Stufenweise Einführung einer einrichtungsübergreifenden Patientenkoordination am Robert-Bosch-Krankenhaus

Transkript

1 Stufenweise Einführung einer einrichtungsübergreifenden Patientenkoordination am Robert-Bosch-Krankenhaus

2 Agenda Wie näherte sich das Robert-Bosch-Krankenhaus dem Thema Case Management Strukturen und Aufgaben der Patientenkoordination Einführung in klinischen Alltag Aktueller Status Problemfelder

3 Das Robert-Bosch-Krankenhaus und seine Standorte 3 Standorte 900 Planbetten 19 Fachabteilung 30 Stationen 2000 Mitarbeiter Fallzahlen: -Amb Stat

4 Wie näherte sich das RBK dem Thema Case Management Ausgangslage Ausgeprägte Konkurrenzsituation der Krankenhäuser im Großraum Stuttgart Innerklinisch unklare Strukturen und nicht definierte Verantwortungsbereiche Nicht genutzte Potenziale der Erlössicherung Klinikinterne und externe Unzufriedenheit mit dem Entlassprozess

5 Leitidee zum Projekt Fallsteuerung Das Projekt Fallsteuerung etabliert sich als erweitertes Servicekonzept zur exzellenten Patientenversorgung und findet durch seine Unterstützungs- und Koordinationsfunktion eine hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern und externen Kooperationspartnern.

6 Strategische Ziele für die Einführung von Fallsteuerung am RBK Erhöhung der Patienten- und Einweiser Zufriedenheit durch mehr Service Effektivere Leistungserbringung (Ressourcen sinnvoll einsetzen) Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit Effiziente interdisziplinäre / interprofessionelle Zusammenarbeit Optimierung der Versorgungsqualität nach definierten Standards Einhaltung der Kosten- / Erlösziele

7 Schlüsselelemente des RBK - Konzepts Entlassmanagement durch Patientenkoordination Zusammenführung aller Aufgaben im Entlassmanagement in einem Team Aufbau von Patientenkoordinatoren mit Kompetenz in Fallsteuerung, Pflege- und Sozialberatung Proaktive Beurteilung des Nachsorgebedarfs durch die Patientenkoordination Organisation und Koordination aus einer Hand Integration externer Partner in den Prozess der Nachsorgeorganisation 7

8 RBK Konzept zum vernetzten Entlassmanagement 8

9 Herausforderung Entlassmanagement Vernetzungung in der Region Externe Dienstleister 9

10 Strukturen und Ziele, die von erreicht wurden Überführung des Sozialdienstes zum Team Patientenkoordination Neustrukturierung der Prozesse im Entlass Management aus einer Hand mit deutlich verbesserter Service Qualität Erweiterung der IT gestützten Dokumentation im KISS Aufbau des Teams Patientenkoordination mit 12 Mitarbeitern Einführung der neuen Strukturen in allen Fachabteilungen Information und Kommunikation der Strukturveränderungen nach innen und außen Aktiver Auf- und Ausbau des Netzwerkes mit prä- und poststationären Versorgern 10

11 Problemfelder Patientenkoordination als horizontale Struktur zur Säulenhierarchie des Krankenhauses aktiviert Wiederstände Kulturelle Besonder- und Eigenheiten fordern hohe Kompromissfähigkeit Die Entwicklung eines definierten Leistungsprofils zur Effizienzsteigerung der Patientenkoordination gestaltet sich aufwendiger als erwartet Nicht gedeckte Finanzierung der Stellen durch die DRG-Vergütung und nicht ausreichend evaluierte Effekte der Patientenkoordination erschweren die Kosten-Erlösdiskussion in der Organisation

12 Weitere Ziele für die Patientenkoordination am Robert-Bosch-Krankenhaus Etablierung eines gemeinsamen Prozess Standards am RBK Verbesserung der Prozessqualität durch weiter Qualifizierung der Mitarbeiter in der Patientenkoordination Optimierung der Patientenbetreuung durch bedarfsgerechte poststationäre Evaluation Hebung vorhandener Effizienzreserven durch den Einsatz einer prozessorientierten IT Lösung Nachweis der erwarteten Effekte durch fortlaufende Evaluation der Prozessergebnisse Weitere Reduktion von Versorgungsbrüchen durch schrittweise Integration der externen Partner 12