Die ETH mit Wissen der Zeit voraus. Willkommen zum Weihnachtsapéro der Schulleitung Dienstag, 9. Dezember 2008
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- Berthold Lenz
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1 Die ETH mit Wissen der Zeit voraus Willkommen zum Weihnachtsapéro der Schulleitung Dienstag, 9. Dezember 2008 Ralph Eichler, Präsident ETH Zürich
2 Das Menü Strategische Ziele der ETH Zürich Die positive Bilanz 2008 Das erforderliche Wachstum und seine Finanzierung Personalumfrage 2008 Neue Organisation der Schulleitung Unsere Utopien Preisverleihung Das goldene Dreirad Fragen/Diskussion Apéro 2
3 Die Strategie der ETH Zürich (Stichworte zu einer Auswahl strategischer Ziele) Erstklassige Lehre Starke Grundlagenforschung mit Weltklasse-Niveau Zusammenarbeit von Top-Spezialisten zur Lösung komplexer Probleme der Gesellschaft Transfer der Forschungsresultate in die Wirtschaft Transfer von Wissen in Gesellschaft und Politik Stärkung der internationalen Vernetzung und der globalen Präsenz 3
4 4
5 Eine erfolgreiche und innovative Bilanz Zunahme der Studierenden Glanzpunkte in der Forschung Preise für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Unterstützung der ETH durch die Industrie via Foundation Neue Kompetenzzentren für Klima und Krisen Erfolgreiche Spin-offs 15 Jahre Technopark Kooperationen mit Industrie (IBM, Microsoft, Walt Disney etc.) 5
6 Abschied von der täglichen Insulinspritze Ausgewähltes Highlight Nr. 1 aus der ETH-Forschung Insulindepot in Gel-Kügelchen im Körper (monatliche Spritze) Definierte Menge Insulin ausgelöst durch Antibiotikum (tägliche Tablette) Forschungsgruppe im Departement für Biosysteme (D-BSSE) Gruppenleiter Dr. Wilfried Weber 6
7 Der Weg zur Kohlenstoff-freien Energie Ausgewähltes Highlight Nr. 2 aus der ETH-Forschung Vorab einige klärende Worte: Mit Slogans lässt sich das Klima- und Energieproblem nicht lösen; es ist viel zu komplex und erfordert differenzierte Betrachtungsweisen. Die ETH Zürich ist an umfassenden und nachhaltigen Lösungen interessiert. Dafür setzt sie ihre vielseitigen iti Kompetenzen in interdisziplinären i Teams ein. Die 2000-Watt-Gesellschaft und die 1-Tonne- CO 2 - Gesellschaft sind als Metaphern aufzufassen und in den nächsten Jahrzehnten keine gegensätzlichen Pfade, langfristig haben sie jedoch einen andern Fokus. 7
8 Das Ziel: 1-Tonne CO 2 -Verbrauch pro Kopf der Weltbevölkerung Energieforschungsstrategie des Energy Science Center Die Emissionsgrenze von 1t CO 2 /Kopf lässt sich gegen Ende des 21. Jahrhunderts in der Schweiz und weltweit realisieren. Effizienzpotenziale ausschöpfen. Alle Energiesektoren weitgehend entkarbonisieren. Weltbevölkerung stabilisieren. ETH Zürich: 3 Elektroprofessuren 8
9 Preise 2008 eine kleine Auswahl Hervorragende Arbeit in der Biosynthese von Vitamin B6: Dr. Teresa Fitzpatrick, Institut für Pflanzenwissenschaften, erste Latsis-Preisträgerin (ETH Zürich) Ausgezeichneter Nachwuchs in (rechnergestützter) Chemie: Dr. Philippe Henry Hünenberger, Labor für Physikalische Chemie, Ruzicka-Preisträger (CH) Wegweisende Entdeckung in der Diabetes-Forschung: Prof. Dr. Markus Stoffel, Institut t für Molekulare lare Systembiologie, Heinrich-Wieland-Preisträger (D) Fundamentale Mathematik für digitale Welt (Kalman-Filter): Prof. Dr. em. ETH Rudolf Kalman, Draper-Preisträger (USA) 9
10 Excellence Rankings 2008 ETH vorne Times Higher Education (Reputation unter Peers, Zitationen,...) von Rang 42 auf Rang 24 aufgeholt Ingenieurwissenschaften: Rang 13 Naturwissenschaften: Rang 15 Life Sciences: Rang 67 Shanghai (Nobelpreise, hoch h zitierte t Wissenschaftler,...) Gesamtrang 24 Naturwissenschaften: Rang 15 Ingenieurwissenschaften: Rang 69 Life Sciences: Rang 71 10
11 Die ETH Zürich muss wachsen 2008: Zunahme der neu eintretenden Studierenden: 7 % total (27 % INFK, 19 % BAUG/MAVT, 18 % MATH, 13 % PHYS) Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit (Excellence Scholarships u.a.) Ziel: 80 neue Professuren in den nächsten 10 Jahren durch Besetzung heute freier Professuren Verkleinerung einiger Professuren Schaffung von Drittmittelprofessuren Finanzierung Das grösste Problem ist die Beschaffung der Infrastruktur wie Büros und Labors Overhead für Infrastruktur verwenden. 11
12 Professuren finanziert aus Zweitmitteln zweitmittelfinanziert Professuren: 2 VP 40 ap SNF 1 EURYI 20 1 ERC Marie Curie 3 NCCR Bund Vollprofessuren verpflichtet Vollprofessuren Plan Assistenzprofessuren verpflichtet Assistenzprofessuren Plan 12
13 Professuren finanziert aus Drittmitteln drittmittelfinanziert 27 Professuren: 13 VP 14 ap 17 DM Privatwirtschaft DM Stiftungen, ETH- Foundation Vollprofessuren verpflichtet Vollprofessuren Plan Assistenzprofessuren verpflichtet Assistenzprofessuren Plan 13
14 Volle Erschliessung des Drittmittelpotenzials 400 Effektive und projizierte Entwicklung der Drittmitteleinnahmen (in MCHF, ohne EN-Fonds) Schenkungen/Legate für 268 MCHF Projekte, Professuren, Bauausgaben Wirtschaftsorientierte Forschung total t 334 MCHF 74 MCHF 72 MCHF Zweitmittel: SNF-Projekte, SN-Förderungsprofessuren, NCCR, Overhead, strategische Koordinationsprojekte, SUK, KTI, EU, übrige öff. Hand 188 MCHF
15 Donationen (in MCHF) Mio. CHF / Vorschau Donationen 2008: > 40 MCHF Wechsel im Stiftungsratspräsidium im November 2008: Jürgen Dormann folgt als Präsident auf Ulrich Bremi. 15
16 ETH-Spin-offs langlebige Unternehmen Seit 1998 total t 153 ETH-Spin-off-Firmen mit Erfolgsrate von 90 % 16
17 Die Personalumfrage 2008 Wichtigste Ergebnisse Hohe Arbeitszufriedenheit, gut bewertet sind dabei Arbeitsinhalt, Arbeitsumfeld (Infrastruktur u.a.) und Arbeitsklima (Anerkennung u.a.) Sehr gutes Image der ETH als Arbeitgeberin und punkto Forschung und Innovation Zufrieden mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf Weniger zufrieden mit persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, ungenügend bewertet ist die gezielte Förderung des Personals, v.a. in Technik und Administration Personalführung soll gestärkt werden 17
18 OV-Revision: Entscheide der Schulleitung (1) Umfassende Zuordnung der Faculty Affairs zum Präsidenten Zuständigkeit des Vizepräsidenten Forschung für die Steuerung des Strategie- und Planungsprozesses sowie für Evaluationen (mit Blick nach aussen Bezeichnung Forschung und Wirtschaftsbeziehungen ) Verzicht auf Schaffung eines Vizepräsidiums Internationales. Internationale Repräsentation durch Präsident und Rektorin; Vorbereitungsarbeiten durch einen Delegierten für internationale institutionelle Angelegenheiten. Dieser verantwortet zudem das internationale Hochschulmarketing; Verzicht auf Prorektorat Internationale Beziehungen. 18
19 OV-Revision: Entscheide der Schulleitung (2) Schaffung eines Vizepräsidiums für Personal und Ressourcen (besetzt mit einem Professor), mit Unterstellung der entsprechenden Infrastrukturbereiche (exkl. Finanzen), Weisungsbefugnis und Verantwortlichkeit für die funktionale Strategieentwicklung zentrale Zuständigkeiten strategischer Natur: Personalpolitik ICT-Gesamtstrategie (auch Unterstellung CSCS) Science City Langfristige Immobilienplanung Bibliothek 19
20 OV-Revision: Entscheide der Schulleitung (3) Aufwertung der Direktion Finanzen und Controlling zu einem Vizepräsidium gleichen Namens (besetzt mit einem Finanzexperten) Stichworte zum verstärkt strategischen Charakter der Aufgabe: Finanzierungsstrategien Tresorerie Risikomanagement 20
21 OV-Revision: Entscheide der Schulleitung (4) Schaffung einer Strategiekommission als beratendes Organ der Schulleitung bzw. des VPFW bei der Erarbeitung der gesamtschulischen Strategie Zusammensetzung: Gewählte Mitglieder: 5 Professoren, ernannt von der Schulleitung auf Vorschlag der Departementsvorsteherkonferenz (müssen keine Vorsteher sein) Prof. Nina Buchmann je 1 Vertreter der 3 Prof. David Gugerli nichtprofessoralen Daniel Stuber VSETH Hochschulgruppen, ernannt von der Schulleitung auf Vorschlag Roman Kappeler AVETH der entsprechenden Gruppe Daniel Fischer PeKo allenfalls ständige Gäste seitens der Ressourcenbereiche Prof. Andreas Tönnesmann D-ARCH Prof. Lino Guzzella D-MAVT Prof. Wilfred van Gunsteren C-CHAB D-AGRL D-GESS 21
22 Organigramm der ETH Zürich: Schulleitung und Departemente 22
23 Internationales in der Schulleitung Präsident Rektorin Delegierter für internationale Unterstellung institutionelle Angelegenheiten g Weisungsbefugnis Fachliche Zusammenarbeit Informeller Austausch Advisory Board International Affairs (Professoren/Depart.) Stelle für internat. institutionelle Angelegenheiten: Internationales Marketing Internationale institutionelle Kooperationen (IARU, GlobalTech, GULF, LH China, Japan, IDEA League (strategisch), Korea etc.) Teil des Rektorats: International Student Support Studierenden-Austauch (UNITECH, IDEA League etc.) andere F+C (Inst. Forschung) International Forum Monatliche Treffen Nord-Süd- Zentrum Andere AGS Hochschulkommunikation 23
24 Wir müssen dranbleiben meine Wünsche Die ETH Zürich geniesst im Vergleich eine hervorragende Grundfinanzierung. Es besteht meines Erachtens somit kein Anlass zu Neid unter den Departementen und Instituten. Der Betrieb der wissenschaftlichen Infrastruktur erfordert qualifiziertes Personal. Die Organisation erfolgt durch die Departemente, z.b. Finanzierung durch Overhead-Abschöpfung. Die Wertschätzung der entsprechenden Fachkräfte dürfte aus meiner Sicht besser sein. Wir brauchen für den Erfolg das motivierte Engagement des gesamten Personals. Ich zähle daher auf die volle Leistungsbereitschaft aller ETH-Mitarbeitenden. 24
25 Unsere Visionen Science City die Modelluniversität des 21. Jahrhunderts Wachstum in Lehre und Forschung mit 80 neuen Professuren Nachwuchsförderung Lernzentren für Life Sciences und Ingenieurwissenschaften (Ausbildung Mittelschullehrer/innen) Symbolik von HIT-Gebäude und Neuer Monte-Rosa-Hütte: Ausstrahlung der Innovation und des Prinzips der Nachhaltigkeit 25
26 Vision: ein nachhaltiger Campus CO2-Emissionen senken die ETH-Klimabilanz 26
27 Energiekonzept für Science City Neue Studentenwohnungen produzieren im Mittel übers Jahr Energie. 27
28 Zum 2. Mal Verleihung des «Goldenen Dreirads» Auszeichnung für familienfreundliche Führungspersonen Preisträger: Prof. Roland Siegwart 28
29 Familienfreundlichkeit hat mit Führung zu tun Anhören der Bedürfnisse der Mitarbeitenden (Beispiele: pflegebedürftige fti Kinder oder Eltern) Gemeinsame Suche nach Lösungen Bei gutem Teamgeist in der Gruppe helfen alle mit Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeit Die geleistete Arbeit steht im Vordergrund, weniger die Präsenzzeit am Arbeitsplatz 29
30 DIE SCHULLEITUNG DER ETH ZÜRICH WÜNSCHT IHNEN UND IHREN FAMILIEN FROHE FESTTAGE UND EIN GUTES NEUES JAHR. 30
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