DANUT (AT) Felix Faißt Favoritegärten Ludwigsburg +49 (0)

Transkript

1 Felix Faißt Favoritegärten Ludwigsburg felix.faisst@filmakademie.de +49 (0)

2 1. FACTS TITEL: FORMAT: HD LÄNGE: 45min SPRACHE: deutsch / rumänisch / ungarisch DREHORT: Stuttgart DREHZEITRAUM: Herbst 2015 FERTIGSTELLUNG: März 2016 PRODUCER: Felix Faißt BUCH & REGIE: Adrian Copitzky CO-AUTOR: Frank Kayan Seite 2 von 13

3 2. SYNOPSIS Ob Geld eintreiben oder Frauen verkaufen, Danut macht sich keine Gedanken über die Konsequenzen seiner Handlungen. Er macht, was ihm gesagt wird glücklich ist er damit nicht. Doch trotz dieser Einstellung hat er es in der Organisation von Casian weit gebracht. So erhält Danut persönlich von ihm den Auftrag, sich um die Prostituierte Katja zu kümmern, die aufgrund der Ähnlichkeit zu Casians verstorbener Tochter zu dessen neuer Favoritin geworden ist. Dabei kommen Danut und Katja sich schneller näher, als sie sollten. Mit Katja hat Danut zum ersten Mal in seinem Leben eine intimere Beziehung, auch wenn er sich nach wie vor ihr nicht öffnen kann. Als Katja kurze Zeit später schwanger wird, entscheidet sich Danut dazu, das Kind nicht wie aufgetragen abtreiben zu lassen ohne zu wissen, ob er überhaupt der Vater ist. Doch der Plan, erst mal weiterzumachen wie bisher, geht nicht auf. Casian entdeckt schnell die Schwangerschaft von Katja und schlägt sie brutal zusammen, das ungeborene Kind geht verloren. Als Danut davon erfährt, will er gemeinsam mit Katja aussteigen. Unter dem Schutz des konkurrierenden Ungarn-Bosses Zsiga will er Casian im richtigen Moment umbringen. Doch der richtige Moment will nicht kommen, Katja wird bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen und soll wieder für Casian arbeiten. Enttäuscht von Danut versucht sie Casian selbst umzubringen, scheitert jedoch. Casian hat daraufhin genug von den beiden, verkauft Katja und eröffnet die Jagd auf Danut. Dieser geht nun gezwungenermaßen aufs Ganze und schafft es schließlich, Casian umzubringen. Mit Hilfe des Ungarn-Bosses können Katja und er fliehen. Doch endlich frei erkennt Danut, dass er mit Katja nicht glücklich werden kann und beginnt sein weiteres, neues Leben alleine. Seite 3 von 13

4 3. VISUELLE UMSETZUNG Der visuelle Stil des Filmes wird dem eines Dokumentarfilms entsprechen. Wir erleben die Ereignisse durch die Kamera eines fiktiven Kamerateams, welches zwar stets in sicherem Abstand filmt, dennoch durch entsprechende Objektive nahe an die Protagonisten herankommt. Ob in Wohnungen oder Krankenhäuser, meist lassen große Fenster mehr Einblicke zu, als den Bewohnern bewusst ist. Infolgedessen kann die Kamera nur auf das Geschehen reagieren und muss immer wieder versuchen den besten Standpunkt zu finden, um die Situation ganz erfassen zu können. Die Anfangs überwiegend ruhigen und statischen Einstellungen werden gegen Ende immer unruhiger, zunehmend kommt Handkamera zum Einsatz. Mit steigendem Tempo der Geschichte wird auch die Kamera immer hektischer. Bedingt durch den dokumentarischen Stil wird es dem Zuschauer nicht immer möglich sein, alle Ereignisse direkt vor der Kamera zu verfolgen, vieles bleibt im Verborgenen. Durch das gezielte Einsetzen der Tonebene in diesen Szenen wird zusätzliche Spannung erzeugt. Ebenso wird durch diesen Stil der Authentizitätsgrad des Films erhöht, die Ereignisse, insbesondere die Gewalt im Film, wird erlebbar. Der Zuschauer fühlt sich, als würde er gerade wirklich Einblicke in die kriminelle Unterwelt erhalten und direkt selbst vor Ort sein. Durch den verstärkten Einsatz von Teleobjektiven mit sehr hohen Brennweiten werden die Protagonisten des Films aus ihrer Welt herausgehoben. Damit zeigen wir nicht nur das unsichtbare Gefängnis unserer Protagonisten, sondern wir ermöglichen es dem Zuschauer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Handlungen und Emotionen der Charaktere. Dass Dokumentarfilme dem szenischen Film in der Bildqualität in nichts mehr nachstehen, zeigen aktuelle Dokumentarfilme wie Inside Job. Seite 4 von 13

5 4. MOODS Seite 5 von 13

6 4. MOODS Seite 6 von 13

7 4. MOODS (CAST) DANUT KATJA Seite 7 von 13

8 5. PRODUCERS NOTE Man muss eigene Entscheidungen treffen, unabhängig von anderen sicherlich leichter gesagt als getan, dennoch entscheidend für das eigene Leben. Dies zu lernen ist ein langer und schwieriger Weg, gerade in unserer heutigen vernetzten Gesellschaft. Genau von diesem Weg möchte ich erzählen. Bewusst haben wir uns für eine Parallelgesellschaft entschieden, in der abseits von Facebook, Twitter & Co. andere Verhältnisse herrschen, in denen Entscheidungen und Handlungen meist weitreichende und grausame Konsequenzen für Menschen haben. Umso schwieriger ist es auf der anderen Seite, dort auszubrechen und wirklich eigene Entscheidungen zu treffen! Einen Film in diesem Milieu mit dieser Geschichte zu erzählen ist nicht nur eine große Herausforderung - gerade auch aus Produktionssicht angesichts der vielen Darsteller und verschiedenster Drehorte mit speziellen Anforderungen - sondern gerade auch in Deutschland noch relativ rar: keine Polizei, keine Privatermittler, keine epische Mafia-Geschichte, sondern eine geschlossene Geschichte innerhalb einer kriminellen Organisation einer Großstadt in Deutschland. Außergewöhnlich und herausfordernd wird auch die visuelle Umsetzung sein, die der eines Dokumentarfilms entspricht. Diesen Herausforderungen stelle ich mich gerne mit meinen langjährigen Kollegen Adrian Copitzky und Frank Kayan, mit denen ich gemeinsam das Filmemachen vor Jahren entdeckt habe. Die vergleichsweise lange Vorbereitungszeit werden wir effektiv nutzen, sei es durch Produktionsvorbereitungen wie Locationscouting, intensive Recherchen oder das frühzeitige Involvieren von weiteren Team-Mitgliedern. Zusammen werden wir mit DANUT ein universelles Thema in einer außergwöhnlichen Geschichte in einem besonderen Stil erzählen, welche emotional bewegt, stellenweise schockiert und zum Nachdenken anregt. Seite 8 von 13

9 6. DIRECTORS NOTE Während meiner bisherigen Recherchen zu Danut stand ich schnell vor vielen Hindernissen. Die Beteiligten schweigen aus nachvollziehbaren Gründen. Und nur die, die schon auf frischer Tat ertappt wurden, berichten dem Normalsterblichen von ihren Erfahrungen. Was davon wahr und was erfunden ist, kann ich nur erahnen. Es ist beinahe unmöglich die Handlungen und das Verhalten der Beteiligten vollständig nachzuvollziehen. Und genau das macht für mich den Reiz unserer Geschichte aus. Durch die Ereignisse des Films erhalten wir sehr konkrete Einblicke in das Leben der beiden Protagonisten Danut und Katja. Doch wir erleben die beiden gleichzeitig durch die Augen eines fiktiven Kamerateams, das wie bei einem Puzzle das gesammelte Filmmaterial zu einer ganzen Geschichte zusammenfügen muss. Und auch die Zuschauer müssen das Puzzle zusammenfügen. Warum Danut und Katja all die Dinge mit sich geschehen lassen, wird nur angedeutet. Es gibt keine absoluten Wahrheiten. Schaut man sich an, wie viele Menschen in der organisierten Kriminalität schätzungsweise leben, so muss meiner Ansicht nach davon ausgegangen werden, dass es sich für die Beteiligten lohnen kann, einer Beschäftigung in diesem Milieu nachzugehen. Um das Leben als gesetzestreuer Bürger hinter sich zu lassen, muss nur eine Menge Geld geboten werden. Und an Geld mangelt es in der organisierten Kriminalität nicht. Für die einen ist dadurch ein Leben in großem Wohlstand möglich. Für die anderen ist es die absolute Hölle. Ich will in Danut beide Seiten zeigen. Danut und Katja leben ein beinahe gutbürgerliches Leben ohne finanzielle Not. Aber als die Ereignisse sich überschlagen, Katja von Casian vergewaltigt und schwanger wird, stellt sich für Danut und Katja die Frage, ob dieses Leben tatsächlich so lebenswert ist. Denn Danut beschäftigt sich auch damit, was Verantwortung bedeutet. Seite 9 von 13

10 6. DIRECTORS NOTE Danut ist ein Mensch, der Verantwortung scheut. Auf den ersten Blick ist er ein gewissenloser Soldat. Wer aber genauer hinsieht erkennt in ihm einen unglücklichen Menschen, der weiß, dass die Dinge, die er tagein, tagaus verrichten muss, nicht richtig sind. Und als Katja sich plötzlich der Schwangerschaft und dem gewaltvollen Casian ausgeliefert fühlt, scheint es einen Grund zu geben, das Leben in der Verantwortungslosigkeit hinter sich zu lassen. Das ist für mich der Kern der Geschichte: Verantwortung Verantwortung für andere übernehmen, aber auch für sich selbst. Danut entscheidet sich am Ende für sich. Doch bevor er anderen helfen kann, muss er erst lernen sich selber aus der Fremdbestimmung zu befreien und sich seiner selbst bewusst zu werden. Die Botschaft des Films ist universell. Sie gilt meiner Ansicht nach für jeden. Egal ob er oder sie jeden Tag im Büro sitzt oder seinen Lebensunterhalt mit kriminellen Machenschaften verdient. Der Zuschauer wird am Ende des Films verstanden haben, was es heißt Verantwortung zu übernehmen; was es heißt ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ich will mit diesem Film dazu beitragen, dass wir versuchen die Beteiligten der organisierten Kriminalität zu verstehen, anstatt sie zu verurteilen. Denn nur, wenn wir sie wirklich verstehen, können wir ihnen ein besseres Leben bieten ein Leben, in dem wir Verantwortung übernehmen und nicht den Mensch als Ware und Besitz betrachten. Seite 10 von 13

11 7. TEAM Adrian Copitzky Nach einem begonnenen Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz und reiflicher Überlegung entschied sich Adrian für die Filmbranche und absolvierte mehrere Praktika begann er seine Ausbildung zum Mediengestalter in Bild und Ton bei der Artus Postproduktion GmbH in Ludwigsburg, welche er 2011 abschloss. Als Regisseur ist er heute bei der DEWE Medien GmbH für die Konzeption und die Umsetzung von zahlreichen Imagefilmen verantwortlich. Filmographie (Auswahl) 2013 DAS SCHREIEN DER STILLE // AF-Film // Kurzfilm // Buch, Regie & Schnitt STARKE NERVEN FÜR IHRE FÜSSE // MW Office // Übungsfilm // Regie & Schnitt 2012 MERCEDES IMPACT // DEWE Medien // Industriefilm // Konzept, Regie & Schnitt FRITZ SCHLECHT/SHL // Artus Postproduktion // Imagefilm // Konzept, Regie & Schnitt THYSSENKRUPP GERLACH // Artus Postproduktion // Industriefilm // Konzept, Regie & Schnitt 2011 SPRECHREIZ // it.schule Stuttgart // Livesendung // Konzept & Regie 2010 SPRACHLOS // AF-Film // Kurzfilm // Buch, Regie & Schnitt Auswahl für über 30 Festivals, u.a. ausgezeichnet als Best Jeuness Film beim Weltfilmfestival UNICA, Silberauszeichnung beim Seoul World Short Film und Nominierung für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2011 im Rahmen des Up- and-coming Festivals 2009 DIE AUSWEGLOSIGKEIT DER LIEBE // AF-Film // Kurzfilm // Buch, Regie & Schnitt u.a. ausgezeichnet für Beste Regie bei Jugend Filmt in Landshut und nominiert für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2011 im Rahmen des Up- and-coming Festivals Seite 11 von 13

12 7. TEAM Felix Faißt Felix studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Tübingen und schloss sein Studium mit einem Master of Science in General Management ab. Nach mehreren Praktika arbeitete er zuletzt bei der Film-Line Productions Filmproduktions GmbH in München. Seit Oktober 2011 studiert er an der Filmakademie Baden-Württemberg mit dem Schwerpunkt International Producing und erhielt 2013 das Stipendium der Verwertungsgesellschaft für Film- und Fernsehproduzenten. Filmographie (Auswahl) 2014 CHECKPOINT UYO // Filmakademie BW // Dokumentarfilm // Producer 05 MINUTES // Filmakademie BW // Interaktiver Kurzfilm // Producer THE CORRECT INSULT // Filmakademie BW // Kurzfilm // Producer 2013 DIE UNSICHTBAREN (AT) // Av Medien Penrose GmbH & SWR // Dokumentarfilm // Produktionsleitung DYSTOPIA // Av Medien Penrose GmbH, Penrose Film GmbH & Filmakademie BW // Crossmediales Kurzfilmprojekt // Producer DAS SCHREIEN DER STILLE // AF-Film // Kurzfilm // Produzent 2012 BRUEDER // Filmakademie BW // Kurzfilm // Produktionsleitung LINDWURM // Filmakademie BW // ITFS-Trailer // Producer ROUGE ET NOIR // Filmakademie BW // Dokumentarfilm // Producer DIE DUNKLE SEITE // Filmakademie BW // Kurzfilm // Producer 2010 SPRACHLOS // AF-Film // Kurzfilm // Produzent Seite 12 von 13

13 7. TEAM Frank Kayan Nachdem Frank seinen Zivildienst absolviert hatte, studierte er Soziologie und Medienwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Mit seinem Bachelor-Abschluss in der Tasche betrat Frank die Filmbranche und absolvierte einige Praktika. Zum Wintersemester 2012/13 begann er sein Studium an der renommierten Filmakademie Baden-Württemberg im Fach Drehbuch/ szenischer Film. Filmographie (Auswahl) 2014 ROMZOMCOM // Filmakademie BW // Kurzfilm // Buch & Regie 2013 DAS SCHREIEN DER STILLE // AF-Film // Kurzfilm // Buch, Regie & Schnitt FÄDEN // Filmakademie BW // Kurzfilm // Regie & Produktion 2010 SPRACHLOS // AF-Film // Kurzfilm // Buch & Kamera Auswahl für über 30 Festivals, u.a. ausgezeichnet als Best Jeuness Film bei dem Weltfilmfestival UNICA, Silberauszeichnung beim Seoul World Short Film und Nominierung für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2011 im Rahmen des Up- and-coming Festivals 2009 DIE AUSWEGLOSIGKEIT DER LIEBE // AF-Film // Kurzfilm // Kamera u.a. ausgezeichnet für Beste Regie bei Jugend Filmt in Landshut und nominiert für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2011 im Rahmen des Up-and-Coming Festivals GEBOT NR. 2 // AF-Film // Kurzfilm // Kamera ICH WÄRE GERNE. // AF-Film // Kurzfilm // Buch & Kamera 2008 ZUGZWANG // AF-Film // Kurzfilm // Buch & Kamera u.a. ausgezeichnet für Bestes Drehbuch beim Jugendfilmpreis der Filmschau BW sowie nominiert für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2009 im Rahmen des Up- and-coming Festivals Seite 13 von 13