Einführung ins Experimentieren. Methodenpropädeutikum II Allgemeine Psychologie. Hypothesen. Fragestellung. Adrian Schwaninger & Stefan Michel
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- Ewald Linden
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1 Methodenpropädeutikum II Allgemeine Psychologie Adrian Schwaninger & Stefan Michel Einführung ins Experimentieren 1. Fragestellung und Hypothesen 2. Variablen und Operationalisierung und Weitere Variablen 3. Das psychologische Experiment Was ist ein Experiment? Validität beim Experimentieren Arten von Experimenten 4. Experimentelles Design Überlegungen zum experimentellen Design Mehrfaktorielle und multivariate Designs Vorteile von mehrfaktoriellen Designs Between-subjects designs Within-subjects designs Weitere Designs Kontrollbedingung und Kontrollgruppe 4/2 Fragestellung Quellen für die Fragestellung: Alltagsbeobachtung Bsp. Beim Shopping fallen einem gewisse mehr als andere auf Bestehende iteratur, Konferenzen, Kollegen: Aufmerksamkeitsforschung, rkennung Fragen aus der Praxis Bsp. Wie erhöht man bei einer Ausstellung den Umsatz? Fragestellung: Wann fallen auf? 4/3 Hypothesen Hypothese 1: Etwas fällt umso weniger auf, je mehr andere im Gesichtsfeld sind. Hypothese 2: Etwas fällt mehr auf, wenn es distinkte Merkmale aufweist. 4/4 1
2 Variablen und Operationalisierung und Variablen: Grössen mit mind. 2 Ausprägungsgraden Bsp. Reaktionszeit, Beleuchtungsstärke, Geschlecht, Händigkeit Operationalisierung: Wie werden die Variablen gemessen? Bsp. astendruck, uxmeter, Befragung, Händigkeitstest 4/5 Unabhängige Variable (, independent variable, treatment, factor): Wird variiert Bsp. Buchstaben 1, 5, 15 Abhängige Variable (, dependent variable): Wird gemessen Bsp. Reaktionszeit (Bild astendruck) 4/6 und Hypothese 1: Etwas fällt umso weniger auf, je mehr andere im Gesichtsfeld sind. 4/7 und Hypothese 2: Etwas fällt mehr auf, wenn es distinkte Merkmale aufweist. 1 4/8 2
3 und Ziel psychologischer Experimente: Überprüfung von Hypothesen, d.h. von postulierten Zusammenhängen zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen. Versuchspersonen können den Zusammenhang zwischen und verfälschen. Versuchspersonen 4/9 4/10 Definition (confounding, extraneous variables): Variablen deren Effekt eliminiert oder wenigstens über die Bedingungen konstant sein soll. Arten von : der Stichprobe Bsp. Geschlecht, Alter, etc. der Erhebungssituation Bsp. ärm, Beleuchtung, etc. 4/11 der Stichprobe Bsp. Geschlecht Rot-Grün Schwäche: 8% aller Männer 0.4% aller Frauen Eliminieren: Farbtest vor dem Experiment. Neutralisieren: Gleiche Männer und Frauen pro Bedingung. 4/12 3
4 der Stichprobe Bsp. Alter der Erhebungssituation Bsp. ärm wegen Baustelle evel 1 Jugendliche evel 2 Erwachsene evel 3 Senioren evel 1 Wochenende evel 2 Baustelle evel 3 Zügeltermin Konstant halten: Gleiche Altersverteilung in den experimentellen Bedingungen (evels). 4/13 Eliminieren: Anderer Raum, ärmschutz. Konstant halten: Gleiche ärmbelastung in allen Bedingungen (evels). 4/14 der Erhebungssituation Bsp. Beleuchtung und Kontrast der Erhebungssituation Bsp. Positionseffekte (general practice effects, z.b. Übungseffekte, Ermüdung etc.) evel 1 Vormittag evel 2 Nachmittag evel 3 Abend (modifiziert nach Huber, 1992) Konstant halten: Gleiche Beleuchtung und Kontrast in allen Bedingungen (evels). 4/15 Konstant halten: Position der Bedingungen ausbalancieren (counterbalancing). 4/16 4
5 der Erhebungssituation Bsp. Carryover Effekte Carryover Carryover Konstant halten: Reihenfolgen der Bedingungen randomisieren oder ausbalancieren. 4/17 Weitere Variablen Konstante Variablen (control variables): Werden über die Bedingungen konstant gehalten. Bsp. Gleiche Beleuchtung, Bildschirm Beachte: Je mehr Variablen konstant gehalten werden, je geringer die Generalisierbarkeit der Resultate Zufallsvariablen (random variables) Variablen, deren Ausprägungen zufällig auf die Bedingungen verteilt werden. Bsp. Alter der Vpn auf die Bedingungen zufällig verteilen Potentielle Moderatorvariablen: Werden erhoben aber im Experiment nicht kontrolliert und werden bei der Auswertung berücksichtigt. Bsp. der Versuchsdurchführung, Geschlecht des Versuchsleiters 4/18 Einführung ins Experimentieren 1. Fragestellung und Hypothesen 2. Variablen und Operationalisierung und Weitere Variablen 3. Das psychologische Experiment Was ist ein Experiment? Validität beim Experimentieren Arten von Experimenten 4. Experimentelles Design Überlegungen zum experimentellen Design Mehrfaktorielle und multivariate Designs Vorteile von mehrfaktoriellen Designs Between-subjects designs Within-subjects designs Weitere Designs Kontrollbedingung und Kontrollgruppe 4/19 Was ist ein Experiment? Definition (Kantowitz et al. 2001, p.83): Kontrolliertes Vorgehen um den Effekt von unabhängigen Variablen auf abhängige Variablen (gem. einer Hypothese) zu untersuchen. Versuchspersonen 4/20 5
6 Validität personen Validität Wird gemessen, was gemessen werden soll? Kontstruktvalidität Güte der Operationalisierung von und. Bsp. Intelligenzmessung mit dem hermometer Interne Validität Veränderung der nur durch? Bsp. Veränderung der wegen Externe Validität Inwiefern lassen sich die Ergebnisse generalisieren? Bsp. Buchstaben vs. Alltagsobjekte (Beachte: Je mehr Variablen konstant gehalten werden, je geringer die Generalisierbarkeit der Resultate) Versuchs- 4/21 Arten von Experimenten Erkundungsexperimente (what if experiments): esten des Effektes von auf ohne vorherige Hypothese Prüfexperimente (critical experiments): Gezielte Überprüfung von Hypothesen oder heorien Vorexperiment (pilot study): Erprobung und Verbesserung des eigentlichen Experimentes (Erkundungs- oder Prüfexperiment). 4/22 6
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