Übung Unglücklich im Job und was jetzt?

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Alfred Sommer
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1 Übung Unglücklich im Job und was jetzt? Finde heraus, welche Dinge Deine berufliche Unzufriedenheit ausmachen - und was du dagegen tun kannst. Hallo und willkommen! Ich freue mich, dass Du Dich entschieden hast den nächsten Schritt zu setzen, um Deine derzeitige berufliche Situation besser zu verstehen und Ideen zu bekommen wie Du sie verbesserst. Nimm Dir dafür Minuten Zeit. Es sind 3 Übungen. Am meisten profitierst Du, wenn Du ungestört bist. Empfehlungen und Lösungen ohne Deinen Beitrag sind nichts wert es braucht Dein Engagement, Deine Zeit und Deine Bereitschaft etwas anders zu machen. Du machst das für Dich. Es kann sein, dass Du nicht alles auf einmal und sofort machen willst sondern es reifen lassen willst das ist mehr als ok! (1) Erste Übung: Gibt es noch etwas Gutes? Um eine balancierte Sicht zu bekommen beginne bei den positiven Dingen a) erstelle eine Liste von Aufgaben, Tätigkeiten oder Verantwortungen, die Dir gefallen, Dir Spaß machen, die Du gerne machst! a) Gib jedem einzelnen Punkt eine individuelle Nummer (zb 1-12) b) Trage die Nummer in das leere Chart im Anhang ein. Das könnte zb so aussehen: (wahrscheinlich sind es bei Dir mehr als 3 Punkte ) Karriereberatung. beruflicher Neubeginn. BurnOut Prävention office@be-me.net 1

Zum Beispiel: Du initiierst gerne neue Projekte. Das ist aber nur selten der Fall. Es würde auf Deiner Liste zb. die Nummer 4 haben. Dann wäre die 4 sehr weit rechts - und eher unten zu finden.

2 Zum Beispiel: Du initiierst gerne neue Projekte. Das ist aber nur selten der Fall. Es würde auf Deiner Liste zb. die Nummer 4 haben. Dann wäre die 4 sehr weit rechts - und eher unten zu finden. Es ist nicht wesentlich ob es genau in den jeweiligen Quadranten fällt, sondern soll es soll Tendenzen aufzeigen. Hebe Dir das Ergebnis auf um sie am Schluss mit den anderen Übungen vergleichen zu können und damit eine balancierte Sicht für Deine gesamte berufliche Situation zu erhalten. 2

3 (2) Zweite Übung: Was konkret macht mich unglücklich? a) Erstelle eine Liste von den Dingen, die Dich quälen, nerven, belasten, ärgern, schlecht schlafen lassen usw. Mach diese Liste elektronisch oder schreib sie auf ein Blatt Papier. Vielleicht fällt Dir nicht sofort alles ein - dann lass die Liste einfach reifen bis Du das Gefühl hast, dass alle wesentlichen Punkte enthalten sind. Wichtig: Versuche so konkret wie möglich zu sein, das hilft Dir bei den weiteren Schritten. b) Gib jedem einzelnen Punkt eine individuelle Nummer (zb 1-12) c) Trage die Nummer in das leere Chart im Anhang ein. Das könnte zb so aussehen: (wahrscheinlich sind es bei Dir mehr als 3 Punkte) Zum Beispiel: Du musst jede Woche einen excel-report machen (hätte die Nummer 4 ). Es lästig also sehr weit rechts - und eher oben. 3

4 (3) Dritte Übung: was kann in meinem jetzigen Job verbessern? Wenn Du die wichtigsten Punkte hast, dann wähle 2 3 wirklich wesentlichen Punkte aus. Also, die, die Dich wirklich unglücklich machen und belasten! (Du findest sie typischerweise links unten im Chart). Nun versuche sie in folgende Kategorien einzuordnen: Feld I Es geht um Deine Tätigkeit also das, was Du tust! Feld II Es geht um das Arbeitsumfeld (Chef, Kollegen, Prozesse, Gehalt, Arbeits- und Privatinteressen unvereinbar, Arbeitsmittel) Feld III Es geht um die Firma (Kultur, Strategie, Lage, Industrie, etc.) 4

5 Du weißt nun, welche Themen und Punkte Dich am meisten belasten und kannst abschätzen, in welchen Bereich sie fallen. Du kannst nun beginnen zu überlegen, was hilfreich ist um Deine Situation zu verbessern. Weiter unten findest Du einige Ideen, erweitere sie auf Deine Situation. Vergiss nicht, dass Verallgemeinerungen schwierig sind. Jede Situation ist spezifisch und nicht vergleichbar Deine auch. Was bei der/m Einen/m funktioniert ist bei anderen undenkbar! Allheilmittel gibt es nicht - vielleicht aber Gedankenanstöße oder neue Ideen und nächste Schritte. Vieles, das in der einen Firma möglich ist, ist einer anderen absolut undenkbar. Auf alle Fälle: Versuche nicht alles auf einmal, sondern lieber wenige kleine Schritte. Dadurch wird es wird nicht perfekt aber besser Schritt für Schritt! Ideen was Du in Deinem jetzigen Job tun könntest um Deine berufliche Situation zu verbessern: Tätigkeit Dinge, die Du im Job tust! Du kannst versuchen: Arbeitsablauf ändern. Ist am Leichtesten, wenn es nur Deinen Bereich betrifft, sonst in Abstimmung mit Kollegen Aufgaben mit Kollegen tauschen Neue oder zusätzliche Tätigkeiten suchen, die neue und andere Herausforderung, Entlastung oder Abwechslung bieten Setze Deine Prioritäten neu z.b. durch wöchentliche Planung, dringend vs. wichtig - vorausgesetzt Du kannst es selbst steuern 80% sind oft gut genug die restlichen 20% bedeuten meistens signifikant mehr Aufwand, aber nur geringe Verbesserung. Mehr von dem tun, was noch Spaß macht (mehr dazu im Blog Jobcrafting coming soon) 5

6 Arbeitsumfeld (Chef, Kollegen, Prozesse, Work-Life Balance) Chef: als Mensch wirst Du Deinen Chef nicht ändern, Verhaltensweisen und die Art der Kommunikation aber lassen sich verbessern Kollegen: Auch sie kannst Du Dir nicht aussuchen, Am besten Du beginnst bei Dir selbst. Manchmal hilft es schon, positive Seiten bei den Kollegen zu finden. Deren Situation versuchen zu verstehen und was man selbst machen oder brauchen würde. Prozesse / Abläufe: Vorschläge zur Verbesserung machen was bringt es denen, die darüber entscheiden! Mehr Effizienz z.b. Bilde Kooperationen, Menschen, die Dich bei Deinem Vorhaben unterstützen. Raunzen und meckern wird nichts verändern. Arbeits- und Privatinteressen unvereinbar: ( Work-Life Balance ) Der Einzige, der Grenzen setzt, ist man selbst. Ja, das ist leicht gesagt lese hier in Kürze mehr in unserem Blog : Über die Kunst Nein zu sagen. Wenn Du beginnst Grenzen zu setzen, hat das oft auch Konsequenzen. Die Alternative aber ist immer nur ja zu sagen, sich zu ärgern, überlastet zu sein mit all seinen Folgen. Firma (Kultur, Strategie) Das ist wohl am Schwierigsten zu beeinflussen. Firmenkultur und Strategie werden auf dem obersten Level definiert und auch gelebt. Der Einfluss darauf ist typischerweise gering. Menschen handeln aus Überzeugungen. Oft sind diese lange gereift und ändern sich nicht leicht, wenn überhaupt. Das Unternehmen hat sich im Laufe der Zeit verändert und vieles ist nicht mehr so, wie es einmal war, und wird es auch nie wieder werden. Es ist vergeudete Zeit, der Vergangenheit hinterherzulaufen. Es gilt sich an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen als Firma aber auch als Mensch. 6

7 Fazit: Durch die 3 Übungen hast Du einen besseren und klareren Überblick über Deine berufliche Situation. Vielleicht hast Du bei Deinen wesentlichen Punkten bereits alle Alternativen ausgelotet und auch wirklich versucht umzusetzen, um Dein derzeitigen Jobsituation zu verbessern? Du hast darüber hinaus wesentliche Punkte, die Du nicht veränderbar kannst. Wenn Du neue Iden hast, lohnt sich der Versuch, diese umzusetzen. Solltest Du nichts verändern kannst, ist es notwendig zu entscheiden, ob Du weiterhin auf Dauer mit der jetzigen Jobsituation leben kannst. Wenn Du zur Einsicht kommst, dass Du Dein Leben so nicht weiterführen willst, ist ein Jobwechsel für Dich vielleicht der nächste Schritt. Dazu ist es wesentlich Dich und Deine Bedürfnisse genau zu kennen, bevor Du Dich in ein nächstes Jobabenteuer stürzt, das Dich bald wieder in eine ähnliche Situation bringt. Hier kannst Du mehr erfahren. Wir hoffen, dass Dir die Übungen gefallen haben, Du neue Ideen gefunden hast, vielleicht sogar neue Hoffnung um Deine Situation und Dein Wohlbefinden zu verbessern. Cyitisso wünscht Dir alles Gute auf Deinem beruflichen Weg. Dein Cyitisso 7

8 Im Anhang: unten findest Du die leeren Templates für die Übungen 8

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11 Jegliche Vervielfältigung, auch für Bildungszwecke über den persönlichen Gebrauch hinaus nur mit schriftlicher Genehmigung von Bettina Siegl. 11

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