Deutsches Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI)

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1 Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin Deutsches Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) Fassung 2005/ Domäne 8 (2008) AWMF und ÄZQ 2008 Hinweis: Die aktuell gültige Version der Checkliste erhalten Sie unter

2 Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.v. (AWMF) Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Gemeinsame Einrichtung von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung Redaktion: I. Kopp, H. Thole, T. Langer, H.K. Selbmann, G. Ollenschläger Autoren: Dipl.-Soz. Martin Beyer Institut für Allgemeinmedizin, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Prof. Dr. med. Max Geraedts, MPH Universitätsklinikum der Heinrich Heine Universität, Zusatzstudiengang Public Health, Düsseldorf Prof. Dr. med. Ferdinand M. Gerlach, MPH Institut für Allgemeinmedizin, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Dr. med. Michael Gülich, MPH Hochrhein-Institut für Rehabilitationsforschung, Bad Säckingen Prof. Dr. med. Wilfried H. Jäckel Universitätsklinikum Freiburg, Abt. Qualitätsmanagement und Sozialmedizin, Freiburg PD Dr. med. Ina Kopp Philipps-Universität, Theoretische Chirurgie, Marburg, Stellv. Vorsitzende der Leitlinien-Kommission der AWMF Monika Lelgemann, MSc HTA Zentrum in der Universität Bremen, c/o Institut für Gesundheits- und Medizinrecht, Universität Bremen (ehemals ÄZQ) Prof. Dr. Dr. med. Günter Ollenschläger Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin Prof. Dr. Hans-Konrad Selbmann Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Universität Tübingen, Vorsitzender der Leitlinien-Kommission der AWMF Henning Thole Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.v., Berlin (ehemals ÄZQ) Prof. Dr. med. Jürgen Windeler Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e. V., Essen Autoren Domäne 8: Dipl.-Soz. Martin Beyer Institut für Allgemeinmedizin, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Dr. med. Markus Follmann, MPH,MSc Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Berlin Dipl.-Pflegewirtin Nicole Holzmann Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln PD Dr. med. Ina Kopp Philipps-Universität, Theoretische Chirurgie, Marburg, Stellv. Vorsitzende der Leitlinien-Kommission der AWMF Dipl.-Soz.-Wiss. Thomas Langer Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin Monika Lelgemann, MSc HTA Zentrum in der Universität Bremen, c/o Institut für Gesundheits- und Medizinrecht, Universität Bremen Dr. med. Monika Nothacker, MPH Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin Prof. Dr. Dr. med. Günter Ollenschläger Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin Prof. Dr. Hans-Konrad Selbmann Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Universität Tübingen, Vorsitzender der Leitlinien-Kommission der AWMF Dipl.-Soz. Ulrich Siering Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln Dr. med. Susanne Weinbrenner, MPH Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin, Berlin Dipl.-Geogr. Alexandra Wieland Gemeinsamer Bundesausschuss, Siegburg AWMF, ÄZQ

3 Anschriften: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) TiergartenTower, Straße des 17. Juni Berlin Tel.: (030) Fax: (030) Internet: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.v. (AWMF) Ubierstr Düsseldorf Tel.: (0211) Fax: (0211) Internet: ÄZQ, AWMF AWMF, ÄZQ

4 URHEBERRECHT UND VERVIELFÄLTIGUNG Das Deutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), dem Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) Gemeinsame Einrichtung von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung - und den im Impressum genannten Autoren. Es kann für Unterrichtszwecke, Qualitätssicherungsprogramme und zur kritischen Bewertung medizinischer Leitlinien vervielfältigt und verwendet werden. Eine Nutzung für kommerzielle Zwecke und für Marketingaktivitäten wird dagegen urheberrechtlich untersagt. Das Deutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) ist ein generisches Werkzeug, vorgesehen als Hilfe für Entwickler und Anwender medizinischer Leitlinien zur Beurteilung deren methodologischer Qualität. Das Instrument ist nicht für die Bewertung der inhaltlichen Angemessenheit von Leitlinien-Empfehlungen geeignet. Die Herausgeber und Autoren übernehmen keine Verantwortung für den unsachgemäßen Gebrauch von DELBI. GÜLTIGKEITSDAUER UND FORTSCHREIBUNG Das Deutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) wurde am 7. Juni 2005 veröffentlicht (Fassung 2005/2006), am 22. September 2008 ergänzt (Fassung 2005/ Domäne 8) und ist bis zur nächsten Überarbeitung bzw. spätestens bis zur Mitte des Jahres 2013 gültig. Ein vollständiges Aktualisierungsverfahren wurde entsprechend eingeleitet. Nach Überprüfung durch die Herausgeber erfolgte zunächst eine Verlängerung der Gültigkeit bis Mitte DELBI ersetzt die Checkliste "Methodische Qualität von Leitlinien (Dtsch Ärztebl 2000; 97, Heft 17: A ). Verantwortlich für die kontinuierliche Fortschreibung, Aktualisierung und Bekanntmachung ist das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin ÄZQ gemeinsam mit der Leitlinienkommission der AWMF. Ergänzungen und Modifikationen von DELBI sind über die Webseite zugänglich. Kommentare zum vorliegenden Dokument werden erbeten an: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) TiergartenTower, Straße des 17. Juni Berlin delbi@azq.de AWMF, ÄZQ

5 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 5 Geleitwort... 7 Einführung... 8 Gebrauchsanweisung Domäne 1: Geltungsbereich und Zweck Das Gesamtziel der Leitlinie ist differenziert beschrieben Die in der Leitlinie behandelten medizinischen Fragen/Probleme sind differenziert beschrieben Die Patienten, für die die Leitlinie gelten soll, sind eindeutig beschrieben Domäne 2: Beteiligung von Interessengruppen Die Entwicklergruppe der Leitlinie schließt Mitglieder aller relevanten Berufsgruppen ein Die Ansichten und Präferenzen der Patienten wurden ermittelt Die Anwenderzielgruppe der Leitlinie ist definiert Die Leitlinie wurde in einer Pilotstudie von Mitgliedern der Anwenderzielgruppe getestet Domäne 3: Methodologische Exaktheit der Leitlinienentwicklung Bei der Suche nach der Evidenz wurden systematische Methoden angewandt Die Kriterien für die Auswahl der Evidenz sind klar beschrieben Die zur Formulierung der Empfehlungen verwendeten Methoden sind klar beschrieben Bei der Formulierung der Empfehlungen wurden gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken berücksichtigt Die Verbindung zwischen Empfehlungen und der zugrunde liegenden Evidenz ist explizit dargestellt Die Leitlinie ist vor ihrer Veröffentlichung durch externe Experten begutachtet worden Ein Verfahren zur Aktualisierung der Leitlinie ist angegeben Domäne 4: Klarheit und Gestaltung Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig Die verschiedenen Handlungsoptionen für das Versorgungsproblem sind dargestellt Schlüsselempfehlungen der Leitlinie sind leicht zu identifizieren AWMF, ÄZQ

6 18. Es existieren Instrumente bzw. Materialien, die die Anwendung der Leitlinie unterstützen Domäne 5: Generelle Anwendbarkeit Die möglichen organisatorischen Barrieren gegenüber der Anwendung der Empfehlungen werden diskutiert Die durch die Anwendung der Empfehlungen der Leitlinie möglicherweise entstehenden finanziellen Auswirkungen werden berücksichtigt Die Leitlinie benennt wesentliche Messgrößen für das Monitoring und / oder die Überprüfungskriterien Domäne 6: Redaktionelle Unabhängigkeit Die Leitlinie ist redaktionell von der (den) finanzierenden Organisation(en) unabhängig Interessenkonflikte von Mitgliedern der Leitlinienentwicklungsgruppe wurden dokumentiert Domäne 7: Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem Es liegen Empfehlungen zu präventiven, diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen in den verschiedenen Versorgungsbereichen vor Es existieren Angaben, welche Maßnahmen unzweckmäßig, überflüssig oder obsolet erscheinen Die klinische Information der Leitlinie ist so organisiert, dass der Ablauf des medizinischen Entscheidungsprozesses systematisch nachvollzogen wird und schnell erfassbar ist Es ist eine Strategie / ein Konzept für die einfache Zugänglichkeit und für die Verbreitung der Leitlinie dargelegt Ein Konzept zur Implementierung der Leitlinie wird beschrieben Der Leitlinie ist eine Beschreibung zum methodischen Vorgehen (Leitlinien- Report) hinterlegt Domäne 8: Methodologische Exaktheit der Leitlinienentwicklung bei Verwendung existierender Leitlinien Bei der Suche nach existierenden Leitlinien wurden systematische Methoden angewandt : Die Auswahl der als Evidenzquellen verwendeten Leitlinien (sogenannte Quellleitlinien) ist transparent und explizit begründet : Die Qualität der Quellleitlinien wurde überprüft : Es wurden systematische Aktualisierungsrecherchen zu den Quellleitlinien durchgeführt Modifikationen von Empfehlungen der Quellleitlinien sind eindeutig benannt und begründet DELBI-Kurzfassung Literatur AWMF, ÄZQ

7 Geleitwort Die Selbstverwaltungskörperschaften im Gesundheitswesen (Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Spitzenverbände der Gesetzlichen Krankenversicherungen) und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) haben sich im Sommer 1999 auf ein gemeinsames Programm zur Förderung der Qualität von Leitlinien in der Medizin geeinigt. Grundlagen dieses Programms sind die Empfehlungen des Europarates zur Leitlinien-Methodik [1], die Erstausgabe der Checkliste zur methodischen Qualität von Leitlinien von ÄZQ und AWMF [2], sowie die Qualitätsanforderungen der Partner des Leitlinien-Clearingverfahrens der Selbstverwaltungskörperschaften im Gesundheitswesen [3]. Die vorliegende neue Fassung der Leitlinien-Checkliste (das DEutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung DELBI ) berücksichtigt neben diesen Grundlagen die internationale Bewegung zu einer Vereinheitlichung von Dokumentation des Entwicklungsprozesses und Bewertung der methodischen Qualität von Leitlinien. So entsprechen die wesentlichen Qualitätsanforderungen von DELBI (DELBI-Domänen 1-6) denen der deutschsprachigen Version des AGREE-Instruments, das von einer internationalen Arbeitsgruppe mit deutscher Beteiligung entwickelt und validiert wurde (Appraisal of Guidelines for Research and Evaluation 2001 [4-6]). Diese Anforderungen wurden ergänzt durch detaillierte Fragen zur Präsentation von Methodik, Inhalt und Implementierungsstrategien, die aus Sicht der Autoren und Herausgeber von hoher Relevanz für die Akzeptanz und Umsetzung von Leitlinien im Deutschen Gesundheitssystem sind (DELBI-Domäne 7). Das Instrument wurde von einer multidisziplinären Expertengruppe erarbeitet und im Frühjahr 2005 über einen offenen Konsultationsprozess im Internet der Öffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt. Unser Dank gilt den DELBI-Autoren und Kommentatoren. Das Deutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) soll allen Leitlinienanwendern und anderen Interessierten helfen, Leitlinien einer methodischen Überprüfung zu unterziehen. Die Autoren von Leitlinien sollten die 29 Kriterien von DELBI bei der Entwicklung ihrer Leitlinien berücksichtigen. Düsseldorf, Berlin im Juni 2005 Prof. Dr. A. Encke, PD Dr. Ina Kopp, Prof. Dr. H.K. Selbmann Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Prof. Dr. Dr. J.-D. Hoppe, Dr. A. Köhler, Prof. Dr. Dr. G. Ollenschläger Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (Gemeinsames Institut von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung) AWMF, ÄZQ

8 Einführung Zweck von DELBI Das Deutsche Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) soll die Bewertung der methodischen Qualität medizinischer Leitlinien ermöglichen. Es wurde zwischen 2003 und 2005 von den im Impressum genannten Fachleuten erarbeitet und in einem Pilotversuch getestet. Weil zunehmend bereits existierende Leitlinien als Evidenzquelle bei der Leitlinienentwicklung verwendet werden, ist in den Jahren 2007 und 2008 die Domäne 8 als Addendum zur DELBI Fassung 2005/2006 ebenfalls durch eine multidisziplinäre Expertengruppe auf der Grundlage internationaler und nationaler Handbücher zur Adaptation von Leitlinien [7; 8] entwickelt worden. DELBI ist eine Weiterentwicklung der Checkliste Methodische Qualität von Leitlinien [2]. Es berücksichtigt die Erfahrungen von AWMF und ÄZQ und ihrer Partner [9-14], sowie der AGREE Collaboration [15-19] und des Internationalen Leitlinien-Netzwerks G-I-N [20] im Umgang mit medizinischen Leitlinien. Definitionen Wir verstehen unter Leitlinien systematisch entwickelte Aussagen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung von Ärzten und ggf. anderen Gesundheitsberufen sowie Patienten für eine angemessene Vorgehensweise bei vorgegebenen Gesundheitsproblemen. Sie sind Orientierungshilfen im Sinne von Handlungs- und Entscheidungskorridoren, von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder muss. Hauptziel medizinischer Leitlinien ist es, unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen gute klinische Praxis zu fördern und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Leitlinien sind wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen [1]. Leitlinien haben dabei die Aufgabe, das umfangreiche Wissen (wissenschaftliche Evidenz und klinische Praxiserfahrung) zu speziellen Versorgungsproblemen zu werten, gegensätzliche Standpunkte zu klären und unter Abwägung von Nutzen und Schaden das derzeitige Vorgehen der Wahl zu definieren. Leitlinien sind weder als Anleitung für eine so genannte Kochbuchmedizin zu verstehen; noch stellen sie die Meinungen einzelner Fachexperten dar. Vielmehr handelt es sich bei Leitlinien um den nach einem definierten, transparent gemachten Vorgehen erzielten Konsens multidisziplinärer Expertengruppen zu bestimmten Vorgehensweisen in der Medizin. Grundlage dieses Konsenses ist die systematische Recherche und Analyse der Literatur. Leitlinien unterscheiden sich von systematischen Übersichtsarbeiten und HTA-Berichten (Health Technology Assessment) durch ihre primäre Zielsetzung, explizit ausformulierte und konkrete Entscheidungshilfen bereitzustellen. Leitlinien können bei der Entscheidungsfindung AWMF, ÄZQ

9 über angemessene und effektive gesundheitliche Betreuung Hilfestellung leisten, und zwar insbesondere in Bereichen mit großen Unterschieden in der Versorgungsroutine oder Versorgungsqualität. Der günstige Einfluss von Leitlinien auf die Prozess- und Ergebnisqualität im Gesundheitswesen ist mittlerweile wissenschaftlich belegt [21]. Leitlinien werden aber erst dann wirksam, wenn ihre Empfehlungen bei der individuellen Patientenversorgung Berücksichtigung finden. Aus diesem Grund müssen überregionale (nationale oder internationale) Leitlinien hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf regionaler oder lokaler Ebene begutachtet und gegebenenfalls angepasst werden. Allerdings hängt die Wirksamkeit von Leitlinien insbesondere von ihrer Akzeptanz und der Zuverlässigkeit ihrer Empfehlungen ab, die von zahlreichen Faktoren beeinflusst werden [22]. Wesentliche Faktoren sind systematische Auswahl und Bewertung der Evidenz strukturierte Konsensusfindung Orientierung am Ergebnis für den Patienten ( Outcome-Bewertung ) Abwägung von Nutzen und Risiken ( Entscheidungsanalyse ) und Nachvollziehbarkeit des Versorgungsablaufs ( Algorithmische Logik ). [1; 10]. Unter der Qualität medizinischer Leitlinien verstehen wir, dass diese Faktoren bei der Leitlinien-Entwicklung angemessen berücksichtigt worden sind (interne Validität), dass die Empfehlungen in der Praxis machbar sind dass sie die Versorgung günstig beeinflussen können (externe Validität). (mod. nach AGREE [4; 5]) Welche Leitlinien können mit DELBI beurteilt werden? DELBI konsentiert Qualitätskriterien für gute Leitlinien für das deutsche Gesundheitssystem. Es ermöglicht die Beurteilung der internen Validität und eine prospektive Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, mit der die Leitlinie ihr Ziel erreichen kann. Der tatsächliche Einfluss einer Leitlinie auf die Versorgung (externe Validität) kann mit der Checkliste nicht abgebildet werden. DELBI ist für die Bewertung von Leitlinien bestimmt, die von lokalen, regionalen, nationalen oder internationalen Arbeitsgruppen entwickelt wurden. Darunter fallen: 1. neue Leitlinien 2. bereits bestehende Leitlinien 3. Aktualisierungen bestehender Leitlinien DELBI ist allgemein gehalten, daher kann es auf Leitlinien für alle klinischen Bereiche und für alle Versorgungsbereiche (Diagnostik, Prävention und Gesundheitsförderung, Behandlung oder Interventionen) angewendet werden. (mod. nach AGREE [4; 5]) Wer kann DELBI gebrauchen? DELBI ist für den Gebrauch durch folgende Gruppen bestimmt: AWMF, ÄZQ

10 Leitlinien-Entwickler, zur Beachtung einer strukturierten und strikten Entwicklungsmethodik sowie als Instrument zur Selbsteinschätzung - um sicherzustellen, dass ihre Leitlinien den internationalen Standards entsprechen. Ärzte und andere Leistungsträger im Gesundheitswesen, die vor der Übernahme von Leitlinien-Empfehlungen eine eigene Bewertung vornehmen wollen. Dozenten oder Lehrer, um diese dabei zu unterstützen, die Fertigkeiten von Ärzten und anderem medizinischem Personal in der kritischen Bewertung zu fördern. Entscheidungsträger im Gesundheitswesen, als Hilfe bei der Entscheidung, welche Leitlinien zur Anwendung in der Praxis empfohlen werden sollten. In diesen Fällen sollte DELBI Teil eines formalen Bewertungsprozesses sein. (mod. nach AGREE [4; 5]) Gebrauchsanweisung Bitte lesen Sie vor Anwendung von DELBI sorgfältig die folgenden Hinweise. Gutachter sollten vor der Anwendung der Checkliste versuchen, alle Informationen über den Entwicklungsprozess der Leitlinie zu identifizieren. Diese Informationen können im Leitlinien-Dokument selbst oder als ergänzende Publikation (Leitlinien-Report, Begleitmaterialien) vorliegen. Grundlage der Bewertung sollten jedoch nur öffentlich zugängliche Informationen sein, auf deren Existenz im Leitliniendokument hingewiesen wird und die eindeutig der zu bewertenden Leitlinie zuzuordnen sind (mod. nach AGREE [5]). 1. Struktur und Inhalt von DELBI DELBI enthält 34 Kriterien für die methodische Qualität und Praktikabilität einer Leitlinie. Diese Kriterien sind 8 Domänen zugeordnet. Dabei entsprechen die Domänen 1-6 den Domänen des validierten AGREE-Instruments [4; 6]. Domäne 7 beschreibt spezielle Anforderungen für deutsche Leitlinien und berücksichtigt die Erfahrungen der AWMF [12] und des Deutschen Leitlinien-Clearingverfahrens [23]. Die Domäne 8 beschreibt spezielle Anforderungen an Leitlinien, bei deren Erstellung bereits existierende Leitlinien verwendet wurden. Jede Domäne deckt eine separate Dimension der Leitlinien-Qualität ab. Die Domäne Geltungsbereich und Zweck (Kriterien 1-3) bezieht sich auf das Gesamtziel einer Leitlinie, die behandelten medizinischen Fragen / Probleme und die Patienten-Zielgruppe. Die Domäne Beteiligung von Interessengruppen (Kriterien 4-7) bezieht sich darauf, in welchem Maße die Leitlinie die Sicht ihrer beabsichtigten Anwender und betroffenen Patienten verkörpert. Die Domäne Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung (Kriterien 8-14) bezieht sich auf das Verfahren, mit dem die Evidenz gesammelt und ausgewählt wurde, sowie auf die Methoden für die Formulierung, Begutachtung und Aktualisierung der Empfehlungen. AWMF, ÄZQ

11 Die Domäne Klarheit und Gestaltung (Kriterien 15-18) beschäftigt sich mit der Verständlichkeit und dem Format der Leitlinie. Die Domäne Anwendbarkeit (Kriterien 19-21) betrifft die wahrscheinlichen Auswirkungen der Anwendung einer Leitlinie bezüglich Organisation, Verhalten und Kosten. Die Domäne Redaktionelle Unabhängigkeit (Kriterien 22-23) befasst sich mit der Unabhängigkeit der Empfehlungen sowie mit der Offenlegung möglicher Interessenkonflikte seitens der Leitlinien-Entwicklungsgruppe. Die Domäne Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem (Kriterien 24-29) beschreibt zusätzliche Qualitätskriterien einer Leitlinie, die im deutschen Gesundheitswesen zur Anwendung kommen soll. Die Domäne Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung bei Verwendung existierender Leitlinien (Kriterien 30-34) bezieht sich auf das Verfahren, mit dem bereits existierende Leitlinien gesammelt, bewertet, ausgewählt und bei der Formulierung von Empfehlungen berücksichtigt wurden. 2. Anzahl der Gutachter Jede Leitlinie sollte von mindestens 2 Gutachtern beurteilt werden. Wünschenswert sind 4 Gutachter, da hierdurch die Zuverlässigkeit der Bewertung gesteigert wird [6]. 3. Antwortskala Jede Stellungnahme wird mit Hilfe einer 4-Punkte-Skala eingestuft, die von 1 = "trifft überhaupt nicht zu" bis 4 = "trifft uneingeschränkt zu" über zwei mittlere Werte: 3 = "trifft zu" und 2 = "trifft nicht zu" reicht. Die Skala misst das Ausmaß, in dem ein Kriterium (Stellungnahme) erfüllt wurde. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass das Kriterium vollständig erfüllt wurde, sollten Sie mit trifft uneingeschränkt zu antworten. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass das Kriterium nicht erfüllt wurde oder wenn keine Informationen vorhanden sind, sollten Sie mit trifft überhaupt nicht zu antworten. 4. Benutzerhinweise Zu jedem Kriterium des DELBI-Instruments sind Erläuterungen angegeben als Hilfe zum Verständnis der Themen und Konzepte, die jeweils angesprochen werden. Diesen folgen konkrete Hinweise auf die Voraussetzungen für die Vergabe der einzelnen Antwortkategorien (1-4) und Beispiele aus der Praxis. Bitte lesen Sie diese Anleitungen sorgfältig durch, bevor Sie antworten. AWMF, ÄZQ

12 5. Bewertung der einzelnen Domänen Im Rahmen der AGREE-Collaboration hat man sich auf die Berechnung von Domäne-Werten geeinigt, die u. a. für einen internationalen Vergleich genutzt werden sollen [6]. Unter methodischen Aspekten ist festzustellen, dass wegen der Verschiedenartigkeit der Kriterien ein Vergleich der Summenwerte für die Domänen nur bedingt aussagekräftig ist. Gleichermaßen ist zu beachten, dass es nicht zulässig ist, Schwellenwerte für die Domänen festzusetzen, auf die bezogen Leitlinien als mehr oder weniger 'gut' oder 'schlecht' bewertet werden. Wir überlassen den Anwendern die Entscheidung, ob sie von dem in der AGREE-Collaboration vereinbarten Verfahren zur Berechnung standardisierter Domäne-Werte Gebrauch machen wollen. Dabei sollte beachtet werden, dass die 8 Domäne-Werte voneinander unabhängig sind und nicht zu einer einzigen 'Qualitätsnote' zusammengefasst werden können. Der Wert jeder Domäne kann durch Addition der Werte aller Kriterien einer Domäne berechnet werden. Eine Standardisierung erfolgt durch Darstellung der erreichten Gesamtzahl als prozentualer Anteil der maximal möglichen Punktzahl dieser Domäne. Beispiel: 4 Gutachter beurteilen Domäne 1 (Geltungsbereich und Zweck) folgendermaßen: Maximal mögliche Punktzahl = 4 (trifft vollständig zu) x 3 (Stellungnahmen) x 4 (Gutachter) = 48 Minimal mögliche Punktzahl = 1 (trifft überhaupt nicht zu) x 3(Kriterien) x 4 (Gutachter) = 12 Kriterium 1 Kriterium 2 Kriterium 3 Summe Gutachter Gutachter Gutachter Gutachter Summe Standardisierter Domänenwert: (erreichte Punktzahl - minimal mögliche Punktzahl) / (maximal mögliche Punktzahl - minimal mögliche Punktzahl) = (36 12) / (48-12) = 24 / 36 = 0,67 AWMF, ÄZQ

13 Domäne 1: Geltungsbereich und Zweck 1. Das Gesamtziel der Leitlinie ist differenziert beschrieben. Leitlinien üben einen Einfluss auf den Gesundheitszustand bestimmter Patientengruppen oder auch größerer Teile der Bevölkerung aus. Leitlinien sollten präzise den Zielhorizont (absolute / relative Wirksamkeit, Effizienz, Praktikabilität von Versorgungsmaßnahmen) und den Problembereich / Rahmen (Prävalenz des behandelten Versorgungsaspekts, Optimierungspotentiale der Versorgungsqualität und erwarteter Effekt der Leitlinie) benennen, für den sie entwickelt wurden. Die Benennung von Zielen und Problembereichen sollte die Evaluation des Leitlinien- Einflusses auf die Versorgung und die Nutzung der Leitlinien als Instrument des Qualitätsmanagements unterstützen (siehe auch Kriterium 21, Ableitung von Messgrößen / Prüfkriterien). wenn entweder Unklarheit über die Zielsetzung besteht, oder wenn keine Ziele genannt sind. Für eine Beantwortung mit 2 ist die Nennung allgemeiner Ziele erforderlich (z.b. Optimierung der Versorgung auf der Ebene von Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität, Unterstützung der Ärzte beim Umgang mit bestimmten Krankheiten, Ausbildungshilfe für Berufsanfänger). Für eine Beantwortung mit 3 ist die Nennung spezifischer Ziele erforderlich (z. B. Prävention der (Langzeit-) Komplikationen von Diabetikern, Reduktion des Risikos weiterer vaskulärer Komplikationen bei Patienten nach Herzinfarkt, rationale und kosteneffektive Verordnung von Antidepressiva, Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Asthma bronchiale). Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist eine präzise Beschreibung der spezifischen Ziele und des infolge der Leitlinienrealisierung für diese erwarteten gesundheitlichen Nutzens (z. B. Quantifizierung der Risikoreduktion) erforderlich. AWMF, ÄZQ

14 2. Die in der Leitlinie behandelten medizinischen Fragen / Probleme sind differenziert beschrieben. Die Leitlinie sollte die in ihr angesprochenen medizinischen Fragen / Probleme beschreiben, insbesondere die Fragen, die den Schlüsselempfehlungen zugrunde liegen. Diese Beschreibung ist Gegenstand der Arbeit der Autorengruppe, da abhängig von den Fragen die Evidenzen gesucht und die Inhalte angepasst an die Bedürfnisse der adressierten Ärzte und Patienten formuliert werden müssen. Die klinischen Entscheidungsprobleme in Anamnese / Risikoeinschätzung, Diagnostik, Therapie sollten in der Leitlinie spezifisch beschrieben. wenn die Leitlinie keine Angaben zu den Schlüsselempfehlungen zugrunde liegenden Fragen/ Problemen macht. Eine Beantwortung mit 2 wenn die Leitlinie nur bei einigen Schlüsselempfehlungen Angaben zu den zugrunde liegenden Fragen / Problemen macht. Eine Beantwortung mit 3 erfordert für die meisten Schlüsselempfehlungen Angaben zu den zugrunde liegenden Fragen / Problemen. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist es erforderlich, dass die Leitlinie für alle Schlüsselempfehlungen Angaben zu den zugrunde liegenden Fragen / Problemen macht. AWMF, ÄZQ

15 3. Die Patienten, für die die Leitlinie gelten soll, sind eindeutig beschrieben. Die Anwendung einer Leitlinie kann sich auf bestimmte Patientengruppen oder Erkrankungsstadien beschränken oder sie kann sich auf alle in Frage kommenden Patienten beziehen. Die Patientengruppe(n), für die die Leitlinie Anwendung finden soll(en), sollte klar beschrieben sein, und zwar unter Angabe von Alter, Geschlecht, Beschreibung der Erkrankung und ihres Schweregrads sowie von Komorbiditäten. wenn die Patientenzielgruppe nicht benannt wird bzw. nur indirekt aus dem Text der Leitlinie auf die Patientenzielgruppe geschlossen werden kann. Eine Beantwortung mit 2 setzt eine einfache Nennung der Patientenzielgruppe voraus. Eine Beantwortung mit 3 erfordert die ergänzende Darlegung von Merkmalen, die Einschluss oder Ausschluss bedingen, wie beispielsweise Alter, Geschlecht, bestimmte Schweregrade, Komorbiditäten (z. B. Eine Leitlinie zur Behandlung bei Depression bezieht sich nur auf Patienten mit Major-Formen nach den DSM-IV Kriterien und gilt nicht für Patienten mit psychotischen Symptomen oder für Kinder). Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist die präzise Beschreibung der Patientengruppe und darüber hinaus des Versorgungsbereichs, für den die Leitlinie gelten soll, erforderlich (z. B. Eine Leitlinie zur Behandlung bei Diabetes mellitus bezieht sich nur auf Typ-2-Diabetiker ohne kardiovaskulärer Komorbidität und beschreibt nur die primärärztliche ambulante Versorgung). AWMF, ÄZQ

16 Domäne 2: Beteiligung von Interessengruppen 4. Die Entwicklergruppe der Leitlinie schließt Mitglieder aller relevanten Berufsgruppen ein. Die Bereitschaft, Leitlinien anzuwenden, steigt in dem Maße, in dem der Erstellungsprozess transparent und die Entwicklergruppe repräsentativ in Bezug auf die Anwendergruppe sind. In die Entwicklung einer Leitlinie sollten daher alle von der Thematik betroffenen Fachgruppen, aber auch weitere Interessengruppen, einbezogen worden sein. Eine Einbeziehung kann direkt als Autor oder Teilnehmer am Konsensusverfahren, durch ein Review-Verfahren oder eine öffentliche Diskussion vor Inkrafttreten der Leitlinie geleistet werden. Die betroffenen Fachgruppen sind in der Regel diejenigen, die im Kontext der Leitlinie adressiert werden, darüber hinaus aber ggf. auch Gruppen, die an Schnittstellen benötigt werden (z. B. Rettungskräfte / Notärzte bei der Herzinfarktversorgung, Pflegepersonal, medizinische Hilfsberufe). wenn keine Angaben über die Zusammensetzung der Entwicklergruppe gemacht werden oder wenn nur Autoren mit Namen genannt werden und so eine Zuordnung zu Fachgruppen oder Funktionsbereichen nicht möglich ist. Für eine Beantwortung mit 2 ist ergänzend zu den Namen die eindeutige Benennung der Fach- oder Interessengruppen, die die jeweiligen Autoren repräsentieren, notwendig. Für eine Beantwortung mit 3 wird darüber hinaus aus der Benennung klar, dass alle im Kontext der Leitlinie adressierten Fachgruppen an der Entwicklung der Leitlinie beteiligt waren. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist ergänzend die Angabe über Art und Weise der Einbeziehung von nicht direkt im Kontext der Leitlinie adressierten Fachund Interessengruppen notwendig (z. B. Pflegeberufe bei einer rein ärztlichen Leitlinie). Diese Darlegung kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien-Report (siehe Kriterium 29) erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien-Reports klar aus der Leitlinie hervorgehen muss. AWMF, ÄZQ

17 5. Die Ansichten und Präferenzen der Patienten wurden ermittelt. Die Anwendung einer Leitlinie kann dadurch erschwert werden, dass die Wünsche oder Bedürfnisse von Patienten nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt werden. In die Entwicklung einer Leitlinie sollten daher Patienten / Angehörige einbezogen worden sein. Eine Einbeziehung kann direkt, durch Mitgliedschaft in der Autorengruppe, oder indirekt, durch Einbeziehung in ein Review-Verfahren oder durch eine öffentliche Diskussion vor Inkrafttreten der Leitlinie, geleistet werden. Idealerweise existiert mit der Leitlinie immer eine speziell für Patienten ausformulierte Fassung der Leitlinie. wenn Patienten nicht beteiligt worden sind bzw. Art und Umfang der Beteiligung anhand der (nicht) dargelegten Angaben nur zu vermuten sind. Für eine Beantwortung mit 2 ist erforderlich, dass Patientenvertreter indirekt (z.b. durch ein Review-Verfahren oder eine öffentliche Diskussion der Leitlinie inklusive Modifikation von Inhalten vor In-Kraft-Treten) beteiligt wurden. Für eine Beantwortung mit 3 ist eine direkte Beteiligung bei der Leitlinien- Erstellung notwendig. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist ergänzend die Angabe und Darlegung von Entscheidungskonsequenzen durch die Beteiligung von Patienten notwendig. Dies kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien-Report (siehe Kriterium 29) erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien-Reports klar aus der Leitlinie hervorgehen muss. AWMF, ÄZQ

18 6. Die Anwenderzielgruppe der Leitlinie ist definiert. Eine Leitlinie kommt bei bestimmten Gruppen direkt zur Anwendung, darüber hinaus können aber auch andere nicht unmittelbar adressierte ärztliche Gruppen und nichtärztliche Gruppen von Empfehlungen oder Vorgehensweisen betroffen sein oder die Leitlinie zur Information nutzen. Um eine Entscheidung zur Nutzbarkeit der Leitlinie treffen zu können, sollten potenzielle Anwender eindeutig definiert werden, insbesondere, welche ärztlichen Fachgruppen aus ambulanter und stationärer Versorgung und ob nichtärztliches Personal (und andere Leistungserbringer), Patienten sowie Entscheidungsträger im gesundheitspolitischen Bereich zur Anwenderzielgruppe (z. B. bei Nutzung in der Leitlinie festgelegten Qualitätsvorgaben) gehören. Zu unterscheiden von den oben beschriebenen Gruppen der Anwender sind die indirekt Betroffenen, die an den individuellen, auf den Empfehlungen der Leitlinie basierenden Entscheidungs- und Handlungsprozessen nicht beteiligt sind aber durch die Ergebnisse dieser Prozesse betroffen werden. So kann beispielsweise ein geändertes Verordnungsverhalten Auswirkungen auf die Pharmaindustrie oder Kostenträger haben. Zu beachten ist, dass durch leitlinienunabhängige Vorgaben dieser indirekt Betroffenen die Anwendbarkeit der Leitlinie eingeschränkt werden können (siehe auch Kriterium 19). wenn die Anwender nicht definiert worden sind. Für eine Beantwortung mit 2 ist es erforderlich, dass aus dem Kontext der Leitlinie auf die wesentlichen Anwender verwiesen wird bzw. eindeutige Rückschlüsse auf diese möglich sind. Für eine Beantwortung mit 3 ist es erforderlich, dass die Anwender klar genannt werden. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist es darüber hinaus erforderlich, dass auf weitere (indirekte) Anwender (Schnittstellen) verwiesen wird (z. B. Anwender bei Krankenkassen). AWMF, ÄZQ

19 7. Die Leitlinie wurde in einer Pilotstudie von Mitgliedern der Anwenderzielgruppe getestet. Zur Steigerung der Akzeptanz einer Leitlinie sollte vor einer umfassenden Implementierung eine Pilotstudie mit der Leitlinie innerhalb der Anwendergruppe oder mindestens eines repräsentativen Teils der Anwendergruppe stattgefunden haben. Durch eine Pilotstudie wird die Autorengruppe in die Lage versetzt, anhand der Rückmeldungen u. a. zur Brauchbarkeit, Praktikabilität und Akzeptanz aus der Anwenderzielgruppe mögliche Problembereiche oder weiße Felder aufzudecken und ggf. Aktualisierungen in Bezug darauf in die Leitlinie einzuarbeiten. wenn keine Pilotstudie erfolgte oder diesbezüglich keine Informationen vorhanden sind. Für eine Beantwortung mit 2 ist es erforderlich, dass in der Leitlinie auf ein Verfahren zur Pilotierung hingewiesen wird. Für eine Beantwortung mit 3 ist es erforderlich, dass die Leitlinie Angaben über das Verfahren der Pilotstudie enthält (z.b. Befragungen zur Anwendbarkeit, Anwendungstest in der Praxis). Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist es darüber hinaus erforderlich, dass das Verfahren und Ergebnisse der Pilotstudie dargelegt sind. Dies kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien-Report erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien-Reports (siehe Kriterium 29) aus der Leitlinie hervorgehen muss. AWMF, ÄZQ

20 Domäne 3: Methodologische Exaktheit der Leitlinien- Entwicklung 8. Bei der Suche nach der Evidenz wurden systematische Methoden angewandt. Aufgrund der Vielzahl an Publikationen zu verschiedensten Fragen der Medizin ist für die Art und Weise, mit der eine Suche nach Informationen durchgeführt wird, von entscheidender Bedeutung, möglichst alle verfügbaren Quellen zu einer Fragestellung zu identifizieren, um im nachgeschalteten Bewertungsverfahren die Empfehlungen zu generieren. Die Suchstrategie für die Identifizierung der Evidenz sollte detailliert beschrieben sein; dies beinhaltet eine Auflistung der verwendeten Suchbegriffe und Quellen sowie Zeitangaben für die berücksichtigte Literatur. Bei den Quellen kann es sich um elektronische Datenbanken handeln (z. B. MEDLINE, EMBASE, CINAHL), Datenbanken systematischer Übersichtsarbeiten (z. B. Cochrane Library, DARE), von Hand durchsuchte Fachzeitschriften sowie Kongressberichte und andere Leitlinien (z. B Die Literatursuche sollte alle Schlüsselfragen (siehe auch Kriterium 2) adressieren. wenn keine Angaben zur Suche nach Evidenz in der Leitlinie enthalten sind. Für eine Beantwortung mit 2 muss aus der Leitlinie anhand einer Beschreibung der Methodik der Suche mindestens klar werden, dass eine Systematik zur Anwendung kam. Für eine Beantwortung mit 3 muss in der Leitlinie die Methodik der Suche einschließlich der Angabe der verwendeten Suchwörter und der benutzten Datenbanken angegeben sein. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 muss eine vollständige Darlegung mit Angabe der Suchwörter, der benutzten Datenbanken und ggf. weiterer Quellen sowie Angaben zu den Ergebnissen (mindestens mit Trefferzahlen) und Zeitangaben der Suche enthalten sein. Eventuell getroffene Einschränkungen der Suche müssen explizit benannt sein. Dies kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien- Report (siehe Kriterium 29) erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien-Reports klar aus der Leitlinie hervorgehen muss. Die Beschreibung im Leitlinien-Report muss sich in Bezug auf die hier geforderte Darlegung individuell auf die vorliegende Leitlinie beziehen, eine prinzipielle Darlegung ist nicht ausreichend. AWMF, ÄZQ

21 9. Die Kriterien für die Auswahl der Evidenz sind klar beschrieben. Die Auswahlkriterien für die wissenschaftlichen Belege (Evidenz) bilden die Basis für die Empfehlungen einer Leitlinie. Für eine Leitlinie werden in der Praxis nicht alle verfügbaren Informationsquellen zur Formulierung der Empfehlungen herangezogen, sondern es werden nur bestimmte Quellen Eingang in die Leitlinie finden. Abhängig vom Anwendungsbereich, für den eine Leitlinie Gültigkeit haben soll (z.b. überregional / regional; Krankenhaus / Praxis oder sektorübergreifend), und von anderen Faktoren (Qualität oder Typ der Datenquellen / Studien, Sprache, Verfügbarkeit oder Zulassungsstatus von Methoden) sind unterschiedliche Kriterien ansetzbar, die explizit dargelegt werden sollten. Insbesondere Ausschlussgründe bedürfen einer klaren Darlegung. wenn die Leitlinie keine Kriterien für die Auswahl der Evidenz angibt. Für eine Beantwortung mit 2 ist es erforderlich, dass grundlegende Informationen über die Auswahl der Evidenz gegeben werden. Für eine Beantwortung mit 3 ist es erforderlich, dass die Leitlinie Informationen über die Auswahl der Evidenz für die Schlüsselempfehlungen enthält. Die Gründe für die Auswahl sind beschrieben. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 muss die Leitlinie detaillierte Informationen zu den Kriterien für die Auswahl der Evidenz für alle Empfehlungen beinhalten. Dazu gehören Informationen über die Gründe zur Berücksichtigung von Evidenzen wie auch zur Ablehnung von Evidenzen. Ein allgemeiner Hinweis (z. B. Berücksichtigt / Nicht berücksichtigt aufgrund der Anforderungen der Hausärztlichen Versorgung ) ist nicht ausreichend. Dies kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien-Report (siehe Kriterium 29) erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien- Reports klar aus der Leitlinie hervorgehen muss. Die Beschreibung im Leitlinien-Report muss sich in Bezug auf die hier geforderte Darlegung individuell auf die vorliegende Leitlinie beziehen, eine prinzipielle Darlegung ist nicht ausreichend. AWMF, ÄZQ

22 10. Die zur Formulierung der Empfehlungen verwendeten Methoden sind klar beschrieben. Die Methoden, die zur Formulierung der Empfehlungen verwendet wurden, sollten ebenso beschrieben werden wie der Weg zur endgültigen Entscheidungsfindung. Solche Methoden sind informelle Abstimmungsverfahren und formale Konsensustechniken (z. B. Konsensuskonferenz, Nominaler Gruppenprozess oder Delphi-Verfahren). In Bezug auf die Nachvollziehbarkeit der Empfehlungen und damit für die Akzeptanz einer Leitlinie ist die Darlegung der (nach Möglichkeit formalen) Methodik zur Formulierung der Empfehlungen von zentraler Bedeutung. wenn keine Angaben zu den Methoden, mit denen die Empfehlungen formuliert wurden, gegeben werden. Für eine Beantwortung mit 2 müssen Angaben vorhanden sein, aus denen klar wird, dass eine Konsensbildung stattgefunden hat. Für eine Beantwortung mit 3 muss aus der Darlegung hervorgehen, dass formale Konsensfindungsmethoden verwendet worden sind. Dies trifft mindestens für die Schlüsselempfehlungen zu. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 muss aus der Darlegung hervorgehen, dass formale Konsenstechniken verwendet worden sind, die auch Beschreibungen der Problemlösung bei fehlendem Konsens enthalten. Bereiche, für die kein Konsens erzielt werden konnte, sind explizit dargelegt, ebenso die Methoden zur Lösung des Konflikts. AWMF, ÄZQ

23 11. Bei der Formulierung der Empfehlungen wurden gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken berücksichtigt. Viele medizinische Verfahren haben unterschiedliche Effekte auf unterschiedlichen Ebenen; Leitlinien sollen unterschiedlichen Anwendern die für sie relevanten Entscheidungshilfen geben. Eine Leitlinie sollte sowohl den erwarteten gesundheitlichen Nutzen als auch mögliche Nebenwirkungen und Risiken der Empfehlungen so berücksichtigen, dass ein abwägender Vergleich der empfohlenen mit alternativ zur Verfügung stehenden Verfahren ermöglicht wird. Dazu sollten die Auswirkungen auf das zu erwartende gesundheitliche Ergebnis (outcome) dargestellt werden, das durch verschiedene Zielgrößen, objektive (z. B. Morbidität, Mortalität) oder subjektive (z. B. Lebensqualität), abgebildet werden kann. Zum Beispiel können in einer Leitlinie zur Behandlung von Brustkrebs die Auswirkungen der Empfehlungen auf Überlebensraten, Lebensqualität, Ausmaß unerwünschter Therapiewirkungen oder Symptome diskutiert und diese mit Auswirkungen alternativer Vorgehensweisen verglichen werden. Die Darstellung kann durch Angaben im Text oder eine tabellarische Gegenüberstellung (balance-sheet) erfolgen. wenn aus der Leitlinie keine Informationen zur Berücksichtigung bezüglich des möglichen Nutzens, möglicher Nebenwirkungen oder Risiken der Empfehlungen hervorgehen. Der reine Verweis (z. B. auf Produktinformationen zu Pharmaka) innerhalb der Leitlinie ist nicht ausreichend für eine Beantwortung höher als Stufe 1. Für eine Beantwortung mit 2 müssen Angaben zu Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken für die Schlüsselempfehlungen in der Leitlinie enthalten sein. Für eine Beantwortung mit 3 ist es ergänzend erforderlich, dass sich die Angaben zu Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken nach Möglichkeit auf Ergebnissen von in der Literaturrecherche zu diesen Fragestellungen recherchierten Studien (z. B. Studien zu Risiken, Outcome-Studien, Kosten-Nutzen-Analysen oder weitere Quellen) abstützen und / oder möglichst mit Maßzahlen (z. B. Number needed to treat (NNT), Number needed to harm (NNH)) verknüpft sein. Für den Fall, dass sich für Empfehlungen solche Maßzahlen nicht generieren lassen, sollte dies mindestens im Leitlinien-Report (siehe Kriterium 29) Erwähnung finden. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 ist es darüber hinaus erforderlich, dass die Angaben mindestens für die Schlüsselempfehlungen den abwägenden Vergleich mit alternativen Vorgehensweisen oder dem natürlichen Verlauf der Erkrankung erlauben. Die Angaben sind nicht nur auf eine Dimension (z. B. nur Angaben zur Mortalität) bezogen. AWMF, ÄZQ

24 12. Die Verbindung zwischen Empfehlungen und der zugrunde liegenden Evidenz ist explizit dargestellt. Unverzichtbarer Bestandteil für eine Leitlinie ist die nachvollziehbare Darstellung der Quellen für die Empfehlungen. Dazu zählen sowohl die Literaturstellen und andere Quellen, die einzelnen Empfehlungen zugrunde liegen, als auch die Bewertungen dieser Quellen in Form von Evidenzklassen ( Levels of Evidence ) und Empfehlungsgraden ( Grades of Recommendation ). wenn keine Verknüpfung zwischen den Empfehlungen und der zugrunde liegenden Literatur dargestellt ist. Für eine Beantwortung mit 2 müssen Literaturverknüpfungen mit den Empfehlungen zumindest teilweise vorhanden sein. Für eine Beantwortung mit 3 müssen mindestens die Schlüsselempfehlungen durchgehend mit der zugrunde liegenden Literatur verknüpft sein und entweder mindestens Angaben zu den jeweiligen Empfehlungsgraden ( Grades of Recommendation ) oder den Evidenzklassen ( Levels of Evidence ) enthalten. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 müssen zusätzlich Angaben zu den jeweiligen Evidenzklassen ( Level of Evidence ) für die jeweilige Empfehlung enthalten sein. Darüber hinaus sind die Stellen explizit dargelegt, an denen ggf. keine Evidenz (d. h. Evidenz aus Studien etc.) gefunden werden konnte und die Empfehlungen daher auf Expertenkonsens beruhen, oder die Autoren bewusst von Empfehlungen abweichen, die sich aus Studien ableiten lassen. AWMF, ÄZQ

25 13. Die Leitlinie ist vor ihrer Veröffentlichung durch externe Experten begutachtet worden. Ein Begutachtungsverfahren vor der Veröffentlichung einer Leitlinie ermöglicht es, Unklarheiten oder fehlende Bereiche zu identifizieren, wodurch im Ergebnis die Anwendbarkeit der Leitlinie verbessert werden kann. Die Gruppe der Gutachter sollte Experten aus dem medizinischen Bereich, Methodiker und ggf. auch Patientenvertreter einschließen. Die zur Begutachtung verwendete Methodik und die Ergebnisse der Begutachtung sollten dargelegt sein. Mitglieder der Gutachtergruppe sollten nicht an der Erstellung der Leitlinie beteiligt gewesen sein. wenn kein Hinweis auf eine Begutachtung durch externe Experten gegeben bzw. wenn nach Veröffentlichung der Leitlinie auf ein noch durchzuführendes Begutachtungsverfahren hingewiesen wird. Für eine Beantwortung mit 2 muss ein Hinweis auf ein fertiggestelltes externes Begutachtungsverfahren enthalten sein oder eine Veröffentlichung der Leitlinie in einer Zeitschrift mit Begutachtungsverfahren erfolgt sein. Für eine Beantwortung mit 3 müssen darüber hinaus die Gutachter mit Namen und Zugehörigkeit zu Fachgruppen und / oder Organisationen benannt sein. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 müssen darüber hinaus sowohl die Methodik als auch die Ergebnisse eines solchen Begutachtungsverfahrens dargelegt sein. Dies kann in der Leitlinie selbst oder in einem Leitlinien-Report (siehe Kriterium 29) erfolgen, wobei die Existenz eines Leitlinien-Reports klar aus der Leitlinie hervorgehen muss. Die Beschreibung im Leitlinien-Report muss sich in Bezug auf die hier geforderte Darlegung individuell auf die vorliegende Leitlinie beziehen, eine prinzipielle Darlegung ist nicht ausreichend. AWMF, ÄZQ

26 14. Ein Verfahren zur Aktualisierung der Leitlinie ist angegeben. Leitlinien fassen das aktuelle Wissen zusammen und generieren daraus die Handlungsempfehlungen. Deshalb ist es notwendig, dass das enthaltene Wissen kontinuierlich auf Gültigkeit überprüft und ggf. auch kurzfristig aktualisiert wird. Aus der Leitlinie sollte klar hervorgehen, wer auf welchem Wege diese Überprüfung vornimmt und wie auf daraus resultierende Änderungen in der Leitlinie hingewiesen wird. wenn die Leitlinie keine Angaben zu einem Aktualisierungsverfahren enthält oder nur darauf verwiesen wird, dass die Leitlinie aktualisiert werden soll. Für eine Beantwortung mit 2 muss mindestens eine Angabe zur Gültigkeitsdauer der Leitlinie vorhanden sein. Für eine Beantwortung mit 3 muss ergänzend ein verantwortlicher Ansprechpartner zur Aktualisierung der Leitlinie genannt sein. Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 muss ein Verfahren zur Aktualisierung der Leitlinie inklusive der Darlegung der dafür benutzten Methoden oder Maßnahmen, mit Benennung eines Zeitplans und der dafür zuständigen Personen, angegeben sein. In der überarbeiteten Fassung der Leitlinie sollten aktualisierte Bereiche nach Möglichkeit erkennbar sein. AWMF, ÄZQ

27 Domäne 4: Klarheit und Gestaltung 15. Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig. Basierend auf dem methodischen Vorgehen für die Recherche nach den Quellen und die Auswahl der Empfehlungen hat die Formulierung der Empfehlungen und deren Einbettung in den Kontext der gesamten Leitlinie eine zentrale Bedeutung für die Akzeptanz und die Anwendbarkeit der Leitlinie. Die Empfehlungen sollten eindeutig und verständlich formuliert sein. Sie sollen weiterhin einen klaren Bezug zur jeweils zutreffenden Behandlungssituation (Patient, Methode) setzen, d. h. spezifisch sein. Eine Empfehlung sollte konkrete und präzise Angaben darüber machen, welches Vorgehen in einer bestimmten Situation und für eine bestimmte Patientengruppe gemäß der gefundenen Evidenz angemessen ist. Wenn Empfehlungen nicht spezifisch und eindeutig definiert werden können, sollte dies klar hervorgehoben werden. wenn die Darstellung und / oder Formulierung der Empfehlungen der Leitlinie insgesamt nicht spezifisch und eindeutig ist. Für eine Beantwortung mit 2 muss die Darstellung und / oder Formulierung der Empfehlungen der Leitlinie zumindest teilweise spezifisch und eindeutig sein. Für eine Beantwortung mit 3 muss die Darstellung und / oder Formulierung der Empfehlungen der Leitlinie überwiegend spezifisch und eindeutig sein (z. B. bei akuter Otitis media soll man Kindern ab dem vollendeten 2. Lebensjahr Antibiotika verordnen, wenn die Beschwerden länger als drei Tage andauern oder wenn die Beschwerden trotz angemessener Behandlung mit Analgetika zunehmen; in solchen Fällen sollte 7 Tage lang mit Amoxicillin therapiert werden. Diese Empfehlung ist durch Angabe eines Dosierungsschemas zu ergänzen). Für eine Antwort mit Trifft uneingeschränkt zu 4 muss die Darstellung und / oder die Formulierung der Empfehlungen der Leitlinie durchgängig spezifisch und eindeutig sein. Ergänzend sind Bereiche, in denen die Empfehlungen nicht eindeutig oder spezifisch gehalten sein können, explizit dargelegt. AWMF, ÄZQ

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