Planung Ausbau Terminal Wolfurt MÄRZ 2014

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1 Planung Ausbau Terminal Wolfurt MÄRZ 2014

2 2 Planung Ausbau Terminal Wolfurt Moderner Güterterminal für Vorarlbergs Exportwirtschaft Der bestehende Vorarlberger Terminal Wolfurt zählt im Güterverkehr zu den wichtigsten Knotenpunkten Österreichs. Vor etwa 30 Jahren (1982) wurde der Güterterminal nach zehn Jahren Bauzeit offiziell eröffnet. Heute ist der Terminal Wolfurt längst an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Es werden im Monat so viele Container manipuliert wie 1992 das ganze Jahr über. Ziel & Zweck Der Terminal Wolfurt ist ein wesentliches Element der Logistikkette für die stark exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft. Für die ÖBB hat der Ausbau aufgrund der stetig wachsenden Umschlagsmengen eine immense Bedeutung. Der Terminal muss den zukünftigen Infrastrukturanforderungen entsprechen und dahingehend angepasst werden. Umweltfreundlich unterwegs Immer mehr Menschen wollen möglichst schnell und bequem mit Gütern des täglichen Bedarfs versorgt werden. Der Terminal Wolfurt hilft dabei, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen und somit die Umwelt zu entlasten. Mit dem Ausbau werden die Kapazitäten am Wolfurter Terminal mehr als verdoppelt und so grüne Güterverkehrsreserven für die Zukunft geschaffen. Der Güterbahnhof ist längst an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Geplante Maßnahmen im Detail Der Umbau des neuen Terminals erhöht die Verladekapazitäten und die Effizienz. Es werden sowohl die Kapazitäten für die Umschlagsmengen des kombinierten Ladungsverkehrs als auch die Servicequalität dem internationalen Standard angepasst. Herz der Anlage bilden in Zukunft bis zu 750 Meter lange Containerladegleise (auf 600 Meter kranbar), in die die Containerzüge direkt als Ganzzug ohne Verschub ein- und ausfahren können. Diese Gleise sind künftig mit zwei Containerkränen ausgerüstet, die den gesamten Umschlag von der Schiene auf die Straße und umgekehrt effizient bewerkstelligen. Entlang der Gleise können circa Container abgestellt werden. Zwi-

3 Planung Ausbau Terminal Wolfurt 3 Bregenz A 14 Rheintal Bregenz Güterbahnhof Wolfurt Feldkirch Bereich für den Wagenladungsverkehr Kranschiene 1 Kranschiene 2 Werkstätte Tankstelle Lade- und Abstellgleise Kranbahn mit Vollcontainerlager und LKW-Spur Kranschiene 1 Kranschiene 2 Innsbruck A 14 Rheintal Leercontainer Lager Abfertigungsgebäude für LKW-Fahrer Übersicht Ausbauplan Terminal Wolfurt schen den Containergleisen und den bestehenden Betriebsgleisen werden drei Stutzgleise für die Zwischenlagerung von Container tragwagen mit einer Gesamtnutzlänge von ungefähr Metern errichtet. Zusätzlich wird ein Leercontainerlager mit Platz für bis zu Containern geschaffen. Für den Wagenladungsverkehr (WLV, wie z.b. Holz-, Fertigteil-, Mineralöltransporte) wird eine moderne Anlage mit circa 500 Meter Nutzlänge im Norden errichtet. Aktuelles zum Ausbauprojekt Im Vorfeld des Terminalausbaus sind umfassende Bodenerkundungen erforderlich. Die dafür durchgeführten Probebohrungen sind seit Ende Juni 2013 abgeschlossen. Die geologischen und hydrogeologischen Erhebungen flossen in die Planung des neuen Terminals ein. Die Unterlagen für die Einreichung des Projekts werden mit 1. Quartal 2014 finalisiert. Der voraussichtliche Start der Bauarbeiten ist mit Ende 2014 geplant. MASSNAHMEN Errichtung von Lade- und Abstellgleisen Errichtung einer neuen Kranbahn mit vier Gleisen Umbau bestehender Gleisanlagen und Containerlagerflächen Anpassung Straßenverkehrsanlagen Die neue Konfiguration Ausbau Terminal Wolfurt

4 Planung Ausbau Terminal Wolfurt Mehrere Bauphasen bis zur Fertigstellung Zwei neue Containerkräne und Platz für rund Container im Bereich der Kranbahn. Für den Ausbau des Terminals unter laufendem Betrieb fällt der Planung des Bauablaufes besondere Bedeutung zu. Die Herausforderung besteht vor allem darin, trotz der Dimension der Arbeiten den Betrieb der bestehenden Anlage ohne wesentliche Einschränkungen aufrecht zu erhalten. Die Arbeiten werden in insgesamt drei Hauptbauphasen durchgeführt. Ab Ende 2014 wird die neue WLV-Anlage auf der Erweiterungsfläche ausgebaut. Nach Abschluss der ersten Bauphase im zweiten Halbjahr 2016 wird der WLV-Verkehr in die neue WLV-Anlage geleitet. Gleich im Anschluss starten mit der Bauphase 2 die Arbeiten für die nördliche Hälfte der neuen Anlage für den Kombinierten Ladungsverkehr (KLV für Container, Wechselaufbauten, Trailer usw.). Der KLV Betrieb kann während dieser Zeit auf der südlichen Hälfte der Terminalfläche unter Mitnutzung der freigewordenen Bereiche der bestehenden KLV-Anlage weiterlaufen. Allerdings ist baubedingt vorübergehend auch mit einer Reduktion der gesamten Nutzfläche im Terminal zu rechnen. Nach Abschluss der Bau- Terminal Wolfurt Querschnitt Umschlagsbereich Containerkran phase 2 (Mitte 2017) stehen die nördliche Hälfte der vier Containerladegleise und vier Containerabstellspuren mit je circa 260 Meter Nutzlänge, ein neuer Containerkran und ein Drittel des neuen Leercontainerlagers bereits zur Verfügung. Ebenso können die neuen Werkstätten in Betrieb gehen. In der Bauphase 3 wird die südliche Hälfte des Terminals umgebaut und das neue In-Gate-Gebäude (Abfertigungsgebäude für LKW Fahrer) errichtet. Mitte 2018 ist die Gesamtinbetriebnahme des Terminals. 4

5 5 Planung Ausbau Terminal Wolfurt Ein mehrfacher Gewinn Lan d Vo rar arl berg Luftaufnahme alter Terminal Wolfurt Gewinn für die Bevölkerung Der Ausbau des Terminals in Wolfurt bringt durch sein intelligentes Schiene-Güter- Verkehrssystem eine noch bessere Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft, national ebenso wie international. LKW-Fahrten werden sich zukünftig verkürzen oder ganz wegfallen, was die Lebensqualität der Menschen wesentlich verbessert. Gewinn für die Umwelt Das steigende Güterverkehrsaufkommen belastet zunehmend auch die Umwelt. Ein moderner Güterterminal kann die Straße und damit die Umwelt optimal entlasten. Rund doppelt so viele intermodale Transporteinheiten, wie bisher können zusätzlich von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Das bedeutet weniger Staus, weniger Abgase und bessere Luft. Der Terminal Wolfurt ist somit ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Umweltbedingungen. Gewinn für die Wirtschaft Die Investitionen in die Schieneninfrastruktur fließen gleichzeitig in die österreichische Wirtschaft. Schon in der Bauphase des Terminals werden Arbeitsplätze für ExpertInnen, TechnikerInnen, ArbeiterInnen und viele mehr geschaffen, die über mehrere Jahre an der Errichtung mitarbeiten und einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung und Steigerung der Konjunktur beitragen. Zukünftig bringt der Terminal entscheidende wirtschaftliche Vorteile für ganz Österreich. MEILENSTEINE Planungszeitraum Oktober 2012 bis Dezember 2013 Einreichung März 2014 Baubeginn Dezember 2014 Bauende August 2018 Probebohrungen am Terminal Wolfurt

6 Kontakt: ÖBB-Infrastruktur AG Bei Fragen zum Projekt stehen wir gerne zur Verfügung. Projektleitung Tirol/Vorarlberg Industriestraße 1, 6134 Vomp Tel.: Stab Kommunikation & Kundenservice Team Projektinformationsmanagement Praterstern 3, 1020 Wien Tel.: infra.kundenservice@oebb.at Impressum: ÖBB-Werbung GmbH im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG Prod. Nr.: Medieninhaber: ÖBB-Infrastruktur AG Text: ÖBB-Infrastruktur AG Fotos/Visualisierungen: Daniel Dimai, Land Vorarlberg, ÖBB Grafik: Irene Weichselbaumer Druck: Paul Gerin, PG-DVS, 1140 Wien Stand: März 2014