Technologie- und Projektförderung für KMU
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- Helene Zimmermann
- vor 5 Jahren
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1 Technologie- und Projektförderung für KMU Projektantrag und Konsortialvereinbarung (KTI-Projekt) ITS Techno-Apéro Dr. Jürg Krebser, CEO inspire AG JK Die inspire AG Joint-Venture der ETH Zürich und der Industrie für den Wissens- und Technologie-Transfer von der Forschung der ETH zur Schweizer Industrie auf dem Gebiet der Produktionstechnik Unterstützung durch Bundesbeiträge nach Art. 15 FIFG. KTI - Akkreditierung als Forschungspartner Mission: Unterstützung der KMU aus der MEM-Industrie bei Innovationsprojekten durch Übernahme von Forschungsaufgaben Haupttätigkeiten: Anwendungsorientierte Forschung basierend auf dem Knowhow der ETH Wissens- und Technologietransfer- Projekte mit der Industrie Ca. 50 Mitarbeiter (Kader mit Industrieerfahrung, ETH-Doktoranden) Zusammenarbeit mit 6 ETH- Professuren auf dem Gebiet der Produktionstechnik JK
2 Tätigkeitsgebiet inspire AG Produktionstechnik Alle Wissensgebiete, welche für den Design, die Entwicklung und die industrielle Herstellung hochwertiger technischer Produkte von Bedeutung sind Product Design und Engineering Werkzeugmaschinen, Maschinenbau Fertigungstechnik Werkstofftechnik Verbundmaterialien Mikrobearbeitung Mechatronik Additive Manufacturing JK KTI - Projekt Top Blank Entwicklung von zumindest 25 % produktiveren schnelllaufenden Pressen durch stofflichen Leichtbau Solche Pressen sind hochdynamisch und stossen aufgrund der hohen Beschleunigungen (>30g) an Material- und andere Grenzen. konv. Technologie ist ausgereizt! Die Verwendung von CFK für Schlüsselkomponenten ist ein Weg, um die Dynamik weiter steigern zu können. Bei geeigneter Auslegung kann die Bauteilmasse etwa halbiert werden. Hoher möglicher Produktivitätsgewinn JK 20134
3 Projektbeispiel KTI Top Blank: Film 5 Angaben zum Projekt Wirtschaftspartner (Umsetzungspartner) International führender Hersteller von Stanzautomaten aus der Ostschweiz Forschungspartner inspire AG Zusammenarbeit mit zwei ETH-Professuren IWF Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung Prof. K. Wegener Zentrum für Strukturtechnologie (Verbundmaterialien) Prof. P. Ermanni Kennzahlen des Projektes Projektdauer: 30 Monate Personaleinsatz: Wirtschaftspartner: 1 Projektleiter, 3 Projektmitarbeiter Forschungspartner: 2 industrieerfahrene Gruppenleiter, 2 Doktoranden Finanzielle Leistungen: Wirtschaftspartner: Eigenleistungen: CHF ; Barbeitrag: KTI: CHF für Saläre der Mitarbeiter des Forschungspartners JK
4 Ablauf der Projektantrags-Phase 2012 Vorarbeiten (technisch/wirtschaftlich) (inspire/umsetzungspartner) Jan 13 Start Ausarbeitung KTI-Beitragsgesuch - vollumfänglich verfasst durch inspire AG - Beitrag Umsetzungspartner : Business-Case - Coaching durch Dr. J. Müller (ManuFuture-CH, accelopment AG) Mai 13 Eingabe Beitragsgesuch bei der KTI Juni 13 Verfügungsbescheid KTI: KTI-Beitrag bewilligt Aug 13 Vorarbeiten für Subventionsvertrag erledigt Vereinbarung geistiges Eigentum und Nutzungsrechte (Zusatzvertrag) Beantwortung von Fragen der Experten (technisch/wirtschaftlich) Sept 13 Subventionsvertrag KTI, Start des Projektes JK KTI-Beitragsgesuch (Formular) 1. Unternehmerische Ziele der Zusammenarbeit (Umsetzungspartner) Geschäftsidee, angestrebte Marktposition Umsetzung des Projektes in neue Produkte oder Dienstleistungen Business-Case, Business Plan 2. Wissenschaftlich-technische Ziele und «Deliverables» 3. Innovationsgehalt bezogen auf den nationalen und internationalen Stand der Technik 4. Forschungs- und Projektplan Projektphasen, Meilensteine, Projektorganisation, Projektreviews Risikoanalyse! 5. Finanzplan Lohnkosten der beteiligten Projektmitarbeiter, Materialkosten, usw. JK
5 Zusatzvertrag (Konsortialvertrag) (Vertrag zwischen Forschungs- und Umsetzungspartner) Geheimhaltung, Wissenschaftliche Publikationen Gegenseitiges Einspruchsrecht vor Veröffentlichungen der Partner Nutzungs- und Schutzrechte (IPR) Grundsatz bei KTI Projekten: Umsetzungspartner hat das Recht auf die unentgeltliche Nutzung und Verwertung der Ergebnisse des unterstützten Projektes sowie auf das geistige Eigentum. In begründeten Fällen sind abweichende Regelungen möglich: Eine Abweichung kann das Recht auf das geistige Eigentum, nicht aber das Recht des Umsetzungspartners auf die unentgeltliche Nutzung und Verwertung der Ergebnisse. Forschungspartner sind in der Regel bestrebt, das geistige Eigentum an ihren Forschungsergebnissen nach Möglichkeit soweit zu schützen, dass die weitere Forschungstätigkeit nicht eingeschränkt wird. Gewährleistung und Haftung JK Herausforderungen Technisch wissenschaftlich Überzeugen der KTI-Fachexperten von der «Feasibility» des Projektansatzes bis heute keine Erfahrungen bezüglich Dauerfestigkeit von CFK unter diesen Höchstbelastungen Entscheidend war das hohe Commitment des Umsetzungspartners bezüglich Projektantrag verständlich für Nicht-Fachspezialisten, einfach und prägnant überzeugender Business Case Eindeutige Ziele, klar definierte «Deliverables» und Meilensteine saubere Risikoanalyse JK
6 Fazit KTI Projekte ermöglichen schweizerischen KMU mit begrenzten eigenen Forschungsressourcen eine sehr effiziente und kostengünstige Unterstützung ihrer Innovationsvorhaben durch Hochschulen und private Forschungsinstitutionen. Gegenüber ausländischen Förderagenturen hat die Projektförderung durch die KTI folgende Vorteile: rascher, transparenter Entscheid durch KTI-Expertenteams (monatliche Sitzungen) vergleichsweise geringer administrativer Aufwand Die KTI ist ein Instrument des Bundes zur Förderung der industriellen Innovation. Eine Erfindung oder gute Idee ist erst dann eine Innovation, wenn sie am Markt Erfolg hat. Der sorgfältigen Darstellung der unternehmerischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen des Industriepartners ist bei der Formulierung des Projektantrages grosse Beachtung zu schenken. Die Forschungspartner haben in der Regel eine langjährige Erfahrung bei der Formulierung von KTI-Beitragsgesuchen, sie können die Industriepartner diesbezüglich weitgehend entlasten. Wichtig ist, dass die Umsetzungspartner die Problemstellung und die Motivation zur Durchführung des gemeinsamen Projektes einbringen. JK
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