Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz
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- Karin Adenauer
- vor 8 Jahren
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1 Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH Ein Unternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden AG Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz Berufsbegleitende Fachfortbildung 17. Matrikel 20. Mai 2016 bis 0. Februar 2017 in Hamburg LEHRPLAN unterstützt durch die Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein
2 EIPOS Europäisches Institut für postgraduale Bildung GmbH Ein Unternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden AG Freiberger Str Dresden Tel.: Fax: eipos@eipos.de Internet: Geschäftsführer: Dr. paed. Uwe Reese Registergericht: Amtsgericht Dresden Handelsregister HRB 3005 USt-ID: DE Ansprechpartner: Cynthia Tschentscher Tel.: Ök. Petra Schlopsnies (Produktassistentin) Tel.: Fax: c.tschentscher@eipos.de Stand der Information: EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 2
3 Zum Thema Die seit 199 erlassenen Landesbauordnungen weisen dem Fachplaner und Sachverständigen für den Brandschutz eine eigenständige Position bei der Planung und Genehmigung von Bauvorhaben zu. Das Erarbeiten eines schlüssigen Brandschutznachweises verlangt vom Fachplaner besondere Sachkunde und Erfahrung. Als Teilentwurfsverfasser Brandschutz ist er für die Vollständigkeit und Brauchbarkeit seines Entwurfes verantwortlich. Die berufsbegleitende Fachfortbildung vermittelt Fachwissen im vorbeugenden Brandschutz und befähigt zur Erarbeitung ganzheitlicher Brandschutznachweise im Bauantragsverfahren. Zielgruppe Die Fachfortbildung wendet sich insbesondere an Ingenieure und Architekten aus der Bauplanung, Bauausführung oder dem Gebäudemanagement, aus der technischen Gebäudeausrüstung oder aus Baubehörden, Brandschutzdienststellen und der Industrie mit Berufserfahrung in der Bauwirtschaft oder im Brandschutz. Didaktik Die Präsenzkurse der Fachfortbildung Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz werden als diskussionsoffene Seminare mit hohem Praxisbezug und zahlreichen Übungsbeispielen durchgeführt. Zur Überprüfung des anwendbaren Wissens wird ein schriftlicher Leistungstest (Klausur) durchgeführt. Die Erarbeitung eines Brandschutzkonzeptes erfolgt parallel zu den Präsenzphasen als Hausarbeit und ist in der mündlichen Prüfung zu verteidigen. EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 3
4 Lehrprogramm 1 Grundlagen und Vorschriften des Brandschutzes Ziele und Maßnahmen Schutzziele und deren Umsetzung Zusammenspiel organisatorischer, baulicher und technischer Brandschutzmaßnahmen Schadenbeispiele und Schadenerfahrung Arbeiten mit dem Brandschutzatlas 1.2 Vorschriften und Regelwerke Brandschutz im Baugenehmigungsverfahren nach MBO (Brandschutznachweise und Brandschutzkonzepte, Standardbauten, geregelte und nicht geregelte Sonderbauten.) Gebäudeklassen (Systematik, Einstufung, Übung) Rechtverordnungen und Verwaltungsvorschriften, Liste der bauaufsichtlich eingeführten technischen Baubestimmungen, Normen und technische Regeln, VDE-, VDI-Richtlinien Bauaufsichtlich erforderliche Verwendbarkeitsnachweise, Bauregelliste, geregelte Bauarten nach DIN 102 und DIN EN Sonstige Vorschriften und Regelwerke (Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaften, Versicherer) 1.3 Baustoffe, Bauprodukte, Bauarten und baukonstruktiver Brandschutz Brandverhalten von Baustoffen Klassifizierung national /europäisch, Umsetzung der bauaufsichtlichen Anforderungen Verwendbarkeitsnachweise/ Übereinstimmungsnachweise/ Kennzeichnung Brandverhalten von Bauteilen und Sonderbauteilen (Bauprodukten, Bauarten und Bausätzen) Klassifizierung national /europäisch, Umsetzung der bauaufsichtlichen Anforderungen Verwendbarkeitsnachweise/ Übereinstimmungsnachweise/ Kennzeichnung Brandverhalten von Beton-, Mauerwerk- und Stahlbetonkonstruktionen, Stahl- und Verbundbauteilen, Holzbau (FH) Josef Mayr Uli Lesem Dipl.-Phys. Jürgen F. Pennings 2 EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite
5 2 Abwehrender Brandschutz 2.1 Brand- und Löschlehre Grundlagen der Verbrennung Sicherheitstechnische Kennzahlen Löschmittel und Löschverfahren 2.2 Brandbekämpfung Gesetzliche Grundlagen des Brandschutzes Aufgaben und Ausrüstung der Feuerwehr Organisation der Brandbekämpfung Brandverhütungsschau 2.3 Funktion und Einbindung des abwehrenden Brandschutzes in Brandschutzkonzepte 2. Rettungsweg über Geräte der Feuerwehre - Möglichkeiten, Anforderungen Rettungsgeräte der Feuerwehr Flächen für die Feuerwehr Löschwasserversorgung Rauch- und Wärmeableitung Brandmeldeanlagen Ltd BD a.d. Werner Thon Baulicher Brandschutz Tragwerk, Außenwände, Fassade und Dächer Tragende Wände und Stützen), nichttragende Wände Decken (Tragwerk) Außenwände und Fassade Dächer 3.2 Bauliche und räumliche Trennung/Abschottungsprinzipien Brandschutz durch Abstand (Gebäudeabschlusswände) Brandschutz durch Raumabschluss (Brandwände, Trennwände, Decken) Sicherung von Öffnungen (Tür-/Tor- und Sichtöffnungen, Verglasungen), Verwendbarkeitsnachweise Alternative Abschottungen: textile Feuerschutzabschlüsse, Rauchschürzen 3.3 Rettungswege Das bauaufsichtliche System der Rettungswege Nutzungseinheiten, Teilnutzungseinheiten, Aufenthaltsräume, Standardbauten, Sonderbauten, Gefangene Räume, maximale Rettungsweglängen Erster Rettungsweg baulich Zweiter Rettungsweg über Rettungsgeräte der Feuerwehr oder baulich Visualisierung in Brandschutzplänen (FH) Josef Mayr 2 6 EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 5
6 3.3.2 Notwendige Flure (horizontaler Rettungsweg) Erfordernis von notwendigen Fluren Nutzungseinheiten ohne notwendige Flure Maximale Flurlängen, Stichflure, Laubengänge Anforderungen an die Wände, Decken, Unterdecken, Türöffnungen, Sichtöffnungen, Bau- und Dämmstoffe usw Notwendige Treppen (vertikaler Rettungsweg) Erfordernis und Arten von notwendigen Treppen Anordnung und Lage, Anforderungen, Durchgängigkeit 3.3. Treppenräume Erfordernis, Arten, bauliche Anforderungen und Ausführung von Treppenräumen Besonderheiten von Außentreppen, Sicherheitstreppenraum Anforderungen an Wände, Decken, Unterdecken, oberer Abschluss, Türöffnungen, Sichtöffnungen, Bau- und Dämmstoffe usw. Innenliegende notwendige Treppen Technische Ausstattung (Sicherheitsbeleuchtung, Rauchabzug) Übung zu Rettungswegen Gruppenübung an Praxisbeispielen 3. Brandschutz bei haustechnischen Abschottung von Leitungsund Lüftungsanlagen Verordnungen, Richtlinien, Eingeführte Technische Baubestimmungen, Normen und Regelwerke Baurechtliche Schutzziele und Anforderungen zur Verlegung von Leitungs- und Lüftungsanlagen in Fluchtund Rettungswegen zur Abschottung von Leitungs- und Lüftungsdurchführungen durch raumabschließende Bauteile zur Verlegung von Rohrleitungen und Lüftungsleitungen in Installationsschächten und -kanälen an den Funktionserhalt von elektrischen Leitungsanlagen im Brandfall sowie zur Sicherheitslicht- und Sicherheitsstromversorgung Anwendungsbeispiele, Ausführungsfehler und deren Folgen im Brandfall (FH) Josef Mayr Thomas Börner Joachim Möws, MEng EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 6
7 Technischer, betrieblicher und organisatorischer Brandschutz.1 Brandmeldeanlagen und Alarmierung Normen, Vorschriften, Regeln, Schutzziele Brandkenngrößen zur Branderkennung Aufbau, Typen und Anwendungsbereiche 1 Steffen Hahn.2 Anlagen zur Rauch- und Wärmeableitung, Rauchfreihaltung Normen, Vorschriften, Regeln, Schutzziele (NRA, MRA, RDA) Funktion, Einsatzgebiete und -grenzen Anforderungen an die Rauchableitung in Flucht- und Rettungswegen auf Grundlage des Bauordnungsrechtes Thomas Hegger.3 Löschanlagen Normen, Vorschriften, Regeln, Schutzziele Funktion, Einsatzgebiete und grenzen Aufbau, Typen und Anwendungsbereiche (nichtselbständige, selbständige Löschanlagen) Stefan Meier. Betrieblicher und organisatorischer Brandschutz Brandschutzorganisation (Festlegen der betrieblichen Brandschutzorganisation, Brandschutzordnung, Erstellen von Ablauf- und Organisationsplänen) Feuerwehrpläne Brandschutzausbildung der Beschäftigten (Inhalte, Methodik und Didaktik) Verhaltensbezogene Maßnahmen Kontrolle der Brandschutzmaßnahmen Lars Oliver Laschinsky 6 5 Brandschutzfachplanung und -umsetzung Grundlagen zur Erstellung von Brandschutzkonzepten Erfordernis und Zweck Ersteller (Anforderungen) Form, Inhalt, Gliederung, Visualisierung in Brandschutzplänen Arbeiten mit Hilfsmitteln, z. B. Checklisten, Software 5.2 Praxisbeispiel zur Erstellung von Brandschutzkonzepten Ermittlung der Beurteilungsgrundlagen Einstufung der Gebäude in Gebäudeklasse Anforderungen an Baustoffe und Bauteile Nutzungseinheiten Rettungswegkonzept Technische und organisatorische Brandschutzmaßnahmen 5.3 Übungsbeispiele zur Erstellung von Brandschutzkonzepten Errichtung einer Kindertagesstätte Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses mit Tiefgarage Errichtung eines Institutsgebäudes (Verwaltungsgebäude mit physikalischem Labor einer Universität) Dipl.-Ing, (FH) Josef Mayr Architekt Lothar Gerwing Architekt Bernd Dunger EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 7
8 5. Brandschutz im Bestand 5.5 Brandschutz in der Bauausführung Vom Konzept bis zur Baustelle Was geschieht nach dem Brandschutzkonzept Notwendigkeit der Bauüberwachung Verantwortlichkeiten bei der Bauüberwachung Notwendige Unterlagen ausgewählte Aspekte der Bauüberwachung (z.b. Baustoffe, Türen, Leitungsanlagen) Architekt Lothar Gerwing Karl-Olaf Kaiser Leistungsnachweise / Prüfungen 1 Klausur EIPOS 2 Belegarbeit Erstellung eines Brandschutznachweises/-konzeptes Mündliche Abschlussprüfung Präsentation und Verteidigung der Belegarbeit Teilnehmer in Hausarbeit Bestandsschutz Begriff, Gefahr, Denkmalschutz Vorgehensweise bei der Bestandsbewertung Bestandsaufnahme (Einordnung historischer Bauteile ), Gefahrenanalyse Ableitung ertüchtigender Maßnahmen, Abweichung Kompensation Beispiele Prüfungskommission 1 EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite
9 Dozenten Architekt Bernd Dunger Brandschutzplaner, Ingenieurbüro Eulitz, Dresden Thomas Börner öbuv Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz, Kiel Architekt Lothar Gerwing Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz, Lübeck Thomas Hegger Geschäftsführer, Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e. V., Detmold Steffen Hahn Gebietsleiter System- und Projektberatung, Hekatron Vertriebs GmbH, Emshorn Karl- Olaf Kaiser Brandschutzgutachter Ingenieurbüro BPK Brandschutz Planung Klingsch, Fachautor und Referent, Frankfurt a. M. Architekt Uli Lesem Ingenieur- und Sachverständigenbüro für Brandschutz und Arbeitssicherheit, Hamburg Lars Oliver Laschinsky Vorsitzender des Verein der Brandschutzbeauftragten in Deutschland e.v.; Institut Laschinsky Sicherheits- und Gefahrentraining, Selm (FH) Josef Mayr Sachverständiger, Autor und Fachreferent für Brandschutz, Wolfratshausen Stefan Meier Projektleiter Löschanlagen, Minimax, Bremen Hans-Joachim Möws, MEng. Ingenieur- und Sachverständigenbüro Möws, Wolgast Dipl.-Phys. Jürgen F. Pennings Dezernent Brandverhalten von Bauteilen, Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen, Brandprüfzentrum Erwitte Ltd BD a.d. Werner Thon ehemals stellvertretender Amtsleiter, Feuerwehr Hamburg EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 9
10 Organisatorisches Abschluss: Leistungsnachweise: Studienmaterial: Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz (EIPOS) Klausur (90 Minuten) Belegarbeit (Brandschutznachweis) mündliche Abschlussprüfung Seminarskripte (s/w-druck) Brandschutzatlas Feuertrutz Verlag Veranstaltungstermine: 20./ / / / / / / / Studienkursus 2. Studienkursus 3. Studienkursus. Studienkursus 5. Studienkursus 6. Studienkursus 7. Studienkursus mdl. Prüfungen Seminarzeiten: freitags sonnabends 09:30 17:00/1:5 Uhr Uhr Zeitumfang: Seminarort: Informationen/ Anmeldung: Teilnahmegebühr: Ansprechpartner: 113 Stunden zu je 5 min (einschl. Klausur, Prüfung) Bucerius Law School Hochschule für Rechtswissenschaft Jungiusstraße Hamburg EIPOS GmbH Freiberger Str. 37 D Dresden Tel.: Fax: , einschließlich Studienmaterial und Prüfungsgebühr (monatsweise Zahlung möglich) Cynthia Tschentscher (Produktmanagerin) -Ök. Petra Schlopsnies (Produktassistentin) EIPOS_Lehrplan_BRS1_17_HAM_ docx Änderungen vorbehalten! Seite 10
0.2 Gesamtinhaltsverzeichnis
Gesamtinhaltsverzeichnis 0. Seite 1 0. Gesamtinhaltsverzeichnis Die Kapitel sind bei Bedarf in folgende Teile gegliedert: A B C E G P S V W Anforderungen an das Brandverhalten (Bauaufsicht, Schadenversicherer,
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