URBAN NEU HEILMITTEL SEILBAHN? NEUE WEGE BESCHREITEN SEILBAHNEN BEWEGEN DAS MAGAZIN FÜR URBANE SEILBAHNEN DISKUSSIONEN IN ROM UND JERUSALEM

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1 DAS MAGAZIN FÜR URBANE SEILBAHNEN URBAN Ein Fachmagazin von Si Seilbahnen International, Nr NEU HEILMITTEL SEILBAHN? DISKUSSIONEN IN ROM UND JERUSALEM NEUE WEGE BESCHREITEN MOBILITY LAB ERPROBT SEILBAHNEN SEILBAHNEN BEWEGEN EMOTIONEN BEIM OITAF-KONGRESS

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3 Liebe Leser, NEU 2017 editorial Gerald Pichlmair Herausgeber was in Asien und Südamerika, besonders in den Millionenstädten mit ihren vielen Trabanten schon seit geraumer Zeit als ideale Ergänzung zur ökologisch verträglichen und ökonomisch überzeugenden Nahverkehrslösung führte, kommt nach und nach auch in Europa mehr Interesse zu: Seilbahnen als öffentliche Verkehrsmittel. Besonders aus Deutschland vernimmt man viele Diskussionen. Gutachten und Gegengutachten jagen einander. Und manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Automobil-Lobby nach wie vor die Gedanken-Wege von Politik und Städteplanung benebelt. Denn studiert man die Fakten, ist eines sicher: Wenn auch nicht überall, aber bei vielen Projekten ist die Seilbahn die sinnvollste Lösung. Das zeigen zum Glück auch schon perfekte Lösungen in Frankreich, Italien, Spanien und natürlich auch in Deutschland. Ein Blick über den Tellerrand und ohne von Lobbyisten verkleckerter Brille ist die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Planung unserer urbanen Räume. Denn dass es bereits fünf nach Zwölf ist, muss jedem Menschen klar sein, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Wir haben die Welt nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen eine indianische Weisheit, die bereits viel strapaziert wurde und uns dennoch unsere Verantwortung immer wieder aufzeigt. Seilbahnen als Nahverkehrsmittel sind richtig eingesetzt ein wichtiger Schritt in die Zukunft von lebenswertem urbanen Raum. verlag: seilbahnen international verlag gmbh Pebering Straß 21, A-5301 Eugendorf Tel.: +43(0)6225/72 90 (Fax -14) herausgeber/vertrieb: gerald pichlmair Tel. mobil: +43 (0)664/ chefredaktion: Andrea Hinterseer Tel. mobil: +43(0) redaktion: Thomas Surrer Tel. mobil: +43(0) Birke Müller Tel. mobil: +43(0) marketing & vertrieb: marco harner Tel. mobil: +43 (0)664/ administration: sandra rottner TEL. MOBIL: +43 (0) internet: team-fotos: Design: Impressum termine September 2017 IAAPA-Konferenz Messe Berlin (Germany) Oktober 2017 EcoMobility Festival Kaohsiung (Taiwan) Oktober 2017 EcoMobility Konferenz Kaohsiung (Taiwan) Oktober 2017 INTERALPIN Russia & Ski build Moskau (RU) Oktober 2017 EXPO ANDES Santiago de Chile (CL) November 2017 IAAPA-Konferenz Orlando/Florida (USA) druck: druckerei roser mayrwiesstrasse 2, a-5300 hallwang tel.: +43(0)662/ offenlegung laut mediengesetz: seilbahnen international verlag gmbh pebering Strass, A-5301 Eugendorf grundlegende richtliniee des mediums: Si Urban ist eine unparteiische, Internationale fachzeitschrift für zukunfsorientierte technologien und management im urbanen bereich

4 NEU 2017 in dieser ausgabe experten-talk Die Seilbahn als notwendige Ergänzung seiten SI Urban-Redakteur Thomas Surrer im Gespräch mit Anton Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe LEITNER. Seilbahnen werden aus der Not heraus gebaut seiten Verkehrsexperte Heiner Monheim kämpft seit Jahren mit Leidenschaft für sanfte Mobilität in Städten. Er meint, Politiker und Anrainer müssten umdenken. Leuchtturmprojekt Wälderbahn seiten Martin Assmann, Stadtplaner von Dornbirn, erzählt in einem Interview, was er vom vieldiskutierten Wälderbahnprojekt in Vorarlberg hält. beste beispiele Große Vorteile für Tourismus und Nahverkehr seiten Die neue Doppelmayr-Bahn in Busan / Korea wurde am 20. Juni 2017 feierlich eröffnet. Das Besondere hier: Zwei Stützen wurden direkt im Meer errichtet. Prestige-Projekt und Publikums-hit seiten Die Seilbahn Gärten der Welt, von Leitner ropeways in Berlin errichtet, ist ein wahrer Besuchermagnet. Bereits Fahrten konnten seit April verbucht werden. Flussüberquerung leicht gemacht seiten In Breslau geht man neue Wege. Statt eine Brücke oder einen Tunnel zu bauen, entschied man sich für eine Seilbahn des Herstellers Inauen-Schätti, um die Oder überqueren zu können. Urbane Seilbahnen für österreich seiten Österreich kann mit einer Vielzahl an Seilbahnen aufwarten, zumindest was den alpinen Raum betrifft. Über urbane Seilbahnen wird aber schon nachgedacht. 4

5 München träumt von einer 3s-BaHN seiten Schon länger gibt es Pläne, den Flughafen und das Messegelände mit einer Seilbahn zu verbinden. Nun hofft man, dass es bald zu einer Umsetzung der Pläne kommt. Eine Stadt im Zwiespalt seiten Seit vielen Jahren wird in Wuppertal über eine Seilbahn diskutiert, um das Verkehrsproblem in der Stadt zu lösen. Doch noch nicht alle Fragen sind geklärt. sicher & gut Spektakuläre Bergungsübung seiten Die Touristenseilbahn auf der Insel Madeira führt von Funchal nach Monte und ist 365 Tage im Jahr in Betrieb. Ein modernes Rettungskonzept ist da lebensnotwendig. Sichere Seilbahn in New York seiten Die Roosevelt Island Seilbahn wird seit Jahren von der Firma Poma betrieben und gewartet. Nun wurde der Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert. Mit Performa-Seilen leise über die dächer seiten Besonders tragende Rollen spielen Förderseile für Anlagen mit hohen Förderleistungen. Performa-Seile von Fatzer werden weltweit eingesetzt. Steambeast killt den Schmutz seiten Um den öffentlichen Raum in Städten sauber zu halten, bedarf es modernster Technik. Zaugg hat diese Technik mit Steambeast neu definiert. Bestens vor Schnee und See geschützt seite 35 Winterdienstfahrzeuge leiden unter Nässe, Kälte und Streusalz. Einen Langzeitschutz gegen Korrosion hat der Schweizer Schmierstoffhersteller Motorex entwickelt. Messenachlese UITP in Montréal seiten Zentrale Themen bei der Weltmesse UITP waren Urbanisierung, Digitalisierung und die Reduktion von Emissionen.

6 350 Teilnehmer aus 30 Nationen kamen nach Bozen. Foto: foto-dpi.com OITAF 2017 SEILBAHNEN BEWEGEN AUCH EMOTIONAL Seilbahnen bewegen unter diesem Titel stand der 11. Weltseilbahnkongress, der Anfang Juni erstmals in Bozen über die Bühne ging. 340 Teilnehmer aus 28 Nationen nahmen an der Veranstaltung teil, um Branchenwissen auszutauschen und sich über neuste Trends zu informieren.. Landeshauptmann Arno Kompatscher war stolz, dass Bozen Austragungsort des Kongresses war. Denn, so Kompatscher, Südtirol sei ein Pionierland, Markus Pitscheider, Generalsekretär der OITAF, Jörg Schröttner, neuer OITAF-Präsident und Michael Leitner, Ex-OITAF-Präsident. Foto: foto-dpi.com was das Seilbahnwesen betreffe. Das Gebirge sei geradezu prädestiniert für den Seilbahnbau, kein Wunder also, dass bereits 1908 hier die erste Seilbahn mit Personenbeförderung in Betrieb ging. Seither sind einige Jahre vergangen und viele renommierte Seilbahnhersteller und Unternehmen, die alpine Technik herstellen, haben sich in Südtirol angesiedelt. Auch Martin Leitner, der sein Amt als OITAF-Präsident nach sechs Jahren an Mag. Jörg Schröttner vom Bundesministerium für Verkehr, Technologie und Innovation aus Wien, abgab, hatte schon lange den Wunsch, den Kongress nach Bozen zu holen. An die 100 Sitzungen, so schilderte Leitner, und ca Kilometer habe er als OITAF- Präsident in seiner Amtsperiode abgehalten bzw. zurückgelegt. In dieser Zeit habe sich das Seilbahnwesen weltweit massiv weiterentwickelt: Seilbahnen seien nicht nur für den Tourismus von ungeheurer Bedeutung, sondern zunehmend auch als Verkehrslösung im urbanen Bereich. Als Beispiel führte Leitner Südamerika und Ankara an und betonte, dass auch in Europa die Akzeptanz, Seilbahnen als Transportmittel außerhalb des touristischen Bereiches einzusetzen, langsam zunehme. Mit dem Kongress, so Leitner, könne man das Erfahrungspotential regelmäßig nach außen tragen, sich austauschen, einen gemeinsamen Konsens anstreben sowie Empfehlungen für neue Märkte abgeben. Dass das möglich ist, dafür sorgen nicht zuletzt die Studienausschüsse und Arbeitsgruppen, insgesamt 140 Leute, die sich 6

7 mehrmals im Jahr zusammensetzen und sich intensiv mit verschiedensten Themen wie Seilbahntechnik, Umwelt, Überprüfung der Seile, Betriebsoptimierung, juristische Angelegenheiten uvm. befassen. Toulouse mit großen Hürden Was Seilbahnen im städtischen Bereich zu leisten vermögen, veranschaulichte Cyril Ladier, Leiter des öffentlichen Verkehrswesens in Toulouse. In der viergrößten Stadt Frankreichs wohnen eine halbe Million Menschen und jährlich werden rund Zuwanderungen registriert. Die Stadt, so Ladier, verfüge über einen ausgeklügelten Verkehrsverbund: U-Bahnen, Straßenbahnen und Buslinien, Car- Cyril Ladier aus Tourlouse. Foto: SI/Müller Sharing und Car-Pooling sollen dafür sorgen, dass die Einwohner möglichst wenig mit dem Auto fahren. Dennoch reichen die jetzigen Transportmittel nicht aus, um die Menschen an ihren Arbeits- bzw. Studienort zu bringen. Geplant sind nicht nur zehn neue Buslinien, die Ausweitung des U-Bahn-Netzes, sondern der neue Mobilitätsplan sieht auch eine Seilbahn vor. Diese soll im Zentrum gebaut werden und auf einen Hügel, auf dem das Krankenhaus, der Uni-Corpus sowie das Krebsfor schungszentrum mit allein insgesamt 3000 Arbeitsplätzen, liegt, führen. Eine besondere Herausforderung, so Ladier, sei dabei der Fluss mit dem dazugehörigen und geschützten Naherholungsgebiet, der genau in der Mitte liege. Und nicht nur umweltrechtliche Fragen müssen abgeklärt werden, sondern auch wettertechnische. Ladier: Windstärken bis zu 72 km/h sind keine Seltenheit! Selbstverständlich soll sich die drei Kilometer lange Seilbahn auch mit ihrem Design in das Stadtbild optimal in das Stadtbild einfügen und last but not least müssen möglichst viele Menschen pro Stunde ( ) befördert werden - und das ganze möglichst kostengünstig. Das Projekt, mit deren Planungen 2006 begonnen wurde, nähert sich langsam seiner Realisierung: Jetzt muss die Seilbahn nur noch gebaut werden. Das größte Projekt weltweit Über eine Seilbahn, die schon im Einsatz ist, konnte Cesar Dockweiler, vom staatlichen Unternehmen Mi Teleferico in La Paz, Bolivien, berichten. Es ist eine Erfolgsgeschichte: Das Seilbahnprojekt das weltweit größte wurde von der Doppelmayr/Garaventa Gruppe umgesetzt und ging 2014 in die erste Phase. Im März 2017 folgte die zweite Phase, damit sind nun weitere Stadtviertel von La Paz und El Alto verbunden. Seit dem Startschuss 2014 konnten nicht nur große Verkehrsprobleme gelöst, sondern auch ein großer Beitrag im sozialen Bereich geleistet werden. Menschen, die vorher in ihren Vierteln unter sich waren, bekamen durch die Seilbahn Zugang zu Bildung und Arbeit. Die Infrastruktur dieser benachteiligten Viertel konnte ebenso verbessert werden und somit letztendlich auch die Lebensbedingungen. Und das Projekt ist noch nicht abgeschlossen: Bis 2019 sollen es 11 Linien sein plus Zuspeiserlinien. Das Seilbahn César Dockweiler. Foto: SI/Müller netzt umfasst dann 32 km, 1498 Kabinen und 38 Stationen. Dass eine Seilbahn DIE Verkehrslösung ist, davon ist auch Verkehrsexperte Prof. Heiner Monheim, überzeugt. Er setzt sich schon lange dafür ein, die Die Rittner Seilbahn in Bozen. Foto: foto-dpi.com umweltfreundlichen und auch relativ kostengünstigen Seilbahnen als Ergänzung zu anderen Verkehrsmitteln einzusetzen. Er spricht von einer Auto-Gesellschaft und fordert über den Tellerrand hinauszuschauen. Denn was nützt es, ein neues Parkhaus zu bauen, weil das alte zu klein ist. Was nützt es eine weitere Straße zu bauen, weil die alte überlastet ist? Emissionen sollten eigentlich verhindert werden, doch das Gegenteil ist der Fall. Monheim: Wir tun uns schwer mit Alternativen und neuen Wegen! Und das, obwohl eine Seilbahn nicht nur umweltfreundlich und kostengünstig wäre, sondern auch noch zackzack gebaut werden könnte, wundert sich Monheim und fordert Masterpläne. Wo können Seilbahnen gebaut werden, um urbane Verkehrsprobleme zu lösen? Monheim wünscht sich nicht nur, dass Stadtplaner künftig auch Seilbahnen in ihren Köpfen haben, sondern dass sich die Seilbahnhersteller Gedanken machen, wie man die urbanen Seilbahnen forcieren könnte. Und konkret fordert er einmal mehr: Macht doch Referenz-Projekte einfach vor der eigenen Haustür! bm 7

8 Foto: DOPPELMAYR Am 20. Juni 2017 wurde die Anlage in Busan (Korea) feierlich eröffnet. Die Bahn, die über zwei Stützen führt, die sich direkt im Meer befinden, bringt die Gäste in einer aussichtsreichen Fahrt vom Songdo Beach über die Bucht zu einem Freizeitpark. busan air cruise NEUE DOPPELMAYR-BAHN BIETET GROSSE VORTEILE FÜR TOURISMUS UND NAHVERKEHR Busan ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Südkoreas. Busan ist die Reflektion der Zukunft, ist ein urbanes Abenteuer direkt am Japanischen Meer. Busan ist umgeben von bewaldeten Hügeln, Stränden, heißen Quellen und berühmt für sein Seafood. Die Stadt beheimatet aber auch den wichtigsten Hafen, ist Lebensraum für 3,5 Millionen Menschen und Industriestadt Nummer 1. Hier entstand die neue DOPPELMAYR-Umlaufbahn Busan Air Cruise für Nahverkehr, Freizeit und Tourismus. Während in Europa zunehmend aber auch zunehmend länger über den Einsatz von Seilbahnen als urbane Transportlösungen diskutiert wird, handelt man anderswo ökologisch und ökono- Nicht allein der Rundumblick aus den lichtdurchströmten OMEGA IV-Kabinen von CWA begeistert. Sensationelle Tiefblicke gibt es in 13 von 39 Kabinen dank eines Glasbodens, der das Fahrerlebnis für Menschen ohne Höhenangst noch wesentlich erhöht. Foto: DOPPELMAYR 8

9 misch. Besonders in Asien entstehen viele neue urbane Bahnen. Weil sie Verkehrsprobleme lösen und zugleich nach wie vor eine außergewöhnliche touristische Attraktion darstellen. Blick in die Tiefe Deshalb hat DOPPELMAYR auch bei der Umsetzung des Seilbahn-Traums des Kunden Daewon Plus in 13 von 39 vom Kabinen-Hersteller CWA Glasböden einbauen lassen. So tut sich allen durch die großen Glasflächen an den Wänden der OMEGA IV-Kabinen ein herrlicher Rundumblick auf. Ganz abenteuerlich kann man auch unter sich das rege Treiben auf dem Meer beobachten. Die Bahn führt vom Songdo Beach, knapp drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, über die Bucht zu einem Ferizeitpark. die Gegend um Songdo Beach in Busan zählt seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Tourismus-Destinationen der Republik Korea. hierher entfliehen die Bewohner der Stadt im Sommer gerne dem hitzigen Alltag. die neue Seilbahn ist gleichzeitig Attraktion und Verkehrsmittel und bietet ein unvergessliches Erlebnis. DOPPELMAYR-Geschäftsführer Thomas Pichler gratuliert Choi Sam Seob, dem Präsidenten der Daewon Plus Groupan in Kroea, zur Eröffnung der 10-MGD Busan Air Cruise. Fotos: DOPPELMAYR Zweimal besonders Auch für den erfahrenen Seilbahnhersteller DOPPELMAYR gab es eine Besonderheit beim Bau dieser Bahn: Die zwei Stützen wurden direkt im Meer errichtet. Die sich ständig verändernde Bodensituation erforderte zahlreiche Berechnungen unter Einbeziehung unterschiedlichster Unabwägbarkeiten. Doch genau das zählt zu den Stärken des Vorarlberger Unternehmens. Eine zweite Besonderheit ist die zeitgleiche Eröffnung eines kleinen Seilbahnmuseums. Die Songdo Doppelmayr World erzählt von der Entstehung der Seilbahn-Visionen Anfang des 19.Jahrhunderts bis heute. p Die Songdo Doppelmayr World wurde zeitgleich mit der neuen Seilbahn eröffnet. Sie bietet den Gästen Einblicke in die Geschichte der Seilbahn-Technologie. Das interaktive und lehrreiche Angebot und die unterschiedlichen Exponate sorgen für einen informativen und abwechlunsreichen Besuch für Groß und Klein. 10-MGD busan air cruise, südkorea Auch für den erfahrenen Seilbahnhersteller DOPPELMAYR gab es eine Besonderheit beim Bau dieser Bahn: Die zwei Stützen wurden direkt im Meer errichtet. Auftraggeber: Daewon Plus Constructions Co. Ltd. Schräge Länge: m Höhenunterschied: 54 m Fahrgeschwindigkeit: 5,0 m/s Förderleistung: Pers./h Fahrzeuge: 39 10er-Gondeln 13 davon mit glasboden Wagenlieferant: CWA Seillieferant: Fatzer Eröffnung: 20. Juni

10 Berlin steht zu Moderne und Technik und die Bahn über den Gärten der Welt zeigt dies eindrucksvoll. Damit ist die Bahn von LEITNER ropeways nicht nur ein ökologisches und ökonomisches urbanes Transportmittel, sondern ein Statement, welches dem Image einer Stadt gut steht. Prestige-Projekt und Publikums-Hit DIE SEILBAHN VON LEITNER ROPEWAYS AUF DER GARTENAUSSTELLUNG BLEIBT BERLIN ERHALTEN Seilbahnen gelten als Zukunftsmodelle der Mobilität im urbanen Raum. Ein junges spektakuläres Beispiel dafür ist die Seilbahn Gärten der Welt Berlin von LEITNER ropeways. Sie entwickelte sich in kürzester Zeit zum absoluten Publikums-Liebling und zeigt, wie sehr die Bevölkerung ökologische und ökonomische Transportlösungen schätzt. Seit der Inbetriebnahme am 13. April 2017 konnte LEITNER ropeways als Investor, Erbauer und Betreiber bereits die Fahrt zählen. Die Seilbahn entpuppte sich schon unmittelbar nach der Eröffnung als Publikumsmagnet auf der IGA Berlin In den geräumigen Kabinen finden Familien mit Kinderwagen und auch Passagiere mit Rollstühlen genügend Platz und Fahrkomfort und können mit der Seilbahn die IGA-Parklandschaft aus der Vogelperspektive erleben. Die Fahrt von insgesamt 1,5 Kilometer Länge führt vom Kienbergpark über den Gipfel des Kienbergs mit dem Aussichtsbauwerk Wolkenhain bis zu den Gärten der Welt. Drei Stationen, an deren Drehkreuzen die Fahrten jeweils erfasst werden, markieren die Strecke. An den Talstationen endet jeweils eine Fahrt, um die dort bereits wartenden Passagiere auch in den Genuss einer Seilbahnfahrt kommen zu lassen. Für eine weitere Fahrt konnten die Gäste am Stationseingang neu einchecken, denn die Fahrt mit der Seilbahn war sooft man wollte - im IGA-Eintrittspreis inkludiert Passagiere pro Richtung und Stunde kann die Seilbahn Berlin transportieren. Eine echte Leistung, die sich auch für 10

11 Einen Hochgenuss über der Blütenpracht der Gartenausstellung und eine Freude für jeden der modernste Technik liebt das bietet die Berlin-Bahn von LEITNER ropeways. die Umwelt bewährt, da die strombetriebene Bahn emissionsfrei unterwegs ist. Die Kabinen mit Glasböden sind besonders beliebt und werden in den nächsten Wochen für eine klare Sicht erneuert. Bis zum 15. Oktober lädt die Internationale Gartenausstellung in Berlin zu einem unvergesslichen Gartenfestival ein, auf dem internationale Gartenkunst, spektakuläre Wassergärten, Abenteuerspielplätze, Open-Air-Konzerte u.v.m. zu erleben sind. Mehr als Tickets für das nur alle zehn Jahre in Deutschland stattfindende Festival sind bereits verkauft. Die IGA findet auf dem Gelände rund um die Gärten der Welt und den neuen Kienbergpark im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf statt. ah p Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller zeigt sich begeistert und sagt: Diese Seilbahn als modernes, umweltfreundliches und leises Verkehrsmittel passt sich hervorragend in das Konzept der IGA und in die Parklandschaft ein und ist ein inzwischen weithin sichtbares Symbol für die Internationale Gartenausstellung! p LEITNER ropeways ist bei diesem Projekt nicht nur Investor und Erbauer, sondern zugleich auch Betreiber. Die Bahn war während der IGA Berlin 2017 bis zum 15. Oktober als Touristenattraktion und öffentliches Verkehrsmittel über die Gärten der Welt höchst erfolgreich im Einsatz. p Die Bahn ist auch heute, nach der Gartenausstellung, weiter in Betrieb und bietet damit auch in Zukunft den Doppelnutzen als Transportmittel für Besucherinnen und Besucher der Gärten sowie als Öffi zwischen den Ortsschaften von Marzahn und Hellersdorf mit direkter Anbindung an die U-Bahn-Station. Schneller als erwartet konnten IGA-Geschäftsführerin Katharina Lohmann (links) und Michael Tanzer, Geschäftsführer der Seilbahn Berlin, die Landschaftsgärtnerin Claudia Blaurock aus Dresden mit Blumen überraschen. Bei ihr zeigte das Drehkreuz den Fahrgast an. Foto: Thomas Uhlemann p Die kuppelbare 10er-Einseilumlaufbahn transportiert 65 Kabinen, sechs Stück davon mit Glasfußboden. 11

12 Vier Seilbahnen des weltgrößten urbanen Seilbahnnetzes im bolivianischen La Paz und El Alto im Bild die Seilbahnlinie Azul sind bereits mit großem Erfolg in Betrieb. Die Menschen nehmen Mi Teleférico beim Wort. Es ist meine Seilbahn. Sie wird stolz behandelt wie ein Stück persönlicher Reichtum. die welt blickt nach la paz IN PHASE II WÄCHST DAS URBANE SEILBAHNNETZ DER METROPOLE VON DREI AUF ZEHN LINIEN Von der New York Times bis zur Süddeutschen Zeitung, von Le Parisien bis zum Daily Express und von La Stampa bis zu The Australien in den weltgrößten Magazinen wird in höchsten Tönen über das weltgrößte urbane Seilbahnnetz in La Paz berichtet. Und tatsächlich ist dieses Projekt in Bolivien eine nachhaltige Sensation. In zwei Phasen errichtet von DOPPELMAYR. Phase II ist in vollem Gang. Als DOPPELMAYR im Jahr 2012 seine Niederlassung in La Paz gründete, gab es eine Vision von Präsident Morales und eine staatliche Gesellschaft, die für die Umsetzung verantwortlich sein sollte: Mi Teleférico unter der Führung von César Dockweiler. Zu dieser Zeit reiste Torsten Bäuerlen als Teil des Projektmanagement-Teams zum ersten Mal nach Bolivien und blieb. Seine Mission ist es, gemeinsam mit mittlerweile 100 Boliviens Vizepräsident Álvaro García Linera bei der feierlichen Eröffnung der Línea Azul, der ersten Seilbahnlinie der Phase II. DOPPELMAYR-Experten und rund 800 externen Fachleuten den Traum des ökologischsten und ökonomischsten urbanen Verkehrsmittels in Bolivien zu realisieren. Es ist ungemein spannend. Seit dem ersten Tag, praktisch seit der ersten Schraube, sagt der junge Mann, der unter anderem die reibungslose Koordination zwischen Mutterhaus in Wolfurt und der Niederlassung in Bolivien pflegt. Dieses weltgrößte urbane Seilbahnnetz ist viel mehr als ein unschlagbares öffentliches Verkehrsmittel, das der Bevölkerung eine beachtliche Zeitersparnis im täglichen Transport ermöglicht. Es bringt einen Wandel im Denken, lehrt mehr Achtsamkeit mit der Umwelt, zeigt auf, dass ein Entwicklungsland eine weltweite Vorreiterrolle in einer wichtigen Frage übernehmen kann. Es macht die Menschen stolz auf ihr Land. Der Bau dieses Seilbahnnetzes bedeutet Aufbruch- 12

13 stimmung, die anhält. Die ersten drei Linien in den Nationalfarben Boliviens rot, gelb und grün sind 2014 in Betrieb gegangen und transportieren heute täglich rund Menschen in 443 CWA-Omega IV-Kabinen vom 700 Meter höher gelegenen El Alto nach La Paz und retour. 17 Stunden, jeden Tag. RED DE INTEGRACIÓN METROPOLITANA Die zweite Phase verdreifacht das Angebot Nahtlos ging Phase I in Phase II über und die erste Linie, die Línea Azul, wurde bereits feierlich eröffnet. Sie führt auf einer Länge von Metern über 40 Stützen, 223 Kabinen bis nach Rio Seco. Es wird nun an mehreren Linien parallel gearbeitet, denn die Línea Naranja mit vier Stationen wird bereits im September in Betrieb gehen, gefolgt von der Línea Bianca, die Ende 2017 für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden soll. Es folgen die hellblaue Líniea celeste (Anfang 2018), die braune Línea Café und die violette Líniea morada bis Ende Um eine weitere Linie wird noch schlussverhandelt. Die silberne Línea plateada wird das Netz perfektionieren. Die silberne Línea Plateada wird das Netz perfektionieren, da sie das letzte Glied darstellt, um den Seilbahn-Ring um das Zentrum von La Paz herum zu schließen, erklärt Torsten Bäuerlen. La Paz ist eine quirrlige Millionenstadt. Auch El Alto, ehemaliger Stadtteil und heute selbständige Stadt, nähert sich einer Einwohnerzahl von einer Million. Nahezu unvorstellbar wie hier hunderte Standorte für Stützen gewählt und über Bauvoraussetzungen verhandelt werden können. Wie überall in den beiden Städten Stationen gebaut werden, ohne den laufenden Verkehr und die Geschäftigkeit einer Großstadt auffallend zu stören. DOPPELMAYR ist bei diesem Projekt Generalunternehmer. Das bedeutet jeden Tag unterschiedlichste Aufgaben die Anlieferung hunderter Container mit der Seilbahntechnik bewältigen, Montageaktivitäten auf engstem Raum, Baustellenlogistik inmitten chaotischer Innenstadtverhältnisse bis hin zu Abstimmungen und Genehmigungsprozessen mit diversen Behörden. Täglich gibt es neue Herausforderungen und das verlangt höchste Flexibilität. Es entstehen, abgesehen von der Seilbahntechnik, Stationsgebäude mit diversen Dienstleistungen und kommerziellen Flächen, sowie großzügige Außenbereiche mit Bushaltestellen, neu organisierten Straßenfügungen, aber auch öffentlicher Raum mit Grünflächen für die Bevölkerung, gibt Bäuerlen Einblick in die Arbeit des DOPPELMAYR-Teams und seiner Partner. Und jede kleine Veränderung bedingt neue Planungsschritte auch im Mutterhaus in Vorarlberg. Nationalstolz und Hoffnung Sowohl Boliviens Präsident Morales als auch der Chef von Mi Teleférico, César Dockweiler, setzen alles daran, ihr eigenes Volk mit einzubinden, zu begeistern, zu motivieren und auch in die Pflicht zu nehmen. Genau das funktioniert beispielgebend. Die bereits stark frequentierten Stationen muten nach einem Jahr noch an wie gestern eröffnet. Freude und Stolz sind überall spürbar. Und das Netz wächst täglich seinem Ziel entgegen: Am Ende der Bauzeit werden rund Kabinen auf zehn Strecken mehr als Betriebsstunden pro Jahr Millionen Menschen umweltfreundlich, schnell und sicher transportieren. ah p Im Endausbau Kabinen und 26 Seilbahnstationen, Bushaltestellen und Grünflächen hat man in La Paz keine Angst vor den hohen Kosten, die durch Vandalis mus entstehen? Fehlanzeige. Denn der Betreiber Mi Teleférico hat bestens vorgesorgt. Durch beispiellose Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung. Mi Teleférico heißt: Meine Seilbahn. Und so empfindet es die Bevölkerung von La Paz. Dafür gibt es bei jedem Bahnhof Begrüßungs- und Informations-Personal und es wird in die Sauberkeit der Stationen investiert. Das Seilbahnnetz übt eine unaufdringliche Erziehung auf die Menschen aus. Die Hoffnung, dass sich dies auch auf andere Bereiche überträgt lebt mit jedem Schritt, der gesetzt wird. Mit zunehmendem Stolz auf Meine Seilbahn wächst die Bereitschaft, dafür auch ein Stück Verantwortung zu übernehmen. 13

14 In Ankara ist der Wert der Gebäude in der Nähe von Seilbahnstationen deutlich gestiegen, berichtet Anton Seeber. Fotos: LEITNER ropeways Interview DIE SEILBAHN IST DIE NOTWENDIGE ERGÄNZUNG URBANER MASSENTRANSPORTSYSTEME Anton Seeber, Präsident der Unternehmensgruppe LEITNER, spricht im SI-Interview über den politischen Druck zugunsten urbaner Seilbahnen in Südamerika, über die Ängste und Vorbehalte dagegen in Europa und warum die Zukunft für urbane Seilbahnen spricht. gefährlich sind. In Südamerika und Asien gibt es dagegen so starke Verkehrsprobleme, dass der politische Druck, urbane Seilbahnen zu bauen, extrem hoch ist und das Volk Seilbahnen nahezu fordert. Sind urbane Seilbahnen also die Massenverkehrsmittel der Zukunft? Nein. Eine Seilbahn ist in ihrer Länge, Fahrgeschwindigkeit und Förderleistung begrenzt und kann nie so viele Menschen transportieren, wie etwa SI Urban: Herr Seeber, wie schätzen Sie die Grundstimmung für urbane Seilbahnen in der Gesellschaft ein? Anton Seeber: Ich muss hier differenzieren. In Europa überwiegt noch die klassische Auffassung, dass eine Seilbahn auf den Berg gehört. Die Privatsphäre und das Thema Überflug von Privateigentum sind hier die größten Hürden für urbane Seilbahnen. Hinzu kommt die psychologisch bedingte Furcht vor Unfällen, Abstürzen und Stillständen. Dabei ist die Seilbahn nach dem Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Wir müssen den Menschen die Angst davor nehmen, dass Seilbahnen Wir müssen den Menschen die Angst davor nehmen, dass Seilbahnen gefährlich sind, fordert Anton Seeber, CEO der LEITNER Group. Foto: Si/Surrer 14

15 U-Bahnen oder Züge. Die Seilbahn ist aber die notwendige Ergänzung urbaner Massentransportsysteme. Inwiefern? Indem die Seilbahn die Menschen durch Querverbindungen und Zubringerstrecken überhaupt zu den Bus-, Zug oder U-Bahn-Linien bringt. Erst durch die Seilbahn können etwa die Einwohner des Stadtteils Ecatepec de Morelos das reguläre Massenverkehrsnetz von Mexico City effizient nutzen. Das setzt zahlreiche positive Entwicklungen in Gang. Erst durch die Seilbahn können die Einwohner des Stadtteils Ecatepec de Morelos das reguläre Massenverkehrsnetz von Mexico City effizient nutzen, erklärt Anton Seeber. Können Sie weitere Beispiele nennen? Im kolumbianischen Medellin sank dank der Seilbahn die Kriminalität, da die Menschen nun in vertretbarer Zeit und sicher ihre Arbeitsplätze erreichen. Zudem sind die Einwohner stolz auf ihre Bahn. Die Menschen verschönern ihre Häuser, da ja jetzt die Bahn über ihren Köpfen schwebt. Die Nähe zur Seilbahn wird zu einem Statussymbol, in Ankara etwa ist der Wert der Gebäude in der Nähe von Seilbahnstationen deutlich gestiegen. Von der Steigerung der Lebensqualität profitieren auch die Politiker. Sie können schnelle und günstige Prestigeprojekte innerhalb der Legislaturperiode verwirklichen. Das sind ja zahlreiche Vorteile. Wie können Sie diese in Europa vermarkten? Indem wir uns an den Debatten mit Lösungsvorschlägen, Beispielen und Studien beteiligen. Es ist aber klar, dass wir als Hersteller irgendwann an einem Punkt sind, an dem wir nichts mehr machen können und der politische Wille entscheidet. Wie schätzen Sie daher das Potential für urbane Seilbahnen ein? Ich bin zuversichtlich, dass in jeder größeren Stadt, wo Verkehrsprobleme bestehen, die von einer Seilbahn gelöst werden können und der politische Wille dafür vorhanden ist, künftig eine urbane Anlage errichtet wird. Hier hilft vor allem der Trend zum Naturschutz. Eine LEITNER-Seilbahn ist durch unseren energiesparenden Elektromotor und unserem getriebelosen Antriebssystem besonders umweltschonend. Macht sich die Entwicklung bereits in den Unternehmenszahlen bemerkbar? Durchaus. Seit 2004 ist unser Umsatz mit urbanen und touristischen Seilbahnen kontinuierlich von null auf circa 30 Prozent gestiegen. Diese Diversifizierung unserer Tätigkeit ist notwendig um Arbeitsplätze innerhalb der Unternehmensgruppe auszubauen aber auch langfristig zu sichern. Das Interview führte Thomas Surrer (ts). p Anton Seeber hat ein Buch über urbane Seilbahnen mit dem Titel The Renaissance of the Cableway veröffentlicht. Seeber zeigt darin anhand von Fakten, Bildern und Beispielen das Potential von urbanen Seilbahnen auf. Im kolumbianischen Medellin sank dank der Seilbahn die Kriminalität, da die Menschen nun in vetretbarer Zeit ihre Arbeitsplätze erreichen, sagt Anton Seeber. 15

16 Die Seilbahn in new York DIE ROOSEVELT ISLAND OPERATING COMPANY VERTRAUT DEN BETRIEB UND DIE WARTUNG VON NEW YORKS STÄDTISCHER SEILBAHN WEITERHIN DER FIRMA POMA AN Die Roosevelt Island Operating Company (RIOC), Besitzerin der Luftseilbahn in New York City, hat ihren Vertrag mit der POMA- Gruppe hinsichtlich des Betriebs und der Wartung der Luftseilbahn für weitere fünf Jahre (bis 2022) verlängert. Seit 2010 betreiben und warten die Teams von LPOA (Leitner Poma of America) einer US Tochtergesellschaft von POMA tagtäglich die Seilbahn, welche Roosevelt Island mit der Upper East Side von Manhatten verbindet. Ob USA, Ägypten, Peru oder Algerien POMA betreibt tagtäglich zahlreiche Anlagen für seine Kunden weltweit. Aufgrund entsprechender Nachfrage, rekrutiert, trainiert und setzt POMA Teams ein, die sich zu 100 Prozent dem Betrieb und der Wartung der Anlagen widmen. Deswegen setzt POMA auf eine klare Instandhaltungspolitik, die den spezifischen Bedingungen, unter denen die Anlagen betrieben werden, am besten gerecht wird. POMA führt im Namen all seiner Kunden die neuesten und effizientesten Betriebsmittel ein (CMMS, digitales Betriebstagebuch, permanente Schwingenüberwachung). Jedes Jahr investiert POMA kräftig, um eine kontinuierliche Innovation in der Betriebs- und Wartungsabteilung sowie eine hohe Servicequalität für seine Kunden zu gewährleisten. Die neue Roosevelt Island Seilbahn stammt von POMA 2008 bewarb sich POMA erfolgreich um den Wiederaufbau der berühmten roten Seilbahn von Roosevelt Island in New York. Die Firma sicherte sich zudem einen Vertrag für den Betrieb und die Wartung der Anlage für die nächsten sechs Jahre. Die Renovierung dauerte neun Monate. Um 11 Uhr morgens, am Dienstag den 30. November 2010, feierte die Stadt New York die Eröffnung ihrer neuen städtischen Luftseilbahn: Die Roosevelt Island Seilbahn. POMA erdachte und designte ein städtisches Transportsystem mit weltweit kaum erreichter Technologie. Die 960 Meter lange Seilbahn verbin- 16

17 det Roosevelt Island mit Manhattan in nur wenigen Minuten. Jede Kabine hat Platz für 110 Passagiere (109 Passagiere und einen Kabinenführer). Die Anlage ermöglicht einen Transport von Passagieren pro Stunde in beiden Richtungen. Die Roosevelt Seilbahn ist eine Ikone der Stadt und transportiert seine Passagiere über den East River in großen komfortablen Kabinen. Deren große Erkerfenster erlauben einen unvergesslichen Panoramablick auf die Skyline Manhattans. Die Seilbahn ist 365 Tage im Jahr und 20 Stunden täglich geöffnet. Immer mehr Passagiere nutzen sie jedes Jahr, die Anzahl der Passagier ist um 40 Prozent gestiegen. Zurzeit nutzen 2,7 Millionen Passagiere jährlich die Seilbahn. Die Einsatzfähigkeit liegt seit den letzten sieben Jahren bei über 99,25 Prozent Die Stichworte für diese einzigartige Anlage sind Innovation, Einsatzfähigkeit, Flexibilität und Sicherheit. Seit Roosevelt Island Tram Länge: HöhenuntErschied: Fahrgeschwindigkeit: Fahrtzeit: Anzahl der Kabinen: 965 M 18,25 M 8 m/s Ca. 3 MinuteN Zwei ständig im betrieb Kapazität der Kabinen: 110 P. Förderleistung in Jede Richtung: P/h der Wiederanstellung 2010 sind die POMA-Teams verantwortlich für die Wartung und den täglichen Betrieb. Aufgrund der Technologie und dem Einsatz der POMA-Teams in New York besitzt die Roosevelt Island Seilbahn eine Betriebsverfügbarkeit von über 99,25 Prozent. In den letzten sieben Betriebsjahren kam es an keinem einzigen Tag zu einer Betriebsunterbrechung aufgrund eines Ausfalls oder einer Reparatur. Die Roosevelt Island Seilbahn steht 365 Tage im Jahr zur Verfügung und transportiert Berufspendler genauso wie Touristen, welche die Manhattan Halbinsel besuchen. Am 27. August 2011, als die Stadt von Hurrikan Irene getroffen wurde und am 29. Oktober, als der tropische Sturm Sandy vorbeizog, war die Seilbahn für die Öffentlichkeit nur wenige Stunden lang gesperrt. In jedem dieser Fälle war es das letzte der Transportsysteme welches seine Aktivitäten einstellte, während alle anderen öffentlichen Transportsysteme New Yorks bereits geschlossen waren (Flughäfen, U-Bahn und Busse). Aufgrund des Know-hows der Teams, welche ausgebildet wurden um mit diesen extremen Bedingungen umzugehen, war die Seilbahn in jedem dieser Fälle der erste Service, welcher wenigen Stunden nach den Naturkatastrophen den Betrieb wiederaufgenommen hatte. e Fotos: POMA 17

18 Fotos: POMA Extra weite Bahnen gegen starke Winde Um mit den in diesem Teil von New York häufig auftretenden heftigen Winden zurechtzukommen, hat POMA zudem ein innovatives Seilbahntransportsystem mit extra weiten Bahnen entwickelt. Die zwei Tragseile sind 4,2 Meter voneinander entfernt. Dank dieser Konstruktion bleiben die Kabinen der Roosevelt Island Luftseilbahn trotz heftiger Winde stabil. Die Kabinen bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu acht Metern pro Sekunde deutlich schneller als das alte System mit fünf Metern pro Sekunde.Zusätzlich erreichen und verlassen die Kabinen die Stationen schneller, komfortabler und leiser. Das Beispiel New York zeigt: Während neue Betreiber von urbanen Seilbahnen häufig zum allerersten Mal auf solche Einsatz- und Wartungsanforderungen treffen, bietet POMA dank seiner Expertise und seiner gut ausgebildeten Teams exzellente Einsatzfähigkeit bei minimalen Wartungs- und Betriebskosten. Denn POMA vertraut auf zwei Schlüsselfaktoren: sein Engineering und seine Arbeitskraft. Über POMA Mit über weltweit gebauten Anlagen ist die POMA-Gruppe ein führendes Unternehmen in der Seilbahnbranche. Auf der ganzen Welt hat POMA bereits sein Fachwissen und seine Expertise in den unterschiedlichsten Bereichen unter Beweis gestellt: Urban, Schnee, Tourismus, Entertainment, Wissenschaft und Industrie. Der Umsatz von POMA liegt derzeit bei 343,15 Millionen Euro.POMA beschäftigt weltweit insgesamt Menschen, davon allein 630 in Frankreich. p Exklusive Technologie von POMA: Das zweifach-unabhängige Liniensystem In der Seilbahn in New York ist eine der fortschrittlichsten städtische Seilbahntechnologien integriert. Um die notwendigen Sicherheits- und Einsatzfähigkeitsanforderungen für einen optimalen Service erfüllen zu können, entwickelte POMA ein hochmodernes Doppelspursystem, mit dem jedes Fahrzeug unabhängig voneinander bedient werden kann. Der Grund: Jedes Fahrzeug wird von einem komplett separaten System mit Motoren, Elektronik und Förderseilen betrieben. Jede Kabine kann sich in beide Richtungen bewegen, unabhängig vom Standort und der Fahrtrichtung der anderen Kabine. Dieses innovative Transportsystem gewährleistet ein Optimum an Flexibilität und Transfergeschwindigkeit. Zusammengefasst: Falls ein technisches Problem auftritt oder eine der Kabinen aufgrund einer planmäßigen Wartung ausfällt, so ist die andere Kabine weiterhin in Betrieb. Die Anlage muss demnach niemals komplett stillgelegt werden. 18

19 Foto: Gerd Fahrenhorst bozen plant bahnerneuerung NACH 80 JAHREN DIENSTBARKEIT WIRD DIE NACHFOLGE DER JENESIENBAHN GEPLANT Die 2-spurige Pendelbahn mit einem Tragseil, die die Seelengemeinde Jenesien mit Bozen verbindet, wurde 1937 vom Südtiroler Seilbahnpionier Luis Zuegg (System Bleichert/Zuegg) erbaut und verbindet seit dem die 700 Meter über Bozen gelegene Gemeinde mit der Südtiroler Metropole. Im Jahr 2020 soll sie erneuert werden. 500 Meter außerhalb des Dorfzentrums von Jenesien steht seit dem Jahr 1937 die Bergstation der Seilbahn Jenesien. Sie ist eine der ersten Bahnen, die im Namen des öffentlichen Verkehrs Menschen vom Dorf durch die Luft mit der Lebensader Bozen verbindet. Im Jahr 1966 wurde sie von Hubert Zuegg erneuert, 1982 und 2000 von Hölzl Seilbahnbau erneuert. Sie transportiert derzeit 700 Personen pro Tag, ist ein Teil des Südtiroler Verkehrsverbundes und wird von der SAD Nahverkehrs AG betrieben. Mit Anbindung an das städtische Busnetz versteht sich bei den Vordenkern von selbst. Das Projekt für die neue Seilbahn Bozen Jenesien haben Mobilitätslandesrat Florian Mussner und die Bürgermeister Renzo Caramaschi (Bozen) und Paul Romen (Jenesien) am 7. Juli gemeinsam mit STA-Direktor Joachim Dejaco und dem Direktor der Landesabteilung Mobilität Günther Burger in Bozen vorgestellt. Als schnelles, bequemes und vor allem umweltfreundliches Verkehrsmittel werden Seilbahnen als Verbindung zwischen Tal und Berg, aber auch in Städten immer mehr genutzt und auch die Seilbahn Jenesien fügt sich in das Mobilitätskonzept des Landes, das auf Lebensqualität und Nachhaltigkeit abzielt, unterstrich Landesrat Mussner. Nach mehreren Anläufen haben das Land und die Gemeinden Bozen und Jenesien nun eine Lösung gefunden, wie die inzwischen 80 Jahre alte Seilbahn erneuert wird. Die Seilbahn nach Jenesien wird auf der bisherigen Trasse verlaufen, lediglich die Bergstation wird etwas verschoben, vor allem aber soll sie den Bedürfnissen der Pendler, Schüler und anderen Fahrgäste entgegenkommen, gut an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden und so organisiert sein, dass sie sich wirtschaftlich trägt, betont Mussner. Die neue Seilbahn ist ein weiterer wichtiger Mobilitätsbaustein für Bozen, sagt der Bozner Bürgermeister Caramaschi, Vor allem ist es wichtig, dass immer mehr Menschen auf das eigene Fahrzeug verzichten und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Mit dem Neubau der Seilbahn wird es auch veränderte Buslinien als gute Anbindung geben. Die neue Bahn wird auf der schrägen Länge von 2,5 Kilometern und 760 Metern Höhenunterschied mit nur mehr drei statt bisher sieben Stützen auskommen und einen Takt von 15 Minuten, zehn Minuten oder 7,5 Minuten haben. Der Betrieb erfolgt ohne Kabinenbegleiter. Sowohl die Talstation als auch die Bergstation, deren Projekt über einen Architekturwettbewerb ermittelt wird, soll nahtlos an die jeweiligen Busse angebunden sein. Die Ausschreibung für den Architekturwettbewerb läuft, jene für die Bahn erfolgt im kommenden Jahr. ah 19

20 In Berlin wurde die Seilbahn in erster Linie für die Internationale Gartenausstellung gebaut. Foto: Dominik Butzmann Heiner Monheim SEILBAHNEN WERDEN IN DER STADT NUR AUS DER NOT HERAUS GEBAUT Im urbanen Bereich werden Seilbahnen zunehmend eingesetzt. Doch bislang meist nur aus der Not heraus. Etwa wenn eine große Veranstaltung geplant ist. In solchen Situationen fällt Stadtplanern und Politikern plötzlich ein, dass eine Seilbahn DIE Lösung sei, so Verkehrsexperte Heiner Monheim. Seit Jahren kämpft er schon mit viel Leidenschaft in Städten für sanfte Mobilität, damit das Leben lebenswert ist. Bis jetzt ist es doch so, betont Monheim, dass es einen plötzlichen Anlass gibt und dann wird schnell eine Verkehrsexperte Heiner Monheim. Foto: Si/Müller Seilbahn hingestellt! Bevor aber über Alternativen nachgedacht werde, so Monheim weiter, würden herkömmliche Verkehrsmittel wie z.b. ein zusätzlicher Bus, in Betracht gezogen, um das Problem zu lösen. Doch auch ein Bus fährt auf der Straße, stellt Monheim fest und weiter: Also wird eine Seilbahn aus der plötzlichen Not heraus gebaut. Warum den Planern dieses so umweltfreundliche Verkehrsmittel immer erst in letzter Sekunde einfällt, kann der Experte erklären: Das Problem ist, dass eine Seilbahn eine Konkurrenz zum bestehenden Verkehrsverbund darstellt. Deswegen 20

21 gibt es immer erst mal eine Abwehrhaltung. Vor 10 Jahren bin ich übrigens in Deutschland noch wegen meiner Ideen ausgelacht worden. Inzwischen hat zwar schon ein Umdenken stattgefunden und tatsächlich wurde auch schon das eine oder andere Projekt realisiert. Aber doch noch immer mit dem Motiv einer Veranstaltungs-Seilbahn im Hintergrund. Monheim nennt das Beispiel Hannover: Im Jahr 2000 fand hier die EXPO statt. Eine Seilbahn wurde auf- und nach fünf Monaten wieder abgebaut! Die Seilbahn verband den Nordwestzipfel des Expo-Geländes mit der Südostecke auf insgesamt 2,9 Kilometern. Die Stützen waren bis zu 50 Meter hoch, die Kabinen insgesamt 136 Stück boten jeweils sieben Personen Platz. Die Seilbahn kostete rund 25 Millionen Mark. Am 31. Oktober 2000 schloss die EXPO ihre Pforten wieder und die Seilbahn verschwand auf Nimmerwiedersehen. Auch die Koblenzer Seilbahn wurde für die Bundesgartenschau gebaut. Koblenzer behalten ihre Seilbahn Ein weiteres nur temporär angedachtes Projekt, erzählt Monheim, sei die Seilbahn in Koblenz. Auch hier stand eine Veranstaltung bevor. Die Bundesgartenschau (BUGA) im Jahre 2011 sorgte dafür, dass die Seilbahn, die noch heute in Betrieb ist, in 14-monatiger Bauzeit installiert wurde. Nach der BUGA sollte die Seilbahn wieder abgebaut werden das forderten damals Denkmalpfleger der UNESCO. Dank tausenden von Menschen, die für den Erhalt der Seilbahn gekämpft haben, darf sie nun bis 2026 fahren. Die Koblenzer Seilbahn ist nicht nur für den Tourismus extrem wichtig geworden, sondern hat sich auch zu einem innerstädtischen Verkehrsmittel entwickelt, da es die Altstadt mit dem Festungsplateau, auf dem sehr viele Veranstaltungen stattfinden, verbindet. Ein weiteres Not-Projekt, so Monheim, sei die Kölner Seilbahn. Eine Erlebnisbahn, die für die Bundesgartenschau Foto: Skyglide Event Deutschland GmbH Für fünf Monate fuhr die Seilbahn in Hannover. geplant wurde. Die mag ich eigentlich nicht, meint der Verkehrsexperte bedauernd, denn eigentlich hätte sie so viel mehr Aufgaben bzw. Anschlüsse haben können. Köln hatte damals nur wenig Brücken, die Innenstadt-Situation ist schwierig. Die Stadt hätte mehrere Seilbahnen gebraucht! In Frankreich, schildert er, denken die Verkehrsplaner anders. Da gäbe es integrative Ansätze was die Stadterneuerung betrifft. Außerdem investiert die Wirtschaft durch eigene Abgaben in den Nahverkehr, so dass man schneller Beschlüsse durchsetzen könne und somit schneller an Geld käme. Deutschland, stellt Monheim lakonisch fest, ist ja ein Entwicklungsland. Hier haben die Ingenieure das Sagen! Die Liste lässt sich noch fortsetzen: Hamburg (Seilbahn zum Stage-Theater über die Elbe: Projekt gestorben), Berlin (in erster Linie Veranstaltungsbahn), Bonn (seit Jahren Diskussionen). Um Ungläubige zu missionieren, so Monheim, müsse man vorführen, wie es gehen könnte und wendet sich einmal mehr an die Seilbahnunternehmer, doch für Präferenz-Projekte zu sorgen, aber auch die Politiker und Anrainer müssen umdenken. Europa wache auf!, fordert Monheim vehement. bm Foto: EXPOSEEUM Foto: JuergenG 21

22 Die beiden 15er-Kabinen sind mit dem Logo der Universität versehen, die Seilbahnstationen klein und kompakt gehalten. Fotos: SI Urban/Surrer Flussüberquerung leicht gemacht SEILBAHN STEIGERT QUALITÄT & POPULARITÄT DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT BRESLAU Brücke oder Tunnel - das sind meist die einzigen Optionen, die beim Queren eines Flusses zur Debatte stehen. Nicht so im polnischen Breslau: Dort hat sich die Technische Universität für eine Kompaktseilbahn entschieden. Seit 2014 verbindet die Polinka den neuen Campus westlich des Flusses Oder mit dem alten Universitätsgelände am Ostufer. Von den Studenten und Beschäftigten nutzen bis zu täglich die Polinka, hinzu kommen rund 900 Touristen und Einwohner, welche die Fahrt in der Kompaktseilbahn des Seilbahnbauers INAUEN-SCHÄTTI in Anspruch nehmen. Zwei 15er-Kabinen pendeln auf jeweils einem eigenen Seil zwischen den beiden Stationen, die Kompaktseilbahn besitzt eine Förderleistung von 360 Personen pro Stunde und überwindet eine Länge von 373 Metern in nur zwei Minuten. Zuvor mussten die Studenten und Mitarbeiter zu Fuß einen zwanzigminütigen Umweg über eine Brücke in Kauf nehmen, was den Lehr- und Forschungsbetrieb störte. Eine direkte Verbindung war unbedingt notwendig. Der Bau einer Brücke oder eines Tunnels für uns als Universität aber zu teuer und rechtlich nicht machbar, erklärt Thadeusz Więckowski, der 2013 als damaliger Rektor die Seilbahn in Auftrag gab. Die Idee zur Seilbahn kam Więckowski 2012 beim Skifahren in Österreich, der Universitätsausschuss war von der untypischen Verkehrslösung schnell überzeugt. Anfangs gab es Widerstand von Behörden und große Debatten in den Medien, nun beschweren sich die Politiker, wenn die Polinka mal nicht funktioniert, berichtet Więckowski. Die Bahntrasse und die Orte der Stationen gab die Universität vor und schrieb den Auftrag aus, die Firma INAUEN-SCHÄTTI erhielt in Zusammenarbeit mit DOPPELMAYR den Zuschlag. p Thadeusz Więckowski, Rektor A.D. Politechnika Wroclawska Welche Universität hat schon eine Seilbahn? Unsere Polinka ist einzigartig und daher ein fantastischer Werbeträger. Schon jetzt zählt die Bahn zu den fünf populärsten Zielen in Breslau. Der Bau der Anlage war deutlich leichter, schneller und günstiger als der Bau eines Tunnels oder einer Brücke. Durch die Polinka können Studenten und Mitarbeiter in zwei Minuten das Ufer wechseln, nur so lässt sich der Lehrbetrieb aufrecht erhalten. Foto: Bartek Sadowski 22

23 p Anna Adamczak, Studentin: "Die Seilbahn ist eine super Idee. Sie ist der schnellste Weg für mich, um von Vorlesung zu Vorlesung zu kommen. Ohne Polinka könnte ich einige Kurse nicht belegen. Die Polinka verbindet das Ostufer......mit dem Westufer der Oder. Gratis Zutritt mit Identitätskarte In wenigen Monaten errichteten die beiden Hersteller die Anlage, seitdem nutzen bis zu Personen jährlich die Polinka. Die Studenten und Beschäftigten fahren mit ihrer Identitätskarte kostenlos, wie Więckowski erklärt: Für mich ist eine Seilbahn wie ein horizontaler Lift - für dessen Benutzung verlange ich doch auch kein Geld. Lediglich externe Fahrgäste müssen bezahlen, entweder mit der städtischen Buskarte oder direkt in der Station am Automaten. Dreißig Prozent der Fahrgäste sind bereits Einheimische und Touristen, die Polinka ist ein fantastischer Werbeträger für uns und für die Stadt, sagt Więckowski. Die Polinka fährt an 363 Tagen im Jahr, nur an zwei Tagen ist die Bahn wegen Revision geschlossen, wie Betriebsleiter Thomas Galas erklärt: Insgesamt zehn Mitarbeiter betreuen die Bahn, pro Schicht zwei an der Hauptstation und einer an der Nebenstation. Die Bahn ist im akademischen Jahr von 07:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, in den Ferien von 07:00 bis 18:00 Uhr. Für die Sicherheit sorgt ein doppeltes Motoren- und Bremssystem sowie ein integriertes Bergungssystem, das die Kabinen jederzeit in die Stationen zurückführen kann, berichtet Galas. Der Betriebsleiter ist sichtlich stolz auf seine Polinka: Die Seilbahn ist eine tolle Idee, ich empfehle sie weiter. ts p Gregory Tarchalka, Dozent: Ich parke gerne mein Auto am Ufer der Oder und fahre dann mit der Polinka zur Arbeit. Vor allem der Sightseeing-Aspekt macht die Bahn zu etwas Besonderem." p Basia Michalska, Studentin: Ich nutze die Polinka ständig, da sie mir mehrmals am Tag 20 Minuten Fußmarsch erspart und ich nur so meinen Stundenplan einhalten kann. 15-ATW Wroclaw p Betriebsleiter Thomas Galas: Wenn wir Polinka schließen würden, wäre das eine Tragödie für alle. Bis zu Menschen nutzen die Bahn jeden Tag. Deswegen haben wir nur an zwei Tagen im Jahr zur Revision geschlossen. Höhe Antriebsstation: 119,00 M Höhe Gegenstation: 119,70 m Höhenunterschied: 0,70 m Schräge Länge: 373,19 m Anzahl Stützen: 2 Anzahl Kabinen: 2 Nutzlast Kabinen: 15 P. / Kg Max. Fahrgeschwind.: 5 m/s Fahrtzeit: 1,95 Min Förderleistung: 366 P./h Investitionssumme: 3 Mio. Euro p Sergio Nistal, ERASMUS-Arbeiter: Ich mag die Polinka und fahre mit ihr jeden Tag. Die Seilbahn ist wirklich ein besonderes Transportmittel. Die Fahrt ist für mich deutlich schneller, als mit irgendeinem anderen Verkehrsmittel. 23

24 neue wege beschreiten Vincent Kobesen, CEO der PTV, und Leo Kusters, Managing Director Urbanisation bei der niederländischen Forschungseinrichtung TNO, im PTV Mobility Lab. DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT IM MOBILITY LAB IN KARLSRUHE ERLEBEN Die Zukunft gestalten und schon heute erproben: In Kooperation mit der Stadt Karlsruhe hat die PTV Group ein Mobility Lab aufgebaut, das am 22. Juni 2017 offiziell eröffnet wurde. Hier werden verschiedene Verkehrsplanungs- und Modell-Lösungen miteinander sowie mit weiteren Lösungen verknüpft, um neue Ideen und Ansätze sowie ihre Auswirkungen auf Städte und Regionen überall auf der Welt zu erproben. Von Echtzeitlösungen für die Verkehrsplanung bis zu neuen, bedarfsgerechten Mobilitätsdiensten (Mobility as a Service). Ein Mobilitätslabor, das internationale Forscher, Planer, Entscheider, Betreiber und Dienstleister zusammenbringt. dene Entwickler und Anwender von Tools und Modellen zusammenbringen, um PTV-Software miteinander zu verknüpfen und mit anderen Produkten zu kombinieren. Dabei bietet das Mobility Lab eine Entwicklungs- und Präsentationsumgebung, die auch von anderen Dienstleistern und für andere Anwender genutzt werden kann. So eignet sie sich auch für Echtzeitanwendungen aus anderen Städten, in denen auch der ÖPNV in das Verkehrsmanagement mit aufgenommen wurde. Herzstück des Mobility Labs ist das Verkehrsmanagementsystem Karlsruhe auf der Grundlage der Software PTV Optima. In diesem System werden auf Basis eines stundenfeinen Verkehrs- Mit dem Mobility Lab möchte das Unternehmen dazu beitragen, die Stadt Karlsruhe zur Smart City zu entwickeln. Am Beispiel der Stadt Karlsruhe lassen sich auch für andere Städte zukunftsfähige Lösungen zeigen. So soll das PTV Mobility Lab verschie- Urbane Mobilität neu denken und gleich ausprobieren im PTV Mobility Lab. Fotos: PTV 24

25 modells der Stadt Karlsruhe mit der Verkehrsplanungssoftware der PTV Online-Detektordaten geliefert. Sie stammen aus dem städtischen Verkehrssteuerungssystem von SIEMENS. Hinzu kommen Daten von verschiedenen kommerziellen Datenlieferanten wie Here, INRIX, MotionLogic oder TomTom. Durch die Verknüpfung dieser Modelle und Daten in dem Echtzeit-Verkehrsmanagementsystem PTV Optima ergibt sich eine Vielzahl an Funktionalitäten für den Verkehrsplaner. Vielseitige Einsatzmöglichkeiten So lässt sich beispielsweise die Verkehrslage im gesamten Straßennetz auch auf den Strecken, zu denen keine Messdaten vorliegen berechnen und schätzen (Propagierung). Möglich sind zudem Kurzfristprognosen der Verkehrslage im gesamten Straßennetz in 15-Minuten-Schritten für bis zu 60 Minuten im Voraus. Dabei können vorhersehbare Ereignisse, wie Baustellen oder Events, ebenso wie nicht vorhersehbare Ereignisse, etwa Unfälle, bei der Prognose der Verkehrslage berücksichtigt werden. Wichtig sind auch die Maßnahmeszenarien, die sich im Mobility Lab entwickeln lassen, um auf die Ereignisse zu reagieren. Indem man zum Beispiel das Angebot verändert, an Knotenpunkten die Signalprogramme für Ampeln anpasst oder sie so koordiniert, dass sich eine Grüne Welle ergibt. Zu den Maßnahmeszenarien zählt auch die Schaltung von Wechselwegweisern sowie die Beeinflussung der Verkehrsnachfrage durch Meldungen im Rundfunk, Internet oder in Navigationssystemen. Darüber hinaus lassen sich die Auswirkungen verschiedener Der Karlsruher Bürgermeister Michael Obert und Vincent Kobesen, CEO der PTV Group, nehmen das neue Mobilitätslabor offiziell in Betrieb. Maßnahmeszenarien online simulieren, um die geeignete Maßnahme auszuwählen. Wobei dieser letzte Schritt, also die Entwicklung, Auswahl und Schaltung von Maßnahmen der Stadt Karlsruhe mit ihren Fachämtern und Einrichtungen (Verkehrsabteilung im Tiefbauamt) obliegt. Die PTV bietet dabei ihre Unterstützung und das Mobility Lab. Für viele Städte interessant Zur offiziellen Eröffnung des Mobility Labs zeigte die PTV ihren Gästen nicht nur das Verkehrsmanagementsystem für Karlsruhe mit Kurzfristprognose und Szenarienbewertung. Auch Anwendungen aus anderen Städten sowie neue Dienste im Rahmen von Mobility as a Service (MaaS) wurden präsentiert. Ebenfalls zu sehen war eine Lösung zur integrierten und interaktiven Stadtplanung: die Verknüpfung von PTV Visum mit dem Tool Urban Strategy der niederländischen Forschungseinrichtung TNO. Damit lassen sich aufgrund von Veränderungen im Netz oder der Flächennutzung online Lärm- und Schadstoffemissionen aus dem Verkehr berechnen sowie deren Ausbreitung und die Betroffenen innerhalb der städtischen Bevölkerung. ah p Eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen im Südwesten, das Karlsruher Institut für Technologie (KITT) befasst sich mit der Umsetzung einer innerstädtischen Seilbahn für Konstanz. Die Entwicklung kann aber dauern, so die Experten. Sie zeigen, dass für Konstanz derzeit zwei Studien mit ähnlicher Fragestellung entwickelt werden. Die des KIT hat das Land in Auftrag gegeben. die Stadt lässt das global tätige Ingenieurbüro Ramboll mit Hauptsitz in Kopenhagen die Idee prüfen. Beide Untersuchungen sollen noch 2017 fertig sein. Die Studie der Karlsruher bekommt die Stadt frei Haus geliefert. Unter anderem m ist die Frage aufgeworfen, welche Voraussetzung der öffentliche Nahverkehr haben muss, damit Bürger auf das eigene Auto verzichten. In Seilbahnen sieht das Ressort von Minister Winfried Hermann (Grüne) eine Möglichkeit; das Land hat bereits die Gesetze so geändert, dass Zuschüsse nicht nur für Tram- und S-Bahnen, sondern auch für Kabinenbahnen gewährt werden können. Das KIT hat bereits 2016 Städte untersucht, die bereits Luftseilbahnen gebaut, geplant oder aber auch verworfen haben. Die Chancen für Konstanz sind derzeit noch sehr lebendig. 25

26 Die Seilbahn über die Themse in London animiert auch Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi über alternative Verkehrslösungen nachzudenken. heilmittel seilbahn? IN DIE LUFT GEHEN BEVOR DIE LUFT AUSGEHT DIESE IDEE LÖST VIELE DISKUSSIONEN AUS Über die Belastung unserer Umwelt durch das immer stärker werdende Verkehrsaufkommen herrscht weltweit Einigkeit. Auch darüber, dass Lösungen gefunden werden müssen. Was in Lateinamerika und in Asien bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt wurde, ist in Europa noch in der Diskussionsphase diese allerdings wird immer heißer. Es wird heiß in Israel. Noch heißer als die politische Lage ohnehin schon ist. Diskutiert wird über eine Seilbahn. Sie soll bis zu Passagiere pro Stunde befördern. Quer durch die Stadt. Sie soll einen einfachen und komfortablen Zugang zur Klagemauer ermöglichen. Für Touristen und Besucher. So sagt es der Tourismusminister Yariv Gideon Levin, Rechtsanwalt und Politiker. Die beschlossenen Pläne sehen vor, eine 1,4 Kilometer lange Trasse zu errich- p Yariv Gideon Levin, Tourismusminister von Israel: Der Weg zur Klagemauer führt über viele, anstrengende Stufen. Eine Seilbahn wird den Zugang für unsere Menschen erleichtern und zugleich eine große Touristenattraktion sein. Es gibt keinen geeigneteren Zeitpunkt als den jetzigen, um dieses revolutionäre Projekt an den Start zu bringen. Die Seilbahn wird das Erscheinungsbild Jerusalems positiv verändern. p Virginia Raggi, Bürgermeisterin von Rom: die Seilbahn ist bezüglich der Betriebskosten billiger als eine U-Bahn-Linie und kann Personen pro Stunde pro Fahrtrichtung bei einer Geschwindigkeit von 21,6 Stundenkilometern aufnehmen. die Strecke soll vier Kilometer lang sein und die Lebensqualität merklich erhöhen. Städte wie London, Ankara und Rio de Janeiro machen schon lange vor, wie es geht. Foto: Simons Granati/Corbis via Getty Images 26

27 Mehr als Seilbahnen Leidenschaftlich in jeder Hanglage Man geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten lebt. Ein Grund mehr für alternative Verkehrslösungen offen zu sein. Foto: Fotolia ten, die vom Westen der Stadt bis an die Klagemauer führen soll. 200 Millionen Schekel sollen dafür in die Hand genommen werden. Das sind umgerechnet 50 Millionen Euro soll die Bahn in Betrieb gehen. Und sie wird schmerzende Füße, Sonnenstich und trockene Kehlen auf dem Weg zur biblischen Geschichte verhindern. Auch in Rom will man dem Stau Herr werden. Die Bürgermeisterin der Ewigen Stadt, Virginia Raggi, will eine Seilbahn, die verschiedene Stadtteile miteinander verbindet. Die 90 Millionen teure Infrastruktur soll die beiden Stadtviertel Casalotti und Battistini im Westen der italienischen Hauptstadt verbinden. Und auch Vitali Klitschko möchte in Kiew eine Bahn bauen. Andere Länder, andere Sitten Allein in der Stadt Algier existieren 14 urbane Seilbahnen bereits real und in Planung. In der Bergbaustadt Tschiatura in Georgien sind 16 Seilbahnen wichtige öffentliche Verkehrsmittel. Auch in Tiflis führen einige Seilbahnen in die Stadtviertel, die terrassenförmig an den Hängen angelegt sind. In Medellin (Kolumbien) fahren drei Seilbahnen als Metrocable de Medellin als integrierter Teil des städtischen Verkehrssystems, für Singapur ist die Seilbahn zur Vergnügungsinsel Sentosa zum Wahrzeichen geworden. In Portland verbindet eine Seilbahn den Marquam Hill mit dem Oregon Health und Science University Center in South Waterfront. Um nur einige zu nennen. Und La Paz natürlich das aktuelle Vorzeigeprojekt ganz besonderer Güte. ah Kompaktseilbahnen von Inauen-Schätti Der Schlüssel zum Erfolg: Individuelle Konfiguration auf Basis von Standardkomponenten.

28 Derzeit prüft das österreichische Verkehrsministerium das Konzessionsansuchen für die Wiener Seilbahn auf den Kahlenberg. Foto: Florian Wieser Urbane Seilbahnen für österreich IM MUTTERLAND DER BERGBAHNEN ENTDECKEN SIE DAS POTENTIAL URBANER SYSTEME Österreich ist mit 253 Seilbahnunternehmen überaus reich an alpinen Bergbahnen, urbane Seilbahnen gibt es aber noch keine. Doch auch im Mutterland der Bergbahnen findet zurzeit ein Umdenken statt. Zahlreiche Städte diskutieren über urbane Anlagen - in der Hauptstadt Wien sind sogar drei Seilbahnprojekte im Gespräch. Dabei ist die Seilbahn auf den Kahlenberg das berühmteste Wiener Beispiel. Die Wirtschaftskammer Wien und der Seilbahnhersteller DOPPELMAYR planen eine sechs Kilometer lange Gondelbahn, die von der zentralen U- Bahn Haltestation Heiligenstadt entlang der Donau über die Mittelstation Strebersdorf auf den städtischen Aussichtspunkt Kahlenberg führt. Die von DOPPELMAYR erarbeitete Machbarkeitsstudie geht von 63 Gondeln aus, bei Bedarf ist eine Aufstockung auf 94 Zehnerkabinen möglich. Bis zu Personen könnte die urbane Seilbahn pro Stunde transportieren. DOPPELMAYR rechnet aufgrund von Erfahrungswerten anderer Stadtseilbahnprojekte mit jährlich Besuchern. Für die Fahrzeit wurden 19 Minuten berechnet. Das schafft man weder mit den Öffis noch mit dem privaten Pkw, argumentiert Michael Bitterl von DOPPELMAYR. Josef Bitzinger von der Wirtschaftskammer Wien führt noch weitere Vorteile ins Feld: Die Seilbahn auf den Kahlenberg wäre mit Sicherheit ein Tourismusmagnet, mit Null-Emission, geräuscharm und barrierefrei. Zudem würde die Seilbahn den Kahlenberg und die angrenzenden Stadtviertel verkehrstechnisch entlasten, hinzu komme der Spaß- und Panoramafaktor. Die rein private Finanzierung des 45 Millionen teuren Projektes ist bereits gesichert, das Konzept einreichfähig - nur das politische Okay fehlt noch. Stadtseilbahn an der Donau Weniger den Touristen als vielmehr den Einwohnern soll dagegen eine Seilbahn entlang des Donauufers dienen. Die Seilbahn soll mehrere U-Bahn- und Schnellbahnhöfe, Stadtviertel und Industriegebiete miteinander verbinden. Eine öffentliche Verbindung an dieser Strecke wäre längst fällig, erklärt Stadtpolitikerin Gerda Müller. Eine Seilbahn könnte die akuten Verkehrsprobleme entschärfen, insbesondere weil Parkmöglichkeiten für Pendler vorgesehen sind. Eine Seilbahn kann schnell errichtet werden, ist wesentlich kostengünstiger als der Bau einer U-Bahn, und sie ist umweltfreundlich, erklärt Müller die weiteren Vorteile einer urbanen Seilbahn. Zurzeit prüft die Stadt mit Rückendeckung der Politik die Idee auf ihre Machbarkeit. Falls es grünes Licht gibt, könnte die Seilbahn innerhalb von nur drei bis sechs Monaten errichtet werden. 28

29 Verbindung zu Uni und U-Bahn Noch in der Ideenphase befindet sich eine Seilbahn über das Otto-Wagner- Areal im Westen von Wien. Ab 2025 soll auf dem Gelände des ehemaligen Otto-Wagner-Krankenhauses ein Stadtviertel mit Universitäten und Forschungseinrichtungen entstehen - welches erschlossen werden will. Stadtpolitiker fordern eine 4,6 Kilometer lange Gondelbahn, die innerhalb von 17 Minuten zwei U-Bahn- und Schnellbahnstationen sowie mehrere Straßenblöcke miteinander verbindet Personen soll die 70 Millionen Euro teure Bahn pro Stunde befördern können. Das entspricht 40 Bussen, sagt Stadtpolitiker Wolfgang Gerold. Die Wiener sollen das Verkehrsmittel mit einer herkömmlichen Öffi-Netzkarte nutzen können, für Touristen sind hochpreisigere Fahrkarten im Gespräch. Der Bau einer U-Bahn sei dagegen sowohl kosten- als auch kapazitätsmäßig unverhältnismäßig, betont Gerold. Kabinen in Planetenform sind für die Stadtseilbahn in Linz geplant. Planetenseilbahn in Linz Eine ganz spezielle Seilbahn wird derweil in Linz geplant. Zu Ehren des Astronomen Johannes Kepler hat das Keplerforum Linz eine Stadtseilbahn konzipiert, deren Kabinen in Planeten-optik gestaltet sind. Die Seilbahn soll zentrale Kultureinrichtungen und Knotenpunkte an der Donau miteinander verbinden und zugleich zur Lösung des Parkplatzproblems am Linzer Schlossberg beitragen. Foto: Kepllerforum Linz Der Kostenrahmen liegt bei 50 Millionen Euro. Davon sollen ungefähr 30 Prozent, also 15 Millionen Euro privat finanziert sein,. Die Erfahrung in Linz zeigt, dass eine Planetenseilbahn schneller privat gebaut ist, als eine Brücke aus der öffentlichen Hand, sagt Initiator Dionys Lehner. Zum Kepler-Jubiläum 2018 wollen die Planer alle Genehmigungen in der Tasche haben. ts STEAMBEAST Professionelle und schonende Bodenreinigung stark verschmutzter und sensibler Flächen. Weltneuheit! Besuchen Sie uns: CMS17 BERLIN Cleaning. Management. Services September Halle 2.2, Stand 121 ZAUGG AG EGGIWIL, Tel. +41 (0) , info@zaugg.swiss

30 Der Retter am Seil hat einen atemberaubenden Ausblick auf die Bucht von Funchal. Fotos: IMMOOS Spektakuläre bergungsübung DAS RETTUNGSKONZEPT DER BERÜHMTEN SEILBAHN AUF MADEIRA WURDE ÜBERARBEITET Zu einer wahren Touristenattraktion hat sich die DOPPELMAYR-Kabinenbahn auf der portugiesischen Insel Madeira entwickelt. Die im Jahr 2000 errichtete Seilbahn führt von Funchal nach Monte und kann in ihren 8er-Kabinen bis zu 800 Passagiere pro Stunde befördern. Die Bahn ist 365 Tage im Jahr in Betrieb und erfreut sich über eine sehr hohe Frequenz. Ein modernes Rettungskonzept ist daher unverzichtbar. wurden, war sofort klar, dass wir eine neue Bergungslösung mit IMMOOS erarbeiten möchten. Denn das Abseilen der Passagiere bei einem Bahnstillstand wäre aufgrund der bewohnten Siedlungen und Straßen unterhalb der Bahntrasse erschwert. An vielen Stellen kann dies mittels Schrägabseilen gelöst werden, doch in einem Bereich ist eine Bergungslösung entlang dem Bahnseil unumgänglich, wie die Betreiber der Seilbahn feststellten. Deshalb hat die Teleféricos da Madeira S.A. das Bergungsmaterial erneuert, wie der technische Leiter Pedro Galvão erklärt: Nach 16 Jahren wollten wir unser Rettungskonzept überarbeiten und waren der Meinung, dass das Material, welches wir hatten, für einen Ernstfall nicht optimal wäre. Als wir auf das selbstfahrende Seilfahrgerät SS1 von IMMOOS aufmerksam Die Rettungsequipe mit Pedro Galvão (stehend 5. von links) und IMMOOS-Ausbilder Patrick Gschwind (roter Helm). 30

31 Motorisierte Bergung Die optimale Lösung für diesen problematischen Bereich bietet das Seilfahrgerät SS1. Das SS1 kann auch motorisiert betrieben werden und dadurch Passagiere am Seil abschleppen. In Zusammenarbeit mit IMMOOS haben wir eine realistische Zeitberechnung erstellt. Für die allfällige Rettung arbeiten wir mit mehreren Feuerwehren sowie Zivilschutz-Organisationen zusammen, welche mit Spezialteams zum Einsatz kommen würden, erklärt Pedro Galvão. Die Zusammenarbeit mit allen Partnern funktioniere ausgezeichnet. Die erste Übung und Ausbildung mit dem neuen Rettungsmaterial ist sehr gut verlaufen, die Spezialteams brauchen aber noch mehr Training. Weil wir wegen dem dichten Betrieb fast keine Gelegenheit haben, um auf der Seilbahn zu üben, möchten wir eine externe Trainingsanlage mit einer Kabine errichten, erläutert Galvão. Ein weiterer Beweis für das vorbildliche Sicherheitsdenken der Bahnbetreiber. ts Ein Retter bereitet sich auf die Weiterfahrt zur nächsten Kabine vor. Mit dem Motor-Antrieb des Seilfahrgerätes SS1 können Passagiere auch abgeschleppt werden. IMMOOS Bergungs- und Sicherheitssysteme IMMOOS GmbH Tramweg 35 CH-6414 Oberarth +41 (0) Kirchstrasse 32 A-6923 Lauterach +43 (0) Jahre IMMOOS und verkaufte SS1 Zum Jubiläum wurde das Seilfahrgerät SS1 in roter Farbe produziert. Diese Special-Edition ist limitiert und wird auf Wunsch geliefert. 31

32 Sie überzeugt: Die einzigartige Bodenreinigungstechnik hilft bei der wirtschaftlich rentablen Reinigung von verschiedensten Verkehrsflächen und gewährleistet die Werterhaltung mit überzeugendem Preis-/Leistungsverhältnis. steambeast killt den schmutz NEUE ZAUGG-TECHNOLOGIE IM KAMPF GEGEN HARTNÄCKIGE VERUNREINIGUNGEN Der Traum vom verantwortungsvollen Bürger, der auf Sauberkeit in seiner Stadt achtet und vom Besucher, der Rücksicht auf die Schönheit seines Gastgeber-Ortes nimmt lebt. Ist aber im Alltag nicht wirklich wahrnehmbar. Deshalb bedarf es starker Unterstützung durch die Technik, um den öffentlichen Raum attraktiv und hygienisch zu erhalten. ZAUGG hat diese Technik mit Steambeast neu definiert. Die Achtsamkeit ist kein Kind unserer Zeit. Das ist auch im (halb)öffentlichen Raum unangenehm spürbar geworden. Kaugummi-Teppiche, Zigarettenkippen, Fast-Food-Reliquien und zufällig aus den Taschen gerutschte Papierreste verunreinigen die Flächen und nehmen dem Ort, der Stadt, dem Platz das Flair. Vertreibt die Menschen mehr, als es sie zum Verweilen einlädt. Also genau das, was den Verantwortlichen im urbanen Raum gegen das Konzept läuft. Wollen sie doch sowohl ihren eigenen Bürgern als auch den Gästen ein einladendes Bild bieten, das sie anhält, ihre Zeit und damit auch ihr Geld in der Stadt zu lassen. Grund genug, sich über ideale technische Helfer zur Stadtreinigung Gedanken zu machen. Das taten die Experten von ZAUGG aus Eggiwil. Herausgekommen ist eine einzigartige 32

33 Bodenreinigungstechnik mit dem Namen ZAUGG-Steambeast. Das straßentaugliche Fahrzeug ist an der Front mit einem speziell entwickelten Reinigungskopf ausgerüstet. Dieser enthält eine rotierende Bürste und löst mittels heißem Niederdruck-Dampf die unterschiedlichsten Verschmutzungen vom Boden. Eine Saugleiste hinter der Bürste nimmt den gelösten Schmutz und das verbleibende Kondenswasser auf. Vielerlei Einsatzgebiete Mit dem Steambeast wird nur sehr wenig Wasser benötigt, um eine außerordentlich große Flächenleistung zu erzielen, sagt Rolf Egli, der Verantwortliche für die Kommunikation bei ZAUGG in Eggiwil. Der Reinigungskopf und der dazugehörige Aufbau sind auf ein speziell für das Steambeast angepasstes Trägerfahrzeug des Typs Meili VM 1300 aufgebaut und hat eine ebenso eindrückliche wie schonende Reinigungswirkung. Das Trägerfahrzeug ist ein Allrad-Kommunalfahrzeug der Viktor Meili AG Schweiz mit Euro 6 Abgasstufe. Es ist 135 Zentimeter breit, bietet 135 PS Leistung und 2,2 Tonnen Nutzlast. Durch das darauf montierte ZAUGG-Steambeast erfolgt die Reinigung nicht allein schonend, sondern zudem durch den thermo-mechanischen Prozess äußerst lärmarm. Je nach Art der Verschmutzung kann auch vorbehandelt werden, für schwer zugängliche Stellen kann ein mobiler Hochdruckreiniger angeschlossen werden. Die geeigneten Einsatzgebiete sind zahlreich. Vom Facilitymanagement über Lohnunternehmer, Dienstleister, Großunternehmen, Städte, Flughäfen, Öffentlichen Verkehr, Behörden, Militär, Sportstätten, Eventhallen, Werkhöfe oder Einkaufs-zentren lässt sich die Sauberkeit dank ZAUGG-Steambeast einfacher, kostengünstiger und präziser erreichen. ah Inkudierte Ausrüstung: p p p p p p p p p p p Euro 6-Motor mit Partikelfilter und SCR-Cat mit Add-Blue-Technik ab Motorenwerk + OBD Komplett verzinktes Chassis Front -Schnellverschlussplatte VSS-B 4x4 -Antieb zuschaltbar Allrardlenkung Differtentialsperrre hinten Betriebsbremse hydrostatisch Abgestufte Doppelfederung für hohe Fahrstabilität und Komfort Zentralschmierung Fahrersitz luftgefedert 6 hydraulische Anschlüsse nach vorne p Joystick für Bewegungshydraulik und mit Fahrfunktion p Kriechgang p getönte Panorama-Front-Heizscheibe p Verstellbare Warmluftdüsen für Seitenscheiben und Fußraum p Dachluke zum Öffnen p Radio mit USB p Sonneblende p Rundumleuchte Halogenausführung, abnehmbar p 1 Rückfahrleuchte p Rückfahrkamera p Bordwerkzeug Der rückwärtige Aufbau ist auf einem Trägerrahmen fixiert, welcher ankippbar ist, um eine bestmögliche Zugänglichkeit zum Motor des Trägerfahrzeuges zu gewährleisten. Auf dem Tragrahmen ist der kombinierte Tank montiert. Die Boiler sind am Dieseltank angeschraubt. Die hydraulischen Bewegungsfunktionen des Reinigungskopfes werden direkt über die Fahrzeughydraulik versorgt und mit den Bedienungselementen (z.b. Joystick) des Trägerfahrzeugs gesteuert.

34 kaeser kompressoren SIGMA SMART AIR - AUF DEN PUNKT GENAU Sigma Smart Air ist weit mehr als der bisher bekannte Service von Druckluftsystemen. Bisher erfolgte die Wartung entweder spontan nach Kundenwunsch oder in festgelegten Zeitintervallen. Dabei gibt es immer das Risiko, dass gemäß der tatsächlichen Betriebsstunden der Service zu früh oder zu spät durchgeführt wird. Beides verursacht zusätzliche Kosten für den Betreiber. Mit Sigma Smart Air bietet KAESER KOMPRESSOREN eine Dienstleistung an, die sowohl vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance) wie auch die höchstmögliche Energieeffizienz und die Verfügbarkeit der Druckluftversorgung in nie gekanntem Maße gewährleisten wird. Voraussetzung dafür ist, dass die Druckluftstation intelligent ist, das heißt, dass sie über das Ethernet-basierte Sigma Network vernetzt ist und von der maschinenübergreifenden Steuerung Sigma Air Manager 4.0 gesteuert wird. Erst so sind Betriebs-, Serviceund Energiedaten der Druckluftanlage in Echtzeit verfügbar. Dieses Echtzeit-Datenmanagement wird bei Sigma Smart Air mit Expertenwissen und vorausschauendem Service kombiniert. So wird es möglich, maximale Druckluftversorgung zu gleichzeitig niedrigen Life-Cycle-Kosten zu bieten. Welches Prinzip steckt hinter Sigma Smart Air? Die physische wird mit der virtuellen Welt anhand eines Strukturmodells verbunden. So entsteht parallel zur realen Konstruktion jeder einzelnen Druckluftanlage nach den Bedürfnissen des Betreibers ein digitaler Zwilling. Durch die Echtzeitverfügbarkeit der Betriebsdaten ist es möglich, den Gesundheitszustand einer Druckluftanlage zu erkennen. Dadurch werden mögliche Störungen schon im Voraus erkennbar und entsprechende Maßnahmen zur Instandsetzung können automatisch eingeleitet werden. Dies führt letztendlich zu deutlichen Kostenreduzierungen bei den Drucklufterzeugungs-Kosten und zur deutlichen Erhöhung der Druckluftverfügbarkeit. Weiterhin können Wartungen bedarfsgenau zum idealen Zeitpunkt angesetzt werden. Dies spart unter anderem Kosten für Beschaffung, Schulung, Logistik, Wartung und eigenes Personal. Außerdem sorgt Sigma Smart Air für höchste Kostentransparenz über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Sigma Smart Air umfasst zudem das Monitoring von Kennzahlen wie Servicekosten, Reservegrad und spezifische Leistung. Zusätzlich wird ein Energie- und Life-Cycle-Management der Druckluftstation über den gesamten Lebenszyklus hinweg möglich. Die immer aktuellen Kennzahlen der Energiedaten aus einer Hand bieten auch die Basis für ein Energiemanagement nach ISO

35 Kälte, Hitze, Nässe, Salz: Kommunalfahrzeuge sind vielen schädlichen Einflüssen ausgesetzt. Foto: Fotolia Locrifa Vor Schnee und See geschützt KEINE KORROSION BEI KOMMUNALFAHRZEUGEN DANK SPRAYS UND FLUIDS VON MOTOREX Egal ob Metropolen am Meer oder Städte in den Bergen - jede Gemeinde kämpft mit der Korrosion von Kommunalfahrzeugen. Während der Winterdienstfuhrpark unter Nässe, Kälte und Streusalz leidet, setzt meerwasserhaltige Luft den Wisch- und Kehrmaschinen auf Strandpromenaden zu. Der Schweizer Schmierstoffhersteller MOTOREX hat deswegen einen Langzeit- Korrosionsschutz entwickelt. Das als Spray oder Fluid zum Auftragen erhältliche Mittel 466 bildet einen widerstandsfähigen, grifffesten, wachsartigen und extrem salzwasserresistenten Schutzfilm. Es konserviert Außen- und Innenlagerungen von Halb- und Fertigfabrikaten, Hohlräume, Winterdienstfahrzeuge, Transporter, Wisch- und Kehrmaschinen, Feuerwehrautos sowie weitere Fahrzeuge, die im kommunalen landwirtschaftlichen oder städtebaulichen Bereich im Einsatz sind. Selbst für die Handwerkzeuge des städtischen Bauhofs eignet sich das MOTOREX 466. Extreme Salzwasserresistenz Die Konservierung des kommmunalen Fuhrparks durch das Fluid oder der Spray bietet zahlreiche Vorteile. So sind die Fahrzeuge langfristig vor Korrosion geschützt, zudem ist die Anwendung des Mittels für die Mitarbeiter sehr einfach. Das 466 bildet einen grifffesten, temperaturstabilen und nicht klebenden Wachsfilm, der bis zu einer Hitze von 120 Grad Celsius beständig bleibt und eine extreme Salzwasserresistenz aufweist. Diese wurde durch einen Stunden andauernden Salzsprühtest nachgewiesen. Zudem verträgt sich der Korrosionsschutz mit allen gängigen Oberflächen. Kinderleichte Bedienung Das bariumfreie Mittel ist besonders als Spray kinderleicht zu bedienen. Der Mitarbeiter schüttelt die Dose vor Gebrauch kräftig durch, sprüht die gereinigten und trockenen Flächen aus einem Abstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern ein und lässt den Wachsfilm abtrocknen. Das Spray 466 ist thixotrop, es läuft oder tropft also nicht ab, wenn senkrechte Flächen gepflegt werden. Das Korrosionschutzmittel lässt sich zudem mühelos mit Waschbenzin oder Hochdruckreiniger entfernen. ts 35

36 Dank der minimalen Lärmemission eignet sich das PERFORMA-DT besonders für den Einsatz auf kurzen städtischen Seilbahnen. Performa-Seil von fatzer FLÜSTERLEISE ÜBER DEN DÄCHERN REISEN Schneller sauberer günstiger: Mit der Seilbahn erobert ein Transportmittel die Stadt, welches bisher vor allem Bergwelten erschlossen hat. Für Planer im öffentlichen Nahverkehr werden sie immer häufiger als einzige ökonomisch und ökologische Alternative angesehen, um die Megastaus in Metropolen wie New York, Hong Kong und Medellin zu überfahren. Eine besonders tragende Rolle erhält hierbei das Förderseil, welches im Vergleich zu konventionellen Seilbahnen deutlich höheren Belastungen ausgesetzt ist und neben dem geforderten höchsten Maß an Zuverlässigkeit weitere Eigenschaften wie z.b. maximale Laufruhe bieten muss. Das neue PERFORMA-DT Litzenseil von FATZER wurde speziell für diesen Einsatz entwickelt. Als führender und innovativer Hersteller von Schwerlast-Stahlseilen konnte FATZER bereits 2001 mit dem PERFORMA-Seil eine geeignete Lösung für den Vortrieb des Automated People Mover (APM) am Flughafen von Detroit anbieten, zahlreiche APMs folgten und 2013 wurde ein 21,4 Kilometer langes Seil für den Oakland Airport Connector geliefert. Die PERFORMA-Technologie wurde mit dem Ziel entwickelt, litzen-induzierte Vibrationen im Zug- oder Förderbetrieb zu eliminieren. Hierfür werden Kunststoff-Profile zwischen die Litzen verseilt. Diese Profile füllen die umgebende Kreisfläche fast vollständig aus, trennen die Litzen räumlich voneinander ab und stabilisieren sie in ihrer Lage. Dank der glatten Oberflächenstruktur läuft das Seil praktisch vibrationsfrei und geräuschlos über Rollen und Scheiben. Ebenso bestechend ist das stark reduzierte Setzverhalten. Der Einsatz dieser Seile ist vor allem auf Anlagen mit hohen Förderleistungen sinnvoll und überall dort, wo Vibrationen und Lärm den Fahrkomfort und das Wohlbefinden von Passagieren, Anwohnern und Passanten beeinträchtigen. Seit 2001 werden weltweit zahlreiche Anlagen Gondelbahnen sowie People Mover erfolgreich mit PERFORMA-Seilen betrieben. 36

37 Der Kundennutzen der PERFORMA-Seile definiert sich durch: Reduktion der litzen-induzierten Vibrationen beim Lauf über Seilrollen maximale Laufruhe, extrem reduzierte Lärmemission wartungsfrei günstiges Längungsverhalten und erhöhte Durchmesserkonstanz keine Litzenberührung und dadurch wesentlich höhere Lebensdauer längere Lebensdauer der Rollenfüllungen infolge reduzierter Lastspitzen Das PERFORMA-DT Steigende Anforderungen hinsichtlich des Seildurchmessers, Festigkeit und Anzahl der Biegewechsel veranlassten FATZER dazu, die Seilkonstruktion sowie die eingesetzten Materialien zu verbessern. In umfangreichen Langzeittests auf der werkseigenen Testseilbahn wurden unterschiedliche Seildurchmesser sowie Seileinlagen, Profilformen und Materialien mit bis zu elf Meter pro Sekunde getestet. Die gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Entwicklung des Nachfolgers PERFORMA-DT ein, welches sich speziell für schwere kuppelbare Anlagen (DT= detachable) eignet und ein Höchstmaß an Performance bietet. Bei dieser Langzeitstudie wurde zudem eine neue, bereits patentierte Spleisstechnik getestet, welche zukünftig für die Lebensdauer und Verfügbarkeit der Seile entscheidend sein wird: Der TRUSPLICE. FATZER-Spleisse genießen weltweit einen hervorragenden Ruf und bestechen durch ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Mit dem TRUSPLICE konnten diese Eigenschaften nochmals verbes- Die glatte Oberflächenstruktur wurde speziell für kuppelbare Anlagen optimiert. sert werden. Hierbei handelt es sich um eine maßgeschneiderte Knoteneinlage, deren Form auf das Seil angepasst ist. Die Litzenreibung wird dadurch auf ein Minimum reduziert und die Lebensdauer des Seils deutlich erhöht. Weitere Kundennutzen des TRUSPLICE sind: reduzierte Betriebskosten während der Seillebensdauer erhöhte Spleisslebensdauer höhere Anlagenverfügbarkeit verbesserte Laufruhe sanftere Kuppelvorgänge im Spleissbereich Einsparung eines Reparaturstückes möglich In Kombination dieser beiden Long-Life-Produkte vergrössert sich der Zeitraum bis zu den ersten nötigen Seilarbeiten um ein Vielfaches. FATZER verfügt über ein spezielles Berechnungstool, welches bereits bei der Planung einer Anlage nötige Seilwartungsarbeiten vorhersehbar macht. Dies lässt Stillstandszeiten planen und minimieren, wie dies bei den urbanen Anlagen, die nahezu 365 Tage im Jahr in Betrieb sind, nötig ist. Markus Kellenberger, technischer Leiter Firstbahnen / Grindelwald: Dank dem neuen PERFORMA-Seil erhalten wir keine Beschwerden der Anwohner über litzeninduzierte Lärmemissionen mehr. Dank dem PERFORMA-DT Seil sind die litzeninduzierten Lärmemissionen für die Hotelgäste so gut wie nicht mehr wahrnehmbar. Fotos: Fatzer 37

38 Im Oktober wird in Kaohsiung die Zukunft gelebt. Einen Monat lang soll demonstriert werden, dass es auch ohne Auto geht. Fotos: ICLEI Kaohsiung / Chinese Taipei 4. ECOMOBILITY WORLD FESTIVAL Der Oktober steht in Kaohsiung im Zeichen der sanften Mobilität. Das EcoMobility World Festival wird einen Monat lang zeigen, wie es sein könnte, wenn Städte ihren Autoverkehr reduzieren. Ein viertägiger Kongress mit internationalen Teilnehmern soll zudem dafür sorgen, dass an gemeinsamen Lösungen für die Zukunft gearbeitet wird. Hinter dem Festival bzw. Kongress steht ICLEI ein einzigartiger weltweiter Verband von inzwischen über aktiven Städten und Gemeinden, die sich der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet haben. ICLEI arbeitet auf zwei Ebenen: Auf der globalen Bühne vertritt die Organisation die Kommunen auf UN-Konferenzen und in vielen internationalen Gremien. Gleichzeitig engagiert sich ICLEI direkt vor Ort und begleitet Kommunen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Austragungsort dieses Riesenspektakels ist Kaohsiung, eine Stadt im Südwesten von Taiwan mit knapp 2,8 Millionen Einwohnern und einem der 13 größten Häfen der Welt. Hier herrscht geschäftige Betriebsamkeit, auch auf den überfüllten Straßen, Verkehrschoas vom Feinsten bietet sich einem hier täglich. Erste Schritte, um von der Auto-Abhängigkeit wegzukommen, werden in der Metropole schon gemacht: So gibt es z.b. ein Rad-Verleih-System mit 159 Rad- Stationen und einem Radwegenetz mit insgesamt über 750 Kilometern. Daneben stehen öffentliche Verkehrmittel wie die U-Bahn, Busse, Hochgeschwindigkeitszüge, Fähren, Solar- Boote und die neue Straßenbahn für die Einwohner zur Verfügung. 38

39 Man kann aber noch mehr machen, um die Stadt lebenswert, gesund und weniger gefährlich zu machen, da sind sich die Initiatoren des EcoMobility- Festivals sicher. Sanfte Mobilität soll einen Monat lang in der Stadt gemeinsam mit den Einwohnern vorgelebt und das Auto stehen gelassen werden. Gemeinsam Lösungen finden Der Kongress vom 2. bis 4. Oktober 2017 steht unter dem Slogan Lebenswert, Gemeinsam, Intelligent. Was man darunter verstehen kann, erklärt Beatrice Shang von ICLEI: Wir wünschen uns, dass die Städte für jeden frei zugänglich sind, begehbar, sicher, erschwinglich und menschenfreundlich. Das Verkehrssystem legt dazu den Grundstein. Erwartet werden rund 500 örtliche und internationale Teilnehmer, darunter Bürgermeister, Städteplaner, Verkehrsexperten, Repräsentanten aus dem Bankwesen, Forscher sowie hochrangige Politiker. Auf dem Programm stehen Workshops, Präsentationen, Erfahrungsberichte und Diskussionen rund um das Thema Nachhaltige Urbane Mobilität. Ziel ist es, Transportlösungen für alle zu finden, die die Umwelt und die Luft schonen und somit das Leben nachhaltig verbessern. Das Festival, so Chang, ist quasi eine lebende Demonstration und soll aufrütteln bzw. anregen, dass jeder einzeln und alle gemeinsam einen Beitrag leisten kann. Der alte Stadtteil von Kaohsiung, Hmasen, wird sich im Oktober in eine quirlige, aber autofreie Zone verwandeln, in der sich die Einwohner, aber auch Gäste, verschiedenste Fahrzeugtypen, wie Segways, Liegebikes, Scooters, Konferenz-Bikes, E-Cars, Handbikes, Rickshaws etc. ausprobieren können. bm MOTOREX. UND ES LÄUFT WIE GESCHMIERT. Sämtliche Bergbahnunternehmen stehen vor derselben Herausforderung: Die hohen Erwartungen ihrer Gäste erfüllen sie nur, wenn die gesamte alpine Infrastruktur stets einwandfrei funktioniert. Darum sorgt MOTOREX dafür, dass Sie die Technik nicht im Stich lässt. Mit innovativen Schmiermitteln, einem umfassenden Sortiment und der besten technischen Beratung. Vertrauen Sie auf einen Partner, der immer vollen Einsatz leistet, damit Sie Ihr Bestes geben können.

40 si urban kurzmeldungen BETREIBERVERTRAG VERLÄNGERT VON DOWNTOWN ZUM BALBOA PARK Ein großer Erfolg für DOPPELMAYR in London: Höchste Kundenzufriedenheit brachte DCC die Verlängerung des Betreibervertrags mit Emirates Air Line. Die Stadtseilbahn Emirates Air Line in London hat seit ihrer Eröffnung vor fünf Jahren in mehr als Betriebsstunden 8,5 Millionen Fahrgäste unfallfrei transportiert und das bei einer Verfügbarkeit von 99,94 Prozent. Verantwortlich für diese vorbildliche Betriebsführung der Anlage waren die Spezialisten von DCC. Diese Leistung überzeugte auch den Kunden, Transport for London, der nun Mitte Juni 2017 den Betreibervertrag um weitere fünf Jahre verlängert hat. Unter der Führung von Mace Macro wird DCC weiterhin für den zuverlässigen und sicheren Betrieb der Emirates Air Line sorgen. SEILBAHN ALS LETZTE RETTUNG? Auch in San Diego wird wieder über eine neue Seilbahn verhandelt. Sie soll über die Dächer der kalifornischen Stadt zum Balboa Park führen. Ich fürchte, San Diego wird so ernsthaft, dass wir den Spaß vergessen., sagt Supervisor Ron Roberts und plädiert für eine Seilbahn. In die gleiche Kerbe schlägt der Stadtentwickler Howard Blackson und die Studenten der San Diego s New School of Architecture und Design stiegen ebenso in die Diskussion ein. Die Bahn soll 3,2 Kilometer lang sein, über vier Stationen verfügen und Menschen pro Stunde befördern können. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 m/s soll sie im 12-Minuten-Takt fahren. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 65 bis 75 Millionen Dollar, die jährlichen Betreiberkosten bis zu 1,1 Millionen Dollar. Der Balboa Park bietet verschiedene Parks, 15 Museen innerhalb von 490 Hektar Parkfläche sowie einen Zoo. So stellen sich die zahlreichen Befürworter künftig die Verbindung vom Standzentrum von San Diego in den Freizeitpark vor. Wenn Ende 2017 der städtische Schienenverkehr in Brookling in Revision geht, könnte eine Seilbahn viele Probleme lösen. Die Bewohner von Brooklyn erhielten eine erschütternde Nachricht. Der Gouverneur kündigte Pläne an, Ende 2017 mit den Reparaturen der Tunnel der Stadtbahn zu beginnen. Es wird, nach Schätzung der Beamten, zwischen ein und drei Jahren dauern, bis alle Reparatur-Arbeiten erledigt sein werden. Die Sperrung der Bahn betrifft täglich zwischen und Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel. Während die Bevölkerung noch schockiert ist, präsentiert Cable Propelled Transit (CPT) seine technologischen Möglichkeiten. Sie schlagen Seilbahnen als Schienen-Ersatz vor. Ein fixes Luftverkehrs-system wird zwar nicht alle Probleme lösen, allerdings eine große Transport- entlastung bieten. Vor allem weiß man in New York eines: Im Gegensatz zu vielen Massentransport-Technologien können CPT-Systeme schnell und wirtschaftlich innerhalb eines Jahres aufgebaut werden 40

41 Foto: OaklandZoo2017 Tierische Gondelfahrt DIE GÄSTE DES OAKLAND ZOO ERKUNDEN DIE TIERWELT KÜNFTIG PER GONDELBAHN Der Oakland Zoo erweitert sein Areal um knapp 23 Hektar: Künftig erreichen die Gäste den neuen Calfiornia Trail per Seilbahn. Die neue 8er-Gondelbahn und das ebenso neue Restaurant The Landing Café sind die ersten fertiggestellten Highlights und bieten einen traumhaften Ausblick auf die San Francisco Bay. Ab 2018 können die Zoobesucher beispielsweise Grizzlybären, den kalifornischen Kondor, Pumas, Büffel und andere in Kalifornien heimische Tierarten beobachten. Die speziellen Gondeln, die den neuen Zoobereich erschließen, sind besonders geräumig und auf der Stützenseite mit Safari-Gitterfenstern versehen. Bei Bedarf kann eine leichte Polycarbonat-Abdeckung angebracht werden, damit die Fahrgäste auch bei Wind, Regen und Kälte geschützt sind. Der Einstieg in alle der insgesamt 24 Gondeln ist stufenlos damit ist der Oakland Zoo der erste Zoo in den USA, der seinen Gästen eine barrierefreie Gondelbahn bieten kann. Bergstation in Mehrzweckgebäude Die größte Herausforderung beim Bau der California Trail Gondola bestand darin, die Bergstation in ein Mehrzweckgebäude zu integrieren, das auch das neue Restaurant und andere Einrichtungen beherbergt. Das erforderte engste Zusammenarbeit und genaue Terminkoordination mit dem Bauunternehmen des Gebäudes. Der vorhandene Raum wurde optimal genutzt, die Fahrgäste steigen direkt unter dem neuen Restaurant aus der Seilbahn aus. DOPPELMAYR USA konzipierte diese individuell angepasste Seilbahnlösung und setzte sie auch um. Die insgesamt sieben Stützen wurden in Salt Lake City produziert, die Teile für die Station in St. Jerome, Quebec. Von großem Vorteil für den Kunden war von Anfang an, dass das Verkaufs- und Service-Büro von DOPPELMAYR USA in der Nähe von Lake Tahoe liegt und zu jeder Zeit ein Ansprechpartner vor Ort verfügbar ist. 8-MGD California Trail GondolA StreckenlänGe: 561 m Vertikale Höhe: 93,9 M Fahrgeschwindigkeit: 3,0 M/S Kabinentyp: 8er-Gondeln Anzahl Kabinen: 24 Förderleistung: P/h 41

42 Als Weltstadt mit Herz zeigt sich München auch für neue Ideen offen. Allerdings ist die Diskussion um eine 3S-Bahn noch lange nicht ausgestanden. die Politik muss sich erst in den eigenen Reihen einig werden, ehe man sich den Plänen anschließen kann. Foto: Shutterstock auch münchen träumt von 3s-bahn EInE 3S-BAHn Soll DIE BEStE verbindung zwischen flughafen und MESSE BRIngEn Bereits seit dem Jahr 2009 wurde geplant und spätestens nach einer Präsentation im Jahr 2014 sind viele Menschen von der Idee der Planer Thomas Kantke und Stefan Baumgartner begeistert. Sie haben den technischen Hintergrund zu einer 3S-Bahn zwischen Flughafen und Messe akribisch ausgearbeitet. Auch die Politik ist bald darauf aufmerksam geworden. Nun hofft man, dass das Sprichwort recht hat: Was lange währt, wird endlich gut. Die Anbindung zwischen dem Flughafen Franz Josef Strauss und der Messe München ist sowohl den Bürgern als auch der Politik schon lange ein dringliches Anliegen. Bislang scheute man sich jedoch vor der letzten Entscheidung. Diskutiert werden ein S-Bahn aber auch eine 3S-Bahn. Jahrelang hatte auf politischer Ebene das S-Bahn-Projekt die Nase vorne. Doch das scheint nun langsam in Richtung Seilbahn zu kippen. Noch gibt es keine offiziellen Aussagen. Auch der Oberbürgermesiter der Stadt, Dieter Reiter, zog es vor, sich der Si Urban gegenüber (noch) nicht zu äußern. Man will sich innerhalb der CSU in der Stadt und im Land zuerst einig werden. Ein Informationsdesaster wie bei der Straßenbahn durch den Englischen Garten will man wohl bei der Messeanbindung vermeiden, sagt der Städteplaner Thomas Kantke. Und er weiß, wie langsam die Mühlen mahlen, hat er doch bereits im Jahr 2014, gemeinsam mit dem Planer Stefan Baumgartner, die Idee nicht nur geboren, sondern auch bis ins technische Detail analysiert. Ab Bahnhof Englschalking mit Zwischenhalt in Riem soll die luftige Verbindung zur Messe die Fahrzeit für Passagiere ab Flughafen von 60 auf 34 Minuten verkürzen. Das wäre nach Kantkes Vorstellung zum üblichen MVV-Tarif zu haben, in den das vierete Münchner Nahverkehrsmittel eingegliedert werden soll. Seine Vision, die er bereits im Jahr 2014 p Thomas Kantke Das Ergebnis der Planung mit Bürgerbeteiligung ist, dass eine Seilbahn in der Bauart 3S-Bahn technisch machbar ist und rund 85 bis 95 Millionen Euro kosten würde. Die 3S-Bahn würde den ÖPNV im Münchner Osten ganz erheblich verbessern. Auch die Anforderungen der Flugsicherung konnten erfüllt werden, wie die Forderungen des Freistaates Bayern. Die Anlage ist inzwischen von Seilbahningenieuren durchgerechnet worden. Kein einziger Baum müsste gefällt erden, die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger bleibt gewahrt. 42

43 präsentierte: Über fünf bis zu 150 Meter hohe Stützen kreisen 64 Kabinen zwischen Englschalking und Messe. 32 Passagiere passen in jede Kabine und sind in 10 Minuten am Ziel. Im - damaligen - Vergleich zu U-Bahn und Tram (120 Millionen) wäre die 3S-Bahn für 85 Millionen Euro günstig zu haben, würde in einem 2,5-Minuten-Takt der Tram entsprechen und bis zu Menschen pro Stunde und Richtung schaffen. Am 14. Oktober 2015 stellte der Abgeordnete Markus Rinderspacher (SPD) bereits eine schriftliche Anfrage über die Realisierung einer 3S-Bahn in München - übrigens nach wie vor der Rolls Royce der Umlaufbahnen an den Bayerischen Landtag. Seit dem wird heftigst diskutiert. Aber, so Thomas Kantke zufrieden, die politische Hintergrundarbeit am Projekt komme unterdes weiter gut voran. Und das ist gut so, denn er hat bislang alle Kosten dieses Projekts selbst übernommen und ist gleichsam sein eigener Auftraggeber. So freut es mich natürlich doppelt, dass die Zahl der Befürworter dieses Projekts stetig steigen, sagt er. Die wachsende Zustimmung verwundert nicht. Neben der Tatsache, dass der Verkehr auf den Straßen kurz vor dem Kollaps stehen aber auch die offene Diskussion und die erfolgreichen Bemühungen für tragbare Kompro- misse überzeugen die Menschen mehr und mehr von der hohen Lebensqualität, zu der eine urbane Seilbahn als Nahverkehrsmittel wesentliches beitragen kann. Wir haben in mehreren Workshops zusammen mit einzelnen Anwohnern eine Anhebung der Seillinie eingeplant. Da einige Anwohner Bierflaschenabwürfe von betrunkenen Fahrgästen befürchteten, haben wir und auch auf vollklimatisierte Kabinen mit nicht zu öffnenden Fenstern geeinigt, erklärt Kantke. Was viele Menschen überzeugt sind auch die finanziellen aber auch die baulichen Vorteile einer 3S-Bahn. Eine U-Bahn erfordert mit 600 Millionen einen mehr als sechsmal so hohen Investitionsaufwand. Der Bau eines U-Bahn-Turmbahnhofs unter der bestehenden U-Bahn in der Messestadt West und der Bau einer Abstell- und Wendeanlage unter dem Einkaufszentrum Riem Arcaden und der Tiefgarage würde extrem teuer und aufwändig, erklärt der Planer. Nach informativen Workshops sind heute 70 Prozent der Münchnerinnen und Münchner für den Bau der 3S-Bahn, was wohl auch ein weiteres Umdenken bei bislang noch U-Bahn-freundlichen Politikern zur Folge haben wird. ah p Auch wenn sich Oberbürgermeister Reiter derzeit nicht öffentlich positionieren will, tat er dies bereits in einem Interview mit der Abendzeitung als er sagte: Die Grünen haben ja auch mal eine Seilbahn ins Gespräch gebracht das könnte ich mir an manchen Stellen schon auch vorstellen. Ich will da gar nichts ausschließen, schließlich haben wir in den nächsten Jahren eine Mammut-Aufgabe vor uns, nämlich einen Zuwachs zu managen, wie ihn keine andere Stadt in Deutschland hat. p Die Bauma München ist nach der IAA Genf und der Cebit in Hannover mit Besuchern die drittgrößte Messe der Welt. Sie wird im Jahr 2022 wieder stattfinden und bis dahin muss eine Lösung gefunden sein. Während der Bauma sind zwischen Flughafen und Messe mit Hin- und Rückfahren Einzelfahrten zu erwarten, davon 60 Prozent, also mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die Seilbahn müsste dafür pro Stunde und Richtung Personen befördern können, was die Seilbahnindustrie als absolut möglich bezeichnet. Alle 24 Sekunden würde dafür eine Kabine mit jeweils 20 Sitzplätzen und 12 Stehplätzen auf die Strecke geschickt werden. Es funktioniert so sind die Planer überzeugt. Eine 3S-Bahn zwischen Englschalking _ Riem und Messestadt West wird in den politischen Planungen der Stadt München zumindest in den weiteren Verkehrsvisionen berücksichtigt. 43

44 doppelmayr JETZT SIND KURVEN ANGESAGT Ein Taxi, das in der Luft fährt, kennt man bislang nur aus Sciencefiction-Filmen. Wenn es nach den Technikern der Firma DOPPELMAYR geht, könnte dies in naher Zukunft Wirklichkeit werden. Bis vor kurzem wurden dem Seilbahn-Einsatz im städtischen Bereich noch gewisse technische Grenzen gesetzt. Die Kurvengängigkeit in der Stadt fehlte schlichtweg, erzählt Peter Lingenhel von der Firma DOPPELMAYR. Da der Einsatz von urbanen Seilbahnen vor allem im Ortskern nicht möglich war, machte man sich daran, ein eigenes System zu entwickeln, welches verschiedene Kurven mit den unterschiedlichsten Radien problemlos bewältigen kann. Mit der CCC-Technik (City Cable Car) wäre dies jetzt möglich. Das Prinzip funktioniert so: Das Taxi, wie es genannt wird, nimmt die Seilbahnkabinen huckepack und fährt mit ihnen in die Stadt. Der E-Motor ist energieeffizient, die CCC-Anlage kompakt und kann somit möglichst klein gehalten werden, das Design wird so gewählt, dass es ins Stadtbild passt. Für Nachtfahrten ist die Bahn mit LED-Lichtern versehen. Die Stützen sehen aus wie schlanke Bäume mit jeweils zwei Ästen links und rechts und die Strecke verläuft über die vorhandene Infrastruktur. Ein Geräusch ist nur dann zu hören, wenn die Kabine vorbeigleitet. Mit diesem System entsteht eine neue Verkehrsebene, die Bahnsteige sind barrierefrei mit Aufzügen zu erreichen. So sieht die geplante Station in der kleinen, zentralen Gemeinde Bersbuch aus. Auf dem Bild oben die Station beim Hauptbahnhof in Dornbirn. Fotos: DOPPELMAYR Leuchtturmprojekt Wälderbahn Wie so ein derartiges Projekt in der Praxis aussehen könnte, daran wird 44

45 bei DOPPELMAYR schon seit einiger Zeit getüftelt. Bei dem Visionsprojekt handelt es sich um die Wälderbahn in Vorarlberg ( Entstanden ist die Idee, erzählt Lingenhel, eigentlich intern. Wir haben viele Mitarbeiter aus dem Bregenzerwald. Der öffentliche Verkehr ist eine große Belastung. Täglich kommt es zu Staus und wir haben nachgedacht, was man tun könnte. Es gibt zwar ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, darunter auch zahlreiche Buslinien. Doch zu den Hauptverkehrszeiten stoßen auch diese an ihre Kapazitätsgrenzen und auch sie bewegen sich auf den Straßen. Seilbahn hätte drei Aufgaben Fast genau vor einem Jahr wurde das Vorarlberger Leuchtturmprojekt öffentlich vorgestellt. Dieses innovative Projekt, das von der Industriellenvereinigung Vorarlberg, DOPPELMAYR und der Forschungsgesellschaft KAIROS gemeinsam ausgearbeitet wurde, soll einen alternativen Grundstein zur Überwindung von Hindernissen im öffentlichen Verkehr in Vorarlberg bilden. Konkret sieht der Plan so aus, schildert Lingenhel, der betont, dass die Trasse genial sei: Die Seilbahn führt vom kleinen, aber zentral gelegenen Ort Bersbuch über das Hochälpele, das den höchsten Das Bild zeigt die Station Karren. Punkt bildet, über die Sägerbrücke, wo sich gleich in der Nähe das Krankenhaus und der Uni-Campus befindet, an der Dornbirner Ache entlang bis zum Hauptbahnhof mit direktem Anschluss an das Zug- und Busnetz. Julia Schwärzler, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit bei DOPPELMAYR, sagt: Insgesamt gibt es fünf Stationen, u.a. auf dem Hochälpele als wichtiger Einstieg ins Skigebiet Bödele, sowie beim Karren, der im Sommer ein beliebtes Wandergebiet ist. Im Minutentakt werden bis zu 28 Personen transportiert. Die Fahrt dauert 20 Minuten von Bersbuch bis zum Karren, dort geht die Fahrt mit dem CCC-System weiter Richtung Dornbirner Innenstadt. Am Projekt dran bleiben Die Seilbahn wäre barrierefrei, auch Kinderwägen und Rollstühle könnten, ebenso wie Lasten bis 2,5 Tonnen, transportiert werden. Die Bahn würde von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr fahren, Julia Schwärzler und Peter Lingenhel berichten vom Projekt Wälderbahn. Foto: Si/Müller schildert Lingenhel und erklärt die drei großen Aufgaben der Seilbahn: Die Erschließung des Bregenzerwaldes, der optimale Einstieg in das Skigebiet sowie die Ergänzung zum innerstädtischen Verkehr. Zur Zeit ist das Projekt noch eine Vision, doch bei DOPPELMAYR will man auf alle Fälle an der Wälderbahn dranbleiben. Die Seilbahn ist durchaus alltagstauglich. Zahlreiche schöne Projekte beweisen, dass Seilbahnen auch in der Stadt funktionieren. Bei uns werden sie aber oft noch als Transportmittel für die Freizeitgestaltung gesehen., meint Schwärzler und schließt sich ihrem Kollegen Lingenhel an, der meint: Eine Seilbahn direkt vor der Haustür hätte für uns natürlich einen großen emotionalen Wert. bm Fakten Wälderbahn 3s bahn Verbindung Bregenzerwald mit dem Rheintal über die Haltestellen Bersbuch, Hochälpele, Karren Länge: m MAx. GEschwindigkeit: 8,5 m/s Förderleistung: p/h Fahrzeit: 20 min 2 Sektionen, 8 Stützen, Winkelstation in Kehlegg City Cable Car (CCC) Haltestellen in der Stadt Karren, Sägerbrücke, Bahnhof Länge: m Geschwindigkeit: 6,5 m/s Förderleistung: P/h Kurvenradius: 100 bzw 50m Fahrzeit: 12 Min 45

46 Blick vom Bödele in den weitläufigen Bregenzerwald mit insgesamt 23 Gemeinden. Foto: Si/Müller Lösung für eine Region LEUCHTTURMPROJEKT WÄLDERBAHN Martin Assmann ist für die Stadt- und Verkehrsplanung in Dornbirn zuständig. Si-Redakteurin Birke Müller sprach mit ihm über das vieldiskutierte Wälderbahn- Projekt. Si: Im August des Vorjahres wurde das Leuchtturmprojekt Wälderbahn der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei Politikern und Einheimischen gibt es viele unterschiedliche Meinungen dazu. Was sagen Sie als Städteplaner? gut, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und auf ihre Machbarkeit zu prüfen. Wie schaut das derzeitige Verkehrsverbundsystem in Dornbirn und dem Bregenzerwald aus? Wir haben ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem mit einer enormen Taktdichte. Es gibt die Stadtbusse, insgesamt 12 Linien, die die einzelnen Ortsteile feinmasching miteinander verbinden, teilweise im Takt von nur 10 Minuten. Daneben gibt es die Bahn mit dem Charakter einer S-Bahn sowie die Landbusse, die in den Regionen fahren bzw. diese verbinden wie z.b. das Martin Assmann: Es ist ein bemerkenswertes Projekt. Damit wird eine Thematik aufgegriffen, die schon lange Zeit bei uns diskutiert wird. Schon im Verkehrskonzept 2005 wurde das Verkehrsproblem aufgegriffen und verschiedene Ansätze gesucht. Damals gab es die Idee einer Eisenbahn, die sicherlich auch einen gewissen Charme gehabt hätte. Voriges Jahr wurde dann das Seilbahn-Projekt präsentiert. Es ist Martin Assmann ist für die Stadtund Verkehrsentwicklung in Dornbirn zuständig. Foto: Si/Müller 46

47 Rheintal oder der Bregenzerwald mit insgesamt rund 23 Gemeinden und rund Einwohnern. Es gibt täglich Verkehrsstaus, Pendler aus dem Bregenzerwald brauchen sehr lange bis sie ihren Arbeitsplatz oder ihr Zuhause erreichen. Wäre da eine Seilbahn nicht die optimale Lösung, bequem, umweltfreundlich und ohne Stau von Bersbuch nach Dornbirn zu gelangen? Ja, wir haben sehr viele Pendler und es gibt auch tatsächlich einige neuralgische Punkte, an denen es immer wieder zu Wartezeiten kommt. Ich glaube aber, dass die Verkehrssituation im innerstädtischen Bereich nicht so schlimm ist. Eine Seilbahn wäre eine gute Lösung, wenn es eine demtentsprechend große Frequenz gäbe. Das muss natürlich genau überprüft werden. Glauben Sie, dass sich urbane Seilbahnen bei uns in Europa durchsetzen werden und was werden die größten Hürden bei der Umsetzung sein? Wie gesagt, die Frequenz muss passen und auch der Tourismus, denke ich, ist ein wesentlicher Punkt. Am Beispiel Dornbirn kann ich behaupten, dass es keine klassische Tourismusdestination ist. Damit die Leute die Seilbahn benutzen, ist es besonders wichtig, möglichst viele Stationen zu errichten. Ich denke, das größte Hindernis Staus stehen in Dornbirn Umgebung auf der Tagesordnung. die Seilbahn als Verkehrsmittel zu verwenden, ist die Bequemlichkeit der Menschen. Wenn man mehrmals umsteigen und dann vielleicht noch lange auf das nächste Verkehrsmittel warten muss, reduziert sich die Bereitschaft mit den Öffis zu fahren. Foto: Si/Müller Würden Sie persönlich mit der Seilbahn fahren? Ich habe das Glück in Dornbirn zu wohnen und zu arbeiten, so dass sich mir diese Frage gar nicht stellt. Die Familie meiner Frau wohnt im Bregenzerwald. Wenn wir sie besuchen, könnten wir natürlich mit der Seilbahn fahren, dann müssten wir allerdings in Bersbuch abgeholt werden oder mit dem Bus weiterfahren. Ich weiß nicht, ob ich das machen würde. Obwohl, das Panorama wäre mit Sicherheit einzigartig. Was sagen die Einheimischen zu diesem Visions-Projekt? In meinem Bekannten- und Kollegenkreis wird das Thema natürlich immer wieder diskutiert. Es gibt die unterschiedlichsten Meinungen. Aber ich denke, es ist zunächst einmal wichtig, dass das Projekt genauestens geprüft und dann eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. Da ist jetzt das Land gefragt. Mehr Infos und Meinungen zum Thema unter 47

48 Elegante Kabinen, imposante Stützen die laut Plänen niedriger sind als Primetower oder Swisshotel herrliche Ausblicke über den See sowie ein Erlebnisgarten auf der Landiwiese werden Zürich ab dem Jahr 2020 noch um eine Attraktion reicher machen. zum jubiläum eine 3s-bahn FÜNF JAHRE MIT DOPPELMAYR-3S-BAHN ÜBER DEN ZÜRICHSEE ODER VIELLEICHT LÄNGER? Der Plan ist genial. Die Renderings überzeugen von der Exklusivität dieser Attraktion, welche die Zürcher Kantonalbank als zentralen Bestandteil ihrer Jubiläumsaktivitäten gewählt haben. Anlässlich ihres 150. Geburtstages im Jahre 2020 spendiert die Bank der Bevölkerung und den Gästen für fünf Jahre eine 3S-Bahn von DOPPELMAYR/GARAVENTA über den See. Aber die Zürcher Kantonalbank will ihren 150. Geburtstag nachhaltig feiern. Und so entstand die Idee, die nun mit GARAVENTA geplant und als DOPPELMAYR/GARAVENTA 3S-Bahn umgesetzt werden soll. 14 Kabinen mit einer Kapazität von jeweils 35 Personen bringen dann ab 2020 die Menschen von der Landiwiese zum Zürihorn und zurück Personen können bei Maximal-Geschwindigkeit pro Stunde transportiert In der Schweiz wird viel diskutiert über Seilbahnen zur Unterstützung des öffentlichen Nahverkehrs. Sie erhalten die Lebensqualität und sind mehr als nur Transportmittel. Sie fungieren als Blickfang und sorgen für Unverwechselbarkeit der Destination. Dass aber eine Bank den Menschen ein temporäres Geschenk macht, mit dem sie über einen See schweben können das ist absolut einzigartig. Von weitem sichtbar und dennoch dezent ins Landschaftsbild eingebunden so soll die Züribahn die Banker-Stadt bereichern. 48

49 werden. Und das von 10 bis 19 Uhr von Mitte September bis Mitte Mai. Im Sommer also von Mitte Mai bis Mitte September verlängern sich die Betriebszeiten bis 22 Uhr. Die Bahn ist eine Attraktion und nicht ein Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes, betont Katharina Wälchli von der Presseabteilung der Zürcher Kantonalbank. Und deshalb, so die Sprecherin, wird diese Seilbahn als Jubiläumsaktivität nur temporär betrieben werden. Nach fünf Jahren soll der vollständige Rückbau der 1,4 Kilometer langen Seilbahn erfolgen. Schade irgendwie aber vielleicht haben bis dahin die Menschen die Bahn so liebgewonnen, dass ihr eine längere Lebensdauer beschieden sein kann. Symbol für Aufbruch und Visionen Die Züribahn soll ein Symbol sein, neue Wege zu gehen. Sie will dazu anregen, über Verkehrsfragen nachzudenken, die zu den großen Gesellschaftsfragen von heute und morgen gehören. Und sie möchte der Bevölkerung und den Besuchern des Kantons Zürich ein Erlebnis bieten, von dem auch die nächste Generation noch hören wird wie bei der Landi-Bahn von 1939 und der Seilbahn anlässlich der Gartenbauausstellung von Derzeit wird mit Behördenvertretern eine konkrete Umsetzung evaluiert, welshalb sich das skizzierte Projekt noch verändern kann. Das ordentliche Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr soll bis Mitte Für dieses Projekt hat die Zürcher Kantonalbank die volle Zustimmung der Verantwortlichen bekommen. Kleine Adaptierungen vorbehalten, soll im Jahr 2020 der Eröffnung stattfinden zur Baubewilligung führen. Sowohl die Kantons- als auch die Stadtregierung von Zürich befürworten das Projekt. Im Jubiläumssommer 2020 soll zudem auf einem Teil der Landiwiese ein öffentlicher Erlebnisgarten als Begegnungsort entstehen. Er soll auf einer Fläche von bis Quadratmetern Menschen, Kultur und Natur verbinden und zum Verweilen, Innehalten und Genießen einladen. Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion der Zürcher Kantonalbank, sagt: Es ist uns wichtig, die Zürcher Bevölkerung bereits jetzt einzubeziehen und unsere Vision einer Seilbahn zu teilen. Die Begeisterung über die Seilbahnen von 1939 und 1959 stimmt uns zuversichtlich, dass die ZüriBahn auch im 21. Jahrhundert Freude bereiten wird. Diese Attraktion will sich die Zürcher Kantonalbank 40 bis 60 Millionen Franken kosten lassen. ah Die ZüriBahn, eine 3S- Bahn von DOPPELMAYR/ GARAVENTA soll ab dem Jubiläumsjahr der Zürcher Kantonalbank die unvergessliche Attraktion für Einheimische und Besucher sein. Fünf Jahre lang von 2020 bis Fotos: Zürcher Kantonalbank p Auch in Basel wollen so manche Vordenker eine Seilbahn. So der ehemalige grünliberale Großrat Emmanuel Ullmann. Er sah die Berichterstattung über die geplante Seilbahn in Zürich und meinte gegenüber der Zeitung `Schweiz am Wochenende : So etwas braucht es auch für Basel. Und mit dieser Idee ist er nicht alleine. Auch die Interessensgemeinschaft Öffentlicher Verkehr Nordwestschweiz (IÖGV) denkt intensiv über ein Basler Seilbahnsystem nach. Schon seit Jahren arbeitet auch SP-Großrat Jörg Vitelli in einer entsprechenden Arbeitsgruppe mit, die bereits mögliche Strecken nennt. p Das Projekt der Zürcher Kantonalbank ist aber nicht das einzige in der Banker-Stadt Zürich. Es gibt bereits vier Projekte, welche das überlastete Verkehrssystem am Boden entlasten sollten, inklusive einer Seilbahn-Tangente. Doch für diese Projekte heißt es noch warten sowie konkrete Zahlen und Fakten zu sammeln. Drei Bahnen sind derzeit ganz aus dem Richtplan verschwunden, da es noch an detailierten planerischen Grundlagen fehlt, eine ist mit dem Attribut langfristig versehen worden. Die Kämpfer für nachhaltigen öffentlichen Verkehr werden nicht locker lassen. Weltweit sind die Kabinenbahnen als innerstädtische Verkehrsmittel auf dem Vormarsch. Auch in Zürich will man überzeugen. 49

50 Die Wuppertaler Schwebebahn gehört seit Anfang des 20. Jahrhunderts zum Stadtbild dazu. Beim Seilbahnprojekt Wuppertal gehen die Meinungen hingegen auseinander. Foto: WSW mobil gmbh Eine Stadt im Zwiespalt SEIT JAHREN WIRD IN WUPPERTAL ÜBER EINE SEILBAHN DISKUTIERT Die Wuppertaler Schwebebahn ist weltbekannt. Am 1. März 1901 nahm sie ihren Betrieb auf. Seit einigen Jahren wird in der nordrhein-westfälischen Stadt diskutiert, ob zusätzlich zum bestehenden Verkehrsverbund eine Seilbahn gebaut werden soll. Doch wie es aussieht, sind nicht alle mit diesem Projekt, das schon seit 2012 in den Schubladen des Rathauses Wuppertal liegt, einverstanden. Die Idee spaltet die Stadt regelrecht in zwei Lager, doch zunächst zu den Fakten: Geplant ist eine 2,8 Kilometer lange 3S-Umlauf-Seilbahn mit sechs Stützen, einer maximalen Höhe von 70 Metern sowie einer minimalen Höhe von 6 Metern Fahrgäste sollen pro Stunde in 44 Kabinen transportiert werden, das sind rund Passagiere pro Werktag. An den Bergstationen soll ein Park & Ride Areal mit 130 Stellplätzen errichtet werden, geschätzter jährlicher Energieverbrauch: ca. 2,2 GWh. Die Seilbahn würde vom Hauptbahnhof über das Universitätsgelände bis ins Schulzentrum Küllenhahn im Süden der Stadt führen. Studenten, Schüler, Berufstätige, aber auch Touristen sollen die zukünftigen Passagiere sein. Seilbahn Pro & Contra Die Stadt Wuppertal mit Einwohnern hat das Projekt im Mai 2015 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, doch seitdem steht das Ganze in der Schwebe. Beschlüsse werden immer wieder hinausgeschoben, obwohl die Argumente seitens der Stadt gut sind: Die Seilbahn sei umweltfreundlich und nachhaltig, unabhängig vom Restverkehr, sie könnte den bestehenden Verkehr durch die hohe Beförderungsgeschwindigkeit gut entlasten, es gäbe einen geringen Flächenbedarf, dafür aber eine hohe Verkehrssicherheit. Zudem sei die Seilbahn barrierefrei, die Betriebskosten seien gering und somit bestens für die Stadt Wuppertal, die von großen Höhenunterschieden im inneren Stadtgebiet geprägt ist, geeignet. Die Stadt Wuppertal und die Stadtwerke (WSW mobil gmbh) haben eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und die Ergebnisse haben die technische Machbarkeit bestätigt. Auf der anderen Seite gibt es Gegner des geplanten Projektes, einer von ihnen ist Marc Gennat, Vereinsvorstand von der Bürgerinitiative Seilbahnfreies Wuppertal. Er erzählt, warum er gegen die Seilbahn ist: Eine Seilbahn an und für sich ist ja nichts Schlimmes. Wenn ich Koblenz als Beispiel nehme, macht sie durchaus Sinn. 50

51 Geplant ist eine 3S-Umlauf-Seilbahn wie in Koblenz. Aber in Wuppertal verhält es sich um einiges anders! Hier gibt es keine großen Höhenunterschiede, sondern die Trasse würde einfach nur von A nach B führen. Weiters, erklärt der Seilbahngegner, würde es im Falle des Seilbahnbaues einige Streckenkürzungen im Busverkehr geben bzw. zu Taktverlängerungen kommen für viele Menschen ein Nachteil. Zudem sieht Gennat die durchgeführte Machbarkeitsstudie sehr kritisch, denn bei den Berechnungen wurden z.b. 365 Nutzungstage herangezogen. Studenten, betont Gennat, sind nicht an fünf Tagen pro Woche an der Uni, zumal sie auch noch Ferien haben, ebenso wie die Schüler. Die tatsächlichen Zahlen sehen also ganz anders aus. Auch bei der Reisezeit sieht der Gegner eine Fehlerquelle: Die Reisezeit der Seilbahn vom Hauptbahnhof zur Uni wird mit drei Minuten angegeben. Aber zunächst muss man ja mal zur Seilbahnstation kommen und dann wiederum von der Ausstiegsstelle zum Uni-Gebäude und das wäre nochmal ein Fußweg von sechs bis acht Minuten! Das Für und Wider ist also sehr komplex, und dann gibt es da noch jemanden, der eine total andere Sichtweise in das Thema bringt und die Entscheidung dadurch auch nicht leichter macht: Jörg Heynkes, ein Experte in Sachen Elektromobilität und künstlicher Intelligenz. Er sagt, dass eine Seilbahn in Wuppertal nicht viel Sinn hat. Er ist überzeugt, dass das Ende des automobilen Zeitalters schon in Sicht sei. In fünf bis zehn Jahren, so seine Prophezeiung, fahren auf Wuppertals Straßen nur noch bis statt der heutigen Autos. Unterwegs sei man dann mit führerlosen Fahrzeugen, die man per Handy anruft und die einen abholen und dahin bringen, wo man eben gerade hin will. So gibt es verschiedene Meinungen, was letztendlich auch dazu beiträgt, Foto: Skyglide Event Deutschland GmbH Streckenlänge: ca Meter Höhenunterschied: ca. 165 Meter 6 Stützen zwischen 42 m und 70 m Höhe Höhe des Seiles, maximal: 70 m Höhe des Seiles, minimal: 6 m (Uni) Höhe im Mittel über Bebauung: m Seilbahnsystem: Dreiseilumlaufbahn Kapazität: Pers/Std und Richtung Gut Fahrgäste pro Werktag ca. 44 Kabinen Kabinenfolge: ca. 32 sec Geschwindigkeit auf der Strecke: 7,5 m Geringe Geschwindigkeit in den Stationen Barrierefreiheit Fahrzeit Hbf Uni: ca. 3 Min Fahrzeit Hbf Küllenhahn: ca. 9 Min An der Bergstation P+R mit mind. 130 Stellplätzen und B+R Jährlicher Energieverbrauch: ca. 2,2 GWh dass sich das Projekt so enorm in die Länge zieht. Standort Talstation wird geklärt Die letzte wichtige Sitzung des Stadtrates fand am 10. Juli statt. Ist etwa ein Ende in Sicht? Jein, sagt Holger Stephan von der WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH, es muss jetzt noch eine bautechnische Lösung für die Talstation im Bereich des Hauptbahnhofs gefunden werden. Geplant ist der Standort dort, wo das jetzige Fundbüro steht. D.h. im Prinzip hängt das Vorhaben nun von der Bahn ab, der geplante Grundstückskauf wird sich aber mit Sicherheit über Monate hinwegziehen! Studenten und Universitäts-Leitung stehen dem Projekt ebenfalls positiv gegenüber und vertreten die Meinung, die Seilbahn wäre eine große Bereicherung für Wuppertal. Das sagt auch die Machbarkeitsstudie. Wir haben die Bevölkerung absichtlich sehr früh über das geplante Projekt informiert. Die Ergebnisse der Studie sind durchaus positiv und die Berechnungsgrundlagen, so Stephan, wurden nach standardisierten Methoden wie es üblich ist, herangezogen die Zahlen stimmen mit Sicherheit! bm 51

52 Aus dem Gewirr von Menschen, Fahrrädern, Autos, Lärm und Geschäftigkeit der chinesischen Stadt Jiuljiang bringt seit Ende Juli die neue DOPPELMAYR-3S-Bahn die Menschen in paradiesische Ruhe und Schönheit in Lushan. erste dreiseilbahn in china EIN NEUER PUBLIKUMS-MAGNET: DOPPELMAYR ERÖFFNETE SEILBAHN NACH LUSHAN Lushan ist einer der berühmtesten Orte Chinas und ein sehr beliebtes Ausflugsziel sowohl für Einheimische, als auch für Touristen. Zur Verbesserung der Infrastruktur und um den Komfort für die Besucher zu steigern, durfte die DOP- PELMAYR/GARAVENTA Gruppe eine moderne Seilbahn realisieren. Am 27. Juli 2017 startete die allererste Dreiseilbahn Chinas den öffentlichen Betrieb. Die DOPPELMAYR/GARAVENTA Gruppe durfte nun einen weiteren Meilenstein der Seilbahnbranche fertigstellen: die allererste Dreiseilbahn Chinas. Sie führt nach Lushan, einem sehr beliebten Ort des Landes für den Freizeittourismus. Wer Lushan aufsucht, nutzt das besonders angenehme Klima der Gegend. Es ist hier stets um einiges kühler, als in den niederen Ebenen rund um die Stadt Jiujiang. Damit ist Lushan ein idealer Ort der Entspannung, insbesondere im Hochsommer. Zahlreiche Gästehäuser und Hotels, sowie die außergewöhnliche Natur laden hier zum Verweilen ein. Für die Gäste ist die neue Seilbahn eine erhebliche Komfortverbesserung. Sie wird sommers wie winters in Betrieb sein und dient als Ersatz für den Busverkehr, der über eine knapp 15 Kilometer lange, sehr kurvenreiche Straße 52

53 nach Lushan eingerichtet war. Die Dreiseilbahn ist ein kuppelbares Umlaufsystem, welches ganz bewusst für den Einsatz in Lushan gewählt wurde. Die UNESCO erklärte das Gebiet in den Neunziger Jahren zum Welterbe. Die 3S-Bahn vermag es, den geschützten Bereich problemlos zu überspannen: Die Seilbahningenieure realisierten ein Seilfeld freihängend zwischen zwei Stützen von knapp Metern. In Verbindung mit der notwendigen Förderleistung war dies das einzige Seilbahnsystem, das den hohen Anforderungen entsprach. Auftraggeber des Baus ist die Jiujiang Lushan Mountain Cableway Operation and Management Co., Ltd. Im Endausbau soll die Dreiseilbahn Personen pro Stunde nach Lushan befördern. Sie erleichtert den Zutritt zum Nationalpark Mount Sanqingshan, wo es in einem Stufensteigmarathon hineingeht in üppige Wälder, vorbei an Wasserfällen und fantastisch geformten Und wieder zeigte DOPPELMAYR seine klare Weltmarktführerschaft: Die erste 3S-Bahn Chinas führt über knappe Meter Länge von der Stadt aus in eine faszinierende Naturlandschaft. Felsformationen. Das 230 Quadratkilometer große Areal liegt auf einer durchschnittlichen Meereshöhe von bis Metern und umfasst wegen dieses Höhenunterschiedes sowohl subtropische als auch maritim beeinflusste Gebiete mit Regen- und Nadelwäldern. Aktuell befindet sich in China eine weitere 3S-Bahn in Bau. Wie die 3S-Bahn Lushan wird sie neue Akzente für den Tourismus in China setzen. Und wieder zeigt es sich: Eine Seilbahn ist ein hervorragendes Transportmittel zu Sehenswürdigkeiten, Freizeitarealen oder kulturellen Denkmälern. Insbesondere in Asien erfreut sie sich diesbezüglich hoher Popularität. Zahlreiche chinesische Hotspots, wie beispielsweise die Chinesische Mauer, sind bereits mit einer Seilbahn erreichbar. 30-TGD Lushan Über Lushan, einem Stadtbezirk von Jiujiang in der chinesischen Provinz Jiangxi, erhebt sich auch der Lu Shan. Er ist einer der berühmtesten Berge in China und wurde im Jahr 2008 von der UNESCO zum Welterbe und zu einem Global Geopark erkoren. Die neue Seilbahn von DOPPELMAYR führt komfortabel zu den Ausgangspunkten der schönsten Naturerlebnisse. Direkt von der Stadt aus. auftraggeber: Jiujiang Lushan Mountain cableway operation and management co., ltd lage: Lushan, Jiujiang (China) SCHRÄGE LÄNGE: m höhenunterschied: 873 m FÖRDERLEISTUNG: Personen pro Stunde und richtung (anfangsausbau) PERSONEN PRO STUNDE UND RICH- TUNG (ENDAUSBAU) FAHRZEUGE: 29 KABINEN FÜR Je 30 PERSoNEN (ANFANGSAUSBAU) 39 KABINEN FÜR JE 30 PERSONEN ENDAUSBAU) FAHRGESCHWINDIGKEIT: 7.0 M/S FAHRZEIT: CA. 5,7 MIN 53

54 Foto: DOPPELMAYR Bochum hat potential SEHNSUCHT NACH SEILBAHN WIRD IMMER GRÖSSER Früher waren Seilbahnen im Ruhrgebiet nichts Außergewöhnliches. Sie wurden für den Kohletransport gebaut und eingesetzt. Heute überlegt man, ob man die alte Tradition wieder aufleben lassen soll. Nicht um Kohle zu transportieren, sondern um Kohle zu sparen und vor allem um den Nahverkehr zu entlasten. Wenn es nach Volker Steude ginge, wäre der Fall schnell entschieden. Schon seit Jahren setzt sich der Ökonom und Vorstandsmitglied der parteilosen Wählergruppe Die Stadtgestalter für eine Seilbahn in Bochum ein. Immer wieder kann man über von ihm organisierte Aktionen lesen oder hören. Der engagierte Politiker meint, dass die Uni-Stadt, in der junge Menschen studieren, dringend ein neues Verkehrskonzept brauche, damit das tägliche Chaos in den hoffnungslos überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. auf den Straßen ein Ende hat. Schon 2014 haben wir die Idee gehabt, dass eine Seilbahn den Nahverkehr entlasten könnte, erzählt Steude und meint weiter: Bochum So könnte das Seilbahnnetz aussehen. Bild oben: verschiedene Startvarianten. ist nicht gerade reich und der Öffentliche Verkehrsverbund ist nicht sehr gut ausgebaut. Der Vorteil bei uns ist, dass wir anders sind, denn im Ruhrgebiet, und auch in der Stadt Bochum gibt es viele unbebaute Flächen das wäre ideal für eine bzw. mehrere Seilbahntrassen!. Nach den Plänen der Stadtgestalter könnte der Nahverkehr durch drei Seilbahnstrecken optimiert werden. Verbunden werden sollen in einem ersten Schritt die Ruhr-Uni mit dem geplanten Forschungscampus auf den ehemaligen Opelflächen und Langendreer sowie der Innenstadt. Linien zum Ruhrpark und zum Kemnader See sollen folgen, schildert Steude. Im Rahmen dieser Überlegungen wurde von den Stadtgestaltern ein überschlägiger Kostenvergleich zwischen Seilbahn, Straßenbahn und U-Bahn/ Bus durchgeführt. Es gibt vier große Probleme Zu beachten waren vor allem vier großen Herausforderungen bzw. Probleme im Süd-Osten der Stadt: Problem Campuslinie U35: Immer mehr Studenten nutzen den Nahver- 54

55 kehr, die Züge sind zu den Stoßzeiten total überfüllt. Problem Nahverkehrsanbindung der Hochschule Bochum: Die Gehzeit von der Hochschule bis zur U35-Haltestelle beträgt knapp 10 Minuten. Es gibt hier über Studierende und rund 500 Beschäftigte; gäbe es an der Hochschule eine nähere, schnelle Nahverkehrsanbindung, würden deutlich mehr Menschen die Öffis nutzen. Problem Anbindung Langendreer an RUB und Hochschule: Aufgrund der schlechten Anbindung wohnen hier nur wenig Studenten. Studenten wollen da wohnen, wo sie schnell, in dichtem Takt und ohne Umsteigen zur Uni kommen, betont Steude. Problem Nahverkehrsanbindung zur ehemaligen Opelfläche, wo das neue Innovationsquartier entstehen soll: Professoren werden ihre Forschungseinrichtung dort nur einrichten, wenn man in maximal 10 Minuten ohne umzusteigen pendeln kann. Bislang nur positive Reaktionen In Bochum wird schon seit Jahren über das Verkehrsproblem diskutiert, eine greifbare Lösung scheint aber noch nicht in Sicht zu sein, und das obwohl die Reaktionen seitens der Bevölkerung, versichert Steude, sehr gut seien. Wir haben von Anfang an die Öffentlichkeit stark mit einbezogen, z.b. über Facebook. Die positiven Kommentare beweisen das Interesse an einer Seilbahn. Die Leute fragen schon, wann es endlich soweit sei, schildert Steude und meint, dass die Sehnsucht nach einer innovativen Verkehrslösung immer größer werde. Neues wird erst mal abgelehnt Dass das Projekt nur schleppend vorankommt, erklärt Steude so: Solche Entscheidungen hängen stark von den Politikern bzw. auch von den Verkehrsunternehmen ab. Viele können sich ein Transportmittel ohne vier Räder schwer vorstellen, so dass zunächst einmal jeder Veränderungsversuch abgelehnt wird. Eine Seilbahn für Bochum wäre eine gute Lösung, das hat das Ergebnis der Kosten-Vergleichsuntersuchung gezeigt: Eine U35-Verlängerung würde nichts Eine Seilbahn könnte in Bochum das Verkehrsproblem lösen. zur Lösung der Probleme beitragen, es sei denn, die Verlängerung der U35 wird mit einem Bus-Projekt kombiniert. Kosten: 170 Mio. Euro (für die Stadt rund 75 Mio. plus jährliche Kosten von ca. 13,7 Mio. Euro), dabei wird eine umsteigefreie Verbindung nicht erreicht. Die Seilbahn-Lösung ist um vieles attraktiver. Sie erfüllt nicht nur alle Anforderungen, sondern punktet auch noch mit einem 30-Sekunden-Takt und ihrer Schnelligkeit. Kosten: 150 Mio. Euro sowie eine Förderung seitens des Landes. Jährliche Aufwendungen: ca. 3 Millionen Euro. Mit einem Ausbau des Straßenbahnnetzes könnte man die Verkehrsbedingungen in Bochum ebenso verbessern, allerdings wären Streckenverlängerungen bzw. neue Linien nötig, Kosten: ca. 90 Mio. Euro. Bei einer Förderung müssten 9 Millionen aus der Stadtkasse bezahlt werden. 3,87 Millionen Euro machen die jährlichen Kosten aus. Vergleicht man die Varianten, so der Stadtgestalter, ist die Lösung U35 plus Bus um ein Vielfaches teurer ist als die zwei anderen Varianten. Seilbahn und Straßenbahn sind von den Kosten her fast gleich. Die Investitionskosten bei der Seilbahn sind zwar höher, würden sich aufgrund der geringen jährlichen Kosten aber bereits nach 7 Jahren wieder ausgleichen. Es wäre schön, so Steude, wenn wir in Bochum mit der Errichtung einer Seilbahn im urbanen Raum einen Damm brechen könnten. Ich denke, dann würden auch andere Städte unserem Beispiel folgen. bm Fotos: Die Stadtgestalter p Volker Steude ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Töchter. Der Bochumer ist promovierter Ökonom und arbeitet als Unternehmensberater. Er ist politisch sehr engagiert, seit 2014 sitzt er als Ratsmitglied im Stadtrat Bochum. Zudem ist Steude Mitinitiator der parteilosen Wählergruppe Die Stadtgestalter. Steude sagt: Potential hat Bochum genug, doch es muss genutzt werden. Aktuell wird von der Stadt eine Machbarkeitsstudie vorbereitet. Dabei wird sich sicherlich die Seilbahn als das vorteilhafteste Verkehrsmittel herausstellen. 55

56 60 Jahre Kölner SEilbahn NOSTALGIE LOCKT JÄHRLICH IMMER MEHR MENSCHEN AUS ALLER WELT AN Die viertgrößte Stadt Deutschlands ist nicht nur wegen ihres imposanten Doms und ihres wohlschmeckenden Biers bekannt. Köln kann mit einer historischen Stadt-Seilbahn aufwarten, die einiges zu bieten hat. Seit bereits 60 Jahren transportiert die Kölner Seilbahn Passagiere über den Rhein. Dass die Seilbahn so lange fahren würde, hätte keiner gedacht. Doch die Kölner haben es nicht zugelassen, dass man ihnen ihr Wahrzeichen wieder nimmt. Begonnen hatte alles 1957 mit der Bundesgartenschau. Der Gedanke, neben der Hohenzollernbrücke eine weitere Verbindung über den Rhein zu schaffen, um so das Gartenschaugelände von Norden zu erschließen, kam bei den Stadtplanern auf. Es entstand eine Seilbahn mit viersitzigen Kleinkabinen und diese sollte ei- gentlich nur für fünf Jahre in Betrieb gehen. Die Seilbahn übrigens die erste in Europa, die über einen Strom führte wurde ein richtiger Renner. Stündlich konnten bis zu Personen transportiert werden. Nach diesem großartigen Erfolg beschlossen die Stadtväter die abgelaufene Saison nochmals zu verlängern. Seilbahn wurde zum Renner Erste Zweifel über den Fortbestand der Seilbahn wurden allerdings laut als mit dem Bau der Stadtautobahn, die auch über den Rhein führte, begonnen wurde. Man hatte Sorge, dass sich die Autofahrer von der Seilbahn ablenken ließen. Die Kölner wollten jedoch ihre liebgewonnene Seilbahn nicht wieder hergeben und letztendlich entschied sich die Stadtgemeinde für eine Weiterführung, wenn auch in veränderter Form, so dass man auch heute noch den Blick über Köln aus der Vogelperspektive genießen kann. Dank Übernahme durch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) und zahlreicher Aktivitäten hinsichtlich Modernisierung und Marketing ist der Betrieb der Seilbahn inzwischen kein Verlustgeschäft mehr. Seit 2014 wird die Seilbahn von Sonja Mit der Seilbahn in den Park. 56

57 Lorsy und Thomas Miebach geführt. Birke Müller führte anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten ein Interview mit Frau Lorsy: Si Urban: Die Kölner Seilbahn war die erste Seilbahn, die in einer Stadt über einen Strom führte. War sie damals schon eine reine Touristenattraktion oder diente sie auch als Transportmittel, um über den Rhein zu gelangen? Sonja Lorsy: Nein. Die Seilbahn wurde eigens für die Gartenschau gebaut und wäre auch für umfangreiche Transportzwecke aufgrund der kleinen Kabinengröße dafür gar nicht geeignet gewesen. In Europa beginnt man die Vorteile von Seilbahnen im städtischen Bereich zu erkennen. Beispiel Berlin: Da ist man ja mit der Seilbahn Welt der Gärten Ihrem Weg gefolgt. Hierbei handelt es sich aber auch hauptsächlich um eine Touristenattraktion. Haben sich die Berliner Unterstützung bei den Kölnern geholt? Nein, die haben das ganz alleine geschafft. Ich kenne auch ehrlich gesagt kein Projekt in Deutschland, das in Richtung Verkehrslösung geht. Auch in Koblenz führt hauptsächlich aus touristischen Gründen eine Seilbahn über den Rhein. In Wuppertal gibt es hingegen erste Ansätze, in Bonn gibt es Überlegungen. Wie viele Passagiere werden jährlich transportiert? 2016 waren es , das Jahr 2014 wies mit einen Rekord auf. Schwankungen sind immer wieder möglich. Das hängt stark vom Wetter ab. Sobald die Seilbahn im März eröffnet, gibt es zunächst einmal einen regelrechten Ansturm. Ist es dann wieder kalt, bleiben auch sofort die Gäste weg. Deshalb führen wir die Bahn auch nur von März bis November. Den Winter nutzen wir für Revisionsarbeiten. Die Kölner Seilbahn präsentiert sich in nostalgischem Gewande. Steckt dahinter Die Kölner Seilbahn ist ein wahrer Besuchermagnet. eine Marketingsstrategie? Zieht man in einer Großstadt damit mehr Gäste an? Ja, auf jeden Fall. Die Leute lieben das, aber abgesehen davon stehen die Kabinen unter Denkmalschutz. Was nicht heißen soll, dass wir gegen Neuerungen sind. Wir überlegen uns immer wieder etwas Neues, um Gäste anzuziehen, so wie etwa die Nachtoder Hochzeitsfahrten, die extrem gut angenommen werden. Es gab ja, als die Autobahn gebaut wurde, Befürchtungen, die Autofahrer könnten abgelenkt werden und es könnte zu Unfällen kommen. Gab es schon mal einen derartigen Zwischenfall? Nein. Das ist auch kaum möglich, da auf der Brücke sowieso immer Stau ist. Anfangs waren die meisten Passagiere deutsche Fahrgäste. Hat sich das inzwischen geändert? Zu uns kommen Gäste aus aller Welt. Unsere Homepage erscheint inzwischen in 9 Sprachen. Bei einem Kölnbesuch gehört eine Fahrt mit der Seilbahn und ein Besuch im Rheinpark einfach dazu. Was ist ihre persönliche Meinung zum Thema Urbane Seilbahnen. Glauben Sie, wird sich diese sanfte Mobilität in den kommenden Jahren auch in Deutschland durchsetzen? Ich glaube, dass die Seilbahn ein super Transportmittel ist. Günstig und schnell. Aber ich wage zu bezweifeln, dass das in Deutschland funktioniert. Fotos: Kölner Seilbahn Irgendwo muss die Bahn ja drüberführen. Und da werden sich die Anrainer sicherlich querstellen, befürchte ich. Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Wir möchten gerne einen Sprechfunk in den Kabinen einrichten. Dann kann man, z.b. bei den Hochzeitsfahrten oder anderen Veranstlatungen Durchsagen machen. Zum Schluss eine persönliche Frage: Wie oft fahren Sie selbst mit der Seilbahn? Leider zu wenig, diese Saison erst dreimal. Was genießen Sie dabei am meisten? Es ist total schön die Stadt von oben zu sehen. Dazu kann man die Ruhe genießen das entspannt total! Kölner Seilbahn Länge der Fahrstrecke etwa 930 m Größte Bahnneigung etwa 40 % Fassungsvermögen 4 Personen befördernde Kabinen/h: 400 Förderleistung/h: 1600 Personen Fahrgeschwindigkeit 2,8 m/s Fahrzeit etwa 6 Minuten Anzahl Stationen 2 Anzahl Stützen 3 Anzahl der Wagen: für die Strecke 37 für die Stationen 7 zusammen 44 Wagen Stärke motoren 2 x 37 kw 57

58 Insgesamt 330 Aussteller aus 30 Ländern stellten auf den rund Quadratmetern der UITP-Messe ihre Produkte vor. Fotos: SI/Pichlmair UITP in Montréal DIGITALER, URBANER UND EMISSIONSFREIER TRANSPORT IM ZENTRUM DER VERKEHRSMESSE Urbanisierung, Digitalisierung und die Reduktion von Emissionen waren die zentralen Themen des Global Public Transport Summit Mitte Mai in Montréal. Die Weltmesse des Internationalen Verbands für öffentliches Verkehrswesen (UITP) betonte ihre Führungsrolle im Wandel des Transportmarktes mit ihrem Motto Lead the TRASITion Insgesamt 330 Aussteller aus 30 Ländern zeigten auf rund Quadratmetern, wie sie diesen Wandel gestalten wollen: Durch die neuesten Produkte und Entwicklungen rund um den öffentlichen Personennahverkehr Menschen besuchten das Messegelände, die Ausstellung war drei Tage lang geöffnet. Zudem nutzten rund Teilnehmer aus 84 Ländern die Gelegenheit, sich im Rahmen des angeschlossenen Kongresses über Themen, Herausforderungen und Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu informieren. Eine dieser Lösungen stellen urbane Seilbahnen dar, die als neue Player in den Markt eintreten. ts Viele große Städte standen auf der Messe im Fokus, wie etwa Moskau mit dem Verkehrsleitsystem (links) oder Stockholm (rechts), wo 2019 der nächste Global Public Transport Summit der UITP stattfinden wird. 58

59 Christian Prink stellte sein Bike-Sharing- Modell NEXTBIKE vor. Für Unterhaltung zwischen den Gesprächen und Vorträgen sorgte dieser Gaukler. Jianmei Knapp und Walter Struckl standen für die SIEMENS AG Rede und Antwort. Der französische Transport-Konzern ALSTOM war in Montréal stark vertreten (von links): Pauline Le Caro, Paloma Moran, Laëtitia Rossetto, Michelle Stein, Guilhem Avenas, François Giraud, Alexis Daugeras, Benoit Stephan, Didier Valiere, Anne Bigand und Damien Convert. Wir bauen Brücken statt Mauern - in seiner Rede warb Denis Coderre, Bürgermeister von Montréal, um den Klimaschutz. Emmanuel de Verdalle sprach für ITXPT, eine Institution, die Standards für IT-Systeme im öffentlichen Transport entwickelt und entsprechende Normen setzt. Die Technologie-Region Karlsruhe (TRK) war als großes Team angereist (von links): Björn Lunt (Hochschule Karlsruhe), Jochen Ehlgötz (TRK), Britta Wirtz (Messe Karlsruhe), Frank Metrup (Bürgermeister Karlsruhe), Andreas Lauber (Technik-Institut Karlsruhe), Jonas Hausert (Hochschule Karlsruhe) und David Karlin (Informatik Karlsruhe). 59

60 Herausgeber Gerald Pichlmair war für SI Urban auf der Messe unterwegs. Die schwedische Verkehrsexpertin Ulrika Frick informierte sich auf der Messe. Allison Gely sprach charmant über die Energieversorgung von ENGIE. Vera Ljung und Hakan Björk stellten für den schwedischen Bushersteller SCANIA auf dem Global Public Transport Summit aus. MAYSER entwickelt Sicherheitssysteme für Verkehrsmittel, wie (v.l.) Carsten Lohrie, Richard Schäfer und Scott Behr berichteten. Emilie Grossin und Antonio Calabretta warben für GOAL SYSTEMS und deren Software zum Management des öffentlichen Verkehrs. Leitsysteme und Werbung in öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Dienstleistungen, welche Olivier Epailly mit LUMIPLAN anbietet. 60

61 Reliability since 1819 langlebig zuverlässig Vollverschlossene Tragseile von Redaelli Hier im Einsatz auf der ersten 3S in Italien «Bozen-Ritten» Ahornsirup, Freundlichkeit und kanadische Lebensfreude prägten den Globat Public Transport Summit in Montréal. Parkraummanagement und Ticketing sind die Aufgaben von SCHEIDT & BACH- MANN mit Richard Simpson und Amy Jenks. MOSKOW TRANSPORT ließ sich auf dem Global Public Transport Summit von diesen drei charmanten Damen vertreten. Redaelli Tecna S.p.A. Via Volta, Cologno Monzese (MI) - Italy Tel

62 Sicherheit und Laufruhe bei Seilbahnen dank HYBRID CORE-Seilkerntechnik von REDAELLI. Fotos: REDAELLI Redaelli Hybrid Core EIN FASERKERN MIT BESONDEREN EIGENSCHAFTEN Annähernd 200 Jahre Unternehmensgeschichte bedeuten einen immensen Erfahrungsschatz. Bei REDAELLI hat dies aber noch eine viel wesentlichere Bedeutung, weil Innovation schon an erster Stelle stand, als das Wort noch nicht in aller Munde war. Seit vielen Jahren hat sich der italienische Seilerzeuger auf einen ganz besonderen Seilkern-Typ spezialisiert: HYBIRD CORE. Eine Kerntechnologie, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat. SI Urban sprach mit Willi Carzoli, dem Manager der Wire Ropes Division von REDAELLI TECNA spa in Mailand, über die Hybrid Core-Technik. Der Duden erklärt den Ausdruck Hybride mit etwas Gebündeltes, Gekreuztes oder Gemischtes. Und genau das ist die spezielle Seilkern-Technologie Hybrid Core von REDAELLI. Ein Gemisch verschiedener Fasern ergibt die exklusive Qualität des Seilkerns. Das Besondere an REDAELLI-Hybrid Core ist die reduzierte Streckung durch eine optimierte Auswahl des Faser- Gemisches und genau bestimmter Vorstreckung des Seils, erklärt Willi Carzolio, Division Manager Wire Ropes. Durch den sehr guten Widerstand der Fasern gegen Ermüdungserscheinungen ist eine hohe Betriebsdauer garantiert. Zudem ist die hohe Dichte des Faserkerns für eine gute Querstabilität verantwortlich. Das spezielle Fasergemisch garantiert aber auch eine beschränkte innere Reibung, erklärt er weiter. Zudem und das ist besonders wichtig für die Seilbahnbranche weisen die mechanischen Eigenschaften dank der hohen Stabilität der Fasern auch bei extrem tiefen Temperaturen eine hohe Beständigkeit auf. Die logische Konsequenez: Der traditionelle REDAELLI Faserkern wurde durch dieses mehrfach verbesserte optimierte Gemisch von Fasern ersetzt. Und das seit mittlerweile zehn Jahren. Somit hat REDAELLI einen großen Know-how- Vorsprung auch in der Seilkern-Technik. In der Seilbahnbranche kommen übrigens generell zwei Seilkerntypen zur Anwendung: der Faserkern und der so genannte Festkern. REDALLI hat sich seit Jahren auf den Faserkerntyp spezialisiert und ihn laufend verbessert, sodass er immer auf dem höchstmöglichen technischen Stand basiert. Weltweit hat REDAELLI mehrere tausend Seile in Betrieb, die mehrheitlich auf dieser Technologie beruhen. Alle REDAELLI-Seile sind seit zehn Jahren mit Hybride Core ausgestattet. 62

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