Sicherheit hat viele Gesichter Herausforderungen in der Infusionstherapie. Güstrow, den
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- Jürgen Günther
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1 Sicherheit hat viele Gesichter Herausforderungen in der Infusionstherapie Güstrow, den
2 Das Krankenhaus gestern und heute 1700 med. Fachpersonal I I I I I 3500 Patienten Notaufnahme 1300 med. Fachpersonal I I I I I I I I I I I I I 5000 Patienten
3 Weitere Herausforderungen Keim- und Erregerspectrum in KH Bauliche Voraussetzungen Äußere Rahmenbedingungen Patient Arbeitszeit- Verdichtung Medikamenten verwechselung Hygienerisiken in Arbeitsabläufen Verfügbares Budget Erhöhung Fehlerpotential
4 Therapie-assoziierte Infektionen ein großes Problem für die Patientensicherheit
5 Ein Hauptproblem für die Sicherheit der Patienten sind nosokomiale Infektionen Dem European Centre for Disease prevention and Control (ECDC; europäisches Zentrum zur Prävention und Kontrolle von Erkrankungen) zufolge, erleiden jährlich schätzungsweise Patienten innerhalb der EU nosokomiale Infektionen. Die Anzahl der Todesfälle als Folge dieser Infektionen wird auf mindestens geschätzt. Wenn nur direkte Kosten berücksichtigt werden, belaufen sich die ökonomischen Auswirkungen auf rund 7 Milliarden. 1 Average in Europe 7.1%? ECDC, Comm Dis Report 2008
6 Kontamination und Infektion Katheter- assoziierte Infektionen wirken sich fortlaufend auf Patienten, medizinisches Personal und Budget aus Periphervenöse Katheter sind die am häufigsten verwendeten Gefäßzugänge. Obwohl das Vorkommen von lokalen Infektionen bis hin zur Sepsis, die durch periphervenöse Katheter assoziiert sind, normalerweise niedrig ist, verursachen regelmäßige Infektions- Komplikationen durch die Häufigkeit, in der die Katheter benutzt werden, jedes Jahr eine erhebliche Erkrankungsrate. 1 Vorkommen von Blutstrominfektionen / ZVK Liegetage 2 PVK O Grady P et al. Guidelines for the Prevention of Intravascular Catheter-Related Infections CDC 2. Maki D. The risk of BSI in adults with different intravascular devices: A systematic review of 200 prospective studies (2006)
7 Artikel: Häufigkeit und Vermeidbarkeit nosokomialer Infektionen in der Intensivmedizin Quelle:Häufigkeit und Vermeidbarkeit nosokomialer Infektionen in der Intensivmedizin; Fr. Prof. Gastmeier, Berlin; Intensiv news Nr. 4, 2009
8 Gefäßkatheter- assoziierte Infektionen Im Wesentlichen gibt es vier verschiedene Ausgangspunkte der Gefäßkatheter-assoziierten Infektion, über die Erreger in die Blutbahn eindringen und die Katheteroberfläche besiedeln: - Bei Katheteranlage - Extraluminäre Besiedlung - Intraluminäre Besiedlung - Hämatogene Streuung
9 Kontamination und Infektion Gefäßkatheterassoziierte Infektionen wirken sich auf Patienten, Personal und Budget aus Patient Katheter und Zubehör müssen ausgewechselt werden Unterbrechung der Behandlung Antibiotische Therapie Erkrankung oder Todesfall Die Folgen von katheterassoziierten Infektionen betrifft drei Bereiche: Personal Zusätzlicher Zeitaufwand für Pflege und Laborarbeiten Längere Bettenbelegung Isolation des Patienten wegen MRSA Infektion Budget Kosten für Laboruntersuchungen Zusätzlicher Materialeinsatz Zusätzlicher Medikamentenverbrauch Kosten durch erhöhten Zeitaufwand von Ärzten und/ oder Pflegepersonal Kosten durch Bettenbelegung
10 Komplikationen, die mit der Durchführung der Therapie verbunden sind Ursachen Erfolglose Erstpunktion Unzureichende Standards Katheterokklusion Katheterfehllage Risiken bei der Medikamentenverabreichung Folgen Hämatome UnterschiedlicheMethoden erhöhen das Risiko für Komplikationen Neuanlage des Katheters Extravasationen/ Infiltration Mechanisch/ chemisch bedingte Phlebitis
11 2009 EU- Empfehlung für Patientensicherheit Im Juni 2009 hat der Rat der Europäischen Union eine Empfehlung zu Patientensicherheit herausgegeben, die die Prävention und Kontrolle von nosokomialen Infektionen enthält. Zu den Empfehlungen gehören: Die Implementierung von standard- und risiko- basierter Infektionsprävention sowie entsprechender Kontrollmaßnahmen, als auch Die Entwicklung diesbezüglicher Richtlinien und Empfehlungen
12 Einige der wichtigsten Infektionspräventionsstrategien im Krankenhaus Umsetzung der Basishygiene Schulungen/Fortbildungen Risikoaudits, z.b. Abteilungsbezogen Technische Präventionssysteme, die eine antiinfektive Therapiestrategie bieten
13 Die neue Generation: BD Q-Syte Nadelfreies, transparentes Konnektionsventil
14 Adams et al. JHI 2006; 62 (3) Beimpfung von 50 Septen mit Blut/ S.Epidermides Wischdesinfektion 70% +Spülung mit steriler NaCl 0,9% Lösung 48 von 50 Spüllösungen (96%) blieben steril Weitere 25 Q-Syte mit Prüfung durch Spülung mit NaCl 0,9% Luer Ansatz der Spritzen mit S.Epidermides beimpft Je 70x Aktivierung Keine Einwanderung von Mikroorganismen, obwohl nach der Aktivierung sowohl am Luer, als auch auf dem Septum davor, nachweis vorhanden
15 INS* Standard 2006 Gefäßzugänge sollen in festgelegten Zeiträumen gespült werden, um die Durchlässigkeit zu fördern und zu erhalten und die Mischung inkompatibler Arzneimittel und Lösungen zu verhindern. *INS= Intravenous nurses society
16 Wann soll ein i.v.katheter gespült werden? Wann Nach der Katheteranlage Vor Infusionsgabe Vor & nach jeder Medikamentengabe Warum Zur Lage und Durchflusskontrolle Zur vollständigen Medikamentenappliaktion Vermeidung von Medikamenteninteraktion Vor & nach der Blutentnahme und Bluttransfusion Nach der Ernährungslösung Zur Vermeidung von Thrombusbildung Reduzieren des BSI* Risikos Zum Reinigen des Katheters (Fette!) Reduzieren des BSI* Risikos Zur Lage und Durchflusskontrolle Wenn Katheter (ZVK,VVK) nicht kontinuierlich genutzt werden *BSI = bloodstreaminfection
17 Wie werden heute Spüllösungen vorbereitet? Aus Kunststoff- Flaschen (5,10 oder 20 ml) Aus einen Mehrdosenbehältnis? Aus einer Stechampulle Aus einer Glasampulle
18 Bei uns wird nicht extra gespült! J.J. Durussel1, J. Mercks2, N. Dubois1, J.P. Vigier3, P. Mousset3, P. Flaud1, G. Guiffant1: Vergleichende Analyse der Effektivität unterschiedlicher Spülmethoden bei i.v.-kathetern; 1 MSC, CNRS UMR 7057, Batiment Condorcet, Université Paris 7, Paris Cedes 13, France - 2 Hopital Necker, Paris, France - 3 BDM-MSS, Becton Dickinson, Le Pont de Claix, France.
19 Vorbereitung NaCl Spüllösung Beispiel manuelle Herstellung vs. Vorgefüllter Systeme
20 Werden kontaminierte Spüllösungen als Ursache für katheterassoziierte Sepsis übersehen? 100 Pflegefachkräfte (Intensiv,Onkologie,Dialyse und Chirurgie) Herstellung einer Injektionslösung Einweg-Spritze und Kanüle, Einmalbehältniss steriler 0,9%iger NaCl-Lösung
21 BD PosiFlush - Das gebrauchsfertige Spülsystem 3, 5 und 10ml Spritzen mit Luer Lock Verschluss sterile NaCl 0.9% Spüllösung, gebrauchsfertiges CE zertifiziertes Medizinprodukt; Haltbarkeit: 3 Jahre Einheitlicher Durchmesser (Schutz vor mechanischen Komplikationen durch zu hohen Druck beim Spülen) Spritzeninduzierter Reflux von Blut in den Katheter am Ende der Injektion wird verhindert.
22 BD Nexiva Geschlossenes IV-Kathetersystem
23 BD Nexiva Geschlossenes IV-Kathetersystem Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile (Aristoteles) Patienten- und Anwendersicherheit vereint
24 Sicherheit hat viele Gesichter
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