Verlässlicher Generationenvertrag? Gestaltungsspielräume der Rentenpolitik nach Dr. Stefan Moog Berlin,
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1 Verlässlicher Generationenvertrag? Gestaltungsspielräume der Rentenpolitik nach 2025 Dr. Stefan Moog Berlin,
2 Alter Demografischer Wandel weiterhin Herausforderung für Umlagesystem Altersstruktur der deutschen Bevölkerung 2016 und 2045 in Tsd. Personen, Männer links, Frauen rechts Altenquotient (65+/20-64) 2016: 35,2 2045: 54, Zunahme Rückgang
3 Auswirkungen des Rentenpakets 2018 auf die Rentenfinanzen Entwicklung des Beitragssatzes 2015 bis 2045, in Prozent RVB * Referenz Mütterrente II EM-Rente (inkl. Mütterrente II) Haltelinie (inkl. Mütterrente II & EM-Rente) * RVB = Rentenversicherungsbericht 2017
4 Auswirkungen des Rentenpakets 2018 auf die Rentenfinanzen Entwicklung des Rentenniveaus Sicherungsniveau vor Steuern, , in Prozent RVB * Referenz Mütterrente II EM-Rente (inkl. Mütterrente II) Haltelinie (inkl. Mütterrente II & EM-Rente) * RVB = Rentenversicherungsbericht 2017
5 Auswirkungen des Rentenpakets 2018 auf die Rentenfinanzen Entwicklung der Rentenausgaben* 2016 bis 2045, in Mrd. Euro, in Preisen von 2016 Rentenpaket 2018 führt dauerhaft zu einer Zunahme der Rentenausgaben. Die Haltelinie für das Rentenniveau führt auch nach 2025 zu Mehrausgaben Referenz Mütterrente II EM-Rente Haltelinie * einschließlich Beitragszuschuss der Rentenversicherung zur Krankenversicherung der Rentner.
6 Gewinner und Verlierer des Rentenpakets Be- (-) und Entlastung (+) im Lebenszyklus nach Altersjahrgängen Barwert in Tsd. Euro, in Preisen Gewinner 10 5 Rentenpaket 2018 bedeutet eine spürbare Umverteilung zu Lasten der Jüngeren. Gewinner sind die Jahrgänge 1974 und älter. 1,2 3,9 8,0 10,9 11,4 12,3 10,9 9,2 6,8 4,1 0 1,6 0,0-5 -2,2-2,7-3,4-4,0-4,1-3,0-2,0-1,1-0,2-10 Verlierer Mütterrente II EM-Rente Haltelinie
7 Doppelte Haltelinie nach Auswirkungen auf die Rentenfinanzen Entwicklung des Beitragssatzes 2015 bis 2045, in Prozent Referenz Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22 * RVB = Rentenversicherungsbericht 2017
8 Doppelte Haltelinie nach Auswirkungen auf die Rentenfinanzen Entwicklung des Rentenniveaus Sicherungsniveau vor Steuern, , in Prozent Referenz Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22 * RVB = Rentenversicherungsbericht 2017
9 Doppelte Haltelinie nach Auswirkungen auf die Rentenfinanzen Entwicklung der Rentenausgaben* 2016 bis 2045, in Mrd. Euro, in Preisen von Eine doppelten Haltelinie nach 2025 bedeutet deutliche Mehrausgaben für die Rentenversicherung Referenz Rentenpaket 2018 Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22 * einschließlich Beitragszuschuss der Rentenversicherung zur Krankenversicherung der Rentner.
10 Doppelte Haltelinie nach Auswirkungen auf die Rentenfinanzen Entwicklung der Beitragsmittel* zur Rentenfinanzierung 2016 bis 2045, in Mrd. Euro, in Preisen von Eine doppelte Haltelinie nach 2025 entlastet den Beitragszahler, aber Referenz Rentenpaket 2018 Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22 * ohne Beiträge des Bundes für Kindererziehungszeiten
11 Doppelte Haltelinie nach Auswirkungen auf die Rentenfinanzen Entwicklung der Steuermittel* zur Rentenfinanzierung 2016 bis 2045, in Mrd. Euro, in Preisen von Doppelte Haltelinie verschiebt die Kosten der Demografie auf den Steuerzahler Referenz Rentenpaket 2018 Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22 * einschließlich Beiträgen des Bundes für Kindererziehungszeiten
12 Gewinner und Verlierer einer doppelten Haltelinie nach 2025 Be- (-) und Entlastung (+) im Lebenszyklus nach Altersjahrgängen Barwert in Tsd. Euro, in Preisen Die doppelten Haltelinie nach 2025 bedeutet mehr Gewinner, aber höhere Lasten für die Jüngsten und Gewinner Verlierer Rentenpaket 2018 Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/22
13 Gewinner und Verlierer einer doppelten Haltelinie nach 2025 Be- (-) und Entlastung (+) lebender und zukünftiger Generationen Barwert in Mrd. Euro, in Preisen Rentenpaket 2018 und doppelte Haltelinie nach 2025 verschieben erhebliche Lasten auf zukünftige Generationen Rentenpaket 2018 Haltelinie 48/20 Haltelinie 46/ lebende "Gewinner"-Generationen lebende "Verlierer"-Generationen zukünftige Generationen
14 Zentrale Erkenntnisse Aktuelle Reformvorschläge nicht nachhaltig und nicht generationengerecht Mit den Rentenreformen nach der Jahrtausendwende wurde das Rentensystem stabilisiert ein neuer Finanzierungskompromiss für den Generationenvertrag beschlossen. Der Kompromiss verteilt die Lasten der Demografie auf Alt und Jung, auf Rentner und Beitragszahler, auf heutige und zukünftige Generationen. Die aktuellen Reformvorschlägen bedeuten eine Abkehr von den Leitmotiven der Nachhaltigkeit und der Generationengerechtigkeit, führen zu (deutlichen) Mehrausgaben für die Rentenversicherung, bedeuten eine Mehrbelastung der Beitrags- und/oder Steuerzahler und stellen den ausgehandelten Finanzierungskompromiss in Frage. Die Ergebnisse der Studie zeigen, welche Reform wen wie stark be- oder entlastet: Die Rechnung wird (in aller Regel) auf Kosten der Jungen und zukünftiger Generationen gemacht. Fazit: Die Reformen greifen den mühsam ausgehandelten Kompromiss in der Rente an, begünstigen (Mittel-)Alte zulasten der Jüngeren und zukünftiger Generationen. Vorausschauende und verlässliche Rentenpolitik sieht anders aus
15 Wir geben Orientierung. Prognos AG Europäisches Zentrum für Wirtschaftsforschung und Strategieberatung. 15
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