allgemeinen Spenden Mehreinnahmen in Höhe von ,30 erzielen konnten. Eine leichte Steigerung in Höhe von ,99 konnten wir auch bei den regelmäßigen Zuwendungen erzielen. Hier können wir ebenfalls mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass dies auf die vermehrte Berichterstattung zurückzuführen sein wird. Hingegen mussten wir bei den Förderungen einen leichten Verlust in Höhe von 214,36 in Kauf nehmen. Die Gesamteinnahmen belaufen sich hier auf ,64, so dass wir dennoch von einer stabilen Einnahmeposition ausgehen können. Bei den Zuwendungen von anderen Organisationen (hier werden Spenden von Stiftungen und Serviceclubs, etc. verbucht) haben wir auch Mehreinnahmen von ,08 erzielen können. Aus der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks wurden dem FRIEDENSDORF für die regelmäßigen sowie ,79 für den zusätzlichen Gaza- Hilfseinsatz zur Verfügung gestellt. Noch in den letzten Wochen des vergangenen Jahres überraschte uns eine Überweisung in siebenstelliger Höhe, die auf einen Nachlass zu Gunsten des FRIEDENSDORFES zurückzuführen ist. Insgesamt haben wir bei den Nachlässen Mehreinnahmen in Höhe von ,24 erzielt. Jahresbericht

44 Nach Jahren des Rückgangs können wir bei den Bußgeldern mit einer Steigerung von rund 500 Prozent den größten Einnahmezuwachs verzeichnen. Mit insgesamt ,00 haben wir knapp die Grenze zu ,00 verfehlt. Insgesamt lässt sich sagen, dass mit dem Geschäftsabschluss 2014 gewiss eine Kompensation der Mindereinnahmen auch aus den vergangenen Jahren erreicht werden konnte. Dennoch gilt es auf der Hut zu sein. Trotz der erheblichen Mehreinnahmen (insbesondere bei den Nachlässen) haben wir nur 460 Zahlungseingänge mehr verbuchen können. Dies bedeutet, dass nur unwesentlich mehr Spenderinnen und Spender für das FRIEDENSDORF gewonnen werden konnten. Daran gilt es fortwährend zu arbeiten. Aufgrund des bereits im vergangenen Haushaltsjahr absehbaren guten Ergebnisses haben wir die inhaltliche bzw. satzungsgemäße Arbeit des FRIEDENSDORFES weiter ausbauen können. Unter Punkt A. Ideeller Bereich sind alle Zahlenwerte aufgeführt, die sich aus unserer satzungsgemäßen Verpflichtung ergeben. Unter II Nicht anzusetzende Ausgaben sticht natürlich Punkt 4 Übrige Ausgaben hervor. Im Vergleich zum Haushaltsjahr 2013 haben wir insgesamt Mehrkosten in Höhe von rund ,00 verbuchen müssen. Die Mehrkosten sind insbesondere darin begründet, dass wir die Projektarbeit in Kambodscha erheblich ausgeweitet haben. Mit dem im September vergangenen Jahres durchgeführten Gaza-Einsatz wurden weitere ,00 als Kostenposition gebucht. Die Gesamtausgaben in Höhe von ,06 setzen sich wie folgt zusammen: Im Rahmen der Einzelfallhilfe wurden von uns ,16 verbucht. Dies sind ,84 weniger als noch im Haushaltsjahr Wir mussten aus buchungstechnischen Gründen die Logistikkosten, die u.a. auch die Flugkosten für die Einzelfallhilfseinsätze beinhalten, separat buchen, so dass hierdurch die Differenz erklärt wird. Insgesamt sind aber die Gesamtkosten im Rahmen der Einzelfallhilfe in etwa gleich geblieben. Die zweite wesentliche Position sind die Projektkosten, die im vergangenen Jahr mit ,96 zu Buche schlugen. Dies sind Mehrkosten in Höhe von ,96. Wie diese Mehrkosten zustande kamen, hatten wir bereits erläutert. Als neugebuchte Positionen wurden die Logistikkosten, wie bereits erklärt, aus der Buchungsposition Einzelfallhilfe herausgenommen und separat gebucht. Hier sind Kosten in Höhe von ,10 angefallen. Jahresbericht

45 Die Restsumme bei den übrigen Ausgaben in Höhe von ,17 umfasst die Ausgaben der Öffentlichkeitsarbeit, der Verwaltung, der Anschaffung von inventarbaren Gegenständen, Büromaterial und Instandhaltungskosten der Gebäude und des Geländes zusammen. Auch wenn wir Gefahr laufen, uns zu wiederholen, möchten wir doch noch einmal auf die Sorgfältigkeit unserer Ausgabenpolitik hinweisen. Nach wie vor liegt der Tagespflegesatz pro Kind des FRIEDENSDORFES bei unter 50,00. Auch unter der Berücksichtigung, dass dem FRIEDENSDORF ein anderer Personalschlüssel eingeräumt wird im Vergleich zu anderen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, deren Tagespflegesätze bei einer vollstationären Unterbringung in der Regel bei über 100,00 liegen, so können wir doch mit ein wenig Stolz darauf verweisen, wie effizient unsere Spendengelder eingesetzt werden. Unter Punkt C. Vermögensverwaltung sind alle Einnahmen und Kosten berücksichtigt, die unmittelbar mit den FRIEDENSDORF eigenen Immobilien und Grundstücken im Zusammenhang stehen. Hier sind aber auch bei den Einnahmen Zins- und Kurserträge berücksichtigt, die im Vergleich zum Haushaltsjahr 2013 um rund 3.000,00 niedriger ausgefallen sind. Unter Punkt D. Sonstige Zweckbetriebe befinden sich alle Ein- und Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK stehen. Insgesamt müssen wir leider bei den Einnahmen ,00 weniger verzeichnen. Diese Mindereinnahmen erklären sich dadurch, dass es dem FRIEDENSDORF BILDUNGSWERK nicht möglich war, im Rahmen der Familienbildung eine entsprechende Anzahl an Seminarangeboten zu unterbreiten. Entsprechend der geringeren Seminarangebote konnten natürlich auch auf der Ausgabenseite rund ,00 eingespart werden. Unter der Position E. Sonstige Geschäftsbetriebe werden die Ergebnisse des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes der Aktion Friedensdorf e.v. zusammengefasst. Hierunter werden die Erlöse und Ausgaben, insbesondere der Werbeartikel, aber auch das immer wieder erwähnenswerte Kochbuch, welches durch den Lahnsteiner Freundeskreis aufgelegt wird, zusammengefasst. Auch sind hierüber die Restbestände von Modellautos und anderer Werbeträger berücksichtigt und bilanziert worden. Insgesamt ist erfreulich, dass wir wie auch schon im Vorjahr hier einen Gewinn in Höhe von rund ,00 verbuchen können. Die Rückstellungen und Rücklagen, die Sie unter der Position F. Vereinsergebnis finden, werden gebildet, um für das anstehende Haushaltsjahr eine Planungssicherheit zu erhalten. Das Haushaltsjahr 2014 kann als Fazit als ein wirtschaftlich gutes Jahr für das FRIEDENSDORF angesehen werden. Aufgrund des Ergebnisses haben wir unsere Rücklagen dahingehend angepasst, dass wir weiter vermehrt in die Projektarbeit des Jahresbericht

46 FRIEDENSDORFES investieren möchten. Die medizinische Einzelfallhilfe wird insgesamt nicht weiter ausgeweitet werden können. Zum einen sind wir hier an unsere Betriebserlaubnis gebunden, die durch das Landesjugendamt in Köln erteilt ist, zum anderen werden wir im Zuge der Bereitstellung von Krankenhausfreibetten kein größeres Angebot der Krankenhausträger erwarten können Wirtschaftsprüfungsbericht inkl. Bilanz 2014 Als Grundlage für den Finanzbericht des aktuellen Geschäftsjahres dient der durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer erstellte Jahresabschluss Der Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der Aktion Friedensdorf e. V. zum 31. Dezember 2014 wurde erstattet durch: GBT Gericke Treuhand GmbH Buchprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft in Wuppertal. Er besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang und wird nach den Rechnungslegungs-vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Nach den in 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Körperschaft. Der Bilanzbericht ist dem vorliegenden Dokument als Anlage beigefügt (Seite 55 ff.). Jahresbericht

47 11.3. Mittelherkunft und Mittelverwendung Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum Erträge Projektbegleitung Projektförderung Bildungswerk Verwaltung Öffentlichkeitsarbeit Summe Vorjahr Dauerspender , ,00 Barspende Pakete 7.375, ,00 Erhaltene Spenden/ Zuwendungen , ,47 Förderer/ Projektförderer , ,00 Förderung Sternstunden e.v , ,00 Sachzuwendungen gg. Zuwendungsbestätigung , ,96 Erbschaften / Vermächtnisse , ,41 Bußgelder , ,00 Mitgliedsbeiträge , ,51 Miet- und Pachterträge , ,52 Erträge Bildungswerk , , ,68 Zins- und Kurserträge , ,21 Zuwendungen anderer Organisationen , ,15 Zuschüsse f. Projekte FI Stiftung , ,33 Sonstige Einnahmen , ,71 Erträge Gesamt , ,95 Jahresbericht

48 Aufwen-dungen Verwaltung Projektbegleitung Projektförderung Bildungswerk Öffentlichkeitsarbeit Summe Vorjahr Personalaufwand , , , , , , ,90 Ab-schreibungen , , , , , , ,00 Sonstige betriebliche Aufwendungen Raumkosten , , , , , , ,69 Fahrzeugkosten 957, , ,01 708, , , ,92 Reparatur/ Instandhaltung 4.589, , , , , , ,57 Projektaufwendungen , , , , ,43 Versicherungen/ Beiträge und Abgaben 122,28 893,62 702, ,24 204, , ,53 Übrige Ausgaben/ Fremdleistungen 968, , , , , , ,16 Werbekosten , , ,69 Aufwendungen Gesamt , , , , , , ,86 Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in Anlehnung an das Werbe- und Verwaltungskonzept des DZI in Berlin. Die Darstellung erfolgt unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Vereins. Dabei sind Bilanzpositionen wie bspw. Entnahme und Einstellung von Rücklagen nicht berücksichtigt. Das Vereinsergebnis beläuft sich auf einen Bilanzgewinn Jahresbericht

49 in Höhe von ,27 (Vorjahr Bilanzverlust: ,58 ). Anmerkungen im alljährlichen Prüfbericht des DZI werden im Folgejahr berücksichtigt. Die Erträge von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL setzen sich im Geschäftsjahr im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen: Erhaltene Spenden und Zuwendungen, die unregelmäßig erfolgen, Dauerspenden sowie Erbschaften und Vermächtnisse, Förderungen durch den Verein Sternstunden e.v. (2014 bewilligter Projektantrag für die anteilige Finanzierung der Charterflüge des FRIEDENSDORFES im Rahmen der Einzelfallhilfe). Zuwendungen anderer Organisationen beinhalten Zuwendungen von Serviceclubs, Stiftungen sowie Zuwendungen aus Japan. Miet- und Pachterträge setzen sich aus Erträgen der im Besitz des Vereins befindlichen Gebäude wie beispielsweise der Kinderunterkünfte zusammen. Diese werden an die Tochterunternehmen des Vereins, die das Projekt der Einzelfallhilfe abwickeln, vermietet. Zuschüsse der FRIEDENSDORF Stiftung erfolgten für die Projektarbeit. Die Ausgaben von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL setzen sich im Geschäftsjahr im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen: Raumkosten umfassen alle Kosten für die Instandhaltung und den Betrieb (Strom, Gas, Wasser) der Gebäude und Außenanlagen (Gartenarbeiten und Pflege der Grünanlagen). In den Werbekosten sind Ausgaben für die Medienund Öffentlichkeitsarbeit, eigene Veranstaltungen (Dorffest, Peace im Pott) sowie Direktmarketingmaßnahmen zusammengefasst. Jahresbericht

50 Die Aufwendungen für Reparaturen/Instandhaltung beziehen sich auf die Wartung und den Betrieb der technischen Anlagen im EDV-Bereich (Hard- und Software). Projektaufwendungen beinhalten die Ausgaben für die Auslandsprojekte des FRIEDENSDORFES in seinen Partnerländern sowie die Kosten der Einzelfallhilfe. Letztere werden über den Tagespflegesatz mit dem Trägerverein abgerechnet. Im Posten Versicherung/Beiträge und Abgaben sind u.a. die Prüfgebühr für die Erlangung des Spendensiegels des DZI sowie der Mitgliedsbeitrag für den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV) enthalten. Die übrigen Ausgaben/Fremdleistungen beinhalten u.a. Aufwendungen für Postversand, Internet, Telefon (Festnetz und Mobil), Steuer- und Rechtsberatung und die Abwicklung von Nachlässen. Jahresbericht

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