Erwachen durch Fluglärm: Einordnung der DLR-Ergebnisse

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1 Erwachen durch Fluglärm: Einordnung der DLR-Ergebnisse PD Dr.-Ing. Christian Maschke Forschungs- und Beratungsbüro Maschke

2 Inhalt Liefern die DLR-Studien wesentliche neue Erkenntnisse zum Erwachen durch Fluglärm? Sind die DLR-Ergebnisse zum Erwachen besonders verlässlich? Interne Gültigkeit (exakte Methoden) Externe Gültigkeit (Übertragbar auf die Bevölkerung) Liefern die DLR-Studien neue Erkenntnisse zur Gesundheitsgefährdung durch nächtlichen Fluglärm? Zusammenfassung 2

3 Erwachen durch Fluglärm im Labor Aufweckwahrscheinlichkeit in % nach DLR-Zwischenbericht Ab. 4.12, 64 Versuchspersonen fluglärminduziert Labor extrap. Labor Auswertung nach Rechtschaffen & Kales Maximalpegel L ASmax in db(a) 3

4 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmlaborstudien Flug Erwachsene (Gr, Hof, Ma) Flug alte Menschen (Gr) Flug Kinder (17-18J. Gr) DLR Zwischenbericht 6 DLR-Zwischenbericht Abb Aufweckhäufigkeit in % Maximalpegel L ASmax in db(a) 4

5 DLR-Endbericht Kurzfassung Aufweckwahrscheinlichkeit in % nach DLR-Kurzendbericht Ab. 5.9 Auswertung modifiziert (starke Bewegungen, Übergänge in S1) Laborstudie Feldstudie extrap. Labor 128 Personen Maximalpegel L ASmax in db(a) 5

6 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmlaborstudien Flug Erwachsene (Gr, Hof) Flug Kinder (17-18J. Gr) Flug alte Menschen (Gr) Flug Labor DLR 24 6 Aufweckhäufigkeit in % Maximalpegel in db(a) DLR-Zwischenbericht Abb

7 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmlaborstudien Flug Erwachsene (Gr, Hof) Flug Kinder (17-18J. Gr) Flug alte Menschen (Gr) Flug Labor DLR 24 DLR Zwischenbericht 6 Aufweckhäufigkeit in % Maximalpegel in db(a) 7

8 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmlaborstudien 5 Erwachen (nach Gri, Hof, Mas + DLR) Aufweckhäufigkeit im Labor in % Gesamtschau (quad) CI_unten CI_oben DLR ZwB Erwachen mod Maximalpegel L ASmax,innen in db(a) 8

9 DLR-Endbericht Kurzfassung 6 Aufweckwahrscheinlichkeit in % DLR-Kurzendbericht Ab Versuchspersonen Auswertung modifiziert (starke Bewegungen, Übergänge in S1, nur Schlafstadium 2) Laborstudie Feldstudie extrap. Labor 64 Personen Maximalpegel L ASmax in db(a) 9

10 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmfeldstudien 25 Prozentuale Aufweckhäufigkeit Vallet et al. 198 Pearsons et al Vernet 1979 Ollerhead 1992 Fidell et al. 1995a Fidell et al. 1995b Öhrström et al Finegold Maximalpegel im Innenraum in db(a) nach Finegold 22 1

11 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmfeldstudien 25 Vallet et al. 198 Pearsons et al Prozentuale Aufweckhäufigkeit Vernet 1979 Ollerhead 1992 Fidell et al. 1995a Fidell et al. 1995b Öhrström et al DLR Abb. 5.7 (lärminduziert, Feld) Maximalpegel im Innenraum in db(a) 11

12 Aufweckhäufigkeit in Fluglärmfeldstudien 25 Vallet et al. 198 Pearsons et al Prozentuale Aufwachhäufigkeit Vernet 1979 Ollerhead 1992 Fidell et al. 1995a Fidell et al. 1995b Öhrström et al DLR Abb. 5.7 (lärminduziert, Feld) Ansi (95% CI) American National Standards Institute (ANSI) Maximalpegel im Innenraum in db(a) 12

13 Reaktionshäufigkeit in Fluglärmfeldstudien 25 Vallet et al. 198 Pearsons et al Prozentuale Reaktionshäufigkeit Vernet 1979 Ollerhead 1992 Fidell et al. 1995a Fidell et al. 1995b Öhrström et al DLR Abb. 5.7 (lärminduziert, Feld) TNO 22 (lärminduziert, onset motility) Maximalpegel im Innenraum 13

14 Fazit: Erwachen durch Fluglärm Die Ergebnisse der DLR-Studien liefern keine neuartigen Erkenntnisse Die DLR-Studien bestätigen die Gesamtschau internationaler Schlafstudien: Es gibt keine Aufweckschwelle (bzw. eine extrem niedrige) Die Aufweckwahrscheinlichkeit ist im Feld deutlich geringer als im Labor 14

15 Interne Gültigkeit : Methoden Die Ergebnisse der DLR-Studien sollen nach eigenen Angaben besonders verlässlich sein, aufgrund : der relativ hohen Anzahl von Versuchspersonennächten einer ereigniskorrelierten Auswertung der Berücksichtigung spontaner Aufwachreaktionen des Einsatzes logistischer Regressionen 15

16 Ereigniskorrelierte Auswertung Mit ereigniskorrelierter Auswertung ist eine Analyse gemeint, die zeitlich einen direkten Zusammenhang zwischen dem auftreten eines Fluggeräusches und der Wirkung [ ] herstellt (S.41). Lp(t) 6s Labor; 9s Feld Zeit Auswertefenster 16

17 Ausschluss der Spontanreaktion Wenn man im Zusammenhang mit einem Fluggeräusch eine Reaktion beobachtet, muss man sich [ ] immer fragen, wie häufig die beobachtete Reaktion auch ohne Fluggeräusch, also spontan, aufgetreten wäre (S.42). Die Wahrscheinlichkeit einer durch das Geräusch induzierten Aufweckreaktion (WAWR,induziert) errechnet sich zu: W AWR, induziert = WAWR, Fluggeräusch W AWR, virtuell 17

18 AWR 1 Spontane AWR, kein Fluglärm 14% virtuelle AWW Induzierte AWR AWR Niedrige Maximalpegel, induzierte AWR Spontane Aufwachreaktionen und fluglärmbedingte Aufwachreaktionen sind nicht unabhängig voneinander Höhere Maximalpegel, vermehrte AWR W W AWR, induziert AWR, Fluggeräus ch W AWR, virtuell AWR 1 Flugereignisse als Linien dargestellt Relative Schlafzeit in Std. 18

19 Fazit: Methoden Die in den DLR-Studien eingesetzten Methoden nicht grundsätzlich verlässlicher (verzerrungsärmer) als in anderen Untersuchungen. Es ist zusätzlich die Häufigkeit nächtlicher Aufweckreaktionen auszuwerten, um die Ergebnisse besser bewerten und mit anderen Untersuchungen vergleichen zu können. 19

20 Externe Gültigkeit: Repräsentativität Voraussetzung für eine Repräsentativität ist : eine Zufallsstichprobe, oder eine (in allen wichtigen Merkmalen) proportional geschichteten Stichprobe Beides trifft nicht auf die Probandenauswahl in den DLR- Studien zu. Die Ergebnisse dürfen demzufolge nicht (ohne weiteres) auf die Bevölkerung übertragen werden. 2

21 Neue Erkenntnisse zur Gesundheitsgefährdung? Nächtlicher Fluglärm Beschränkungen chronisch DLR-Studien, Experimentelle Studien Akute Reaktion Epidemiologische Studien Gesundheitsgefährdung Die DLR-Studien bestätigen Erkenntnisse hinsichtlich der akuten Reaktion auf nächtlichen Fluglärm. Erkenntnisse zur Gesundheitsbeeinträchtigung liefern die DLR-Studien nicht. Dazu sind epidemiologische Studien erforderlich. 21

22 Zusammenfassung Die von der DLR vorgelegten Ergebnisse sind nicht verlässlicher als Ergebnisse anderen Untersuchungen. Die DLR-Studien sind in den internationalen Kenntnisstand einzuordnen. Die Ergebnisse bestätigen nachdrücklich, dass es keine Aufweckschwelle (bzw. eine extrem niedrige Aufweckschwelle ) gibt. Die Ergebnisse bestätigen die bekannte Tatsache, dass die Aufweckwahrscheinlichkeit im Feld geringer ist als im Labor. Neue Erkenntnisse zur Gesundheitsbeeinträchtigung durch nächtlichen Fluglärm liefern die DLR-Studien nicht. 22

23 Bemerkungen zur Schallpegeldifferenz 23

24 Ursachen der Streuung Obwohl die Entfernung der Innenmikrofone nicht gemessen wurde, ist diese Streuung vorwiegend auf die unterschiedliche Entfernung der Kopfenden der Betten zum Fenster zurückzuführen (S. 26). 24

25 Bemerkungen zur Schallpegeldifferenz 25

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