Auf Spurensuche nach den Marsch-Wegen meines Vaters an der oberen Wolga von 1941 bis März 1943 von Karl-Wilhelm Maurer ergänzt

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1 Auf Spurensuche nach den Marsch-Wegen meines Vaters an der oberen Wolga von 1941 bis März 1943 von Karl-Wilhelm Maurer ergänzt Oktober 2014 Mein Name ist Karl-Wilhelm Maurer und ich bin der älteste Sohn des Rudolf Maurer, Reserve-Offizier im 451. Regiment der 251. Infanterie- Division. Als ich in einem kleinen Dorf in der Mitte Deutschlands im Oktober 1941 meinen 7. Geburtstag feierte, hörte ich von meiner Mutter zum ersten Mal die Namen Kalinin und später dann Rshev. Diese Stadt mit ihren umliegenden Dörfern und Städtchen war dann monatelang hart umkämpft. An diesen Kämpfen nahm mein Vater teil. Von ihm und seinen Erlebnissen möchte ich heute nach über 70 Jahren aus seinem Nachlass berichten, aber auch allen Russinnen und Russen danken, die uns bei unseren Besuchen so freundlich aufgenommen haben. Jahrgang 1905 Mein Vater war im Zivilberuf Pfarrer und wegen öffentlicher Äußerungen zu Hitlers Politik von der Geheimen Staatspolizei (Gestpo) überwacht worden. Um der Gefahr einer Verhaftung zu entgehen, meldete er sich 1937 als Freiwilliger zur Militär-Seelsorge. Da für ihn keine Planstelle frei war, kam er zur Panzer-Abwehr und hatte zwischen 1937 und 1939 an einigen militärischen Übungen teilzunehmen. Zu Kriegsbeginn, im September 1939, wurde er als Unteroffizier der Reserve zur 14. Panzerabwehrkompanie im 451. Infanterie-Regiment der 251. Infanterie-Division eingezogen. Zur Division gehörten noch die beiden Inf.-Regimenter 459 und 471, das 251. Artillerie-Regiment und 5 weitere Einheiten. Im Mai 1940 nahm die 251. ID am Westfeldzug teil und besetzte die Bretagne bis Brest an der Atlantikküste. Hier in Frankreich wurde mein Vater dann zum Leutnant der Reserve befördert. Aus jenen Kriegsjahren habe ich noch etliche Erinnerungen, weniger an meinen Vater, viele aber an meine Mutter. Sie litt sehr darunter, dass ihr Mann nicht zu Hause war und sie mich und meine beiden jüngeren Geschwister alleine erziehen musste. Wir Kinder bekamen zwar in regelmäßigen Abständen Post von unserem Vater, in der er uns ermahnte, fleißig zu lernen und unserer Mutter bei der Tagesarbeit zu helfen. Manchmal schilderte er in seiner Feldpost aber auch Erlebnissen von der Front und später aus seiner englischen Kriegsgefangenschaft, so z. B. von den unwegsamen Straßen in den Waldaihöhen im Herbst 1941, wo seine Panzerabwehrkanonen von Panje-Pferdchen gezogen werden mussten oder später von den englischen Fußball-Ligen, die, im Gegensatz zum deutschen Fußball, immer samstags spielten. Nur meine Bitte, mir einen Fußball zu schicken, erfüllte er nicht. Vielleicht hatte er keine Möglichkeit zum Kauf oder er wollte, dass ich für die Schule lernen sollte statt Fußball zu spielen, denn er fürchtete sicherlich eine zu lasche Erziehung durch meine Mutter. 1

2 Nach dem Krieg hat mein Vater kaum etwas von seinen Kriegserlebnissen an der Ostfront erzählt. Auch den Bitten meiner Mutter, die im Laufe der Jahre nach Hause geschickten Fotos zu beschriften und in ein Album einzukleben, folgte er nur zögerlich. Und dann fand meine Mutter nach seinem Tod etliche Kriegskarten, Tage- und Notizbücher, mit denen ich mich beschäftigt habe, als ich aus dem Arbeitsleben ausgeschieden war. Mit Interesse lass ich die Dokumente meines Vaters und die vielen Briefe, die sich im Laufe der Kriegs- und Nachkriegsjahre angesammelt hatten. Nach der Aufarbeitung dieser Dokumente entschloss ich mich, ein kleines Buch über die 251. Inf.-Division zu schreiben. Dadurch können jetzt Angehörige der Kriegskameraden meines Vaters nachlesen, an welchen Frontabschnitten die 251. Inf.-Division in all den Kriegsjahren eingesetzt war. Rshev, eine deutsche Partnerstadt von Gütersloh, Westfalen Durch das Lesen der Briefe und Tagebücher und das Betrachten der Fotos, die mein Vater aus dem Krieg nach Hause geschickt hatte, war ein Bild von Rshev und seiner Umgebung entstanden, das ich auf seine Richtigkeit prüfen wollte. Dabei half mir Gütersloh, die Partnerstadt von Rshev, und das Kuratorium Rshew, eine Vereinigung ehemaliger deutscher Soldaten aus der Besatzungszeit von Rshev. So kamen jährliche Besuchs-Reisen nach Rshev zustande, denen ich mich anschloss. Westlich von Rshev: 1942 Dieser Feldzug begann am 22. Juni 1941, als der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler Von Perestrojka und Glasnost ermuntert begannen Kuratoriums-Mitglieder Anfang der 1990ger Jahre mit Kriegs-Veteranen aus Rshev Kontakte zu knüpfen und um Versöhnung zu werben. Allmählich gelang dies. Auch wurde darüber diskutiert, gemeinsam einen Soldatenfriedhof einzurichten. Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v. unterstützte dieses Vorhaben, und es entstand der Friedenspark Rshew, eine Gedenkstätte für an der Rshev-Front gefallene Rotarmisten und Wehrmachtsangehörige. Parallel zur Planung und Realisierung dieses Projektes trafen sich in regelmäßigen Abständen Veteranen aus Rshev und dem westfälischen Gebiet von Gütersloh. Statt der einstigen Feindschaft entstand im Laufe der Jahre eine Freundschaft. Fotos vom 10-jährigen Jubiläum des Friedensparks im Jahr 2012 dokumentieren diese Freundschaft Im Jahr 2011 besuchte ich zum ersten Mal Rshev, und ich war begeistert vom Empfang durch: Stadtverwaltung, Deutschlehrerinnen, Veteranen, Vereinen und Folkloregruppen. Besonders bemer- 2

3 kenswert empfand ich, dass sogar Einheimische, die ich durch Gesten und in meinem schlechten Schul-Englisch ansprach, freundlich halfen. Bei meinem 2. Besuch im Jahr 2012 war nicht mehr alles fremd in Rshev und heute, 2018, habe ich kaum noch Lücken in meines Vaters früheren Wegen. Besonders loben muss ich das Engagement der Kinder und Jugendlichen aus den Klassen mit Deutschunterricht. Mit ihren Aufführungen, Gesängen und Musikeinlagen haben sie uns gekonnt unterhalten. Ihre Freude, uns etwas Tolles zu bieten, stand jedes Mal in ihren Augen geschrieben. Allerdings ist es traurig, dass der Grund für meine Rshev-Besuche der unsägliche Zweite Weltkrieg auf dem Territorium der UdSSR war es der Vaterländische Krieg war, der Millionen Menschen das Leben kostete. Zwei Jahre lang musste auch mein Vater gegen die Rote Armee kämpfen, die längste Zeit als Führer seiner 14. Panzerjäger-Kompanie in der Umgebung von Rshev. Beginn und Ende des zweiten Weltkriegs Am 1. September 1939 überfielen deutsche Truppen Polen. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Am 10. Mai 1940 begann der Westfeldzug durch Belgien bis zur französischen Atlantikküste. Für die 251. Inf.-Division verlief dieser von Hitler ausgelöste Feldzug problemlos. Es gab relativ wenig Verluste. Nach der Kapitulation der Franzosen am 22. Juni 1940 besetzte die 251. Inf.-Division die Bretagne bis zur Atlantikküste. Jetzt hatte die 251. ID wie alle deutschen Truppeneinheiten dort ständig an Gefechts-Übungen teilzunehmen. Jeder realistisch denkende Soldat ahnte wohl, dass Hitler den nächsten Krieg plante, wahrscheinlich gegen die Sowjetunion. Anfang Mai 1941 wurde die 251. ID als eine der letzten Divisionen mit Eisenbahnzügen von Frankreich nach Osten bis an die untere Weichsel transportiert. Von dort ab musste marschiert werden. Immer nach Osten bis Kalinin (Twer) an der oberen Wolga, dann im März 1943 durchs Quellgebiet des Dnjepr zur Desna und im Herbst 1943 zum Pripjat. Im Sommer 44 traf die 251. ID südlich von Warschau auf die Weichsel und im Winter 1945 marschierte sie an ihr entlang bis zur Ostsee. Dort kam für die 251. ID nach einem insgesamt 8000 km langen Feldzug ihr Ende. Hier gab es nur noch wenige Divisions-Angehörige der ersten Stunde. Man konnten sie mit den Fingern abzählen. Gute Kameradschaft bei der 14. Panzerjäger-Kompanie Die Wehrmacht stellte in der Regel ihre Truppenverbände aus Wehrpflichtigen zusammen, die aus ein und derselben Region kamen. Um besondere Leistungen in der Heimat werbewirksam durch die Propaganda herauszustellen zu können, vergab die Wehrmacht zusätzlich neben der Div.-Nummer Divisions-Namen. Vaters Division wurde im Wehrmachtsbericht Die hessisch-thüringische 251. Infanterie-Division genannt wurde. Die Heimat sollte Stolz auf ihre Leistungen sein. Die regionale Truppen-Zusammenstellung hatte natürlich auch den Vorteil, dass sich die Kameraden in ihrem Dialekt untereinander verstehen konnten und schnell Anknüpfungspunkte für Gespräche fanden. Hatte ein Kamerad zum Beispiel Post aus der Heimat bekommen, dann musste er erzählen, was zu Hause passiert war, denn das rief Interesse hervor. Und wenn ein Soldat Heimaturlaub bekam, dann wurde er von den Kameraden gebeten, Grüße für die in der Nähe lebenden Ange- 3

4 hörigen mitzunehmen oder auf dem Rückweg eine Kleinigkeit mitzubringen. So kannte nach kurzer Zeit jeder die Lebensgeschichte des anderen in der Kompanie. Es entstand eine gute Kameradschaft, die an der Front geradezu lebensnotwendig war. Auch die Führungskräfte gingen mit gutem Beispiel voran, denn durch das gegenseitige Vertrauen wurden Befehle leichter akzeptiert. Im Sommer 1942 hatte mein Vater in einer längeren Kampfpause Urlaub bekommen. Ich freute mich auf seine Mitbringsel, denn an der Front gab es für die Soldaten ab und zu Schokolade, die er sammelte und uns Kindern mitbrachte. Auch Bons aus Zigarettenpäckchen brachte er mit, die ich in Fotobilder umtauschte und in das dafür vorgesehene Album einklebte. Leider war meistens nach etwa 2 Wochen sein Urlaub zu Ende. Wir waren bei der Abreise traurig, wussten wir nicht, wann er wieder einmal nach Hause kommen würde. Etwas Erstaunliches erfuhr ich zu diesem Thema aus seinem Tagebuch. Im Dezember 1942 bot ihm sein Vorgesetzter den Besuch eines Lehrgangs in Bromberg (heute Bydgoszcz, Polen) an, mit anschließendem Kurz-Urlaub. So hätte er das Weihnachtsfest bei uns feiern können. Mein Vater lehnte dieses Angebot aber mit dem Hinweis ab, Weihnachten bei seinen Soldaten verbringen zu wollen. Und dann las ich im Tagebuch, dass er mit seinem Bataillonskommandeur am Heiligen Abend (24.12.) von einbrechender Dunkelheit bis Mitternacht von Bunker zu Bunker gegangen sei, um in jedem eine kurze Andacht zu halten und mit den Kameraden Weihnachtslieder zu singen. Teilweise sollen die Gegner so nahe beieinander gelegen haben, dass in den feindlichen Stellungen die Gesänge der Deutschen zu hören waren. Zur großen Freude fiel in dieser Nacht aber kein Schuss, wie mein Vater dankbar notierte. Auch ein solches Handeln stärkte den kameradschaftlichen Zusammenhalt. Zwei Briefauszüge, ein Stimmungsbild vom Kampfgebiet am Rshever Wolgabogen: 21. April Morgens gegen 9 Uhr hatte sich an der Front alles wieder beruhigt und ich ließ mir mein Pferd bringen. Es war ein wunderschöner Ritt durch die Frühlingslandschaft. Die Lerchen sangen und die Sonne schien. In der Ferne war noch der Klang des Gewehr- und Artilleriefeuers zu hören. Um 14 Uhr war ich am Ziel, in Sednewo an der Bahnlinie Rshev Olenino. 18. Mai 1942 Es ist ganz eigenartig, wie stark das schöne, fast sommerlich warme Wetter die Seelenstimmung hebt. Ich bin selten so innerlich entspannt gewesen wie in den letzten Tagen. Ich empfinde es nach dem furchtbaren Winter, den ich nie vergessen werde, als ein unverdientes Geschenk, noch einmal in der warmen Sonne zu sitzen, in die Sonne zu blinzeln und zu träumen. Empfand meinen Vater jetzt das Gebiet westlich von Rshev für 15 Monate als Heimat? Der Russland-Feldzug Dieser Feldzug begann am 22. Juni 1941, als Adolf Hitler der auch oberster Befehlshaber der Wehrmacht war den Befehl zum Angriff auf die Sowjetunion gab. Die 251. ID überschritt erst 2 Tage später die Grenze. Sie marschierte als Reserve den deutschen Angriffsspitzen der H-Gr. Nord hinterher und erreichte am 10. Juli die Düna. Auf dem weiteren Vormarsch zum Seengebiet westlich von Newel hatte die Division gelegentlich Feindberührung. Einzelne Gräber von Divisions-Kameraden am Straßenrand ließen erkennen, dass dort bereits gekämpft worden war. 4

5 Als das 451. Inf.-Regiment mit der 14. Panzerjäger-Kompanie meines Vaters am 19. Juli das Seen-Gebiet ca. 30 km nordwestlich von Newel erreicht hatte, begann eine heftige mehrtägige Schlacht. Es gab viele Verwundete und Gefallene, auch bei der 14. Kp, unter ihnen der Kompanie-Führer, Leutnant Hübner. Jetzt wurde die Kompanie-Führung meinem Vater übertragen. Wie in Vaters Tagebuch nachzulesen ist, war er noch Tage nach dieser Schlacht traumatisiert, denn ein solches Gefecht hatte die 14. Pz-Jäger-Kompanie im gesamten Westfeldzug noch nicht erlebt. Nach dieser Schlacht am Borowno-See zog Vaters Kompanie mit der Division nach Welikije-Luki. Um diese Stadt wurde bis Ende August gekämpft. Ende August marschierte die Division nach Osten weiter zu den Waldaihöhen im Oblast Kalinin (Twer). Nach einer Unterbrechung des Vormarschs erreichte die 14. Kp am 22. Oktober bei Syt kovo* die obere Wolga, 40 km nordwestlich von Rshev. Mein Vater wurde Ortskommandant und musste sich um alles kümmern. Das wichtigste war, Verpflegung für die Kompanie aufzutreiben, denn von der Feldküche war weit und breit nichts zu sehen. Gott sei Dank gab es wie mein Vater notierte in seiner Kompanie drei Metzger. Sie schlachteten ein Kalb und ein Schaf und bereiteten es zu. Leider fehlte aber das dazugehörige Brot. Die Dorfbewohner waren freundlich. Ein Wolga-Deutscher, dessen Vater im Dorf Lehrer gewesen war, kam aus seinem Versteck, da er zuvor vom NKWD gesucht worden war. Jetzt möchte ich im Deutschen Heer kämpfen und nach dem Krieg in Deutschland leben, das war sein Wunsch. Nachts war es sehr kalt geworden, so dass die Truppe auf die einzelnen Häuser aufgeteilt werden musste. Dicht gedrängt lagen die Soldaten auf dem Fußboden und dazwischen die Hausbewohner. Es blieb ruhig in jenen Tagen an der Front. Und dann kam in den letzten Oktobertagen nach dem ersten Frost heftiger Regen, so dass die Wege grundlos wurden. Trotzdem lautete der Befehl: Vormarsch auf Torshok! Es war mühsam, voran zu kommen. Mancher Deutsche wäre am liebsten gestorben, weil er den Strapazen des Marsches nicht mehr gewachsen war. Trotzdem erreichte die 14. Kompanie Anfang November ihren zugewiesenen Frontabschnitt nordöstlich von Lukownikowo. * s. Doku-Marktplatz, Link: 7 Rshewreise 2016 Sowjetische Winteroffensive 1941 vor Moskau Bis in die ersten Dezember-Tage blieb es auch an diesem Frontabschnitt ruhig, während deutsche Truppen sich Moskau näherten. Jetzt löste die Rote Armee ihre Winteroffensive aus. Zwischen Klin und Kalinin überschritt sie die Wolga und konnte einen tiefen Einbruch in die deutschen Stellungen erzielen. Nun wurde die 251. ID aus ihrem Frontverband nordwestlich von Staritza herausgelöst und im Eilmarsch in dieses Krisengebiet befohlen. Vaters 14. Panzerjäger-Kompanie wurde bei Buraschewo eingesetzt, wo sowjetische Panzereinheiten eingedrungen waren. Die 251. ID bekam den Befehl, die Ausfallstraßen von Kalinin nach Süden frei zu kämpfen, damit die deutsche Besatzung Kalinin verlassen konnte. Nachdem die Stadt geräumt war, musste die Front auf ganzer Breite täglich zurück genommen werden. Bis Ende Dezember hielt der überaus verlustreiche über 100 km lange Rückzug bis in das Gebiet um Rshev an. Dieser Rückzug war für die Wehrmacht erstmalig in der Geschichte des 2. Weltkrieges und wie mein Vater in seinem Tagebuch anmerkte nicht geübt. Viele Militärs, die diesen Rückzug miterlebt hatten, waren jetzt der Ansicht, dass der Krieg verloren sei. Im September 2014 besuchte ich dieses Kampfgebiet. Es war für mich ein eigenartiges Gefühl, auf der Straße von Buraschewo, vorbei an Kvakshino nach Puschkino zu fahren, auf der mein Vater mit seiner 14. Pz-J-Kp vor 73 Jahren im Feuerschein brennender Dörfer den Rückzug erleben musste. In Puschkino hatte die Wehrmacht in der Nähe der Kirche ein Lazarett eingerichtet und, wie üblich, ne- 5

6 ben einem Soldatenfriedhof. Wie ältere Dorfbewohner berichteten, existierte dieser bis etwas Frühjahr Wahrscheinlich wurde er dann aus der Ortsmitte an den Dorfrand verlegt, möglicherweise dorthin, wo bei den Kämpfen um Puschkino damals gefallene Soldaten vielleicht in Bombentrichtern entlang der Straße begraben wurden. Einheimische suchten gemeinsam mit uns nach Spuren und luden uns anschließend zu Gesprächen und zum Mittagessen ein. Vielen Dank und Auf ein Wiedersehen! Das Kampfgebiet westlich von Rshev In den ersten Januartagen 1942 griff die Rote Armee westlich von Rshev an der Schnittstelle zwischen der 206. und 256. ID an, an der bis Anfang Dezember noch die 251. ID gestanden hatte. Der damalige Abzug zum Frontabschnitt südlich von Kalinin hatte jetzt westlich von Rshev eine dünn besetzte Front hinterlassen, in die sowjetische Kavallerie-Einheiten von der Wolga kommend bis zur Bahnlinie Wjasma Smolensk vorgestoßen waren. Die 251. ID musste jetzt schleunigst wieder zurück in ihren alten Truppenverband. Anfang Januar 1942 lag die 251. ID im Raum von Pogoreloje Gorodischtsche und wurde in dieses Krisengebiet westlich von Rshev befohlen. Da Eile geboten war, wurde die Artillerie und das 471. Inf.- Regiment der 251. ID mit Bahn und LKWs zur Einbruchstelle transportiert. Vaters 451. Inf.- Regiment musste bei großer Kälte marschieren. Und da Rshev von deutschen Truppen bereits überfüllt war, fanden die ankommenden Einheiten kaum einen Schlafplatz, um sich in einer Pause von den Strapazen des Marsches zu erholen. Die 251. ID hatte die Aufgabe, die aufgerissene Front östlich der Ssischka-Mündung zu schließen. Hier blieb vorerst auch mein Vater mit seiner 14. Kompanie. Bis Mitte Februar dauerten die heftigen Kämpfe, besonders um die Schulhöhe bei Brechowa. Dort besaß die Rote Armee ausgezeichnete Artillerie-Stellungen, die nach verlustreichen Kämpfen endlich vom 451. Inf.-Regiment wieder zurück erobert werden konnten. Da der Divisions-Pfarrer im Urlaub war, habe ich am 16. Februar 42 Regiments-Angehörige beerdigt, unter ihnen einige gute Kameraden, mit denen ich schon in Frankreich zusammen war notierte mein Vater in seinem Tagebuch, das mir bei meinem ersten Rshew-Besuch im Mai 2011 als Kompass bei der Spurensuche diente war ich sehr gespannt, wie wohl das ehemalige Kampfgebiet am Wolgabogen heute aussehen würde. Von Kriegsschäden war kaum noch etwas zu sehen. Die Natur hatte sie zugedeckt und an der 6

7 Ssischka-Mündung wurde friedlich gefischt, wo im Januar 1942 die Rote Armee über die zugefrorene Wolga gekommen war. Mein nächstes Ziel war die Schulhöhe, ein gut ausgebautes Verteidigungs-Gelände. Auf der Fahrt dorthin kamen wir durch ein von Mücken umschwärmtes Sumpfgebiet, standen dann jedoch mit unserem VW-Bus vor einer Schranke. Stoi die Spurensuche war hier zu Ende. Dass in diesem Gebiet am Wolgabogen lange und heftig gekämpft worden war, zeigen die vielen kleinen Friedhöfe am Straßenrand mit ihren Gedenktafeln, auf denen unzählige Namen der gefallenen Rotarmisten verewigt sind. Erst im März 1942 hatten die deutschen Truppen die Frontlücke wieder einigermaßen geschlossen, aber dieser Frontabschnitt blieb bis Dezember 1942 hart umkämpft. Die Rote Armee versuchte durch gut vorbereitete Offensiven immer wieder, die deutschen Stellungen einzunehmen. Es war ein langer, harter Stellungskampf und deshalb hatte die Bevölkerung in diesem Kampfgebiet ihre Dörfer verlassen. Da hier kein Stein auf dem anderen geblieben war, kehrten die Bewohner nach Abzug der Deutschen auch nur ganz begrenzt in ihre Dörfer zurück. Die meisten Ortschaften in dieser Gegend sind von der Landkarte verschwunden. Tausende hatten hier ihr Leben gelassen, Rotarmisten und Deutsche. Fast täglich wurde der protestantische Div.-Pfarrer der 251. ID, Ernst Ufer, zu Beerdigungen gerufen, hier beim 471. Inf.-Regiment, westlich der Ssischka, im Sommer 42. Auch der Kompanie-Führer der 14. Pz-Jäger-Kompanie, Lt. R. Maurer (li), beerdigt einen Kameraden bei Blasnowo im Frühjahr Rshev-Reise im Herbst 2014 Schon bei der Reiseplanung bot mir ein durchs Internet kennengelernter Russe Aleks aus Lyubertsy - an, mit mir in das das Kampfgebiet meines Vaters bei Ashewa zu fahren. Wir verabredeten uns für Sonntag, den 21. September an unserem Hotel in Rshev. Pünktlich um 9 Uhr standen zwei junge Männer vor uns und stellten sich vor: Aleks und Nikolai. Auf meine Frage, von wo sie heute gekommen seien, erhielten wir die Antwort: aus Moskau. Meine Frau und ich waren sehr erstaunt, denn zwischen ihrer Wohnung und Rshev mussten über 250 km zurückgelegt werden mit Rückfahrt das Doppelte. Wir kamen schnell ins Gespräch meistens in Englisch. Aleks hatte unsere Besichtigungstour gut vorbereitet und auch die Sonne meinte es gut mit uns bei tiefblauem Himmel. Es war ein wunderbarer Herbsttag am Wolgabogen. 7

8 Bei Ashewa Nach dem Studium der Wehrmachtskarten und -skizzen und der Notizen aus Vaters Tagebuch glaubte ich, noch etwas von den damaligen Stellungen und Laufgräben sehen zu können. Auch dachte ich, Häuserreste von Ashewa fotografieren zu können, denn in der aktuellen Straßenkarte ist der Ort noch zu finden, jedoch mit dem Hinweis unbewohnt. Nein, es war nichts mehr von dem zu sehen, was vor 75 Jahren vorhanden war, weder Häuser noch Stellungsbauten. Nur das ausgetrocknete Bachbett der Ashewa zeigte mir, dass ich mich im früheren Kampfgebiet befand, dort, wo viele Soldaten ihr Leben gelassen haben auch Kameraden aus meines Vaters 14. Pz-Abw-Kompanie. Auf dem Rückweg suchten wir noch Dmitrowo an der Ssischka auf. Dort war damals der Div-Gefechtsstand. im Sommer Mai 2018: Da ich 2014 keine Frontspuren entdeckt hatte, versuchten Natascha, Viktor beide aus Rshew und ich noch einmal, Ashewa zu finden. Dies gelang! Das Kfz-Kennzeichen von Viktors Auto und seine gezielten Fragen bewirkten Zutrauen bei einem älteren Russen, der ihm den richtigen Weg zum ehemaligen Dorf zeigte. Jetzt weist nur noch ein markanter Apfelbaum auf Ashewa hin. Hier im Gebiet des Hantelwaldes war also mein Vater von Ende Juni 42 bis zum Abend des 1. März 1943 täglich zu den Stellungen und Schützengräben seiner Pz-Abw.-Kompanie unterwegs gewesen. Nach 75 Jahren sind die Laufgräben natürlich eingefallen, aber in diesem verlassenen Gelände sind noch viele Reste vom damaligen Kriegsgeschehen zu finden siehe PDF-Datei Ashewa 2018, Doku-Marktplatz, Link: 7. Reisen in ehemalige Kriegsgebiete D Erlangen, Mayr-Nusser-Weg 6 dem 13. April 2015 Rshev Spurensuche doc K-W.Mr 8

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