Integriertes Klimaschutzkonzept. Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Teil 1

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1 Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Teil 1 Endenergie-und CO 2 -Bilanz mit Klimaschutzfahrplan und Potenzialabschätzung bis 2020 Maßnahmen und Regionale Wertschöpfung zum Klimaschutzfahrplan

2 Diese Studie wurde erstellt von: Alexander Schrammek Ulrich Weigmann Erich Maurer ENERGIEAGENTUR nordbayern GmbH Landgrabenstr Nürnberg Fon: 0911/ Fax: 0911/ Beauftragt durch den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Diese Studie wurde gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Nürnberg, April 2012

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4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung der Ergebnisse Einleitung Zielsetzung Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) Strukturdaten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Endenergie- und CO 2 -Bilanz mit Klimaschutzfahrplan bis Methodik der vorliegenden Bilanzierung Startbilanz Detailbilanz Endenergieverbrauch , Prognose bis CO 2 -Emissionen , Prognose bis Best-Practice-Szenario bis Leitungsgebundene Energieträger Strom Gas Fernwärme fossil Fossile, nicht leitungsgebundene Energieträger Heizöl Kohle Erneuerbare Energien Potenziale und CO 2 -Einsparung bei Erneuerbare Energien Direkte Sonnenenergie Biomasse Windkraft Wasserkraft Entwicklung regenerative Wärme Entwicklung regenerativer Strom Maßnahmen Kraft-Wärme-Kopplung Fossile Kraft-Wärme-Kopplung Erneuerbare Kraft-Wärme-Kopplung Energieverbrauch nach Sektoren Verkehr Methodik Modal Split Seite 4 von 163

5 3.9.3 Motorisierter Individualverkehr (miv) Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Fuß- und Fahrradverkehr Entwicklungen der CO 2 -Emissionen des Verkehrs Maßnahmen für den Verkehrssektor Wohnbereich private Haushalte Energieverteilung private Haushalte Gebäudebestand Szenarien der Gebäudesanierung im Wohnbereich bis Heizwärmebedarf Wohngebäude Endenergiebedarf und CO 2 -Emissionen im Wohnbereich Handlungsziele im Wohnungsbau Einsparmöglichkeiten beim Haushaltsstrom Gewerbe Handel Dienstleistung (GHD) und Industrie Ausgangslage im gewerblichen Sektor Umfrage bei Unternehmen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Energieverteilung im Sektor GHD und Industrie Tendenzen im gewerblichen Sektor Energieeinsparpotenziale Handlungsziele im gewerblichen Sektor Initiativen und Projekte Kommunaler Sektor Energieverteilung im kommunalen Bereich Umfrage bei den Kommunen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Straßenbeleuchtung Handlungsziele und Förderung im kommunalen Bereich Maßnahmen und Regionale Wertschöpfung zum Klimaschutzfahrplan Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von Photovoltaik Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von Solarthermie Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von forstwirtschaftlicher Biomasse (Holz) Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von flüssiger und gasförmiger Biomasse Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von Windkraft Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von Wasserkraft Mögliche Wertschöpfungseffekte durch die Nutzung von fossiler KWK Mögliche Wertschöpfungseffekte durch energetische Gebäudesanierung im Wohnbereich 138 Seite 5 von 163

6 Anhang Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einheiten Literaturquellen Internetquellen Gesetze und Verordnungen Tabellen Seite 6 von 163

7 1 Zusammenfassung der Ergebnisse Die Energieagentur Nordbayern wurde vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) beauftragt. Neben der Endenergie- und CO 2 -Bilanz für die Jahre 1990, 2000 und 2009 und der Prognose bis 2020 ist die Ermittlung der Effizienzpotentiale für die Betrachtungsfelder Wohnen, kommunale Liegenschaften, Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistung mit Industrie sowie die Potentiale der Erneuerbaren Energien ein zentraler Inhalt dieser Studie. Zusätzlich wurde die Entwicklung im Sektor Verkehr betrachtet. In einigen Sektoren wurden neben einem Basis-Szenario noch weitergehende Best-Practice-Szenarien entwickelt. Die Ergebnisse und Auswirkungen des Basisszenarios sind in den nachfolgenden Zahlen und Grafiken dargestellt, das Best- Practice-Szenario bietet zusätzliche Reduktionspotenziale, die einzeln dargestellt werden. Neben Maßnahmen und Aktionen im Rahmen der partizipativen Erstellung des IKSK wurde ein Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit entwickelt, das die weiteren Schritte des Landkreises medial unterstützen und begleiten helfen soll. Die Ergebnisse der Untersuchung münden in einen Maßnahmenkatalog, der dem Landkreis als zukünftige Handlungsanleitung dienen soll. Um auch weiterhin einen Überblick über die Auswirkungen der ergriffenen Maßnahmen zu haben, wurde ein Monitoring und Controlling Konzept erarbeitet. Endenergie- und CO 2 Bilanz, Basisszenario Im Rahmen dieser Untersuchung wurden, soweit möglich, alle Endenergieträger des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und deren Verbrauch erfasst. Sie bilden die Ausgangsgröße der nachfolgenden CO 2 -Emissionensberechnungen und werden für alle bilanzierten Jahresscheiben dargestellt. In einem ersten Schritt wurde mit dem vom Klimabündnis e.v. empfohlenen Berechnungstool ECORegion premium 1 auf Basis der Einwohner, Erwerbstätigen und angemeldeten KFZ sowie deutschen Durchschnittswerten eine Startbilanz für den Landkreis erstellt. Diese Startbilanz wurde im Laufe der Bearbeitung durch detaillierte, speziell für Weißenburg-Gunzenhausen ermittelte bzw. abgefragte Werte überschrieben. Diese Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt. 1 ECORegion premium ist ein Softwareprogramm mit einheitlicher Methodik und Vorgehensweisen für die kommunale Energie- und CO2-Bilanzierung entwickelt von Ecospeed und dem Klima-Bündnis e.v., (Stand Jan. 2012) Seite 7 von 163

8 Endenergie / MWh Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Entwicklung Endenergieverbrauch Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von und Prognose bis 2020: Endenergieverbrauch und Prognose, witterungsbereinigt Verkehr Erneuerbare (Wärme) Kohle Heizöl Fernwärme Gas Strom Abbildung 1: Endenergieverbrauch, witterungsbereinigt 1990 bis 2009, Basisszenario bis 2020 Zwischen 1990 und 2009 reduziert sich der Endenergieverbrauch um ca. 3,6% von MWh auf MWh, die Bevölkerung steigt im gleichen Zeitraum um 2,5%. Zwischen 2009 und 2020 wird ein weiterer Rückgang des Energieverbrauches um 4,4% auf rund MWh prognostiziert. Der Anteil der erneuerbaren Energien (Wärme) am gesamten Endenergieverbrauch steigt auf über 10%. Der Verkehr hat am Endenergieverbrauch einen sehr hohen Anteil von ca. 45%, dies liegt an dem überproportional hohen LKW-Anteil im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Ohne Berücksichtigung des Verkehrs würde sich der Endenergieverbrauch zwischen 1990 und 2020 um knapp 13% reduzieren. Aus der Entwicklung der Endenergien lassen sich folgende CO 2 -Emissionen berechnen: CO 2 -Emissionen / t CO CO 2 -Emissionen und Prognose, witterungsbereinigt Verkehr Erneuerbare (Strom+Wärme) Kohle Heizöl Fernwärme Gas Strom CO2-Gutschrift durch fossile KWK Abbildung 2: CO 2 -Emissionen, witterungsbereinigt 1990 bis 2009, Basisszenario bis 2020 Seite 8 von 163

9 Die CO 2 -Emissionen reduzieren sich von Tonnen im Jahr 1990 auf Tonnen im Jahr 2009 dies bedeutet einen Rückgang um 10,9%. Wegen des prognostizierten Wachstums der Erneuerbaren Energien mit einem sehr geringen CO 2 -Faktor und einer leichten Steigerung der KWK-Quote sinken die Emissionen zwischen 2009 und 2020 um weitere 8,2% auf rund Tonnen. Ohne Berücksichtigung des Verkehrs würden sich die CO 2 -Emissionen zwischen 1990 und 2020 um ca. 28% reduzieren. CO 2 -Emissionen je Einwohner Folgende Grafik zeigt die Entwicklung der CO 2 -Emissionen bezogen auf die Einwohnerentwicklung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: CO 2 -Emissionen je Einwohner im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 12,0 CO 2 -Emissionen / t CO 2 10,0 8,0 6,0 4,0 12,2 11,2 10,6 10,6 10,2 2,0 0, Abbildung 3: CO 2 -Emissionen je Einwohner bis 2020 Im Betrachtungszeitraum zwischen 1990 und 2020 reduzieren sich die CO 2 -Emissionen je Einwohner um ca. 16% von 12,2 Tonnen in 1990 auf 10,2 Tonnen in Im Jahr 2009 liegen die CO 2 - Emissionen mit 10,6 Tonnen pro Kopf knapp über dem bundesdeutschen Durchschnitt mit 9,6 Tonnen 2. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Grundlagen der Berechnung abweichen können und nicht unbedingt vergleichbar sind. Grundlagen der Prognose Die beschriebenen Entwicklungen und Tendenzen resultieren aus Reduktionsmöglichkeiten in den Bereichen der leitungsgebundenen und der nicht leitungsgebundenen Energien sowie den untersuchten Betrachtungsfeldern. Darüber hinaus wurden Best-Practice-Szenarien für: Stromeffizienz, Entwicklung der Erneuerbaren Energien und 2 Energiewirtschaftliche Tagesfragen 2012 Heft 4, Seite 33; Quellen: Statistisches Bundesamt, Umweltbundesamt Seite 9 von 163

10 Entwicklung der Kraft-Wärme-Kopplung, Sanierung der Wohngebäude simuliert, die über das Basisszenario hinausgehen. Sie sind nicht in den Gesamtbilanzen aus Abb.1 und 2 enthalten und stellen daher ein zusätzliches Reduktionspotenzial dar, erfordern aber auch erhöhte Anstrengungen in den einzelnen Bereichen. Nachfolgend wird auf die einzelnen Kernbereiche eingegangen. Reduktionen im Best-Practice-Szenario Folgende Tabelle zeigt die zusätzliche CO 2 -Reduktion in 2015 und 2020, wenn die in den Best- Practice-Szenarien beschriebenen Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Diese Reduktionen sind zusätzlich zu den bereits in Abb. 2 genannten Werten zu sehen: Zusätzliche CO 2 -Minderung durch Best-Practice-Maßnahmen Stromeffizienz t CO Sanierung Wohngebäude t CO KWK-Erhöhung (fossil) t CO Erneuerbare Energien Wärmeerzeugung t CO Summe t CO Abbildung 4: Zusätzliche CO 2 -Minderung durch Best-Practice-Maßnahmen Können bis 2020 alle anrechnungsfähigen Best-Practice-Szenarien wie beschrieben umgesetzt werden, ist im Vergleich zum Basisszenario eine zusätzliche CO 2 Reduktion um 9,5% bzw. um Tonnen möglich. Die CO 2 -Emissionen je Einwohner verringern sich im Best-Practice-Szenario 2020 von 10,2 Tonnen auf 9,2 Tonnen pro Jahr. Leitungsgebundene Energieträger Strom Der gesamte Stromverbrauch steigt im Landkreis von 1990 bis 2009 um ca. 28% auf rund MWh. Die CO 2 -Emissionen stiegen im gleichen Zeitraum um lediglich 5%, auf Tonnen. Durch die Veränderung des bundesdeutschen Strommixes hatte sich der CO 2 -Faktor für Strom deutlich reduziert. Bis 2020 wird der Stromverbrauch, trotz des prognostizierten Bevölkerungsrückgangs, weiter leicht ansteigen und knapp MWh erreichen, die CO 2 -Emissionen steigen auf Tonnen pro Jahr. In einem Strom Best-Practice-Szenario wird davon ausgegangen, dass verstärkte Effizienzkampagnen durchgeführt werden und sowohl in Privathaushalten als auch im Gewerbe erfolgreich umgesetzt werden können. Immer weiter steigende Strompreise werden diesen Trend womöglich unterstützen. Durch erhöhte Stromeffizienz können gegenüber dem Basisszenario in MWh bzw Tonnen CO 2 eingespart werden. Seite 10 von 163

11 Erdgas Der witterungsbereinigte Erdgasverbrauch ist zwischen 1990 ( MWh) und 2000 ( MWh) deutlich um 60% angestiegen. Bis 2009 kam es dann zu einer Reduktion um 11% auf MWh bzw Tonnen CO 2. Bis zum Jahr 2020 ist von einem weiteren Rückgang des Gasverbrauchs um ca. 14% auf MWh, bzw Tonnen CO 2.auszugehen. Dies entspricht auch in etwa den Zukunfts-Prognosen der Energieversorger. Der Rückgang erklärt sich durch den Ausbau der regenerativen Energien und durch Steigerung der Energieeffizienz bei der Gebäudesanierung. Fernwärme (fossil) Seit 1990 gibt es bereits zwei kleinere Fernwärmenetze der Stadtwerke Weißenburg und Gunzenhausen die mit Erdgas-BHKWs betrieben werden. Der gesamte witterungsbereinigte Fernwärmeverbrauch betrug 2009 rund MWh und hat seit 1990 ( MWh) um ca. 45% abgenommen. Der Rückgang resultiert aus der Generalinstandsetzung einzelner Gebäude mit der teilweisen Umstellung auf andere Energieversorgung. Die CO 2 -Emissionen betrugen Tonnen, hier wird der CO 2 - Faktor für den entsprechenden Erdgasverbrauch angesetzt. Der prognostizierte Fernwärmeverbauch steigt bis 2020 auf knapp über MWh/a bei ca Tonnen CO 2 -Emissionen. Aktuell wird Fernwärme ausschließlich in kommunalen Liegenschaften eingesetzt. Bei einem möglichen Fernwärmeausbau sollten auch private und gewerbliche Verbraucher an die Versorgung angeschlossen werden. Nichtleitungsgebundene Energieträger Heizöl Durch den Umstieg von Heizöl auf Erdgas reduziert sich der Heizölverbrauch zwischen 1990 ( MWh) und 2009 um ca. 30% auf knapp MWh bzw Tonnen CO 2. Bis 2020 ist von einem weiteren Rückgang um 40% auf ca MWh bzw. noch Tonnen CO 2 auszugehen. Ist aktuell Heizöl noch der wichtigste Energieträger zur Wärmeversorgung, werden bis 2020 Erdgas und Erneuerbare Energien beinahe gleichziehen. Kohle Im Jahr 1990 wurden mit MWh noch ca. 10% des Wärmebedarfes durch Kohle gedeckt und dadurch Tonnen CO 2 emittiert. Die Umfrage bei den örtlichen Bezirksschornsteinfegermeistern hat ergeben, dass 2009 im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen keine nennenswerten Kohleanlagen mehr vorhanden sind. Seite 11 von 163

12 Erneuerbare Energien Die Erneuerbaren Energien sind ein wichtiger Baustein zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen. Es werden sowohl Wärme als auch elektrischer Strom bereitgestellt. Wärmebereitstellung Zwischen 1990 ( MWh) und 2009 steigt die Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien um das 5-fache auf knapp über MWh. Der Landkreis ist dadurch mit ca. 16% Erneuerbaren am gesamten Wärmebedarf gut aufgestellt, der bundesweite Anteil beträgt in ,4% 3. Aufgrund der niedrigen Emissionskoeffizienten sind die CO 2 Emissionen sehr gering. Sie betragen im Jahr 2009 lediglich Tonnen, dies führt zu einer CO 2 -Reduktion von Tonnen gegenüber konventionellen Energieträgern. Bis 2020 kommt es im Basisszenario zu einem weiteren Anstieg um 70% auf knapp MWh. Der Anteil Erneuerbarer Energien steigt im Wärmebereich auf 30%, dies führt zu einer CO 2 -Minderung von Tonnen pro Jahr. Werden 2009 ¾ der Wärme durch forstwirtschaftliche Biomasse erzeugt, sind es 2020 noch 50%. Das höchste Ausbaupotenzial ist bei gasförmiger Biomasse (Biogas) vorhanden, hier kann der Anteil von 16% auf 33% steigen. 7% bis 13% leistet die Solarthermie und 3% bis 4% die Umweltwärme (Wärmepumpen). Gegenüber dem Basis-Szenario wird im Best-Practice-Szenario bei der regenerativen Wärmeerzeugung vor allem von einer stärkeren Nutzung von Biomasseheizungen, ein Ausbau der Kraft-Wärme- Kopplung und von der besseren Verwertung solarthermischer Überschüsse ausgegangen. Die Wärmebereitstellung erhöht sich gegenüber dem Basis-Szenario bis 2020 um MWh auf MWh, dementsprechend steigt die CO 2 -Reduktion auf knapp Tonnen pro Jahr. Hier erreichen die regenerativen Energien einen Anteil von rund 40% am gesamten Wärmebedarf im Landkreis. Stromerzeugung Zwischen 1990 und 2009 steigt die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien von MWh auf über MWh, dies führt in 2009 zu einer CO 2 -Reduktion von Tonnen gegenüber der konventionellen Stromerzeugung. Der Landkreis ist mit 33% Erneuerbaren am gesamten Stromverbrauch sehr gut aufgestellt, der bundesweite Anteil beträgt hier in % 4. Allein zwischen 2009 und 2010 ist die regenerative Stromerzeugung um 30% gestiegen. Im Basisszenario wird deswegen bis 2020 mehr als eine Verdopplung auf MWh prognostiziert. Der Anteil der Erneuerbaren Energien steigt dann im Strombereich auf 68%, dies führt in 2020 zu einer CO 2 - Minderung von knapp Tonnen pro Jahr. 50% der erneuerbaren Stromerzeugung erfolgte 2009 durch Biogas und Pflanzenöl BHKWs, gefolgt von Photovoltaik mit 25% und Windkraft mit 24%. Wasserkraft spielt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nur eine untergeordnete Rolle (1%). Die technischen Ausbaupotenziale sind bei der Photovoltaik am höchsten und am schnellsten umsetzbar, 3 Erneuerbare Energien 2011, Daten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011, Stand März Erneuerbare Energien 2011, Daten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011, Stand März 2012 Seite 12 von 163

13 diese können bis 2020 einen Anteil von 35% erreichen. Strom aus Biomasse hätte dann einen Anteil von 42% und Windenergie von 22%. Windenergieprojekte benötigen viel mehr Zeit bei der Umsetzung. Bei der Wasserkraft ist wenig Ausbaupotenzial vorhanden. Im Vergleich zum Basis-Szenario steigt im Best-Practice-Szenario die regenerative Stromerzeugung zwischen 2009 und 2020 um das 2,6-Fache und erreicht mit ca MWh einen Anteil von 83% am gesamten Strombedarf im Landkreis. Dies setzt in erster Linie einen verstärkten Ausbau der Fotovoltaik-, KWK-Leistung und die verstärkte Nutzung von Windkraft voraus. Die CO 2 -Reduktion erhöht sich gegenüber dem Basis-Szenario bis 2020 um weitere Tonnen auf Tonnen pro Jahr. Kraft Wärme Kopplung (KWK) KWK fossil Die fossilen KWK-Anlagen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen werden sowohl mit dem Energieträger Erdgas als auch mit Heizöl und Flüssiggas betrieben. Neben 8 größeren Erdgas- BHKWs (Fernwärme Weißenburg, Fernwärme Gunzenhausen und Altmühltherme Treuchtlingen) sind über 40 kleinere fossile BHKWs im Einsatz. 5 Erfreulich für die CO 2 -Bilanz ist, dass die Anlagen mit dem umweltfreundlicheren Primärenergieträger Erdgas deutlich stärker vertreten sind als Heizölanlagen. Nach einem Rückgang der KWK-Stromeinspeisung von 1990 bis 2000 durch einen gleichzeitigen Rückgang des Fernwärmeabsatzes konnte durch die Inbetriebnahme einer Vielzahl von Kleinanlagen die Stromeinspeisung 2009 wieder auf über MWh gesteigert werden. Dadurch werden gleichzeitig MWh Wärme bereit gestellt und die CO 2 -Bilanz im Landkreis um über Tonnen entlastet. Der Anteil an fossil bereitgestelltem KWK-Strom (sogenannte KWK-Quote) lag 2009 bei 2,3 %. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 12%. Ein Ausbau der KWK erscheint daher möglich und sollte vor allem zusammen mit den Stadt- und Gemeindewerken auf Basis der bereits vorhandenen Wärmenetze und neu zu erschließender Absatzmärkte erfolgen. Basisszenario Stromeinspeisung KWK fossil (MWh) Stromverbrauch Landkreis WUG gesamt (MWh) KWK-Quote Fossil 3,0% 2,0% 2,3% 3,2% 4,5% Obige Tabelle zeigt, dass im Basis-Szenario die Verdopplung des KWK-Stromes auf MWh im Jahr 2020 zu einer KWK-Quote in Höhe von 4,5 % führen würde. Die CO 2 -Entlastung aus diesen Anlagen steigt somit auf Tonnen pro Jahr. Eine KWK-Quote in Höhe von 4,5% ist allerdings kein ambitioniertes Ziel. Man muss diese fortschrittliche Technologie deutlich stärker ausbauen, vor allem da im Landkreis 5 Stadt- und Gemeindewerke vorhanden sind. Daher wird im Best-Practice-Szenario eine weitere Verdopplung des KWK-Stroms knapp MWh angesetzt. Die KWK-Quote steigt auf 9%, dies liegt aber immer noch weit unter der im Bundesdurchschnitt angestrebten KWK-Quote in Höhe von 25%. 5 Auskunft Hauptzollamt Nürnberg Seite 13 von 163

14 KWK erneuerbar Im Bereich der KWK mit Erneuerbaren Energien ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen deutlich besser positioniert als bei fossiler KWK, da 2009 ca MWh elektrische Energie über Biomasse KWK (bei gezeitigter Wärmeauskopplung von MWh) eingespeist werden 6. Dies entspricht ca. 30% der gesamten Stromerzeugung aus Biogas und Pflanzenölanlagen und führt zu eine KWK-Quote von 4,9%. Für die CO 2 -Bilanz des Landkreises ist diese Form der KWK grundsätzlich günstiger als fossil betriebene KWK-Anlagen, da die Gutschrift für die Stromproduktion unverändert bleibt, Biomasse aber bessere Emissionswerte als der fossile Energieträger Erdgas oder Heizöl aufweist. Allerdings können die CO 2 -Reduktionen aus den Biomasse KWK-Anlagen laut dem Regelwerk des Klima-Bündnis e.v. 7 nicht gutgeschrieben werden, da sie eine Vergütung im Rahmen des Erneuerbaren Energien Gesetz erhalten und damit im bundesdeutschen Strommix Berücksichtigung finden. Im Basisszenario wird auf die prognostizierte Entwicklung bei den Biomasse Potenzialen zurückgegriffen, die KWK- Auskopplung sollte sich bis 2020 auf von derzeit 30% auf 60% verdoppeln. Basisszenario Stromeinspeisung KWK erneuerbar (MWh) Stromverbrauch Landkreis WUG gesamt (MWh) KWK-Quote erneuerbar 0,1% 0,3% 4,9% 10,0% 17,4% Obige Tabelle zeigt, dass die KWK-Quote bei den erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 auf 17,4% mit knapp MWh Stromeinspeisung ansteigen könnte. Das Best-Practice Szenario greift ebenso auf die Prognosen bei den Biomassepotenzialen zurück, hier wird aber eine KWK-Auskopplung von 80% bis 2020 vorausgesetzt. Dadurch ergibt sich ein Anstieg auf MWh Stromeinspeisung. Dies führt bis 2020 zu einer KWK-Quote aus Erneuerbaren Energien von 27,8% und MWh Wärmenutzung. 6 Auskunft Hauptzollamt Nürnberg 7 Im Klima-Bündnis e.v. sind eine Vielzahl von Gebietskörperschaften organisiert. DCO2-er e.v. stellt Bilanzierungsregeln auf, um eine Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten. Seite 14 von 163

15 Energieverbrauch nach Sektoren Neben dem absoluten Energieverbrauch verändern sich auch die Anteile der einzelnen Sektoren. Der Verkehr ist der Sektor mit dem höchsten Energieverbrauch. Sein Anteil beträgt im Jahr 1990 ca. 45% und steigt bis zum Jahr 2020 auf etwa 48%. Die privaten Haushalte haben ihren höchsten Anteil im Jahr 2000 mit ca. 27% und reduzieren ihren Anteil bis 2020 auf rund 24%. Der Sektor Gewerbe/Industrie hat durchgehend den zweitgrößten Anteil und variiert leicht zwischen 29% und 27%. Der kommunale Sektor ist durchgehend bei ca. 1%. Folgende Grafik zeigt die prozentuale Verteilung nach Sektoren: Energieverteilung nach Sektoren 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Verkehr private Haushalte Gewerbe / Industrie Kommunal Abbildung 5: Prozentuale Energieverteilung nach Sektoren , Prognose bis 2020 Sektor Verkehr Die CO 2 -Emissionen werden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen überwiegend durch den miv bestimmt. Die Fahrleistung des ÖPNV liegt anteilig unter 1% an der Gesamt-Fahrleistung im Landkreis. Die Berechnung der verkehrsbedingten CO 2 -Emissionen von 1990 bis 2009 erfolgt durch den ECORegion premium Rechner 8 und resultiert aus den Kraftstoffverbräuchen Benzin und Diesel mit den dazugehörigen CO 2 -Emissionskoeffizienten. Für eine mögliche Entwicklung des Kraftstoffverbrauches bis 2020 wurde die Verkehrsprognose berücksichtigt. Nach einem Rückgang des verkehrsbedingten Endenergieverbrauch von 1990 ( MWh) bis 2000 ( MWh) um knapp 5% kommt es bis 2009 wieder zu einem Anstieg um 2% auf MWh mit einem CO 2 -Ausstoß von Tonnen. Nachdem sich die Effizienzsteigerung der Kfz-Flotte bis 2000 stark bemerkbar gemacht hatte verursacht der Zuwachs leistungsstärkerer 8 ECORegion premium ist ein Softwareprogramm mit einheitlicher Methodik und Vorgehensweisen für die kommunale Energie- und CO2-Bilanzierung entwickelt von Ecospeed und dem Klima-Bündnis e.v., (Stand Jan. 2012) 9 Verkehrsprognose 2025, Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen (2007), Intraplan Consult (München) für das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Seite 15 von 163

16 MWh Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Fahrzeuge insgesamt wieder einen leichten Anstieg bis Die prognostizierte Entwicklung bis 2020 fällt mit einem Anstieg um knapp über 1% auf MWh moderat aus, wenn man bedenkt, dass im gleichen Zeitraum die Fahrleistung um 9% zunimmt. Durch das Mobilitätswachstum erreichen die CO 2 Pro-Kopf-Emissionen mit 4,74 Tonnen pro Jahr wieder den Wert von Sektor Private Haushalte Der Endenergieverbrauch der privaten Haushalte steigt zwischen 1990 und 2000 um ca. 9% um bis 2009 wieder um knapp 4% zurückzugehen. Hier machen sich der Bevölkerungsrückgang und die Auswirkungen der Gebäudesanierung bemerkbar. Der Anteil des Heizöls am Heizwärmemix in 1990 mit knapp 60% reduziert sich bis 2009 auf unter 50%. Der Stromverbrauch steigt bis 2009 um 15%, die erneuerbaren Energien erreichen einen Anteil von über 20% am Wärmebedarf. Folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs der privaten Haushalte im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Energieverteilung private Haushalte bis Erneuerbare Kohle Heizöl Fernwärme Gas Strom Abbildung 6: Energieverteilung private Haushalte , Prognose bis 2020 Bis zum Jahr 2020 wird ein weiterer Rückgang des Endenergiebedarfs um 14% prognostiziert. Dies ist zum einen durch die weiter rückläufige Einwohnerprognose und zum anderen durch die fortlaufende Gebäudesanierung begründet. Der dominierende Anteil des Heizöls als Energieträger wird weiter durch Wärme aus erneuerbaren Energieträgern verdrängt, die bis 2020 einen Anteil von ca. 35% am Wärmebedarf erreichen können. Der Stromverbrauch der privaten Haushalte wird nahezu konstant bleiben. Seite 16 von 163

17 Sanierung der Wohngebäude Vom Gesamtenergieverbrauch der Privathaushalte entfallen ca. 85% auf die Raumheizung und Warmwasserbereitung. 10 Das größte Einsparpotenzial liegt somit in der energetischen Gebäudesanierung. Ca. 65% des Wohnungsbaubestandes im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden ohne nennenswerte energetische Anforderung vor der 1. Wärmeschutzverordnung 1978 errichtet. Für die Wohngebäude wurden zwei Sanierungsszenarien mit den daraus resultierenden Einsparmöglichkeiten bis 2020 simuliert, das Basisszenario mit einer Sanierungsrate von 1,0% bis 2,5% und das Best-Practice-Szenario mit einer Sanierungsrate bis 4,0%. Darüber hinaus wird beim Best-Practice- Szenario von einem höheren Anteil an energieeffizienten Sanierungen und Neubauten ausgegangen. Zwischen 1990 und 2009 steigt der Endenergiebedarf im Wohnbereich noch leicht von MWh auf MWh. Durch die strengeren Umweltrichtlinien und Verordnungen mit der angenommenen Sanierungsrate reduziert sich der Endenergiebedarf im Basisszenario um rund 15% auf MWh. Entsprechend dem Endenergiebedarf sinken auch die CO 2 -Emissionen. Dieser Effekt wird durch die Veränderung des Heizwärmemixes 11 positiv verstärkt. Durch die energetischen Aktivitäten im Wohnungsbau können trotz eines Wohnflächenzuwachses um 34%, im Basisszenario zwischen 1990 ( Tonnen CO 2 ) und 2020 ( Tonnen CO 2 ) 40% der jährlichen CO 2 Emissionen reduziert werden. Beim Best-Practice-Szenario reduziert sich der Energiebedarf im Wohnbereich bis 2020 auf MWh. Die CO 2 -Emissionen betragen dann nur noch Tonnen pro Jahr. Die höhere Sanierungsrate und der verbesserte Heizwärmemix führen zu einer zusätzlichen CO 2 -Reduktion von ca. 12% gegenüber dem Basisszenario. 10 Oberste Baubehörde im Bay. Staatsministerium des Inneren: Broschüre Modernisieren und Sparen, Oberste Baubehörde im Bay. Staatsministerium des Inneren, 3. Auflage, München, Juni Verteilung der Heizungssysteme nach unterschiedlichen Energieträgern, ermittelt aus den Ergebnissen der Volkszählung von 1987, Gemeindeblatt der Gebäude- und Wohnungszählung, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung sowie einer aktuellen Datenerhebung der örtlichen Bezirksschornsteinfegermeister Seite 17 von 163

18 MWh Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Sektor Gewerbe Handel Dienstleistung (GHD) mit Industrie Ist im Jahr 1990 Heizöl mit knapp 50% noch der meist verwendete Energieträger, steigt wegen der Zunahme energieintensiver Betriebe bis 2009 der Stromverbrauch um ca. 40% und löst Heizöl als wichtigsten Energieträger ab. Die erneuerbaren Energien haben 2009 einen Anteil von etwa 5,5% am gesamten Energiebedarf und können bis 2020 ihren Anteil auf knapp 16% steigern. Folgende Grafik zeigt die Entwicklung des gewerblichen Endenergieverbrauchs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Energieverteilung GHD und Industrie bis Erneuerbare Kohle Heizöl Fernwärme Gas Strom Abbildung 7: Energieverteilung GHD mit Industrie , Prognose bis 2020 Nach einem Rückgang des Endenergiebedarfs im gewerblichen Sektor zwischen 1990 und 2009 um ca. 9% wird bis 2020 nur ein geringer Anstieg von unter 1% prognostiziert. Während der Strombedarf überproportional um knapp 7% steigen wird, sinkt der Brennstoffbedarf leicht ab. Der dominierende Anteil des Stroms bleibt somit bestehen. Heizöl wird weiter durch Wärme aus Erneuerbaren Energieträgern substituiert, der Erdgasverbrauch wird nur leicht abnehmen. Seite 18 von 163

19 MWh Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Kommunaler Sektor Der kommunale Energieverbrauch (Gebäude, Straßenbeleuchtung, sonstiges wie z.b. Kläranlagen) spielt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit ca. 1% am Gesamtenergieverbrauch zwar eine untergeordnete Rolle, dennoch bietet sich den Kommunen hier die Möglichkeit, den Bürgern über besonders energiebewusste Sanierungen und Neubauten nachahmenswerte Beispiele aufzuzeigen (Leuchtturmprojekte). Folgende Grafik zeigt die Entwicklung des kommunalen Endenergieverbrauchs im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Energieverteilung Kommunal bis Erneuerbare Heizöl Fernwärme Gas Strom Abbildung 8: Energieverteilung im kommunalen Bereich Bereits 1990 spielt Heizöl mit einem Anteil von 14% eine untergeordnete Rolle beim kommunalen Energieverbrauch. Fernwärme und Erdgas stellen zu gleichen Teilen Wärme zur Verfügung. Bis 2009 reduziert sich durch Effizienzmaßnahmen der Energieverbrauch um 22% wobei in erster Linie der Fernwärmeverbrauch zurückgeht. Hier wurde allerdings das Kreiskrankenhaus Gunzenhausen von der Fernwärmeversorgung abgekoppelt und mit einer eigenen Hackschnitzelanlage ausgestattet. Insgesamt ist der Anteil der Erneuerbaren Energien mit unter 2% am gesamten Energiebedarf sehr gering. 50% des kommunalen Stromverbrauches wird für die Straßenbeleuchtung benötigt. Für die Zukunft haben die meisten Kommunen weitere Effizienzmaßnahmen bei der kommunalen Gebäudesanierung und der Straßenbeleuchtung geplant. Dadurch kann sich der Energieverbrauch zwischen 2009 und 2020 um weitere 11% reduzieren. Dies betrifft vor allem den Strom, - Erdgas- und Heizölverbrauch. Der Anteil Erneuerbarer Energien kann sich auf 11% steigern. Da dies unter dem Landkreisniveaus liegt, ist der Anteil Erneuerbarer Energien noch deutlich ausbaufähig. Öffentlichkeitsarbeit Wem es ernst damit ist, dass in den Kommunen weniger Ressourcen verbraucht werden und Energie verstärkt aus erneuerbaren Ressourcen stammt, muss zuallererst die Bevölkerung gewinnen. Konsequenz daraus ist: Klimapolitik und Umweltthemen müssen aktiv in die öffentliche Meinungsbildung eingebracht werden, denn ansonsten finden sie im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger nicht Seite 19 von 163

20 statt. Der Aufwand für die Kommunikation und die Aktivierung der Bürgerschaft innerhalb der Projektentwicklung ist oft enorm und wird anfänglich häufig unterschätzt. Regionale Netzwerke entstehen nur allmählich, Schritt für Schritt und brauchen Zeit und Pflege. Deshalb muss die Öffentlichkeitsarbeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen weiter ausgebaut und konsequent durchgeführt werden. Die Medienarbeit macht durch eine einheitliche und durchgängige Verwendung von Layouts und Wortwahl viele Maßnahmen einfacher und konsequent vermittelbar. Amts- und Mitteilungsblätter der Gemeinden können mit redaktionellen Beiträgen versorgt werden. Vor allem die Homepage kann in Reichweiten-, Informations- und Bündelungsfunktion stark erweitert und verbessert werden. Die intensive Einbindung wichtiger Akteure und Multiplikatoren ist wichtig, weil Klimaschutz als Querschnittsaufgabe vielfach neue Kooperationen erfordert. Um gleichzeitig eine eventuelle Überforderung der Beteiligten aufgrund der Anzahl von Arbeitskreisen zu vermeiden, sollten über einen passwortgeschützten Bereich als Extra-Net für Arbeitskreise gezielt, kostengünstig und schnell breit gestreute (evtl. auch in Dialogform) Inhalte kommuniziert werden. Solche Akteursforen sind bei vielen Klimaschutzorganisationen ein fester Bestandteil der Aktivitäten, denn sie bieten eine Austauschplattform für spezielles Know-how im Klimaschutz und steigern Synergieeffekte. Im Gebäudebestand liegen die höchsten Einsparpotenziale. Dies ist nicht allein durch Maßnahmen der Gemeinden erschließbar, es müssen kommunale Impulse gesetzt werden. Die verstärkte Integration der Energieberatungsthemen in die ansonsten ohnehin stattfindenden Beratungen zu Finanzierungs-, Bautechnik- und Rechtsfragen ist wünschenswert um den am Bauprozess Beteiligten einen einfacheren Zugang zu den Energiethemen und Beratungsangeboten zu ermöglichen. Monitoring und Evaluation Um die Effektivität der verschiedenen durchgeführten Maßnahmen zur CO 2 -Reduktion zu überprüfen, wird ein Monitoring und Controlling Konzept erarbeitet, um einmal jährlich die entschiedenen Aktivitäten zu überprüfen und zu bewerten. Auf dieser Basis können dann Lessons learnt entwickelt werden, um neue oder die Verbesserung bestehender Maßnahmen voranzutreiben. So wird ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess bezüglich der Effektivität der unterschiedlichen Maßnahmen gewährleistet und das definierte Ziel zur CO 2 -Reduktion kann evtl. sogar schneller bzw. sogar übertroffen werden. Seite 20 von 163

21 2 Einleitung 2.1 Zielsetzung Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) Deutschland hat sich entsprechend der Koalitionsvereinbarung dazu verpflichtet, bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 % und entsprechend der Zielformulierung der Industriestaaten bis 2050 um mindestens 80 % jeweils gegenüber 1990 zu reduzieren 12. Nach dem Energiekonzept der Bundesregierung soll außerdem der Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 um 20 % und bis 2050 um 50 % sinken 13. Das ist nur zu erreichen, wenn wir in allen Lebensbereichen Energie einsparen. Durch die Energiewende und den damit einhergehenden Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie werden die Steigerung der Energieeffizienz und der verstärkte Einsatz Erneuerbarer Energien noch wichtiger. Neben den Anstrengungen auf Bundes- und Länderebene sind es jedoch in erster Linie die regionaler Bemühungen, denen eine entscheidende Bedeutung zukommt. Das im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderte integrierte Klimaschutzkonzept soll die Grundlage für die zukünftige Energiepolitik des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen aufzeigen. Ein Integriertes Klimaschutzkonzept stellt eine Analyse der Bestandssituation und der Potentiale von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien dar, um daraus Konzepte und Maßnahmen für die Zukunft abzuleiten. Begleitet wird die Erstellung des IKSK durch die Einbindung wichtiger Akteure in Arbeitsgruppen vor Ort und einem Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit. Die nachfolgenden Inhalte sind notwendige Bestandteile eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes: Endenergie- und CO 2 -Bilanz Klimaschutzfahrplan Potenzialanalyse Regionale Wertschöpfung Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit Akteursbeteiligung Maßnahmenkatalog Controlling Konzept Das integrierte Klimaschutzkonzept ist für den Landkreis der Ausgangspunkt einer nachhaltigen und strukturierten Energiepolitik. Der Maßnahmenkatalog bildet die Basis um die Potentiale der Energieeffizienz und Erneuerbarer Energien zu verwirklichen. Neben einer Reduktion der CO 2 -Emissionen und des Energieverbrauches kann gleichzeitig die regionale Wertschöpfung erhöht und der Abfluss an Finanzmitteln für den Kauf von fossilen Energieträgern verringert werden. Um auch weiterhin einen Überblick über die Auswirkungen der ergriffenen Maßnahmen zu haben, wurde ein Monitoring und Controlling Konzept erarbeitet. 12 Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, BMU 28. September Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, BMU 28. September 2010 Seite 21 von 163

22 2.2 Strukturdaten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen Geographisch ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen der südlichste Landkreis des bayerischen Regierungsbezirks Mittelfranken. Der Landkreis entstand in seiner jetzigen Form im Jahr 1972 durch die Zusammenlegung des Landkreises Gunzenhausen, des Landkreises Weißenburg und der ehemaligen kreisfreien Stadt Weißenburg in Bayern. Nachbarkreise sind im Nordwesten der Landkreis Ansbach, im Norden der Landkreis Roth, im Osten der Landkreis Eichstätt und im Süden der Landkreis Donau-Ries. Der Landkreis umfasst 27 Gemeinden auf einer Gesamtfläche von 970 km². Weißenburg- Gunzenhausen gehört zur Planungsregion Westmittelfranken und ist Mitglied der Metropolregion Nürnberg. Die Bevölkerung Der Landkreis hatte Ende Einwohner. 14 Die Bevölkerungszahl ist seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich gestiegen. Im bilanzierten Zeitraum stieg die Zahl der Bevölkerung von im Jahr 1990 um rund 5% auf im Jahr 2000 und reduziert sich bis 2009 wieder um ca. 2%. 15 Folgende Tabelle zeigt die Einwohnerverteilung auf die einzelnen Gemeinden mit den 5 Verwaltungsgemeinschaften: Kommune Einwohner Verwaltungsgemeinschaft Alesheim 987 Altmühltal Dittenheim Altmühltal Markt Berolzheim, M Altmühltal Meinheim 867 Altmühltal VG Altmühltal Ellingen, St Ellingen Ettenstatt 848 Ellingen Höttingen Ellingen VG Ellingen Absberg, M Gunzenhausen Haundorf Gunzenhausen Pfofeld Gunzenhausen Theilenhofen Gunzenhausen VG Gunzenhausen Gnotzheim, M 864 Hahnenkamm Heidenheim, M Hahnenkamm Westheim Hahnenkamm VG Hahnenkamm Bergen Nennslingen Burgsalach Nennslingen Nennslingen, M Nennslingen Raitenbuch Nennslingen VG Nennslingen Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2010, Landkreis WUG 15 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Genesis online Bayern Seite 22 von 163

23 Gunzenhausen, St Langenaltheim Muhr am See Pappenheim, St Pleinfeld, M Polsingen Solnhofen Treuchtlingen, St Weißenburg i. Bay., GKSt gesamt Abbildung 9: Einwohner Landkreis WUG, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften Der Demographiespiegel für Bayern geht bis 2020 von einer Reduktion der Einwohner im Landkreis um ca. 4,5% auf aus. Das Gemeindegebiet Das im Betrachtungszeitraum unveränderte Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von ha (971 km 2 ) bei einem Umfang der Landkreisgrenze von rund 172 km. Die Art der Nutzung ist ebenfalls in großen Teilen gleich geblieben, wobei seit 1980 die Landwirtschaftsfläche abgenommen und die Siedlungs- und Verkehrsflächen einen Zuwachs erfahren haben. Die Gesamtfläche verteilt sich 2009 auf folgende Nutzungsarten: 16 Flächenaufteilung Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 3,8% 10,9% Siedlungs- Verkehrsfläche 33,6% Landwirtschaftsfläche Waldfläche 51,7% Sonstige Flächen Abbildung 10: Flächen nach Nutzungsarten (eigene Darstellung) 17 Der hohe Anteil der Landwirtschafts- und Waldfläche im Landkreis mit 85% der Gemeindefläche birgt ein großes Potential für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und deren Verwendung als beispielsweise Holzpellets oder Hackschnitzel bzw. in Biomasse- oder Biogasanlagen. Auch die Installation von 16 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2010 Landkreis WUG 17 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2010 Landkreis WUG Seite 23 von 163

24 Personen Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Flächenphotovoltaikanlagen oder die Nutzung von Windenergie bieten sich bei einem derart hohen Anteil der Landwirtschafts- und Waldfläche an. Gebäudebestand Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gab es bis auf den Bahnhof Treuchtlingen und Die Stadt Weißenburg keine weiteren Luftangriffe im zweiten Weltkrieg. Aus diesem Grund liegt der Anteil der Wohngebäude, die bis in die 20er Jahre errichtet wurden überproportional bei knapp 20%. Im Betrachtungszeitraum ( ) stieg die Anzahl der Wohngebäude überproportional in Bezug auf das Bevölkerungswachstum um 22% von auf Gebäude. 18 Die Gesamtwohnfläche beträgt m², was 48 m² Wohnfläche pro Person entspricht. Damit liegt die Wohnfläche pro Person in Weißenburg-Gunzenhausen leicht über dem bayerischen Durchschnitt von 42 m² pro Person. Der allgemeine Trend zu kleineren Haushalten mit ein und zwei Personen ist ebenfalls ein Hinweis dafür, dass die Zunahme der Wohngebäude zu einem großen Teil in einer höheren personenbezogenen Wohnfläche begründet ist und nicht allein im Bevölkerungswachstum. Wirtschaftliche Entwicklung Im Betrachtungszeitraum war insgesamt eine Abnahme der Beschäftigten zu beobachten. Zwischen 1990 und 2007 sinkt die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten um knapp 6% und die der Erwerbstätigen um 1,5%. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Beschäftigungszahlen: Entwicklung der Beschäftigungszahlen Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte Erwerbstätige gesamt Abbildung 11: Veränderung der Beschäftigungszahlen (eigene Darstellung) 19 Die meisten Unternehmen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind mittelständisch. Die bedeutendsten Industriezweige sind die kunststoffverarbeitende Industrie und die Automobilzulieferbranche. 18 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2010 Landkreis WUG 19 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Genesis online Bayern, Stand: Jan.2010 Seite 24 von 163

25 Aktuell sind knapp 6% in der Landwirtschaft, 33% im produzierenden Gewerbe und 61% im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Leider konnten keine aktuellen Daten zur Anzahl der Industrie-, Handwerks- und Gewerbebetriebe erhoben werden. Das Bruttoinlandprodukt ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,8% gesunken. 20 Verkehr Im betrachteten Zeitraum ( ) stieg die Anzahl der gesamten Kraftfahrzeuge im Landkreis von um 38% auf KfZ. 21 Während im Jahr 1990 noch etwa 568 Kraftfahrzeuge auf Einwohner kamen, waren es im Jahr (+35%). Der Anstieg der angemeldeten Kfz verläuft hierbei überproportional zum Bevölkerungszuwachs. Der Landkreis ist ohne eigenen Autobahnanschluss. Wichtigste Verkehrsachsen sind daher überwiegend Bundesstraßen sowie Kreisstraßen und Gemeindestraßen. Die Bundesstraße 2 von Nürnberg kommend ist die wichtigste Nord-Süd-Verbindung, die bei Ellingen die von Ansbach kommende Bundesstraße 13 übernimmt. Den südlichsten Punkt der B2 im Landkreis bildet Mauthaus im Ortsteil Büttelbronn der Gemeinde Langenaltheim. Die B13 geht bei Weißenburg Richtung Ost-Südost weiter und verlässt den Landkreis bei Rothenstein. Die Bundesstraße 466, die von Schwabach westlich des Brombachsees in den Landkreis kommt, streift Gunzenhausen und verlässt den Landkreis in südöstlicher Richtung bei Westheim. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist durch die Regionalbahnen R6, R8 gut an den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) angebunden. Es bestehen Querverbindungen durch die R62, R63 und R64. Durch den Landkreis führen außerdem die Hauptstrecken Treuchtlingen-Würzburg, Ingolstadt Treuchtlingen und Nürnberg Augsburg. Die Stadt Treuchtlingen ist einer der wichtigsten Eisenbahnknoten in Bayern. Mit der Eröffnung der ICE-Neubaustrecke Nürnberg Ingolstadt hat er im Fernverkehr zwar an Bedeutung verloren, bildet jedoch immer noch ein Nadelöhr für den überregionalen Güterverkehr. Im Landkreis bestehen zahlreiche Querverbindungen durch Stadt- und Überlandbusse des VGN, Anrufsammeltaxis sind aktuell noch nicht vorhanden. Im Rahmen der Nahverkehrsplan- Erstellung 22 wird über die Einrichtung von Anrufsammeltaxis entschieden. Klima und Witterung Die allgemeinen Klimatrends des 20. Jahrhunderts mit einer tendenziellen Erwärmung gelten für Mittelfranken genauso wie für Bayern und Deutschland. Die regionalen Unterschiede in Bayern sind eher gering, im Sommer ist jedoch tendenziell mit größerer Trockenheit in Ostbayern zu rechnen. Insgesamt treten Extremereignisse häufiger auf und die Schwankungen der Witterung nehmen zu. 23 Die Klimastudien kommen zu der Übereinstimmung, dass der Niederschlag zu einer stärkeren Zunahme im 20 Zahlenspiegel 2011/12, Industrie und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken 21 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Genesis online Bayern, Stand: Jan Zweiter Nahverkehrsplan des Landkreises Weißenburg.Gunzenhausen; Zwischenbericht Nov VGN 23 Beierkuhnlein, Foken: S.31 Seite 25 von 163

26 Winter und einer Abnahme im Sommer tendiert. Das sind zwei Problemlagen, die sich unter anderem auf die Energieversorgung spürbar auswirken können. Der Sommer 2003 beeinträchtigte mit einer lang anhaltenden Hitzewelle die Stromproduktion und führte aufgrund der niedrigen Pegelstände zu einer erhöhten Ausfallquote von Wasser- und Kernenergie. Die prognostizierte erhöhte Sturmgefahr gefährdet zudem Hochspannungsleitungen und Windkraftanlagen, 24 wie z.b. der Sturm Kyrill im Januar In einem moderaten Szenario wird von einer Temperaturzunahme i.h.v. ca. 3 C bis zum Ende dieses Jahrhunderts ausgegangen. Im IPCC (International Panel of Clima Change) Bericht wird von einem Anstieg der globalen, durchschnittlichen Temperatur von 1,8 bis 4,0 C ausgegangen, abhängig von den Emissionsmengen an CO 2 und anderen Treibhausgasen Beierkuhnlein, Foken: S Intergovernmental Panel On Climate Change: Climate Change The Physical Science Basis, Summary for Policymakers, Genf 2007 Seite 26 von 163

27 3 Endenergie- und CO 2 -Bilanz mit Klimaschutzfahrplan bis Methodik der vorliegenden Bilanzierung Die Basis eines integrierten Klimaschutzkonzeptes stellt eine detaillierte Endenergie- und CO 2 -Bilanz dar. Neben einer umfangreichen Analyse des IST-Zustandes (2009) werden auch die Jahre 1990 und 2000 dargestellt. Eine Analyse des Ist-Zustandes erhält entscheidend mehr Aussagekraft, wenn dies in der Kenntnis der Entwicklung der zurückliegenden Jahre geschieht. Nur durch die Einordnung mancher Verbrauchswerte in einen chronologischen Verlauf können die Daten umfassend interpretiert und bewertet werden. Als Bilanzierungsgebiet wird das Gebiet des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen betrachtet. Der Endenergieverbrauch wird nach folgenden Bereichen differenziert: leitungsgebundene Energieträger (Strom, Gas, Fernwärme) nicht leitungsgebundenen Energieträger (Heizöl und Kohle) Erneuerbare Energien Kraft-Wärme-Kopplung Verkehr Für die Erstellung der Endenergie- und CO 2 -Bilanz wird auf den ECORegion premium Rechner 26 zurückgegriffen. Der ECOregion Rechner wurde vom Klima-Bündnis und der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award (eea ) in Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma Ecospeed 2008 entwickelt und in Deutschland und der Schweiz eingeführt. In den Bilanzen werden die Energieverbräuche des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen aufgegliedert nach Energieträgern und Sektoren dargestellt. Dies geschieht in unterschiedlichen Detailierungsgraden. In der Startbilanz werden die Verbrauchswerte aus der Eingabe weniger Kennwerte des Landkreises und Durchschnittswerten von Deutschland errechnet. In der darauf folgenden Detailbilanz werden einerseits vorhandene Verbrauchswerte und andererseits konkret für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ermittelte Bedarfswerte berücksichtigt. Die CO 2 -Emissionsmengen werden mit den Emissionskoeffizienten aus dem ECORegion premium Rechner berechnet. Die Emissionskoeffizienten stellen den jeweiligen Ausstoß an Emissionen pro Energieeinheit dar. Da die Temperaturen im Verlauf der bilanzierten Jahre stark schwanken (Zeitraum von 19 Jahren), wird bei den temperaturabhängigen Verbrauchswerten eine Witterungsbereinigung gemäß den Wetterdaten des Instituts Wohnen und Umwelt (IWU bis 2009) durchgeführt, um die Werte über den gesamten Betrachtungszeitraum vergleichbar zu machen. Für den Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen werden die Daten des Deutschen Wetterdienstes der Station Nürnberg Flughafen verwendet. Die Witterungsbereinigung wurde für den Verbrauch von Heizöl und Kohle vorgenommen sowie für den Anteil am Erdgas- bzw. Stromsektor, der zur Wärmebereitstellung dient. Der Witterungsbereinigungsfaktor setzt sich aus der ortsabhängigen Gradtagszahl (VDI 2067) zusammen, wel- 26 ECORegion premium ist ein Softwareprogramm mit einheitlicher Methodik und Vorgehensweisen für die kommunale Energie- und CO2-Bilanzierung entwickelt von Ecospeed und dem Klima-Bündnis e.v., (Stand Jan. 2012) Seite 27 von 163

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