Von den Quellen bis zur Mündung: Aufbau eines Biotopverbunds im Günztal
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- Ralf Hauer
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1 Treffen des Arbeitskreises Umwelt im Bundesverband Deutscher Stiftungen Oktober 2017, Überlingen Von den Quellen bis zur Mündung: Aufbau eines Biotopverbunds im Günztal Peter Guggenberger-Waibel, Projektleiter Bahnhofstr. 34, Ottobeuren Tel , info@guenztal.de
2 Die Günz das längste Bachsystem Bayerns Rahmenbedingungen: Intensiv-Grünland-Region Unterallgäu - Landkreis mit den meisten Rindern in Bayern artenärmste Grünländer Bayerns höchster Grünlandverlust Bayerns 12,3 % (Durchschnitt By: 4%) Vollerwerbsstruktur Michwirtschaft naturschutzbedeutsame Flächen sind wenig, klein und verinselt Schutzgebiete (Natura 2000 und NSGs): 1,1 % der Gebietsfläche Biotopverbund Günzburg Ichenhausen Babenhausen Ottobeuren Obergünzburg
3 Einbindung in ein übergeordnetes Biotopverbundkonzept Bayernweiter Biotopverbund BayernNetz Natur
4 Einbindung in ein übergeordnetes Biotopverbundkonzept Biotopverbund im bayerischen Schwaben
5 Start der Naturschutzarbeit 1994 Biotopverbund Westliche Günz - Ottobeuren Günzburg Ichenhausen Babenhausen Streuwiesenpflege der Naturschutzverwaltung Ankauf von Uferrandstreifen der Wasserwirtschaftsverwaltung Ottobeuren Obergünzburg Extensivierung von Feuchtwiesen durch Ak Bund Naturschutz Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkbildung des AK
6 Institutionalisierung durch eine Stiftung Günzburg Ichenhausen Babenhausen Ottobeuren Ehrenamtlicher Initiator und Stiftungsgründer: Michael Nett, Ottobeuren Obergünzburg
7 Stiftung KulturLandschaft Günztal Günzburg Ichenhausen Naturschutz Umweltbildung Öffentlichkeitsarbeit Babenhausen Ziel: Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt im Günzgebiet durch Entwicklung eines Biotopverbundes von den Quellen bis zur Mündung Die Stiftung ist eine operative Stiftung: Ottobeuren Obergünzburg 1. Durchführung von Maßnahmen und Projekten durch die Stiftung selbst 2. Beratung und Dienstleistung für Projektträger, Gemeinden, Verbände und Behörden im Günztal
8 Projektausbau mit Kooperationspartnern Flurneuordnung als Westliche Projektträger Günz Unteres Günztal im Lkr. Günzburg (Landschaftspflegeverband GZ) Mittlere Günz Quellgebiet (4 Gemeinden und Landschaftspflegeverband) Haselbachtal und Wasenmoos (Bund Naturschutz Erkheim) Westliche Günz Ottobeuren (Bund Naturschutz Unterallgäu) Westliche Günz Quellgebiet (Landesbund für Vogelschutz) Östliche Günz Markt Rettenbach (Gemeinde Markt Rettenbach) Obere Günz Günzach, Obergünzburg, Ronsberg, Untrasried (Gemeinden)
9 Kettershausen Zielkonzept Biotopverbund Günztal Egg Haselbachtal Entwicklung eines Biotopverbundsystems entlang der Talräume im Günztal und in den größeren Seitentälern Hundsmoor Ottobeuren Hessen Ollarzried Hammerschmiede Markt Rettenbach Ronsberg - Obergünzburg Förderung möglichst durchgängiger, naturnaher Fließgewässerachsen als Verbundkorridore Entwicklung von großflächigen Feuchtwiesen- Kerngebieten entlang der Gewässerachsen Entwicklung von Trittsteinflächen zwischen den Kerngebieten spezielle Artenschutzaufgaben wie z. B. Bayerisches Löffelkraut o. Bachmuschel
10 Fließgewässer- und Auenschutz Eisvogel Mühlkoppe Bayer. Löffelkraut
11 Fließgewässer-Erhalt und Renaturierung Westliche Günz
12 Neuanlage von Auengewässer Laubfrosch Plattbauch Gelbbauchunke
13 Feuchtwiesenschutz Kiebitz Sumpfschrecke Trollblume
14 Grünlandextensivierung in Kerngebieten Intensivgrünland (Silagewirtschaft) Extensive Heuwiesen Förderung extensiver Wiesennutzung durch Agrarumweltprogramme Neu: Mahdgutübertragung
15 Naturschutzorientierte Beweidung Strukturförderung im Auengrünland Förderung des Original Braunviehs
16 Moorschutz Schwalbenwurz-Enzian Sonnentau Bekassine
17 Streuwiesenschutz und Moorrenatierung historische Streuwiesennutzung Streuwiese nach Nutzungsaufgabe Streuwiesenpflege Nährstoffeinträge abstellen
18 FlächenAgentur Günztal Vorhabenträger (Investor/Gemeinde) Kompensationsverpflichtung aus Genehmigungsverfahren Ausführung der Kompensationsmaßnahme auf Flächen der Stiftung Finanzierung der Kompensation Flächenagentur Stiftung KulturLandschaft Günztal Flächenpoolkonzept Bereitstellung von Kompensationsflächen Zielkonzept für Komp.-Fläche langfristige Pflege und Flächenbetreuung aktuell 40 ha Kompensationsflächen für 13 Vorhabenträger
19 DBU-Projekt seit 2015 Naturschutz in Intensivgrünland-Regionen - Biotopverbund am Beispiel des Günztals
20 Umsetzung am Beispiel Kerngebiet Hundsmoor Träger Wasserwirtschaft 38 41,1 Landkreis Unterallgäu 22,4 31,9 BN Eigentum 0 10,0 BN Pacht 16 3,1 Stiftung Eigentum 0 9,5 Gemeinden 0 14,6 Vertragsnaturschutz 6 11,3 Kulturlandschaftsprogramm 8,5 0 Summe 90,9 121,44 Bilanz Umsetzungsflächen + 33 % aktuelle Umsetzungsflächen: rund 450 ha
21 Vernetzung: Naturschutz braucht viele Partner professionelle Management und ehrenamtliche Aktive Fachbehörden Verwaltungen Landkreise Gemeinden Biotopverbund Günztal Landwirtschaft Landschaftspflegeverbände Spender Förderer Unterstützer Vereine Verbände
22 Finanzierung mehrere Standbeine Bußgelder von Gerichten Private Spender Förderverein der Stiftung Erträge aus dem Stiftungskapital Erträge von Treuhandstiftungen
23 Öffentlichkeit und Akzeptanz schaffen
24 Aktuellste Vernetzung: Allianz Schwäbischer Naturschutz-Stiftungen
25 Biotopverbund am längsten Bachsystem Bayerns Besuchen Sie uns im Günztal und machen Sie sich ein eigenes Bild vor Ort!
INHALTSVERZEICHNIS 1 ZUSAMMENFASSUNG 2
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