I N F O R M A T I O N

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1 I N F O R M A T I O N zur mit Landesrat Rudi Anschober am 2. September 2011 zum Thema "In Oberösterreichs Energiepolitik geht die Sonne auf: Rekordausbau im heurigen Jahr, Detailpläne für Ausbauboom bis 2015, Ausbauinitiative Bürgerkraftwerke"

2 LR Rudi Anschober Seite 2 Sonnenaufgang in der oö. Energiepolitik Rekordausbau 2011, Detailpläne bis 2015 und eine Ausbauinitiative Bürgerkraftwerke bringen Rückenwind für Sonne, Wind und co 2011 wird den bisher größten Ausbau von Solarstrom in Oberösterreich bringen, eine Verdoppelung der Zahl der bisherigen PV-Anlagen scheint möglich. Durch die im Juli durchgesetzte Attraktivierung des Ökostromgesetzes will Energie-Landesrat Rudi Anschober ab 2012 jährlich neue Solarstromanlagen schaffen bis Ende 2015 könnte so jede/r Oberösterreicher/in im Durchschnitt einen Quadratmeter PV besitzen. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, plant der Energie-Landesrat eine Informationsoffensive für an PV Interessierte, eine umfassende Entbürokratisierung bei den Anlagengenehmigungen, die rasche Verwirklichung der Solarschulen und einen neuen Schwerpunkt auf Bürgerkraftwerke zentrale Solarstromkraftwerke, deren Errichtung durch den Erwerb von Anteilsscheinen interessierter Bürgerinnen und Bürger ermöglicht und finanziert wird. Wind und Solarstrom waren bisher bei der Energiewende die größten Probleme in Oberösterreich. Das Ökostromgesetz Oberösterreich hat bisher noch relativ am meisten PV-Anlagen aus der klein gehaltenen Bundesförderung geholt und viele Blockaden in Oberösterreich gegen die Windenergie haben bisher den notwendigen Ausbau der Stromerzeugung aus Wind und Sonne verhindert. Energie-Landesrat Rudi Anschober will die neuen Möglichkeiten des nach jahrelangem Bemühen endlich attraktivierten Ökostromgesetzes möglichst gut für Oberösterreich nützen und möglichst viele Finanzierungen für PV nach Oberösterreich holen. Mit einem gewaltigen Ziel: durch die perfekte Nutzung der neuen Rahmenbedingungen soll Oberösterreich seinen PV-Anteil bis 2015 verneunfachen und insgesamt bis zu 1,6 Mio. m 2 Photovoltaikanlagen errichten.

3 LR Rudi Anschober Seite 3 Grafik: Land OÖ Einige Initiativen zur Erreichung dieses sehr ambitionierten Zieles: 1. Informationsoffensive: Durch spezielle Informationsangebote sollen besondere Zielgruppen für die Errichtung von PV-Anlagen angesprochen werden. Dies umfasst das Nützen des mittlerweile 200 Gemeinden umfassenden EGEM- Netzwerkes bis hin zu Informationsveranstaltungen. Oö. Photovoltaik-Tagung "Photovoltaik - Innovationen und Chancen" Tagung des O.Ö. Energiesparverbandes, 18. Oktober 2011, Redoutensäle, Linz, 9:30 bis 13:00 Uhr Die oö. Photovoltaik-Tagung "Photovoltaik - Innovationen und Chancen" informiert über aktuelle technische Entwicklungen im Photovoltaik-Bereich, gibt einen Überblick über die Möglichkeiten der Gebäudeintegration und informiert über die aktuelle Fördersituation. Anwendungsbeispiele sowie ein "Marktplatz" ergänzen das Programm. Anmeldung: O.Ö. Energiesparverband, office@esv.or.at, ww.energiesparverband.at

4 LR Rudi Anschober Seite 4 SONNENSTROM IM AUFWIND - PHOTOVOLTAIK FÜR KMUs, GEMEINDEN UND BÜRGERBETEILIGUNGEN Veranstalter: Bundesverband Photovoltaic Austria Donnerstag, 22. September 2011, Wirtschaftskammer Wien (WKO), Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, von 9 bis 18 Uhr Das neue Ökostromgesetz hat der Photovoltaik in Österreich eine neue Perspektive verliehen. Wertvolle Informationen über Förderungen, Finanzierungsmöglichkeiten, steuerrechtliche Fragen und alternative Tarifmodelle werden von Fachleuten geboten. Anbieter von Anlagen und Zubehör präsentieren ihre Produkte und stehen für individuelle Beratung zur Verfügung. Anmeldung: per Fax an oder per an office@pvaustria.at 2. Entbürokratisierung bei der Anlagengenehmigung: Ein Teilerfolg ist beim neuen Ökostromgesetz auch beim Bürokratieabbau bei der Errichtung kleiner Ökostromanlagen gelungen: Anlagen bis 5 kwp werden nur mehr eine Genehmigung durch die OEMAG benötigen. Damit dies möglich wird, muss dies auch in der geplanten Novellierung des Landes-Elwog verankert werden, welches sich aktuell bereits in Erstellung befindet. 3. Werbe-Solarkraftwerke werden geschaffen die Aktion Solarschulen läuft prächtig Anfang Juli startete Energie-Landesrat Rudi Anschober die Initiative Solarschulen. Noch vor Beginn des Schuljahres ist die Beteiligung enorm und weit über den Erwartungen: mittlerweile haben sich 150 Schulen für die Aktion gemeldet und wollen den für den Schulbetrieb benötigten Strom selbst erzeugen. Sonnenschulen Heranwachsen mit erneuerbarer Energie "Es geht um die Zukunft unserer Kinder sie sollen die grüne Technologie der Zukunft als Normalität erleben und Interesse haben an grünen Jobs" das war die Motivation für Landesrat Anschober, als dieser zu Sommerbeginn die Aktion der

5 LR Rudi Anschober Seite 5 oberösterreichischen Solarschulen aus der Taufe hob. Dieses Programm ist ein Angebot an die Schulen Oberösterreichs, selbst Sonnenstrom zu erzeugen und dies für Schüler/innen, Lehrkräfte und Eltern erlebbar zu machen. Anschober betont die Bedeutung dieses Projektes: "Denken wir einmal zurück, als die Mülltrennung und Wertstoffsammlung initiiert wurde heute ist dies ein vollkommen normales Verhalten für uns alle, doch dazu erzogen haben die Kinder und Jugendlichen von damals durch die Erfahrungen in der Schule die Elterngeneration dieser Zeit. Ich bin überzeugt, dass es mit den erneuerbaren Energien ebenso sein wird, weshalb ich dieses nachhaltige Projekt gestartet habe." Und der Erfolg gibt dem Energie-Landesrat vollkommen recht, denn bereits jetzt haben sich 150 oö. Schulen angemeldet - Interessierte oö. Schulen können sich unter anmelden. Die Ziele der Sonnenschulaktion: Derzeit befinden sich bereits auf 52 Schulen in OÖ PV Anlagen, im Rahmen der neuen Förderaktion sollen bis Juli 2013 mehr als 200 oö. Schulen zu Sonnen-Schulen werden. Lehrer/innen werden im Rahmen dieser Aktion zu Solar-Spezialisten ausgebildet: für Lehrer/innen gibt es im Rahmen der Aktion eine eigene Ausbildung zum Thema PV der Energy Academy des Energiesparverbandes. Ziel ist, zumindest 200 "Sonnen-Lehrer/innen" in Oberösterreich auszubilden. Solar-Koffer: im Rahmen der Aktion gibt es für oö. Schulen auch einen Experimentierkoffer zum Thema Solarstrom. Das Experimentiersystem ist geeignet für den Unterricht in Schulen (Real-, sowie zu Demonstrationszwecken). Der Umfang der Experimentiermaterialien ermöglicht die Durchführung aller grundlegenden Versuche zum Thema Photovoltaik sowie zur Vermittlung der Technik "Strom aus Sonne" Schließlich wird Stromverbrauch und Stromeinsparung in diesen Schulen zu einem wichtigen Unterrichtsthema.

6 LR Rudi Anschober Seite 6 4. Bürgerkraftwerke ein Kraftwerk im Besitz vieler Bürger/innen: Einen neuen Schwerpunkt will Energie-Landesrat Anschober in Form von Bürgerkraftwerken setzen. Hier investieren Personen und erwerben damit Anteile an größeren PV-Kraftwerken mit zwei positiven Konsequenzen: damit können auch Personen ohne geeignete Dachflächen Solarstrom erzeugen - und: die Kosten werden reduziert. Denn: Gemeinsam eine Ökostromanlage zu errichten und so einen Beitrag zur oö. Energiewende zu leisten ist vielen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern ein großes Anliegen. Bei Interesse an einer Photovoltaikanlage beispielsweise fehlt jedoch oftmals die Verfügbarkeit einer geeigneten Dachfläche im eigenen Besitz. Daher überlegen derzeit viele Oberösterreicher/innen, eine Initiative für ein Bürgerkraftwerk zu starten. Rechtsfibel Bürgerkraftwerke liegt vor Anschober: "Zu Beginn der Überlegungen ist es eine der großen Fragen, die geeignete Rechtsform zum Betrieb einer solchen gemeinschaftlichen Anlage zu finden. Aus diesem Grund habe ich die Darstellung der Unterschiede verschiedener Rechtsformen für den Betrieb eines Bürgerkraftwerkes in Auftrag gegeben, um die Orientierung in diesem Bereich für Nichtjurist/innen zu erleichtern. Es werden hierin die rechtlichen Unterschiede verschiedener Betriebsformen dargestellt, in denen ein Unternehmen betrieben werden kann. Steuerliche Aspekte können in diesem Zusammenhang nicht behandelt werden, da dies den Rahmen sprengen würde." Zum Download bereit steht die Rechtsfibel unter Sonnenschein-Kraftwerke der Linz AG: erste Bürgerkraftwerke, die boomen Als erster Energieversorger hat die Linz AG mit Unterstützung von Umweltstadträtin Eva Schobesberger und Energie-Landesrat Rudi Anschober die Errichtung von Sonnenschein-Kraftwerken gestartet. Die Initiative war und ist ein voller Erfolg, nach wenigen Tagen war die Aktion dreifach überzeichnet und wird daher nun fortgesetzt und erweitert.

7 LR Rudi Anschober Seite 7 Viele Interessenten wollen in Oberösterreich Bürgerkraftwerke errichten Mittlerweile liegen beim Energieressort Dutzende Anfragen für die Errichtung von Bürgerkraftwerken vor. Durch bestmögliche Beratung sollen ein Großprojekt und etliche regionale Projekte möglich werden. 32 Gemeinschaftssonnenkraftwerke der oö. Bürger/innen in Planung Anschober: "Der Klima- und Energiefonds hat für die Klima- und Energiemodellregionen, ein Programm zur Errichtung von Bürgersonnenkraftwerken in Gemeinden dieser Regionen aufgelegt, welches ich zusätzlich unterstütze, denn seitens meines Ressorts werden hier 300 Euro je installierter kw-leistung daraufgelegt, damit diese Bürgerkraftwerke möglichst rasch realisiert werden können."