Lebenslauf oder CV Lehrerinformation

Transkript

1 Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Der Lebenslauf ist die Visitenkarte im Bewerbungsdossier und dementsprechend wichtig. Da Personalverantwortliche oft schnell entschieden müssen, ist eine klare und präzise Schreibweise wichtig. Die SuS schreiben ihren eigenen Lebenslauf mithilfe der Unterlagen. Ziel Die SuS kennen Inhalt und Aufbau von Lebenslauf und CV. Material unterschiedliche Lebensläufe Computer Sozialform EA Zeit 45 Zusätzliche Informationen: Im Internet findet man viele Lebenslauf-Vorlagen, welche individuell angepasst werden können. Die SuS schreiben als Hausaufgabe einen Lebenslauf und bringen ihn mit. In der Schule werden die verschiedenen Versionen miteinander angeschaut und besprochen. aus dem Internet verschiedene Vorlagen ausdrucken und auf positive Merkmale prüfen

2 2/5 Aufgabe 1: a) Lies die Informationen zum Lebenslauf gut durch. b) Schreibe nachher einen Lebenslauf, der auf eine real ausgeschriebene Lehrstelle passt. c) Vergleicht eure Lebensläufe miteinander. Der überzeugende Zu einem vollständigen Bewerbungsdossier gehören: - Lebenslauf - Bewerbungsschreiben - Kopien von Zeugnissen (später auch Diplome, Zertifikate, Sprachnachweise, Arbeitszeugnisse ) Der Lebenslauf ist deine Visitenkarte im Bewerbungsprozess. Er muss klar und präzise geschrieben sein, so dass er dich optimal präsentiert. Beim Lebenslauf gilt: Der erste Eindruck zählt! Die Informationen müssen daher schnell erfasst werden können. Viele zukünftige Lehrmeister entscheiden innert weniger Minuten, ob eine Bewerbung für die Lehrstelle in die engere Wahl genommen wird. Der Lebenslauf richtet sich an deinen zukünftigen Lehrmeister. Probiere dich beim Schreiben in seine Lage zu versetzen und stell dir vor, welchen Eindruck er von dir erhält. Es lohnt sich also, diesen mindestens einer erwachsenen Person oder sogar einem Lektorat zur Prüfung zu zeigen. Alle Angaben müssen stimmen, gerade bei Zahlen oder Telefonnummern entstehen gerne Tippfehler, diese besonders genau prüfen. Der Aufbau: Normalerweise ist der Lebenslauf tabellarisch aufgebaut, wobei du deine persönlichen Angaben und solche zur Schulbildung auflistest. Dabei beginnst du jeweils mit den aktuellsten Informationen. Das Wichtigste im Überblick: - Der Lebenslauf sollte bei einem Schulabgänger nicht länger als ein bis maximal zwei Seiten lang sein (jeweils einseitig bedruckt). - Es ist nicht nötig, Lebenslauf oder Curriculum Vitae (CV) als Überschrift zu wählen. - Curriculum Vitae ist streng genommen nur Akademikern vorbehalten. - Der Lebenslauf muss verständlich und lückenlos formuliert sein. - Der Lebenslauf muss absolut fehlerfrei sein. Ein Gegenlesen auf Tipp- und Flüchtigkeitsfehler ist unabdingbar.

3 3/5 Der Inhalt: Kurz und knapp enthält der Lebenslauf Angaben zu folgenden Bereichen: Persönliche Angaben - Vorname und Name - Adresse und Wohnort - Nationalität - Telefonnummer: Gib eine Telefonnummer an, unter der du gut erreichbar bist (Festnetz oder Mobiltelefon). Achte darauf, welchen Ansagetext du auf dem Anrufbeantworter oder der Combox gespeichert hast. - Gib eine -Adresse an, in der dein Name klar erkennbar ist, am besten (vorname.name@provider.ch). Vergiss nicht, dein konto regelmässig zu checken. - Geburtsdatum Schulbildung - Beginne mit deinem aktuellen Schulabschluss und liste anschliessend alle Schulen bis zur Primarschule auf, welche du besucht hast. - Vermeide es, Abkürzungen wie Sek anstelle Sekundarschule zu verwenden, auch wenn diese sehr bekannt sind. Schreibe den Namen und Ort der Schule hin. - Schreibe auch Freifächer und Kurse auf, welche du besucht hast. Berufserfahrung - Falls du bereits Praktika, Schnupperlehren, Stages oder andere praktische Berufserfahrungen gemacht hast, sollst du das unbedingt auflisten. - Folgende Angaben sind dazu zu notieren: Anfangs- und Enddatum des Praktikums, Stellenbezeichnung, Name des Unternehmens und Ort (Stadt/Kanton). - Später ist die Berufserfahrung essenziell und muss unbedingt chronologisch aufgeführt werden. Sprachkenntnisse - Liste deine Kenntnisse pro Sprache inkl. Sprachniveau auf. - Falls du eine Sprachschule im Ausland besucht oder im Ausland gelebt hast, oder sogar mehrsprachig aufgewachsen bist, kannst du deine Sprachkenntnisse auch mit konkreten Beispielen angeben. Informatikkenntnisse - Führe die Programme auf, welche du beherrschst. Benutze dazu folgende Kenntnisniveaus: Grundkenntnisse / gute Kenntnisse / sehr gute Kenntnisse / Experte Beispiel: Word, Excel, Internet: täglicher Gebrauch, sehr gute Kenntnisse PowerPoint: gute Kenntnisse Photoshop: Anfängerniveau, einfaches Retuschieren oder Grundkenntnisse

4 4/5 Schnupperlehren - Führe alle Schnupperlehren auf, welche du absolviert hast. Dazu gehören Datum, Zeitdauer, Berufsbezeichnung, Name und Ort des Betriebs. Freizeitbeschäftigungen - Gerade Hobbys, welche auch für deine berufliche Aktivität von Bedeutung sind, solltest du unbedingt notieren. Referenzen - Es ist besser, die Referenzen nicht im Lebenslauf zu erwähnen. Vermerke aber einen Hinweis, dass Referenzen auf Anfrage gerne mitgeteilt werden. - Kläre vorgängig bei zwei bis drei Personen ab, ob du sie als Referenzen angeben darfst. Im Idealfall sind dies wichtige Lehrpersonen, Vorgesetzte bei der Schnupperlehre, Trainer / Coach aus dem privaten Bereich. Foto - Der Lebenslauf muss nicht zwingend ein Foto enthalten. Falls du dich aber dafür entscheidest, musst du folgende Punkte beachten: - Das Foto... - muss aktuell sein. - sollte im Passfoto-Format sein. - sollte professionell gemacht und in guter Qualität sein (keine Automatenfotos). Schriftart: - Wähle eine Standardschrift wie Times New Roman, Arial oder Verdana in Schriftgrösse 10, 11 oder 12. Vermeide zu viele Farben.

5 5/5 Die fünf wichtigsten Grundregeln Dein Lebenslauf ist: 1. Massgeschneidert: Passe deinen Lebenslauf an die offene Lehrstelle an. Notiere nur Informationen, die für die gewünschte Lehrstelle von Bedeutung sind, alles andere ist überflüssig. 2. Präzise: Arbeite mit Titeln und Untertiteln. Präsentiere deine bisherige Schullaufbahn lückenlos und streiche positive Abschlüsse heraus. 3. Einprägsam: Verwende Schlagworte, die sofort herausstechen und positive Formulierungen. Vermeide so weit wie möglich negative Wendungen und Abkürzungen. 4. Fehlerfrei: Korrigiere alle Grammatik- oder Rechtschreibfehler! Verwende das Korrekturprogramm auf deinem Computer und lass deinen Lebenslauf gegenlesen. 5. Nüchtern und übersichtlich: Verwende eine einheitliche Schriftart und Struktur. Verwende für Aufzählungen die gleichen Zeichen und vermeide Schnörkel und Verzierungen. Last but not least: Im Schnitt fällt ein Arbeitgeber nach 20 Sekunden eine Entscheidung. Deshalb muss der Lebenslauf klar, vollständig und übersichtlich sein. Gefallen dem Arbeitgeber die aufgeführten Informationen, erkennt er in dir einen motivierten Lehrling, welcher das Anforderungsprofil erfüllt, stehen die Chancen gut, dass du dich persönlich vorstellen darfst! Sei überzeugend und einprägsam!