Lohnargumentarium Lohnrunde 2018/2019

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1 Lohnargumentarium 2018 Lohnrunde 2018/2019 September Stand der Prognose: Juli 2018

2 Vorwort Die Prognosen für die Industrie sind überaus positiv. Das letzte Jahr lief gut und das aktuelle läuft hervorragend. Das Konjunktur-Forschungsinstitut BAK Economics erwartet auch für das nächste und übernächste Jahr nochmals eine deutliche Steigerung der Bruttowertschöpfung und der Produktivität. Da sich der Franken-Euro-Kurs endlich erholt hat, die Teuerung seit langem wieder einmal klar anzieht, in der Industrie nach wie vor ein eklatanter Fachkräftemangel herrscht und es bezüglich Lohn einen Nachholbedarf gibt, gibt es einen ganzen Strauss von Argumenten für eine deutliche Lohnerhöhung und keine, die dagegen sprechen. Die Angestellten Schweiz fordern darum bis 2.3 % mehr Lohn. Der Verband betrachtet die einzelnen Subbranchen in der Industrie differenziert. Dementsprechend sollen die Löhne in der MEM-Industrie um 2% oder mehr steigen, in Unternehmen, die voll vom Aufschwung profitieren, bis 2,3 %. Für die Subbranche Elektrische Ausrüstungen, in der sich das Produktivitätswachstum und das Lohnwachstum seit der Krise im Gleichschritt entwickelten und in welcher der Arbeitsmarkt aufgrund der Massenentlassungen bei General Electric weniger angespannt ist, fordern die Angestellten Schweiz 1.4 %. Sowohl für die chemische als auch die pharmazeutische Industrie, die beide rund laufen, verlangen die Angestellten Schweiz 1.8 % mehr Lohn. Der moderne Angestellte möchte an seinem Arbeitsplatz selbstbestimmt sein, seine Arbeit frei und kreativ gestalten und sich am Arbeitsplatz entfalten und weiterentwickeln können. Dazu braucht es flexible Arbeitsmodelle, welche den Angestellten ermöglichen, über ihre Arbeitszeit möglichst autonom bestimmen zu können. Weiter sind gut ausgestattete, moderne Arbeitsplätze gefragt, ebenso wie gute und leicht zugängliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite brauchen die Angestellten Zukunftsperspektiven und eine gewisse Sicherheit in Bezug auf den Lohn, den Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeber sind aufgefordert, eine Kultur der Diversität, der Integration und der Förderung und persönlichen Entwicklung der Angestellten zu schaffen. Die klassische, unbefristete Anstellung mit Monatslohn wird wohl schon in näherer Zukunft nur noch eine von vielen möglichen Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sein. Diese Beziehungen werden auch einem steten Wandel unterworfen sein. Eines aber soll konstant bleiben: Die Angestellten Schweiz sind der Ansprechpartner für alle, die arbeiten. Sie richten ihr Angebot neu gezielt auf die «Arbeitskraftunternehmer» aus egal, in welcher Beziehung sie zu einem Arbeitgeber oder zu anderen Arbeitskraftunternehmern stehen. Quelle der Inhalte und Daten auf den folgenden Seiten 4 bis 18: BAK Economics AG, 4053 Basel, Stand der Prognosen: Juli

3 Inhalt Faktoren, die bei den Lohnverhandlungen eine wichtige Rolle spielen 4 5 Branche MEM 6 12 Produktion und aktuelle Lage 6 7 Konjunkturprognosen 8 Fokus Lohnverhandlungen 9 11 Fazit 12 Branche Chemie/Pharma Produktion und aktuelle Lage Konjunkturprognose 15 Fokus Lohnverhandlungen Fazit 18 Die Angestellten Schweiz fordern bis zu 2.3 Prozent mehr Lohn Kombinieren Sie Ihr Wissen mit den vorliegenden Daten und verhandeln Sie erfolgreich Wir sind für Sie da! 24 3

4 Faktoren, die bei den Lohnverhandlungen eine wichtige Rolle spielen Als Input für die Lohnverhandlungen werden in diesem Kapitel Leitsätze formuliert und die ökonomischen Rahmenbedingungen analysiert. Im Ergebnis erhält man Argumente, die für die anstehende Lohnrunde von entscheidender Bedeutung sind. Leitsätze Die wirtschaftliche Lage, welche für den Spielraum in den Lohnverhandlungen von essentieller Bedeutung ist, hat nicht nur zwischen den einzelnen Branchen, sondern auch von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedliche Auswirkungen. Trotz der daraus resultierenden Schwierigkeit, für die Lohnverhandlungen zu allgemeingültigen Aussagen zu kommen, wird im folgenden Teil anhand verschiedener Leitsätze erläutert, woran sich die Lohnforderungen richten können. 1. Eine nachhaltige Unternehmensentwicklung braucht eine ausgewogene Lohnpolitik Arbeitgeber wie Arbeitnehmer sollten an einer ausgewogenen Lohnpolitik interessiert sein. Die Löhne sollten grundsätzlich fair und leistungsorientiert ausfallen. Die Lohnentwicklung sollte darüber hinaus die Wettbewerbsfähigkeit, sowohl im Kostenwettbewerb als auch im Wettbewerb um knappe Fachkräfte, wahren und die Investitionsfähigkeit des Unternehmens nicht gefährden. 2. Ausrichtung der Lohnpolitik am Leistungsprinzip Gemäss dem Leistungsprinzip sollten Löhne in einem engen Zusammenhang mit der Leistung stehen. Die (volkswirtschaftliche) Leistung kommt zum Ausdruck in der Bruttowertschöpfung, welche den «Mehrwert» misst, der im Produktionsprozess durch den Einsatz von Arbeit und Kapital (Maschinen und Infrastruktur) erwirtschaftet wurde. Zwischen dem Anteil des Mehrwerts, welcher durch den Faktor Arbeit erwirtschaftet wird (Nominale Arbeitsproduktivität) und der Entlohnung (Nominaler Jahreslohn pro Vollzeitäquivalent) besteht ein enger Zusammenhang: Je höher die Produktivität in einer Branche, desto höher liegt in der Regel auch das Lohnniveau. Der Vergleich nominaler Grössen schliesst die Teuerungsentwicklung in die Betrachtung mit ein. Dieser Zusammenhang wird von der Trendlinie in der Abbildung 1 dargestellt. Der Nominallohn liegt dabei typischerweise unter der nominalen Arbeits produktivität, weil neben dem Produktionsfaktor Arbeit auch das Kapital entlohnt werden muss. Des Weiteren ist der Zusammen hang nicht linear, sondern flacht mit steigender Stundenproduktivität ab. Ein Grund dafür ist, dass hochproduktive Branchen meist kapitalinten siver produzieren als Branchen in einem tieferen Produktivitätssegment, womit die Entlohnung des Faktors Kapital überproportional ansteigt. Abb. 1 Zusammenhang der Entlohnung und der nominalen Arbeitsproduktivität, 2017 Nominallohn (in 1000 CHF) Arbeitsproduktivität (in 1000 CHF) Gastgewerbe Baugewerbe Metallindustrie Nahrungsmittel Verkehr Maschinenbau Elektrische Ausrüstungen Handel Datenverarbeitungsgeräte und Uhren Information und Kommunikation Finanzsektor Chemie / Pharma Zu laufenden Preisen Quelle: BAK Economics 4

5 Faktoren, die bei den Lohnverhandlungen eine wichtige Rolle spielen Je höher folglich der von einer Unternehmung erzielte Mehrwert ist, der durch den Einsatz des Faktors Arbeit erwirtschaftet wird, desto höher sollte tendenziell auch die Entlohnung ausfallen. Wenn also von einer gleichbleibenden Lohnquote 1 ausgegangen wird, führt eine Steigerung der nominalen Arbeitsproduktivität konsequenterweise zu einem höheren Nominallohn. Dies ist dann der Fall, wenn der mengenmässige Output pro geleistete Arbeit oder aber die Absatzpreise erhöht werden können. 2 Allerdings ist die Lohnquote nicht in Stein gemeisselt, sondern oft vielmehr eine Folge der Verhandlungsmacht respektive des Verhandlungsgeschicks der Tarifpartner. Diese Verhandlungsmacht wird stark von der Situation auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst. Während eine hohe Arbeitslosigkeit die Verhandlungsmacht der Arbeitgebenden stärkt, unterstützt der Fachkräftemangel umgekehrt die Position der Arbeitnehmenden. 3. Produktivitätswachstum als Gradmesser der Leistungssteigerung Wenn sich die Entwicklung der Löhne und der Produktivität über längere Zeit auseinander entwickeln, kann es langfristig zu einer Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit kommen. Entweder, weil die (Lohn-)Kosten zu stark gestiegen sind und man die preisliche Wettbewerbsfähigkeit einbüsst. Oder weil die Löhne zu wenig stark gestiegen sind und man im Wettbewerb um gut ausgebildete Mitarbeiter nicht mehr konkurrenzfähig ist. Dann leidet früher oder später die qualitative Wettbewerbsfähigkeit bzw. die Innovationsfähigkeit. 4. Innovationsfähigkeit braucht Kapital und Köpfe Insbesondere in der Pharmabranche kann der Erfolg und der erzielte Mehrwert eines Unternehmens nur durch eine intakte Innovationsfähigkeit und durch stete Investition in F&E ermöglicht werden. Diese hängen direkt vom Qualifikationsniveau der Arbeitnehmer, aber auch vom eingesetzten Kapital der Unternehmen ab. Um die besten dieser Fachkräfte weiterhin zu halten oder neue anzuziehen, sollte folglich fortlaufend eine wettbewerbsfähige Entlohnung erfolgen. Insbesondere in der zunehmenden Diskussion um den Fachkräftemangel und im Zusammenhang mit den politischen Vorstössen zur Einschränkung der Einwanderung werden qualifizierte Fachkräfte eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Branche spielen. 5. Anpassung an Teuerung zwecks Erhalt der Kaufkraft In den letzten Jahren sind die Preise (gemessen am Konsumentenpreisindex) über weite Strecken konstant geblieben und teilweise sogar gesunken. Über grössere Zeiträume betrachtet stellt dies eine makroökonomische Ausnahmesituation dar und in den kommenden Jahren ist wieder mit positiver Inflation zu rechnen. Diese Entwicklung sollte bei Lohnverhandlungen berücksichtigt werden, damit inflationsbedingte Kaufkraftverluste für die Arbeitnehmer vermieden werden können. 1 Die Lohnquote entspricht den realen Lohnstückkosten und misst den Anteil des Arbeitnehmerentgelts an der Bruttowertschöpfung einer Branche. 2 Höhere Absatzpreise führen zu einer höheren nominalen Produktivität, vorausgesetzt, dass die Preiserhöhungen nicht von steigenden Vorleistungskosten erodiert werden. 5

6 Branche MEM Produktion und aktuelle Lage Nach der Trendwende 2016 und der dynamischen Expansion 2017 dürfte die MEM-Industrie 2018 nochmals kräftig boomen. Darauf deuten nahezu sämtliche Indikatoren hin. Allerdings dürfte das laufende Jahr den Peak des gegenwärtigen Konjunkturzyklus darstellen und nächstes Jahr eine Normalisierung erfolgen. Die negative Entwicklung der Industrieproduktion konnte in den meisten MEM-Branchen 2016 gestoppt werden kam es dann in allen MEM-Branchen zu einem (teils starken) Wachstum der Produktion, welches sich im ersten Quartal 2018 fortsetzte. Die positiven Produktionssignale sind insbesondere in der Branche Datenverarbeitungsgeräte und Uhren sehr ausgeprägt. Auch die Metallindustrie und der Maschinenbau sind deutlich im Plus. Nur bei den elektrischen Ausrüstungen sank der Produktionsindex in den letzten zwei Quartalen deutlich. Hier dürfte sich bereits der Abbau von 1200 Stellen bei General Electric im Kanton Aargau bemerkbar machen. Auch die Entwicklung der Produzentenpreise in den MEM-Branchen deutet auf eine wirtschaftliche Erholung hin. Im Jahr 2016 waren alle MEM-Branchen in der Lage, den Preiszerfall zu stoppen. Im ersten Halbjahr 2017 setzte sich dieser Trend fort. Im zweiten Halbjahr 2017 und im ersten Quartal 2018 konnten die Preise mit Ausnahme der Branche Datenverarbeitungsgeräte und Uhren überall erhöht werden. Dies zeigt, dass die Unternehmen der MEM-Industrie einen Teil ihres preislichen Handlungsspielraums zurückgewonnen haben und sich die Margen erholen. Mit der Frankenabwertung auf einen Jahresdurchschnitt 2018 von CHF/EUR 1.17 dürfte sich dieser Spielraum nochmals erhöhen. Wie schon im Jahr 2017 kamen im ersten Quartal 2018 von den Exporten der MEM-Branche kräftige Impulse. Am eindrücklichsten gilt dies für die Metallindustrie, deren Exporte nunmehr seit fünf Quartalen deutlich positiv sind. Diese Expansion ist nicht nur auf den Bereich Metallerzeugnisse (Herstellung von Produkten aus Metall) beschränkt, sondern findet auch im Bereich Metallerzeugung (Herstellung von Metallen) statt. Letzteres ist ein eindrücklicher Leistungsausweis, weil diese Branche mit weltweiten Überkapazitäten zu kämpfen hat. Die US-Zölle auf Stahl und Aluminium dürften direkt nur wenig Einfluss auf diese Dynamik haben, da der Anteil der USA an den Exporten der Schweizer Metallindustrie klein ist. Auf indirekte Weise könnte bei einer weiteren Eskalation des Handelsstreits aber Druck auf die Exporte der Schweizer Metallindustrie entstehen, etwa weil europäische Abb. 2 Industrieproduktion 25 % 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % 5 % 10 % 15 % Metallindustrie Datenverarbeitungsgeräte und Uhren Elektrische Ausrüstungen Maschinenbau 2014 / I 2014 / II 2014 / III 2014 / IV 2015 / I 2015 / II 2015 / III 2015 / IV 2016 / I 2016 / II 2016 / III 2016 / IV 2017 / I 2017 / II 2017 / III 2017 / IV 2018 / I Veränderung in % ggü. Vorjahresquartal. Quelle: BFS, BAK Economics 6

7 Branche MEM Produktion und aktuelle Lage Produzenten ihre Waren vermehrt ausserhalb der EU abzusetzen versuchen oder Unternehmen vermehrt auf Ausrüstungsinvestitionen verzichten. Letzteres ist ein Risiko, dass nicht nur die Metallindustrie betreffen würde, sondern die gesamte MEM-Branche. Auch die anderen MEM-Branchen verzeichnen eine positive Exportdynamik, die im ersten Quartal 2018 bestätigt wurde. Bei der Branche Datenverarbeitungsgeräte und Uhren ist die positive Dynamik darauf zurückzuführen, dass die Uhrenindustrie eine Trendwende vollziehen konnte. Nach einer längeren Durststrecke hat sich die Nachfrage nach Uhren aus den asiatischen Stammmärkten erholt. Auch wenn der Beschäftigungsabbau im Zuge des Frankenschocks sich grösstenteils 2015 und 2016 vollzog, waren die Nachwehen 2017 noch zu spüren. Einzig im Maschinenbau wurde bereits 2017 durchgehend Beschäftigung aufgebaut, ein Trend der sich im ersten Quartal 2018 fortsetze. In der Metallindustrie und auf besonders eindrückliche Weise in der Branche Datenverarbeitungsgeräte und Uhren setzte der Stellenaufbau erst in den vergangen zwei Quartalen ein. Dagegen macht sich bei den elektrischen Ausrüstungen der Stellen abbau bei General Electric bemerkbar. Die MEM-Industrie ist in einer Boomphase. Vor diesem Hintergrund sind hohe Lohnforderungen mehr als gerechtfertigt. 7

8 Branche MEM Konjunkturprognosen Die Schweizer Gesamtwirtschaft befindet sich 2018 in einem Boom. Verantwortlich dafür sind mehrere Faktoren: Erstens, die Binnenkonjunktur, angetrieben von den stark expandierenden Ausrüstungsinvestitionen und dem kräftig anziehenden privaten Konsum. Zweitens, die immer noch robuste auch wenn jüngst etwas eingetrübte globale Dynamik, welche die Schweizer Exporte beflügelt. Schliesslich kommen auch von der Frankenabwertung auf einen Kurs von CHF/EUR 1.17 (Jahresdurchschnitt 2018) weitere positive Impulse (2017: CHF/EUR 1.11) ist mit einer Normalisierung der Konjunktur zu rechnen, primär wegen der Abschwächung der globalen Dynamik. Diese macht sich in Europa aufgrund von politischen Unsicherheiten (z.b. Handelskonflikt), Kapazitätsengpässen (z.b. in Deutschland) und dem höheren Ölpreis bereits 2018 bemerkbar dürfte diese Abschwächung auch die USA erfassen, weil der Konjunkturzyklus dort weit fortgeschritten ist und eine weitere Straffung der Geldpolitik wahrscheinlich ist. Insgesamt prognostiziert BAK Economics für 2018 ein kräftiges Wachstum des realen BIPs von 2.3 Prozent (2017: 1.0%), das im darauffolgenden Jahr mit 1.5 Prozent etwas schwächer ausfallen dürfte. Es darf aber nicht vergessen werden, dass dieser positiven Konjunkturprognose einige Negativrisiken gegenüberstehen, z.b. die Eskalation des Handelskonflikts und das Wiederaufflammen der Eurokrise. Der Konjunkturzyklus der MEM-Industrie verläuft mit grösserer Varianz als in der Gesamtwirtschaft: die MEM-Industrie war vom Einbruch stärker betroffen, profitiert nun aber deutlich stärker vom Aufschwung. Letzteres hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen: Die inländische Investitionstätigkeit dürfte dieses Jahr nochmals zulegen. Denn erstens ist die Unternehmensstimmung weiterhin sehr gut; und zweitens werden zunehmend Erweiterungsinvestitionen notwendig, um Kapazitätsengpässen entgegenzuwirken. Weiter steigt aufgrund der immer noch robusten globalen Dynamik die Exportnachfrage nach Investitionsgütern weiter an. Neben den produktivitätssteigernden Massnahmen der letzten Jahre dürfte der exportfokussierten MEM-Industrie 2018 auch die weitere Abwertung des Frankens zugutekommen. Beides stärkt die Position der Schweizer MEM-Industrie auf dem Weltmarkt und spricht dafür, dass vorhandene Exportpotenziale genutzt werden können. Aus diesen Gründen erwartet BAK für 2018 ein kräftiges Wertschöpfungswachstum der MEM-Industrie von 5.1 Prozent, das im Zuge der Abschwächung der globalen Konjunktur 2019 leicht tiefer ausfallen dürfte (3.4%). Auch auf dem Arbeitsmarkt kann nach einer längeren Durststrecke mit einem Wachstum der Beschäftigung von 2.4 Prozent im Jahr 2018 bzw. 1.2 Prozent im Jahr 2019 gerechnet werden. Die MEM-Industrie war vom Einbruch stärker betroffen als die Gesamtwirtschaft, verzeichnet nun aber einen kräftigeren Aufschwung. Die Aussichten sind weiterhin sehr positiv. Die Investitionen werden zunehmen. Die Exportnachfrage nach Investitionsgütern steigt. Der Franken wertet sich weiter ab. Die MEM-Industrie ist in einer starken Position. All dies spricht für hohe Lohnsteigerungen. Dieses Argument gilt für alle Subbranchen ausser für die Elektrischen Ausrüstungen, wo aktuell viele Arbeitsplätze verloren gehen. Abb. 3 Reale Bruttowertschöpfung 6 % 4 % 2 % 0 % Gesamtwirtschaft MEM-Industrie 8 2 % 4 % 6 % 8 % Veränderung in % Quelle: BAK Economics

9 Branche MEM Fokus Lohnverhandlungen Wie die Betrachtung der aktuellen Lage und der konjunkturellen Aussichten in den vorangegangenen Kapiteln zeigte, befindet sich die MEM-Industrie in einer Boomphase dürfte die reale Bruttowertschöpfung mit 5.1 Prozent sehr stark wachsen, 2019 im Zuge der Abschwächung der globalen Dynamik mit 3.4 Prozent etwas weniger stark. Diese 3.4 Prozent sind aber im historischen Vergleich immer noch deutlich überdurchschnittlich. So betrug das jährliche Wachstum seit der Wirtschafts- und Finanzkrise (2009 bis 2017) in der MEM-Industrie «nur» 1.4 Prozent pro Jahr. Im historischen Vergleich (2009 bis 2017) ist das Wachstum 2018 und 2019 in allen MEM-Subbranchen überdurchschnittlich. Der Boom ist aber nicht in allen Subbranchen gleich stark ausgeprägt. Besonders stark expandiert der Maschinenbau (2018: 6.2%, 2019: 3.7%) und die Datenverarbeitungsgeräte und Uhren (2018: 5.7%, 2019: 4.5%); am schwächsten wachsen die elektrischen Ausrüstungen (2018: 1.6%, 2019: 1.3%), weil der Boom in dieser Subbranche vom Abbau bei General Electric überlagert wird; die Metallindustrie (2018: 4.2%, 2019: 1.9%) nimmt eine Mittelposition ein. Wie schon in den letzten zwei Jahren dürfte die nominale Arbeitsplatzproduktivität in der MEM-Industrie auch im laufenden und kommenden Jahr deutlich zulegen. Eine Rolle spielt dabei, dass die teils schmerzhaften Anpassungsprozesse im Zuge der Frankenkrise die Wettbewerbsfähigkeit der MEM-Industrie erhöht haben. Ein Unterschied zwischen dem Produktivitätswachstum 2016/17 und 2018/19 ist, dass 2016/17 der Produktivitätsanstieg noch mit einem durch den Frankenschock ausgelösten Beschäftigungsabbau verbunden war, während 2018/19 gleichzeitig Beschäftigung aufgebaut wird. Dass die Produktivität im gegenwärtigen Boom nicht noch stärker zulegt, liegt daran, dass zunehmend Kapazitätsengpässe erreicht werden. Der Konjunkturverlauf der MEM-Industrie ist also sehr positiv. Dies schafft in allen Subbranchen Spielräume für höhere Löhne. Die Stärke des Arguments hängt aber davon ab, wie ausgeprägt der Boom in den einzelnen Subbranchen ist. 9

10 Branche MEM Fokus Lohnverhandlungen Das Produktivitätswachstum der Industrie wird 2019 über jenem der Gesamtwirtschaft liegen (vgl. untenstehende Abbildung). Dabei rechnet BAK damit, dass die MEM-Branche 2019 nochmals besser abschneiden wird als die gesamte Industrie. Verantwortlich dafür sind die Subbranchen Datenverarbeitungsgeräte und Uhren (3.3%) sowie Maschinenbau (3.1%), in welchen die Produktivität stark zunehmen dürfte; in den Branchen Elektrische Ausrüstungen (2.2%) und Metallindustrie (1.9%) dürfte ein geringeres Produktivitätswachstum erzielt werden, welches aber immer noch massgeblich über jenem der Gesamtwirtschaft liegt. Auf der Basis der erwarteten nominalen Produktivitätssteigerung fürs Jahr 2019 lässt sich über die gesamte MEM-Industrie gesehen ein solides Argument für eine Erhöhung des Nominallohns gewinnen. Die Stärke dieses Arguments variiert allerdings mit der Höhe des Produktivitätswachstums in den einzelnen Subbranchen. Für eine ausgewogene Lohnentwicklung spielt nicht nur das Produktivitätswachstum im jeweiligen Jahr eine Rolle, sondern auch, dass sich das Lohn- und Produktivitätswachstum längerfristig nicht auseinander entwickeln. Eine entsprechende Analyse ergibt unterschiedliche Erkenntnisse je nach Branche. Über den gesamten Betrachtungszeitraum seit 2001 fielen die Lohnabschlüsse in allen MEM- Subbranchen ausser der Metallindustrie etwas tiefer aus als das Produktivitätswachstum. Im Zeitraum nach der Wirtschaftskrise (d.h. seit 2009) gilt das Gleiche für die Branchen Datenverarbeitungsgeräte und Uhren, Maschinenbau und die Metallindustrie, während bei den elektrischen Ausrüstungen der Nominallohn und die Produktivität sich gleich entwickelt haben. Es kommt deshalb etwas auf den Zeitraum an, den man als relevant erachtet: Ist es der Zeitraum seit 2001, dann lässt sich für alle MEM-Branchen ausser der Metall industrie ein Argument für eine Nominallohnsteigerung gewinnen; ist es der Zeitraum seit 2009, dann für alle Branchen ausser den elektrischen Ausrüstungen. Auch die Arbeitsmarktsituation und die davon abgeleiteten Verhandlungsmacht der Tarifpartner spielen eine wichtige Rolle für die Lohnentwicklung. Über die gesamte MEM-Industrie wird das erste Mal seit 2011 die Anzahl der Arbeitsplätze erhöht. BAK rechnet sogar damit, dass das Beschäftigungswachstum in der MEM-Industrie im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittlich ausfällt, nämlich 2.4 Prozent 2018 und 1.2 Prozent Da dies die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer stärkt, kann die Beschäftigungsentwicklung 2018/2019 als starkes Argument für eine Lohnerhöhung dienen. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Arbeitsmarktsituation in den verschiedenen MEM-Subbranchen unterschiedlich ausfällt und Abb. 4 Entwicklung der nominalen Arbeitsplatzproduktivität nach Branchen 4 % 3 % 2 % 1 % 0 % Datenverarbeitungsgeräte und Uhren MEM-Industrie Chemie Industrie 2ter Sektor Chemie / Pharma Elektrische Ausrüstungen Pharma Maschinenbau Metallindustrie Gesamtwirtschaft Zu laufenden Preisen, Veränderung Zu laufenden Preisen, Veränderung in % p.a. Quelle: BAK Economics 10

11 Branche MEM Fokus Lohnverhandlungen dieses Argument deshalb nicht überall gleich gut sticht. Besonders stark ist der Beschäftigungsaufbau und die Verhandlungsmacht bei den Datenverarbeitungsgeräten und Uhren (2018: 3.4%, 2019: 1.9%) sowie beim Maschinenbau (2018: 3.3%, 2019: 1.5%); die Metallindustrie nimmt eine Mittelposition ein (2018: 1.6%, 2019: 0.7%); bei den elektrischen Ausrüstungen dürfte als einzige Subbranche die Beschäftigung auch 2018 und 2019 reduziert werden ( 0.6% und 0.2%), was primär am Stellenabbau bei General Electric liegt. Über die Arbeitsmarktsituation lässt sich noch ein weiteres Argument für höhere Löhne gewinnen. Es gibt in den MEM-Subbranchen Segmente, welche auf sehr spezialisierte Fachkräfte angewiesen sind. Im internationalen Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte herrscht zumindest in diesen Segmenten ein Fachkräftemangel, welcher für höhere Löhne spricht. Diese Konstellation kann zu stärker divergierenden Löhnen innerhalb der Branche führen. Die Jahre 2015 und 2016 waren gekennzeichnet durch die negative Teuerung. Das bedeutet, dass den Arbeitnehmenden selbst bei gleichbleibendem Lohn mehr Einkommen zur Verfügung stand. Geringe Lohnerhöhungen waren somit leichter zu akzeptieren und zu verkraften. Ab 2017 steigt die Inflation aber wieder merklich an und dürfte 2019 rund 1 Prozent betragen. Diese Entwicklung sollte bei Lohnverhandlungen berücksichtigt werden, damit inflationsbedingte Kaufkraftverluste für die Arbeitnehmer vermieden werden können. Die politische Unsicherheit hat sich in den vergangenen drei Monaten wieder erhöht gibt vor allem der Handelskrieg oder die politische Lage in Italien zu reden. Im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren sind die Risiken aber nicht als überdurchschnittlich stark einzuschätzen. Mit der Masseneinwanderungsinitiative, dem BREXIT oder die Wahl Trumps zum Präsidenten der USA fielen die Unsicherheit und somit auch die Risiken für die Schweiz in den vergangenen Jahren deutlich höher aus. Abb. 5 Entwicklung der Jahreslöhne und der nominalen Arbeitsproduktivität Nominallohn Metallindustrie Nominale Arbeitsproduktivität Metallindustrie Nominallohn Datenverarbeitungsgeräte und Uhren Nominale Arbeitsproduktivität Datenverarbeitungsgeräte und Uhren Nominallohn MEM-Industrie Nominale Arbeitsproduktivität MEM-Industrie Nominallohn Arbeitsproduktion Elektrische Ausrüstungen Nominale Arbeitsproduktivität Elektrische Ausrüstungen Nominallohn Maschinenbau Nominale Arbeitsproduktivität Maschinenbau Nominallohn MEM-Industrie Nominale Arbeitsproduktivität MEM-Industrie 11

12 Branche MEM Fazit Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass im kommenden Jahr in der MEM-Industrie Spielraum für kräftige Lohnsteigerungen bestehen. Für eine solche Erhöhung sprechen praktisch alle relevanten Grössen: Der ausgezeichnete Konjunkturverlauf der MEM-Industrie schafft Spielräume für Lohnerhöhungen. Auch wenn das Wachstum 2019 in Folge der Normalisierung der globalen Dynamik etwas schwächer als 2018 ausfallen dürfte, ist es im historischen Vergleich immer noch deutlich überdurchschnittlich. Die schmerzhaften Anpassungsprozesse der letzten Jahre haben vielerorts zu einer deutlichen Erhöhung der nominalen Arbeitsproduktivität geführt. Auch der Vergleich der nominalen Lohn- und Produktivitätsentwicklung seit der Wirtschafts- und Finanzkrise (2009 bis 2018) spricht mit Ausnahme der Subbranche Elektrische Ausrüstungen für einen Anpassungsbedarf der Löhne nach oben. In der MEM-Industrie wird mit Ausnahme der Subbranche Elektrische Ausrüstungen die Beschäftigung 2018 und 2019 kräftig ausgebaut, was die Verhandlungsposition der Arbeitnehmenden stärkt. Diese Position wird in einigen Segmenten der MEM-Industrie zusätzlich durch den Fachkräftemangel gestärkt. Die Teuerung zieht 2019 mit 1.0 Prozent spürbar an. Dies muss berücksichtigt werden, um dem Kaufkraftverlust der Arbeitnehmenden entgegenzuwirken. Auch wenn durchaus Negativrisiken bestehen (insbesondere ein Handelskrieg und das Wiederaufflammen der Eurokrise mit der politischen Entwicklung in Italien), sind diese im Vergleich mit den letzten drei Jahren gemessen am Global Economic Policy Uncertainty Index nicht als überdurchschnittlich hoch einzustufen. Basierend auf dem ökonometrischen Modell von BAK sowie weiteren Einschätzungen halten wir im Jahr 2019 Lohnerhöhungen im Bereich von 1.4 bis 2.3 Prozent für realistisch. Dabei fallen die Aussichten für die verschiedenen Branchen heterogen aus, wie in der obigen Tabelle entnommen werden kann. Für den Maschinenbau sowie die Datenverarbeitungsgeräte und Uhren stellt sich die Situation sehr gut dar; für die Metallindustrie und die elektrischen Ausrüstungen etwas weniger positiv, im historischen Vergleich aber immer noch überdurchschnittlich gut. Tab. 1 Entwicklung über verschiedene Zeiträume Nominallohn Arbeitsproduktivität Nominallohn Arbeitsproduktivität Nominallohn Arbeitsproduktivität MEM-Industrie 2.0% 3.0% 0.8% 1.5% 0.6% 1.2% Metallindustrie 1.5% 1.9% 0.6% 0.8% 0.6% 0.4% Datenverarbeitungsgeräte und Uhren 2.1% 3.3% 1.1% 1.5% 0.9% 1.3% Elektrische Ausrüstungen 1.4% 2.2% 0.6% 0.6% 0.4% 0.9% Maschinenbau 2.3% 3.1% 0.7% 2.3% 0.5% 1.4% Bemerkungen: Arbeitsproduktivität = Nominale Arbeitsproduktivität. Durchschnittliche Zuwachsraten in % p.a. Quelle: BAK Economics 12

13 Branche Chemie/Pharma Produktion und aktuelle Lage Die Schweizer Konjunktur ist im Zenit angelangt. Während vom aktuell boomenden Konjunkturumfeld insbesondere die Chemiebranche profitiert, sorgt in der pharmazeutischen Industrie vor allem die Inbetriebnahme neuer Produktionsstandorte für eine dynamische Entwicklung. Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss 2017 ist die Chemiebranche wie erwartet gut ins 2018 gestartet. Die konjunkturabhängige chemische Industrie hat sich diesen Erfolg mit teilweise harten, produktivitätssteigernden Massnahmen erkämpft. Die gewonnen Wettbewerbsfähigkeit macht sich jetzt bezahlt: Die Exporte konnten im ersten Quartal gesteigert werden (5.3%). Diese erneute Exportsteigerung ist vergleichsweise höher einzuschätzen als die im 1. Quartal 2017 (+6.7%), da im vergangenen Jahr der Vergleich mit dem schwachen 2016 stattfand. Die erhöhte Nachfrage nach Schweizer Chemieprodukten zeigt sich nun auch in den Produzentenpreisen. Erstmals seit 2013 stiegen die Produzentenpreise im ersten Quartal 2018 wieder an. Darin wiederspiegelt sich auch die weiter voranschreitende Abwertung des Schweizer Frankens. Obwohl diese in den vergangenen Wochen aufgrund der gesteigerten Risiken (Handelskrieg, Italien) etwas ins Stocken geraten ist, kann die Branche mit einem Kurs von 1.17 EUR/CHF planen. Ähnlich erfolgreich ist auch die pharmazeutische Industrie ins Jahr 2018 gestartet. Obwohl die Exportzahlen des ersten Quartals (+1.8%) nicht ganz mit den Vorjahreswerten mithalten konnten, deuten die Güterausfuhren der Monate April und Mai auf eine Beschleunigung im zweiten Quartal 2018 hin. Im Gegensatz zur chemischen Industrie entwickeln sich die Produzentenpreise der Pharmabranche weiterhin rückläufig. Mit einem negativen Wachstum von 1.4 Prozent im ersten Quartal 2018 liegt die Dynamik immerhin unter dem langjährigen Schnitt ( 2.3%). Seit 2004 sind die Produzentenpreise um mehr als 25 Prozent gesunken. Wie die Chemiebranche profitiert auch die Pharma von der allmählichen Abwertung des Schweizer Frankens. Dass die pharmazeutische Industrie auch 2018 auf der Erfolgsspur fährt, zeigt ein Blick auf die Produktion und Umsätze der Branche. Nebst der Steigerung der Produktion ggü. dem Vorjahresquartal um 11.2 Prozent nahmen auch die Umsätze entsprechend zu (+9.6%). Auch die Chemiebranche konnte im ersten Quartal 2018 sowohl Produktion (+1.3) als auch Umsätze (2.8%) steigern. Vieles spricht dafür, dass sich die positive Entwicklung auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird. Abb. 6 Produktion und Umsatz 25 % 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % 5 % 10 % Pharma Produktion Pharma Umsatz Chemie* Produktion Chemie* Umsatz 2014 / I 2014 / II 2014 / III 2014 / IV 2015 / I 2015 / II 2015 / III 2015 / IV 2016 / I 2016 / II 2016 / III 2016 / IV 2017 / I 2017 / II 2017 / III 2017 / IV 2018 / I *Chemie, inkl. Kokerei und Mineralölverarbeitung; Veränderung in % ggü. Vorjahresquartal Quelle: BFS, BAK Economics 13

14 Branche Chemie/Pharma Produktion und aktuelle Lage Die Eröffnung neuer Produktionsstandorte wie beispielsweise von Celgene, CSL Behring oder Biogen zeugt von den Standortqualitäten der Schweiz. Obwohl die Inbetriebnahme der neuen Pharmaproduktionsanlagen erst im Verlaufe des Jahres 2018 und 2019 erfolgt, zeigt sich die erhöhte Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften bereits jetzt in den Daten. Nach einem hohen Wachstum der Beschäftigtenzahlen im vierten Quartal 2017 (+4.0% ggü. Vorjahresquartal) wurden auch im ersten Quartal 2018 mehr Leute angestellt (+1.1%). Für die Branche wird es aber vermehrt herausfordernd, ausreichend qualifiziertes Personal zu finden. Der heimische Markt ist bereits sehr gut abgeschöpft und auch die Rekrutierung aus dem EU/EFTA-Raum wird zunehmend schwieriger. Nicht nur in der pharmazeutischen Industrie wird wieder vermehrt Personal angestellt, sondern auch in der Chemischen. Nach einem kumulierten Beschäftigungsabbau von rund Arbeitsplätzen dies entspricht beinahe jede 6. Arbeitsstelle in den vergangenen 10 Jahren, stellte die Chemiebranche 2017 erstmals wieder mehr Leute ein (+1.1%). Die Beschäftigtenzahlen des ersten Quartals 2018 bestätigen, dass sich dieser Trend auch 2018 fortsetzen wird (+1.4% im ersten Quartal 2018). Seit 2017 wurden bereits wieder rund 300 neue Stellen in der Chemiebranche geschaffen. Für einmal sind sehr wohl die Chemie- als auch die Pharmaindustrie sehr gut unterwegs. Es besteht ein Handlungsspielraum für eine spürbare Lohnerhöhung von 1.8 Prozent. 14

15 Branche Chemie/Pharma Konjunkturprognose Die Schweizer Wirtschaft ist weiterhin auf robustem Wachstumskurs. Die gute Stimmung der Unternehmen und der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt führen zu deutlich steigenden Ausrüstungsinvestitionen und zunehmenden Konsumausgaben. Für das Gesamtjahr 2018 prognostiziert BAK ein kräftiges Wirtschaftswachstum von 2.3 Prozent. Der Zenit des Aufschwungs ist jedoch mittlerweile erreicht. Im Jahr 2019 ist mit einer Verlangsamung des Schweizer BIP-Wachstums auf 1.5 Prozent zu rechnen. Hierfür ist vor allem das schwächere internationale Umfeld verantwortlich. Insbesondere die Eurozone verliert bereits wieder klar an Dynamik dürfte für die chemische Industrie ein erfolgreiches Jahr werden. Mit einem Wachstum der realen Bruttowertschöpfung von 2.9 Prozent profitiert die Chemiebranche vom positiven Konjunkturverlauf. Die allgemeine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums 2019 dürfte die chemische Industrie verzögert treffen, da nach den schwachen Jahren 2015 und 2016 mit Nachholeffekten zu rechnen ist. Die positiven Aussichten für die Chemie zeigen sich auch in der erhöhten Nachfrage nach Personal. BAK rechnet für das Jahr 2018 mit einem Beschäftigungsaufbau von 2.4 Prozent. Nach Jahren des Beschäftigungsabbaus ist dies ein positives Signal für den Schweizer Chemiestandort. Allerdings sind der internationale Wettbewerb und der Preisdruck weiterhin hoch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Branche die Produktivität weiterhin steigern. Deshalb dürfte das Beschäftigungswachstum 2019 bereits wieder abflachen. Die Eröffnung neuer Produktionsanlagen 2018 und 2019 bringt der Schweizer Pharmabranche neuen Schwung. Zudem dürften die grossen Schweizer Pharmaunternehmen mit einer vielversprechenden Pipeline die drohende Patentklippe zumindest abfedern können. Positiv auf die Margen wird sich 2018 die weitere Abwertung des Schweizer Frankens in Richtung 1.17 EUR/CHF auswirken. BAK zeigt sich deshalb für die Jahre 2018 und 2019 optimistisch und prognostiziert ein Wachstum der realen Bruttowertschöpfung von 6.7 respektive 5.0 Prozent. Die Nachfrage der dynamischen pharmazeutischen Industrie nach hochqualifizierten Arbeitskräften wird demnach auch 2018 und 2019 weiter zunehmen. BAK rechnet mit einem Wachstum der Beschäftigung in den kommenden zwei Jahren von 3.3 respektive 4.1 Prozent. Die grosse Herausforderung für die Pharmabranche dürfte vor allem darin bestehen, genügend Arbeitskräfte auf dem bereits gut abgeschöpften Arbeitsmarkt zu finden. Sowohl für die Branche Chemie als auch für die Pharmaindustrie ist weiteres ansehnliches Wachstum angesagt. Entsprechende Lohnerhöhungen sind angebracht. Abb. 7 Reale Bruttowertschöpfung 16 % 12 % 8 % 4 % Gesamtwirtschaft Chemie /Pharma 0 % Veränderung in % ggü. Vorjahr Quelle: BAK Economics 15

16 Branche Chemie/Pharma Fokus Lohnverhandlungen Fokus Lohnverhandlungen Wie die Betrachtung der aktuellen Lage und der konjunkturellen Aussichten in den vorangegangenen Kapiteln zeigte, befindet sich die Schweizer Wirtschaft weiterhin auf robusten Wachstumskurs. Insbesondere die Chemiebranche profitiert vom freundlichen internationalen Konjunkturumfeld. Die im vergangenen Jahr voranschreitende Abwertung des Schweizer Frankens sorgt für Entlastung bei den Schweizer Exportbranchen, wovon auch die chemisch-pharmazeutische Industrie profitiert. Obwohl 2019 bereits wieder mit einer Normalisierung des Wirtschaftswachstums zu rechnen ist, entwickeln sich die Chemie- und die Pharmabranche robust. Insbesondere bei der Chemie ist mit Nachholeffekten zu rechnen, welche sich nach den beiden schwachen Jahren 2015 und 2016 bemerkbar machen. Die reale Bruttowertschöpfung in der Chemie dürfte 2019 um 2.9 Prozent steigen. Dies entspricht dem höchsten Wachstum der Branche abgesehen von gewissen Sondereffekten im 2015 seit dem Jahr Auch die pharmazeutische Industrie dürfte 2019 ein weiteres erfolgreiches Jahr absolvieren. Die Inbetriebnahme neuer Produktionsstandorte verleiht der Schweizer Pharmabranche neuen Schwung. Zusätzlich lassen die in den vergangenen Wochen vermehrt positiven Studienergebnisse zu neuen Medikamenten darauf hoffen, dass die Patentklippe erfolgreich überwunden werden kann. BAK rechnet für die Pharmazeutische Industrie mit einem Wachstum der realen Bruttowertschöpfung im Jahr 2019 von 5.0 Prozent. Diese robusten konjunkturellen Aussichten für die chemisch-pharmazeutische Industrie schaffen Spielräume für Lohnerhöhungen. Die chemische Industrie konnte ihre Wettbewerbsfähigkeit dank teilweise harten Anpassungsmassnahmen erhöhen. Die Produktivitätsgewinne durch die Umstrukturierungen kommen der Branche insbesondere 2019 zu Gute. Die chemische Industrie dürfte ihre nominale Arbeitsplatzproduktivität um 2.9 Prozent steigern. In Kombination mit dem abgeschwächten Franken und den allmählich steigenden Produzentenpreise hat der Druck auf die Schweizer Chemiebranche etwas nachgelassen. Weniger dynamisch entwickelt sich die Arbeitsplatzproduktivität in der Pharmabranche. Mit einem Wachstum von 1.4 Prozent hinkt die pharmazeutische Industrie den übrigen Industriebranchen 2019 hinterher. Dies hat insbesondere damit zu tun, dass bereits jetzt ein grosser Teil des Beschäftigungsaufbaus stattfindet, obwohl die Inbetriebnahme der Produktion in den neuen Arbeitsstätten noch nicht stattgefunden hat. Zusätzlich zeigt sich der Beschäftigungsaufbau in neuen Forschungseinheiten immer verzögert in der Wertschöpfung (und somit auch in der Produktivität), da Forschung eine gewisse Anlaufzeit benötigt, bis tatsächlich Output generiert werden kann. Bereits 2020 ist wieder mit einer dynamischeren Entwicklung der nominalen Arbeitsplatzproduktivität zu rechnen. Die Betrachtung der Lohn- und der Produktivitätsentwicklung über die letzten 17 Jahre offenbart zwei unterschiedliche Verläufe. Von 2001 bis 2008 nahm die nominale Arbeitsproduktivität der chemischpharmazeutischen Industrie im Jahresdurchschnitt um 7.5 Prozent zu, während die Nominallöhne durchschnittlich nur um 1.2 Prozent stiegen. Mit dem Eintreten der Wirtschafts- und Finanzkrise entwickelte sich die nominale Arbeitsproduktivität bis 2014 seitwärts (+0.2%). In diesem Zeitraum fand eine Anpassung der Löhne (+1.4) an die Produktivitätskurve statt konnte die Arbeitsproduktivität markant gesteigert werden, was vor allem auf einen Sondereffekt aufgrund der vermehrt in der Schweiz verbuchten Lizenzerträge zurückzuführen ist. Ab 2016 hat sich die nominale Arbeitsproduktivität aber wieder substantiell erhöht, wodurch sich die Schere zwischen Arbeitsproduktivität und Lohn erneut geöffnet hat. Insgesamt entwickelte sich die Lohnquote in der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu Ungunsten der Arbeitnehmenden. Im Vergleich mit der Entwicklung der Löhne und der Produktivität der Gesamtwirtschaft fällt auf, dass die Differenz zwischen Lohn und Produktivität viel geringer ist. In den Vorkrisenjahren (2005 bis 2008) ist auch in der Gesamtwirtschaft eine gewisse Divergenz feststellbar. Allerdings fällt diese viel geringer aus als in der Chemie/ Pharma. Ab 2008 verlaufen die beiden Kurven quasi parallel. 16

17 Branche Chemie/Pharma Fokus Lohnverhandlungen Der anhaltende Beschäftigungsaufbau in der Chemie- und Pharmabranche ist erfreulich. Entsprechende Fachleute auf dem Arbeitsmarkt zu finden, wird aber zunehmend schwierig. Der heimische Arbeitsmarkt ist bereits sehr gut abgeschöpft die Arbeitslosenquote liegt so tief wie seit 10 Jahren nicht mehr aber auch die Rekrutierung aus der EU/EFTA erweist sich zunehmend als schwierig. Die Kontingente für qualifizierte Arbeitskräfte aus Ländern ausserhalb der EU/EFTA sollen zwar in gewissen Kategorien erhöht werden. Die Unternehmen kommen bei der Suche nach qualifiziertem Personal aber zunehmend an ihre Grenzen. Aufgrund dieses Fachkräftemangels kommt es auch aus branchenfremden Unternehmen zunehmend zur gegenseitigen Abwerbung von Mitarbeitern. Mit der Inbetriebnahme der Produktionsstandorte wird sich der Wettbewerb um die Fachleute in den kommenden Monaten nochmals verschärfen. Attraktive Arbeitsbedingungen und eine adäquate Entlohnung werden für die Unternehmen zusehends wichtiger, um die bestehenden Mitarbeiter zu halten und neue Arbeitsplätze durch qualifiziertes Personal zu besetzen. Zu den Themen Teuerung und politische Unsicherheiten siehe Anmerkungen im Kapitel «Fokus Lohnverhandlungen» im Teil MEM-Industrie. Dort finden Sie auch eine Grafik zur Entwicklung der nominalen Arbeitsplatzproduktivität nach Branchen. Abb. 8 Entwicklung der Jahreslöhne und der nominalen Arbeitsproduktivität Jahreslohn Chemie / Pharma Jahreslohn Gesamtwirtschaft Nominale Arbeitsproduktivität Chemie / Pharma Nominale Arbeitsproduktivität Gesamtwirtschaft 2001 = 100 Quelle: BAK Economics 17

18 Branche Chemie/Pharma Fazit Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Erwartungen für das kommende Jahr positiv sind. Viele Indikatoren deuten auf eine robuste Entwicklung der chemisch-pharmazeutischen Industrie im Jahr 2019 hin. Im Vergleich der Branchen wird weiterhin eine überdurchschnittliche Zunahme der Bruttowertschöpfung generiert und die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften ist hoch. Die politische Unsicherheit ist mit dem Handelskrieg und dem wiederaufflammen der Eurokrise zwar vorhanden, relativ zu den vergangenen Jahren allerdings als tiefer einzuschätzen. Neben den zukunftsgerichteten Erwartungen ist es gleichwohl wichtig, für die Lohnverhandlungen die vergangenen Verhandlungsergebnisse miteinzubeziehen. Deren Bewertung angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung ist also von Bedeutung für die Lohnrunde Die Lohnerhöhungen der vergangenen Jahre sind in Anbetracht der guten wirtschaftlichen Entwicklung etwas tief ausgefallen, wodurch sich für das Jahr 2019 zusätzlich ein gewisser Nachholbedarf ergibt. Zudem ist allein aufgrund der allgemeinen Teuerung eine deutliche Lohnerhöhung angebracht. Basierend auf den ökonometrischen Modellen von BAK sowie weiteren Einschätzungen halten wir ein Wachstum des Nominallohnes in der chemisch-pharmazeutischen Industrie von 1.8 Prozent im Jahr 2019 für realistisch. Hier ist zu beachten, dass dieses Wachstum bereits variable Lohnkomponente wie beispielsweise Boni enthält. Für die Lohnverhandlungen sollten diese Lohnkomponenten nicht berücksichtigt werden. Tab. 2 Entwicklung über verschiedene Zeiträume Nominallohn Arbeitsproduktivität Nominallohn Arbeitsproduktivität Nominallohn Arbeitsproduktivität Chemie / Pharma 1.8% 2.3% 1.6% 1.6% 1.4% 3.9% Bemerkungen: Arbeitsproduktivität = Nominale Arbeitsproduktivität. Durchschnittliche Zuwachsraten in % p.a. Quelle: BAK Economics 18

19 Die Angestellten Schweiz Lohnrunde: Angestellte Schweiz fordern bis zu 2.3 Prozent mehr Lohn Der Industrie in der Schweiz läuft es deutlich besser als andern Wirtschaftszweigen. Dies zeigen die makroökonomischen Wirtschaftsdaten zum Wachstum und zur Arbeitsproduktivität in den Branchen MEM und Chemie/Pharma gemäss den Erhebungen von BAK Eco nomics. Daraus leiten wir die Forderung nach spürbaren Lohner höhungen ab. Für die Industrie fordern die Angestellten Schweiz bis zu 2.3 Prozent mehr Lohn. Die Industrie-Angestellten lassen sich nicht weiter vertrösten, nachdem sie in den letzten zehn Jahre Fitnesskuren geschluckt und teilweise längere Arbeitszeiten in Kauf genommen haben. Drei weitere Gründe sprechen für Lohnerhöhungen: Der sich weiter akzentuierende Fachkräftemangel, die für 2019 erwartete Teuerung von 0.8% sowie der Nachholbedarf seit der Wirtschafts- und Finanzkrise Auch Angestellte sollen etwas vom Dividendensegen haben Ein Nachholbedarf ergibt sich auch aus den deutlich höheren Ausschüttungen von Dividenden. Gemäss einem Bericht der Sendung Rendez-vous auf Radio SRF vom 16. März 2018 wollen die 120 grössten börsenkotierten Unternehmen der Schweiz 47 Milliarden Franken an Dividenden auszahlen rund dreimal mehr als vor zehn Jahren. Die Zahlen basieren auf Schätzungen der Privatbank Pictet. Die Angestellten Schweiz fordern, die Beschäftigten stärker an dieser Gewinnausschüttung zu beteiligen, sei es über Aktiengeschenke oder die Ausgabe von Aktien zu einem Vorzugspreis. Die Angestellten Schweiz anerkennen, dass die einzelnen Branchen der MEM-Industrie unterschiedlich aufgestellt sind und sich unterschiedlich entwickelt haben. So war das Produktivitätswachstum bei den Elektrischen Ausrüstungen seit der Krise gleich hoch wie das Lohnwachstum. Der Arbeitsmarkt ist zudem, auf Grund des massiven Stellenabbaus bei General Electric, weniger angespannt. Deshalb ist hier eine Lohnforderung von 1.4% angemessen. Für die anderen Subbranchen sollen die Lohnsteigerungen aber bei 2% oder darüber liegen. Bis zu 2.3% sind in Unternehmen angemessen, die voll vom Aufschwung profitieren. Chemie/Pharma Auch die Branche Chemie/Pharma ist auf solidem Wachstumskurs. Die reale Bruttowertschöpfung stieg 2017 um 4.3%. Für dieses Jahr prognostiziert BAK Economics sogar 6.0% und für %. Ebenso solide sehen die Zahlen für die Arbeitsproduktivität aus, wie die Tabelle 2 zeigt. Für einmal läuft es sowohl in der chemischen als auch in der pharmazeutischen Sparte sehr gut. Die chemische Industrie konnte ihre Exporte bereits im ersten Quartal um 5.3% steigern. Der Pharmaindustrie werden neue Produktionsanlagen 2018 und 2019 weiteren Schwung verleihen. Die Angestellten Schweiz fordern deshalb sowohl für die chemische wie für die pharmazeutische Industrie Lohnerhöhungen von 1.8%. MEM-Industrie Die MEM-Industrie konnte die Bruttowertschöpfung gemäss BAK Economics im letzten Jahr um 3.5% steigern, 2018 sollen es sogar 5.1% werden. Auch im nächsten Jahr soll das Wachstum in der MEM-Industrie immer noch 3.4% betragen. Wie sich die Arbeitsproduktivität im Vergleich zum Nominallohn in den Subbranchen über bestimmte Zeiträume entwickelt hat und im nächsten Jahr entwickeln soll, ist aus der Tabelle 1 ersichtlich. 19

20 Die Angestellten Schweiz Lohnrunde: Angestellte Schweiz fordern bis zu 2,3 Prozent mehr Lohn Angestellte wollen Sicherheit, Zukunftsperspektiven und Raum für Entfaltung «Früher mussten sich die Arbeitnehmer um eine Stelle in einem Unternehmen bewerben. Heute müssen sich eher die Unternehmen um die Arbeitnehmer bewerben, wenn sie die besten wollen.» Dies sagte Joe Kaeser, der Vorstandsvorsitzende des Siemens-Konzerns, sinngemäss anlässlich des Swissmem-Industrietags vom 19. Juni Die Aussage zeigt, dass Angestellte, die viel zu geben bereit sind, auch viel vom Arbeitgeber erwarten. «Der moderne Angestellte möchte an seinem Arbeitsplatz nicht in ein enges Korsett gezwängt werden, er möchte weitgehend selbstbestimmt sein, seine Arbeit frei und kreativ gestalten und sich am Arbeitsplatz entfalten und weiterentwickeln können», sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. «Dazu braucht es flexible Arbeitsmodelle, welche den Angestellten ermöglichen, über ihre Arbeitszeit möglichst autonom bestimmen zu können. Sie sollen auch eine Wahloption für kürzere Arbeitszeiten haben. Weiter sind gut ausgestattete, moderne Arbeitsplätze gefragt, ebenso wie gute und leicht zugängliche Weiterbildungsmöglichkeiten.» Um sich ohne stete Sorgen entfalten zu können, wollen die Angestellten auf der anderen Seite aber auch Zukunftsperspektiven und eine gewisse Sicherheit in Bezug auf den Lohn, den Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen. Wenn die Arbeitgeber eine Kultur der Diversität, der Integration und der Förderung und persönlichen Entwicklung der Angestellten schaffen, werden sie mit Mitunternehmenden belohnt, die sich für die Unternehmensziele kräftig ins Zeug legen und die auch wieder mehr Loyalität gegenüber dem Unternehmen zeigen werden. Der Verband für die «Arbeitskraftunternehmer» Die klassische, unbefristete Anstellung mit Monatslohn wird wohl schon in näherer Zukunft nur noch eine von vielen möglichen Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sein. Diese Beziehungen werden auch einem steten Wandel unterworfen sein. Eines aber soll konstant bleiben: Die Angestellten Schweiz sind der Ansprechpartner für alle, die arbeiten. «Wir richten unser Angebot neu gezielt auf die «Arbeitskraftunternehmer» aus egal, in welcher Beziehung sie zu einem Arbeitgeber oder zu anderen Arbeitskraftunternehmern stehen», sagt Stefan Studer. «Jeder, der im Arbeitsleben steht, kann von unseren Kompetenzen profitieren, sei es in der Rechtsberatung, in der Weiterbildung, in der Kommunikation oder bei Angeboten von Versicherungen und Krankenkassen.» Die Angestellten Schweiz sind zudem Partner zweier innovativer Angebote für die Arbeitskraftunternehmer. Mit Informa können Sie ihren Berufsabschluss rasch, unkompliziert und mit beschränktem Aufwand auf den neusten Stand bringen. Auf good-jobs.info finden sie einen Job, der sozialen oder ökologischen Kriterien genügt. Die Industrie ist in einer Boomphase. Auch wenn der Peak dieses oder nächstes Jahr erreicht werden dürfte, sind die Wachstumsaussichten nach wie vor hervorragend. Deshalb sind kräftige Lohnerhöhungen angezeigt. 20

21 Die Angestellten Schweiz Kombinieren Sie Ihr Wissen mit den vorliegenden Daten und verhandeln Sie erfolgreich Kombinieren Sie Ihr Wissen mit den vorliegenden Daten Die obigen Fakten und Prognosen von BAK Economics zeigen: Die Ausgangslage für kräftige Lohnerhöhungen ist wie im letzten Jahr sehr gut. Zudem besteht in allen Branchen ausser den Elektrischen Ausrüstungen ein ausgewiesener Nachholbedarf. Die von den Angestellten Schweiz vorgegebene Lohnerhöhung von bis 2.3% ist vor diesem Hintergrund absolut realistisch und und lässt sich mit den Daten in diesem Dokument bestens begründen. Bitte beachten Sie, dass landes- und branchenweite Lohnforderungen die unterschiedlichen Ausgangslagen in den einzelnen Unternehmen und Subbranchen nur sehr eingeschränkt berücksichtigen können. Es ist daher wichtig, dass Sie das Wissen um den Geschäftsgang Ihres Unternehmens mit den hier vorliegenden Daten über die Branche kombinieren. Damit sind Sie und ihre Arbeitnehmervertretung dann bestens gewappnet für die Lohnverhandlungen. Es wird Ihnen möglich sein, realistische Ziele für die Verhandlungen zu setzen und Sie werden ihre Forderungen stringent begründen können. Verhandeln Sie erfolgreich Die Arbeitgeber haben für die Lohnverhandlungen eine Reihe von Argumenten, warum sie die Löhne gerade jetzt nicht oder kaum erhöhen können. Diese klingen oft ganz einleuchtend. Dennoch ist es ja Ihre Aufgabe, diesen Argumenten etwas entgegen zu setzten und Ihre Position so gut wie möglich durchzusetzen. Hier lesen Sie, wie Sie das erfolgreich tun können. Die Ausführungen und Beispiele basieren auf den Unterlagen zum Lohnverhandlungsseminar der Angestellten Schweiz von Gunhild Hinkelmann, Professorin Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Argumente der Arbeitgeber und wie Sie ihnen begegnen können Die Arbeitgeberseite wendet bei den Lohnverhandlungen die folgenden acht typischen Taktiken an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten darauf reagieren. 1. TAKTIK Jammern: «Wir würden ja gern die Löhne erhöhen, aber das kann sich die Firma nicht leisten.» REAKTION: «Es freut mich, dass Sie unser Engagement grundsätzlich anerkennen. Und Sie sind doch sicher interessiert daran, gute Leute in der Firma zu halten, oder?» «Die Mitarbeitenden haben immer wieder bewiesen, dass ihr Engagement sich für die Firma auszahlt, zum Beispiel indem sie» 2. TAKTIK Vertrösten: «Jetzt sind wir nun mal in der Krise, aber im nächsten Jahr sieht es dann vielleicht besser aus.» REAKTION: «Ich gebe Ihnen recht, dass die momentane Wirtschaftslage nicht einfach ist. Auf der anderen Seite stehen unserem Wunsch natürlich auch konkrete Fakten gegenüber, nämlich Als Kompromiss könnten wir uns vorstellen, dass wir in zwei Schritten vorgehen, also jetzt etwas aushandeln und uns im November nochmals treffen, um die Situation zu analysieren und eine definitive Lösung zu finden.» 3. TAKTIK Aggressiv Sein: «Mehr Geld? Wo denken Sie denn hin! Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen und mehr leisten.» REAKTION Variante 1: «Heute scheint mir keine gute Basis für eine faire Verhandlung vorhanden zu sein. Ist es Ihnen lieber, wenn wir einen neuen Termin abmachen?» REAKTION Variante 2: «Ich verstehe, dass die momentane Krise uns allen überdurchschnittliches Engagement abverlangt. Und sicher ist es da nicht immer leicht, Entscheidungen zu treffen, die eine Tragweite für das Unternehmen haben. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Sie auf motivierte und überdurchschnittlich engagierte Mitarbeitende vertrauen können.» 21

22 Die Angestellten Schweiz Kombinieren Sie Ihr Wissen mit den vorliegenden Daten und verhandeln Sie erfolgreich 4. TAKTIK Listig Sein: «Sie wollen doch nicht die Arbeitsplätze Ihrer Kolleginnen und Kollegen gefährden?» REAKTION: «Selbstverständlich will ich keine Arbeitsplätze gefährden, sondern es geht mir darum, Arbeitsplätze zu sichern. Da sind wir uns sicher beide einig. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen gehört auch ein fairer Lohn als Gegenwert für das überdurchschnittliche Engagement der Mitarbeitenden.» 5. TAKTIK Loben: «Sie machen wirklich einen tollen Job. Und die Arbeit macht Ihnen ja auch Spass, nicht?» REAKTION: «Ich freue mich sehr, dass Sie mein Engagement anerkennen. In der Tat macht mir die Arbeit Spass. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich dafür keine angemessene Entlöhnung erwarte. Es geht Ihnen sicher gleich wie mir.» 6. TAKTIK Feige Sein: «Wenn wir jetzt Zugeständnisse in Sachen Weiterbildung machen, dann treten wir eine Lawine los. Dann kommen immer mehr Forderungen.» REAKTION: «Ich verstehe, dass Sie Entscheidungen der Arbeitgeberseite immer in einem grossen Zusammenhang sehen. Sie befürchten, mit einer Konzession eine Lawine von Forderungen auszulösen. Das ist allerdings eine Befürchtung Ihrerseits, die sich nicht belegen lässt. Lassen Sie uns doch bei den konkreten Fakten bleiben.» 7. TAKTIK Kumpel Spielen: «Klar, Urs, ich verstehe dich total. Aber ist dir unser gutes Verhältnis nicht mehr wert als Geld?» Vorsicht auch Umarmungen können einen erdrücken! Deshalb sollten Sie hier innerlich einen Schritt zurücktreten, damit Sie wieder klar sehen und Raum zum Agieren haben. Hier wird versucht, zwei Dinge miteinander zu verbinden, die nichts miteinander zu tun haben. Dadurch wird die Scheinalternative «Gutes Verhältnis oder mehr Lohn» eröffnet. REAKTION: Freundlich zugewandt und ruhig bleiben. «Schön, dass du mein Anliegen verstehst, Monika. Ich schätze unser gutes Verhältnis genauso wie du. Gerade weil wir ein gutes Verhältnis haben, können wir auch ganz offen miteinander reden. Die Gründe, warum nun eine Lohnerhöhung ansteht, sind: 1., 2., 3.» 8. TAKTIK Geizig Sein: «OK, aber das Äusserste, das möglich ist, sind 0,25%.» REAKTION: «Es freut uns, dass Sie einer Gehaltserhöhung grundsätzlich zustimmen. Und sicher sind Sie auch daran interessiert, eine Lösung zu finden, mit der wir langfristig leben können. Was soll eine Erhöhung von 0,25% als Investition bringen? Eine Anerkennung der Leistung der Mitarbeitenden, eine Motivationsförderung und eine Bindung an die Firma erreichen Sie dadurch nicht. Solche halben Sachen bringen weder Ihnen noch uns etwas. Lassen Sie uns doch deshalb Nägel mit Köpfen machen und einen fairen und realistischen Rahmen finden.» Konkrete Beispiele aus der Praxis Die fünf folgenden konkreten Beispiele zeigen Ihnen nun etwas ausführlicher, wie Sie die Aussagen Ihres Gegenübers analysieren und gut darauf reagieren können. 1. «Wir haben immer das Wohl unserer Arbeitnehmerschaft im Auge gehabt, aber wir müssen uns auch nach der Decke strecken. Wenn wir auf Ihre Forderungen eingehen, gefährden wir und Sie damit die Existenz unserer Firma.» > In dieser Aussage steckt zweifelsohne der Appell «Verzichten Sie auf Ihre Lohnforderungen!» sowie die Botschaft auf der Beziehungsebene «Sie sind unrealistisch und gefährden die Firma. Sie sind schuld, wenn wir pleite gehen.» Andererseits erkennt man aber auch die Botschaft «Wir sind an einer guten Lösung für die Arbeitnehmerschaft interessiert, aber momentan sind wir selber unsicher, wie es weitergehen wird.» REAKTION: «Sie sehen sich also in einem Dilemma, weil Sie eine gute Lösung für die Arbeitnehmer möchten, aber gleichzeitig das Risiko der ungewissen Wirtschaftsentwicklung sehen. Ich denke, unsere gemeinsame Basis ist, dass wir unsere Firma auf Kurs halten wollen, Sie genauso wie wir. Deshalb sollten wir einmal anhand der konkreten Fakten prüfen, wie wir eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung erhalten.» 2. «Im internationalen Vergleich stehen die Angestellten unserer Firma hervorragend da. Wenn wir Arbeitskräfte aus Deutschland rekrutieren wollen, müssen wir nur mit dem Finger schnippen.» > In dieser Aussage schwingt eine versteckte Drohung mit, verbunden mit einem Appell: «Verzichte auf deine Forderungen, sonst holen wir Arbeitskräfte aus Deutschland.» Die Botschaft auf der Beziehungsebene ist: «Wir brauchen dich eigentlich nicht. Du überschätzt deinen Stellenwert.» Darauf direkt einzugehen, bringt nichts. REAKTION: «Es ist richtig, dass unsere Firma gut dasteht und die Mitarbeitenden einen fairen Lohn für ihr Engagement bekommen. Und ich bin sicher, Sie wissen genau, was Sie an Ihren Mitarbeitenden hier schätzen. Sie wissen, dass wir loyal zu Ihnen stehen und uns engagieren. Es mag sein, dass Sie Arbeitskraft günstiger einkaufen könnten. Das kann jedoch für eine Firma, bei der Qualität hoch im Kurs steht, nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Die Basis unserer Kooperation muss gegenseitiges Vertrauen sein. Nur so kann man qualitative Höchstleistungen erbringen und sich am Markt das gute Image sichern.» Wenn die Gegenseite auf derselben Schiene weiterfährt, kann man auch mal deutlicher werden: «Sicher sind Sie sich auch bewusst, mit welchem Risiko Arbeitskräfte aus dem Ausland verbunden sind. Der Einsatz von Leuten, die keine gewachsene Beziehung zur Unternehmung haben und um Punkt 16 Uhr den Bleistift aus der Hand legen, stellt sicher eine Gefahr für die Unternehmung dar.» 22

23 Die Angestellten Schweiz Kombinieren Sie Ihr Wissen mit den vorliegenden Daten und verhandeln Sie erfolgreich 3. «Der Auftragsbestand für das nächste Jahr ist noch sehr unsicher. Da wollen wir keine unnötigen Risiken eingehen. Sie müssen verstehen, dass wir nur ausgeben können, was wir auch wirklich einnehmen. Wenn Sie mit Ihrer Zurückhaltung zum guten Geschäftsgang beitragen, können wir vielleicht in einem halben Jahr über Vorteile für die Mitarbeitenden verhandeln.» > Der Appell an den Gegenpart ist klar: «Verzichte auf deine Forderungen und sei zurückhaltend.» Der Arbeitgeber möchte nämlich kein Risiko eingehen, denn der Auftragsbestand für das nächste Jahr ist aus seiner Sicht noch unsicher. Hier gilt es, den Appell zu überhören und die Aussage auf der sachlichen Ebene konstruktiv aufzunehmen. REAKTION: «Ich verstehe, dass Sie als Unternehmer das Risiko minimieren möchten. Auf der anderen Seite gehört das Risiko jedoch auch zum unternehmerischen Denken. Der Auftragsbestand fürs kommende Jahr unterliegt immer Unsicherheiten. Und es ist nicht fair, das unternehmerische Risiko auf die Mitarbeitenden abzuwälzen. Mit unserem Engagement und unserer Loyalität tragen wir entscheidend dazu bei, dass das Unternehmen auch in Zukunft gut positioniert ist.» Wenn man auf das taktische Verhalten «Vertrösten» eingehen will, sollte man mindestens sofort einen Termin für die nächste Verhandlung in einem halben Jahr abmachen und auch gleich festlegen, in welchem (finanziellen) Rahmen sich diese Verhandlung bewegen wird. 5. «Der Lohn ist nur ein Aspekt, was das Wohlergehen unserer Arbeitskräfte betrifft. Bedenken Sie, wie viel Geld die Firma in den letzten Jahren ausgegeben hat, um die Arbeitsplätze besser auszustatten, die IT-Struktur auf dem neusten Stand zu halten und eine Kindertagesstätte zu unterhalten. Diese Investitionen kommen Ihnen allen zu Gute und können kaum mit Geld aufgewogen werden.» > Hier wird versucht, bewusst auf der Beziehungsebene einen Appell zu platzieren: «Wir sind doch alle eine Familie und haben es gut miteinander. Da braucht es doch keine Lohnerhöhung.» REAKTION: «Schön, dass Sie anerkennen, dass wir uns alle als Partner mit gemeinsamen Interessen sehen. Gute Rahmenbedingungen führen in der Tat dazu, dass man überdurchschnittlich engagierte und motivierte Mitarbeitende hat. Dessen sind Sie sich sicher bewusst. Deshalb sollten auch alle vom Geschäftsgang der Firma profitieren und einen Lohn erhalten, der diesem Engagement Rechnung trägt. Denn Sie wollen ja auch morgen noch überdurchschnittlich engagierte Mitarbeitende haben.» 4. «Durch die Franken-Euro-Krise sind wir in einer schwierigen Situation. Wir brauchen Zeit, um eine Neubeurteilung der Lage vorzunehmen. Darum sind Lohnerhöhungen im Moment kein Thema. Im Gegenteil, wir müssen langfristig einen Personalabbau ins Auge fassen. Wollen Sie diesen Prozess durch Ihre Forderungen beschleunigen?» > Hier wird versucht, die Verantwortung für die unsichere Lage auf die Mitarbeitenden abzuschieben und mit negativen Entwicklungen wie Personalabbau zu drohen. Der Appell ist: «Vergesst eure Lohnforderungen, sonst gibt es sogar Personalabbau.» Die Botschaft lautet: «Ich bin desorientiert und habe Angst, wie sich die Situation weiterentwickelt.» Dabei kann natürlich auch immer die Angst um den eigenen Job im Management und die Sorge um Boni mitschwingen. REAKTION: «Ich verstehe, dass Sie durch die momentane Lage gefordert sind und Entscheide zum Wohl der Firma treffen müssen, die eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Sicher sind wir uns jedoch einig, dass Motivation und Engagement der Mitarbeitenden ein sehr wichtiger Faktor für das Wohlergehen der Firma sind. Deshalb sollten wir noch einmal im Detail klären, was unsere gemeinsamen Interessen sind und wie wir eine Lösung finden, die für beide Seiten befriedigend ist.» 23

24 Wir sind für Sie da! Selbstverständlich stehen Ihnen die Angestellten Schweiz in jeder Phase der Lohnverhandlungen bei, falls Sie dies wünschen. Kontaktieren Sie in diesem Fall bitte Ihre Verbandsberaterin oder ihren Verbandsberater. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei den Verhandlungen! Martin-Disteli-Strasse 9 Postfach Olten Telefon info@angestellte.ch

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