Wie Unternehmen sich im Rahmen von CSR gesellschaftlich engagieren und mit Organisationen kooperieren Anknüpfungsmöglichkeiten für Projekte
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- Monika Frei
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1 Wie Unternehmen sich im Rahmen von CSR gesellschaftlich engagieren und mit Organisationen kooperieren Anknüpfungsmöglichkeiten für Projekte Peter Kromminga (UPJ) Berlin, Das Projekt XENOS Panorama Bund wird im Rahmen des XENOS-Programms "Integration und Vielfalt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Es ist ein Verbundprojekt aus vier Projektpartnern.
2 Was ist eigentlich CSR? CSR ist die soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung von Unternehmen in allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit: von der eigentlichen Wertschöpfung bis hin zu den Austauschbeziehungen mit Beschäftigten, Zulieferern, Kunden und dem Gemeinwesen. In der Praxis wird CSR durch die Betrachtung und Gestaltung von vier zentralen Handlungsfeldern konkretisiert und handhabbar gemacht: Markt Umwelt Arbeitsplatz - Gemeinwesen In diesem Sinne wird CSR als der Beitrag von Unternehmen zu dem gesamtgesellschaftlichen Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung verstanden, der gleichzeitig den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichert. 2
3 Was ist eigentlich CSR? CSR-Handlungsfelder Markt Umwelt Arbeitsplatz Gemeinwesen Lieferkette Produktverantwortung Faire Preisgestaltung Verbraucherschutz Verantwortliches Marketing Transparenz Ausgegrenzte Kundensegmente Faire Partnerschaft mit Geschäftspartnern Ressourcenverbrauch Energieverbrauch Abfall- und Gefahrstoffmanagement Klimaschutz Erneuerbare Energien Umweltauswirkungen am Standort Umweltbewusstsein der Mitarbeiter Umweltmanagement Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz Work-Life-Balance Vielfalt, Chancengleichheit, Antidiskriminierung Personalentwicklung Arbeitnehmerrechte, Vorschlagswesen Faire Bezahlung, Mitarbeiterbeteiligung Menschenrechte Ehrenamtliches Engagement von Beschäftigten Unternehmensstiftungen Auftragsvergabe an soziale Organisationen Cause Related Marketing Sponsoring Unternehmensspenden Kooperation mit NPO Regionalentwicklung Ökonomie Ökologie Soziales 3
4 Corporate Citizenship CSR-Handlungsfelder Markt Umwelt Arbeitsplatz Gemeinwesen Lieferkette Produktverantwortung Faire Preisgestaltung Verbraucherschutz Verantwortliches Marketing Transparenz Ausgegrenzte Kundensegmente Faire Partnerschaft mit Geschäftspartnern Ressourcenverbrauch Energieverbrauch Abfall- und Gefahrstoffmanagement Klimaschutz Erneuerbare Energien Umweltauswirkungen am Standort Umweltbewusstsein der Mitarbeiter Umweltmanagement Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz Work-Life-Balance Vielfalt, Chancengleichheit, Antidiskriminierung Personalentwicklung Arbeitnehmerrechte, Vorschlagswesen Faire Bezahlung, Mitarbeiterbeteiligung Menschenrechte Ehrenamtliches Engagement von Beschäftigten Unternehmensstiftungen Auftragsvergabe an soziale Organisationen Cause Related Marketing Sponsoring Unternehmensspenden Kooperation mit NPO Regionalentwicklung Ökonomie Ökologie Soziales 4
5 Corporate Citizenship: win-win Spende Corporate Citizenship Sponsoring Nutzen Gemeinwohl/ Empfänger ausgewogen Unternehmen Motivation uneigennützig Problemlösung Marketingziele Beitrag freiwillige Leistung Investition ins Gemeinwesen Investition Alle Beteiligten haben einen Nutzen: win-win
6 Herangehensweisen / Motive von Unternehmen Gerade Mittelständler nehmen aus verschiedenen Gründen gesellschaftliche Verantwortung wahr z.b.: Intrinsische Motive Ethische/persönliche Überzeugungen, Firmentradition Werteorientierung Religiöse Werte, Ansehen, Glaubwürdigkeit Handlungsorientierung Anpacker-Mentalität bei konkreten Problemen/Aufgaben Verbundenheit mit Beschäftigten und Region Wirtschaftliche Ziele Meist Motivationsmix Business Case: Wettbewerbsvorteil, Reputation, regionale Verankerung, Investorenerwartungen, Mitarbeitermotivation und -entwicklung etc
7 Image Einfluss Was können Unternehmen in eine Kooperation mit Projekten einbringen? Netzwerke Finanzmittel Produkte Zeit, Arbeitskraft, Know-how, Erfahrungen Infrastruktur Dienstleistungen Kontakte
8 Kooperationsbeispiel (1) Berufsqualifizierung für junge Arbeitslose und IT-Firma Standortentwicklung Finanzmittel Netzwerke, Einfluss, OE/ PE Image Corporate Soziale Kooperation Citizenship Ziele Marketing/ Produkte, Dienstleistungen, Vertrieb Logistik Zeit, PR/ Investor Knowhow, Relations Wissen der MA
9 Kooperationsbeispiel (2) Die Beteiligten Basa Jugendwerkstatt Hochtaunus (basa e.v.) Qualifizierungsangebote für jugendliche Arbeitslose Hauptschulabschluss Berufsorientierte Qualifizierung Situation 1996 Nachfrage bei Jugendlichen nach IT-Qualifizierung Bedarf auf dem Arbeitsmarkt nach IT-Qualifikationen Problem Fehlendes Know-how der Mitarbeiter Fehlendes Konzept Fehlende Hardware Chambit GmbH (heute Chambiz) IT-Dienstleister in Frankfurt GF wollte mehr als klassische Weihnachtsspende
10 Kooperationsbeispiel (3) Die Kooperation (1) 1997: Konzeption eines IT-Curriculums mit Hilfe von zwei Chambit-Geschäftsführern Leiter des Instituts für Neue Medien (FH FFM) Kontakt wurde über Chambit hergestellt Ergebnis: IT-Curriculum mit 7 Modulen orientiert an der Zielgruppe und an aktuellen Medienpädagogischen Erkenntnissen Anfang 1998: Hard- und Softwarekonzept und Installation eines PC-Raums Rechner, Drucker, Netzwerk, Internet-Zugang finanziert aus Chambit- Weihnachtsspenden Computerspende von Hewlett Packard Kontakt wurde über Chambit hergestellt Zusage erfolgte nur aufgrund der Nachhaltigkeit des Konzeptes (laufende Betreuung) Installation durch Chambit-Mitarbeiter und lokalen Handwerksbetrieb (pro bono) Kontakt zu Handwerker durch basa 1998: Qualifizierung der basa-mitarbeiter 8 Workshops für die Lehrkräfte a 3-4 Stunden offen für alle basa-mitarbeiter Durchführung durch Chambit-Mitarbeiter
11 Kooperationsbeispiel (4) Die Kooperation (2) 1998: Start der IT-Curriculums Hohe Motivation der Teilnehmer Gute Lernerfolge 1998: Betreuung der Hard- und Software (Help-Line, vor Ort) Kostenfreie Instandhaltung, Updates etc. Anfänglich wöchentliche vor Ort Unterstüzung Später ca. monatliche Besuchfrequenz Nach Einstellung von IT-Experten im Kollegium noch seltener Behandlung wie normaler Kunde Weitere Aktivitäten 2001: Feier zum 5-jährigen Jubiläum mit Mitarbeitern und Programm-Teilnehmern 2003: Teambuilding Workshop von Chambiz in der Einrichtung Gemeinsame Pressearbeit 2006: 10-jähriges Jubiläum Schließung der Jugendwerkstatt (Ausstieg Bundesagentur) Seit dem Fortsetzung der Kooperation in anderen basa-projekten
12 Kooperationsbeispiel (5) Die Ergebnisse Direkter Nutzen für die Teilnehmer der Qualifizierungsmaßnahme 640 Jugendliche profitierten direkt von IT-Curriculum und nutzten die Infrastruktur zum Bewerbung schreiben etc. Weitere Jugendliche aus anderen basa-programmen und von benachbarten Schulen nutzten die Infrastruktur und einzelnen Module des Curriculums Nutzen für basa e.v. Modernes Qualifizierungsprogramm für die Jugendlichen Qualifizierung der Lehrkräfte Infrastruktur und deren Instandhaltung Image-Gewinn Zuwendungsgeber signalisierten, dass die Partnerschaft sehr positiv wahrgenommen wurde Nutzen für das Unternehmen Hohe Mitarbeitermotiviation Niedrige Fluktuationrate Personalentwicklung (Medienpädagogik, Trainererfahrungen, Umgang mit ungewöhnlichen Kunden/ Flexibilität) Image-Gewinn
13 Kooperationsbeispiel (6) Im Überblick Spenden zur Finanzierung der Hard- und Software Standortentwicklung Finanzmittel Netzwerke, Einfluss, OE/ PE Image Corporate Soziale Kooperation Citizenship Ziele Marketing/ Produkte, Dienstleistungen, Vertrieb Logistik Zeit, PR/ Investor Knowhow, Relations Wissen der MA Installation von Hardund Software Instandhaltung und Help-Desk Kontakte zu Medienpädagogen Kontakte zu HP Konzept IT-Curriculum Schulung der Lehrkräfte
14 Vielen Dank Peter Kromminga (UPJ) Berlin, Das Projekt XENOS Panorama Bund wird im Rahmen des XENOS-Programms "Integration und Vielfalt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Es ist ein Verbundprojekt aus vier Projektpartnern.
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