Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie

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1 Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie Diplom Biologe John Barz Dezernat 24 Schutzgebiete, Artenschutz, biologische Vielfalt, Landschaftspflege Mit freundlicher Unterstützung durch Herrn Dr. Kuprian HMUKLV/ FENA / VSW- Hessen u.a. Kassel, den

2 Biodiversität / Biologische Vielfalt Begriffsbestimmung sinngemäß nach CBD (Convention on Biological Diversity) Artenvielfalt ist ein Teilaspekt der biologischen Vielfalt (Biodiversität). unter Biodiversität versteht man außerdem die genetische Vielfalt innerhalb und zwischen Arten Vielfalt der Ökosysteme und Landschaftsregionen Vielfalt an Funktionen, die Arten innerhalb der Ökosysteme füreinander erfüllen und über die sie in Wechselwirkung stehen

3 3. Juni 2013: Ziel: Die Hessischen Biodiversitätsstrategie Verabschiedung im Kabinett Stabilisierung und Erhalt der Biologischen Vielfalt in Hessen und somit Erhalt der natürlichen Ressourcen Umsetzung: bis 2020 mit jährlichem Bericht über die durchgeführten Maßnahmen

4 Die 10 (11) strategischen Ziele und Maßnahmen Ziel I: Die Verschlechterung der relevanten NATURA 2000-Lebensräume und - Arten wird gestoppt und eine Verbesserung des Erhaltungszustands erreicht Ziel II: Arten, für die Hessen eine besondere Verantwortung hat, sind gesichert und können sich wieder ausbreiten Ziel III: Die Ökosysteme leisten ihren essentiellen Beitrag zu stabilen, gesunden Lebensverhältnissen für die Bevölkerung Ziel IV: Die Landwirtschaft leistet einen wirksamen Beitrag zur messbaren Verbesserung des Erhaltungszustandes dort vorkommender Lebensräume und Arten Ziel V: In den hessischen Wäldern besteht bei den dort relevanten Arten und Lebensräumen ein zumindest günstiger Erhaltungszustand

5 Die 10 (11) strategischen Ziele und Maßnahmen Ziel VI: Die hessischen Gewässer sind in einem ökologisch günstigen Zustand (gemäß Wasserrahmenrichtlinie), die Durchgängigkeit der Fließgewässer für wandernde Fischarten ist im Wesentlichen hergestellt und der Zustand der an Wasser gebundenen Biodiversität verbessert Ziel VII: Invasive Arten (Neobionten) werden zurückgedrängt und breiten sich nicht weiter aus Ziel VIII: Das Naturschutz-Monitoring-Konzept zur Evaluation des Erfolgs der Maßnahmen wird umgesetzt und soweit erforderlich weiterentwickelt Ziel IX: Ehrenamt und Wissenschaft werden verstärkt aktiv in den Erhalt der biologischen Vielfalt eingebunden und der beidseitige Wissenstransfer gezielt ausgebaut Ziel X: Die Bürger Hessens wertschätzen die biologische Vielfalt in ihrer Region und unterstützen deren Erhalt Ziel XI (neu) Wichtige Beiträge anderer Ressorts zur hessischen Biodiversitätsstrategie

6 Die regionale Umsetzung von Zielen der Hessischen Biodiversitätsstrategie braucht eine Prioritätensetzung bezüglich der Erhaltung von Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten und umzusetzender Maßnahmen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Liste der Verantwortungsarten in Hessen!

7

8 Tier- und Pflanzenarten der Anhänge II, IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie mit schlechtem Erhaltungszustand (EHZ) Ampelfarbe rot Lebensräume des Anhanges I der FFH-RL mit schlechtem Erhaltungszustand Ampelfarbe rot Bestandsbedrohte Vogelarten Nationale Verantwortungsarten (BBV) Weitere Hessen-Lebensräume Weitere Hessen-Arten (ohne Vögel) Mitmach-Arten

9 Umsetzung der Hessischen Biodiversitätsstrategie Stand im Regierungspräsidium Kassel Durchführung der Regionalkonferenz Kreiskonferenz im LK Waldeck- Frankenberg Kreiskonferenz im LK Werra-Meißner- Kreis Kreiskonferenz im LK Hersfeld- Rotenburg weitere für das 1. Halbjahr 2016 vorgesehen

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12 Index [%] 350 Wiesenpieper (Anthus pratensis)

13 Der Verlust an Biodiversität konnte (noch) nicht gebremst werden Die hessischen Entwicklungen entsprechen dem Bundestrend Der Anteil an FFH-Lebensraumtypen und Arten sowie Vögeln mit ungünstigen Erhaltungszustand (Zustände Rot & Gelb) hat weiter zugenommen Verschlechterungen insbesondere bei Schutzgütern des Offen- und Grünlandes

14 Stand im Regierungspräsidium Kassel Unabhängig von den Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der Bewirtschaftungsplanung als Beitrag zur hessischen Biodiversitätsstrategie durchgeführt werden, wurde die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen für Arten Laubfrosch im SEK (Bereich Stolzenbach/Michelsberg) Große Moosjungfer im LK KS (Söhre/Reinhardswald) Schlingnatter im Diemeltal LK KS Wiesenpieper und Raubwürger im VSG Knüll beauftragt. Dabei handelt es sich (Ausnahme VSG) um bedeutsame Vorkommen außerhalb von Schutzgebieten (NSG/Natura2000).

15 Förderung von Hessenarten und lebensräumen FP 05 (Fördervolumen ca ,-- ) Empfänger Verschiedene Antragsteller für mit RP vorabgestimmte, selbst oder von Dritten durchgeführte Maßnahmen Förderform Schwerpunkte Beauftragung Vollfinanzierung über Förderprodukte Arten / Lebensräume der Hessenliste für die: Artenhilfskonzepte (fortlaufend vervollständigt), Maßnahmenblätter/-pläne (Arten, FFH/VS-Gebiete, NSG) oder vergleichbare fachliche Grundlagen (von FENA / RP fachlich akzeptiert) existieren Regierungspräsidien

16 Einsatz von Mitteln des FP 05 - Rahmenbedingungen 1. Erzielung einer großen Breitenwirkung 2. Förderung lokaler und regionaler Initiativen 3. Einbeziehung der UNB 4. Mitteleinsatz vorrangig zur Realisierung von Maßnahmen über die Kreise / kreisfreien Städte auf freiwilliger Basis 5. Mittel-Bereitstellung bei besonderem Landesinteresse: a. Maßnahme eines Maßnahmenplan nach 5 HAGBNatSchG b. Umsetzung eines Artenhilfsprogramms (HF-FENA, VSW) c. Maßnahme gemäß 38 Abs. 2 BNatSchG als vorbeugende Schutzmaßnahme auf Grundlage der Hessenliste Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

17 Umsetzung durch Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt Ehrenamt BUND NABU HGON, Landnutzer, Mitbürger und viele weitere.. Verwaltung

18

19 Zielart Laubfrosch Schwerpunkte Schwalm-Eder-Kreis Landkreis Hersfeld Rothenburg i.d.r. Gewässerneuanlagen und Schaffung Überwinterungshabitate Wiederansiedlung

20 Zielarten Kreuzköte Geburtshelferkröte Schwerpunkträume Schwalm-Eder-Kreis Kreis Hersfeld Rotenburg Werra-Meißner Kreis Landkreis Kassel i.d.r. Schaffung temporärer Gewässer Fotos AGAR Hessen

21 Zielarten Zauneidechse und Schlingnatter Schwerpunkträume Landkreis Kassel / Stadt Kassel Landkreis Hersfeld Rotenburg Maßnahmen i.d.r. Entbuschung, Freistellung, Schaffung von Überwinterungshabitaten

22 Unterstützung eines Projektes der Stadt Kassel Anschaffung von Nistkästen Zielart Gartenrotschwanz

23 Artenschutzmaßnahmen Frauenschuh und Arnika Entbuschung Frauenschuh Wiederansiedlung Arnika (WFB, WMK)

24 Umgang mit Neubürgern Biber Fischotter Luchs Wolf

25 Es liegt nun an uns das JETZT so zu gestalten, dass das MORGEN wertvoll wird; für uns und die, die wir lieben. Foto Sonja Kessler A. Bargel Vielen Dank für Ihre bisherige und nachfolgende Unterstützung und ihre geschätzte Aufmerksamkeit!

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