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Transkript:

Informationen und Aktionen der Jugendfeuerwehren MV auch im Internet: www.ljf-mv.de 4 2005 Schwarzwälder Kirschtorte und künftig weniger weiße Flecken - RauchZeichen feierten fünften Geburtstag Aus dem Inhalt: Seite 2: Seite 3: Seite 4-5: Seite 6-7: Seite 8: JF Krakow am See Rechtsextremismus Jubiläum Aus den Wehren Neu gewählt ine+termine+termine+term 21.01.2006 Jahreshauptversammlung der KJF OVP in Zinnowitz 24.-26.02.2006 Seminar Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit, LSBK Malchow 29.04.2006 Frühlingsmarsch in Buddenhagen Sogar prominente Gäste waren gekommen, als die RauchZeichen am ersten Novemberwochenende in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz (LSBK) in Malchow ihren fünften Geburtstag feierten. Zu ihnen gehörten der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Gottfried Timm, Landesbrandmeister Rolf Schomann sowie die stellvertretende Landrätin des Müritzkreises, Dorothea Konrad. Gemeinsam mit Landesjugendwartin Heike Lenz und Schulleiter Joachim Pries, dem freundlichen Gastgeber, stellten sie sich während einer Pressekonferenz zum Jubiläum zunächst den Fragen der jungen Feuerwehrreporterinnen und Feuerwehrreporter. Die Jugendlichen freuten sich darüber, dass sich die RauchZeichen inzwischen als wichtiges Instrument für die Kommunikation der Jugendfeuerwehren des Landes nach innen und nach außen etabliert haben. Zugleich aber wies Landesbrandmeister Schomann sehr zu Recht darauf hin, dass es bisher noch zu viele weiße Flecken gebe - leider seien nicht alle kreisfreien Städte und Landkreise bei den vierteljährlichen Seminaren Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie auf den Seiten der RauchZeichen vertreten. Dies zu ändern, wird eine wichtige Aufgabe der nächsten fünf Jahre sein. Aber zuvor durfte erst einmal kräftig gefeiert und geschmaust werden. Dazu hatte der Landesfeuerwehrverband nicht nur eine Kaffeetafel und Schwarzwälder Kirschtorte, sondern am Abend auch ein tolles Büfett spendiert. Eigentlich könnten die RauchZeichen öfter Geburtstag haben. Oder?

Nachwuchssorgen sind kein Thema RauchZeichen - Redaktion zu Besuch bei der Jugendfeuerwehr Krakow am See In wichtiger Mission unterwegs: Am Samstag, dem 5. November 2005, fuhr das Redaktionsteam der RauchZeichen von Malchow, wo das vierteljährliche Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz (LSBK) stattfand, zur Jugendfeuerwehr Krakow am See. Sie wollten erfahren, wann die Jugendfeuerwehr gegründet wurde und wie sich die Jugendgruppe der Feuerwehr Krakow am See in der Zeit ihres Bestehens entwickelt hat. Außerdem galt es, ein Projekt kennenzulernen, das gemeinsam von der regionalen Schule, der Feuerwehr und anderen Vereinen und öffentlichen Trägern ins Leben gerufen wurde. In Krakow am See wurde das RauchZeichen - Team vom stellvertretenden Wehrführer Remo Schmecht, von Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Lohf, sowie von dessen Vater Horst Lohf begrüsst, der sich seit 1998 im LK Güstrow als Pressewart des KFV um Veröffentlichungen in den Printmedien kümmert. Nach einer kurzen Führung durch das von Mai 2004 bis April 2005 neu errichtete Gerätehaus, berichtete Kamerad Schmecht über Zahlen, Daten und Fakten rund um die Feuerwehr Krakow und deren Jugendfeuerwehr. Diese wurde 1992 gegründet. Die FF Krakow am See konnte 2004 ihr 130- jähriges Bestehen feiern und zählt zurzeit insgesamt 92 Kameradinnen und Kameraden. Dazu gehören die Aktiven, Frauengruppe und Jugendfeuerwehr sowie Blasorchester und Ehrenabteilung. In der Jugendgruppe in Krakow am See sind momentan drei Mädchen und 13 Jungen organisiert. Nachwuchssorgen sind kein Thema. Die Krakower haben zusammen mit der regionalen Ganztagsschule ein Projekt auf die Beine gestellt, das zur Nachahmung anregen sollte. Auskünfte und Erläuterungen dazu erhielten die Redaktionsmitglieder der RauchZeichen von Frau Brunhilde Dümpelmann, der stellvertretenden Schulleiterin in Krakow am See, sowie von Holger Lohf und Remo Schmecht. Da die Bewerbung beim Bildungsministerium als offene Ganztagsschule Erfolg hatte, ist es in Krakow am See möglich, Neigungs- und Interessenunterricht anzubieten. Dieser wird erstmals seit Schuljahresbeginn 2005 ab den Klassen 5 und 6 in verschiedenen Gebieten (u.a. Bibliothek, Sport, Musik, aber auch Brandschutzerziehung) angeboten und beruht auf dem Nachrückeprinzip bis zur zehnten Klasse. Die Interessenförderung wird zweimal wöchentlich nachmittags für zwei Stunden durchgeführt. Zurzeit sind 15 Kinder im Alter zwischen 7 bis 10 Jahren bei dieser Art des Unterrichtes in der Feuerwehr dabei. Die Maßnahme wird durch zwei Kameraden der FF Krakow am See betreut, die vorher an der LSBK in Malchow einen Lehrgang für Jugendfeuerwehrwarte absolviert haben. Kamerad Michael Gläsner wird durch eine Maßnahme von der Agentur für Arbeit gefördert und in dieser Tätigkeit durch seinem Bruder Thomas unterstützt. Finanziert wird das Ganze aus Mitteln des Förderprogramms für Ganztagsschulen. Das gilt auch für die Arbeitsmaterialien und andere benötigte Sachen. Alle Teilnehmer am Neigungsunterricht sind über die Unfallversicherung der Schule abgesichert. Die Wissensvermittlung setzt sich zur Hälfte aus Theorie und Praxis zusammen. Zum Abschluss der wichtigen Mission gab es noch ein Gruppenfoto vor dem neuen Gerätehaus und dem TLF 16/25 der Krakower Wehr mit den Mitgliedern der JF und einem Großteil der Kinder, die an diesem besonderen Projekt zwischen Schule und Feuerwehr teilnehmen. Schließlich kann man viel erzählen. Aber ein Bild ist doch ein Beweis, der zählt. Die Redaktion Seite 2

Rechtsextremismus - Ideologie und aktuelle Entwicklung Auch nach den jüngsten Bundestagswahlen bleibt der Rechtsextremismus ein aktuelles Thema und eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Zu seiner Ideologie und zu seiner aktuellen Entwicklung äußert sich in diesem Gastbeitrag Michael Flenker aus dem Innenministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Rechtsextremismus tritt in Deutschland ohne ideologisch einheitliches Konzept auf. Die Spannbreite seiner Politikmodelle reicht von autoritären Staatsvorstellungen bis hin zum Nationalsozialismus, der sicherlich am ehesten als strukturierte Ideologie zu bewerten ist. Zu den Kernideen gehört die Ablehnung der freiheitlich demokratischen Grundordnung und der Wunsch, auch mit Gewalt, ein autoritäres oder gar totalitäres staatliches System zu errichten, in dem nationalistische und rassistische Ideen die Grundlage der Gesellschaftsordnung bilden sollen. Die Vorstellungen reichen von einem aggressiven Nationalismus, für den nur die deutschen Interessen als Richtschnur gelten und der andere Nationen als minderwertig ansieht, über Antisemitismus und den Wunsch nach einem Führerstaat mit militärischen Ordnungsprinzipien bis zu einer Verharmlosung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus und einer ständigen Diffamierung der demokratischen Institutionen und ihrer Repräsentanten. Innerhalb dieses ideologischen Bogens werden gegenwärtig vier große Lager unterschieden: gewaltbereite Rechtsextremisten und rechtsextremistische Skinheads, Neonazis (Neonationalsozialisten) und rechtsextremistische Parteien sowie sonstige Gruppierungen, die jedoch keineswegs scharf voneinander zu unterscheiden sind. Es gibt vielmehr zahlreiche Überschneidungen und ideologische Übereinstimmungen. Das gilt besonders für den gewaltbereiten Rechtsextremismus und die Neonaziszene, die häufig eng mit der NPD kooperiert. Kameradschaften dominieren heute In Mecklenburg-Vorpommern war der Rechtsextremismus zunächst durch eine starke und gewaltbereite Szene rechtsextremistischer Skinheads geprägt. Seit geraumer Zeit ist jedoch ein Wandel zu beobachten. Wenn auch die Öffentlichkeit vielfach immer noch die von der einschlägigen Szene ausgehenden Straftaten in das Zentrum der Situationseinschätzung stellt, so werden die Aktivitäten und die Außendarstellung des Rechtsextremismus gegenwärtig von so genannten Kameradschaften dominiert, die neonazistisch ausgerichtet sind. Diese Szene hat sich besonders im Ostteil unseres Landes verfestigt. Sie agieren zunehmend vernetzt und stellen die politische Arbeit vor Ort in den Vordergrund. Zu Gewaltaktionen auf der Straße kommt es indes nur noch selten. Derartige Kameradschaften versuchen durch die Gründung von Bürgerinitiativen, das Verteilen von Publikationen oder durch Plakatierungsaktionen sowie demonstrative Aktivitäten ihre politischen Anliegen zu verdeutlichen. Dabei knüpfen sie bewusst an das aktuelle Tagesgeschehen an und werben ganz offen für einen nationalen Sozialismus als Alternative zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und zur sozialen Marktwirtschaft. Zugleich versuchen sie durch Kultur- und Sportveranstaltungen Sympathien in der Bevölkerung, insbesondere unter jungen Menschen, zu gewinnen. Die Wahlerfolge rechtsextremistischer Parteien deuten daraufhin, dass die Propaganda der Szene nicht ohne Wirkung auf die Bürger geblieben ist. Szeneintern führte insbesondere die Landtagswahl in Sachsen, bei der die NPD 9,2% der Stimmen auf sich vereinigen konnte, zu einem demonstrativen Schulterschluss. Gleichzeitig konnte ein deutlicher Motivationsschub und eine stärkere Nachwuchsrekrutierung beobachtet werden. Insgesamt wurden dem rechtsextremistischen Spektrum in Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2004 ca. 1.200 Personen (2003: 1.340) zugerechnet. Davon gehörten ca. 700 (2003: 800) der gewaltbereiten Szene an. 320 Personen (2003:290) bewegten sich in neonazistischen Zusammenhängen. Die rechtsextremistischen Parteien verfügten über etwa170 Mitglieder (2003: 250). Nähere Einzelheiten zur Lage können jederzeit unter www.verfassungsschutz-mv.de aus dem Internet abgerufen werden. Dem Rechtsextremismus kann nicht allein durch staatliche Maßnahmen begegnet werden. Ein Zurückdrängen kann nur durch gesamtgesellschaftliche Anstrengung gelingen. Jeder Bürger ist aufgerufen, sich in seinem speziellen Umfeld gegen den Rechtsextremismus zu positionieren. Das gilt auch für die Mitglieder der Jugendfeuerwehren, die schon sehr genau hinschauen sollten, wenn um Sympathien geworben wird. Landesjugendleitung informiert Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an und das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Viele Aktivitäten sind auf Landesebene in diesem Jahr gelaufen. So war unser Landeszeltlager mit dem Jugendfeuerwehrtag auf Rügen ein voller Erfolg. Das Jugendforum hat das Landeslogo erstellt. Es wurde auf dem Jugendfeuerwehrtag bestätigt und ist für eure Arbeit zu nutzen. Fortbildungen für Juleica wurden erstmalig angeboten. Ende November werden wir in Rostock den Deutschen Jugendfeuerwehrausschuss in unserem Bundesland zu Besuch haben. Jetzt schon laufen die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Was haben wir uns vorgenommen? In der Herbsttagung 2005 des Landesjugendausschusses wurde die Jugendordnung des Landes überarbeitet und wird auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung 2006 verabschiedet. Folgende Projekte werden 2006 erstmalig in unserem Lande organisiert: 1. Medien - Film über die LJF in M-V 2. Brandschutzerziehung in den Schulen 3. Historik, wie war es in der DDR 4. Keine Macht den Drogen 5. Rechtsradikalismus in der JF Wer an einem dieser Projekte Interesse hat, meldet sich bei den Kreis- oder Stadtjugendwarten. Sie bekommen die Termine rechtzeitig. Weiterhin werden wir drei Fortbildungen Juleica, anbieten. Unser 15. Landesjugendzeltlager wird im Kreis Mecklenburg-Strelitz stattfinden. Weiterhin arbeiten wir an der Aktion Plus 1, denn noch haben wir keine 10.000 Mitglieder in der LJF. Wie können wir dies erreichen? Das heißt, noch mehr Öffentlichkeitsarbeit und Klinken putzen. Ein wichtiger Beitrag dazu wird sein, alle Städte und Kreise am Presseseminar zu beteiligen und somit die weißen Flecken auf der Presse Landkarte zu entfernen und überall präsent sein. Wir haben uns viel vorgenommen und hoffen, dass ihr die Angebote nutzt. Ich bedanke mich bei allen Landesjugendausschussmitgliedern für die gute Zusammenarbeit und euren starken Rücken. Ich hoffe, dass wir noch viele gemeinsame Ziele erreichen. Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen. (Antoine de Saint- Exupery) Heike Lenz, Landesjugendfeuerwehrwartin Seite 3

Eindrücke von der Pressekonferenz am 5. November in Malchow Zur Arbeit eines Journalisten gehören mindestens zwei Dinge - dabei sein und später darüber berichten. Das erlebten auch die jungen Feuerwehrreporterinnen und Feuerwehrreporter, die an der Pressekonferenz aus Anlass des fünfjährigen Bestehens der RauchZeichen teilnahmen. Selber dabei sein und vielleicht sogar eine Frage stellen war das eine. Anschließend im Seminar die wichtigsten Äußerungen der einzelnen Teilnehmer der Pressekonferenz herauszufinden und wahrheitsgemäß darüber zu berichten war das andere. Und da es eben doch nicht so einfach ist, diese beiden Aufgaben zu erledigen, einigten sich die Seminarteilnehmer darauf, sich auf jeweils einen Gast der Pressekonferenz zu konzentrieren. Daher stehen die Aussagen von Innenminister Dr. Gottfried Timm, Landesbrandmeister Rolf Schomann, Landesjugendwartin Heike Lenz sowie von Schulleiter Joachim Pries hier ausnahmsweise einmal nebeneinander und nicht in einem Text. Interessant zu lesen sind die Berichte von der Jubiläums- Pressekonferenz aber allemal. Innenminister Dr. Gottfried Timm zu Gast Davor und danach: Eine ordentliche Pressekonferenz will auch atmosphärisch gut vorbereitet sein. Und vor dem Aufschreiben der Berichte wurden erst noch einmal die wichtigsten Aussagen der Teilnehmer aufgelistet (Bild links unten.) Ich habe das schöne Wetter mitgebracht! Mit dieser Antwort konterte Dr. Gottfried Timm, Innenminister von Mecklenburg- Vorpommern, auf die Frage nach einem Geschenk zum 5. Geburtstag der RauchZeichen. Gestellt wurde die Frage von einem der vielen wissbegierigen Jungjournalisten auf der Geburtstagspressekonferenz in der Malchower LSBK. Seit zwei Jahren gehöre er nun auch zu den Stammlesern der Mecklenburgischen Jugendfeuerwehrzeitung, berichtete der Minister weiter und betonte die Wirksamkeit der Öffentlichkeitsarbeit durch dieses Medium. Da die demographische Entwicklung weiterhin für Mitgliederschwund sorgt, müsse so verstärkt Werbung betrieben werden. Die Politik unterstützt diese Maßnahme mit der Brandschutzsteuer plus einen Zuschlag von 2 Millionen Euro. In seinen Ausführungen zum Thema Rechtsextremismus forderte Dr. Timm nachdrücklich zur Achtsamkeit innerhalb der Wehren auf. Seite 4 Stephan Radtke

Das Laufen gelernt Anläßlich des 5. Geburtstages der Rauchzeichen fand eine Pressekonferenz in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow statt. Zu den Gästen gehörte auch Landesjugendfeuerwehrwartin Kameradin Heike Lenz. Nach ihrer Aussage verbindet sie viel mit den RauchZeichen, denn im zugehörigen Presseseminar habe die einzige Landesjugendfeuerwehrwartin Deutschlands viele Erfahrungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit gesammelt. Dort habe ich das Laufen gelernt. Dementsprechend lobte sie auch die Arbeit der daran teilnehmenden Jugendlichen und Jugendwarte, ohne die der stetige Zuwachs des Umfangs von anfänglich 4 auf aktuell 8 Seiten nicht möglich gewesen wäre. Außerdem gab Heike Lenz einen Ausblick auf kommende Projekte. So seien für das nächste Jahr zum Beispiel ein Geschichtsprojekt und ein Film über die Landesjugendfeuerwehr sowie die Intensivierung der Brandschutzerziehung in den Schulen geplant. Genauso stehen auch Drogen- und Rechtsextremismusprävention auf dem Programm. Aufklärung lieferte Frau Lenz nicht zuletzt über die verschwundenen 200.000 der Deutschen Jugendfeuerwehr, die durch einen nicht genehmigten Vertrag verloren gegangen sind. Dieses fehlende Geld konnte aber glücklicherweise durch Rücklagen gedeckt werden. Zu Einbußen in den Landesverbänden werde es nicht kommen. Ein besonderer Dank galt aus Anlass des Jubiläums auch den freundlichen Küchenfrauen. Denn was wäre eine Zeitung ohne eine gute Versorgung... Ansichten eines Schulleiters An der Pressekonferenz zum Jubiläum 5 Jahre RauchZeichen stellte sich auch Herr Pries, der Leiter der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz MV, den Fragen der jungen Leute. So ein Sprachrohr für die Jugend sei eine Supersache. Zugleich würdigte Herr Pries besonders die Arbeit von Thomas Bellin und sprach ihm seinen Dank aus. In den Feuerwehren, so meinte er weiter, sei es nicht nur eine staatliche, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe, neue Mitglieder zu gewinnen. Daher schlug er nach dem Vorbild anderer Bundesländer vor, auch in MV für die Arbeit im Ehrenamt ein besonderes Zeugnis auszustellen. Auf Nachfrage bedauerte es Herr Pries, dass im Unterricht kaum Raum für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stehe, lediglich zwei Stunden im Jugendwartelehrgang seien nicht ausreichend. Außerdem erinnerte er daran, dass die Schule von Anfang an ein guter Partner für die Seminare und für die Redaktionsarbeit der RauchZeichen sei. Ausblick 2010: Herr Pries wünschte sich, dass dann alle immer noch in alter Frische sowie gesund und munter in Malchow dabei sein werden. Und auch ganz persönlich würde er sich sehr freuen, an den nächsten Feierlichkeiten teilnehmen zu dürfen. Carsten Schubel Feuerwehr lebt vom Ehrenamt Anfang November 2005 fand in der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz in Malchow eine Pressekonferenz statt. Allerdings war es diesmal eine besondere Pressekonferenz, denn wir feierten dort das fünfjährige Bestehen der RauchZeichen. Dazu eingeladen waren der Landesbrandmeister, Herr Rolf Schomann, die Landesjugendwartin, Frau Heike Lenz, der Leiter der Landesfeuerwehrschule in Malchow, Herr Joachim Pries, und der Innenminister unseres Landes, Herr Dr. Gottfried Timm. Gleich zum Anfang äußerte sich der Landesbrandmeister zu der Jugendarbeit des Presseseminars. Er finde es klasse, dass sich die Jugendlichen so sehr für ihre RauchZeichen engagieren. Allerdings wünschte er sich auch, dass noch mehr Landkreise in MV an den Seminaren für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit teilnehmen und dass die RauchZeichen noch mehr Landkreise erreichen. Außerdem sprach er die ehrenamtliche Arbeit in den Feuerwehren an: Feuerwehren leben vom Ehrenamt. Nach der Pressekonferenz feierten die Redaktion und die Teilnehmer des Presseseminars 5 schöne Jahre RauchZeichen mit einem grandiosen Bufett, das der Landesfeuerwehrverband spendiert hatte. Nadine Seite 5

Aus den Wehren Informationen und Aktionen der Jugendfeuerwehren in MV Herbstlauf in Neverin Um die Ausbildung für unsere Jugendlichen noch interessanter zu gestalten, hatten drei Jugendwarte die Idee zu einem Herbstlauf. Auch Amtswehrführer Kamerad Norbert Rieger war von diesem Vorhaben gleich begeistert. Zuerst mussten wir eine geeignete Strecke finden. Dazu bot sich das Gelände rund um das FAZ Neuendorf an. Danach war die Belegung der einzelnen Stationen festzulegen. Darum kümmerten sich die Kameraden Anja Harloff, Frank Rex und Norbert Rieger. Sie entschieden sich für eine bunte Mischung aus Sport, Feuerwehr und Allgemeinwissen. Unsere Strecke, die es am 15. Oktober zu absolvieren galt, war rund sieben Kilometer lang und hatte insgesamt 9 Stationen. Von 10 gemeldeten JF nahmen erschienen 9, die auch an den Wettkämpfen teilnahmen. Als Auf Blickfang - ein Winter - Tipp Nun ist es wieder soweit, die kalte Jahreszeit hat begonnen und es wird schwieriger, die Jugendlichen in der Feuerwehr sinnvoll zu beschäftigen. Die JF Waren ist im Jahr auf rund zehn verschiedenen Festen, Veranstaltungen oder Vorführungen anwesend. Das ist eine gute Möglichkeit, um für Nachwuchs zu werben. Doch wie stellt man das am Besten an? Eine sehr gute Variante ist ein Werbeaufsteller, und der Winter bietet sich förmlich dafür an, so eine Präsentation zu erarbeiten. Zunächst sollten in der Gruppe verschiedene Layoutmöglichkeiten entworfen werden. Wir haben unseren Stil schnell gefunden. Schrift in der Mitte, interessante Bilder drumherum und in dicken Druckbuchstaben Jugendfeuerwehr Waren (Müritz) für die Überschrift. Als Untergrund diente uns eine große weiße Pappe. Nach zwei Nachmittagen war unser Blickfang fertig, und er wird nun regelmäßig genutzt. Also Nachmachen lohnt sich! Stephan Radtke, FF Waren (Müritz) Seite 6 Gast konnte Herr Frosch, Leiter des Amtes Neverin, herzlich begrüßt werden. Er war von der guten Atmosphäre sehr angetan. Und tatsächlich wurde unseren Jugendlichen an den einzelnen Stationen so einiges abverlangt: Angefangen vom Kugelstoßen über das Kuppeln von drei Sauglängen und Saugkorb nach Zeit über das Erkennen von fünf Tierspuren bis zur letzten Station, dem Darten, kämpften alle um Punkte. 12.30 Uhr waren dann alle Mannschaften im Ziel. Und endlich konnten die Kameraden und Gäste die Gulaschkanone stürmen. Kamerad Ralf Wehr, Mitglied der FF Woggersin, hatte eine schmackhafte Erbsensuppe mit Bockwurst zubereitet. Unterstützt wurde er von Frau Rieger, die bei der Essensausgabe alle Hände voll zu tun hatte. Herzlichen Dank! Anschließend zeichneten der Amtswehrführer und Amtsjugendwart Heiko Wollmacht die Besten aus. Sieger des 1. Herbstlaufes der Jugend wurde die JF aus Neuenkirchen. Die Plätze 2 und 3 belegten die JF aus Sponholz / Rühlow und Dahlen. Auf den weiteren Rängen folgten Woggersin, Brunn 2, Staven, Wulkenzin sowie Neverin und Brunn 1. Die drei Siegermannschaften konnten zu ihren Urkunden auch je einen Pokal mit nach Hause nehmen. Und einstimmg wurde beschlossen, auch im nächsten Jahr wieder einen Herbstlauf durchzuführen. Verantwortlich dafür ist die Siegermannschaft 2005. Also dann bis zum Herbst 2006! F. Rex, FF Neverin Gemeinsam schaffen wir alles Am 29. Oktober fand der alljährliche Herbstmarsch des Landkreises NVP in Richtenberg statt. Wir von der JF Düvier sind mit der JF Griebenow als eine Mannschaft gestartet. Gemeinsam haben wir die 10 Kilometer gemeistert und die sieben Stationen zusammen bestritten. Wir haben zwei Tischtennisbälle durch einen C- Schlauch transportiert, und das haben wir unter dem Motto gemeinsam schaffen wir alles als ein Team geschafft. Das war aber nicht nur bei dem Marsch so, sondern in allen anderen Bereichen der Feuerwehr- Ausbildung und Jugendarbeit. Wir und die anderen 19 Mannschaften hatten sehr viel Spaß. Ein großes Dankeschön an alle, die mit der Organisation zu tun hatten, es war super! Und wir als Gruppe werden uns wieder treffen und gemeinsam weitere Aufgaben bewältigen. Steffi Pflugradt, JF Griebenow Nasse Feuertaufe für JFW Eine tolle Idee in die Tat setzte der frischgebackene JFW Toni Port am Wochenende vom 21. bis 23. Oktober um. Er hatte am Eröffnungstag erfolgreich einen Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule abgeschlossen. Die JF als wichtige Nachwuchsreserve verlebte an diesen drei Tagen ein ganzes Wochenende im Feuerwehrgerätehaus mit viel Ausbildung, aber auch Sport, Spiel und Spaß. Teamgeist, Leistungswille und die Kameradschaft wurden auf diese Art gefördert. Zugleich konnten die jungen Feuerwehrleute ihr Feuerwehrwissen und ihre praktischen Fertigkeiten festigen. Auf dem Programm standen zum Beispiel eine Gesprächsrunde mit Wehrführer HBM Mario Winkler, ein Videoabend mit Einsatzfilmen sowie Ausbildung zum Thema: Die Löschgruppe im Einsatz und Übungen im Löschangriff nass. Frühsport, eine Schiffstour auf der Uecker mit dem Slawenboot AGNES und eine Nachtwanderung rundeten das erlebnisreiche Wochenende ab. Zum Abschluss konnten die 19 beteiligten Jugendfeuerwehrleute ihr Können während einer waschechten Einsatzübung unter Beweis stellen - natürlich unter strengster Einhaltung des Unfallschutzes. Das Küchenteam der Torgelower Feuerwehr versorgte die Teilnehmer, und die aktiven Kameraden unterstützen die JF beim Ablauf. Das war eine gelungene Sache und verlangt nach Wiederholung, erklärte JFW Toni Port vor der Regionalpresse, die ausführlich am nächsten Tag berichtete. Die begeisterten Jugendfeuerwehrleute bedankten sich letztlich auf ihre Art: bei der Abschlussübung gab es eine nasse Feuertaufe für ihren neuen JFW. JF Torgelow

Aus den Wehren Informationen und Aktionen der Jugendfeuerwehren in MV Exkurison nach Stralsund: Feuerlöschboot und Meeresmuseum Ösis in Neubrandenburg Zu den Höhepunkten der Jugendarbeit in der FF Sponholz/Rühlow gehörte in diesem Jahr eine Exkursion zum Feuerlöschboot nach Stralsund. Für die Reise in das rund 120 Kilometer entfernte Stralsund hatte unser Jugendwart einen Kleinbus und einen PKW organisiert. Schon unterwegs gab es viel Neues zu bestauen. Am meisten aber faszinierten uns die riesigen Fundamente, die in den Greifswalder Bodden gerammt und gegossen wurden. Dort entsteht die modernste Brücke Europas, die später das Festland mit der Insel Rügen verbinden soll. Kurz danach trafen wir endlich im Ölwehrhafen in Stralsund ein, wo uns der Kapitän schon ungeduldig erwartete. Als erstes erfuhren wir, dass von diesem Schiffstyp 1973 überhaupt nur zwei Boote gebaut wurden. Eines von ihnen wurde vor ein paar Jahren nach Hamburg verkauft, und das andere tut seinen Dienst im Stralsunder Hafen und im Küstengewässer. Das Boot, das insgesamt 23 Meter lang ist, wird im Einsatz von einer Besatzung von drei, maximal vier Kameraden betrieben. Wie schon der Name Feuerlöschboot sagt, wird es zur Brandbekämpfung auf See und in Ufernähe eingesetzt. Es dient aber auch zum Retten und Bergen von Personen und zur Ölbekämpfung. Außerdem haben wir noch einige technische Einzelheiten erfahren: So wird das Boot von zwei, je 500 PS starken Schiffsdieseln angetrieben. Je nach Beladung hat es einen Tiefgang von 1,60 Meter bis 1,80 Meter und erreicht eine Engeschwindigkeit von 12 Knoten. Zum Ausrechnen - ein Knoten entspricht 1,852 Kilometer pro Stunde. An seinem Bug ist das Feuerlöschboot mit einer Wasserkanone ausgerüstet. Diese hat eine Leistung von 6000 Liter pro Minute. Bei Bedarf kann auch Schaum abgegeben werden. Dazu steht ein 1400 l -Tank zur Verfügung. Sehr überrascht waren wir zu sehen, was in diesem verhältnismäßig kleinen Boot noch alles an Ausrüstungsgegenständen mitgeführt wird. So ist im Bug die komplette Ausrüstung eines LF 16 plus eine Rettungsinsel für 25 Personen und Spezialausrüstung untergebracht. Auf dem Heck sind noch ein kleines Rettungsboot mit Außenbordmotor und eine kleine Rettungsinsel für 8 Personen verlastet. Vom Kapitän erfuhren wir außerdem, dass sein Boot im Durchschnitt drei Mal monatlich im Einsatz ist. Nach so viel frischer Seeluft tat ein leckeres Mittagessen in einem gemütlichen Lokal in der Stralsunder Altstadt gut. Danach besuchten wird auch berühmte Meeresmuseum. Und für alle, die das auch vorhaben, sei hier gesagt, dass man dafür viel Zeit mitbringen muss - es gibt dort so viel zu sehen und zu erleben - von den Aquarien und Schiffsmodellen bis zu den Fangmethoden der Hochseefischere. Es lohnt sich auf jeden Fall. Allen Kameraden hat dieser Tag in Stralsund viel Spaß gemacht. Und auch 2006 lassen wir uns wieder etwas Besonderes einfallen. F. Rex, Jugendwart FF Sponholz/Rühlow Am 8. Orientierungslauf von Jugendfeuerwehren, der im Malliner Bachtal vor den Toren Neubrandenburg ausgetragen wurde, nahmen 20 Mannschaften aus dem Landkreis Mecklenburg-Strelitz, der Stadt Torgelow, der Partnerstadt Flensburg und aus Brüssow (Land Brandenburg) sowie aus der Gastgeberstadt teil. Die weiteste Anreise hatte die Mannschaft aus dem österreichischen Kitzbühel, die bereits zum zweiten Mal an diesem Wettkampf teilnahm. Ein Team der THW - Jugend vervollständigte das Teilnehmerfeld. Als erste Staffel ging der Feuerwehrnachwuchs aus Kitzbühel an den Start. 6,5 Kilometer waren möglichst schnell zu bewältigen, an zwölf Stationen waren Fach- und Allgemeinwissen sowie Geschicklichkeit gefragt. Nach mehr als vier Wettkampfstunden stand der Sieger des diesjährigen Orientierungslaufes fest. Mit der drittschnellsten Laufzeit, aber den wenigsten Fehlern an den einzelnen Stationen gewann die Staffel der Neubrandenburger JF-Oststadt den Wanderpokal des Oberbürgermeisters. Mit einem gemütlichen Beisammensein auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises MST in Neuendorf ging dieser Wettkampftag zu Ende. Jürgen Sindt Natur pur und THW An einem schönen, aber windigen Septembertag fand der alljährliche Herbstmarsch im Naturpark Gristow (Amt Landhagen/OVP) statt. Dabei waren diesmal 39 Mannschaften am Start. Neben den üblichen feuerwehrtechnischen Stationen wurden unter dem Motto Natur pur Aufgaben abverlangt, die sich auf die Natur allgemein und speziell auf die Tiere des weitläufigen Parks bezogen. Und es gab noch etwas Neues - zum ersten Mal nahm an diesem Herbstmarsch eine Jugendgruppe des THW teil. Laut Peggy Manthey (KJW) wird in der Zukunft öfter und enger mit anderen Jugendorganisationen zusammengearbeitet. Fotos unter: www.kjf-ovp.de David Tempel, FW Presse Aufgepasst Jugendwarte! Umfrage deutschlandweit Eine deutschlandweite Umfrage plant die Deutsche Jugendfeuerwehr. Dazu werden die E-Mail-Adressen aller Jugendwarte unseres Landes benötigt. Deshalb unsere Bitte: Sendet eine E-Mail an folgende Adresse maik.szymoniak@ljfmv.de mit dem Betreff: Umfrage DJF Seite 7

Leonhardt neuer Landesjugendsprecher In Güstrow hat das Landesjugendforum erstmals auch zwei Stellvertreter gewählt Der neue Landesjugendsprecher der mecklenburg-vorpommerschen Landesjugendfeuerwehr heißt Carl-William Leonhardt aus Schwerin-Mitte. Er wurde am 5. November 2005 in Güstrow von den Mitgliedern des Landesjugendfourms in dieses Amt gewählt. Gleichzeitig bestimmte das LaJuFo erstmals zwei Stellvertreter: Es sind Christin Sokolovski aus Sassnitz auf Rügen und Hannes Rolbieski aus Golkow im Landkreis Bad Doberan. Als wichtige Vorhaben für ihre zweijährige Amtszeit haben die Vertreter des Landesjugendforums die Verbesserung der Internetseite der LJF und einen Film über die Arbeit der JF in Mecklenburg-Vorpommern genannt. Außerdem möchten sie mit der Redaktion der RauchZeichen weiter gut zusammenarbeiten und dieses Teamwork noch intensivieren. Das Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und das Redaktionsteam gratulieren den neuen Landesjugendsprechern sehr herzlich und freuen sich auf Texte und Bilder vom LaJuFo. David Tempel, Redaktion Lukas Hachtmann: Das war einfach toll Am ersten Novemberwochenende tagte parallel zum Seminar für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wieder das Landesjugendforum (LaJuFo) in Güstrow. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die amtierenden Landesjugendsprecher Steffanie Werder und Lukas Hachtmann verabschiedet. Lukas Hachtmann meinte im Gespräch mit den RauchZeichen, dass seine Arbeit einfach toll war. Über die zwei Jahre hinweg, in denen er seiner Aufgabe nachging, hat sich viel getan: Wir haben eine Geschäftsordnung erarbeitet und beschlossen sowie einen Flyer gestaltet, uns in der Landesjugend engagiert und noch vieles mehr. Mit Freude schaut Lukas auf die Zeit zurück, die ihm auch persönlich viele Vorteile gebracht hat, denn er habe zum Beispiel gelernt, vor anderen Menschen aufzutreten und seine eigene Meinung darzustellen und konsequent zu verteidigen. Deswegen freut es ihn umso mehr, dass sich die Jugendlichen des LaJuFos per Abstimmung dafür entschieden haben, dass Lukas in Zusammenarbeit mit Dieter Klaes und Thorsten Asmuß auch künftig als Betreuer tätig sein wird. Denn die nächsten Ziele sind schon gesteckt: Es soll ein professioneller Film über die LJF gedreht, die Internetseite der LJF erweitert - das Design ist gut, die Inhalte sind aber noch ausbaufähig - werden, und natürlich müsse das Landesjugendforum im Land weiter bekannt gemacht werden. Insgesamt sieht Lukas Hachtmann die Zukunft des LaJuFo optimistisch: Die Arbeit hat sich gelohnt. Wir haben mit wenigen Mitteln und wenig Wissen angefangen, mittlerweile ist die Arbeit schon sehr professionell geworden. Aber wir brauchen die Mitarbeit der Jugendlichen aus allen Kreisen. Ronny Meyer, Redaktion Gratulation per mail Glückwünsche zu ihrer Wahl als stellvertretende Landesjugendsprecherin per E- Mail erhielt Christin Sokolovski von der JF Sassnitz auf Rügen, die ihr ganz doll gratulierte und für die zukünftige Arbeit viel Glück und Erfolg wünschte. Abgesandt worden waren die E-Mail-Glückwünsche unter der Adresse: BlackfireGirls@aol.com Impressum November 2005 RauchZeichen wird herausgegeben vom Landesfeuerwehrverband M-V e.v., Jugendfeuerwehr, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit Jugendfeuerwehr M-V, Bertha-von-Suttner-Str.5, 19061 Schwerin, Fon: 0385-3 03 18 02 Fax: 0385-3 03 18 06 www.ljf-mv.de E-Mail: RauchZeichenM-V@ web.de oder rauchzeichen@ljf-mv.de Redaktion: Seminar Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Landesschule für Brandund Katastrophenschutz M-V, Malchow Beratung zu Inhalt und Gestaltung: rhetorica rampe - Jürgen Seidel (Texte), Monika Schröder (Fotos, Gestaltung) Druck: MVP Verlags- und Druckgesellschaft Ancke, Malchow Seite 8