die Umwandlung chemischer Energie in elektrische Energie nach. Damit beginnt die Geschichte der Primärbatterie.
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- Ewald Franz Kirchner
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1 Geschichte der VARTA Microbattery GmbH 1798 Der Arzt Luigi Galvani weist mit Froschschenkelversuchen die Umwandlung chemischer Energie in elektrische Energie nach. Damit beginnt die Geschichte der Primärbatterie Dem italienischen Physiker Alessandro Volta gelingt es, Strom mit Hilfe verschiedener Metallplättchen in einer Säule zu speichern Johann Wilhelm Ritter, Apothekergehilfe, entwickelt auf der Grundlage der Volta-Säule die Urform des Akkumulators, einer wieder aufladbaren Batterie Henri Tudor gelingt es, den ersten brauchbaren Bleiakkumulator in Kastenform zu konstruieren Adolph Müller gründet die Accumulatoren-Fabrik Tudorschen Systems Büsche & Müller OHG in Hagen, die Keimzelle der VARTA Änderung des Betriebes in Accumulatoren Fabrik Tudorschen Systems Müller & Einbeck ohg 1890 Änderung der Firma in Accumulatoren-Fabrik Aktiengesellschaft AFA unter Beteiligung der Firmen AEG und Siemens.
2 1895 Erste deutsche Akkustraßenbahn in Hagen In einem früheren Speisehäuschen auf dem Gelände des Hagener Werks wird ein Batteriemuseum eröffnet. AFA-Akkus bestehen auf der Nordpolexpedition des Fridtjof Nansen ihren Kältetest bei 30 bis 50 Grad minus Erwerb und Gründung zahlreicher Werke und Tochtergesellschaften im In- und Ausland Gründung der Tochtergesellschaft VARTA Accumulatoren-GmbH in Berlin-Oberschöneweide. (VARTA ist die Abkürzung für Vertrieb, Aufladung, Reparatur transportabler Accumulatoren) 1905 Mit der AEG und Siemens gründet die AFA die Gesellschaft für elektrische Zugbeleuchtung mbh Berlin Übernahme der Accumulatoren-Werke Witten GmbH (Witten/Ruhr). Gründung der Elektromontana GmbH (gemeinsam mit RWE) Die AFA erwirbt die Deutsche Edison Accumulatoren-Company (DEAC), gegründet 1905 zur Herstellung von Stahlakkumulatoren, die ab 1920 im Stammwerk Hagen Stahlbatterien fertigt Verlegung des Zentralbüros der AFA von Hagen nach Berlin Günther Quandt erwirbt die Aktienmehrheit der AFA und wird Aufsichtsratsvorsitzender der AFA.
3 1926 Erwerb der Pertrix Chemische Fabrik AG, die 1917 in Hamburg gegründet wurde. Im Pertrix Werk Berlin-Niederschöneweide werden Trockenbatterien und Taschenlampen hergestellt Erwerb der Dominit Werke AG (Dortmund), Grubenlampenfabrik Der Unternehmensgründer Adolph Müller stirbt am 13. Oktober Das neue Rundfunkgerät nennt sich Volksempfänger, für dessen Betrieb Pertrix Luft-Sauerstoff- Elemente entwickelt werden Das Zeppelin-Luftschiff Hindenburg wird mit VARTA-Batterien ausgerüstet Das Akkumualtoren-Werk in Hannover-Stöcken wird in Betrieb genommen Günther Quandt wird Vorstandsvorsitzender der AFA Die Werke der AFA in Hagen, Hannover, Berlin- Oberschönweide und Berlin Niederschönweide arbeiten für die Rüstungs- und Kriegsproduktion.
4 Seit Beginn des Jahres 1941 setzt die AFA in Hagen ausländische Zivilarbeiter und Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit ein arbeiten im Hagener Werk rund 1600 Ostarbeiter, Italiener, Polen, Franzosen bzw. französische Kriegsgefangene. Im Juli 1943 wird das KZ-Außenlager Neuengamme des AFA-Werks Hannover-Stöcken errichtet. Ende 1944 sind von den insgesamt 6500 Arbeitern im KZ-Neuengamme 1500 KZ-Häftlinge und 3700 weitere Zwangsarbeiter. Die AFA Berlin lässt seit Ende 1941 auf dem Werksgelände Baracken fertigstellen und beschäftigt sowjetische und französische Kriegsgefangene, jüdische Zwangsarbeiter und Ostarbeiter bzw. polnische Arbeiter. Die AFA-Tochter Pertrix in Berlin setzt seit 1943 Kriegsgefangene und weibliche KZ-Häftlinge. In Niederschöneweide wird seit 1944 ein Außenlager des KZ Sachsenhausen errichtet. Auch in den Werken in Posen und Wien werden ausländische Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge eingesetzt Ein Großteil der Anlagen im Stammwerk Hagen ist durch Luftangriffe zerstört. Das Werk in Berlin- Oberschönweide wird demontiert und in eine sowjetische Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Trockenbatteriewerk in Niederschönweide wird enteignet Gründung der Pertrix-Werke Hannover GmbH nach der Enteignung des Werkes in Berlin-Niederschönweide Die AFA mietet für ihre Tochtergesellschaft Bavaria GmbH das Gelände der stillgelegten Kessler- Fabrik für Flugzeugnaben, Wasseralfingen, in Ellwangen, Württemberg an und wird in BMF, Batterie- und Metallwarenfabrik GmbH, umbenannt. Die Fertigungen aus Hannover und Ullersricht (bei Weiden) werden in Ellwangen zusammengelegt. Anfangs werden in Ellwangen u.a. Dosenverschlußmaschinen, Rechen, Trichter, Stoßeisen für Schuhe und Wandhaken hergestellt Die AFA nimmt über die Firma BMF die Herstellung von Trockenbatterien im württembergischen Ellwangen an der Jagst auf. Zum Produktionsprogramm gehören auch Lautsprecher, Elektrolytkondensatoren und Fahrradlichtanlagen.
5 1949 Aus den Unternehmen BMF und der Pertrix-Werke GmbH wird durch die Zusammenlegung mit dem Werk Hannover die Pertrix-Union GmbH in Ellwangen. In der Folgezeit wird die Produktion von Zink-Kohle-Batterien in Ellwangen nach und nach ausgebaut mit Zellen in den Baugrößen Mono und Baby beginnt in den 1950er Jahren die Massenfertigung Erste wieder aufladbare, gasdichte Knopfzellen werden von der DEAC, einer Tochtergesellschaft der AFA, in Hagen hergestellt. 1950er Kofferradios kommen auf den Markt und fördern die Nachfrage von Heiz- und Anodenbatterien. In Ellwangen entsteht in dieser Zeit eine der größten europäischen Plattenzellenfertigungen mit 15 Zellgrößen und über 50 verschiedenen Batterietypen Im Werk Hagen wird die Serienherstellung von wieder aufladbaren Knopfzellen aufgenommen. Dr. Günther Quandt verstirbt am 30. Dezember Nach dem Tod seines Vaters Günther wird Harald Quandt Aufsichtsratsvorsitzender der AFA. In Ellwangen wird die Paperlined-Batterie, eine doppelkaschierte Trockenbatterien, entwickelt, deren Patent in 23 Länder erteilt wird. Die automatische Massenfertigung wird möglich Die Pertrix-Union GmbH in Ellwangen richtet in Schopfloch ein Zweigwerk für die Trockenbatterieherstellung ein Aufgrund der modernen Massenfertigung entsteht auf dem Ellwanger Werksgelände die erste Großhalle in Spannbetonkonstruktion. Die Pertrix-Union erwirbt eine Fabrik in Breitenbach im Elsaß.
6 1962 Namensänderung der Firma AFA und ihrer Tochtergesellschaften in VARTA Aktiengesellschaft 1963 Die Pertrix-Union Ellwangen wird in Varta-Pertrix- Union GmbH umbenannt Kauf der Batteriefabrik Kasimir Baumgarten in Dischingen In Kelkheim bei Frankfurt/Main gründet die VARTA AG das größte europäische Batterieforschungszentrum Harald Quandt verstirbt am 22.September Ein 30 Meter hoher Mischturm für Rohstoffe entsteht auf dem Werksgelände in Ellwangen. Die ersten Primär-Knopfzellen werden in Ellwangen produziert. Die Hauptwerke der Holding VARTA AG in Hagen, Hannover und Ellwangen sind selbständige GmbHs Neil A. Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Die Kamera ist mit VARTA-Batterien bestückt Beginn der Fertigung von alkalischen Batterien in Ellwangen Pilotfertigung von Knopfzellen in Ellwangen.
7 1972 Expansion nach Fernost mit Gründung der Knopfzellenproduktion in Singapur der VARTA Private Ltd. Die VARTA GmbH Ellwangen geht in der VARTA Batterie AG auf Silberoxid-Zinkzellen und Knopfzellen für Hörgeräte werden im Werk Ellwangen modifiziert Bau einer weiteren Großhalle für die Produktion. In Ellwangen können zu diesem Zeitpunkt jährlich etwa 300 Millionen Trockenbatterien gefertigt werden In Ellwangen werden Knopfzellen für Uhren hergestellt Lithium-Knopfzellen-Fertigung des Werkes Ellwangen in Singapur Die Fertigung von Alkali-Mangan-Batterien in Dischingen wird in größerem Umfang aufgenommen. Für Hörgeräte werden in Ellwangen umweltfreundliche Luft-Zink-Batterien entwickelt In Ellwangen wird ein neues modernes Knopfzellenwerk gebaut und 1986 Erweiterungen des Werkes Dischingen. Es werden hier ausschließlich Alkali-Mangan-Hochleistungsbatterien energy 2000 hergestellt Lithium-Rundzellen-Fertigung in Ellwangen 1986 Die VARTA AG in Bad Homburg fungiert als Holding, VARTA Batterie AG (Hannover) und VARTA-Plastic GmbH (Wächtersbach) als Tochtergesellschaften. VARTA-Plastic GmbH produziert technische Kunststoffteile. Die VARTA Batterie AG ist in in drei Sparten aufgeteilt: Industriebatterien (Werk Hagen), Starterbatterien (Werk Hannover) und Gerätebatterien (Werke Hannover und Ellwangen) Aufbau der Batterie-Assemblierung für das Werk Ellwangen in Batam, Indonesien.
8 1996 Die Knopfzellen-Produktion im Werk Singapur wird eingestellt und wieder nach Ellwangen verlagert Aufbau der NiMH-Fertigung in Ellwangen Die Fertigung von Zink-Kohle-Batterien in Ellwangen wird eingestellt Der Geschäftsbereich Microbatterien wird aus der VARTA AG ausgegliedert, die entstandene VARTA Microbattery GmbH wird eine Tochtergesellschaft der VARTA AG Hannover Zusammenfassung der weltweiten Microbatterieaktivitäten in der VARTA Microbattery GmbH durch die Umstrukturierung der VARTA AG. Weiterer Ausbau der Batterie-Assemblierung in Batam, Indonesien Aufbau der Assemblierung von Batterien in China durch VARTA Microbattery Die VARTA Microbattery GmbH wird im Februar 2007 über die österreichische VEG Beteiligungs GmbH von der Global Equity Partners Gruppe übernommen und schließlich Ende 2007 an die Montana Tech Components AG verkauft, die ebenfalls eine Beteiligung der Global Equity Partners Gruppe darstellt. Die VARTA AG mit Sitz in Hannover besteht weiter Die Volkswagen AG und die VARTA 2009 Microbattery GmbH gründen die Forschungskooperation VOLKSWAGEN VARTA Microbattery mbh & Co. KG als Joint Venture zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren für Elektroautos.
9 2011 Spatenstich für die neue Produktionshalle für Hörgerätebatterie in Ellwangen. Die VARTA AG wird im August 2011 von der Montana Tech Components AG aufgekauft, die auch die VARTA Microbattery GmbH übernommen hat. Im öffentlichen Übernahmeangebot an die Aktionäre wird der Zusammenschluss der VARTA AG mit der VARTA Microbattery GmbH als wünschenswert erklärt Das Kooperative Projekt INESS zwischen VARTA Microbattery GmbH und der EnBW ODR AG zur Energiezwischenspeicherung wird gestartet. VARTA feiert 125-jähriges Jubiläum. Die weltweit größte und modernste Hörgerätebatteriefabrik wird eröffnet.
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