ZWEITAUSENDUNDSIEBZEHN

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1 Dezember 2017 AUSGABE 4 STÄDTEBAULEITPLANUNG STÄDTEBAU REPORT 2017 Foto: Vincent Eisfeld ZWEITAUSENDUNDSIEBZEHN FORSCHUNG DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL BEWÄLTIGEN NEUE ORGANISATIONS- UND FINANZIERUNGS- MODELLE FÜR SOZIALE EINRICHTUNGEN AUF KOMMUNALER EBENE LEHRE PLANETARY URBANISM + LEARNING CITY GELSEN- KIRCHEN, STUDIERENDE ERARBEITEN BEITRÄGE ZUR AUSSTELLUNG IM MASTERSEMINAR VERANSTALTUNGEN LODE_PORT 2017: KYÔTO SUMMER SCHOOL ON RESILIENT LAND USE DEVELOPMENT: HOUSING, CRAFTS AND INDUSTRY IN CULTURAL LANDSCAPES

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3 VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, mit dieser Ausgabe 2017 des STB Reports möchten wir eine Bilanz der Veranstaltungen und Projekte des zurückliegenden Jahres ziehen, aber auch den Blick auf laufende und anstehende Vorhaben in der Lehre und Forschung richten. Das Titelbild dieses STB Reports zur Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege WEITER BAUEN. Werkzeuge für Zeitschichten der Stadt steht stellvertretend für eine breite regionale, nationale und internationale Debatte über die Relevanz, Wahrnehmung und Weiterentwicklung historischer Strukturen und Gebäuden in unseren Städten, in die sich das Fachgebiet einbringt. Anknüpfend an die Veranstaltungsreihe Mit den Riesen auf Augenhöhe starten wir - in Kooperation mit der Landesinitiative StadtBau- Kultur NRW - das Projekt BIG BEAUTIFUL BUILDINGS. Als die Zukunft gebaut wurde mit einer Auftaktveranstaltung am 8. Januar 2018 in Hamburg und einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm während des kommenden Jahres. Das Projekt zählt zu den ausgewählten und geförderten Projekten des Bundes im Rahmen des European Year of Cultural Heritage. Das Städtebauliche Kolloquium hat sich im Sommer 2017 mit dem Thema JUNGES RUHRGEBIET beschäftigt und die Frage gestellt, wie Impulse für eine innovative Region generiert werden können. Ausgangspunkt dieser Veranstaltungsreihe war die RAG-Zukunftsstudie mit dem Titel Schicksalsjahrzehnt, die mit ihren Zukunftsthesen den Blick auf die Phase nach der Ära des Steinkohlebergbaus richtet. Im Winter 2017/2018 steht unter der Überschift Grün-blaue Infrastruktur die Rolle von Freiraum und Wasser vor dem Hintergrund eines zunehmenden Wachstums- und Verdichtungsdrucks im Fokus der Veranstaltungsreihe. Das Projekt Intercultural Dialogue towards reclaiming Public Space in Metropolitan Areas hat im November 2017 seinen Abschluss mit einer großen internationalen Tagung Transforming City Regions II in Madaba/Jordanien gefunden. Mehr als 200 TeilnehmerInnen aus 25 Ländern haben an der Konferenz über Konzepte, Projekte und Strategien im Umgang mit dem öffentlichen Raum teilgenommen. Im Rahmen des Projektes Urbanismusforschung in der Agglomeration Ruhr im internationalen Vergleich hat das Fachgebiet in Kooperation mit der Emschergenossenschaft im Februar 2017 einen Workshop im UAR Office New York veranstaltet. Hieran anknüpfend finden im Sommer 2018 ein internationales Symposium und ein Workshop From the Walled City to the Integrated City im UNESCO Welterbe Zollverein in Essen statt, womit die perspektivische internationale Zusammenarbeit in Forschung und Lehre verstetigt werden soll. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine angenehme und kurzweilige Lektüre dieser vierten Ausgabe des STB Reports. Ihre Prof. Christa Reicher

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5 STÄDTEBAU REPORT 2017 INHALT AKTUELLES Ausstellungseröffnung Planetary Urbanism + Learning City Gelsenkirchen LEG-Preis 2016 Ideen-Wettbewerb der NRW-Bank, 1. Preis Wettbewerb Quartier der Zukunft 1. Platz NRW.Bank.Preis Wohnen und Stadt Die Landkarte der Energiewende Ruhr weiterdenken Städtebauliches Kolloquium WiSe FORSCHUNG ZUKUR: Zukunft-Stadt-Region-Ruhr Landkarten der Energiewende Mit den Riesen auf Augenhöhe Big Beautiful Buildings DEWAK: Den Demografischen Wandel bewältigen Flüchtlingswanderung Clever Vorsorgen.Umbauen.Aktivieren LEHRE Studentische Arbeiten Planetary Urbanism + Learning City Gelsenkirchen PUBLIKATIONEN (In)Formeller Urbanismus Lehrbuch Städtebauliches Entwerfen, 5. Auflage Raumstrategien Ruhr Mach was draus! VERANSTALTUNGEN Reallabor für Stadtplaner der Zukunft, Tiflis Städtebauliches Kolloquium SoSe 2017 Reclaiming Public Spaces, Amman Conference II Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege 2017 Lode_Port Workshop 2017, Kyôto Summer School Erster Braunschweiger Holohack Fortschrittskolleg Energieeffizienz im Quartier Water Resilient Urban and Regional Development PROMOTIONEN Dr. Kamila Naim Ashour Dr. Bahareh Heydari Dr. Aqeel Al-Mosawi MITARBEITER Neue Gesichter Das Team REALLABOR, TIFLIS (GEORGIEN) 34 Foto: Fabio Bayro Kaiser 42 Foto: Fabio Bayro Kaiser LODE_PORT 2017, KYÔTO SUMMER SCHOOL

6 GELUNGENE AUSSSTELLUNGSERÖFFNUNG PLANETARY URBANISM + LEARNING CITY GELSENKIRCHEN IM WISSENSCHAFTSPARK AKTUELLES Foto: Claudia Dreyße Foto: Claudia Dreyße Foto: Claudia Dreyße Nach zwei arbeitsintensiven Workshop-Wochen konnten am Abend des 24. November 55 Master-Studierende der Fakultät Raumplanung ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen. Die Ergebnisse zweier Masterseminare des Fachgebiets Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung wurden Teil der Ausstellung Planetary Urbanism + Learning City Gelsenkirchen im Wissenschaftspark. Die Ausstellung präsentiert Beiträge des gleichnamigen Wettbewerbs der Zeitschrift Arch+ aus dem Jahr 2015, der zum Inhalt hatte, Lösungen für globale Herausforderungen der Verstädterung darzustellen. Die Eröffnungsveranstaltung bot in drei Etappen Einblick in die vielfältigen Teile der Ausstellung. Viele Protagonisten der Ausstellung konnten einen aktiven Beitrag leisten. Nach der Begrüßung durch den Wolfgang Jung, neuer Geschäftsführer des Wissenschaftsparks Gelsenkirchen GmbH, beantworteten unter der fundierten und unterhaltsamen Moderation von Tobias Häusler, WDR- Moderator, Ursula Kleefisch-Jobst, Generalkuratorin des M:AI, Uwe Schneidewind, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH, und Walter Hirche, Vorstandsmitglied der deutschen UNESCO-Kommission Fragen zur den Herausforderungen der weltweiten Verstädterung und dem notwendigen Engagement in Bildung zur fruchtbaren Entwicklung urbaner Landschaften. In einer zweiten Gesprächsrunden kamen die Studierenden des Seminars Methoden des städtebaulichen Entwerfens des Fachgebiets STB Daniel Mallée und Vivian Thielemann aus der Projektgruppe Foto: Claudia Dreyße Foto: Claudia Dreyße 6 AKTUELLES

7 Motion Poster: Honest Bochumer sowie Anna Rodermund vom Projekt hinterwelten. im Gespräch mit Herrn Harter, Stadtbaurat der Stadt Gelsenkirchen zu Wort. Diskussionen über eine Integration der Bedürfnisse einer pluralistischen Gesellschaft, wie sie insbesondere in Ückendorf zu finden ist, sorgten noch im weiteren Verlauf des Abends für Gesprächsstoff. In einer dritten Gesprächrunde konnten Werner Rybarski vom Agenda21- Büro der Stadt Gelsenkirchen und Anne Söfker-Rieniets die Zusammenarbeit der Studierenden mit den Schüler der Gesamtschule Ückendorf vorstellen. Drei Schüler der 9. Klasse trauten sich und berichteten bildreich aus ihrer Erfahrung in der vorangegangenen Woche. Werner Rybarksi betonte die Wichtigkeit der Partizipation von jungen Menschen an der Entwicklung von Stadt. Die Stadt Foto: Claudia Dreyße Foto: Claudia Dreyße Foto: Claudia Dreyße Gelsenkirchen hat für die Projekte und Projekterfolge in der Partizipation unter die Auszeichnung der UNESCO, den Learning City Award erhalten und erarbeitet derzeit eine Bewerbung zur 3. Stufe bewirbt des Wettbewerbs Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die beiden ersten Stufen des Wettbewerbs hat die Stadt Gelsenkirchen mit ihrer Arbeit bereits erklommen. Kontakt: Anne Söfker-Rieniets AKTUELLES 7

8 AKTUELLES LEG-PREIS 2016 I NEUE NACHBARN INTEGRATIVE WOHNKONZEPTE FÜR FLÜCHTLINGE INTERDISZIPLINÄRER NACHWUCHSWETTBEWERB FÜR STUDIERENDE Alle zwei Jahre loben die Landesund Stadtentwicklungsgesellschaften den LEG-Preis aus. Sie bieten mit diesem renommierten studentischen Städtebauwettbewerb Standorte mit jeweils aktuellen Aufgabenstellungen aus der Praxis der Unternehmen zur Bearbeitung an. Die Arbeiten interdisziplinärer Teams sind ausdrücklich erwünscht. Im Jahr 2016 hat der LEG-Preis die angemessene Unterkunft und Integration von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive zum Thema gewählt. Die Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmenden war es, ein integriertes Quartiers- und Handlungskonzept für einen Standort in Bonn oder einen in Rudolfstadt zu entwickeln. 49 Studierende haben an dem interdisziplinären Nachwuchswettbewerb teilgenommen. Von insgesamt vier Preisen (einen 2. Preis und drei 3. Preise) wurden sogar zwei an die Studierende der TU Dortmund vergeben. Das Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung gratuliert den Preisträger*innen. 2. Preis WohnPark II Flexibel, Gesund & Bunt (Bonn) Kathrin Böwing, Jan den Brave, Jennifer Carina Kerkhoff, Emanuel Rink, Benedikt Schücker Aus der Begründung der Jury: Die Verfasserinnen und Verfasser haben eine überzeugende Arbeit vorgelegt, die durch eine klare Struktur, inhaltliche Durchdringung und anschauliche Darstellung besticht. Dem programmatischen Leitbild eines Netzwerks treu bleibend, entwickeln sie ein Netzwerk der Integration. Die Arbeit hat ihre Stärken in der Analyse und der konsequenten Ableitung ihres konzeptionellen Ansatzes daraus. 3. Preis Hallo Nachbarn! Ein integrativer Wohnpark in Vilich-Müldorf (Bonn) Patricia-Roxana Buchwald, Kathrin Maria Gast, Julian Schäfer, Carla Schweizer Aus der Begründung der Jury: Flexible Wohnformen sowie auch die Möglichkeit, Eigenleistungen beim Hausbau einzubringen, zeichnen diesen Entwurf aus. Damit greift der Entwurf bewusst Wohnkulturen anderer Länder auf, wo Nachbarschaftshilfe auch beim Hausbau sehr viel selbstverständlicher ist als in Deutschland. Auch damit wollen die Verfasser ihren Slogan Hallo Nachbarn ein integrativer Wohnpark unterstreichen. Damit haben sich die Verfasser mit den Wettbewerbsgedanken der Integration von Flüchtlingen intensiv auseinandergesetzt und eine aus ihrer Sicht mögliche Antwort auf die Frage, wie Integration gelingen kann, zu geben versucht. Kontakt: Prof. Christa Reicher christa.reicher@tu-dortmund.de 8 AKTUELLES

9 THOMAS ELTNER GEWINNT EINEN 1. PREIS BEIM STUDENTISCHEN IDEEN-WETTBEWERB DER NRW.BANK WACHSTUM IN KOOPERATION- NEUE WOHNRAUMANGEBOTE IN DER REGION In gemeinsamer Betreuung mit dem Institut für Stadtbaukunst der Fakultät Architektur und Bauwesen konnte Thomas Eltner mit seinem Entwurf Bahnhofsquartier am Lokschuppen für Wuppertal-Vohwinkel den 1. Preis erlangen. Der im Rahmen seiner Bachelorarbeit erstellte Entwurf sieht für die Bahnbrache oberhalb der Bahngleise im Stadtteil Wuppertal-Vohwinkel ein nutzungsgemischtes neues Quartier vor, dass verschiedene angrenzende Stadtteile besser miteinander verbindet und den Fokus auf die Reduktion des Individualverkehrs durch den fußläufig erreichbaren Bahnhof und ausreichende Angebote der Nahversorgung im Quartier legt. Ein gelungener städtebaulicher Entwurf bezieht alle stadtrelevanten Themen mit ein und bietet qualitätsvolle öffentliche Räume sowie hochwertigen Wohnungsbau. Mehr unter de/de/corporate/presse/pressearchiv/2017/171023_pi_studierendenwettbewerb_duesseldorf Kontakt: Anne Söfker-Rieniets AKTUELLES 9

10 AKTUELLES WETTBEWERBSERFOLGE: QUARTIER DER ZUKUNFT QUARTIER DER ZUKUNFT MIT DEM 1. PLATZ AUSGEZEICHNET Zwei Entwürfe von Studierenden der Raumplanung wurden beim Wettbewerb Quartier der Zukunft mit dem 1. Platz ausgezeichnet. Auslober des Wettbewerbs war die Arbeitsgemeinschaft Wohnungswirtschaft Ostwestfalen-Lippe, Bünde in Kooperation mit dem urban- Lab der Hochschule OWL, Detmold. 1. Preis Thema: Kleine Experimente in Lippstadt Betreuung: Stephan Willinger VerfasserInnen: Jakob Langner Philipp Kuhlenkötter Timon Schwafert Mattia de Virgilio Fotograf: Meik Schulz 1. Preis Thema: Vielfalt (er)leben Betreuung: Prof. Christa Reicher Verfasserin: Julia Tesch Fotograf: Meik Schulz 10 AKTUELLES

11 NRW.BANK.PREIS WOHNEN UND STADT 2017 DR. FRANK SCHULZ VON DER STEG NRW ERHÄLT SONDERPREIS DER NRW.BANK FÜR SEINE DISSERTATION Foto: NRW.BANK, Wifried Hiegemann Der NRW.BANK.Preis Wohnen und Stadt wird seit 2009 jedes Jahr an Graduierte verliehen, die eine herausragende Abschlussarbeit in diesem Themenfeld verfasst haben. Er prämiert Diplom-, Master- und Doktorarbeiten, die umsetzbare Handlungsempfehlungen skizzieren oder dazu beitragen, die förder- und strukturpolitischen Konzepte in Nordrhein-Westfalen weiterzuentwickeln. In diesem Jahr gab es neben einem zweiten und einem ersten Preis einen zusätzlichen Sonderpreis, der an Frank Schulz von der steg NRW/TU Dortmund gegangen ist. Seine Dissertation hat sich mit dem Thema Stadtgestalt des Stadtumbaus. Theorie und Praxis im Umgang mit der Stadtgestalt in den Förderprogrammen Stadtumbau Ost und West auseinandergesetzt. Die Gestaltungsfrage rückt beim Stadt-Umbau ins Zentrum planerischer Aktivitäten. Hier setzt das Dissertationsvorhaben an und untersucht, welche Bedeutung diese Fragestellung tatsächlich in der aktuellen Debatte hat, da ein Abbau von Fehlentwicklungen und daraus resultierenden Missständen in vielen deutschen Kommu-nen üblicherweise im Rahmen der Städtebauförderung erfolgt. Schaut man auf die weitreichenden Möglichkeiten des Stadtumbaus, stellt sich die Frage, wie sehr angesichts dessen auch eine neue Qualitätsdebatte zur Stadtgestalt Einzug in die tägliche Praxis dieser Förderprogramme gefunden hat. Hierbei wird nicht nur die finanzielle Unterstützung durch das In-strumentarium des Stadtumbaus förderlich sein, sondern vor allem das Wirken des mit dem Pro-gramm verbundenen strategischen Ansatzes, integriert vorzugehen und bei der Gestaltung Qualität und Konsens zu suchen sowie überkommene Leitbilder der Stadtentwicklung ggf. infrage zu stellen. Das Promotionsvorhaben beginnt daher mit einer Bestandsaufnahme zum Thema Stadtgestalt im Stadtumbau, um festzustellen, wie stark stadtgestalterische Fragestellungen derzeit im Rahmen von Stadtumbaumaßnahmen bearbeitet werden und welche Strategien unterschiedlicher Akteure hierbei zu guten Ergebnissen führen können. Diese Bestandsaufnahme erfolgt sowohl auf der Ebene der Inte-grierten Entwicklungskonzepte als strategisches Instrument des Stadtumbaus, als auch auf der Ebene ausgewählter Fallbeispielkommunen, um den Umsetzungsstand der Konzeptideen zu dokumentieren. Die Auswertung ist akteurszentriert vorgenommen worden und zeigt, welche Akteure als Impulsgeber, als Unterstützer oder auch als Hemmfaktor das Thema Stadtgestalt beeinflussen. Ziel dieser Arbeit ist es, aus den Analysen zur gängigen Praxis im Stadtumbau Anregungen zu entwickeln, wie das Thema Stadtgestalt einen höheren Stellenwert in den Kommunen erhalten kann. Dabei sind sowohl die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Akteure als auch die derzeit eingesetzten Instrumente des Stadtumbaus genauer betrachtet worden. Hieraus resultieren grundsätzliche Veränderungen bei der Organisation des Stadtumbaus in den Kommunen sowie weiterführende Empfehlungen für eine Anpassung der eingesetzten Integrierten Entwicklungskonzepte. AKTUELLES 11

12 TRANSFORMATIONSLANDKARTE RUHR DIE LANDKARTE DER ENERGIEWENDE RUHR WEITERDENKEN AKTUELLES Die Energiewende bedarf als komplexer Prozess mit zahlreichen Akteuren, politischer Steuerung und einer aktiven Gestaltung langfristiger Handlungskonzepte. Dazu benötigt es einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, der wiederum eine gemeinsame und verlässliche Informationsbasis aller Akteure voraussetzt. Es existiert bereits eine Vielzahl webbasierter Karten. Insgesamt fehlte jedoch eine Plattform, welche als niedrigschwelliges Angebot anschaulich und zusammenfassend verschiedene Informationen zur ökologischen Transformation im Ruhrgebiet visualisiert. Um diese Lücke zu schließen wurde am Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitpla- nung der TU Dortmund die Landkarte der Energiewende Ruhr erarbeitet. Diese zeigt als Onlinekarte, über die Thematik der Energiewende hinausgehend, die Vielfalt gesellschaftlicher und staatlicher Transformationsaktivitäten hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft (im Sinne eines ökologischen Fortschritts). Die Karte adressiert kommunale und politische Akteure, Unternehmen und Bürger in der Region. Im Fokus stehen die Themen Mobilität, erneuerbare Energien, kommunaler Klimaschutz, Bildung, Netzwerke sowie Stadtplanung. Neben Analysen präsentiert die Landkarte außerdem ausgewählte, lebensweltliche Praxisbeispiele aus Kommune, Wirtschaft und Bürgerschaft. Die Landkarte gind im November 2016 online und wurde seitdem in Einzelaspekten aktualisiert. Zudem wurden von mehreren Akteuren inhaltliche und technische Erweiterungen der Landkarte angeregt. Daher haben wir uns für die Überarbeitung der Landkarte im Rahmen einer Konsolidierungsphase entschieden. Ziel der Konsolidierungsphase ist es, die Landkarte der Energiewende zu einer Transformationslandkarte Ruhr weiterzuentwickeln. Diese ist im Ergebnis eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete und verbesserte Landkarte der Energiewende. Neben kurzfristigen Überarbeitungen der bestehenden Internetanwendung sollte es um die Fragen gehen, welche zusätzlichen Inhalte in die Landkarte aufgenommen werden sollen und wie die Landkarte insgesamt zukünftig weiterentwickelt und aufgestellt werden kann. Die Konsolidierungsphase soll transparent ablaufen und viele wichtige Akteure aus dem Ruhrgebiet einbinden. Der Workshop findet zu Beginn des Jahres 2018 an der TU Dortmund statt, bei dem kommunale und regionale Akteure inhaltliche und strukturelle Ideen zur Weiterentwicklung der Landkarte diskutieren. Zudem sind so Feedbackrunden geplant, in denen verschiedene Akteure zu akuten Anpassungsbedarfen der Landkarte per befragt werden. Aufbauend auf dem Beteiligungsverfahren wird ein Überarbeitungskonzept erstellt, aus dem akute Anpassungsbedarfe sowie weitergehende inhaltliche und strukturelle Überarbeitungen abgeleitet werden können. Die überarbeitete Landkarte soll im April 2018 online gehen. Kontakt: Henning Fort 12 AKTUELLES

13 GRÜN-BLAUE INFRASTRUKTUR STÄDTEBAULICHES KOLLOQUIUM IM WINTERSEMESTER Mit dem zunehmenden Wachstums- und Verdichtungsdruck in den großen Stadtregionen verändert sich der Blick auf die Freiraumressourcen. In wachsenden Städten steigt der Druck auf den Freiraum und die stadtnahe Kulturlandschaft. Daraus resultiert, dass Grünflächen und auch Orte am Wasser eine zunehmend wichtige Bedeutung erhalten. Mit Konzepten einer grün-blauen Infrastruktur formiert sich ein Gegengewicht zu Marktkräften, die vielerorts eine übermäßige Verdichtung befürchten lassen. Erkennbar ist ein verstärktes politisches Bewusstsein für den Schutz und die Weiterentwicklung von Freiraum- und Gewässersystemen als konstitutive Faktoren urbaner Lebensqualität. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Grün-blaue Infrastrukturen sind wertvolle Freiräume für die Bevölkerung und tragen zur Erhaltung wichtiger Ökosystemleistungen bei. Sie dienen als Maßnahme der Regenwasserbewirtschaftung und fördern die Resilienz der Städte im Hinblick auf die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels. Vor diesem Hintergrund richtet das Städtebauliche Kolloquium im Winter 2017/2018 den Fokus auf den Stellenwert der grün-blauen Infrastruktur im Kontext von Verdichtung und Wachstum. Wie verändert das Verständnis von Freiraum als Infrastruktur die Regional-, Stadt- und Landschaftsplanung? Wie lassen sich regionale grün-blaue Infrastrukturen entwickeln? Welche Zielgruppen und Akteure gilt es einzubinden? Wie verändert sich dabei die Planungskultur? Zugleich ist zu fragen wie mehrdimensionale und multifunktionale Freiräume geschaffen werden können, die den vielfältigen Ansprüchen gerecht werden. Und nicht zuletzt wollen wir diskutieren, welche Erfahrungen Kommunen mit Strategien und Konzepten einer nachhaltigen Gestaltung der grün-blauen Infrastruktur bisher gemacht haben und welche Perspektiven sich diesbezüglich bieten. 14. November 2017, Uhr Grün-blaue Infrastruktur zwischen Image und Branding 12. Dezember 2017, Uhr Stadtgrün - Strategien einer neuen Planungskultur 16. Januar 2018, Uhr Multifunktionale Freiräume und mehrdimensionale Wasserkonzepte Veranstaltungsort: TU Dortmund, Rudolf Chaudoire Pavillon, Campus Süd, Baroper Straße Veranstalter: Technische Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung Netzwerk Innenstadt NRW ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ggmbh, Dortmund Zukunftsinitiative Wasser in der Stadt von morgen / Emschergenossenschaft Kontakt: Prof. Christa Reicher christa.reicher@tu-dortmund.de AKTUELLES 13

14 FORSCHUNG ZUKUR ZUKUNFT-STADT-REGION-RUHR biets STB liegen hierbei in der Forschung zu und der Gestaltung der Reallabore. Leitung Teilprojekt (STB): Prof. Christa Reicher Das Projekt strebt an, die Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen im Sinne einer Klimaresilienz und die universelle gesellschaftliche Teilhabe zur Bewältigung sozial-ökologischer Ungleichheit mit den spezifischen Eigenarten der Städte im Ruhrgebiet zusammenzudenken. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt, an dem neben 10 Fachgebieten der Fakultät Raumplanung auch drei Praxispartner teilnehmen, wird der anhaltende Transformationsprozess der Region auf drei räumlichen Ebenen begleitet: Die drei Ebenen Region (Praxispartner RVR), Stadt (Praxispartner Stadt Bottrop) und Quartier (Praxispartner Stadt Dortmund) bilden jeweils Kulissen für Reallabore. In diesen sollen mit den Praxispartnern sowie Bürgerinnen und Bürgern innovative Lösungen zum Umgang mit Klimarisiken und sozial-ökologischer Ungleichheit entwickelt werden. Die Aufgaben des Fachge- Projektkoordination Prof. Dr. Stefan Greiving (IRPUD, TU Dortmund) Projektbearbeitung (STB): Lisa Gülleken Fabio Bayro Kaiser Praxispartner im Verbund: Regionalverband Ruhr (RVR), Stadt Bottrop, Stadt Dortmund Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Kontakt: Fabio Bayro Kaiser LANDKARTE DER ENERGIEWENDE WURDE IM RAHMEN DER KONFERENZ NACHHALTIGE ARCHITEKTUR IM (KLIMA-)WANDEL BAUEN MIT VERANTWORTUNG! VORGESTELLT Foto: Henning Fort Im Rahmen der Konferenz Nachhaltige Architektur im (Klima-) Wandel. Bauen mit Verantwortung am 11. Juli 2017 im Thyssen Krupp Quartier in Essen, hat das Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung die Gelegenheit die Landkarte der Energiewende zu präsentieren. Während des Abendprogramms konnten die Konferenzteilnehmer an vier ipads die volle Funktionalität der Landkarte beschnuppern, Fragen stellen und Anregungen geben. Die Landkarte ist seit November 2016 online und kann unter folgender Adresse gefunden werden: www. energiewendelandkarte-ruhr.de Kontakt: Henning Fort 14 FORSCHUNG

15 MIT DEN RIESEN AUF AUGENHÖHE STUDIE UND VERANSTALTUNGSREIHE Das Projekt Mit den Riesen auf Augenhöhe, das von Mitgliedern der Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege durchgeführt wurde, porträtiert zehn Großbauten der 1960er und 1970er Jahre in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam ist den Riesen in Aachen, Bochum, Bonn, Essen, Dortmund, Duisburg, Gronau, Köln und Paderborn, dass sie in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Diskussion stehen und teilweise sogar vom Abriss bedroht waren oder sind. Diese Bauten mit vorwiegend öffentlicher Nutzung prägen noch heute die Stadtstruktur vieler Städte. Sie stehen für eine euphorische Phase in Stadtplanung und Bauwesen und zeigen dabei oftmals architektonische und städtebauliche Qualitäten, die bisher kaum zusammenhängend betrachtet wurden. Aktuell befinden sich diese Riesen im Wandel, weil sie den derzeitigen und perspektivischen funktionalen Anforderungen nicht mehr gerecht werden, weil sie sanierungsbedürftig sind oder Denkmalschutz als Bedrohung empfunden wird. Die Studie beleuchtet einerseits die aktuellen Debatten um diese Riesen in den Medien und zeigt andererseits die Grundzüge der ursprünglichen Planung der Bauten sowie mögliche Entwicklungsperspektiven auf. Im Herbst/Winter 2017 wurde an und in den untersuchten Objekten eine dezentrale Veranstaltungsreihe in Kooperation mit den örtlichen Volkshochschulen durchgeführt. In Aachen, Bochum, Bonn, Essen, Dortmund, Duisburg, Gronau, Köln, Marl und Paderborn wurden die Besonderheiten des jeweiligen Bauwerks nachvollziehbar: im Rahmen einer Abendveranstaltung wurden die Objekte besichtigt und mit unterschiedlichen Akteuren öffentlich und aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert. Die Studie sowie eine Übersicht zur Veranstaltungsreihe kann auf den Internetseiten der Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege und der Landesinitiative Stadt- BauKultur NRW heruntergeladen werden: de/forschung_1/ Kontakt: Yasemin Utku FORSCHUNG 15

16 FORSCHUNG BIG BEAUTIFUL BUILDINGS ALS DIE ZUKUNFT GEBAUT WURDE Foto: Tania Reinicke, Design: kontor Das Projekt BIG BEAUTIFUL BUIL- DINGS. Als die Zukunft gebaut wurde. ist eine Kooperation des Fachgebiets Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung der TU Dortmund (Prof. Christa Reicher) mit der Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 (Tim Rieniets) und Dr. Jürgen Tietz, freier Autor. BIG BEAUTIFUL BUILDINGS startet Ende 2017 und ist mit einer Laufzeit bis Mitte 2019 angelegt. Im Rahmen des European Year of Cultural Heritage (EYCH) 2018 initiiert das Projekt einen Austausch zu Architekturen und Planungen der Nachkriegsmoderne mit deutschen und europäischen Partnern. In gemeinsamen Projektbausteinen und Vernetzungstreffen werden unterschiedliche Zugänge der Vermittlung und Weiterentwicklung dieses gebauten Kulturerbes diskutiert. Ziel ist es, die Architekturen der Nachkriegszeit als gemeinsames europäisches Kulturerbe sichtbar zu machen und neue Blickwinkel in Fachwelt und Öffentlichkeit für dieses Kulturerbe zu eröffnen. Ein zentrales Augenmerk liegt auf der Erprobung und Etablierung unterschiedlicher Austauschformate, die sich an unterschiedliche Zielgruppen wenden. Entwickelt werden die Formate zunächst innerhalb des Ruhrgebiets, um anschließend in das europäische Netzwerk transportiert zu werden. Das Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung versteht sich dabei als Impulsgeber, Multiplikator und Ansprechpartner für die nationalen und internationalen Partner sowie Wissenschaftler und Nicht-Wissenschaftler. Dabei ist das Fachgebiet vorrangig auf der internationalen Ebene tätig. Bei den europäischen Partnern handelt es sich u.a. um Universitäten, Initiativen und Institutionen aus Österreich, der Schweiz, Polen, den Niederlanden, Italien, Großbritannien, der Tschechischen Republik und Luxemburg. Im EYCH 2018 selbst wird mit regelmäßigen fachlichen Netzwerktreffen der Grundstein zur Etablierung eines europäischen Netzwerks gelegt. Für diesen Austausch werden bestehende Veranstaltungsformate des Fachgebiets als Ausgangspunkte genutzt und weiterentwickelt. Ergänzend und begleitend zum Gesamtprojekt wird eine Internetseite eingerichtet, die einerseits ausgewählte Objekte und Anlagen der Nachkriegsmoderne verzeichnet und andererseits als eine Art Plattform für europäische Institutionen und Initiativen dienen soll. Zudem wird es wesentlich sein, dem Nachwuchs die Architekturen der 1950er bis 1970er Jahre näherbringen und ihn für dessen Wert als europäisches Kulturerbe sensibilisieren. Konkret sind u.a. diese drei Projektbausteine vorgesehen, die am Fachgebiet koordiniert werden: BIG BEAUTIFUL BUILDINGS Internationale Fachtagung Die internationale Tagung mit dem Titel BIG BEAUTIFUL BUILDINGS, die im Herbst 2018 durchgeführt wird, widmet sich den Architekturen der 1950er bis 1970er Jahre in Europa, ihren (bau-) kulturellen Werten und diskutiert Strategien zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Nachkriegsmoderne. Die Tagung selbst wird in einem BIG 16 FORSCHUNG

17 BEAUTIFUL BUILDING stattfinden. Ziel ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema und die damit verbundenen vielschichtigen kulturellen, gestalterischen, stadtplanerischen und gesellschaftlichen Herausforderungen europaweit zu stärken. Die Tagung soll überdies den Anstoß geben, künftig an wechselnden Orten Europas eine jährliche Veranstaltung zur Architektur der 1950er bis 1970er Jahre als Austauschformat einzuführen. BIG BEAUTIFUL BUILDINGS Summerschool für Studierende und Interessierte Die internationale Summerschool wird mit Studierenden von mehreren Hochschulen und Interessierten aus dem In- und Ausland in einem BIG BEAUTIFUL BUILDING durchgeführt. Über ein call for participation wird die Möglichkeit gegeben sich mit Vorträgen oder Impulsen in die Summerschool einzubringen und mitzuwirken. Dies gilt sowohl für Wissenschaftler als auch für Nicht-Wissenschaftler. Die Summerschool ist in zwei Akademiewochen aufgeteilt: Geplant sind in der ersten Woche der Summerschool eine Vor-Ort-Recherche und Exkursionen im Ruhrgebiet sowie die konkrete Aneignung und Bespielung eines BIG BEAUTIFUL BUILDING. In diesem Zusammenhang wird auch ein Treffen des europäischen Netzwerks stattfinden. In der zweiten Woche werden die beteiligten Hochschulen ihre Ergebnisse präsentieren und mit Foto: Tania Reinicke Fachleuten diskutieren. Mit der Summerschool wird der Diskurs zum Umgang mit Bauten der Nachkriegsmoderne insbesondere für junge Menschen geöffnet. Open BIG BEAUTIFUL BUILDINGS Wachsende Ausstellung Angelehnt an das Format Open IBA die wachsende Ausstellung zu den Internationalen Bauausstellungen (IBA) wird im Rahmen des Gesamtprojekts eine Ausstellung Open BIG BEAUTIFUL BUILDINGS produziert. Diese wird während der internationalen Tagung erstmals gezeigt und ist so konzipiert, dass sie erweitert und zugeschnitten auf jeweilige lokale Anforderungen ergänzt werden kann. Geplant ist zudem, dass die Ausstellung als Format auf der Projekthomepage BIG BEAUTIFUL BUILDINGS Interessierten zum Download zur Verfügung steht. Ziel des Gesamtprojektes ist die Etablierung und Verstetigung des Austausches in einem europäischen Netzwerk über das Jahr 2018 hinaus. Dieser Austausch soll auf unterschiedliche Ebenen erfolgen und wird wesentliches Produkt des Projektes BIG BEAUTIFUL BUILDING sein. Projekt in Kooperation mit der Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 Laufzeit: Projektleitung: Prof. Christa Reicher, Tim Rieniets, Dr. Jürgen Tietz Stellvertretende Projektleitung: Yasemin Utku Projektkoordination Internationaler Austausch: Elisa Mütherig Projektkoordination regionaler Aktivitäten: Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 Fördergeber, u.a.: Bundesbeauftragte für Kultur und Medien BRD Kontakt: Yasemin Utku, yasemin. Elisa Mütherig, FORSCHUNG 17

18 FORSCHUNG DEWAK: DEN DEMOGRAFISCHEN WANDEL BEWÄLTIGEN: NEUE ORGANISATIONS- UND FINANZIERUNGSMODELLE FÜR SOZIALE EINRICHTUNGEN AUF KOMMUNALER EBENE Foto: Deborah Baumgarten Wie können soziale Einrichtungen zukünftig organisiert und finanziert werden? Mit dieser Frage setzt sich das FG Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern und zwei Modellkommunen im Rahmen des Forschungsprojekts DeWaK in den kommenden zwei Jahren auseinandersetzen. DeWaK steht für Den demografischen Wandel bewältigen: Neue Organisations- und Finanzierungsmodelle für soziale Einrichtungen auf kommunaler Ebene. Im Rahmen des Vorhabens sollen zwei unterschiedliche Projektideen für soziale Einrichtungen in der Stadt Herten und im Ennepe- Ruhr-Kreis untersucht und erprobt werden. Das Forschungsvorhaben wird gemeinsam mit der International School of Management (ISM) aus Dortmund und dem RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung aus Essen sowie den lokalen Praxispartnern bearbeitet. Das FG Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung trägt die Projektleitung. Die Stadt Herten und der Ennepe-Ruhr-Kreis erlebten in vergangenen Jahren Phasen eines starken Bevölkerungsrückgangs. Die damit einhergehenden Folgen für Wirtschaft, Finanzen und soziale Dienstleistungen stellen die Kommunen vor neue Herausforderungen. In diesem Zusammenhang spielen freie Träger sozialer Angebote für Senioren, Kinder und Jugendliche eine zunehmend bedeutendere Rolle. Als Modellkommunen in DeWaK wollen die Stadt Herten und der Ennepe-Ruhr-Kreis der weiteren Verschlechterung der Versorgungssituation gemeinsam entgegenwirken. Hierfür werden an zwei konkreten Einrichtungen neue Ansätze erprobt: Mit dem Zentrum für soziale Integration will die 18 FORSCHUNG

19 Stadt Herten eine Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen in der südlichen Innenstadt schaffen. In Wetter-Grundschöttel wurde in den Räumlichkeiten der kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft bereits 2016 der AWO Nachbarschaftstreff eröffnet, der nun als Anknüpfungspunkt für das Projekt dient und den Bewohnern einen modern ausgebauten Gemeinschaftsraum bietet. Seit Mitte August 2017 ist hier ein Quartiersmanager als Anlaufstelle für die Bewohner und Schnittstelle zum Forschungsprojekt aktiv. Für beide Modellprojekte werden im Projekt DeWaK tragfähige Organisations- und Finanzierungsmodelle entwickelt abgestimmt auf die Gegebenheiten vor Ort. Beide Einrichtungen sollen langfristig, also über den Zeitraum des Forschungsprojekts hinaus, durch lokale Akteure, freie Träger und ehrenamtliches Engagement der Bürgerschaft betrieben werden. Um eine Zusammenarbeit und neue Formen der Partnerschaft zu gestalten und zu ermöglichen, befassen sich die Partner aus der Wissenschaft mit entsprechenden finanziellen, institutionellen, räumlichen und rechtlichen Fragen. In der ersten Projektphase bis Anfang 2018 führt das FG eine systemische Raumanalyse durch. Sie zielt darauf, räumliche und soziale Rahmenbedingungen und Prozesse integriert zu betrachten und somit die Wechselwirkungen zwischen physischem und gesellschaftlichem Raum zu untersuchen. Foto: Deborah Baumgarten Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen von Kommunen innovativ. Diese Fördermaßnahme unterstützt Kommunen, die im Verbund mit Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen erforschen und anwenden. Daher stellt sich in dem Forschungsteam auch die Frage, inwiefern die Erfahrungen aus den Modellkommunen und die Entwicklung der Betriebsmodelle auch auf andere Kommunen übertragbar sind. Foto: Deborah Baumgarten Projektleitung: Prof. Christa Reicher Projektbearbeitung (STB): Dr.-Ing. Jan Polívka, Deborah Baumgarten Partner: Stadt Herten, Ennepe-Ruhr Kreis, Stadt Wetter International School of Management GmbH RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Förderzeitraum: Kontakt: Deborah Baumgarten deborah.baumgarten@tu-dortmund.de FORSCHUNG 19

20 FORSCHUNG FLÜCHTLINGSWANDERUNG GESTALTUNGSAUFGABEN EINER INTEGRIERTEN STADTENTWICKLUNG WISSENSCHAFT WOHNBIOGRAPHIEN WOHNBEDÜRFNISSE GEFLÜCHTETE & BÜRGER - anlysieren - koneptionieren - evaluieren - Stellschrauben bennen - aufstellen KOMMUNE - Systemische Datenerfassung - bewerben - anwenden - nachhaltige Planung SZENARIO INSTRUMENT STATUS QUO - Ist-Zustand - Soll-Zustand - Umsetzung FÖRDERPOGRAMME - Monitoring & Evaluierung - Stetige Anpassung - Wohnen, Siedlungsform und Standort - Perspektive Wohnraumversorgung FLÄCHEN & RAUMBEDARF - Globalisierte demographische Entwicklung - Flächen unterschiedlicher Qualitäten Vorhalten - Daten liefern - Bedürfnisse äußern EHRENAMTLICHE ORGANISATIONEN - Datenerfassung /- erhebung unterstützen WIRTSCHAFT - anwenden - reflektieren BUND & LAND - Regelmäßig justieren - anpassen - Entwicklungen leiten Abbildung: Celik, Niemann-Delius, Polívka 2017 Das gemeinsame Forschungsprojekt Flüchtlingswanderung eine Gestaltungsaufgabe der integrierten Stadtentwicklung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen und dem Fachbereich Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung der TU Dortmund geht nun dem Ende zu. Seit Mai 2016 wurde innerhalb eines intensiven Dialogverfahrens mit mehreren Akteuren aus Kommunen, Wirtschaft und Forschung die Bedeutung der Flüchtlingswanderung für die Stadtentwicklung diskutiert. Entstanden ist hierbei ein 10-Punkte-Papier mit den Schwerpunkten: Nachhaltiges Wohnen, Integrierte Quartiere und Kommunales Handeln. Das 10-Punkte-Papier führt konkrete Handlungserfordernisse in den drei Schwerpunktbereichen für Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf. Intensivere Status-Quo Analysen sollen die Grundlage für neue, angepasste Instrumente sein und dazu beitragen, Zukunftsszenarien zu entwickeln. Hierfür werden verschiedene Akteure angesprochen. Im Schwerpunkt Nachhaltiges Wohnen muss die Wissenschaft insbesondere Wohnbiographien von Geflüchteten durch eine praxisnahe Forschung analysieren. Kommunen müssen den Vorgang durch systematisierte Datenerfassung bezüglich der Wohnkarrieren Geflüchteter unterstützen - auch diesbezüglich sind noch For- schungslücken erkennbar. Dabei sollen die realen Wohnbedürfnisse der Geflüchteten und Bürgern ermittelt werden, um Perspektiven für flexible Wohnversorgung im Bestand und Neubau aufzuzeigen und Förderprogramme anzupassen. Mithilfe dieser Kenntnisse müssen Szenarien aufgestellt werden, die mittel- und langfristige Flächenund Raumbedarfe bzw. Wohnstrategien und -konzepte darstellen (siehe Abbildung). Im Rahmen der Integrierten Quartiere dient die Status-Quo-Analyse von Bildungsbiographien als Grundlage für die Instrumente Bildungslandschaft und Lokale Ökonomie. Ehrenamtliche Organisationen sollen hierbei unterstützende 20 FORSCHUNG

21 Foto: Uwe Grützner Bausteine formen, während die Kommunen mit deren Kenntnissen die Infrastruktur stärken. Die Wissenschaft erhält hier die Aufgabe, Integrationsszenarien im Hinblick auf soziale Mobilität zu entwickeln. Die letzten Handlungserfordernisse beziehen sich auf das Kommunale Handeln. Monitoring und Evaluierungen des Verwaltungshandelns werden hier gefordert. Dabei wird von Bund und Ländern verlangt, die Kommunen durch höhere Planungssicherheit zu unterstützen. Ermöglicht werden soll dies durch transparente und langfristig ausgerichtete Entscheidungen sowie evet. Co-Finanzierungen von Managementkosten in der Verwaltung zur Abwicklung des Projektmehraufwands. Dabei erhält die Kommune die Aufgabe, das Ehrenamt durch das Hauptamt zu stärken. Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen der Förderlinie: Flucht und Integration des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit allen GesprächspartnerInnen diskutiert und werden nach Abschluss auf der Plattform: Flucht: Forschung und Transfer ( der ConnectNRW-Initiative des Ministeriums veröffentlicht. Projektleitung: Prof. Christa Reicher TU Dortmund, Fakultät Raumplanung, Fachgebiet STB Prof. Dr. Claus Leggewie Universität Duisburg-Essen, Kulturwissenschaftliches Institut Operative Leitung (STB): Dr. Jan Polívka Projektbearbeitung (STB): Valerie Niemann-Delius M.A., Canan Çelik Fördergeber: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW Förderzeitraum: FORSCHUNG 21

22 CLEVER VORSORGEN.UMBAUEN.AKTIVIEREN FORTSCHRITTSKOLLEG ENERGIEEFFIZIENZ IM QUARTIER FORSCHUNG Foto: Christian Lamker Im inter- und transdisziplinären Fortschrittskolleg Energieeffizienz im Quartier: clever versorgen. umbauen.aktivieren sind die 12 Doktorandinnen und Doktoranden in diesem Jahr tief in die empirischen Untersuchungen eingestiegen. Die Erkenntnisse der Promotionsvorhaben wurden innerhalb des Kollegs auf zweimonatlichen Doktorandentreffen gegenseitig vorgestellt und diskutiert. Auf dem Fortschrittsworkshop im April 2017 diskutierten die Promovierenden intensiv mit den Mitgliedern des Praxisbeirats. Der Fortschrittsworkshop im September 2017 wurden die Inhalte einer Veröffentlichung im Jahr 2018 vertieft, in der die Ergebnisse aus dem Kolleg gemeinsam publiziert werden. Auf unterschiedlichen Konferenzen und mit einer Anzahl an Publikationen haben die Kollegiaten Zwischenergebnisse in der Fachwelt präsentiert, so z.b. im Energy Journal von Jonas Hinker, Christian Hemkendreis, Emily Drewing und Steven März zusammen mit Johanna Myrzik und Diego Rodriguez. Im Januar stellten Eva Frensemeier, Christian Hemkendreis, Paul Baginski und Moritz vom Hofe Ergebnisse ihrer Feldforschungen in einem gemeinsamen Vortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums (FOKO) Raumplanung vor. Weiterhin war das Fortschrittskolleg Mitorganisator des Quartierskongress 2017 im Anneliese Foto: Dr. Ilka Mecklenbrauck Brost Musikforum in Bochum. Am 31. Januar und 1. Februar wurde unter dem Titel Das Quartier als Zauberformel für die Lösung gesellschaftlicher Probleme? Status quo und Perspektive gemeinsam das Thema Quartier beleuchtet. In einer laufenden Slideshow wurden alle Promotionsarbeiten für alle Gäste präsentiert. In diesem interdisziplinären Forschungsnetzwerk befassen sich Promovierende mit komplementären Aspekten, die die Energie- und Ressourceneffizienz auf Quartiersebene beeinflussen. Mehr zu den Aktivitäten unter Projektleitung: Prof. Christa Reicher Koordination: Anke Schmidt Nina Hangebruch Beteiligte Institutionen: TU Dortmund HS Bochum Ruhr-Universität Bochum Universität Duisburg-Essen Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH Fördergeber: Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW Förderzeitraum: Kontakt: Anke Schmidt 22 FORSCHUNG

23 STÄDTEBAULICHER ENTWURF I/II STUDIENJAHR MITTEN IN WITTEN: GRÜN UND URBAN LEHRE Aufgabe Städtebauliche Ergänzungen in Heven-Ost, Witten Betreuung: Yasemin Utku, Astrid Bremer, Dr. Ilka Mecklenbrauck, Dr. Jan Polívka und Kollegen aus dem Fachgebiet SRP Abb.: stb I/II Gruppe 13 VerfasserInnen: Robin Baniseth, Meike Küpper, Hannah Sassen, Lisa Schmitz, Thomas Weber Aufgabe: Städtebauliche Ergänzungen in Heven-Ost, Witten STÄDTEBAULICHER ENTWURF I/II STUDIENJAHR WITTENDRIN STATT AUSSEN VOR Betreuung: Yasemin Utku, Astrid Bremer, Dr. Ilka Mecklenbrauck, Dr. Jan Polívka und Kollegen aus dem Fachgebiet SRP VerfasserInnen: Lisa Beier, Polina Mihal, Jenny Podszuweit, Simone Rudek Abb.: stb I/II Gruppe 12 LEHRE 23

24 LEHRE STÄDTEBAULICHER ENTWURF III WINTERSEMESTER NEUGESTALTUNG BAHNHOFSUMFELD NEUSS Aufgabe Neugestaltung des ehemaligen Bauer-Schaurte-Areals in Neuss Betreuung: Prof. Christa Reicher, Päivi Kataikko-Grigoleit, Felix Kutzera VerfasserInnen: Wasela Altaher, Johannes Helmer, Lukas Issinger, Malte Leschewitz, Tarik Nascher STÄDTEBAULICHER ENTWURF III WINTERSEMESTER URBANES WOHNEN UND ARBEITEN IM BAHNHOFSQUARTIER NEUSS Aufgabe: Neugestaltung des ehemaligen Bauer-Schaurte-Areals in Neuss Betreuung: Prof. Christa Reicher, Päivi Kataikko-Grigoleit, Felix Kutzera VerfasserInnen: Thomas Eltner, Katrin Jansen, Jakub Olszewski, Arno Walz, Lukas Welling 24 LEHRE

25 STÄDTEBAULICHER ENTWURF III WINTERSEMESTER FURTHSCHRITT GESTALTEN IMPULSE FÜR DIE SÜDLICHE FURTH Aufgabe: Neugestaltung des ehemaligen Bauer-Schaurte-Areals in Neuss Betreuung: Prof. Christa Reicher, Päivi Kataikko-Grigoleit, Felix Kutzera VerfasserInnen: Basak Aycan, Lisa Haag, Lea Fischer, Moritz Lippold, Jan Dröge-Rothaar STÄDTEBAULICHER ENTWURF III WINTERSEMESTER Aufgabe: Neugestaltung des ehemaligen Bauer-Schaurte-Areals in Neuss MULTIFUNKTIONALITÄT IM GRÜNEN NEUSSER NORDEN Betreuung: Prof. Christa Reicher, Päivi Kataikko-Grigoleit, Felix Kutzera VerfasserInnen: Muath Al-Habash, Frederik Borowski, Sebastian Eickeler, Moritz Neuhoff, Moritz Niermann LEHRE 25

26 LEHRE MASTERENTWURF WINTERSEMESTER AACHEN NORD 2030 ZUKUNFT ENTWICKELN GEGENWART GESTALTEN Aufgabe: Entwurf im Rahmen des 6. Schlaun-Wettbewerb 2016/2017: Aachen 2030 Betreuung: Päivi Kataikko-Grigoleit VerfasserInnen: Wiebke Hiergeist, Arwin Shooshtari, Khairy Suleman Smo, Jonas Scheiba Aufgabe: Entwurf im Rahmen des 6. Schlaun-Wettbewerb 2016/2017: Aachen 2030 Betreuung: Päivi Kataikko- Grigoleit MASTERENTWURF WINTERSEMESTER NEUES URBANES NETZWERK AACHEN NORD WANDEL GESTALTEN MÖGLICHKEITEN ENTWICKELN I CHANCEN LEBEN VerfasserInnen: Maximilian Klar, Peter Kösterke, Julian Kundel-Füth, Rico Stichmann 26 LEHRE

27 MASTERENTWURF WINTERSEMESTER TRANSFORMUNION Aufgabe: Informeller Urbanismus. Entwicklung eines Stadtquartiers auf dem ehemaligen HSP-Areal in Dortmund Betreuung: Stephan Willinger VerfasserInnen: Elise Carletto, Linda Hinz, Carina Perdux, Amir Schulte MASTERENTWURF WINTERSEMESTER Aufgabe: Informeller Urbanismus: Entwicklung und Anwendung informeller Ansätze auf dem Gelände der ehemaligen Glühlampenfabrik Soest NUTZUNGSKONZEPT MERKUR-GLÜHLAMPENFABRIK... UND DER WEG DORTHIN ANERKENNUNG Betreuung: Stephan Willinger Verfasser: Sergej Leitenberger, Robert Witter LEHRE 27

28 LEHRE MASTERENTWURF SOMMERSEMESTER 2017 GRÜNES LICHT FÜR GLADBECK Aufgabe: Neugestaltung im Rahmen der Untertunnelung der B244 Gladbeck wächst zusammen Betreuung: Päivi Kataikko-Grigoleit VerfasserInnen: Andreas Klein, Sven Kohlschmidt, Elisa Mütherig, Manuel Wegener MASTERENTWURF SOMMERSEMESTER 2017 GLADBECK - RÜCKGRAT STADTBOULEVARD Aufgabe: Neugestaltung im Rahmen der Untertunnelung der B244 Gladbeck wächst zusammen Betreuung: Päivi Kataikko- Grigoleit VerfasserInnen: Judith Isenberg, Lea Regina Miotk, Frederike Rode, Wiebke Wrenger 28 LEHRE

29 MASTERENTWURF SOMMERSEMESTER 2017 NEUE STRUKTUREN FÜR DEN LIPPERAUM CHANCEN FÜR MARL Aufgabe: Stadtregionaler Entwurf im Rahmen der interdisziplinären und hochschulübergreifenden Sommerakademie der Initiative Ruhrmoderne Betreuung: Yasemin Utku Verfasser: Adrian Bierholz,Niklas Käding, Kerstin Kopal, Martin Krause LEHRE 29

30 LEHRE PLANETARY URBANISM + LEARNING CITY GELSENKIRCHEN STUDIERENDE ERARBEITEN BEITRÄGE ZUR AUSSTELLUNG MASTERSEMINARE AM FACHGEBIET STB Foto: Anne Söfker-Rienietz Foto: Anne Söfker-Rienietz Im Wintersemester 2017/2018 konnten Studierende zweier Masterseminare Beiträge zur Aussstellung Planetary Urbanism + Learning City Gelsenkirchen erarbeiten. Die Ausstellung des M:AI NRW ist seit dem bis zum im Wissenschaftspark zu sehen. Die Ausstellung präsentiert Beiträge des gleichnamigen Wettbewerbs der Zeitschrift Arch+ aus dem Jahr 2015, zu dem Projekte zu Lösungen für globale Herausforderungen der Verstädterung eingereicht werden sollten. eines einwöchigen Workshops vor Ort konnten die Studierenden mit Hilfe der großzügigen Unterstützung der Referats Stadtplanung der Stadt Gelsenkirchen, die den Studierenden mit vielen Informationen zur Seite stand, ebenso in einem Fotografie-Spaziergang mit dem ortsansässigen Fotografen Peter Liedtke einen umfassenden Einblick in den Stadtteil gewinnen. Die Konzepte und Strategien geeigneter Projekte des Wettbewerbs Planetary Urbanism passten die Im Masterseminar Methoden des städtebaulichen Entwerfens analysierten Studierende eine Auswahl prämierter Konzepte des Wettbewerbs und übertrugen diese auf den Stadtteil Gelsenkirchen-Ückendorf, in dem der Ausstellungsort liegt. Im Rahmen Foto: Anne Söfker-Rienietz 30 LEHRE

31 Studierenden an die Herausforderungen und Begebenheiten des Stadtteils an und es entstanden Vorschläge für einzelne Gebäude oder prägende Strukturen des Stadtteils, grundsätzliche Ansätze zur Qualifizierung des gesamten Stadtteils und -ebenso wie im Projekt Motion Posters aus dem Wettbewerb- Kritik an einer neoliberalen Stadtpolitik und ihren Folgen als Fortsetzung der Occupy-Bewegung. Im Masterseminar Qualitätssicherung in Städtebau und Denkmalpflege, das in den Tagen vor der Ausstellungseröffnung ebenfalls im Rahmen eines Workshops stattfand, erfragten Studierende bei Schülern einer 9. und einer 10. Klasse der Gesamtschule Ückendorf ihre Sicht auf ihren Stadtteil, erarbeiteten zusammen mit den Schülern Karten dazu und illustrierten diese mit Zeichnungen und Fotos. Aus der Zusammenarbeit der Studierenden mit den Schülern entstanden im Laufe der Woche vertrauensvolle Freundschaften, durch die ein respektvolles gemeinsames Arbeiten möglich war. Die Schüler waren bereit, offen ihre eigene Sicht auf den Stadtteil zu verraten, was den Studierenden eine ganz neue Einschätzung dieses Stadtteils bescherte. Im Nachgang wurde die Arbeit mit den Schülern als Methode zur Ortsanalyse und Möglichkeit der Partizipation von Stadtgesellschaft an Prozessen der Stadtentwicklung in einen wissenschaftlichen Kontext Foto: Anna Humpert eingebunden. Wir danken herzlich für die Offenheit des Schulleiters und der Lehrer der Gesamtschule Ückendorf gegenüber unserem Projekt und freuen uns über die tolle Zusammenarbeit mit interessierten und engagierten Schülern. Kontakt: Anne Söfker-Rieniets LEHRE 31

32 (IN)FORMELLER URBANISMUS INTERNATIONALES KOOPERATIONSPROJEKT PUBLIKATIONEN Noch vor einigen Jahren hätte man beim Begriff des Informellen Städtebaus wohl vor allem an die sogenannten informellen Instrumente der Stadtplanung gedacht, an die nicht vollständig durch Gesetze geregelten Stadtentwicklungskonzepte und Rahmenpläne, die die Stadtverwaltungen hinsichtlich ihres Aufstellungsverfahrens und der Planinhalte nach eigenem Bedarf ausgestalten können. Doch seit einigen Jahren verbinden sich mit den Begriffen Informeller Urbanismus oder Informeller Städtebau andere Aspekte aktueller Stadtentwicklung, die zunehmend an Bedeutung gewinnen und neue Anforderungen an städtebauliches Entwerfen und planerisches Handeln stellen. Diese Erkenntnis hat sich durch das internationale Kooperationsprojekt (In) formal Urbanism, in dem Studierende der TU Dortmund und der National Technical University of Athens Konzepte für die Dortmunder Nordstadt und die Stadt Acharnes erarbeitet haben, bestätigt. Die Publikation (In)formeller Urbanismus dokumentiert nicht nur die Ergebnisse der studentischen Arbeiten, sondern beleuchtet das Thema auch theoretisch aus verschiedenen Blickwinkeln in Griechenland und in Deutschland. ISBN , assoverlag, Oberhausen 2017 Hrsg. Kataikko-Grigoleit, Koutrolikou, Moraitis, Reicher, Stegner STÄDTEBAULICHES ENTWERFEN FÜNFTE AUFLAGE Nach der letzten Ausgabe aus dem Jahr 2016 folgt nun die fünfte aktualisierte und um zwei Themenschwerpunkte ergänzte Auflage des Lehr- und Grundlagenbuches Städtebauliches Entwerfen. Bei den neuen Themenschwerpunkten handelt es sich um den Informellen Städtebau und um den Regionalen Städtebau. Diese inhaltlichen und räumlichen Ausrichtungen des städtebaulichen Entwerfens haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen und finden deshalb eine entsprechende Berücksichtigung in der aktualisierten Auflage. Das Lehrbuch soll Hilfestellungen zum Verstehen von Stadt und ein Handwerkszeug für das Entwerfen von Stadtstrukturen anbieten. Die hier dargestellte Schichten-Methode ist der Erkenntnisgewinn aus vielen Entwurfsprozessen und soll dazu dienen, der Komplexität von Stadt gerecht zu werden. ISBN: , Springer Vieweg Verlag ISBN (ebook), / Hrsg. Christa Reicher 32 PUBLIKATIONEN

33 RAUMSTRATEGIEN RUHR KONZEPTE ZUR ENTWICKLUNG DER AGGLOMERATION RUHR Für die postmontane Agglomeration Ruhr wird es nicht nur den einen Weg geben. Es wird zunehmend erforderlich, über die derzeitigen räumlichen und funktionalen Strukturen des bestehenden Siedlungsgefüges hinaus zu denken und zu handeln. Die Stärke der Region wird dabei in der Kraft liegen müssen, robuste Strategien zu generieren und in der Vielfalt ihrer strukturellen Ausprägung auch umzusetzen. Die hier zusammengefassten thematischen Untersuchungen und strategischen Überlegungen erweitern den Raum einer aktuell breit geführten, kritischen und zugleich handlungsorientierten Diskussion über die weitere Entwicklung der Agglomeration. Die Beiträge legen einen besonderen Wert auf die Verständlichkeit der beschriebenen Themen und bedienen sich einer grafischen Darstellung, die sich an das Konzept des im 2011 erschienenen Titels Schichten einer Region Kartenstücke zur Räumlichen Struktur des Ruhrgebiets anlehnt. Somit möchte auch dieses Buch wieder dazu beitragen, den wissenschaftlichen Diskurs einem breiten Publikum an Planungsakteuren und Interessierten zu öffnen. ISBN , Verlag Kettler, Dortmund 2017 Jan Polivka, Christa Reicher, Christoph Zöpel (Hg.) MACH WAS DRAUS! SANIERUNG VON WERKSIEDLUNGEN, KATALOG DER MÖGLICHKEITEN. HASSEL.WESTERHOLT.BERTLICH. Rund Gebäude im Gebiet stammen aus der Zeit von 1905 bis Sie sind durch Denkmalbereichssatzungen oder durch Gestaltungssatzungen besonders geschützt. Viele Häuser dieser Generation sind in die Jahre gekommen und eine umfassende Modernisierung steht an. Dazu gehören sowohl die Anpassung der Wohnfläche an die heutigen Bedürfnisse der Bewohnerschaft als auch die Verbesserung der energetischen Ausstattung. Die im Rahmen des Projektes Gartenstadt der Zukunft, einem Umsetzungsprojekt im Rahmenprogramm zur Energiewende in den Kommunen des Ruhrgebiets, , zusammen mit dem Energielabor Ruhr entstandene Publikation wurde gefördert von der Stiftung Mercator. Das Energielabor Ruhr ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Gelsenkirchen und Herten mit dem Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.v. Eigenverlag, erste Auflage, Gelsenkirchen/Herten 2017 Hrsg. Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.v. PUBLIKATIONEN 33

34 VERANSTALTUNGEN DAS REALLABOR FÜR STADTPLANER DER ZUKUNFT TIFLIS (TBILISSI), GEORGIEN STUDIENPROJEKT ENTWICKLUNGSKONZEPT DES STADTVIERTELS PLECHANOW Vom 16. bis zum 18. Juni 2017 fand ein dreitägiger Workshop Studienprojekt Entwicklungskonzept des Stadtviertels Plechanow, ehemaliges Neu Tiflis, in Tiflis - Georgien statt. Das REALLABOR für Stadtplaner der Zukunft TBILISSI e.v. hat zu seinem 2. städtebaulichen Projekt das Gebiet des ehemaligen Neu Tiflis gewählt und wird in Partnerschaft mit dem südkaukasischen Regionalbüro des FES und mit dem Goethe Institut Tiflis entwickelt. In der ersten Phase des insgesamt 16-monatigen Projekts wird ein Entwicklungskonzept des gesamten Stadtviertels erarbeitet, um danach einen städtebaulichen Entwurf im Sinne einer behutsa- Foto: Fabio Bayro Kaiser Foto: Fabio Bayro Kaiser 34 VERANSTALTUNGEN

35 men Quartierserneuerung zu erstellen. Das ehemalige Neu Tiflis entstand im Jahre als eine deutsche Kolonie, wo hauptsächlich Obst und Gemüse angebaut wurden und auch handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt wurden. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Siedlung zu einem städtischen Quartier mit der Hauptstraße (Michaelstraße, später Plechanow- und heute Agmaschenebelistr.). Die auf beiden Seiten liegenden schmalen und tiefen Parzellen fügten sich zu einer Wohnblockbebauung mit kleinen Innenhöfen zusammen und es blieben nur noch wenige Grünflächen über, die bis heute noch als öffentliche Parks genutzt werden. Nach dem 1. Weltkrieg, in der Sowjetzeit, wurde die Mehrheit der Gebäude enteignet und eine fliehende Landbevölkerung überlastete die Stadt, die sich verdichtete und damit Foto: Fabio Bayro Kaiser verschlechterten sich auch die Lebensbedingungen und die wertvolle Bausubstanz. Heute sind die Wohnungen wieder in privater Hand, die Einwohner leben in Genossenschaften und sie alleine sind für die Instandsetzung ihrer Wohnungen verantwortlich. Im Rahmen des Workshops gab es Ortsbesichtigungen, Vorträge zum Thema Bestandserneuerung in internationaler Praxis und Anstöße zur Erarbeitung einer Vision des Entwicklungskonzepts für die Bestandserneuerung des Stadtviertels Plechanow. Referenten waren Prof. in Christa Reicher (TU Dortmund), Prof. Urs Kohlbrenner, Volker Katthagen und Toni Karge (TU Berlin). Am zweiten Tag des Workshops präsentierte das Reallabor ihre Zwischenergebnisse des Projektes, mittels eines selbstgebauten Pavillions auf der Agmaschenebeli Straße, um Bürgerinnen und Bürgern und ihre Wünsche und Bedürfnisse in der Planung miteinzubeziehen. Dies geschah im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200-ten Jahrestag der Gründung deutscher Siedlungen in Tiflis. Foto: Fabio Bayro Kaiser Kontakt: Prof. Christa Reicher VERANSTALTUNGEN 35

36 VERANSTALTUNGEN JUNGES RUHRGEBIET IMPULSE FÜR EINE INNOVATIVE REGION STÄDTEBAULICHES KOLLOQUIUM IM SOMMERSEMESTER 2017 Phänomene wie Globalisierung und Digitalisierung beschleunigen nicht nur Veränderungen in der Wirtschaft, sie bringen alle Lebensbereiche in Bewegung. Hieraus kann eine vielversprechende Dynamik entstehen, die das Ruhrgebiet intelligent für sich nutzen sollte. Hinzu kommt der Auslauf des deutschen Steinkohlenbergbaus im Dezember 2018, der für viele Menschen im Revier eine historische Zäsur bedeutet. Es endet eine Ära von 150 Jahren Industriegeschichte mit außerordentlichen Wohlstandsgewinnen, großen sozialen wie gesellschaftlichen Errungenschaften, aber auch mit anhaltenden Herausforderungen des Strukturwandels. Diese Aspekte fordern eine Debatte um die Zukunft der Region geradezu heraus. Die RAG-Stiftung-Zukunftsstudie 36 mit dem Titel Das Schicksalsjahrzehnt liefert mit ihren sieben Zukunftsthesen wesentliche Impulse für diese Debatte. Eine der zentralen Erkenntnisse der Studie ist: Es ist wichtiger als jemals zuvor, sich mit den Vorstellungen und Bedürfnissen der jungen Generation auseinanderzusetzen. Gerade die junge mobile Generation trifft ihre Standortentscheidungen danach, ob sie in einer Region eine attraktive und längerfristige Arbeits- und Lebensperspektive findet. Das Ruhrgebiet steht in einem Wettbewerb mit anderen, vergleichsweise cooleren Millionenstädten und Agglomerationen. Die Region ist deshalb als dichteste Hochschullandschaft Deutschlands mehr denn je aufgefordert, das vorhandene kreative Potenzial zu nutzen und ihre Attraktivität zu verbessern. Vor diesem Hintergrund richtet das Städtebauliche Kolloquium den Fokus im Sommer 2017 auf Strategien und Impulse für ein junges Ruhrgebiet. Wie können attraktive und lebenswerte Orte für junge Menschen geschaffen werden? Welche Chancen bietet die Digitalisierung zur Gestaltung des Wandels? In welcher Form können und wollen junge Menschen sich mehr einbringen? Welche Erzählungen sind notwendig, um das Pro der Region zu schärfen? Kontakt: Prof. Christa Reicher VERANSTALTUNGEN

37 JUNGES RUHRGEBIET: ATTRAKTIV UND COOL Wo liegen die Ansatzpunkte für mehr Attraktivität im Ruhrgebiet? Wie sieht die Lebenswelt junger Menschen aus? Und welche Erwartungen hat die junge Generation an ihr Lebensumfeld? Foto: Uwe Grützner Foto: Uwe Grützner JUNGES LEBENSGEFÜHL: KREATIV UND URBAN Wie können die gebaute Umwelt und der Städtebau die Identifikation mit der Region unterstützen? Und welche Räume und Konzepte befördern ein urbanes Lebensgefühl? Foto: Uwe Grützner Foto: Uwe Grützner JUNGES WOHNEN: EXPERIMENTELL UND ZENTRAL Wie sieht die Wohn- und Arbeitswelt von morgen aus? Welche Rolle spielen exible Wohnkonzepte für junge Haushalte? Und welche Anforderungen stellen Studierende an Wohnung und Wohnquartier? Foto: Uwe Grützner Foto: Uwe Grützner VERANSTALTUNGEN 37

38 VERANSTALTUNGEN INTERNATIONAL CONFERENCE II, MADABA, JORDAN RECLAIMING PUBLIC SPACES WITHIN METROPOLITAN AREAS Im Rahmen der vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) geförderten Projektinitiative zwischen der TU Dortmund und der Deutsch-Jordanischen Universität (GJU) in Amman: Intercultural Dialogue towards reclaiming Public Space within Metropolitan Areas, fand vom November 2017 die Abschlusskonferenz zum Projekt statt. Plakat: Fabio Bayro Kaiser Das dreijährige Forschungsprojekt befasste sich mit der Rolle des öffentlichen Raum in der Stadtentwicklung, welche im Sinne von Integration konzeptualisiert wurde mit besonderem Fokus auf Industriegebiete, Renaturalisierung von vernachlässigten ökologischen Räumen und die Integration von benachteiligten sozialen Gruppen sowie den Flüchtlingen aus Syrien. Es wurden Erfahrung aus der Metropole Ruhr in Deutschland und aus den Städten von Marka und Sabab in der Metropolregion von Amman in Jordanien gesammelt und in einem interkulturellen Dialog diskutiert und weiterentwickelt. In der Konferenz wurden die Ergebnisse des Forschungsprojekts in Form von studentischen Projekten und wissenschaftlichen Arbeiten präsentiert; welche den öffentlichen Raum thematisierten. Die Konferenz wurde von der deutschen Botschafterin Frau Birgitta Siefker-Eberle eröffnet und begrüßte 16 Länder, 16 Universitäten und 200 Teilnehmer. 38 VERANSTALTUNGEN

39 Foto: Basheer Almufleh Foto: Basheer Almufleh Foto: Basheer Almufleh Sie beinhaltete 24 wissenschaftliche Beiträge und motivierte eine internationale Diskussion und einen Wissenstransfer zwischen Universitäten und Akteuren der Stadtentwicklung zu den Themenfeldern: Stadtentwicklung und die Rolle des öffentlichen Raum Naturbezogene Planungsansätze Soziale und kulturelle Dimension der Stadt Im Jahr 2018, sollen die Erfahrung in einer gedruckten Ausgabe veröffentlicht werden. Kontakt: Fabio Bayro-Kaiser VERANSTALTUNGEN 39

40 VERANSTALTUNGEN WEITER BAUEN WERKZEUGE FÜR DIE ZEITSCHICHTEN DER STADT JAHRESTAGUNG STÄDTEBAULICHE DENKMALPFLEGE 2017 Den Einstiegsvortrag in die Jahrestagung hielt der Historiker Prof. em. Dr. Lucian Hölscher von der Ruhr-Universität Bochum mit einer theoriegeleiteten Betrachtung der Zeitschichten der Stadt. Er beschrieb die aufeinander folgenden Phasen von Errichtung, Nutzung, Überbauung und schließlich Entsorgung von Bauten, die so Hölscher auf eine Dialektik von Utopie und Enttäuschung in den Architektur- und Stadtplanungen des 20. Jahrhunderts verweisen würden. Den Bauwerken der Gegenwart ist demnach eine spezifische Zukunftsästhetik inhärent, die der Gesellschaft der Zukunft eine visuelle Signatur zu geben verspricht. Zunächst, denn auch diese Schichten werden von den folgenden überlagert. Und Hölscher betonte, dass wir derzeit wieder am Beginn einer neuen Phase des Aufbruchs stünden. Man könnte es als ein Signal deuten, um auch über neue Werkzeuge für die Zeitschichten der Stadt nachzudenken. Foto: Uwe Grützner Die Jahrestagung 2017, die am 17. Oktober 2017 an der TU Dortmund stattfand und mit rund 180 Teilnehmenden aus Praxis und Wissenschaft wieder gut besucht war, widmete sich in diesem Jahr den Werkzeugen und Instrumenten für den Umgang mit historischer Substanz und dem Weiterbauen der Stadt. Den Kommunen stehen zum Schutz und zur Weiterentwicklung historischer Strukturen und Gebäude zwar unterschiedliche Instrumente wie beispielsweise Denkmalpflegepläne oder Satzungen zur Verfügung und die Anwendung des Instrumentariums ist längst gängige Praxis dennoch werden in jüngerer Zeit neue Dynamiken spürbar. Entweder weil vorhandene Pläne nicht mehr aktuell sind, weil jüngere Zeitschichten nicht erfasst sind oder sich in der Praxis die zur Verfügung stehenden Werkzeuge als unzureichend erwiesen haben. Auf der Grundlage dieser 40 Beobachtung spannten die Diskussionen der Tagung den Bogen zwischen Erfassung der Bestände über die Erprobung neuer Werkzeuge bis hin zu konkreten Ansätzen des Weiterbauens. Die Beiträge des ersten Themenblocks Zeitschichten erfassen befassten sich dann mit den ganz realen Problemen der Stadtentwicklung. Eher theoretisch näherte sich Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier von Bauhaus-Universität Weimar; er fragte nach den Aufgaben einer zukunftsgerichteten Denkmalpflege, die über die rein defensive Verteidigung des Bestandes prospektiv agieren und sich frühzeitig in Planungsprozesse einbringen müsste. Als wesentliche Voraussetzung hierfür sieht er eine intensive Bürger- und Nutzerbeteiligung, die bislang noch nicht alltäglich ist. In diesem Kontext zeigte das von Judith Sandmeier, Referentin beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, vorgestellte Kommunale Denkmalkonzept (KDK) einen Ansatz auf, um wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Beim KDK werden auf Grundlage denkmalpflegerischer Erhebungsbögen unter Federführung der Kommunen dem jeweiligen Ort geschuldete spezifische Konzeptionen erarbeitet, in die alle Beteiligten eingebunden werden. Einen anderen und eher VERANSTALTUNGEN

41 städtebaulich geprägten Blickwinkel brachte Siegfried Thielen von der Stadt Münster mit der Vorstellung der Konversionsprozesse denkmalwerter Kasernen in Münster in die Diskussion ein. Mit Werkzeuge erproben war der zweite Themenblock überschrieben und die eingeladenen Diskutanten zeigten auf, wie ein Werkzeugkasten im Umgang mit Bauten und Anlagen aus den jüngeren Zeitschichten gefüllt werden kann: So setzt sich die Initiative Brutalismus im Rheinland, die von Anke von Heyl vorgestellt wurde, über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram für den Erhalt brutalistischer Bauten im Rheinland ein und erreicht damit ein breites Publikum weit über das Rheinland hinaus. Einen anderen Weg zeigte Theo Deutinger mit der von ihm gegründeten Initiative Ruhrmoderne auf. Sie möchte die Nachkriegsarchitektur unabhängig von Denkmalschutzfragen in einen Transformationsprozess überführen, um sie vor der Entstellung bzw. ungeprüften Abbrüchen zu bewahren. Die Initiative Kerberos. Zum Schutz Berliner U-Bahnhöfe, für die Ralf Liptau anwesend war, hat sich dem Erhalt der Berliner U-Bahnhöfe der Nachkriegszeit verschrieben. Sie haben in einem offenen Brief auf den baukulturellen Wert der U-Bahnhöfe hingewiesen und damit das Interesse der Öffentlichkeit und schließlich der institutionellen Denkmalpflege geweckt. Seither sind schon einige U-Bahnhöfe unter Schutz gestellt worden; weitere sollen folgen. Dr. Christoph Rauhut vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz betrachtete schließlich die große Menge der zwischen 1950 und 1980 errichteten Bauten in Deutschland. Die enorme Zahl zwinge dazu den Prozess von Erfassung und Erhaltung zu demokratisieren. Bildung, Interesseweckung, Begeisterung, Engagement von Künstlern und Initiativen, Gleichberechtigung von Denkmal und erhaltenswerten Bauten, dies könnte zu einem gesellschaftlichen Aufbruch führen, wie etwa in den 1980er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die Implementierung von Werkzeugen, um die Historie weiterzubauen, war Gegenstand des dritten Themenblocks. Eine Strategie wurde von Helga Sander, Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen, für die Erneuerung der Bochumer Straße in Gelsenkirchen-Ückendorf vorgestellt. Hier wird ein neuer Weg in der Stadterneuerung beschritten, denn durch Grundstückserlöse in einem anderen Gelsenkirchener Stadtgebiet werden immobilienwirtschaftliche Maßnahmen wie Ankauf, Sanierung und Entwicklung in Ückendorf finanziert und neue Nutzungen etabliert. Ganz anders in Bad Hersfeld, hier griff man auf das bewährte Instrument der Sanierungssatzung zurück, mit dem die heterogenen Stadtbereiche unter großzügiger Entwicklung grün-blauer Infrastruktur zusammenhängend entwickelt wurden. Abschließend berichtete Christine Kalka vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Nordrhein-Westfalen vom Landesprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz, das seitens des Ministeriums als ganzheitlicher stadtplanerisch-integrierter Ansatz verstanden wird. Ziel des Programms ist es, die historischen Stadtbereiche als vitale Räume für alle Gruppen der Stadtgesellschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Nicht nur der physische Erhalt der denkmal- und erhaltenswerten Gebäude stehe dabei im Vordergrund, sondern gleichberechtigt sind auch weiche Faktoren wie etwa soziale, gesundheitliche und ökonomische Aspekte. Die Jahrestagung machte deutlich, dass eine Vielzahl an alten und neuen Werkzeugen und Instrumenten in der städtebaulichen Denkmalpflege erfolgreich Anwendung findet und aus den vorgestellten Beispielen einiges übertragbar ist; gleichwohl wurde aber auch offenbar, dass das Instrumentarium für weitere anstehende Aufgaben noch nicht reicht und neue Allianzen und Verbünde über den Kreis der Denkmalpflege hinaus sinnvoll sind. Mit dem interdisziplinär besetzten Kreis der Referenten und der Teilnehmenden konnte die Jahrestagung hierzu bereits einen kleinen Beitrag leisten. Kontakt: Yasemin Utku VERANSTALTUNGEN 41

42 VERANSTALTUNGEN LODE_PORT 2017 JAPAN SUMMER SCHOOL ON RESILIENT LAND USE DEVELOPMENT: HOUSING, CRAFTS AND INDUSTRY IN CULTURAL LANDSCAPES /// The LODE_PORT Summer Academy was established during the European Capital of Culture Year Essen/Ruhr in 2010 by the Department of Urban Design and Land Use Planning together with partner institutions in the Ruhr Region and Japan. Between 2010 and 42 HOUSING, CRAFTS AND INDUSTRY IN CULTURAL LANDSCAPES Resilient Land Use Development for Quasi-Urbanized Areas Summer Academy KYOTO FUSHIMI GREENBELT Module 21 Planning Workshop EXCURSION Kyoto // Osaka // Kobe // Nara // Naoshima // Teshima // Himeji // and other areas Program & Application at , three international summer academies have been carried out in The Ruhr Area, another three in Japan. Partners of the network in the Ruhr Area have been the Ruhr Regional Planning Association, the Emschergenossenschaft, the ILSgGmbH as well as a row of cities /// in the region. During the previous years, partners and co-organizers of the international summer academies in Japan including the student workshops and study excursions so far had been the urban planning-related faculties and urban design land use departments at the Ôsaka University, Kyôto University, Kôbe Design University and the Meiji University. Beyond this, students and university colleagues from the Kwansei Gakuin University, the Ryûgoku University and the Kagawa University took part in and/or supported the workshops. The LODE_PORT summer academy is dedicated to dealing with regional and urban design and management policy in the context of the physical regeneration of urban and suburban areas with differing dynamics of growth and/or shrinkage, brownfield regeneration and the integration of landscape into the urbanized areas. The approach focuses on new forms of activation for local urban and suburban life within the last three decades. A special emphasis is put on planning tools and the management of post-industrial transformation and its current developments and formats. The students learn about the state of art of the integrative approach to the scientific and analytic background in planning. It includes a governance-based and stakeholder-oriented communicative planning analysis and the creation of related solution oriented settlement development concepts. The language of the summer aca- VERANSTALTUNGEN

43 demy is English. LODE_PORT 2017: Resilient Land Use Development: Housing, Crafts and Industry in Cultural Landscapes this year academy was co-organized by the Kyôto University and Kôbe Design University. It included the Kyôto Fushimi Workshop in Kyôto, which took place between 05. and 11. September 2017, followed by a study excursion in Kyôto, Ôsaka, Kôbe, Naoshima, Teshima, Himeji and other areas between 12. and 18. September Seven students of Spatial Planning from TU Dortmund qualified for participation. The workshop offered a unique chance to German, Japanese and Chinese students to work together with university experts, the local administration and community in Kyôto and Fushimi on a legalization plan for a yet uncoordinated development within the historical surroundings of the city of Kyôto. The settlement area of around 40 ha had been settled for centuries before the new planning law of 1968 drew a line around it and declared it agricultural land, thus making parts of the settlement and its infrastructure illegal. Since then, the area has turned into a typical agglomeration periphery including housing, local craft heritage of sand mining and traditional bamboo graft woods, but also junk dealers or car dealers. It has never been connected to fresh water or sewer infrastructure. The area remained cut apart from the city by a speedway. Due to being situated on a slope, it offers a spectacular Foto: Fabio Bayro Kaiser view across the Kyôto-Ôsaka agglomeration area. For centuries, it has been a part of several cultural trails. The task was to develop a master plan for the soft conversion of the area towards a sustainable and resilient community included into the greenbelt of one of the oldest cultural landscapes in the world, which at the same time would meet the legal conditions of the current zoning. The summer academy was followed by an excursion delivering several discursive examples of Planning between Sustainability, Resilience and Reality. It offered two full day excursions to the historic city of Kyôto, where it focused on the revival strategies of the historic cityscape and its protection by implementation of planning rules. In Ôsaka city, the program emphasized water-oriented urban renaissance projects, as well as the projects of the central government driven Urban Renaissance strategies in the city center. In an excursion block to Ôsaka s New Towns and suburbs, it addressed housing issues within Japan s eldest and second largest metropolitan area under the conditions of both growth and decline. A trip to the Inner Japanese Sea area included an insight into complex soft development strategies for peripherized areas. The excursions were supported by meetings with and guidance by local planning academics and practice experts. Since 2019 the international program is being co-developed together with our Japanese partners and students participating in the academy, by a work in mixed project teams. Participants receive an international participation certificate. Kontakt: Dr. Jan Polívka jan.polivka@tu-dortmund.de VERANSTALTUNGEN 43

44 ERSTER BRAUNSCHWEIGER HOLOHACK MIT STUDIERENDEN DER RAUMPLANUNG VERANSTALTUNGEN Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Hackathon nach der Siegerehrung (Bild: Ole Plönnigs) Im September 2017 fand in der Lernfabrik der Technischen Universität Braunschweig der 1. Braunschweiger HoloHack statt. Studentische Teams aus ganz Deutschland traten gegeneinander an und entwickeln in 24 Stunden Mixed-Reality Anwendungen für die Stadt der Zukunft und die Produktion der Zukunft. Neben Studierenden aus der Informatik, Elektrotechnik oder den Medienwissenschaften sowie aus verschiedenen Design-Studiengängen, Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau und Umweltingenieurwesen nahmen auch zwei Studierende der Fakultät Raumplanung am Hackothon teil. Die über 30 Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen hatten 24 Stunden Zeit, um ihre Ideen zur Stadt und der Fabrik der Zukunft auf HoloLens -Computerbrillen umzusetzen. Vor einer Jury aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentierten die fachübergreifenden Teams ihre Lösungen. Ausgezeichnet wurden die Teams mit Sachpreisen im Gesamtwert von über Euro. Das Team HoloShopfloorLayer gewann den ersten Preis mit ihrer Idee für eine transparente Visualisierung von Fabriken. Eine Fabrik ist ein hochkomplexer Ort mit vielen Ebenen. Hier kommen Menschen mit vielen Energie- und Stoffflüssen sowie Maschinen und digitalen Systemen zusammen. Um den Überblick zu behalten, ermöglicht diese Anwendung den Einsatz von Hologrammen in der Produktion für die transparente Visualisierung einer Vielzahl von Informationen. Dabei wurden neben der verbraucherbezogenen Visualisierung von teuren Energieströ- 44 VERANSTALTUNGEN

45 der TU Dortmund erreichte mit ihrem Team eine Platzierung auf dem 3. Platz. Diese Gruppe entwickelte eine Anwendung, die die Mitarbeitereinführung ins Werk zum Ziel hat. In dieser Anwendung werden Informationen und Produktionsabläufe transparent dargestellt oder gegebenenfalls geblockt um die Datensicherheit gegenüber Fremdfirmen zu gewährleisten. Ein zusätzliches Feature ist, dass anhand der Face+Emotion AIP der Gemütszustand des Mitarbeiters ermittelt wird und auf diesen z.b. durch kleine Aktionen (ein Papierflieger erscheint und fliegt durch die Halle) reagiert werden kann, um diese weiter zu motivieren. Der erste Braunschweiger HoloHack wurde von der Professur Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung und dem Institut für Transportlogistik der TU Dortmund ausgerichtet und fand in der Lernfabrik der TU Braunschweig statt. Der Wettbewerb wurde mit Eigenmitteln des Instituts der TU Braunschweig sowie mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft und der AKB Stiftung ermöglicht. Anna Rodermund von der TU Dortmund beim Test der Mixed-Reality-App ihres Teams (Bild: Farina Haman) men auch optische und akustische Warnsignale implementiert, wenn der Anwender zum Beispiel dem Arbeitsbereich eines Roboters nahekommt, um so die Arbeitssicherheit zu verbessern. Anna Rodermund von der TU Dortmund gewannen mit ihrem Team Q.BE den zweiten Preis. Die Anwendung erlaubt spielerisch Baulücken und Brachflächen in Städten holografisch mit eigenen Ideen und Vorschlägen zu schließen. Die Anwender bauen aus digitalen Bauklötzen/Würfeln Konstruktionen wie Gebäude, Schwimmbäder, Baumensemble oder Fassaden und erhalten eine direkte Visualisierung dabei. Die Vorschläge können von anderen weiterentwickelt oder bewertet werden. Dazu wurde eine Smartphone App entwickelt, die die Teilnahme auch ohne Holo- Lens ermöglicht. Canan Celik von Kontakt: Holger Hoffschröer VERANSTALTUNGEN 45

46 VERANSTALTUNGEN FORTSCHRITTSKOLLEG ENERGIEEFFIZIENZ IM QUARTIER FORTSCHRITTSWORKSHOP UND 2. TREFFEN DES PRAXISBEIRATS Foto: Dr. Ilka Mecklenbrauck Am 3. April 2017 trafen sich die Mitglieder sowie die Doktorandinnen und Doktoranden des Fortschrittskollegs Energieeffizienz im Quartier clever versorgen. umbauen.vernetzen zum 4. Fortschrittsworkshop an der TU Dortmund. Neben organisatorischen Dingen wurde intensiv über die geplante Veröffentlichung des Arbeitsbuchs zur Energieeffizienz im Quartier diskutiert, welches Ende des Jahres erscheinen soll. Am Nachmittag kam dann der Praxisbeirat des Fortschrittskollegs zur 2. Sitzung zusammen. Im Fokus stand das gegenseitige Kennenlernen von Partnern aus der Praxis und den Doktorandinnen und Doktoranden des Kollegs. In einem Speed-Dating hatten beide Seiten die Möglichkeit, sich und ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte vorzustellen sowie vertiefenden Gesprächsbedarf zu identifizieren. Die Mitglieder des Praxisbeirats zeigten sich sehr interessiert an den unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten der Promotionsthemen und bestärkten die interdiziplinäre Ausrichtung aus Sicht der Praxis. Kontakt: Prof. Christa Reicher WATER RESILIENT URBAN AND REGIONAL DEVELOPMENT TRANSFORMING CITY REGIONS & THE URBAN RESEARCH NETWORK February , Department of Urban Design and Land Use Planning (STB), Faculty of Spatial Planning TU Dortmund, and the University of Virginia, Faculty of Architecture, have organized together with the UAR New York, The Emschergenossenschaft and further partners an international Symposium in New York on water and resilience in cities and regions. Cities and urban regions play a central role in reducing human vulnerability by designing resilient infrastructures and enhancing a sustainable urban metabolism. 46 VERANSTALTUNGEN

47 Imbalanced eco-systems, scarce water resources and rising sea levels are just a few of the challenges that cities and urban regions face when designing climate action planning tools. While the UN principles serve as guidelines, different cities confront different risks and need to define which tools to use in their specific context. As a result, mitigating the impacts of a changing climate through resilient spatial development has become an important topic in urban design, environmental planning, and architecture. The increasing need for green infrastructure and efficient water management in the design of safe, attractive and sustainable urban spaces requires innovative design solutions and new analytical methods. Urban planners, researchers and practitioners presented examples of design and urban planning solutions that have been implemented both in the US and in the Ruhr area in Germany in order to compare best practices, discuss different methodological approaches and define topics of future research and education. Examples from cities and regions of New York City, Toronto, Virginia and Vancouver on the North-American side, and Dortmund and Duisburg from the German Ruhr Region, Germany. Universities of the City College of New York, Rutgers University, Simon Frasier University, and the Technical University of Dortmund together with the University of Virginia as main organizers together with the UAR New York, participated in a discourse with practicians such as the Emschergenossenschaft and US consultants in resilient urban and regional development. The organizing team led by Prof. Christa Reicher, Prof. Mona El Khafif and Dr. Jan Polívka also invited further researchers from Dortmund Planning faculty s department of Planning Cultures and IRPUD and their North-American partners working on resilience issues to participate in the symposium. In a Pecha-Kucha Session, nearly twenty participants presented ist research and practical work, further discussed in a broader plenum. The program included readings by Ila Berman from the Virginia School of Architecture, Pippa Brashearfrom SCAPE, Catherine Seavitt Nordensen from The City College of New York, Uli Paetzel from the Emschergenossenschaft, and Kai-Uwe Bergmann from BIG - Bjarke Ingels Group, mainly on the New York Water Resilience Planning. In a special session, Anthony Acciavatti and Inaki Alday from the University of Virginia introduced their research on Rivers Ganges and Yamuna in India. The final workshop of the key stakeholders could agree on a concrete road map towards an integration of resilience into the regional urban planning and design, and pointed out concrete steps towards an international cooperation in both areas of research and education. The next meeting opportunity for the Transforming City Regions & the Urban Research Network, which has been established in 2014 during the International Conference on Transforming City Regions in Essen Zollverein, will be held in Amman. For education, Department of Urban Design and Land Use Planning (STB) and its partners plan to carry out a summer academy in 2018 in the Ruhr. Kontakt: Prof. Christa Reicher christa.reicher@tu-dortmund.de VERANSTALTUNGEN 47

48 48

49 PROMOTIONEN THEMA: EVALUATION OF THE URBAN REGENERATION STRATEGY AND POLICY OF AMMAN S HISTORIC CENTER Verfasserin: Frau Dr. Kamila Naim Ashour Betreuung: Herr Prof. Dr. Christoph Zöpel Frau Prof. Christa Reicher Gutachter: Herr Prof. Dr. Christoph Zöpel, TU Dortmund Gutachterin: Frau Prof. Christa Reicher, TU Dortmund Prüfer: Herr Prof. Dr. Mehdi Vazifedoost, TU Dortmund THEMA: TOWARDS SUSTAINABLE URBAN DESIGN STRATEGIES FOR HISTORIC CITY CENTRES IN IRAQ. DEVELOPMENT OF AN ASSESSMENT APPROACH FOR URBAN REGENERATION PROJECTS Verfasser: Herr Dr. Aqeel Al-Mosawi Betreuung: Frau Prof. Christa Reicher Herr Prof. Dr. Dietwald Gruehn Vorsitzender der Prüfungskommission: Prof. Dr. Karsten Zimmermann, TU Dortmund Gutachterin: Frau Prof. Christa Reicher, TU Dortmund Gutachter: Prof. Dr. Dietwald Gruehn, TU Dortmund THEMA: INVESTIGATING INDICATORS OF PLACE IDENTITY (IPI) IN HISTORIC URBAN PUBLIC SPACES BASED ON EXAMINATION OF HISTORIC DISTRICT OF TEHRAN AND MÜNSTER Verfasserin: Frau Dr. Bahareh Heydari Betreuung: Frau Prof. Christa Reicher Herr Prof. Dr. Karsten Zimmermann Gutachterin: Frau Prof. Christa Reicher, TU Dortmund Gutachter: Prof. Dr. Karsten Zimmermann, TU Dortmund Prüfer: Prof. Dr. Mehdi Vazifedoost, TU Dortmund PROMOTIONEN 49

50 MITARBEITER NEUE GESICHTER Deborah Baumgarten arbeitet seit Juli als wissenschaftliche Mitarbeiterin an dem Forschungsprojekt Kommunen Innovativ. Parallel dazu schreibt sie ihre Masterarbeit am FG STB. Bereits als Studentin war sie von am FG STB tätig und später in einem Dortmunder Planungsbüro. Während ihres Studiums an der Fakultät Raumplanung war sie für Forschungsprojekte in England, den USA und Japan und für einen Auslandsaufenthalt in China. Kontakt: Tel: (+49) Lisa Gülleken arbeitet seit November 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am FG Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung im Projekt ZUKUR Zukunft-Stadt-Region-Ruhr. Zuvor hat sie als wissenschaftliche Hilfskraft den Städtebaulichen Entwurf III im WS 2016/17 sowie im WS 2017/18 am Fachgebiet mit organisiert und -betreut. Kontakt: Tel: (+49) Nina Hangebruch verstärkt ab die Koordination des NRW-Fortschrittskollegs Energieeffizienz im Quartier am Fachgebiet STB. Sie wechselte nach langjähriger Tätigkeit in der Stadt- und Quartiersentwicklung auf kommunaler Ebene und in einem Planungsbüro sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HCU Hamburg bereits zum an die Fakultät Raumplanung. Hier ist sie bereits am Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung beschäftigt. Kontakt: Tel: (+49) MITARBEITER

51 Marcus Lumma arbeitet seit Juli 2017 am Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung. Er studierte Architektur und machte seinen Master in Architektur-Media-Management. Nachdem er zunächst als angestellter Architekt tätig war, gründete er das Büro arch>>konzept in Bochum. Seit April 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am FG Digitale Medien in der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund. Herr Lumma arbeitet am FG STB als Ingenieur für Visualisierung im Städtebau. Kontakt: Tel: (+49) Elisa Mütherig Elisa Mütherig arbeitet seit 2014 als studentische Hilfskraft am FG Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung. Seit November 2017 betreut sie das Forschungsprojekt BIG BEAUTIFUL BUILDINGS. Als die Zukunft gebaut wurde. und wird zum Januar 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin. Das Forschungsprojekt ist Teil des European Year of Cultural Heritage. Im Fokus steht ein Austausch mit nationalen und internationalen Partnern zu Bauten der 1950er bis 1970er Jahre. Kontakt: Tel: (+49) Anke Schmidt Von Dr.-Ing. Ilka Mecklenbrauck hat ab Juni Anke Schmidt die Koordination des mit ca. 2,4 Mio. Euro geförderten NRW-Fortschrittskollegs Energieeffizienz im Quartier am Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung übernommen. Anke Schmidt hat im letzten Jahr - neben Forschungsund Praxistätigkeit im Bereich Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit ihre Promotion an der Leibniz Universität Hannover erfolgreich beendet. Kontakt: anke.schmidt@tu-dortmund.de, Tel: (+49) Dominik Schultheiß Von Juli bis Oktober 2017 war der Raumplaner Dominik Schultheiß am Fachgebiet STB tätig und wirkte als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung im Projekt ZUKUR mit. Er hat sein Studium an der Fakultät Raumplanung mit Auslandsaufenthalt in Aalborg absolviert. Zudem arbeitete er in einem Landschaftsarchitekturbüro in Dortmund. Kontakt: dominik.schultheiß@tu-dortmund.de, Tel: (+49) MITARBEITER 51

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