REFRESH Klimawandel: Chancen und Herausforderungen für agglomerationsnahe Tourismusdestinationen
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- Dagmar Möller
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2 REFRESH Klimawandel: Chancen und Herausforderungen für agglomerationsnahe Tourismusdestinationen 3. Dialogveranstaltung Anpassung an den Klimawandel in Wien 11. März 2019, Wiener Rathaus DI Dr. Wiebke Unbehaun, Universität für Bodenkultur Wien Institut für Verkehrswesen Engeres Projektteam: Maria Juschten, MMsc. (BOKU) Mag. Dr. Reinhard Hössinger (BOKU) DI Dr. Andrea Prutsch (UBA) DI Martina Offenzeller (UBA) Prof. DI Dr. Chrisiane Brandenburg (BOKU) DI Dr. Alexandra Jiricka (BOKU) Dr. Fabian Weber (ITW) u.a
3 Heiße Städte! Zunahme von Hitzetagen und Tropennächten im urbanen Raum (Stadt Wien 2018): : 9,6 Tage pro Jahr : 11,3 Tage pro Jahr : 19,5 Tage pro Jahr Ausblick: bis 2040 im Ø jeder vierte Sommertag ein Hitzetag (Kromp-Kolb et al. 2007)
4 Kühle Berge? Hitze ein Motiv, die Stadt im Sommer zu verlassen? Hitze ein Entwicklungspotenzial für den Sommertourismus - Stichwort Neue Sommerfrische? Nachfrageseitige Wünsche und angebotsseitige Adaptionsoptionen? OUTPUT: Strategiepapier REFRESH@boku.ac.at 4
5 Vorgehen Mixed-Method-Voruntersuchung: Vorab- Befragung Literaturanalysen Fokusgruppen NACHFRAGESEITE: Quantitative Befragung in Wien ANGEBOTSSEITE: Zukunftswerkstätten in Regionen
6 1 Hitze in der Stadt und Sommerfrische sind schon ein Thema!
7 Viele WienerInnen empfinden Hitze als Belastung
8 Verhalten wird angepasst. Mehr Hitzebelastung führte in der Vergangenheit nicht zu häufigeren SF-Reisen
9 2 2 Assoziationen mit Sommerfrische Sommerfrische als Handlungsoption (Begriffe, Merkmale und Bilder) REFRESH@boku.ac.at 9
10 Die häufigsten Assoziationen mit Sommerfrische Sommerfrische-Assoziationen nach Kategorien (n=877, Mehrfachnennungen möglich) 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Motiv: Erholung Landschaftsmerkmale - Wasser & Landschaftsmerkmale - Natur allgemein Orte: Konkrete Destinationenen Landschaftsmerkmale - Berge Klima - Sommer, Sonne & Wärme Motiv: Freizeitaktivitäten & Erlebnis Klima - Erfrischung & frische Luft Landschaftsmerkmale - Meer Historisches / veraltetes Konzept Andere Assoziationen Essen & Trinken Orte: ländlicher Raum / Stadtflucht Unterkunftsarten Emotionale Assoziationen Familie & Freunde REFRESH@boku.ac.at 10
11 Das Bild von der Sommerfrische: entspannt, ansprechend & sicher aber auch altbacken Bewertung von Sommerfrische-Gebieten (n=877) 0% 25% 50% 75% 100% Stressig Gefährlich Nicht ansprechend Unattraktiv Überhitzt Mühsame Anreise Regnerisch Sehr überlaufen Eintönig Nichts Besonderes Langweilig Teuer Altbacken positiv neutral negativ
12 Sommerfrische heute und morgen 66% der Befragten hatten die Intention im Sommer 2017 auf Sommerfrische zu gehen Sommerfrische als Hitze-Adaption Bei Hitzezunahme häufiger auf Sommerfrische fahren würden: 41% der bereits Hitzegeplagten 36% aller Befragten 36% der Personen mit SF-Erfahrungen
13 Einflussgrößen Sommerfrische-Intention Theorie: Theory of Planned Behaviour (TPB) (Ajzen, I. 1991) Starker Einfluss auf die SF-Intention: Soziale Umfeld Darstellungen von Sommerfrische- Destinationen in den Medien Reisemotiv Outdoor-Sport Hitze-bedingte Veränderung der SF-Intention vor allem von aktueller Besuchs-Absicht und Hitzebelastung bestimmt
14 Herausforderungen neue Sommerfrische Experten BürgerInnen Passiv assoziiertes, veraltetes Konzept Freizeitverhalten bereits jetzt vom Wetter beeinflusst; Eher Trend zum Naturerlebnis Nur bei Schönwetter attraktiv Temperaturen kein Reisemotiv keine Nachfrage nach neuer Sommerfrische Wunsch nach fertigen Paketen Kombination mit Hauptreisemotive Werbung zeitnah schalten Bild der Sommerfrische Treiber Hindernisse Chancen Mögliche Strategien Veralteter Begriff mit Potenzial für Revival und Neuausrichtung SF für Kurzurlaube und stärkere Angebotsfokussierung darauf z.t. schlechte Erreichbarkeit ÖV Wunsch nach Abwechslung Hitze als belastend wahrgenommen, Revival Sommerfrische spürbar. Abneigung Paketen, gewünscht sind Spontanität & Flexibilität Option Kurzurlauben bewerben
15 Herausforderung Mobilität Monomodale Anreise, Multimodalität vor Ort
16 Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klimaund Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms 8th Call Austrian Climate Research Programme - ACRP durchgeführt. Kontakt: DI Dr. Wiebke Unbehaun Universität für Bodenkultur Wien Institut für Verkehrswesen Tel wiebke.unbehaun@boku.ac.at 16
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