Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung
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- Innozenz Bergmann
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1 Was tun?! Von der Nationalen Strategie zur konkreten Umsetzung Handlungsmöglichkeiten beim Schutz der biologischen Vielfalt in Fluss- und Seenlandschaften Workshop 8. Februar 2012 Oranienburg NABU/ Tom Dove
2 Biologische Vielfalt Unser aller Lebensgrundlage Lebenserhaltungssystem unserer Erde Gegenstand unserer Heimat Genetische Vielfalt, Artenvielfalt, Vielfalt an Lebensräumen Nachhaltige Nutzung Gerechter Vorteilsausgleich 2
3 NABU/ Klemens Karkow NABU/L. Giebel 3 NABU/ NABU Bremen
4 Situation der Artenvielfalt und Landschaftsqualität NABU/ Tom Dove NABU/T 4 Kay Uwe
5 Ökologischer Gewässerzustand 5
6 Wer sind die Verursacher? Land-, Forst- und Wasserwirtschaft Flächeninanspruchnahme Schadstoffimmissionen und immer mit dabei: Politik & private Haushalte 6
7 Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft 7
8 Der Weg aus der Krise?! Schutz der Biologischen Vielfalt: Convention on Biodiversity (CBD), 1992 EU-Biodiversitätsstrategie, 1998 Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS),
9 Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt Enthält ca. 330 Ziele und 430 Maßnahmen zu den wichtigsten Spricht alle gesellschaftlichen Akteure an Ressortabgestimmt, Federführung BMU 9
10 Nationale Strategie konkret? Gesamtbewertung der Inhalte vorliegender Biodiversitätsstrategien der Bundesländer 10
11 Vision für Seen, Weiher, Teiche und Tümpel Unsere Vision für die Zukunft ist: Seen, Weiher und Teiche sind die Augen der Landschaft und in eine naturnahe Umgebung eingebettet. Sie bilden mit ihren Uferzonen funktionsfähige Lebensräume für naturraumtypische Arten und Lebensgemeinschaften und weisen eine natürliche Gewässerqualität auf. Die Arten und Lebensräume befinden sich in einem günstigen Erhaltungszustand. NABU/ NABU Bremen NABU/ Tom Dove NBS B
12 Was genau wollen wir erreichen? Seen, Weiher und Teiche einschließlich der Ufer- und Verlandungszonen weisen dauerhaft eine naturraumtypische Vielfalt auf und erfüllen ihre Funktion als Lebensraum. Ab sofort findet keine Verschlechterung der ökologischen Qualität der Oberflächengewässer mehr statt. Bis 2015 ist mindestens ein guter ökologischer und chemischer Zustand (WRRL) erreicht, in Natura 2000-Gebieten ist der Erhaltungszustand signifikant verbessert NBS B NABU/ NABU Bremen NABU/ Tom Dove 12
13 Vision für Flüsse und Auen Unsere Vision für die Zukunft: Fließgewässer und ihre Auen bilden wieder eine Einheit und sind die Lebensadern unserer Landschaft. Ihre natürliche Vielfalt und Dynamik macht sie zu Zentren der Biodiversität. Die für die jeweiligen Flüsse typischen Lebensräume und Arten befinden sich in einem günstigen Erhaltungszustand. Flüsse haben wieder mehr Raum, damit sich Hochwasser dort ausbreiten kann, wo es keinen Schaden anrichtet. In vielen Flüssen kann wieder gebadet werden, und eine nachhaltige Berufsfischerei ist möglich. Bäche und naturnahe Gräben sind wieder geschätzte Bestandteile der Landschaft. NBS B
14 Was genau wollen wir erreichen? Bis 2015 ist entsprechend den Vorgaben der WRRL ein guter ökologischer und chemischer Zustand bzw. ökologisches Potenzial der Flüsse erreicht Bis 2020 besitzen viele Flüsse wieder gute Badegewässerqualität. Der Bestand der für das jeweilige Fließgewässer charakteristischen Fischfauna ist dauerhaft gesichert NBS B NABU/L. Giebel 14
15 Wie packt man es an? Aktionsfelder der NBS Natur- und Artenschutz Gewässerschutz und Hochwasservorsorge Land- und Forstwirtschaft Jagd und Fischerei Ländlicher Raum und Regionalentwicklung Tourismus und naturnahe Erholung Bildung und Information 15
16 Aller Anfang ist schwer? Erarbeitung von regionalen Strategien zum Schutz der biologischen Vielfalt Akteure: Landkreise, Träger der Regionalplanung, Naturschutzverbände, Verbände, Wissenschaft, NABU/ NABU Bremen 16NABU/L. Giebel
17 Handlungsbedarf auf allen Ebenen Es müssen Brücken gebaut werden nicht nur zwischen Ökosystemen, sondern auch gesellschaftspolitisch! Fachkompetenz ausbauen Neue Partner gewinnen Praktisch Vorleben NABU 17
18 Konkretisierung der NBS Identifizierung regionaler Ziele und Maßnahmen in ausgewählten Beispielräumen: Küsten Aurich Gewässer Oranienburg Agrarlandschaften Magdeburg Städtische Ballungsräume Frankfurt Mittelgebirge Villinigen Konkretisierung und Operationalisierung auf Kreis- und Gemeindeebene 18
19 19
20 Konkretisierung der NBS Identifizierung positiver Praxisbeispiele Gemeinsame Entwicklung von prioritären Aktionsfeldern Identifizierung von Finanzierungsinstrumenten Tipps zur Kommunikation und Kooperation Werkzeugkasten der Vielfalt 20
21 Von der Reaktion zur Aktion Zeigen was man hat: Offensive Öffentlichkeitsarbeit Tun was man kann: Spielräume nutzen, Synergien schaffen, Finanzen mobilisieren Über die Grenze hinaus: Planungsverbünde schaffen Verbündete suchen: Verbände und Kommunen als starke Partner 21
22 Handlungsträger auf lokaler Ebene Landkreise/ Gemeinden/ Städte Träger der Regionalplanung Tourismusverbände Land- und Forstwirtschaftsverbände Fischereiverbände Industrie- und Handelskammern Lokale Wirtschaftspartner Naturschutzverbände Kirchen und Religionsgemeinschaften Bürger 22
23 Vielen Dank! Alexander v. Schilling Projektreferent Biodiversität NABU Charitéstraße Berlin Tel.: Alexander.vonSchilling@NABU.de NABU/Klemens Karkow Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). 23
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