Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe. Eine Einschätzung aus Bundesperspektive

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1 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Erfurter Arbeitstagung Grüne Infrastruktur Alter Wein in neuen Schläuchen Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe. Eine Einschätzung aus Bundesperspektive Dr. Alfred Herberg Bundesamt für Naturschutz, Leiter des Fachbereich II Schutz, Entwicklung und nachhaltige Nutzung von Natur und Landschaft

2 Grüne Infrastruktur auf Europäischer Ebene Europäische Biodiversitätsstrategie Quelle: EU KOM 2011

3 Grüne Infrastruktur auf Europäischer Ebene Ziel 2 der EU-Biodiversitätsstrategie: Erhalt von Ökosystemen und Ökosystemleistungen und deren Verbesserung durch grüne Infrastrukturen sowie Wiederherstellung mindestens 15 % der verschlechterten Ökosysteme Definition EU-Kommission: ein strategisch geplantes Netzwerk natürlicher und naturnaher Flächen, das mit Blick auf die Bereitstellung eines breiten Spektrums an Ökosystemleistungen angelegt ist und bewirtschaftet wird und terrestrische und aquatische Ökosysteme umfasst, wobei sich grüne Infrastruktur sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum befinden kann.. (Mitteilung EU-KOM 2013)

4 Grüne Infrastruktur Funktionen Wesentliche Inhalte und Funktionen von Grüner Infrastruktur: Schutz von Ökosystemen und Biologischer Vielfalt Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und Förderung von Ökosystemleistungen Förderung gesellschaftlicher Wohlfahrt und menschlicher Gesundheit Förderung der Entwicklung einer green economy sowie eines nachhaltigen Landnutzungs- und Wassermanagements Multifunktionalität neben Schutz der Biologischen Vielfalt auch Entwicklung weiterer Naturhaushaltsfunktionen (z.b. Wasserrückhalt und reinigung, Klima- und Bodenschutz, Erholungsfunktion) Quelle: DG Environment 2012

5 Biologische Vielfalt und Grüne Infrastruktur Die fortschreitenden Intensivierung der Landbewirtschaftung führt zu einem anhaltenden Verlust der biologischen Vielfalt Wichtige Gründe hierfür sind u.a. der Verlust an wertvollen Lebensräumen die zunehmende Fragmentierung der Landschaft und als Folge daraus die zunehmende Isolation der Rest-Populationen heimischer Tier- und Pflanzenarten sowie eine verringerte ökologische Kohärenz in der Landschaft Grünen Infrastruktur will vorhandene Lebensräume miteinander vernetzen und so zu ihrer Kohärenz beitragen Natürlichen Funktionen von Ökosystemen sollen hierdurch gefördert und Ökosystemleistungen erhalten werden Letztlich soll hierdurch die biologische Vielfalt gefördert werden Die Etablierung von Biotopverbundsystemen auf verschiedenen räumlichen Ebenen stellt daher ein zentrales Element einer Grünen Infrastruktur dar

6 Biotopverbund als zentrales Element einer Grünen Infrastruktur auf verschiedenen räumlichen Ebenen Funktion Kerngebiet Korridor Trittstein überegional überregional regional lokal BNatSchG Kerngebiet Verbindungsflächen und -elemente Klaus Leidorf Uwe Riecken Klaus Leidorf

7 Ökosystemleistungen Versorgungsleistungen Ernährung Trinkwasser Genetische Ressourcen Regulationsleistungen Luftreinhaltung Klimaregulation Wasserhaushaltsregulation Schutz vor natürlichen Extremereignissen Kulturelle Leistungen Ästhetische Werte Erholung Bildungsleistung Identifikation Kulturelles Erbe Bild: Alice Kube Bild: Alice Kube Bild: Andreas Huth Basisdienstleistungen Bodenbildung; Nährstoffkreisläufe; Primärproduktion Quelle: Ökosystemare Dienstleistungen (MEA 2003: 57; NEßHÖVER et al. 2007: 263).

8 GI, Ökosystemleistungen und BNatSchG Ökosystemleistungen, die durch eine Grüne Infrastruktur gestützt und entwickelt werden sollen: Versorgungsleistungen (z.b. Trinkwasser, Bodenfruchtbarkeit) Regulierungsleistungen (z.b. Hochwasserrückhalt) Soziokulturelle Leistungen (z.b. Erholung, Naturerleben) Ziele und Grundsätze des Naturschutzes nach 1 BNatSchG: Dauerhafte Sicherung von: Biologischer Vielfalt Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes einschließlich der Regenerationsfähigkeit und nachhaltige Nutzungsfähigkeit Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie Erholungswert von Natur und Landschaft

9 T. Arndt GI im Siedlungsbereich J. Schiller A. Arndt T. Arndt T. Arndt T. Arndt J. Schiller T. Arndt T. Arndt T. Arndt S. Belz T. Arndt T. Arndt T. Arndt Bildquelle: Andreas Huth J. Baumüller URBANE GRÜNE INFRASTRUKTUR T. Arndt M. Wolf T. Arndt J. Schiller

10 GI im Siedlungsbereich URBANES GRÜN Klimaanpassung und Risikovorsorge Gesundheit und Bewegung Wertschöpfung und Lebensqualität Bildung und Kultur Sicherheit und Ordnung Begegnung und Integration Ernährung und Naturerfahrung Biologische Vielfalt & Ökosystemleistungen Naturschutzverbände und -initiativen Stadtbetriebe Kreativszene Sportressort Träger sozialer Einrichtungen Kleingartenvereine Landwirte Gartenämter Stadtplanungsämter Initiativen und Vereine Verkehrsverbünde Kinder- und Jugendförderung Wasserwirtschaft Denkmalschutz Bildungsressorts und -träger Straßenbauamt Immobilienwirtschaft und Unternehmen Stiftungen Garten- und Landschaftsbau Architektur Landschaftsarchitektur Polizei Eigene Darstellung nach BMUB 2015, S. 93; MBWSV 2014, S. 8f.

11 Bundesweites Fachkonzept für den Biotopverbund

12 Biotopverbund als Anpassungsstrategie an den Klimawandel Offenland-Trockenverbund Räumliche Kohärenz Tagfalter Vögel Gefäßpflanzen 43 Arten, 147 Nennungen 18 Arten, 64 Nennungen 22 Arten, 88 Nennungen Überlagerung der potenziellen Hauptausbreitungsrichtungen von Arten, die auf einen Biotopverbund von Lebensräumen der trockenen Offenlandschaften angewiesen sind, mit dem bestehenden Offenland-Trockenverbundsystem von nationaler Bedeutung in Deutschland nach Fuchs et al. (2010) (rote Linien: Verbundachsen, rote Flächen: FBV) Quelle: Reich et al. (2012) / F+E-Vorhaben Biotopverbund als Anpassungsstrategie für den Klimawandel? (FKZ )

13 GI auf Bundeseben - Auen Verlust von Überschwemmungsflächen Auenzustand Deutschlandweit sind 2/3 der ehemaligen Auen an Flüssen verloren gegangen. 10 % der verbliebenen Flussauen sind ökologisch intakt. BfN, 2009 Quelle: Schäfer und Kowatsch 2015 nach Dehnhardt 2002 Grüne Infrastruktur als Zukunftsaufgabe, BfN, 2009 Erfurter Arbeitstagung, , Dr. Alfred Herberg, BfN

14 GI auf Bundesebene Bsp. Wiedervernetzung

15 Bundeskonzept Grüne Infrastruktur Anlass EU Initative Green Infrastructure Koalitionsvertrag 2013 Naturschutzoffensive 2020 Ziele Ermittlung, Beschreibung und räumliche Darstellung von Schwerpunktaufgaben und räumen des Naturschutzes auf Bundesebene Entscheidungsgrundlage für Planungen und Aktivitäten des Bundes Beitrag zur Umsetzung der raumrelevanten Ziele der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt gebündelte Bereitstellung von bundesweiten Informationen für Naturschutz in den Ländern

16 Bundeskonzept Grüne Infrastruktur Inhalte Zusammenführen vorliegender Konzepte des Naturschutzes auf Bundesebene, u.a.: Biotopverbund / Habitatvernetzung Auenzustand und revitalisierung Meeresschutz landschaftliche Vielfalt (Kultur- und Naturlandschaften) Aussagen zu spezifischen Räumen (Auen, Siedlungsbereich, Meeresumwelt) Adressaten Bundesressorts, Vorhaben des Bundes (z.b. Verkehrswege, Netzausbau)

17 Ausblick Grüne Infrastruktur als Chance für Naturschutz, insbesondere durch veränderte Kommunikation Schutzgebiete und Biotopverbund als Rückgrat der GI in der freien Landschaft Im urbanen Bereich stärkerer Fokus auf Funktionen für Menschen, damit gewinnen die Beiträge für eine nachhaltige Stadtentwicklung an Bedeutung Stärkung multifunktional genutzter Räume, damit Bedeutung für die Regionalentwicklung GI als Planungsprinzip weiter über Instrumente des Naturschutzes (Landschaftsplanung auf allen Ebenen) in die räumliche Planung implementieren

18 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Alfred Herberg

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