Neue Einsatzbereiche der Mikrowellenheizung an ASDEX Upgrade New applications for microwave plasma heating on the ASDEX Upgrade fusion experiment

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Neue Einsatzbereiche der Mikrowellenheizung an ASDEX Upgrade New applications for microwave plasma heating on the ASDEX Upgrade fusion experiment"

Transkript

1 Neue Einsatzbereiche der Mikrowellenheizung an ASDEX New applications for microwave plasma heating on the ASDEX fusion experiment Zohm, Hartmut; Stober, Jörg Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor Zusammenfassung Das bisher vorwiegend zur Elektronenheizung in Fusionsplasmen eingesetzte Verfahren mit Millimeterwellen ist hinsichtlich der Plasmadichte begrenzt. Im Tokamakexperiment ASDEX wurden in den letzten Jahren am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching Verfahren entwickelt, die eine effiziente Heizung der Elektronen auch bei höheren Plasmadichten ermöglichen. Sie sind nicht nur wichtig für die Erweiterung des Betriebsbereiches von ASDEX, sondern könnten auch am Stellarator Wendelstein 7- X eingesetzt werden, der zurzeit im IPP-Teilinstitut Greifswald gebaut wird. Summary The usually applied scheme of electron heating in fusion plasmas by millimeter waves is limited regarding the plasma density. At the ASDEX tokamak, which is operated by Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching, new schemes have been developed that allow efficient electron heating at higher density. These schemes are not only important to extend the operational space of ASDEX but could also be used in the Wendelstein 7-X stellarator that is currently being built by the Greifswald branch of Max-Planck-Institut für Plasmaphysik. In Fusionsanlagen werden Wasserstoffplasmen in toroidaler Magnetfeldgeometrie eingeschlossen und auf Temperaturen aufgeheizt, die über den im Sonneninneren herrschenden Werten liegen. So wurden am Tokamakexperiment ASDEX, das vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching betrieben wird, bereits zentrale Plasmatemperaturen von über 200 Millionen Grad erreicht. In einem Deuterium-Tritium- Plasma fusionieren bei solchen Temperaturen die Wasserstoffkerne miteinander zu Helium, was in künftigen Fusionskraftwerken zur Energiegewinnung benutzt werden soll. In den heutigen Experimenten am IPP geht es dagegen um die Untersuchung der nichtlinearen Vorgänge in nahezu stoßfreien Plasmen. Zum Erreichen der hohen Temperaturen benötigt man effiziente Methoden zur Plasmaheizung. Als besonders geeignet hat sich dabei in den letzten Jahren die Heizung der Elektronen bei der Elektronen-Zyklotron- Resonanzfrequenz (ECRH = Electron Cyclotron Resonance Heating) erwiesen. Hierbei strahlt man Wellen ins Plasma ein, deren Frequenz der Gyrationsfrequenz der Elektronen im Magnetfeld entspricht. Bei den an ASDEX verwendeten Feldern im Bereich von 2 bis 3 Tesla bedeutet dies Frequenzen im Bereich um Max-Planck-Gesellschaft 1/6

2 Gigahertz, d. h. Millimeterwellen. Beim bisher meist verwendeten Heizverfahren bei der zweiten Harmonischen wird die Welle bei Erfüllung der Resonanzbedingung praktisch vollständig absorbiert, was eine sehr effiziente Heizung garantiert. Da im Torus das einschließende Magnetfeld entlang des großen Radius abfällt, ist die sehr gute Absorption zugleich mit einer ausgeprägten Lokalisierung der Heizleistung verbunden. Sie führt im Experiment zu einer hohen Flexibilität, da über eine Variation des Magnetfelds die Position der Heizquelle in Plasma sehr genau gesteuert werden kann. Dabei strahlt man die Millimeterwellen so ein, dass ihr elektrischer Feldvektor senkrecht zum einschließenden statischen Magnetfeld gerichtet ist. Diese außerordentliche Welle ( extraordinary mode = X-Mode) kann sich im Plasma ungehindert ausbreiten, solange ihre Frequenz oberhalb der sogenannten Cut-Off-Frequenz liegt. Diese wiederum steigt mit dem Wert des einschließenden Magnetfelds sowie der Elektronendichte des Plasmas. Ist die Dichte so hoch, dass die Cut-Off-Frequenz gleich der Frequenz der Heizwelle ist, wird die Welle reflektiert und kann nicht zum Ort der Absorption vordringen. Die Heizung mit der außerordentlichen Welle bei der zweiten Harmonischen (X2-Mode) ist daher in ihrer Anwendbarkeit nach oben hin durch die Dichte beschränkt. Um trotzdem bei höheren Dichten heizen zu können, wurden in den letzten Jahren an ASDEX zwei alternative ECRH-Verfahren untersucht. Einmal kann man eine außerordentliche Welle einschießen, deren Frequenz der dritten Harmonischen der Gyrationsbewegung der Elektronen im Magnetfeld entspricht (X3- Mode). Für ein gegebenes Magnetfeld ist dann die maximale Dichte, bei der sich die Welle noch im Plasma ausbreiten kann, um einen Faktor 1,5 höher als bei der X2-Mode. Andererseits kann die Polarisation der Welle so gewählt werden, dass der elektrische Feldvektor der Welle in Richtung des einschließenden statischen Magnetfelds zeigt ("ordinary mode" = O-Mode). Hier ist die maximale Dichte um einen Faktor 2 höher als bei der X2-Mode. Ein drittes Verfahren, das sich der Wellenkonversion in sogenannte Bernsteinwellen bedient, wird an dem kleinen WEGA-Stellarator im IPP-Teilinstitut Greifswald untersucht (siehe Bericht von H. Laqua und M. Otte in diesem Jahrbuch). Die beiden an ASDEX verfolgten Ansätze haben einen entscheidenden Nachteil gegenüber der Heizung mit der X2-Mode: Für die in ASDEX typischen Dichten und Temperaturen ist die Absorption nicht mehr vollständig, sondern typischerweise auf 70% bis 90% beschränkt. Bei den an ASDEX verwendeten hohen Heizleistungen im Bereich mehrerer Megawatt bedeutet dies, dass die nicht absorbierte Leistung der Streustrahlung das Plasmagefäß stark belastet. Dies kann zur Beschädigung von Einbauten führen. Besonders gefährdet sind Diagnostiken, die Signale im Millimeterwellenbereich detektieren, da sie im Normalbetrieb auf die Detektion von Plasma-Strahlung im Milliwatt-Leistungsbereich und darunter ausgelegt sind Max-Planck-Gesellschaft 2/6

3 A bb. 1: Strahlengang bei der X3-ECRH Heizung an ASDEX. Für beide Ansätze, O2- und X3-Mode, gelang es aber an ASDEX, die Absorption zu erhöhen und somit mögliche Schäden durch vagabundierende Millimeterwellenleistung zu vermeiden. Für die X3-Mode bedient man sich dafür der bekannt guten Absorption der X2-Mode: Bei geeigneter Wahl des Magnetfelds kann man nämlich erreichen, dass sowohl die dritte als auch die zweite harmonische Resonanz im Plasma liegen. Dies ist in Abbildung 1 dargestellt. Der ins Plasma eindringende Millimeterwellenstrahl (blaue Linien) erreicht die dritte Harmonische in der Nähe des Plasmazentrums und deponiert dort einen Teil seiner Leistung. Die nicht absorbierte Leistung trifft noch im Plasma auf die zweite Harmonische, wo sie fast vollständig absorbiert wird. Mit diesem Verfahren lassen sich die Elektronen an ASDEX effizient aufheizen. Da die Absorption bei der dritten Harmonischen mit der Elektronentemperatur steigt, kann sogar ein selbstverstärkender Effekt eintreten, bei dem die anfänglich im Zentrum deponierte Leistung die Absorption erhöht und so wiederum zu einer höheren Temperatur führt. Auch hierfür wurden im Experiment Anzeichen gesehen Max-Planck-Gesellschaft 3/6

4 A bb. 2: Strahlengang bei der O2-ECRH Heizung an ASDEX. Im Falle der O2-Mode funktioniert dieses Verfahren offensichtlich nicht, da die Polarisation der Welle anders ist. Der nicht absorbierte Teil der Millimeterwellenheizung verlässt somit das Plasma und trifft auf die Innenwand des Vakuumgefäßes. Hier wird er normalerweise diffus reflektiert, sodass die entstehende Streustrahlung das Vakuumgefäß füllen kann. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Instituts für Plasmaforschung der Universität Stuttgart wurde deshalb an der Innenwand des Vakuumgefäßes von ASDEX ein spezieller Reflektor angebracht. Er reflektiert die nicht absorbierte Millimeterwellenstrahlung gerade so, dass sie das Plasma ein zweites Mal durchläuft. Abbildung 2 verdeutlicht den Strahlengang. Dabei kommt eine holografische Struktur als Reflektor zum Einsatz, die dafür sorgt, dass die Phase des reflektierten Strahls wieder genau der O-Mode entspricht (Abb. 3) Max-Planck-Gesellschaft 4/6

5 A bb. 3: Holografischer Reflektor zur phasenrichtigen Reflexion der Millim eterwelle bei der O2-Heizung an ASDEX. Auch diese Methode der Elektronenheizung bei hoher Plasmadichte konnte in ASDEX erfolgreich demonstriert werden. Dazu bediente man sich einer Lock-In-Technik, bei der die dem Plasma zugeführte Heizleistung zeitlich moduliert und die Erhöhung der Elektronentemperatur durch Fourieranalyse mit der Heizquelle korreliert wird. Abbildung 4 zeigt, aufgetragen über den Plasmaradius, die Fourieramplitude der Modulation der Elektronentemperatur für einen Fall, bei dem die Millimeterwellen am holografischen Reflektor reflektiert wurden (blau) sowie im Fall der diffusen Reflexion an der Wand (rot). Resultierend ergibt sich mithilfe des speziellen Reflektors ein spitzeres Heizprofil: Es wird vergleichsweise mehr Leistung im Plasmazentrum absorbiert, was die phasenrichtige Reflexion belegt. A bb. 4: Radiale Verteilung der Modulationsam plitude der Elektronentem peratur beim Einsatz des holografischen Reflektors (blau) sowie bei einfacher Reflexion an der Innenwand (rot). Auf diese Weise ist es gelungen, den Betriebsbereich der Elektronzyklotron-Resonanzheizung an ASDEX zu höheren Plasmadichten auszuweiten. Damit werden Experimente in einem bisher unzugänglichen Parameterbereich möglich. Die entwickelten Verfahren sind aber nicht nur für ASDEX von Bedeutung: Für den 2014 im IPP-Teilinstitut in Greifswald in Betrieb gehenden Stellarator Wendelstein 7-X werden noch 2011 Max-Planck-Gesellschaft 5/6

6 höhere Plasmadichten als an ASDEX erwartet. Deshalb sollen auch dort die in Garching entwickelten Verfahren zum Einsatz kommen, um eine effiziente Heizung der Elektronen im Stellaratorplasma zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit: Hendrik Höhnle, Universität Stuttgart, Institut für Plasmaforschung 2011 Max-Planck-Gesellschaft 6/6

Fusionsexperiment Wendelstein 7-X

Fusionsexperiment Wendelstein 7-X Fusionsexperiment Wendelstein 7-X Garching - Greifswald Wendelstein 7-X, die weltweit größte und modernste Fusionsforschungsanlage ihrer Bauart, wird gegenwärtig im Teilinstitut Greifswald des Max-Planck-Instituts

Mehr

MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK. Wie man mit Radiowellen Fusionsplasmen auf 100 Millionen Grad aufheizt / Neue Heizmethode im Einsatz

MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK. Wie man mit Radiowellen Fusionsplasmen auf 100 Millionen Grad aufheizt / Neue Heizmethode im Einsatz MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK 8046 GARCHING B. MüNCHEN r~. t= ;, VA~/83 t[---i 7D : D7 i, 17. November 1983 STÄRKER ALS JEDER RADIOSENDER Wie man mit Radiowellen Fusionsplasmen auf 100 Millionen

Mehr

Fusionsexperiment WEGA geht in den Ruhestand WEGA fusion experiment goes into retirement

Fusionsexperiment WEGA geht in den Ruhestand WEGA fusion experiment goes into retirement Fusionsexperiment WEGA geht in den Ruhestand WEGA fusion experiment goes into retirement Wagner, Friedrich Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald Korrespondierender Autor

Mehr

WEGA als Testanlage für neue Hochfrequenzheizmethoden WEGA the Test-Bed for new High Frequency Heating Methods

WEGA als Testanlage für neue Hochfrequenzheizmethoden WEGA the Test-Bed for new High Frequency Heating Methods WEGA als Testanlage für neue WEGA the Test-Bed for new High Frequency Heating Methods Laqua, Heinrich; Otte, Matthias Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald Korrespondierender

Mehr

Experimentierbeginn an der Fusionsanlage Wendelstein 7-X Start of scientific experimentation at the Wendelstein 7-X fusion device

Experimentierbeginn an der Fusionsanlage Wendelstein 7-X Start of scientific experimentation at the Wendelstein 7-X fusion device Experimentierbeginn an der Fusionsanlage Start of scientific experimentation at the fusion device Klinger, Thomas; Milch, Isabella Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald

Mehr

ELMs unter Kontrolle

ELMs unter Kontrolle ELMs unter Kontrolle PD Dr. Wolfgang Suttrop Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, D-85740 Garching e-mail: suttrop@ipp.mpg.de Neue Experimente an Fusions-Plasmen in Tokamaks demonstrieren die Kontrolle

Mehr

Kernfusion durch magnetischen Einschluss

Kernfusion durch magnetischen Einschluss Bachelor Seminar SoSe 2012 13. Juli 2012 Gliederung Grundlagen der Kernfusion 1 Grundlagen der Kernfusion 2 Grundprinzip des magnetischen Einschlusses Der Tokamak Der Stellarator 3 Die Deuterium-Tritium-Reaktion

Mehr

Die Physik schneller Teilchen in Fusionsplasmen Physics of fast particles in fusion plasmas

Die Physik schneller Teilchen in Fusionsplasmen Physics of fast particles in fusion plasmas Die Physik schneller Teilchen in Physics of fast particles in fusion plasmas Guenter, Sibylle; Lauber, Philipp; Strumberger, Erika Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor

Mehr

Forschung für die Energie der Zukunft

Forschung für die Energie der Zukunft Forschung für die Energie der Zukunft Die Sonne, ein gewaltiger Plasmaball. Seit Jahrmillionen verströmt sie Licht und Wärme. Fusion eine neue Energiequelle Kernverschmelzungen sind wichtige Natur prozesse:

Mehr

Physik VI Plasmaphysik

Physik VI Plasmaphysik Physik VI Plasmaphysik Physik VI Plasmaphysik Inhaltsübersicht 1. Charakteristik des Plasmazustandes 2. Experimentelle Grundlagen der Plasmaphysik 3. Thermodynamische Gleichgewichtsplasmen 4. Plasmen im

Mehr

Physik VI Plasmaphysik

Physik VI Plasmaphysik Physik VI Plasmaphysik Physik VI Plasmaphysik Inhaltsübersicht 1. Charakteristik des Plasmazustandes 2. Experimentelle Grundlagen der Plasmaphysik 3. Thermodynamische Gleichgewichtsplasmen 4. Plasmen im

Mehr

Kernfusion und Wendelstein 7-X

Kernfusion und Wendelstein 7-X Kernfusion und Wendelstein 7-X Dirk Hartmann Max-Planck Institut für Plasmaphysik EURATOM Association Wendelsteinstr. 1 Greifswald Dirk Hartmann 1 Kernfusion Pro Sekunde werden in der Sonne 675.000.000

Mehr

Ein neues Betriebsszenario für das Fusionskraftwerk A new operation scenario for a fusion power plant

Ein neues Betriebsszenario für das Fusionskraftwerk A new operation scenario for a fusion power plant Ein neues Betriebsszenario für das Fusionskraftwerk A new operation scenario for a fusion power plant Zohm, Hartmut Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor E-Mail: hartmut.zohm@ipp.mpg.de

Mehr

Ferienakademie Kernfusion. von Matthias Dodenhöft

Ferienakademie Kernfusion. von Matthias Dodenhöft Ferienakademie 18.09.11-30.09.11 Kernfusion von Matthias Dodenhöft 1 Inhalt 1. Geschichte der Kernfusion 2. Physikalische Grundlagen 3. Kernfusion auf der Sonne 4. Kernfusion auf der Erde 4.1 Umsetzung

Mehr

Neutralteilchen- und Hochfrequenz-Heizungen

Neutralteilchen- und Hochfrequenz-Heizungen 7 Plasmaheizung Neutralteilchen- und Hochfrequenz-Heizungen Eckehardt Speth, Jean-Marie Noterdaeme, Volker Erckmann Heinrich Laqua, Fritz Leuterer Die Fortschritte der Fusionsforschung sind nicht zuletzt

Mehr

Ziel nuklearer Zündbereich/Vorarbeiten für NET/ Die neuen Fusionsapparate des IPP

Ziel nuklearer Zündbereich/Vorarbeiten für NET/ Die neuen Fusionsapparate des IPP V..--:----;" "..- " \U, IV, 4/83 [=~ ~. ~ v I ±l~ i FU"O",","C","E JET '" ''''RIEB GENO. ~~-j "j"--"'[-"""-' '''''1=' Ziel nuklearer Zündbereich/Vorarbeiten für NET/ Die neuen Fusionsapparate des IPP Der

Mehr

Forschung für die Energie der Zukunft

Forschung für die Energie der Zukunft Forschung für die Energie der Zukunft 2 Das Forschungsprogramm Aufgabe der rund 1100 Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und Greifswald ist es, die Grundlagen für ein

Mehr

Magnetic perturbations in ASDEX Upgrade facilitate power exhaust in a fusion plasma

Magnetic perturbations in ASDEX Upgrade facilitate power exhaust in a fusion plasma Magnetische Störfelder in ASDEX Upgrade erleichtern die Magnetic perturbations in ASDEX Upgrade facilitate power exhaust in a fusion plasma Suttrop, Wolfgang Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching

Mehr

Ein Divertor für Wendelstein 7-X A divertor for Wendelstein 7-X

Ein Divertor für Wendelstein 7-X A divertor for Wendelstein 7-X Ein Divertor für Wendelstein 7-X A divertor for Wendelstein 7-X Pedersen, Thomas Sunn Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald Korrespondierender Autor E-Mail: info@ipp.mpg.de

Mehr

Energiegewinnung nach dem Vorbild der Sonne

Energiegewinnung nach dem Vorbild der Sonne Energiegewinnung nach dem Vorbild der Sonne Vakuumtechnik ermöglicht die Herstellung von Fusionsbedingungen Auf der Suche nach alternativen und sauberen Energiequellen gewinnt die Energieerzeugung durch

Mehr

VAKUUMLÖSUNGEN FÜR WENDELSTEIN 7-X

VAKUUMLÖSUNGEN FÜR WENDELSTEIN 7-X VAKUUMLÖSUNGEN FÜR WENDELSTEIN 7-X Abbildung 1: Wendelstein 7-X ist die weltweit größte Fusions-Forschungsanlage vom Typ Stellerator, Quelle: IPP Pfeiffer Vacuum im Interview mit Dr. Heinz Grote, Leiter

Mehr

Plasmatechnologie für Medizin und Pharmazie

Plasmatechnologie für Medizin und Pharmazie Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/plasmatechnologie-fuermedizin-und-pharmazie/ Plasmatechnologie für Medizin und Pharmazie In der Medizin kommen häufig

Mehr

Von Wendelstein 1-A zu Wendelstein 7-X

Von Wendelstein 1-A zu Wendelstein 7-X 3 Stellaratoren Von Wendelstein 1-A zu Wendelstein 7-X Thomas Klinger Der erste Stellarator des IPP, Wendelstein 1-A, ging 1960, noch im Gründungsjahr des Instituts in Betrieb, war jedoch im Münchner Max-Planck-Institut

Mehr

Projekt Wendelstein 7-X Feinwerktechnik in der Fusionsforschung

Projekt Wendelstein 7-X Feinwerktechnik in der Fusionsforschung Projekt Wendelstein 7-X Feinwerktechnik in der Fusionsforschung 11. Tagung "Feinwerktechnische Konstruktion" 22.09.2017, Dresden Martin Banduch für das W7-X Team This work has been carried out within the

Mehr

Erste Bauteile für Wendelstein 7-X First Components for Wendelstein 7-X

Erste Bauteile für Wendelstein 7-X First Components for Wendelstein 7-X Erste Bauteile für Wendelstein 7-X First Components for Wendelstein 7-X Wanner, Manfred Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald Korrespondierender Autor E-Mail: info@ipp.mpg.de

Mehr

Fusion von Wasserstoff

Fusion von Wasserstoff Fusion von Wasserstoff Die neue Energie? Thomas Klinger Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Greifswald Frage 1 Die Energiefrage ist absolut fundamental. Wohin geht die Entwicklung in diesem Jahrhundert?

Mehr

Energie für die Zukunft - MPI für Plasmaphysik feiert Jubiläumsreigen

Energie für die Zukunft - MPI für Plasmaphysik feiert Jubiläumsreigen Pressemitteilung Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Isabella Milch 30.10.2001 http://idw-online.de/de/news40708 Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse Elektrotechnik, Energie, Mathematik,

Mehr

Der Weg zu einem Fusionskraftwerk

Der Weg zu einem Fusionskraftwerk EURATOM Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Standort Greifswald Der Weg zu einem Fusionskraftwerk Standort Garching G. Hasinger, IPP Garching TU München Ringvorlesung Umwelt 3. Juni 2009, TU München Das

Mehr

Die Inbetriebnahme von Wendelstein 7 X: der Beitrag des Stellarators zur Fusionsforschung

Die Inbetriebnahme von Wendelstein 7 X: der Beitrag des Stellarators zur Fusionsforschung Die Inbetriebnahme von Wendelstein 7 X: der Beitrag des Stellarators zur Fusionsforschung Robert Wolf und das W7-X Team *) robert.wolf@ipp.mpg.de *) siehe Autorenliste Bosch et al. Nucl. Fusion 53 (2013)

Mehr

MITARBEITER ABTEILUNG FÜR PLASMAPHYSIK

MITARBEITER ABTEILUNG FÜR PLASMAPHYSIK MITARBEITER ABTEILUNG FÜR PLASMAPHYSIK ASSOZIATION EURATOM-ÖAW Institut für Theoretische Physik Technische Universität Graz Petersgasse 16, 8010 Graz Austria Dipl.-Ing. Dr.techn. Winfried Kernbichler Tel:

Mehr

Am 26. Juli 2010 feiert das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) sein 50-jähriges Bestehen,

Am 26. Juli 2010 feiert das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) sein 50-jähriges Bestehen, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Forschung für die Energie der Zukunft Am 26. Juli 2010 feiert das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) sein 50-jähriges Bestehen, ein Anlass, die große, auf dem

Mehr

Testanlage ITER Fusionsforschung in globaler Zusammenarbeit Alexander M. Bradshaw, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), Garching, Greifswald

Testanlage ITER Fusionsforschung in globaler Zusammenarbeit Alexander M. Bradshaw, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), Garching, Greifswald Testanlage ITER Fusionsforschung in globaler Zusammenarbeit Alexander M. Bradshaw, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), Garching, Greifswald Die Entscheidung für den Bau der internationalen Fusionstestanlage

Mehr

FOKUS_Energie. Ein Labyrinth der Technik: Verborgen unter einem Gewirr von Leitungen, Stutzen und Gängen liegt die Plasmakammer von Wendelstein 7-X.

FOKUS_Energie. Ein Labyrinth der Technik: Verborgen unter einem Gewirr von Leitungen, Stutzen und Gängen liegt die Plasmakammer von Wendelstein 7-X. FOKUS_Energie Ein Labyrinth der Technik: Verborgen unter einem Gewirr von Leitungen, Stutzen und Gängen liegt die Plasmakammer von Wendelstein 7-X. Foto: Jan Michael Hosan/IPP Funken in der Sternenmaschine

Mehr

Kraft. Sonne. der. Mit der FUSIONSENERGIE

Kraft. Sonne. der. Mit der FUSIONSENERGIE FEUERBALL: Die Sonne ist ein riesiger Ball aus glühenden Gasen. Pro Jahr strahlt sie eine Energiemenge auf die Erde ab, die 15.000-mal größer ist als der Energieverbrauch aller Menschen auf der Welt in

Mehr

FWU Schule und Unterricht. FWU-Klassiker Kernfusion. FWU das Medieninstitut der Länder

FWU Schule und Unterricht. FWU-Klassiker Kernfusion. FWU das Medieninstitut der Länder FWU Schule und Unterricht DVD 46 02527 18 min, Farbe FWU-Klassiker Kernfusion FWU das Medieninstitut der Länder 00 Lernziele nach Lehrplänen und Schulbüchern Die Schüler lernen, dass bestimmte Atomkerne

Mehr

Energieversorgung 2100 - Kernfusion oder doch Windräder?

Energieversorgung 2100 - Kernfusion oder doch Windräder? Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Energieversorgg - Kernfusion oder doch Windräder? Ralph Dux MPI für Plasmaphysik 85748 Garching, Boltzmannstr. 2 Ralph.Dux@ipp.mpg.de http://www.ipp.mpg.de Prolog Windräder

Mehr

MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK

MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK MAX-PLANCK-INSTITUT FOR PLASMAPHYSIK 8046 GARCHING B. MüNCHEN PI 4/88 12. Oktober 1988 Fusionsexperiment WENDELSTEIN VII-AS in Betrieb Das erste Plasma in einem "Advanced Stellarator"/Stellaratoren im

Mehr

Bei dieser Reaktion fusionieren Deuterium und Tritium zu einem Heliumkern und einem Neutron: 2 H +

Bei dieser Reaktion fusionieren Deuterium und Tritium zu einem Heliumkern und einem Neutron: 2 H + Kernfusion Die ungeheuren Energiemengen, die bei der Kernfusion in der Sonne freiwerden, möchte der Mensch auch nutzen können. Doch das gestaltet sich schwieriger, als in den Anfängen der Fusionsforschung

Mehr

Kernfusionsforschung in Mecklenburg-Vorpommern

Kernfusionsforschung in Mecklenburg-Vorpommern Member of the Helmholtz Association Öffentliche Anhörung im Landtag Mecklenburg-Vorpommern Kernfusionsforschung in Mecklenburg-Vorpommern Sachverständiger Ulrich Samm, Forschungszentrum Jülich Schwerin,

Mehr

Die Welt von morgen - die Sicht eines Energieforschers

Die Welt von morgen - die Sicht eines Energieforschers DHV Symposium Die Welt von morgen Die Welt von morgen - die Sicht eines Energieforschers Thomas Klinger Max Planck-Institut für Plasmaphysik Garching und Greifswald DHV Symposium, Bonn 2. November 2016

Mehr

Sonnenfeuer im Labor. Wo steht die Fusionsforschung? 44 02/2007 Magazin

Sonnenfeuer im Labor. Wo steht die Fusionsforschung? 44 02/2007 Magazin Sonnenfeuer im Labor Wo steht die Fusionsforschung? Ein energielieferndes Fusionsfeuer soll der internationale Experimentalreaktor ITER erzeugen. Die Großanlage, die demnächst im französischen Cadarache

Mehr

Einführung Fusions- forschung. indie

Einführung Fusions- forschung. indie Einführung Fusions- forschung indie Grundlagen der Kernfusion Die Kernbausteine sind von einer Atomsorte zur anderen verschieden stark aneinander gebunden. Durch Umordnung der Kernbausteine in fester verbundene

Mehr

Dem Elektronen-Positronen-Plasma auf der Spur En route to electron-positron plasmas

Dem Elektronen-Positronen-Plasma auf der Spur En route to electron-positron plasmas Dem Elektronen-Positronen-Plasma auf der Spur En route to electron-positron plasmas Horn-Stanja, Juliane Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, Greifswald Korrespondierender Autor

Mehr

Tokamak-Betrieb mit Wolfram als Wandmaterial Tokamak operation with a tungsten wall

Tokamak-Betrieb mit Wolfram als Wandmaterial Tokamak operation with a tungsten wall Tokamak-Betrieb mit Wolfram als Wandmaterial Tokamak operation with a tungsten wall Kallenbach, Arne Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor E-Mail: info@ipp.mpg.de Zusammenfassung

Mehr

Pulsator, ASDEX und ASDEX Upgrade

Pulsator, ASDEX und ASDEX Upgrade 5 Tokamaks Pulsator, ASDEX und ASDEX Upgrade Friedrich Wagner, Hartmut Zohm Zehn Jahre nach Beginn der Stellaratorforschung wandte sich das IPP 1970 mit der Anlage Pulsator auch der Tokamak-Linie zu. Von

Mehr

Gyrotronröhren und Millimeterwellentechnik für die Kernfusion

Gyrotronröhren und Millimeterwellentechnik für die Kernfusion (30) Gyrotronröhren und Millimeterwellentechnik für die Kernfusion G. Dammertz, K. Koppenburg, B. Piosczyk, M. Thumm, IHM: R. Heidinger, IMF Einleitung Für die Heizung von Fusionsplasmen auf viele Millionen

Mehr

Weber/Herziger LASER. Grundlagen und Anwendungen. Fachbereich S Hochschule Darmstad«Hochschulstraßa 2. 1J2QOI Physik Verlag

Weber/Herziger LASER. Grundlagen und Anwendungen. Fachbereich S Hochschule Darmstad«Hochschulstraßa 2. 1J2QOI Physik Verlag Weber/Herziger LASER Grundlagen und Anwendungen Fachbereich S Hochschule Darmstad«Hochschulstraßa 2 1J2QOI Physik Verlag Inhaltsverzeichnis 1. licht und Atome 1 1.1. Welleneigenschaften des Lichtes 1 1.1.1.

Mehr

Instabilitäten und Turbulenz im Plasma von Wendelstein 7-X

Instabilitäten und Turbulenz im Plasma von Wendelstein 7-X Kleiber, Ralf Instabilitäten und Turbulenz im Plasma von Wendelstein 7-X Tätigkeitsbericht 2006 Hochenergie- und Plasmaphysik/Quantenoptik Instabilitäten und Turbulenz im Plasma von Wendelstein 7-X Kleiber,

Mehr

Fusionsforschung Auf dem Weg zu einer neuen Primärenergiequelle Robert Wolf robert.wolf@ipp.mpg.de

Fusionsforschung Auf dem Weg zu einer neuen Primärenergiequelle Robert Wolf robert.wolf@ipp.mpg.de Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Fusionsforschung Auf dem Weg zu einer neuen Primärenergiequelle Robert Wolf robert.wolf@ipp.mpg.de Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Energie Kernfusion Fusionsforschung

Mehr

Kernfusion die Energiequelle der Sonne auf der Erde nutzen Sibylle Günter

Kernfusion die Energiequelle der Sonne auf der Erde nutzen Sibylle Günter Kernfusion die Energiequelle der Sonne auf der Erde nutzen Sibylle Günter Wissenschaftliche Direktorin Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching/Greifswald Energie erzeugen wie die Sonne Wie gewinnt

Mehr

forschung IPP Fusionsim

forschung IPP Fusionsim forschung IPP Fusionsim Tokamaks Fusionsexperimente vom Typ Tokamak, Anfang der 50er Jahre in der Sowjetunion entwickelt, wurden bald weltweit zum führenden Experimenttyp der Fusionsforschung. Schwerpunkt

Mehr

Der Stellarator - Ein alternatives Einschlusskonzept für ein Fusionskraftwerk (vorgetragen von R. Wolf)

Der Stellarator - Ein alternatives Einschlusskonzept für ein Fusionskraftwerk (vorgetragen von R. Wolf) Der Stellarator - Ein alternatives Einschlusskonzept für ein Fusionskraftwerk (vorgetragen von R. Wolf) Robert Wolf, Max Planck Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Teilinstitut Greifswald Kernfusion

Mehr

Planetare Magnetosphären

Planetare Magnetosphären Planetare Magnetosphären Übersicht: die Planeten, Topologie der Magnetophären, Planeten ohne Magnetfeld, Vergleich der Magnetosphären Größe, Upstream-Wellen, Plasmaquellen, Strahlungsgürtel. Voraussetzungen:

Mehr

Numerisches Verfahren für Eigenwert-Probleme aus der Instabilitätstheorie der Plasma-Rand-Wechselwirkung

Numerisches Verfahren für Eigenwert-Probleme aus der Instabilitätstheorie der Plasma-Rand-Wechselwirkung Numerisches Verfahren für Eigenwert-Probleme aus der Instabilitätstheorie der Plasma-Rand-Wechselwirkung D. Löchel Betreuer: M. Hochbruck und M. Tokar Mathematisches Institut Heinrich-Heine-Universität

Mehr

Projektpräsentation Praktikumssemester am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Projektpräsentation Praktikumssemester am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Projektpräsentation Praktikumssemester am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Raphael Höp;l Hochschule München, FK06 Studiengang: Physikalische Technik Schwerpunkt: Angewandte Physik Studiengruppe: PHB5P

Mehr

Stehende Wellen im Mikrowellenbereich

Stehende Wellen im Mikrowellenbereich Verwandte Begriffe Mikrowellen, elektromagnetische Wellen, Reflexion, Abstandsgesetz. Prinzip Werden elektromagnetische Wellen zwischen zwei Reflektoren hin- und hergeworfen, so bildet sich eine stehende

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE PLASMAPHYSIK UND IHRE TECHNISCHE ANWENDUNG

EINFÜHRUNG IN DIE PLASMAPHYSIK UND IHRE TECHNISCHE ANWENDUNG EINFÜHRUNG IN DIE PLASMAPHYSIK UND IHRE TECHNISCHE ANWENDUNG Herausgegeben von GUSTAV HERTZ und ROBERT ROMPE 2., erweiterte Auflage Mit 145 Abbildungen und 10 Tabellen AKADEMIE-VERLAG BERLIN 1968 INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

6.2.2 Mikrowellen. M.Brennscheidt

6.2.2 Mikrowellen. M.Brennscheidt 6.2.2 Mikrowellen Im vorangegangen Kapitel wurde die Erzeugung von elektromagnetischen Wellen, wie sie im Rundfunk verwendet werden, mit Hilfe eines Hertzschen Dipols erklärt. Da Radiowellen eine relativ

Mehr

Teilchenbeschleuniger Collider

Teilchenbeschleuniger Collider Teilchenbeschleuniger Collider 1. Theoretische Grundlagen 1.1 Warum baut man Collider In der heutigen Grundlagenforschung steht man oft vor Aufgabe, neue bisher nicht beobachtete Teilchen zu finden und

Mehr

SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 WISSEN - Manuskriptdienst. ITER oder Der Weg ist das Ziel - Hat die Kernfusion als Energiequelle eine Zukunft?

SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 WISSEN - Manuskriptdienst. ITER oder Der Weg ist das Ziel - Hat die Kernfusion als Energiequelle eine Zukunft? SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 WISSEN - Manuskriptdienst ITER oder Der Weg ist das Ziel - Hat die Kernfusion als Energiequelle eine Zukunft? Autor und Sprecher: Markus Bohn Redaktion: Markus Bohn Sendung: Mittwoch,

Mehr

Wolfram als Wandmaterial im Tokamak ASDEX Upgrade Tungsten as plasma facing material in the ASDEX Upgrade tokamak

Wolfram als Wandmaterial im Tokamak ASDEX Upgrade Tungsten as plasma facing material in the ASDEX Upgrade tokamak Wolfram als Wandmaterial im Tokamak ASDEX Upgrade Tungsten as plasma facing material in the ASDEX Upgrade tokamak Neu, Rudolf Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor E-Mail:

Mehr

Energieforschung für die Zukunft Auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk

Energieforschung für die Zukunft Auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk Energieforschung für die Zukunft Auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk Dipl. Ing. (FH) Bernadett Gmeiner MPI Dank an: Dr. Rudolf Neu Dr. Hans Meister 85748 Garching, Boltzmannstr.2 Bernadett.Gmeiner@ipp.mpg.de

Mehr

Stand der Fusionstechnik

Stand der Fusionstechnik StandderFusionstechnik GüntherHasinger WissenschaftlicherDirektor Max Planck InstitutfürPlasmaphysik 1.Einleitung:DasEnergie Dilemma DermittlerePro Kopf VerbrauchderWeltliegtderzeitbeietwa2200Watt(W)Primärenergie

Mehr

wird montiert: Die verwundenen Magnetfeldspulen werden zusammen mit Abstützkeilen in die äußere Stützschale eingepaßt.

wird montiert: Die verwundenen Magnetfeldspulen werden zusammen mit Abstützkeilen in die äußere Stützschale eingepaßt. PI 4/87 10. Dezember 1987 VON DER PLASMATHEORIE ZUM EXPERIMENT Das Fusionsexperiment WENDELSTEIN VII-AS wird aufgebaut Gege nwärtig wird ein neues Fusionsexperiment - WENDELSTEIN VII-AS - im Max-Planck-Institut

Mehr

EP 2 264 414 A1 (19) (11) EP 2 264 414 A1 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: 22.12.2010 Patentblatt 2010/51

EP 2 264 414 A1 (19) (11) EP 2 264 414 A1 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: 22.12.2010 Patentblatt 2010/51 (19) (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG (11) EP 2 264 414 A1 (43) Veröffentlichungstag: 22.12.2010 Patentblatt 2010/51 (51) Int Cl.: G01J 1/04 (2006.01) G01J 1/42 (2006.01) (21) Anmeldenummer: 09007968.2

Mehr

Ein (Tokamak-) Fusionsreaktor. Wolfgang Suttrop, Max-Planck-Institut fu r Plasmaphysik, Garching

Ein (Tokamak-) Fusionsreaktor. Wolfgang Suttrop, Max-Planck-Institut fu r Plasmaphysik, Garching Einfu hrung in die Fusionsforschung Ein (Tokamak-) Fusionsreaktor Ein (Tokamak-) Fusionsreaktor Wolfgang Suttrop, Max-Planck-Institut fu r Plasmaphysik, Garching 1 Einführung in die Fusionsforschung Ein

Mehr

Fusionsforschung auf dem Weg zu einem energieliefernden Plasma

Fusionsforschung auf dem Weg zu einem energieliefernden Plasma Zum Gedenken an Lise Meitner, Ehrendoktorin der FU Ringvorlesung Wintersemester 2018/2019 Fusionsforschung auf dem Weg zu einem energieliefernden Plasma Robert Wolf robert.wolf@ipp.mpg.de Fakultät II Zentrum

Mehr

Kernfusion die Energiequelle der Zukunft?

Kernfusion die Energiequelle der Zukunft? 1 Friderico-Francisceum-Gymnasium Schuljahr 2003/2004 Bad Doberan Facharbeit des Schülers Martin Knorr im Fach Physik Klasse 10e Thema: Kernfusion die Energiequelle der Zukunft? 2 Inhaltsverzeichnis 1.

Mehr

Die Fusion dringt zum Kern vor

Die Fusion dringt zum Kern vor Die Fusion dringt zum Kern vor Das Sonnenfeuer auf die Erde holen das ist ein uralter Traum der Menschheit. Nie zuvor in der Geschichte war die Verwirklichung dieser Vision so nahe. Trotzdem müssen die

Mehr

ELISE Negative Wasserstoffionen für die Neutralteilchenheizung an ITER ELISE Negative hydrogen ions for the ITER neutral beam injection systems

ELISE Negative Wasserstoffionen für die Neutralteilchenheizung an ITER ELISE Negative hydrogen ions for the ITER neutral beam injection systems ELISE Negative Wasserstoffionen für die Neutralteilchenheizung an ITER ELISE Negative hydrogen ions for the ITER neutral beam injection systems Fantz, Ursel; Franzen, Peter; Heinemann, Bernd Max-Planck-Institut

Mehr

Fusion- eine neue Primärenergiequelle der Zukunft

Fusion- eine neue Primärenergiequelle der Zukunft Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Fusion- eine neue Primärenergiequelle der Zukunft IHK im Dialog Workshop 5: Forschung und Entwicklung Jülich, 14.10.2008 Detlev Reiter Entwurf: Impulsreferat, 14.10.08,

Mehr

Energie erzeugen wie die Sonne Kernfusion im Energiemix der Zukunft

Energie erzeugen wie die Sonne Kernfusion im Energiemix der Zukunft Energie erzeugen wie die Sonne Kernfusion im Energiemix der Zukunft Sibylle Günter Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Garching Grafik: ITER Foto: SOHO (ESA & NASA) Die schier unerschöpfliche Energie

Mehr

6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen. E y. E(z=0) Polarisation Richtung des E-Vektors gibt die Polarisation an.

6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen. E y. E(z=0) Polarisation Richtung des E-Vektors gibt die Polarisation an. 6 Elektromagnetische Schwingungen und Wellen E y E(z=0) E 0 z E y E 0 t Abbildung 6.10: (a) E(z, t = t 1 ): Momentaufnahme für t = t 1. (b) E(z = z 1, t): Zeitabhängigkeit an festem Ort z = z 1. Polarisation

Mehr

Förderung durch die Schiedel Stiftung: Bisherige Erfolgsbilanz

Förderung durch die Schiedel Stiftung: Bisherige Erfolgsbilanz Förderung durch die Schiedel Stiftung: Bisherige Erfolgsbilanz P. Komarek Mitglied des Stiftungsrates Aufgabe der Stiftung Gegründet als Friedrich Schiedel Stiftung für Fusionsforschung" ermöglichte die

Mehr

Vortrag: Prof. Dr. Hartmut Zohm, Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaforschung, 2015.

Vortrag: Prof. Dr. Hartmut Zohm, Direktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaforschung, 2015. Kernfusion Es geht um die Verschmelzung leichter Atomkerne zu schwereren Atomkernen. Dabei wird Energie frei. Die Kernfusion ist eine Energiequelle, sie ist die Energiequelle der Sterne. Unsere Sonne verbrennt

Mehr

Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages hört Experten zur Fusionsforschung

Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages hört Experten zur Fusionsforschung I Presseinformation Max -P I anck-i nstitut für Plasmaphysik PI 5/01 27.3.2001 Anhörung zur Fusionsforschung Forschungsausschuss des Deutschen Bundestages hört Experten zur Fusionsforschung Am 28. März

Mehr

RITZ-Gießharz-Leistungstransformatoren auch präsent im Forschungsbereich

RITZ-Gießharz-Leistungstransformatoren auch präsent im Forschungsbereich RITZ-Gießharz-Leistungstransformatoren auch präsent im Forschungsbereich 14 Stück RITZ Gießharz-Transformatoren in der Glasfaser-Vakuum Technologie (GVT) speisen die supraleitenden Magnetspulen für das

Mehr

Aufgabe I: Fusionsreaktor und Sonne

Aufgabe I: Fusionsreaktor und Sonne Europa-Gymnasium Wörth Abiturprüfung 2012 Leistungskurs Physik LK2 Aufgabe I: Fusionsreaktor und Sonne Leistungsfachanforderungen Hilfsmittel Formelsammlung (war im Unterricht erstellt worden) Tabelle

Mehr

Gültigkeit Magnetohydrodynamik sonstige abhängig vom Typ der Welle, z.b. welche Teilchensorte kann sich bewegen, ist das Plasma kalt oder warm?

Gültigkeit Magnetohydrodynamik sonstige abhängig vom Typ der Welle, z.b. welche Teilchensorte kann sich bewegen, ist das Plasma kalt oder warm? MHD Wellen Übersicht: Linearisierung der Gleichungen und Fourier-Transformation Magnetohydrodynamische Wellen Elektrostatische Wellen in nicht-magnetisierten Plasmen elektrostatische Wellen in magnetisierten

Mehr

Vorlesung: Einführung in die EPR Spektroskopie

Vorlesung: Einführung in die EPR Spektroskopie Vorlesung: Einführung in die EPR Spektroskopie SS 2013 Dienstags 16-18 Uhr ct H2 2SWS / 4 CP Modul Einführung in die Theorie der Magnetischen Resonanz Wahlpflichtmodul in Physik. & Theor. Chemie Weitere

Mehr

Wahlpflichtfach Plasmaphysik

Wahlpflichtfach Plasmaphysik Wahlpflichtfach Plasmaphysik Veranstaltungen SS 2015 apl. Prof. Dr. Emanuele Poli Dr.Thomas Eich Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) Garching www.ipp.mpg.de www.ipp.mpg.de/~emp www.ipp.mpg.de/~teich

Mehr

Stellaratoren. Fusionsexperimente vom Typ Stellarator

Stellaratoren. Fusionsexperimente vom Typ Stellarator Stellaratoren Fusionsexperimente vom Typ Stellarator haben sich in den letzten Jahren als aussichtsreiche Alternative zu Tokamaks entwickelt. Stellaratoren schließen das Plasma durch Magnetfelder ein,

Mehr

Ceramicx Ireland Technischer Bericht CCII Technischer Bericht

Ceramicx Ireland Technischer Bericht CCII Technischer Bericht Technischer Bericht Titel: CCII 00024 Bericht für Friedr. Freek zu QFE Strahleranordnungen Autor: Erstelldatum: Ersetzt: Code Dokument Nummer Vollständiger Bericht Dr. Gerard McGranaghan 21/05/14 CCII-00024

Mehr

λ = c f . c ist die Es gilt die Formel

λ = c f . c ist die Es gilt die Formel Elektromagnetische Wellen, deren Wellenlänge viel größer als der Durchmesser der Gitterlöcher ist (z.b. die Mikrowellen), können das Metallgitter nicht passieren. Ist die Wellenlänge wie bei Licht dagegen

Mehr

0.1.1 Exzerpt von B. S. 280f.: Mikrowellen; Reflektion eletromagnetischer

0.1.1 Exzerpt von B. S. 280f.: Mikrowellen; Reflektion eletromagnetischer 1 31.03.2006 0.1 75. Hausaufgabe 0.1.1 Exzerpt von B. S. 280f.: Mikrowellen; Reflektion eletromagnetischer Wellen Elektromagnetische Hochfrequenzschwingkreise strahlen elektromagnetische Wellen ab. Diese

Mehr

Fragenkatalog zur öffentlichen Anhörung Kernfusionsforschung Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Fragenkatalog zur öffentlichen Anhörung Kernfusionsforschung Landtag Mecklenburg-Vorpommern Fragenkatalog zur öffentlichen Anhörung Kernfusionsforschung Landtag Mecklenburg-Vorpommern Antworten: T. Klinger Fraktion der SPD 1. Wie ordnen Sie den gegenwärtig erreichten Stand und die Perspektiven

Mehr

Entwicklung einer Hochfrequenz-Ionenquelle für ITER Development of a high-frequency ion source for ITER

Entwicklung einer Hochfrequenz-Ionenquelle für ITER Development of a high-frequency ion source for ITER Entwicklung einer Hochfrequenz-Ionenquelle für ITER Development of a high-frequency ion source for ITER Speth, Eckehart Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Korrespondierender Autor E-Mail: eckehart.speth@ipp.mpg.de

Mehr

3.3 Polarisation und Doppelbrechung. Ausarbeitung

3.3 Polarisation und Doppelbrechung. Ausarbeitung 3.3 Polarisation und Doppelbrechung Ausarbeitung Fortgeschrittenenpraktikum an der TU Darmstadt Versuch durchgeführt von: Mussie Beian, Florian Wetzel Versuchsdatum: 8.6.29 Betreuer: Dr. Mathias Sinther

Mehr

Unterwegs zum numerischen Tokamak

Unterwegs zum numerischen Tokamak 6 Tokamak-Theorie Unterwegs zum numerischen Tokamak Sibylle Günter, Karl Lackner Die modernen Konzepte, ein Plasma magnetisch einzuschließen, sind das Ergebnis eines langen Auswahlprozesses. Am Beginn

Mehr

Energieerzeugung durch Kernfusion

Energieerzeugung durch Kernfusion red Institute for Nuclear Physics Mainz, D 55099 Mainz, Germany E-mail: magentadiefenba@kph.uni-mainz.de Vorgestellt werden die Grundprinzipien der Kernfusion, welche Probleme sich bei der technischen

Mehr

Europa baut für Greifswald. Das Fusionsexperiment Wendelstein 7-X nimmt Formen an.

Europa baut für Greifswald. Das Fusionsexperiment Wendelstein 7-X nimmt Formen an. Europa baut für Greifswald Das Fusionsexperiment Wendelstein 7-X nimmt Formen an. Ein Beitrag aus dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik Firmen und Institute aus ganz Europa arbeiten an den Komponenten

Mehr

3.7 Elektronenspinresonanz, Bestimmung des g-faktors

3.7 Elektronenspinresonanz, Bestimmung des g-faktors 1 Einführung Physikalisches Praktikum für Anfänger - Teil 1 Gruppe 3 - Atomphysik 3.7 Elektronenspinresonanz, Bestimmung des g-faktors Die Elektronenspinresonanz (ESR) ist ein Verfahren, das in vielen

Mehr

Praktikum II PO: Doppelbrechung und eliptisch polatisiertes Licht

Praktikum II PO: Doppelbrechung und eliptisch polatisiertes Licht Praktikum II PO: Doppelbrechung und eliptisch polatisiertes Licht Betreuer: Norbert Lages Hanno Rein praktikum2@hanno-rein.de Florian Jessen florian.jessen@student.uni-tuebingen.de 26. April 2004 Made

Mehr

Kohlenstoff und die Plasma-Wand-Wechselwirkung

Kohlenstoff und die Plasma-Wand-Wechselwirkung Hochenergie- und Plasmaphysik/Quantenoptik Kohlenstoff und die Plasma-Wand-Wechselwirkung Jacob, Wolfgang Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching Arbeitsbereich - Materialforschung Korrespondierender

Mehr

Kapitel 5: Kernfusion

Kapitel 5: Kernfusion Kapitel 5: Kernfusion 330 5 Die Kernfusion und ihre Anwendung Der Unterschied der Bindungsenergie zwischen Deuterium D und Helium He ist pro Nukleon wesentlich größer als bei der Kernspaltung. Kernfusion

Mehr

HANDOUT. Vorlesung: Glasanwendungen. Klassische Theorie der Lichtausbreitung

HANDOUT. Vorlesung: Glasanwendungen. Klassische Theorie der Lichtausbreitung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes HANDOUT Vorlesung: Glasanwendungen Klassische Theorie der Lichtausbreitung Leitsatz: 27.04.2017 In diesem Abschnitt befassen

Mehr

Plasmaphysik und Kernfusion

Plasmaphysik und Kernfusion Plasmaphysik und Kernfusion Julian Butscher 29.05.2015 Zusammenfassung Dieses Handout wurde im Rahmen des theoretisch-physikalischen Seminars zur Elektrodynamik an der Universität Heidelberg unter der

Mehr

Profile der Plasmaparameter und Dichte negativer Wasserstoffionen mittels Laserdetachmentmessungen in HF-angeregten Ionenquellen

Profile der Plasmaparameter und Dichte negativer Wasserstoffionen mittels Laserdetachmentmessungen in HF-angeregten Ionenquellen Sina Christ-Koch, U. Fantz Profile der Plasmaparameter und Dichte negativer Wasserstoffionen mittels Laserdetachmentmessungen in HF-angeregten Ionenquellen Profiles of plasma parameters and density of

Mehr