Der Waldklimafonds Ein Projekt mit Zukunft
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- Walther Christoph Wetzel
- vor 5 Jahren
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1 Der Waldklimafonds Ein Projekt mit Zukunft Dirk Alfter, BMELV, Referat 533, Nationale Waldpolitik und Jagd
2 Agenda I. Einordnung in Strategien der Bundesregierung II. Zielsetzung III. Förderschwerpunkte IV. Eckpunkte der Umsetzung V. Status Quo VI. Fazit
3 I. Einordnung in Strategien der Bundesregierung Globale Herausforderungen: Ernährung Rohstoffversorgung Energieversorgung Klimawandel Biologische Vielfalt Nachhaltigkeit Bildquellen:
4 I. Einordnung in Strategien der Bundesregierung 2002: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie 2007: Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt 2008: Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2010: Biomasseaktionsplan 2011: Waldstrategie : Politikstrategie Bioökonomie 4
5 I. Einordnung in Strategien der Bundesregierung Waldstrategie 2020 Nachhaltige Waldbewirtschaftung eine gesellschaftliche Chance und Herausforderung Die 9 Handlungsfelder der Waldstrategie der Bundesregierung 1. Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel 2. Eigentum, Arbeit und Einkommen 3. Rohstoffe, Verwendung und Effizienz 4. Biodiversität und Waldnaturschutz 5. Waldbau 6. Jagd 7. Schutz von Boden und Wasserhaushalt 8. Erholung, Gesundheit und Tourismus 9. Bildung, Öffentlichkeitsarbeit und Forschung 5
6 I. Einordnung in Strategien der Bundesregierung Waldstrategie 2020 Nachhaltige Waldbewirtschaftung eine gesellschaftliche Chance und Herausforderung Handlungsfeld 1: Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel Der Beitrag der Forst- und Holzwirtschaft zum Klimaschutz soll gesichert und gesteigert werden. Eine Anpassung des Waldes an Klimaänderungen ist erforderlich, um auch weiterhin alle Funktionen des Waldes für Gesellschaft, Eigentümer, Natur und Umwelt gewährleisten zu können. 6
7 II. Zielsetzung Wald in Deutschland Waldfläche: 11,1 Mio. Hektar = 31 % d. Landesfläche Holzvorrat: insg. 3,4 Mrd. Kubikmeter Eigentümer: 44 % Privatwald 30 % Länder / 6 % Bund 20 % Kommunalwald
8 II. Zielsetzung CO 2 -Senkenwirkung Speicher-Effekte Die Simulation bis 2100 zeigt, dass die Klimaschutzleistung des Clusters ForstHolz nur als Gesamtsystem mit ganzheitlichem Ansatz sachgerecht beurteilt werden kann. Die alleinige Betrachtung des Waldspeichers führt zu unvollständigen Bewertungen. Substitution Quelle: Wald und Klimaschutz in NRW - Beitrag des NRW Clusters ForstHolz zum Klimaschutz Kurzfassung der Studie (MKULNV, 2013) Anpassung der Wälder
9 II. Zielsetzung Zielsetzung Mit den Maßnahmen dieser Richtlinie soll das CO 2 -Minderungs-, Energieund Substitutionspotenzial von Wald und Holz erschlossen und optimiert sowie die Anpassung der deutschen Wälder an den Klimawandel unterstützt werden. Die Maßnahmen sollen unter Beachtung ökologischer und ökonomischer Aspekte einen größtmöglichen Nutzen für den Schutz des Klimas und die Anpassungsfähigkeit der Wälder an die Folgen des Klimawandels erzielen. Dabei sollen - wo möglich - Synergien zwischen Klimaschutz, Anpassung der Wälder an den Klimawandel und Erhalt der biologischen Vielfalt genutzt werden. (Quelle: Förderrichtlinie Waldklimafonds, BMU/BMELV, )
10 III. Förderschwerpunkte Förderschwerpunkte Waldklimafonds 1. Anpassung der Wälder an den Klimawandel 2. Sicherung der Kohlenstoffspeicherung und Erhöhung der CO 2 -Bindung von Wäldern 3. Erhöhung des Holzproduktspeichers sowie der CO 2 -Minderung und Substitution durch Holzprodukte 4. Forschung und Monitoring (zur Unterstützung der Förderziele 1. 3.) 5. Information und Kommunikation (zur Unterstützung der Förderziele 1. 3.) 10
11 IV. Eckpunkte Eckpunkte Waldklimafonds Errichtung des Waldklimafonds zum 1. Juli 2013 unter gemeinsame Federführung BMU/BMELV Rechtliche Grundlage: Gesetz zur Errichtung des Sondervermögens Energie- und Klimafonds Finanzierung EKF u.a. aus den Erlösen des CO 2 -Zertifikatehandels Waldklimafonds ist Programmbestandteil dieses Sondervermögens Im Haushaltsjahr 2013 stehen rd. 7 Mio. Mittel für die Durchführung von Maßnahmen des WKF zur Verfügung. Für die Folgejahre können in 2013 Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von weiteren 27 Mio. in Anspruch genommen werden.
12 IV. Eckpunkte Eckpunkte Waldklimafonds Grundsätzliche Fördervoraussetzungen: Erhebliches Bundesinteresse Zusätzlichkeit (i.s. 2 (2) EKFG u.a. keine GAK-Fördertatbestände (z.b. Waldumbau u.a.) Modellhaftigkeit hier: Förderschwerpunkte 2.1, 2.2 sowie 2.3 (soweit keine Forschung) > Details sind in der Förderrichtlinie Waldklimafonds geregelt.
13 V. Status Quo Kurzer Rückblick Mittelzuweisung WKF durch BMF Einsetzung des s Infoveranstaltung Waldklimafonds Bekanntmachung der Förder-RL im Bundesanzeiger Freischaltung der Homepage Start des Antragsverfahrens Gemeinsame Pressemittelung von BMELV/BMU Erster elektr. Eingang einer Projektskizze Sitzung StGrp zur Beratung von Projektskizzen Ausblick 1. Quartal 2014 Übertragung an Projektträger (nach Ausschreibung)
14 V. Status Quo Eine erste Zwischenbilanz Zeitraum: 01. Juli (rd. 12 Wochen nach Start) 1. Resonanz 2. Anzahl eingereichter Projektskizzen und Fördervolumen 3. Inhaltliche Schwerpunkte eingereichter Projektskizzen 4. Aufteilung Projektskizzen nach Gruppierungen 5. Hauptzielgruppen eingereichter Projektideen 6. Verteilung Einreicher der Projektskizzen nach Bundesländern 7. Bearbeitungsstatus Projektskizzen ()
15 1. Resonanz Zugriffe Monat Besucher Anzahl der Besuche Seitenaufrufe Juli Aug Sept rd. 70 telefonische und elektronische Anfragen beim Schwerpunkte: Verfahrensablauf und inhaltlichen Aspekte der Förderung 38 eingereichte Projektskizzen (Stand ) 15
16 2. Anzahl eingereichter Projektskizzen und Fördervolumen (nach Förderschwerpunkten*) Skizzen eingereicht: 38 davon 1 bereits 14 abgelehnt Fördervolumen: rd. 42 Mio auf Skizzenbasis beantragte Fördermittel ( ) Anzahl Projektskizzen Fördermittel ( ) Anzahl Projektskizzen 0 Anpassung der Wälder an den Klimawandel Kohlenstoffspeicherung, Erhöhung der CO2- Bindung Erhöhung des Holzproduktspeichers u. Substitution Forschung und Monitoring Information und Kommunikation 0 *Zuordnung nicht abschließend 16
17 3. Inhaltliche Schwerpunkte eingereichter Projektskizzen (nach Förderschwerpunkten *) Anpassung der Wälder an den Klimawandel Kohlenstoffspeicherung, Erhöhung der CO2-Bindung Erhöhung des Holzproduktspeichers u. Substitution Forschung und Monitoring Information und Kommunikation Anpassung/Wiederherstellung Optimierung C-Speicherung im Betreuung Kleinprivatwald Waldhygienische Anpassungsstrategien Klimalehrpfad Wasserhaushalt Wald Optimierung C-Speicherung im Wald Erstaufforstung (Laub-)/Rundholz im Holzbau Züchtung / Forstl. Vermehrungsgut Online-Infoplattform Waldwachstum Schalenwildmanagement neue Holzwerkstoffplatten Wasserhaushalt Schulinfopaket Sicherung forstgenetischer C-Speicherung auf ehem. Risikomanagement im Forst Ressourcen Bergbauflächen Klimaangepasste Optimierung der Waldbewirtschaftung Kleinprivatwald Versuchsanbau innovativer Holzbau Waldinventur und -monitoring Netzwerk für forstl. Wissensund Krisenmanagement Forstschutz/Waldhygiene Züchtung Moorschutz Ökobilanzierung Holzernteverfahren CO2-Monitoring im Bau Optimierung C-Speicherung im Wald Waldbehandlungsszenarien Anbau neuer Baumarten Untersuchung Stoffströme Forst- und Holzwirtschaft Bewertung der Klimaschutzleistungen F+H Kaskadennutzung von Holz Behandlung Saatguterntebestände C-Bindung in Wurzelbiomasse Naturwald-Monitoring 17 *Zuordnung nicht abschließend
18 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% * Anträge für Privatwald durch Landwirtschaftskammern mit inbegriffen 18 Privatwald* Kommunalwald Staatswald Forstw. Verbände Forst Sonstige Holzwirtschaft Holzw. Verbände Staatl. Naturschutz Natschutz Verbände Uni/FH Forstl. Vers.-anstalten Sonstige Institutionen 4. Aufteilung eingereichter Projektskizzen nach Gruppierungen Forstwirtschaft Holzwirtschaft Naturschutz Wissenschaft/ Forschung/ Lehre Sonstige als Antragsteller als Verbundpartner Skizzenanteil
19 5. Hauptzielgruppen der eingereichten Projektideen* Forstwirtschaft (11% der Skizzen betreffen unmittelbar Privatwald) Holzwirtschaft Naturschutz Wissenschaft Zielgruppen Öffentlichkeit Politik 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Anteil von eingereichten Skizzen *Einige Skizzen betreffen mehrere Zielgruppen (dadurch Summe Zielgruppenanteile >100%) 19
20 35% 30% 6. Verteilung Einreicher der Projektskizzen nach Bundesländern Hinweis: 7 länderübergreifende Verbundvorhaben mit einem Fördervolumen von rd. 20 Mio 25% 20% 15% Prozentanteile der Skizzen 10% 5% 0% BB BE Bund* BW BY HE** HH MV NI** NW RP SN SL SH** ST** TH * Projekte des Thünen Instituts ** Anteilmäßige Projekte der NW-FVA 20
21 7. Bearbeitungsstatus Projektskizzen () Anzahl eingereichter Projektskizzen (Stand ): 38 Begutachtung abgeschlossen: 25 noch in Begutachtung: 13 in StGrp beraten: 25 Ergebnis: 14 x Antragsaufforderung (i.d.r. mit Auflagen) 10 x Ablehnung 1 x zurückgestellt 21
22 IV. Fazit + Der Waldklimafonds ist auf einem guten Weg + Nachfrage und Bedarf bestätigen die inhaltliche Ausgestaltung des WKF + WKF gibt Impuls für länderübergreifende Zusammenarbeit/Vernetzung > Nachfrage aus Privatwald / Holzwirtschaft steigerungsfähig > Chance der Sektoren übergreifenden Kooperation nutzen Die Umsetzung der Wald-Holz-Option ist kein Selbstläufer Einbeziehung von Multiplikatoren, Entscheidern, Verbrauchern erforderlich >> Die heutige Veranstaltung leistet hierzu einen guten Beitrag!
23 Weitere Informationen unter: Vielen Dank!
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