Investorenbroschüre. Schnellladenetz für Achsen und Metropolen
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- Christin Breiner
- vor 8 Jahren
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1 Investorenbroschüre Schnellladenetz für Achsen und Metropolen
2 Ein Elektroauto aufzuladen, muss genauso einfach werden, wie heutzutage die Fahrt zur Tankstelle. Ich begrüße es sehr, dass Partner aus Forschung, Wirtschaft und Politik gemeinsam mit privaten Investoren diese Idee exemplarisch umsetzen. Dieses Beispiel wird sicherlich in Europa und international Schule machen und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag, die Elektromobilität als umweltfreundliche Form der Mobilität in Deutschland zu stärken. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie Schnellladenetz für Achsen und Metropolen
3 INHALT WAS IST SLAM? 05 Was ist SLAM? 06 Wie sind die Rahmenbedingungen für Elektromobilität? 07 Was sind SLAM-Ladestationen? 08 Was ist Schnellladen? 10 Was sind Ihre Vorteile einer Beteiligung als Investor im Projekt? 12 Was sind die Forschungsinhalte des Projekts? 15 Kontakt Gemeinsames Bestreben von Industrie und Bundesregierung ist es, Nutzern von Elektrofahrzeugen in Deutschland so schnell wie möglich ein bedarfsgerechtes Schnellladen zu ermöglichen. Dazu ist das Forschungsprojekt SLAM Schnellladenetz für Achsen und Metropolen, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, ein wegbereitender und wichtiger Baustein. Das Projekt SLAM ist ein Gemeinschaftsvorhaben von BMW, Daimler, Porsche, VW, DG VERLAG, EnBW, der Universität Stuttgart und der RWTH Aachen University und hat ein Gesamtbudget von 12,9 Mio. Euro. Die Konsortialmitglieder sowie weitere Partner aus der Wirtschaft finanzieren selbst bis zu 200 CCS-Schnellladestationen. Daneben gibt es für private Investoren die Möglichkeit, sich durch den Bau und die Installation von Ladesäulen an dem Projekt zu beteiligen und einen Zuschuss zu erhalten. Die Mittel (Fonds) dafür werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bereitgestellt und im Projektverlauf schrittweise freigeschaltet. Der Fonds wird von der Universität Stuttgart verwaltet. Um die Forschungsinteressen des Projekts sicherzustellen, werden alle Anträge von Investoren eingehend vom IAT der Universität Stuttgart und der RWTH Aachen University geprüft. In einem Auswahlgremium wird anschließend gemäß den Zielen und Rahmenbedingungen dieses Projekts entschieden, welche Investoren- Standorte im Projekt sinnvoll umgesetzt werden. 05
4 WIE SIND DIE RAHMENBEDING- UNGEN FÜR ELEKTROMOBILITÄT? WAS SIND SLAM-LADESTATIONEN? Der Aufbau von Schnellladeinfrastruktur ist für den Erfolg der Elektromobilität zwingend notwendig Deutschland soll Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Um diese Herausforderung zu meistern, die die kooperative Beteiligung unterschiedlicher Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Automobilindustrie, Energieversorgung, Forschung und regulatorischer Rahmengesetzgebung erfordert, wurde ein groß angelegtes Förderprogramm gestartet. Im April 2012 wurden vier sogenannte Schaufensterregionen mit unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten ausgewählt, in denen praktische Erfahrungen gesammelt und Elektromobilität für den Endnutzer erlebbar gemacht wurde. Mit einem Gesamtfördervolumen von 180 Mio. Euro werden derzeit eine Reihe von Verbundforschungsprojekten betrieben, die maßgeblich von der Industrie mitfinanziert werden und so das Engagement von Unternehmen, Wissenschaft, öffentlicher Hand und den Menschen vor Ort verbinden. Dennoch sind weitere Schritte erforderlich, um die von der Bundesregierung gesetzten Ziele zu erreichen. Studien zeigen, dass der Zugang zu Schnellladeinfrastruktur nutzerseitig mit fast 90 % Zustimmung den wichtigsten Service im Bereich der Elektromobilität darstellt. Um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln und dabei elektrische Mobilität auch über Grenzen dieser Schaufensterregionen hinweg zu ermöglichen, plant das Projekt SLAM den Aufbau eines deutschlandweiten DC- und AC-Forschungsschnellladenetzes an bedarfsgerecht ausgewählten, öffentlich zugänglichen Standorten. Wir planen, dass im Projekt SLAM mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu Forschungszwecken 600 Schnellladesäulen in Metropolregionen und entlang der Achsen aufgebaut werden. Dadurch wird eine flexible urbane und überregionale Mobilität erstmals deutschlandweit rein elektrisch möglich. Anforderungen an die Standorte Technische Anforderungen an die Ladesäule Betrieb Zuschuss Roaming Forschungsdaten Die vollständige Auflistung der Anforderungen finden Sie im Dokument Leitfaden auf Die Ladesäulen sollten grundsätzlich in den vier Schaufensterregionen (Metropolen) oder entlang von Bundesstraßen oder Bundesautobahnen (Achsen) gebaut werden. Die Ladesäulen müssen mindestens 1x CCS Combo2 (DC) und 1x CCS Typ2 (AC) Stecker besitzen. Die Ladeleistung beträgt grundsätzlich 50 kw DC und mehr als 22 kw AC. Der Betrieb der bezuschussten Ladesäulen muss langfristig sichergestellt werden. Die Authentifizierung an der Ladesäule muss sowohl ohne vorherige Anmeldung (ad-hoc), als auch mit mind. allen RFID-Karten der anderen Projektpartner möglich sein. Der Zugang zur Ladesäule soll grundsätzlich 24/7 möglich sein. Es ist auf Antrag eine Bezuschussung reiner CCS-Säulen in Höhe von bis zu 40 % (bei Nachweis des KMU-Status bis zu 50 %) der anrechenbaren Kosten möglich. NEU:Bei einer Auslegung der Standorte mit mindestens 150 kw Leistung steigt der Zuschuss auf bis zu 75 % Durch die Anbindung an eine etablierte Roaming-Plattform wird ein Maximum an Interoperabilität sichergestellt. Für das Erreichen der Forschungsziele im Projekt ist die Erhebung bestimmter technischer und nutzerbezogener Daten essentiell notwendig
5 WAS IST SCHNELLADEN? Combined Charging System CCS der europäische Standard für Schnellladen z.b. Audi A3 e-tron Smart Fortwo ED VW e-up! und VW e-golf BMW i3 und i8 Mercedes-Benz S 500 PLUG-IN HYBRID Stecker Typ 2 >22 43 kw Wechselstrom Laden der Batterie (ca. 80 %) in < 30 Minuten Standorte mit kurzen Verweilzeiten Chance für attraktive Geschäftsmodelle Stecker Combo kw* Gleichstrom * Künftig auch Ladeleistungen von 150 kw. z.b. BMW i3 VW e-up! und e-golf 08 09
6 WAS SIND IHRE VORTEILE EINER BETEILIGUNG ALS INVESTOR IM PROJEKT? Vorteile des Projekts für Investoren und Betreiber von Schnellladestationen: // Sie haben die Möglichkeit, sich um einen Zuschuss zu bewerben, wenn Sie sich entscheiden, eine Ladestation rein nach dem europäischen Standard (CCS) zu installieren. Bei erfolgreicher Bewerbung werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit bis zu 50 %, alle weiteren Unternehmen mit 40 % der anrechenbaren Kosten bezuschusst. Bei einer Befähigung eines Standortes auf min. 150 kw wird bis zu 75% Zuschuss gewährt. Alle notwendigen Informationen zum Teilnehmerwettbewerb finden Sie im technischen Leitfaden auf // Sie erhalten wissenschaftliche Erkenntnisse zur Definition geeigneter Standorte. Diese stellen sicher, dass der von Ihnen gewählte Standort ein gutes Potential für eine hohe Besuchsfrequenz aufweist. // Sie profitieren vom einheitlichen Zugangs- und Abrechnungssystem, mit dem alle in SLAM integrierten Ladesäulen ausgestattet werden. Denn dieses System ermöglicht mindestens allen Kunden von SLAM-Partnern, an Ihrer Ladestation zu laden. // Sie profitieren von einer äußerst attraktiven Zielgruppe der Early Adopter und können große Multiplikatorwirkung erzielen. Nutzen Sie das Schnellladeangebot auch gezielt als Kommunikationsinstrument. // Zudem werden Sie Teil eines kundenfreundlichen Netzwerks, denn die bestehende Schnellladeinfrastruktur der Schaufensterprojekte soll in SLAM integriert werden. // Weiterhin erhalten Sie Informationen zu internationalen Geschäfts- und Betreibermodellen, die ihnen dabei helfen können, Ihren Unternehmenserfolg zu verbessern. // Somit profitieren Sie als Investor von einem neuen, attraktiven Markt für Endnutzer und können an bereits bestehende Märkte anschließen. // Darüber hinaus profitieren Sie von den Erfahrungen des Projektkonsortiums, dessen Mitglieder durch den Aufbau von bis zu 200 Ladestationen als nicht geförderte Investoren auftreten. So können wir Sie bspw. bei der Suche nach einem Mobilitätsdienstleister zum Betrieb ihrer Ladestation unterstützen. // Sie können den wirtschaftlichen Betrieb Ihrer Schnellladestationen optimieren, denn die neu gewonnenen Erkenntnnisse werden den SLAM-Partnern und Investoren laufend zur Verfügung gestellt
7 WAS SIND DIE FORSCHUNGS- INHALTE DES PROJEKTS? Das Projekt untersucht ein einheitliches Zugangs- und Abrechnungssystem, die Eignung der Standorte, tragfähige Geschäftsund Betreibermodelle und das Energiemanagement im Stromnetz. Standardisierung Zugangs- und Abrechnungssystem Derzeit existieren zahlreiche verschiedene Abrechnungs- und Zugangssysteme. Im Interesse der weiteren Marktdurchdringung einer auch überregionalen Elektromobilität muss es aber gewährleistet sein, dass die Ladeinfrastruktur für Kunden räumlich frei zugänglich ist und die Zugangstechnologie eine einfache, komfortable und mit bestehender Ladeinfrastruktur harmonisierte Nutzung der Ladestationen unterschiedlicher Betreiber zulässt. Das Ziel ist ein europaweit einheitliches Zugangs- und Abrechungssystem. Standorteignung Im Rahmen des Forschungsvorhabens überprüft die RWTH Aachen University (vorgeschlagene) Standorte auf Eignung. Dabei geht es insbesondere um die Bewertung der entstehenden Schnelllade-Einrichtungen aus städte- und verkehrsplanerischer, energietechnischer und nicht zuletzt aus Nutzersicht. Energiemanagement Der Einsatz von Schnellladesäulen mit Leistungen von Heute schon 50 kw und künftig über 150 kw stellt neue Herausforderungen an die Energieversorgungsnetze. Zum einen muss die Energie bereitgestellt und zum anderen an den Ort der Ladesäulen transportiert werden. Zu diesem Zweck erstellt die RWTH Aachen University Potentialkarten für ein exemplarisches Untersuchungsgebiet, die das Integrationspotential für Schnellladesäulen in hoher lokaler Auflösung anzeigen. Um diese Forschungsziele zu erreichen, stellen die Investoren und deren Unterauftragnehmer die relevanten technischen und nutzerbezogenen Daten zur Verfügung. Diese werden im nächsten Schritt durch die Forschungspartner aggregiert und analysiert. Die Ergebnisse der Auswertung werden sowohl den Investoren als auch assoziierten Partnern zur Verfügung gestellt. Tragfähige Geschäfts- und Betreibermodelle Das Forschungsprojekt SLAM soll tragfähige Geschäftsmodelle für den langfristigen Betrieb von Schnellladestationen entwickeln. Dabei untersucht und vergleicht das IAT der Universität Stuttgart u.a. internationale Best Practices
8 HABEN WIR IHR INTERESSE FÜR EINE BETEILIGUNG AM PROJEKT GEWECKT? Erstkontakt für Investoren IAT der Universität Stuttgart und Fraunhofer IAO Nobelstraße 12, Stuttgart Telefon
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