Gesundheitliche Herausforderungen des Klimawandels

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1 Gesundheitliche Herausforderungen des Klimawandels PD Dr. Andrea Steinbicker Universitätsklinikum Münster Junges Kolleg TRAKO, Münster

2 Was ist der Klimawandel? Definitionen Klimawandel: Veränderung des Klimas auf der Erde Klima: langfristige Statistik des Wetters also das Wetter über einen langen Zeitraum, z. B. über 30 Jahre Beobachtungen und Messungen zeigen, dass sich das Klima verändert Beispiele der Auswirkung des Temperaturanstiegs? Es wird insgesamt wärmer, also in allen Jahreszeiten Das Eis an Nord- und Südpol schmilzt Der Meeresspiegel steigt Außergewöhnliche Wetterereignisse treten öfter auf (z. B. Stürme)

3 Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit Unfälle und Stress durch Überschwemmungen und Stürme Mehr Allergien durch mehr Pollenflug Zunehmende Atemwegserkrankungen durch verunreinigte Luft Infektionskrankheiten durch wärmeliebende Erreger Hautkrebserkrankungen durch steigende UV-Strahlung Hitzebedingte Erkrankungen

4 Prognose der Temperaturentwicklung bis 2100 in Deutschland Anstieg der Sommertage um 11 bis 24 Tage Anstieg der Tropennächte um bis zu 9 Nächte Anstieg der Hitzewellen um bis zu 30 Ereignisse im Jahr Quelle: Deutschländer et al, Temperatur inklusive Hitzewellen. Klimawandel in Deutschland. Springer, 2016

5 Was bedeutet Hitze? Sommertag: die Höchsttemperatur erreicht 25 C Hitzetag: die Höchsttemperatur erreicht 30 C Hitzewelle: verschiedene Definitionen, 3 aufeinanderfolgende heiße Tage Tropennacht: die Tiefsttemperatur fällt auch in der Nacht nicht unter 20 C

6 Nächtliche Abkühlung sinkt bei dichter Besiedelung Dichte Bebauung Korreliert mit kaum nächtlicher Abkühlung Je dichter die Besiedelung, desto wärmer bleibt es auch in der Nacht

7 Risikogruppen für Hitzeassoziierte Auswirkungen auf die Gesundheit Risikofaktoren Begründung Fragen Alter (über 70) Veränderte Thermoregulation, Gesundheitsstatus, Beweglichkeit, Nierenfunktion, vermindertes Durstgefühl und Geschmacksinn Bestehen Beeinträchtigungen? Kinder Akute Erkrankungen Chronische Erkrankungen Mehrere Medikamente Sich noch entwickelnde Thermoregulation, kleinerer Körper, weniger Blutvolumen, hohe Gefahr bei Diarrhoe Veränderte Thermoregulation Reduzierte Thermoregulationsfähigkeit, drohende Verschlimmerung der Erkrankung Selbstversorgung eingeschränkt Auswirkungen auf Durstempfinden/ Trinkverhalten/Wasserhaushalt Bestehen Beeinträchtigungen? Flüssigkeitsverlust durch Durchfall, Fieber, Infektionen? Veränderte Flüssigkeitsaufnahme, z.b. bei Herzinsuffizienz, Schlaganfall? Einnahme von Medikamenten mit diuretischer Wirkung? Pflegebedürftigkeit, Bettlägerigkeit, Leben in einem Senioren- Pflegeheim Schlechter Gesundheitsstatus, reduzierte Mobilität, Abhängigkeit in der Unterstützung Wie weit besteht Selbständigkeit zur Flüssigkeitsaufnahme?

8 Generelle Herausforderungen im Alter Die Wohnung Oft in dicht bebautem Stadtteil Möglicherweise im oberen Stock ggfs Dachgeschoss, manchmal kein Aufzug, schlechte Dachisolierung Es gibt nur Vorhänge Erkrankungen Herzinsuffizienz NYHA I-IV Diabetes mellitus Typ II Arthrose in den Kniegelenken, Schmerzen beim Gehen Übergewicht Soziale Kontakte Mahlzeiten: Essen auf Rädern Einkäufe werden von der Kindern/ Freunden/ Nachbarin mitgebracht z.b. 2-mal/Woche Karten spielen 1-mal/Woche kommt die Putzfrau Behandlung Selbständige Medikamenteneinnahme Keine Beschränkung der Flüssigkeitszufuhr Essenszeiten auch mal unregelmäßig Selbständige Blutdruck- und Blutzuckermessung

9 Und dann: Temperaturen über 30 Grad Mögliche Symptome bei Hitze: Ein älterer Mensch klagt über Kopfschmerzen und Schwindel macht einen nervösen Eindruck ist unaufmerksam fühlt sich erschöpft ist für das Wetter zu warm angezogen hat k/ein Durstgefühl plötzliches Erbrechen, Muskelkrämpfe

10 Hitze-assoziierte Gesundheitsprobleme Exsikkose Durch Dehydration verursachter Zustand des Flüssigkeits- bzw. Wassermangels im Körper Hitzekollaps (auch Hitzeohnmacht oder Hitzesynkope) Die peripheren Blutgefäße erweitern sich durch die Hitze der Blutdruck fällt ab verminderte Gehirndurchblutung mit Bewusstlosigkeit Hitzeerschöpfung Hitzebedingter Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen (Abnahme des Blutvolumens im Kreislauf) Blutdruck fällt ab Die Körpertemperatur ist selten über 39 C Hitzschlag Wärmestau durch nicht-ausreichendes Schwitzen in Min über 40 C

11 Hitze-assoziierte Gesundheitsprobleme Hitzeausschlag Nicht atmungsaktive oder enge Kleidung verhindern die ausreichende Verdunstung des Schweißes Verstopfung der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen es bilden sich kleine, häufig juckende oder brennende Bläschen Sonnenstich Lange direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf lokale Überwärmung Reizung der Hirnhäute (Meningen) Hirnödem (in schweren Fällen) Kleine Kinder und Menschen mit weniger Haarbedeckung sind besonders gefährdet. Hitzekrampf Bei körperlicher Anstrengung (z.b. Laufen, Radfahren, Gartenarbeit) bei Hitze entsteht durch starkes Schwitzen ein Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten zeigt sich in Krämpfen/Muskelschmerzen der Arbeitsmuskulatur

12 Hitze als Gesundheitsrisiko Alter Alter: Gesundheitsrisiko Schlechtere Adaptation + Krankheit & Medikamente: Gesundheitsrisiko Krankheit & Medikamente Hitze + Hitze: Gesundheitsrisiko Hitze kann den Ausschlag geben!

13 Erkrankungen Prädisponierende Erkrankungen für Hitze-Unverträglichkeit Begründung Endokrinologische Erkrankungen (z.b. Diabetes mellitus) Psychische Erkrankungen (z.b. Demenz, Schizophrenie, Abhängigkeitserkrankungen) Veränderte Durchblutung der Haut, Reduzierung der Wärmeableitung, reduziertes Schwitzen Reduziertes Bewusstsein für hitzebedingte Gefahren, hohes Abhängigkeitslevel Neurologische Erkrankungen (z.b. M. Parkinson, Polyneuropathie) Möglicherweise reduzierte Beweglichkeit, hohes Abhängigkeitslevel Herzerkrankungen Lungenerkrankungen Risiko von koronaren und zerebralen Thrombosen, Verschlechterung der bestehenden Verfassung Verschlechterung des bestehenden Zustands durch hohe Temperatur oder/und Umweltverschmutzung Nieren-/Blasenerkrankungen Verminderte Nierenfunktion, Inkontinenz Adipositas Schweißverdunstung wird erschwert wegen des kleineren Verhältnisses von Körperoberfläche zu Körpermasse

14 Lösungsansätze zur Vorbeugung

15 Vorbeugung am Individuum Kleidung anpassen weit, leicht, atmungsaktiv Zirkulation hell statt dunkel Reflektion statt Absorption Kopfbedeckung und Sonnenbrille Bevorzugt Baumwollkleidung Befeuchtung der Haut Nasse Tücher auf Beinen, Armen, Gesicht und Nacken Haut mit kühlem Wasser befeuchten und trocknen lassen (dem Körper wird Verdunstungswärme entzogen) Kühle Fußbäder Regelmäßiges Wiegen Wenn möglich in klimatisierten Räumen aufhalten

16 Individuelle Anpassung des Verhaltens Essverhalten (Hoher Wassergehalt) Trinkverhalten (Über den Tag verteilt und nicht eiskalt) Körperliche Aktivität reduzieren (Gartenarbeit, Einkaufen, Spazieren, Sport/Physiotherapie) Meiden von längerem Aufenthalt in parkenden Autos (Hitzestunden (11-18 Uhr)) Eincremen und im Schatten aufhalten

17 Umgestaltung des Wohnraumes Beschattung (Rollläden > Vorhänge) Lüften frühmorgens und nachts Fenster tagsüber geschlossen halten Hilfsmittel: Fächer, Ventilator, nasse Tücher aufhängen Elektrogeräte und Lampen erhitzen den Raum zusätzlich wenn möglich abschalten Gut lesbares Thermometer anbringen (<26 C) Zimmerpflanzen (Verdunstung kühlt den Raum)

18 Achtsamkeit von Bekannten/ Angehörigen Geben Hinweise bzgl. Kleidung/Abkühlung oder bieten Hilfe an (je nach Gesundheitszustand des Patienten) Erinnern (auch z.b. per WhatsApp) und üben richtiges Verhalten Helfen bei der Umgestaltung des Wohnraums und bieten tatkräftige Unterstützung Bedenken der Auswirkungen von Medikamenten auf Durstempfinden Trinkverhalten Wasserhaushalt CAVE: Medikamente vor Hitze schützen!

19 Vernetzungsmöglichkeiten während Hitzeperioden AUSTAUSCH+ AUFGABEN Erinnern, unterstützen, betreuen Anzeichen einer Exsikkose überwachen Informieren Telefonische Erinnerung Soziale Kontakte Speiseplan anpassen Medizinische Versorgung Einrichtungen Getränke bereitstellen Einfuhr überwachen Anpassung der Medikamente und Flüssigkeitsmenge Elektronische Hilfsmittel Frühwarnsystem vor Hitzeperioden HitzewarnApp des Deutschen Wetterdienstes Hitzeapps, , Whatsapp, indiv. Medizin Wichtig: Auffälligkeiten ansprechen!

20 FAZIT: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz Eine einfache Rechnung die aufgeht! = = Klimawandel Gesundheitsgefährdung Klimaschutz Begrenzung Klimawandel Begrenzung von Klimawandel = = = Begrenzung Gesundheitsgefährdung Klimaschutz Gesundheitsschutz Klimaschutz Prävention!

21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Besonderer Dank an Institute and Outpatient Clinic for Occupational, Social and Environmental Medicine, LMU München Dr. Julia Schoierer Hanna Mertes MPH PD Dr. Stephan Böse-O Reilly Dr. Daniel Tolks Birgit Wershofen MScN Prof. Dr. Dennis Nowak Bildungsangebote für medizinische Fachangestellte und pflegepersonen Hitzeassoziierte Gesundheitsprobleme

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